Timon / Titus DE

TIMON / TITUS
THEATER
COLLECTIF OS’O
21. MAI 2016
LE CARREAU, FORBACH
NACH WILLIAM SHAKESPEARE
EIN PROJEKT VOM COLLECTIF OS’O
REGIE DAVID CZESIENSKI
DRAMATURGIE ALIDA BREITAG
MIT ROXANE BRUMACHON, BESS DAVIES, MATHIEU EHRHARD, BAPTISTE
GIRARD, LUCIE HANNEQUIN, MARION LAMBERT, TOM LINTON
BÜHNENBILD/AUSSTATTUNG UND KOSTÜME LUCIE HANNEQUIN
MUSIK MAXENCE VANDEVELDE
LICHT YANNICK ANCHÉ, EMMANUEL BASSIBÉ
© Pierre Planchenault
IN FRANZÖSISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHER ÜBERTITELUNG
DAUER 135 MIN.
www.collectifoso.com
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Man nehme zwei Werke von Shakespeare, einen theoretischen Text des Anthropologen David Graeber, Talent, Selbstironie und Humor,
mische dies mit einigen Litern Kunstblut et voilà: Fertig ist das unterhaltsame und kühne Theater(stück) Timon / Titus. Diese erstklassige
Produktion ist bereits das zweite gemeinsame Projekt des aus Bordeaux stammenden Künstlerkollektivs OS’O mit dem deutschen
Regisseur David Czesienski.
Worum geht es in dem Stück? Um das Thema Schulden, moralischer und materieller Art und deren Begleichung. Diese Thematik ist der
gemeinsame Knackpunkt jener drei Werke, die die jungen Künstler zu ihrer aktuellen Inszenierung inspirierte. In Timon von Athen
beschreibt Shakespeare die verhängnisvolle Verschuldung eines reichen und verschwenderischen Mannes; in Titus Andronicus werden
Rache und Ehre innerhalb der Familie thematisiert. Erwarten Sie jetzt aber bloß keine wortgetreue Wiedergabe der beiden Dramen,
ganz im Gegenteil! Seien Sie gespannt auf eine heitere und fantasievoll ausgeschmückte Mise en Scène dieser zwei Werke
Shakespeares. Bereichert durch Graebers aktuelle Arbeit Schulde: die ersten 5000 Jahre, in der die Verbindung zwischen Schuld, Geld
und Gewalt kritisch hinterfragt wird, entsteht auf der Bühne eine Verflechtung aus Theater, Wissenschaft und Politik. Die Darbietung
übertrifft alle Erwartungen!
Die vier Mitglieder der Familie Barthelôt haben gerade ihren Vater verloren und treffen auf dem Familienanwesen zusammen, um sein
Testament zu eröffnen. Doch mit der Ankunft eines Stiefbruders und einer Halbschwester, von deren Existenz bis dahin niemand
wusste, nimmt die Geschichte einen unerwarteten Verlauf. Noch dazu taucht eine geheimnisvolle Person auf, die ebenfalls die eine
oder andere Neuigkeit zu verkünden hat. Das Zusammentreffen der beiden Familien sowie die Testamentseröffnung bringen peu à peu
die unbequeme Wahrheit über den verstorbenen Vater ans Tageslicht. Dabei bleiben Groll und Raufereien selbstverständlich nicht aus.
Timon / Titus ist Elisabethanisches Drama, ist Schwank und urkomisches Experiment eines gesellschaftskritischen Theaterstücks
zugleich. Hierbei setzen die sieben Schauspieler auf der Bühne eine ungeheure Energie frei, während sie ihre Rollen im Sekundentakt
wechseln und die Geschichte der Familie Barthelôt mit geistreichen politischen Debatten vermengen. Beim Festival Impatience 2015,
dem Nachwuchstheaterfestival in Paris, wurde Timon / Titus zum Sieger gekürt und konnte sowohl das Publikum als auch die Jury unter
Leitung von Eric Ruf, Vorsitzender der Comédie-Francaise, für sich gewinnen. Ein modernes, großartiges Stück, dessen junge und
ambitionierte Darsteller auf ganzer Linie überzeugen.
„Das Kollektif OS’O hat sich zweier Werke Shakespeares bedient und liefert ein wahnsinniges Schauspiel über das ernste Thema
Schuld(en). Ein großer Erfolg.“
Jean-François Picaut. Les Trois Coups, 22.11.2015
„Eine Performance von überwältigender Energie.“
Emilie Bouilhac. Sud Ouest, 12.11.2014
Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur
und Kommunikation / DGCA
Dank an das Carreau – Scène Nationale de Forbach et de l’Est mosellan
Produktion Collectif OS’O
Koproduktion Scène nationale Sud Aquitain / Le Carré – Les Colonnes, scène conventionnée de Blanquefort et Saint Médard en Jalles / Le Champ de Foire à Saint
André de Cubzac / Espace Treulon à Bruges / OARA (Office Artistique de la Région Aquitaine) / IDDAC (Agence culturelle de la Gironde)
Mit der Unterstützung von Mairie de Bordeaux / DRAC Aquitaine / Conseil général des Landes / SPEDIDAM / ADAMI
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