Page 1 550 551 Bernhard Kirsten hat 2007 seine ersten Versuche

Mosel
Klüsserath
Kirsten
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B
Kontakt
Krainstraße 5, 54340 Klüsserath
Tel. 06507-99115, Fax: -99113
www.weingut-kirsten.de
[email protected]
Inhaber
Bernhard Kirsten
Rebfläche
15 Hektar
Produktion
70.000 Flaschen
________________________
Besuchszeiten
nach Vereinbarung
ernhard Kirsten hat 2007 seine ersten Versuche mit biologischem Weinbau angestellt, in einer 1,6 Hektar großen Parzelle im Herzstück der
Klüsserather Bruderschaft. Im Jahr darauf hat er komplett umgestellt, den gesamten Betrieb. Ein mutiges Unterfangen angesichts einer Betriebsgröße
von heute 15 Hektar, die sich auf verschiedene Gemeinden und viele Parzellen, etwa 70 meint Bernd Kirsten, genau scheint er es gar nicht zu wissen,
verteilen, alle in Steillagen. Das Gros seiner Weinberge liegt in seiner Heimatgemeinde Klüsserath, für die aber nur eine einzige Lage in das Lagenregister
eingetragen ist, die Klüsserather Bruderschaft. Dass diese bei etwa 200 Hektar Reben nicht homogen sein kann, ist sonnenklar, das Herzstück aber, das
heute den ganzen Weinbergen der Gemeinde den Namen gab, ist ein beeindruckender Steilhang, eine spannende Lage mit viel Potenzial, wie man aus
den Weinen von Bernhard Kirsten erkennen kann. Des Weiteren ist er in der
Leiwener Laurentiuslay vertreten, im Pölicher Held, wo er 2 Hektar besitzt, die
er hauptsächlich für Süßweine und zur Sektproduktion nutzt, im Mehringer
Zellerberg und im Longuicher Maximiner Herrenberg. Riesling dominiert,
schon lange aber gibt es auch etwas Weißburgunder und Spätburgunder,
inzwischen sogar Sauvignon Blanc. Die Weine werden spontan vergoren,
und nur bei trockenen Weinen, die nicht zu Ende gären wollen, werden später Reinzuchthefen zugesetzt. Sekt ist ein wichtiger Bestandteil des Sortiments. Außer den Klassikern „Herzstück“ (aus der ursprünglichen Bruderschaft) und „Alte Reben“ erzeugt er den „von Geldern pur“ , alle drei aus der
Klüsserather Bruderschaft; dazu gibt es den Riesling „1904“, der von alten
Rebstöcken aus dem Longuicher Maximiner Herrenberg stammt, und den
BK. Die Lagenweine tragen alle die Bezeichnung Spätlese auf dem Rückenetikett, ganz egal ob sie trocken, halbtrocken oder restsüß ausgebaut sind.
Vorjahre
Eine starke, stimmige Kollektion präsentierte Bernhard Kirsten vor zwei Jahren.
Sie beeindruckte mit dem sehr guten Niveau der Basisweine, die beiden Sekte
waren frisch und klar, der Sauvignon Blanc reintönig und geradlinig. Der von
Geldern Pur gefiel uns sehr, ebenso das trockene Herzstück und der Riesling von
alten Reben, der Wein aus der Laurentiuslay war würzig und präzise, noch besser
gefiel uns unter den halbtrockenen Rieslingen der duftige 1904. Auch im vergangenen Jahr beeindruckten die Sekte. Vom Jahrgang 2013 waren bis Redaktionsschluss nur die Basisweine gefüllt, so dass wir nochmals die 2012er verkosteten, sie bestätigten den sehr guten Eindruck des Vorjahres. Die 2013er
Basisweine waren wunderschön reintönig und frisch, egal ob Sauvignon Blanc
oder Weißburgunder, Blanc de Noir oder Riesling. Als Fassproben konnten wir
einige weitere 2013er verkosten, Von Geldern pur, 1914 und BK, alle drei zeigten
sehr hohes Niveau in der gewohnten Stilistik.
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Neue Kollektion
Im Jahrgang 2014 hat Bernhard Kirsten sich sehr gut
behauptet, alle Weine sind frisch und klar, sehr reintönig. Der Blanc de Noir ist fruchtbetont im Bouquet, etwas rauchig, ist klar im Mund, frisch und
zupackend, besitzt gute Struktur und Frucht. Der
Sauvignon Blanc zeigt ganz leicht florale Noten, ist
frisch und fruchtbetont, herrlich lebhaft und zupackend, besitzt feine Frucht und Biss. Der im Barrique ausgebaute Weißburgunder zeigt gute Konzentration im Bouquet, rauchige Noten, dezent
Vanille, reife Frucht, ist füllig und kraftvoll im Mund,
besitzt gute Substanz und reife klare Frucht. Den
Riesling-Reigen eröffnet der frische, geradlinige
Wolkentanz, der lebhaft und zupackend ist, unkompliziert. Ähnlich, nur etwas süßer, präsentiert sich
der feinherbe Riesling, zeigt etwas Pfirsiche im
Bouquet, ist lebhaft im Mund, geradlinig und frisch.
Klar und präzise ist der von Geldern pur, herrlich
eindringlich, zeigt reife Frucht, gelbe Früchte, ist
faszinierend klar und zupackend im Mund, puristisch, geradlinig, besitzt reintönige Frucht, gute
Struktur und Druck. Der hedonistische Gegenentwurf zu diesem puristischen Wein ist das Herzstück,
das herrlich viel Frucht im Bouquet zeigt, gute Konzentration, reife gelbe Früchte, füllig und saftig im Mund ist, viel Substanz und reife süße Frucht besitzt. Gute Konzentration zeigt auch der
Riesling aus der Laurentiuslay im Bouquet, etwas gelbe Früchte, Orangenschalen, ist strukturiert im Mund, frisch und zupackend, besitzt gute
Fülle und reife süße Frucht. Der Riesling Alte Reben zeigt viel reife Frucht
im Bouquet, etwas gelbe Früchte, dezent Apfel im Hintergrund, ist frisch
und klar im Mund, geradlinig und zupackend. Unser Favorit ist der Riesling 1904, der viel Konzentration zeigt, herrlich reintönige Frucht, gelbe
Früchte, wunderschön füllig und saftig im Mund ist, viel Frucht und Substanz besitzt.
Weinbewertung
85
85
88
89
89
84
84
88
88
90
2014 „Blanc de Noir“ 12,5 %/10,- €
2014 Sauvignon Blanc 12 %/12,- €
2014 Weißburgunder Barrique 13 %/16,- €
2014 Riesling Spätlese „von Geldern Pur“ 11,5 %/10,- € 
2014 Riesling Spätlese „Herzstück“ 13 %/18,- €
2014 Riesling „Wolkentanz“ 11 %/8,50 €
2014 Riesling „feinherb“ 11,5 %/10,- €
2014 Riesling Spätlese Laurentiuslay 12,5 %/15,- €
2014 Riesling Spätlese „Alte Reben“ 13 %/21,- €
2014 Riesling Spätlese „1904“ 13 %/22,- €
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Lagen
Bruderschaft
(Klüsserath)
Held (Pölich)
Laurentiuslay (Köwerich)
Zellerberg (Mehring)
Maximiner Herrenberg
(Longuich)
Rebsorten
Riesling (72 %)
WeiSSburgunder (20 %)
Spätburgunder (5 %)
Sauvignon Blanc (3 %)