Newsletter 27. Januar 2016 Liebe Qigong-Freunde, das Jahr der Holz-Ziege hat nur noch wenige Tage. Wir hoffen, dass es für euch eine schöne und auch erfolgreiche Zeit gewesen ist, dass ihr Vorhaben umsetzen konntet und sich Wünsche erfüllt haben. Nach dem chinesischen Kalender beginnt am 08. Februar das Jahr des Feuer-Affen. Eine gängige Grußformel lautet „Glückwunsch und neue Freude“. Wenn sich bei uns jemand zum Affen macht, dann ist damit häufig ein trotteliges Verhalten bezeichnet. Im chinesischen Kontext aber ist der Affe intelligent, gewitzt, mutig und immer auf der Seite der Guten zu finden. Die Begeisterung der Chinesen für den Affen rührt wohl auch von der Popularität des Romans „Affenkönig“; er gehört mit zu den vier wichtigsten literarischen Werken der chinesischen Geschichte. Der Affe präsentiert den Pfirsich, so lautet eine Übung aus dem Herz-Qigong. Wer sonst als der Affe wäre in der Lage von der Insel der Unsterblichen die Frucht des langen Lebens zu stibitzen. Also: Mit schelmischem Charme und heiterem Gemüt ab in das Jahr des Affen! Liu Junmai Es ist nicht mehr lange hin, dann kommt unser geschätzter Kollege und Freund Liu Junmai wieder nach Oldenburg. Neben seiner Dozentur in unseren zur Zeit drei Ausbildungsklassen des Kontaktstudiums gibt er auch einzelne Fortbildungsveranstaltungen, auf die wir an dieser Stelle noch einmal aufmerksam machen möchten. Schaut doch bitte in unser angehängtes Jahresprogramm. Veränderung bei Prof. Song Tianbin Eigentlich wollten wir die Arbeit an den Daoistischen Techniken beenden, um uns gemeinsam mit Prof. Song anderen Formen des Qigong zuwenden zu können. Zur Erinnerung: Prof. Song wird dieses Jahr wohl zum letzten Mal zu uns kommen können; er wird 79. Wir wurden aber bestürmt, weiterhin Angebote zu dieser aus dem daoistischen Formenkreis kommende Methode anzubieten. Daher haben wir uns entschlossen, nachträglich eine Veränderung bei dem Programm mit Prof. Song vorzunehmen. Anders als ursprünglich geplant findet jetzt vom 18.-20. November ein Supervisionswochenende zu den Daoistischen Qigong-Techniken statt. Teilnehmen können all diejenigen, die diese Methode in den letzten Jahren gelernt haben. Dafür mussten wir dann leider das TUINASeminar streichen. Zusätzliche Seminare Nachdem nun über viele Jahre hinweg es immer wieder Seminare zu den einzelnen Methoden des Daoyin Yangsheng Gong (Herz-Qigong, Lungen-Qigong, Nieren-Qigong …) gegeben hat, ist bei vielen das Bedürfnis groß, intensiver diese Methoden zu bearbeiten. Dabei geht es sicherlich auch um eine Form der Supervision. Also wie präzise werden die einzelnen Bewegungen ausgeführt. Dies ist aber nur die Voraussetzung dafür, in die tieferen Strukturen einer Übung vorzudringen. Und genau darum geht es bei den Seminaren, die jetzt zusätzlich zu den im Jahresprogramm aufgeführten entwickelt werden sollen. Solche Vertiefungsseminare werden von der Qigong Fachgesellschaft angeboten. Freundlicherweise hat sich Anke Riedel bereiterklärt, uns dabei mit ihrer Expertise zu unterstützen und einen ersten Planungsentwurf zu erarbeiten. Sobald wir hierzu genaues wissen (Termine, Inhalt, Ort), werden wir dies auf den PTCH- und Fachgesellschaft-Seiten veröffentlichen. Seminare mit Dr. Astrid Kohl Schon seit einigen Jahren bieten wir Seminare an, die von Frau Dr. Astrid Kohl in ihrer Praxis in Berlin geleitet werden. Mit großem Interesse hat ein Kreis von Experten an diesen Seminaren teilgenommen und den Wunsch geäußert, spezielle Themen zu behandeln. So konnten wir jetzt Frau Dr. Kohl dafür gewinnen, zwei Seminare anzubieten. Diejenigen, die in den letzten Jahren das Duft-Qigong erlernt haben, werden sich über das Angebot freuen, bei Frau Dr. Kohl ein Supervisions-Wochenende (11.-12. Juni 2016) besuchen zu können. „Schmerz in der TCM und im Qigong“, das ist der Titel der Fortbildung vom 16.-18. September 2016. Frau Dr. Kohl wird Erklärungsmuster aufzeigen und Strategien zur Linderung erarbeiten. Eingeladen sind alle, die über Kenntnisse im Qigong und in der TCM verfügen und als Professionelle aber auch als Betroffene sich dieses Thema erschließen möchten. Kontaktstudium 2016-2018 Wie sich sicherlich bereits herumgesprochen hat, wird die Universität eine weitere Klasse im Kontaktstudium anbieten. Auch wollen wir die noch verbleibende Zeit bis zum Frühjahr 2017 nutzen, um das Thema Qigong in der Uni zu halten. Hierzu sind Überlegungen und Gespräche in den ersten Runden. Mal sehen, wovon wir am Ende des Jahres berichten können. Für das jetzt im Bewerbungsverfahren befindliche Kontaktstudium 2016-2018 (es wird die 27. Klasse) liegen uns schon so viele Interessenten vor, dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit diese Klasse im Frühsommer mit der Ausbildung beginnen wird. Falls in eurem Umfeld noch Interessierte sind, sollten sie sich besser bewerben, da wir sicher nur 25 Teilnehmende aufnehmen werden. 2 Studienreisen 2016 und danach Nach dem Aufenthalt in China im Mai 2015 haben wir drei neue Konzepte für Studienreisen nach China entwickelt: Reha-Hospital in Peking, daoistisches Nonnenkloster bei Nanking und die Kongfu-Schule bei Peking. Die Studienreise 2016 in das Reha-Hospital war bereits im November 2015 ausgebucht und auch für die Studienreise im Herbst 2017 zum Nonnenkloster liegen uns etwa 50 Anfragen vor. Allen, die Interesse an dieser Reise haben, empfehlen wir, sich auf die Interessentenliste setzen zu lassen. Dieser Kreis wird zuerst informiert werden, sobald wir alle wesentlichen Daten zu dieser Reise zusammen haben. Sehr spannend ist auch die Möglichkeit, die sich aus der Kooperation mit der KongfuSchule ergeben hat. Nun werden vielleicht einige sagen, Kongfu und Qigong sind sehr verschieden. Tatsächlich aber gibt es viele gemeinsame Wurzeln und in dieser Schule steht die körperliche und moralisch spirituelle Arbeit am Qi im Zentrum des Trainings. Mit den Lehrern zusammen leben und von ihnen lernen, das ist die klassische Lebens- und Lernform: früh aufstehen und zeitig ins Bett gehen, vegetarisch essen, einfache Zimmer und üben, üben und nochmals üben. Der Unterricht wird von einem Mitglied der KongfuSchule ins Englische übersetzt; eine Übertragung ins Deutsche von der Reiseleitung ist möglich. Wir wollen diese Reise so günstig wie möglich anbieten. Daher werden wir bei den Flügen ungünstige aber preisgünstige Zeiten wählen, untergebracht wird die Gruppe in einfachen Doppelzimmern - wahrscheinlich in Doppelstockbetten. Das Hotel in der zweiten Woche ist dann komfortabler und dort sind auch Einzelzimmer möglich. Es wird eine sehr kleine Gruppe sein, da die Kongfu-Schule innerhalb des Hauses nicht viele Teilnehmende unterbringen kann. Etwa sieben Tage verbringt die Gruppe in einem sehr schön, ruhig und sauber gelegenen Ort nördlich von Peking und wohnt in einem wunderschönen traditionellen Haus – eben wie in früheren Zeiten. Danach wird sie noch einige Tage in Peking sein und hier mit Bussen und der U-Bahn interessante Plätze besuchen. Wer das besondere Erlebnis und das intensive Qi-Training über den Komfort stellen mag und ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sollte sich für diese Reise, die im Juni 2017 stattfinden wird als Interessent eintragen. Auch hier gilt, dass zuerst diejenigen genaue Informationen erhalten, die auf der Interessentenliste stehen. Qi-Arbeit mit Herrn Sun Benlian Zum zweiten Mal hat Herr Sun (s. youtube: "Tatsächliche Heilung durch Qigong") in Seefeld Seminare zum Ziran Gong geleitet. Eine Gruppe hat im letzten Jahr mit einer Einführungsveranstaltung die Arbeit begonnen; diese Gruppe hat jetzt in einem Fortgeschrittenenseminar die Arbeit vertieft. Danach fand dann noch ein Einführungskurs statt. Beide Gruppen wollen ihre Arbeit fortsetzen und tiefer in die Methode des Ziran Gong vordringen. Dabei kann die erworbene Kompetenz in therapeutischen Kontexten angewendet werden. Aber gerade für Qigong-Unterrichtende ist die direkte Erfahrung des Qi und seiner Facetten besonders wertvoll und qualifiziert die Anwendung von Qigong in besonderer Weise. Es hat sich ein kleines Team gebildet, das die weitere Arbeit mit Herrn Sun organisieren wird. Bitte schaut immer mal wieder auf die Seiten der QigongFachgesellschaft, dort gibt es aktuelle Informationen hierzu. Auch sind dort in Kürze Berichte über die beiden Seminare zu lesen, die jetzt im Januar im Kunze-Hof in Seefeld stattfanden. 3 Die Kunst der Werdens-Begleitung Eine weiterbildende Ringveranstaltung 2016 – 2018 / Start: Mai 2016 1 Die jahrzehntelange „Arbeit mit Menschen“ hat dem Team der Kooperative Werden — eine offene Initiativgruppe um Prof. Dr. Wilfried Belschner — eine Erkenntnis geschenkt: Im Menschen auch mit seinen Ängsten und in seinen Krankheiten das Potential seines Wesens zu erkennen und zu fördern. Denn Menschen tragen ein Potential mit sich, das sich verwirklichen möchte. Die Gesellschaft, in der wir leben, sollte ihnen vorrangig die Chance geben, ihr einzigartiges Potential in sozial-verträglicher Weise einzubringen. Dazu bedarf es einer Kultur, in der diese Fragen nach der „tiefsten Sehnsucht“ eines Menschen und nach seinem „Wesen“ wieder die Priorität erhalten. Damit diese Umorientierungen erleichtert werden und gelingen können, ist es somit auch erforderlich, sich deutlich zu machen, in welche scheinbar „alternativlosen“ kulturellen und gesellschaftlichen Kontexte wir derzeit eingebunden werden, die unser Selbstverständnis und unsere Lebenspraxis formen wollen, und welche Alternativen es dennoch dazu gibt. Deshalb werden in der Ringveranstaltung neben verschiedene Möglichkeiten, das eigene Potential zu erkunden, u.a. auch die ökonomischen und die philosophischen Modelle, in die wir eingewoben sind, vorgestellt. Die Kooperative Werden lädt Professionelle, die Menschen in einer neuen, nicht pathologisierenden Weise begleiten möchten, ein, in einem zukunftsweisenden Projekt mitzuwirken, zusammen mit einem interdisziplinären Dozenten-Team aus den Bereichen Coaching, Körper- und Leibarbeit, Medizin, Neurowissenschaft, Ökonomie, Pädagogik, Philosophie, Psychologie, Psychotherapie, Theologie. Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Wilfried Belschner und Dipl. Kffr. Sabine Poetsch Ausführliche Informationen zu den Kursen und der Organisation der weiterbildenden Ringveranstaltung sind der Website der Kooperative Werden zu entnehmen: www.kooperative-werden.de . 1 Die Kooperative Werden hat sich der Idee verschrieben, neue Konzepte und ein neues Berufsbild zu entwickeln, um Menschen bei ihrem persönlichen Erwachen professionell zu begleiten. In diesem Entwicklungs- und Forschungsvorhaben geht es nicht darum, unsere Persönlichkeit so zu formen, dass sie vorrangig den Normen der Gesellschaft entspricht, sondern hier ist es wesentlich, das Potential unserer individuellen Einzigartigkeit zu entdecken und im täglichen Leben in konstruktiver Weise umzusetzen. Es geht darum, uns unser wahres Menschsein zu erlauben. 4 Zentrale Prüfstelle Prävention und Stundentafeln Durch die neue Regelung, dass zur Anerkennung eines Qigong-Kurses nicht unbedingt ein staatlich anerkannter Gesundheits- oder Sozialberuf vorliegen muss (ersatzweise: Berufsabschluss plus 200 gegebene Qigong-Stunden), sind in den letzten Wochen beim PTCH Anfragen angekommen. Parallel dazu hat eine Arbeitsgruppe der QFG schon vor längerer Zeit damit begonnen, Qualitätsstandards zu entwickeln. Durch diese Arbeit ist es jetzt möglich, dass die QFG Bescheinigungen ausstellen kann, die einen qualifizierten Qigong-Unterricht bestätigen. Eine solche Bescheinigung kann dann bei der ZPP eingereicht werden. Die Qualitätsstandards entnehmt bitte den Informationen der QFG oder fragt nach unter 0152-27036246. Immer wieder erreichen uns Klagen darüber, dass die ZPP bei der Zertifizierung von Kursangeboten einen detaillierten Zeit- und Inhaltsplan (Stundentafel) erwartet. Und sobald sich der Titel ändert, muss ein neuer ausführlicher Plan eingereicht werden. Hierzu ist aus eurer Mitte folgender Vorschlag gekommen: Diejenigen, die dies wollen, stellen in einem geschützten Bereich auf den QFG-Seiten ihre erarbeiteten Stundentafeln allen Interessierten zur Verfügung. So käme eine Vielzahl von unterschiedlichen Kursbenennungen samt dazugehörenden Stundentafeln zusammen. Diese Stundentafeln könnten dann wiederum von den Mitgliedern der QFG bei einem Antrag auf Zertifizierung eines Kurses bei der ZPP genutzt werden. Diejenigen, die ihren Kurs in eine solche Stundentafel-Datenbank einstellen, geben ihr Erarbeitetes weiter, profitieren aber auch von dem, was andere Kolleginnen und Kollegen an Stundentafeln erarbeitet haben. Wie dies technisch umzusetzen ist, soll in den nächsten Wochen erarbeitet werden. Wir hoffen sehr, dass dieses Angebot angenommen wird und so eine reich bestückte Stundentafel-Datenbank entstehen kann. Glückwunsch und neue Freude wünscht das Team des PTCH 5
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