US-Behörden zwingen Daimler zur Untersuchung von

US-Behörden zwingen Daimler zur Untersuchung von Abgaswerten
22.04.2016
Der
Daimler-Konzern
07:52 Uhr muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den Abgaswerten seiner Fahrzeuge
befassen. Es werde "eine interne Untersuchung des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in
den USA" geführt, teilte der Autobauer mit.
Der Daimler-Konzern muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den
Abgaswerten seiner Fahrzeuge befassen. Es werde "eine interne Untersuchung
des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA"
geführt, teilte der Autobauer mit.
Der Daimler-Konzern muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den
Abgaswerten seiner Fahrzeuge befassen. Es werde "eine interne Untersuchung
des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA"
geführt, teilte der Autobauer am Freitag mit. "Daimler kooperiert vollumfänglich
mit den Behörden." Sollte es Hinweise auf Regelverstöße geben, werde der
Konzern diesen "konsequent nachgehen und die erforderlichen Maßnahmen
selbstverständlich treffen".
Die Aufforderung zu der Prüfung kam nach Angaben des Autobauers vom US-Justizminsterium. Hintergrund sind
Sammelklagen gegen Daimler in den USA.
In einer Klage geht es um den Vorwurf, bestimmte Diesel-Modelle der Marke Mercedes würden bei Temperaturen unter
zehn Grad Celsius deutlich mehr Stickoxid ausstoßen als erlaubt. Eine weitere, von der selben Anwaltskanzlei
eingereichte Sammelklage beschuldigt Daimler, absichtlich Autos gebaut zu haben, die die Abgasvorschriften nicht
einhalten. Es sei "wahrscheinlich" eine Betrugsvorrichtung in die Wagen eingesetzt worden, um bei Emissionstests zu
täuschen.
Daimler bekräftigte am Freitag, dass es die Sammelklagen für "unbegründet" hält. Das Unternehmen werde sich
"dagegen mit sämtlichen juristischen Mitteln zur Wehr setzen".
Die Aufforderung zu der internen Untersuchung traf den Angaben zufolge bereits am 15. April bei Daimler ein, und zwar
"unter Hinweis auf strenge Vertraulichkeit", wie der Konzern in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mitteilte. Das
US-Justizministerium sei informiert worden, dass das Unternehmen nun an die Öffentlichkeit gehe.
Autobauer weltweit stehen derzeit unter verschärfter Beobachtung wegen des Abgasskandals beim Autobauer
Volkswagen. Der Konzern hatte im September einräumen müssen, dass bei elf Millionen Autos eine verbotene Software
eingebaut ist. Sie bewirkt, dass bei den Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen wird als er im Normalbetrieb
entsteht.
Am Donnerstag verkündete ein Bundesrichter in San Francisco eine Grundsatzeinigung von Volkswagen mit den
US-Behörden. Demnach können betroffene US-Kunden ihre Autos umrüsten oder von Volkswagen zurückkaufen lassen.
Außerdem sind "substanzielle Entschädigungen" vorgesehen.
Stuttgart (AFP)
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