Weniger ist mehr! Kommunikationsstrategien für erfolgreiche

Weniger ist mehr! Kommunikationsstrategien für
erfolgreiche Suffizienzpolitik
BUND-Workshop | 27. Januar 2016 | 10-17 Uhr | Berlin, Heinrich-Böll-Stiftung
Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Nachhaltige Entwicklung kann deshalb nur funktionieren,
wenn wir weniger davon verbrauchen. Allein ein effizienterer Umgang mit diesen Ressourcen und technische Lösungen reichen längst nicht mehr aus. Wir reden also über Suffizienz: Es muss uns – besonders
in den Industrieländern – gelingen, tatsächlich weniger Energie und Ressourcen zu verbrauchen.
Doch Suffizienz – von lat. „sufficere“: ausreichen, genügen – ist ein sperriger Begriff: Wie kann eine Idee
von weniger Konsum gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung finden? Wie kann es gelingen, dass
Suffizienz nicht nur mit einer Verzichtsdebatte verbunden wird?
Ist das in einer Welt, die Wachstum als elementar für das Wohl einer Gesellschaft betrachtet, überhaupt
möglich? Wie lässt sich das Wachstumsparadigma durchbrechen, wie kann eine Suffizienzpolitik
mehrheitsfähig werden? Eine echte Herausforderung für Politik und Kommunikation!
Mit Suffizienzpolitik ist eine Politik gemeint, die gute Bedingungen, Impulse und Anreize für Bürgerinnen
und Bürger schafft, ressourcenleichter zu leben – in den Bereichen Energie, Mobilität, Wohnen und
Bauen, Ernährung und Besitz. Wir nehmen die Kommunen in den Blick, denn sie sind der Ort, an dem
gute Suffizienzpolitik besonders sichtbar werden kann.
Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren:
•
Warum immer wachsen? Wie durchbrechen wir das Wachstumsparadigma?
•
Das „Weniger“ gesellschaftsfähig machen: Geht das? Wie – und mit wem?
•
Wie können wir mit guten Ideen und intelligenter Kommunikation dazu beitragen, dass unser
Leben in Städten und Gemeinden ressourcenleichter wird?
In einer Kooperation der Hochschule RheinMain mit dem BUND hat der Studiengang Kommunikationsdesign/Interaktive Gestaltung Ideen entwickelt. Neben Inputs und Gesprächen von und mit Fachleuten
aus Politik, Wissenschaft und Medien, Aktiven vor Ort und VertreterInnen der kommunalen Verwaltung
stellen die Studierenden ihre Konzepte vor.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen!
Christine Wenzl und Nikolai Miron
BUND-Projekt Kommunale Politik für eine nachhaltige Entwicklung
Programm
09:30 Ankommen bei Kaffee und Tee
10:00 Begrüßung
Lili Fuhr, Heinrich-Böll-Stiftung
Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND
10:30 Warum immer wachsen? Was ist die Alternative?
Wie lässt sich das Wachstumsparadigma durchbrechen, wie kann es wirkungsvoll in Frage gestellt
werden? Welche Rolle kann politische Kommunikation dabei spielen?
Impulse von:
Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des BUND, ehem. Rat für nachhaltige Entwicklung
Christiane Grefe, Die Zeit
11:00 Less is More – Wie weniger mehr wird
Wie kann Suffizienz und ein ressourcenleichtes Leben erfolgreicher kommuniziert werden?
Studierende der Hochschule RheinMain präsentieren ihre Ideen.
Ideen von:
Katja Tröndle & Mona Hofmann, Hochschule RheinMain
Anschließend Panel & Diskussion mit Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Christiane Grefe, Lili Fuhr &
Prof. Dr. Jörg Waldschütz, Hochschule RheinMain und Ihnen
12:30 Mittagspause
13:30 Das „Weniger“ gesellschaftsfähig machen? Wie geht das – und mit wem?
Wie kann ein schwieriges Thema wie Suffizienz erfolgreich kommuniziert werden? Sind urbane Trends
wie Upcycling, Repair-Cafés und Critical Mass bereits Vorreiter der Suffizienzidee? Was lässt sich hier
abgucken, um suffizientes Leben attraktiver zu machen?
Impulse von:
Dana Giesecke, Futurzwei – Stiftung Zukunftsfähigkeit
Daniel Constein, Umweltbundesamt
14:00 Less is More – Wie weniger mehr wird (Teil 2)
Ideen von:
Felix Kehlen & Jakob Reinhard, Hochschule RheinMain
Anschließend Panel & Diskussion mit Dana Giesecke, Daniel Constein & Prof. Dr. Jörg Waldschütz
und Ihnen
15:00 Pause
15:30 Was bewährt sich, wo hakt’s?
Das Beispiel existierender Kommunikationskampagnen: Wir laden die „Macher*innen“ von Aktionen
und Kampagnen ein und fragen: Was hat gut funktioniert? Erfolgsfaktoren? Was sind Hindernisse –
und die „lessons learned“?
Impulse von:
Sven Fechner, Stadt Kopenhagen
Birgit Nimke-Sliwinski, Leiterin Marketing der Berliner Stadtreinigung (Trenntstadt Berlin)
16:30 Fazit und Ausblick
17:00 Ende der Veranstaltung
Anmeldung
Wir bitten Sie um Anmeldung bis zum 22. Januar 2016 – formlos per E-Mail an [email protected]
oder per Fax mit diesen Angaben:
Name, Funktion
Adresse
E-Mail
Organisation
Telefon, ggf. Handy-Nummer
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Ideen und Erfahrungen!
Tagungsort
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Die Heinrich-Böll-Stiftung liegt vom Bahnhof Friedrichstraße zu Fuß fünf bis zehn Minuten entfernt.
Kontakt
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND)
Bundesgeschäftsstelle, Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin, Fax (030) 2 75 86-440
Christine Wenzl
Tel. 030. 275 86-462
[email protected]
Nikolai Miron
Tel. 030. 275 86-538
[email protected]
www.bund.net/suffizienz
DIESES PROJEKT WURDE GEFÖRDERT VON:
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