STEP 7 Professional V13.1 Daten empfangen mit Freeport Daten empfangen mit Freeport Festlegen des Nachrichtenanfangs Bei der Datenübertragung mit Freeport können Sie zwischen mehreren verschiedenen Startkriterien wählen. Das Startkriterium legt fest, wann ein Telegramm beginnt. Ist ein Kriterium erfüllt, welches den Nachrichtenanfang anzeigt, wird mit dem Durchsuchen des Datenstroms nach Kriterien für das Nachrichtenende begonnen. Wählen Sie hier die Einstellungen aus, die den Eigenschaften des sendenden Kommunikationspartners entsprechen. Für das Erkennen des Nachrichtenbeginns gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: • Mit beliebigem Zeichen beginnen Jedes beliebige Zeichen kann den Beginn einer Nachricht definieren (Voreinstellung). D. h. das erste Zeichen zu Beginn einer Kommunikation oder nach einem erkannten Telegrammende wird als das erste Zeichen einer Nachricht erkannt. • Mit spezieller Bedingung beginnen Der Nachrichtenbeginn wird anhand der folgenden festgelegten Bedingungen erkannt. ― Nach Erkennung eines Line Break Der Telegrammanfang wird erst akzeptiert, wenn zuvor ein Break empfangen wurde, d. h. der Partner muss zwingend vor dem Senden eines Telegramms ein Break senden. ― Nach Erkennung einer Idle Line Der Telegrammanfang wird erst akzeptiert, wenn die parametrierte Idle Line-Dauer abgelaufen ist. Das setzt eine Mindestpause zwischen 2 Telegrammen voraus. ― Nach Erkennung des Startzeichens Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn das parametrierte Startzeichen erkannt wird. ― Nach Erkennung einer oder mehrerer Anfangssequenzen Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn die parametrierte, bis zu 5 Zeichen umfassende, Zeichenfolge erkannt wird. Es können bis zu 4 Anfangsequenzen parametriert werden. Die bis zu 5 Zeichen umfassenden Anfangssequenzen können auch "don't care characters" enthalten. Beispiel: Tabelle 1 Parametrierte Startbedingungen Startbedingung 1. Zeichen 2. Zeichen 3. Zeichen 4. Zeichen 5. Zeichen 1 0x68 xx xx 0x68 xx 2 0x10 0xaa xx xx xx 3 0xdc 0xaa xx xx xx 4 0xe5 xx xx xx xx : This document constitutes a free excerpt compiled by the user himself/herself from the documentation provided by Siemens for this product. Siemens disclaims all liability for the completeness of this document. It shall only be used for the user's own internal purposes. It shall not be passed on to third parties. The complete documentation can be found at: /dokumentation/default.aspx?DocVersionId=74495465995&Language=de-DE&TopicId=60068585099 22.04.2016 STEP 7 Professional V13.1 Daten empfangen mit Freeport Folgende Nachricht wurde empfangen: 68 10 aa 68 bb 10 aa 16 Die Auswertung der Startkriterien beginnt mit dem Empfang des 1. Zeichens 0x68. Das 2. und das 3. Zeichen sind beliebig. Mit dem Empfang des 4. Zeichens (zweites 0x68) ist die 1. Startbedingung erfüllt und die weitere Auswertung der Nachricht beginnt. Festlegung des Nachrichtenendes Bei der Datenübertragung mit dem Freeport-Protokoll können Sie zwischen mehreren verschiedenen Endekriterien wählen. Das Endekriterium legt fest, wann ein Telegramm vollständig empfangen wurde. Die einstellbaren Endekriterien sind: • • • • • • • Erkenne Nachrichtenende durch Nachrichten-Zeitüberschreitung Erkenne Nachrichtenende durch Antwort-Zeitüberschreitung Nach Ablauf der Zeichenverzugszeit (Voreinstellung) Nach Empfang einer festen Telegrammlänge Nach Empfang einer maximalen Zeichenanzahl Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht Nach Empfang einer Endesequenz Nachrichten-Zeitüberschreitung Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Zeit für die Übertragung eines Telegramms abgelaufen ist. Die Zeitmessung beginnt mit der Erfüllung des Startkriteriums. Antwort-Zeitüberschreitung Mit der Antwortzeit wird das Antwortverhalten des Kommunikationspartners überwacht. Wird nach Abschluss eines Sendevorgangs kein gültiger Telegrammanfang erkannt, wird der Sendevorgang mit einer entsprechenden Meldung quittiert. Das eigentliche Endekriterium muss zusätzlich parametriert werden. Ablauf der Zeichenverzugszeit Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die eingestellte Maximalzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zeichen überschritten wird (Zeichenverzugszeit). Der Wert wird in Bitzeiten angegeben. Die Zeichenverzugszeit muss in diesem Fall so eingestellt werden, dass sie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Telegrammen sicher abläuft. Sie sollte aber so groß sein, dass bei Sendepausen des Koppelpartners innerhalb eines Telegramms nicht fälschlicherweise das Telegrammende erkannt wird. This document constitutes a free excerpt compiled by the user himself/herself from the documentation provided by Siemens for this product. 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Ist ein anderes (aktiviertes) Endekriterium erfüllt, bevor die feste parametrierte Telegrammlänge erreicht wird, so erfolgt eine Fehlermeldung und das Telegramm wird verworfen. Maximale Zeichenzahl Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Anzahl von Zeichen empfangen wurde. Diese Einstellung kann mit den Einstellungen für "Zeichenverzugszeit" kombiniert werden. Das Telegramm gilt ebenfalls als fehlerfrei empfangen, wenn eine andere Endbedingung eintritt, unabhängig davon, ob die maximale Zeichenzahl erreicht wurde. Beachten Sie Folgendes, wenn die Telegrammlänge der empfangenen Zeichen nicht mit der parametrierten maximalen Telegrammlänge übereinstimmt: • • Alle Zeichen, die nach Erreichen der parametrierten maximalen Zeichenzahl empfangen werden, werden solange verworfen bis ein neues Startkriterium (z. B. "Idle line") erkannt wird. Ist ein anderes (aktiviertes) Endekriterium erfüllt, bevor die parametrierte maximale Zeichenzahl erreicht wird, so wird dieser "Teil des Telegramms" als gültiges Telegramm gewertet und es wird auf ein neues Startkriterium gewartet. Alle vor der Erfüllung eines neuen Startkriteriums empfangenen Zeichen werden verworfen. Hinweis Ist kein weiteres Endekriterium aktiviert, so verhalten sich Feste Telegrammlänge und Maximale Zeichenzahl gleich. Nachrichtenlänge in der Nachricht Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die im Empfangstelegramm mitgesendete Telegrammlänge erreicht wird. Welche Zeichen für die Auswertung der Nachrichtenlänge herangezogen werden sollen, wird mit den folgenden Parametern festgelegt: • Offset des Längenfeldes in der Nachricht Der Wert bestimmt die Position des Zeichens in der Nachricht, welches für die Bestimmung der Nachrichtenlänge herangezogen werden soll. Abhängig von der Puffergröße sind Werte von 0 bis 4095 Zeichen einstellbar. This document constitutes a free excerpt compiled by the user himself/herself from the documentation provided by Siemens for this product. Siemens disclaims all liability for the completeness of this document. It shall only be used for the user's own internal purposes. It shall not be passed on to third parties. The complete documentation can be found at: /dokumentation/default.aspx?DocVersionId=74495465995&Language=de-DE&TopicId=60068585099 22.04.2016 STEP 7 Professional V13.1 Daten empfangen mit Freeport • Größe des Längenfeldes Der Wert gibt an, wie viele Zeichen ab der ersten Auswertungsposition zur Bestimmung der Nachrichtenlänge herangezogen werden sollen. Es sind Werte von 1, 2 und 4 Zeichen einstellbar. • Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen Anzahl der Zeichen, die an das Telegramm angehängt sind, jedoch nicht zur Länge des Telegramms zählen. Der Wert gibt die Anzahl der Bytes am Ende des Telegramms an, die bei der Auswertung der Nachrichtenlänge nicht berücksichtigt werden sollen. Es sind Werte von 0 bis 255 Zeichen einstellbar. Beispiel: Parametrierungen für "Nachrichtenlänge in der Nachricht" Offset des Längenfeldes in der Nachricht: 3. Byte (als Offset muss "2" parametriert werden) Größe des Längenfeldes: 1 Byte Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen: 3 Byte Nachricht Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen Startzeichen Adresse Längenfeld Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte ... Byte X Checksumme Endezeichen Byte X+1 Byte X+2 Byte X+3 Endesequenz Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Endesequenz (max. 5 Zeichen) empfangen wird. Die bis zu 5 Zeichen umfassenden Endesequenz kann auch "don't care characters" enthalten. Die empfangenen Daten werden inklusive Endesequenz von der CPU übernommen. Wenn mit Endesequenz gearbeitet wird, ist die Übertragung nicht codetransparent, und es muss ausgeschlossen werden, dass die Endekennung/en in den Nutzdaten des Anwenders enthalten sind. Hinweis Telegrammendesequenz Bei nur 1 Endzeichen muss der Eintrag zwingend in der 5. Zeile erfolgen. Bei 2 Endezeichen müssen die Einträge in der 4. und der 5. Zeile erfolgen (keine Lücken). Entsprechendes gilt für die Verwendung weiterer Zeichen. This document constitutes a free excerpt compiled by the user himself/herself from the documentation provided by Siemens for this product. Siemens disclaims all liability for the completeness of this document. It shall only be used for the user's own internal purposes. It shall not be passed on to third parties. The complete documentation can be found at: /dokumentation/default.aspx?DocVersionId=74495465995&Language=de-DE&TopicId=60068585099 22.04.2016
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