Kompass & Orientierung Der Kompass Die 4 Himmelsrichtungen Norden, Süden, Osten und Westen haben wir bereits vor längerer Zeit im Geografieunterricht kennengelernt. Der Kompass hilft dir, dich in einem unbekannten Gelände zurecht zu finden, indem er dir die Himmelsrichtungen anzeigt. Der Kompass ist ein Gerät, das dir auch in einem Gebiet ohne Orientierungspunkte die Himmelsrichtungen anzeigt. Deshalb ist der Kompass auch heute noch ein wichtiges Instrument zum Beispiel für die Schifffahrt. Mitten auf dem Meer kann sich der Kapitän eines Schiffes nur anhand des Kompasses orientieren. Auch das GPS eines Autos benutzt diese Technik, der Bordcomputer arbeitet jedoch mithilfe eines digitalen Kompasses. So sieht ein Kompass aus: Der Kompass selbst befindet sich in einem stabilen Gehäuse. Die Himmelsrichtungen kannst du auf der so genannten Windrose ablesen. Die Kompassnadel ist magnetisch. Sie zeigt immer in den Norden. Der ganze Kompass ist von einem starken Schutzglas umgeben, um die empfindliche Kompassnadel zu schützen. Wie funktioniert eigentlich ein Kompass? Du musst dir vorstellen, dass die Erde ein Magnetfeld besitzt, das von Süden nach Norden ausgerichtet ist. Die magnetisierte Kompassnadel stellt sich immer entlang dieses Magnetfeldes ein. Aber wie wird dieses Magnetfeld erzeugt? Die Wissenschaftler, die sich mit dieser Frage beschäftigen, heißen Geophysiker. Aber auch sie streiten sich, wie denn nun dieses Magnetfeld erzeugt wird. Eine Theorie besagt, dass das Magnetfeld tief im Erdinnern entsteht. Du weiß ja, dass die Erde eine feste Kruste hat, die über dem Erdmantel liegt. Und darunter befinden sich der flüssige äußere und der feste innere Erdkern. Im flüssigen äußeren Erdkern herrschen Temperaturen von 4000 bis 5000 Grad Celsius. Die Geophysiker nehmen an, dass hier das Magnetfeld der Erde erzeugt wird. Außerdem wird das Magnetfeld der Erde durch magnetische Gesteine in der Erdkruste erzeugt. Das ist aber nur ein geringer Teil. Und so kommst zu mit dem Kompass zurecht Drehe das Gehäuse so lange, bis die Spitze der Kompassnadel zu dem Buchstaben N, also in den Norden zeigt. Wenn du weißt, wo NORDEN ist, kannst du auch die anderen Himmelsrichtungen ablesen. Lege nun den Kompass auf die Karte. Drehe die Karte solange, bis die Kompassnadel in dieselbe Richtung zeigt wie die Nordspitze der Windrose auf der Karte. Kompass & Orientierung Bastle dir selbst einen Kompass Diese Bastelutensilien benötigst du: • • • • • • • Stift 1 Blatt Papier Lineal, Schere, Klebstoff 1 Nadel 1 Aluminiumflaschendeckel 1 Magnet 1 kleine Schale mit Wasser 1. Windrose aufmalen und ausschneiden Zunächst zeichnest du eine Windrose auf das Blatt Papier und schneidest sie anschließend aus. 2. Windrose aufkleben Klebe die Windrose Alumiumdeckels. nun auf die geöffnete Seite des 3. Die Nadel magnetisieren Nimm einen Magneten und streiche mit diesem an der Nähnadel vom Kopf der Nadel zur Nadelspitze entlang. Achte darauf, dass der Magnet an der Spitze abgesetzt wird und im Mindestabstand von 10 cm zur Nadel an den Nadelkopf zurückgekehrt wird. Das wiederholst du mehrmals. 4. Nadel aufkleben Klebe die Nadel auf das Papier, so dass die Spitze nach Norden zeigt. 5. Kompass zu Wasser lassen Fülle etwas Wasser in eine Schale und setze den Kompass auf das Wasser. Jetzt weißt du immer, wo Norden ist.
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