Reglement 2015

Schnaus, 08. Juni 2015
Betrifft: Griechisch-römisch Ringkampfregeln
Einige Änderungen der griechisch-römisch Ringkampfregeln wurden während der U23 EM
getestet und diskutiert.
Viele Punkte der Änderungen wurden positive bewertet während andere noch weiter
getestet werden müssen bevor ihnen vollständig zugestimmt wird.
Da das erste Qualifikationsturnier für die nächsten olympischen Spiele bald ausgerichtet wird
(Weltmeisterschaften in Las Vegas im September 2015) ist es offensichtlich, dass wir keine
großen Veränderungen zu so einem späten Zeitpunkt in der Vorbereitungsphase der Athleten
einführen können. Ein paar Änderungen wurde jedoch zugestimmt:
1. Die folgenden Änderungen treten für alle Altersklassen im griechisch-römischen Stil in Kraft:
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alle Strafen für unerlaubte Aktionen werden mit einer Verwarnung (O) + (2) Punkten für den
Gegner gewertet
Zum Beispiel Kopf hoch, Schlagen, alle Beinfehler (offensiv oder defensiv, Beinfesthalten,
Beine anwinkeln, treten,…), Trikot festhalten, Finger verdrehen, Mattenflucht, Griffentzug und
Weigerung, die korrekte Startposition am Boden einzunehmen (bei Ober- und Untermann)…
Würfe mit großer Amplitude (Würfe mit großer Amplitude, die direkt zur gefährlichen Lage
führen) werden mit 5 Punkten bewertet
Alle Würfe aus dem Stand und alle Ausheber vom Boden direkt in die gefährliche Lage werden
mit 4 Punkten bewertet
Alle Würfe aus dem Stand und alle Ausheber vom Boden ohne gefährliche Lage werden mit
2 Punkten bewertet
Keine Punkte für Push-Out
Heraustreten des angreifenden Ringers mit einem Fuß während der Ausführung einer
Technik wird nicht bestraft
Heraustreten wird in allen anderen Fällen weiterhin mit 1 Punkt bestraft
Verteidigungsposition beim Bodenkampf: Um dem Obermann im Bodenkampf die Chance zu
geben, muss der Untermann sich mit vom Körper weggestreckten geöffneten Armen verteidigen.
Der Untermann darf nicht zumachen, indem er die Ellbogen an seinen Körper drückt oder seine
Ellbogen, Knie oder Beine aneinanderdrückt, um den Obermann daran zu hindern, einen Griff
auszuführen. Der Ringer, der diese Regel missachtet wird nach einer deutlichen Ermahnung sofort
Jean-Claude Zimmermann
[email protected]
www.swisswrestling.ch
Kampfrichterchef / Chef arbitrages
Spèz 3
CH-7130 Schnaus
P (G) +41 (0)81 925 15 64
P (P) +41 (0)81 925 45 76
F
+41 (0)81 925 17 13
Mobile +41 (0)78 770 12 08
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mit einer Verwarnung und 2 Punkten für seinen Gegner bestraft; der Kampf wird am Boden
fortgesetzt.
Alle Durchdreher geben 2 Punkte für den angreifenden Ringer, egal ob sie über gestreckteArme
oder mit gefährlicher Lage oder ohne ausgeführt werden. Die Anzahl einer Folge von
Durchdrehern die durch den angreifenden Ringer ausgeführt werden kann ist nichtlimitiert.
Der Momentschulterfall aus dem Stand- und Bodenkampf wurde abgeschaft.
Es ist offensichtlich, dass der angeordnete Bodenkampf sehr negativ für unsere Sportart ist.
Wie bereits in unseren früheren Rundschreiben erwähnt, müssen Athleten sich diese Position
verdienen.
Die Frist bis zur ersten Qualifikationsveranstaltung für die olympischen Spiele ist wirklich kurz
und wir können unsere nationalen Verbände nicht dazu zwingen, solch große Veränderungen
sofort umzusetzen. Daher bleiben wir bei der derzeitigen Passivitätsregelung – angeordnete
Bodenlage für die Altersklasse Männer bis zu den olympischen Spielen. Die Position wird
direkt nach den olympischen Spielen 2016 in Rio komplett gestrichen.
Andererseits wollen wir unsere jungen Athleten mit der zukünftigen Regel groß ziehen. Daher
haben wir entschieden, die angeordnete Bodenlage für folgende Altersklassen zu streichen
(Schüler, Kadetten, Junioren und U-23-Ringer). Diese Entscheidung tritt mit Veröffentlichung
dieses Rundschreibens in Kraft.
Passivität im griechisch-römischen Stil (für alle Altersklassen):
Um das Image des Ringens zu verbessern und um zu viele Disqualifikationen im Kampf
resultierend aus 3 Passivitätswarnungen im griechisch-römischen Ringen zu vermeiden werden
die Ringer nur bei Mattenflucht, Griffentzug und anderer unerlaubter Aktionenverwarnt.
Blockiert ein Ringer indem er seinen Kopf unten an der Brust seines Gegners belässt, Finger
verschränkt oder ganz allgemein offenes Ringen im Standkampf (Brust an Brust) vermeidet,
erklärt der Kampfrichter diesen Ringer als passiv und die Passivitätsregel (abhängig von der
Altersklasse) wird wie folgt angewendet:
Jean-Claude Zimmermann
[email protected]
www.swisswrestling.ch
Kampfrichterchef / Chef arbitrages
Spèz 3
CH-7130 Schnaus
P (G) +41 (0)81 925 15 64
P (P) +41 (0)81 925 45 76
F
+41 (0)81 925 17 13
Mobile +41 (0)78 770 12 08
a)
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Männer:
1. Verstoß: deutliche und offensichtliche verbale Ermahnung an den Ringer ohne
Kampfunterbrechung
2. Verstoß: Passivität für den passiven Ringer; der aktive Ringer hat das Recht, zwischen Stand und
Boden für die Wiederaufnahme des Kampfes zu wählen
3. Verstoß: Passivität für den passiven Ringer und 1 Punkt für den Gegner; der aktive Ringer hat
das Recht, zwischen Stand und Boden für die Wiederaufnahme des Kampfes zuwählen*
Jeder weitere Verstoß: Passivität für den passiven Ringer und 1 Punkt für den Gegner; der
aktive Ringer hat das Recht, zwischen Stand und Boden für die Wiederaufnahme des Kampfes
zu wählen
*Bemerkung: bei Punktestand 0:0 bei 4 Minuten 30 muss analog zum 3. Verstoß verfahren werden
Achtung folgende Änderung gilt nur auf internationaler Ebene!!!
b) Alle anderen Altersklassen (Schüler, Kadetten, Junioren, U23):
Angeordneter Bodenkampf bei Passivität ist abgeschafft und folgende Vorgehensweise tritt in
Kraft:
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Beim ersten Mal ist eine verbale Ermahnung an den passiven Ringer unter Verwendungdes
UWW Vokabulars auszusprechen ohne den Kampf zu unterbrechen (kein P auf Punktezettel)
Bei der zweiten Passivität des selben Ringers erteilt der Kampfrichter dieerste
Passivitätsermahnung (P); wieder ohne Kampfunterbrechung
Bei der dritten Passivität des selben Ringers erteilt der Kampfrichter diezweite
Passivitätsermahnung (P) und gibt 1 Punkt für den Gegner; wieder ohne
Kampfunterbrechung
Danach wird jede weitere 2. Passivität mit 1 Punkt für den Gegner bewertet; jeweilsohne
Kampfunterbrechung
Freundliche Grüsse
SWISS WRESTLING
Jean-Claude Zimmermann
Kampfrichterchef
Jean-Claude Zimmermann
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Schnaus, 20. Juli 2015
Betrifft: Freistil Anpassungen
Wie Sie wissen, wurden einige der griechisch-römisch Regeln kürzlich geändert. Mit der
Verabschiedung dieser Regeln wurde deutlich, dass auch einige Regeln im Freistil angepasst werden
müssen.
Um einheitlich in beiden Stilarten zu sein, gibt es folgende Anpassungen im Freistil:
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Für alle Durchdreher (Beinschraube, Durchdreher etc.), egal ob sie in der gefährlichen Lage
oder über gestreckte Arme ausgeführt werden, werden 2 Punkte vergeben.
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1 Punkt für Auto Touch entfällt
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Falls der angreifende Ringer, der während seiner Aktion in die Schutzzone tritt, können
folgende Situation auftreten:
o Kann er punkten, so erhält er seine verdiente Punkte
o Kann er nicht punkten, unterbricht der Kampfrichter den Kampf und vergibt 1 Punkt
an den Gegner
o Hebt der angreifende Ringer den Gegner hoch (vollständige Kontrolle), tritt heraus
und kann nicht punkten, wird er nicht durch die Vergabe von 1 Punkt an den Gegner
bestraft.
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Offensichtliches Herausschieben/Stossen wird nicht erlaubt – auch nicht mit 1 Punkt
bewertet
1 Punkt für Raustreten in anderen Fällen bleibt
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Diese Regeln treten mit Versand des Rundschreibens in Kraft.
Freundliche Grüsse
SWISS WRESTLING
Jean-Claude Zimmermann
Kampfrichterchef
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