2.2 Körperliche Untersuchung 2.2.1 Inspektion

Klinischer U-Kurs – Auskultation – WS 2015/16 – Kardiologie - Baars
2.2 Körperliche Untersuchung
Auskultation
Perkussion
Palpation
Inspektion
4 Säulen
MERKE: durch Auskultation allein gelingt nur selten die richtige Diagnosestellung. Nur in Kombination mit der Anamnese, Inspektion, Palpation
und Perkussion ist eine zielführende, zur Diagnose führende Auskultation sinnvoll und möglich.
2.2.1 Inspektion
•
Bereits bei der Inspektion des Patienten können sich erste
Hinweise auf kardiologisch relevante Vorerkrankungen oder
Risikofaktoren ergeben:
-
Narben: bei größeren Operationen am Herzen wird der
Zugang über die mediane Thorakotomie gewählt; ein
Defibrillator wird gewöhnlich in der linken, ein Schrittmacher in der rechten Medioclavikularlinie platziert
-
Adipositas: ist zusammen mit Rauchen ein Risikofaktor
für eine arterielle Hypertonie oder eine KHK
-
Beinödeme: sind prätibial durch Palpation zu
verifizieren: die Haut ist eindrückbar, wobei die eingedrückte Stelle im Hautniveau noch einige Minuten
nach Kompression zu sehen ist -> kardial bedingte Stauungsödeme werden durch eine Insuffizienz des rechten
Herzens verursacht und sind Zeichen der unteren Einflussstauung.
1
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-
Facies mitralis: als Hinweis auf eine Mitralklappenstenose
-
Gestaute Jugularvenen: Zeichen der oberen Einflussstauung
-
Hände: Uhrglasnägel? Trommelschlegelfinger? Zyanose?
2.2.2 Palpation
(1)
Palpation der präkordialen Thoraxregion:
•
Tasten der präkordialen Pulsation:
•
-
Anatomische Voraussetzung: rechtes Herz ist vorne
-
Tasten mit der flachen Hand (= „Stethoskop“) 2.-4. ICR
parsternal links
-
Gibt Informationen über die Tätigkeit des rechten
Ventrikels: normalerweise kaum tastbar/spürbar
-
Wenn Pulsation des rechten Herzens tastbar -> entweder sehr schlanke Patienten oder aber Zeichen der
Druck- oder Volumenbelastung des rechten Herzens
(z.B. ASD)
Tasten des Herzspitzenstoßes:
-
Das Anstoßen der Herzspitze (Muskulatur des linken
Ventrikels) an die Brustwand im Verlauf der Herzaktion
kann über dem 4. oder 5. ICR links medioclavicular mit
der flachen Hand/Fingerkuppe als „Herzspitzenstoß“
palpiert werden
-
Tasten mit der Fingerkuppe zwischen den Rippen von
medial nach lateral (normal: 1-1/2 Finger breit tastbar)
-
Hilft zur Beurteilung der Belastung oder Nichtbelastung
des linken Ventrikels -> bei Linksherzhypertrophie ist der
Herzspitzenstoß lateralisiert und verbreitert
(2)
Palpation der Pulse:
•
Typischen Kontrollpunkten:
2
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-
A. carotis
-
A. axillaris
-
A. brachialis
-
A. radialis
-
A. femoralis
-
A. poplitea
-
A. dorsalis pedis
MERKE: Niemals die A. carotis aus Höhe des Karotissinus (= Höhe des
oberen Schildknorpels) palpieren, da dadurch Rhythmusstörungen ausgelöst werden können!
•
Typische Pulsqualitäten:
Frequenz:
Tachykardie: > 100/min
Bradykardie: < 50/min
Rhythmik:
Regelmäßig:
Unregelmäßig: respiratorische Arrhythmie,
Extrasystolie, absolute Arrhythmie
Härte
Durus: hoher systolischer Druck
Mollis: niedriger systolischer Druck
Druckamplitude
Magnus:
Parvus:
Celerität (= Geschwindigkeit eines Pulsablaufes)
Celer:
Tardus:
•
Beispiele:bei einer Aorteninsuffizienz ist der Puls bei normaler
Herzfrequenz „celer“ und „magnus“ (-> durch die große Blutdruckamplitude
•
Bei arrhythmischen Pulsen sollte durch gleichzeitiges Auskultieren kontrolliert werden, ob ein Pulsdefizit vorliegt:
3
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-
•
Def. „Pulsdefizit“: Unterschied zwischen peripher palpabler (-> A. radialis) und durch Auskultation ermittelter
Herzfrequenz; tritt auf bei hämodynamisch umwirksamen Extrasystolen und Tachyarrhythmia absoluta.
Fällt eine atemabhängige Schwankung der Pulsstärke auf, so
könnte ein sog. Pulsus paradoxus vorliegen:
-
Def. „Pulsus paradoxus“: atemabhängige Schwankung
der Pulsstärke; Abfall des systolischen Blutdrucks um >
10 mmHg bei Inspiration; Vorkommen bei Perikardtamponade (klinisch zeigt sich hier zudem eine Jugularvenenstauung).
2.2.3 Perkussion
•
Lungen: Lungengrenzen regelrecht verschieblich (-> Pleuraerguss?)
•
Leber: kann bei Rechtsherzinsuffizienz durch die venöse Stauung (= untere Einflussstauung) vergrößert und druckschmerzhaft
sein (= Kapseldruckschmerz)
•
Herz: Bestimmung der Herzdämpfung
-
Relative Herzdämpfung: durch Perkussion von außen
nach innen
-
Absolute Herzdämpfung: durch Perkussion von innen
(Sternum) nach außen
MERKE: Ausgeprägte Adipositas und ein Emphysem können eine Perkussion unmöglich werden lassen.
2.2.4 Auskultation
(1)
Grundlagen:
•
Die Herzauskultation erfolgt mit dem Stethoskop: besteht aus
einer flachen Membranseite und einer Trichterseite ohne Membran:
4
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-
Hohe Frequenzen werden mit der Membran besser
auskultiert
-
Tiefe Frequenzen werden besser mit der Glocke ohne
Membran gehört
•
Die Membran ist durch Variation des Aufliegedrucks stimmbar
•
Schallphänomene (-> Herztöne, Herzgeräusche) werden über
das Blut fortgeleitet.
•
Sie sollten immer dort auskultiert werden, wo ihr Entstehungsort
ist oder der fortleitende Blutstrom der Thoraxwand direkt anliegt.
•
Der Ort, an dem das Schallphänomen am deutlichsten zu hören
ist -> „Punctum maximum“ (p.m.).
MERKE: Am besten hört man die Schallphänomene bei maximaler Exspiration des Patienten; Ausnahme: Pulmonalklappenfehler.
(2)
Definition und Einteilung der Herztöne:
Def.: „Herztöne“
•
Hierunter versteht man die Klappenschluss-, -öffnungs- sowie
Wandspannungstöne
•
man unterscheidet 4x Herztöne
•
Einteilung der Herztöne:
-
1. Herzton (H1):
-
Muskelanspannungston, d.h. entsteht durch die
Anspannung des Ventrikels
-
entspricht dem Schluss der Mitral- und Trikuspidalklappe und kennzeichnet den Beginn der
Systole
-
Erscheint 0.02-0.04 Sekunden nach Beginn des
QRS-Komplexes
-
Sein punctum maximum liegt über dem ErbPunkt (3. ICR links) und der Herzspitze (Apex,
4.-5. ICR links mediclavicular)
5
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-
2. Herzton (H2):
-
Klappenschlusston: d.h. entsteht durch den
Schluss der Aorten- (A2) und Pulmonalklappe
(P2)
-
liegt zeitlich am Ende der T-Welle
-
Sein punctum maximum liegt im 2. ICR parasternal rechts (-> Aortenklappe) und links (->
Pulmonalklappe)
-
Im Lungenkreislauf herrschen niedrigere Druckverhältnisse als im großen Kreislauf -> Aortenklappenschluss erfolgt vor Pulmonalklappenschluss
-
meist nicht hörbar
A2
H1
-
P2
Physiologische Spaltung des 2. Herztones:
-
entsteht durch ungleichzeitigen Schluss
von Aorten- und Pulmonalklappe
-
Ursache: der stark negative intrathorakale Druck bei tiefer Inspiration
führt zu einer vermehrten diastolischen
Füllung des rechten Ventrikels ->
Verschiebung der Klappenschlüsse:
Aortenton liegt vor Pulmonalton
-
bei tiefer Inspiration ist eine Spaltung
bis 0.08 Sekunden physiologisch und
meist nur dann auch hörbar
-
d.h. atemabhängige Spaltung des 2.
Herztons, die nur bei Inspiration hörbar
und bei Exspiration wieder reversibel ist
6
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A2
H1
A2
P2
H1
P2
Inspiration
-
Pathologische Spaltung des 2. Herztones:
-
auch „weite Spaltung“: pathologische
Zunahme der physiologischen Spaltung
-
d.h. Pulmonalklappe schließt noch später
-
Vorkommen: Rechtsschenkelblock, Mitralinsuffizienz
A2
H1
-
P2
A2
H1
P2
Fixierte Spaltung des 2. Herztones:
-
„atemunabhängige“ Spaltung
-
Pulmonalklappe schließt noch später
(unabhängig von der Inspiration)
-
Spaltung unabhängig von In- und Exspiration hörbar
-
Vorkommen: Pulmonalstenose, Vorhofseptumdefekt, pulmonale Hypertonie
A2
H1
P2
A2
H1
P2
7
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-
Paradoxe Spaltung des 2. Herztones:
-
auch „umgekehrte Spaltung“: Pulmonalklappe schließt vor der Aortenklappe
-
Spaltung verschwindet bei Inspiration
und ist bei Exspiration hörbar
-
Vorkommen: Aortenstenose, Aortenisthmusstenose, Linksschenkelblock
A2
H1
-
P2
H1
P2
A2
3. Herzton (H3):
-
Diastolischer Ventrikelfüllungston, d.h. entsteht
durch eine verstärkte Ventrikelanspannung zum
Zeitpunkt der schnellen, passiven, frühdiastolischen Füllung -> Ventrikelfüllung ist schneller
als die Compliance (= Dehnbarkeit) des Ventrikels -> „diastolic oberloading“
-
Schlecht dehnbares Gewebe = fibrotisches Gewebe, Narbengewebe (bei Z.n. Myokardinfarkt)
-
Tieffrequenter leiser Ton über der Mitralisregion
0.15 Sekunden nach dem 2. Herzton
-
Physiologisch: bei Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen bis 40 Jahre, Schwangere
-
Pathologisch: Mitralklappeninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Hyperthyreose
H2
H1
H2
H1
H3
8
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-
4. Herzton (H4):
-
Spätdiastolischer Vorhofton vor dem 1. Herzton
(= Vorhofgalopp), d.h. entsteht durch eine verstärkte Ventrikelanspannung infolge der Vorhofkontraktion
-
Vorkommen: verminderte Elastizität des Ventrikelmyokards bei Hypertension, KHK, Aortenstenose, LH- oder RH-Hyertrophie, Volumenbelastung infolge Klappeninsuffizienz
-
Erkrankung, bei ein 4. Herzton nicht auftritt ->
Vorhofflimmern (= es findet keine Vorhofkontraktion statt!)
H2
H1
-
H2
H4 H1
Weitere Herztöne:
-
Klappenöffnungston: wird hervorgerufen durch
den plötzlichen Stopp der Öffnungsbewegung
verklebter AV-Klappen (z.B. Mitralöffnungston
bei Mitralklappenstenose, 0.04-0.12 Sekunden
nach Aortenklappenschlusston)
-
Dehnungston: „ejection clicks“; entstehen durch
plötzlichen Stopp der Öffnungsbewegung verklebter Semilunarklappen
-
Systolischer Klick: z.B. Mitralklappenprolaps
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(3)
Definition und Einteilung der Herzgeräusche:
Def.: „Herzgeräusche“
•
entstehen durch Wirbelbildungen:
•
-
nach vorwärts: -> Stenose
-
nach rückwärts: -> Insuffizienz
sind pathologisch
Kennzeichen
(3.1)
Lautstärke:
Bezeichnung
Beschreibung
1/6
Sehr leise, nur während Atempausen in geräuschloser
Umgebung nur mit Mühe auskultierbar
2/6
Leise, aber sofort, d.h. auch während des Atems zu
hören
3/6
Mittel lautes Geräusch, kein Schwirren tastbar
4/6
Lautes Geräusch, tastbares Schwirren
5/6
Sehr lautes Geräusch, hörbar, wenn nur der
Stethoskoprand die Haut berührt
6/6
Extrem lautes Geräusch, auf Distanz (bis in 1cm von der
Thoraxwand) zu hören
(3.2)
Punctum maximum:
2. ICR parasternal
2. ICR parasternal
rechts: Aortenklappe
links: Pulmonalklappe
4. ICR parasternal
5. ICR medioclavicular
rechts: Trikuspidal-
links: Mitralklappe
klappe
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-> 3. ICR li. parasternal: Erbscher Punkt (-> Mitral-, Aortenklappe)
(3.3)
Ausstrahlung/Fortleitung: z.B. in die Axilla, Karotiden
(3.4)
Lage im Herzzyklus: systolisch, diastolisch, kontinuierlich
•
Systolische Geräusche:
-
zwischen 1. und 2. Herzton
-
Vorkommen:
1. Keine strukturelle Anomalie:
-
Funktionelles Systolikum durch erhöhtes HZV
(z.B. Fieber, Schwangerschaft, Anämie)
2. Strukturelle Anomalien:
-
Aortenklappenstenose (-> Verengung des Ausflusstraktes in der Klappenebene!)
-
HOCM (-> Verengung des Ausflustraktes vor
der Klappenebene!)
-
Pulmonalklappenstenose
-
Mitralklappeninsuffizienz
-
Trikuspidalklappeninsuffizienz
-
Aortenisthmusstenose
-
Ventrikel- oder Vorhofseptumdefekt
MERKE: bei Volumen- oder Druckbelastung ist das Systolikum spindelförmig vom 1. Herzton abgesetzt und endet vor dem 2. Herzton. Bei
Volumenverlust aus den Ventrikeln ist das Systolikum holosystoplisch
und bandförmig.
•
Diastolische Geräusche:
-
zwischen 2. und 1. Herzton
-
Vorkommen: immer pathologisch
-
Aortenklappeninsuffizienz
11
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-
Pulmonalklappeninsuffizienz
-
Mitralklappenstenose
-
Trikuspidalklappenstenose
MERKE: die häufigsten Ursachen diastolischer Geräusche sind Aortenklappeninsuffizienz und Mitralklappenstenose
•
Kontinuierliche Geräusche:
(3.5)
-
Ductus arteriosus Botalli: „Maschinengeräusch“ mit
Crescendo-decrescendo-Charakter umrahmen den 2.
Herzton
-
Perikarditis: kontinuierliche, ohrnahe Reibegeräusche
Geräuschart/Dynamik:
Crescendoform
Spindelform
Bandform
Decrescendoform
Diagnostischer Algorithmus
1. Schritt: Differenzierung zwischen 1. und 2. Herzton
•
•
Auskultation im Bereich der
-
Herzspitze/Apex -> 1. Herzton lauter
-
Herzbasis/Klappenebene -> 2. Herzton lauter
Kontrolle: immer unter gleichzeitigem Tasten der Pulse
12
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2. Schritt: Auskultation über typische Auskultationsorte:
2. ICR parasternal
2. ICR parasternal
rechts: Aortenklappe
links: Pulmonalklappe
4. ICR parasternal
5. ICR medioclavicular
rechts: Trikuspidal-
links: Mitralklappe
klappe
•
Ist ein Herzgeräusch zwischen den beiden Herztönen
auskultierbar? wenn ja:
Systolikum:
Diastolikum:
zwischen 1. -> 2. Herzton
zwischen 2. -> 1. Herzton
Geräuschart:
Geräuschart:
Spindelförmig,
Holosystolisch,
Decrescendo
Decrescendo,
Fortleitung in
bandförmig,
unmittelbar nach
Präsystolisches
Karotiden, nie-
hochfrequent:
dem 2. Herzton,
Crescendo,
hochfrequent
niedrigfrequent
drigfrequent
Verdacht auf
Aortenstenose
Verdacht auf
Verdacht auf
Verdacht auf
Mitralinsuffizienz Aorteninsuffizienz Mitralstenose
Pulmonal-
Trikuspidal-
Pulmonal-
Trikuspidal-
stenose
insuffizienz
insuffizienz
stenose
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3. Schritt: Wo ist das Herzgeräusch am lautesten hörbar (=
Punctum maximum)?
2. ICR rechts parasternal
Aortenstenose
2. ICR links parasternal
Pulmonalstenose
4. ICR rechts parasternal
Trikuspidalinsuf-
4./5. ICR li. mediclavicu-
fizienz
Mitralinsuffizienz
lar
2. ICR rechts parasternal
Aorteninsuffizienz
2. ICR links parasternal
Pulmonalinsuffizienz
4. ICR rechts parasternal
Trikuspidalstenose
4./5. ICR li. mediclavicu-
Mitralstenose
lar
(4)
Systolische Herzgeräusche:
(4.1)
Aortenklappenstenose:
•
Systolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 2. ICR rechts parasternal
•
Fortleitung in die Karotiden
•
Spindelförmig, vom 1. HT abgesetzt
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(4.2)
Pulmonalklappenstenose:
•
Systolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 2. ICR links parasternal
•
Fortleitung in den Rücken
•
Spindelförmig
(4.3)
Mitralklappeninsuffizienz:
•
Systolisches Geräusch
•
Punctum maximum: Herzspitze, 4./5. ICR medioclavicular links
•
Fortleitung in die Axilla
•
Bandförmig (holosystolisch)
(4.4)
Trikuspidalklappeninsuffizienz:
•
Systolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 4. ICR parasternal rechts
•
Bandförmig (holosystolisch)
(5)
Diastolische Herzgeräusche:
(5.1)
Aortenklappeninsuffizienz:
•
Diastolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 2. ICR rechts parasternal
•
Decrescendo-Geräusch unmittelbar nach dem 2. HT
(5.2)
Pulmonalklappeninsuffizienz:
•
Diastolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 2. ICR links parasternal
•
Decrescendo-Geräusch unmittelbar nach dem 2. HT
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(5.3)
Mitralklappenstenose:
•
Diastolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 4./5. ICR links medioclavicular
•
Paukender 1. HT
•
Mitralklappenöffnungston, direkt gefolgt von einem diastolischen
Decrescendo-Geräusch
•
Daran schließt sich ein präsystolisches Crescendo-Geräusch an
(5.4)
Trikuspidalklappenstenose:
•
Diastolisches Geräusch
•
Punctum maximum: 4. ICR parasternal rechts
•
Paukender 1.HT
•
Diastolisches Decrescendo-Geräusch
•
Daran schließt sich ein präsystolisches Crescendo-Geräusch an
16