Auch die Tschechen können es nicht richten

SPORT REGION
Südostschweiz | Donnerstag, 26. November 2015
Auch die Tschechen können
es nicht richten
Für die Sportschützen Glarnerland setzt es in der Luftgewehr-Mannschaftsmeisterschaft sowohl in der
Nationalliga A als auch in der Nationalliga B Niederlagen ab. Glarnerland 1 unterliegt Gossau mit 1547:1561,
und Glarnerland 2 muss sich Guggisberg mit 1528:1533 beugen.
von André Eberhard
D
as NLA-Team der Sportschützen Glarnerland
konnte den Startrundensieg nicht bestätigten.
Zwar verlor es nicht viel
mehr Punkte als in Runde eins, doch
die gegnerischen Teams haben nun
auch ins Wettkampfgeschehen gefunden – so auch Gossau. Die St.Galler
deklassierten
Glarnerland 1
mit
1561:1547 Punkten.
Auf Rang 5 zurückgefallen
Überall fehlte ein Pünktchen: In der
Schlussabrechnung summierten sich
diese Fehler eben. Nicht oft daneben
schoss der Tscheche Vladimir Haloda.
Mit sensationellen 198 Punkten blieb
er nur gerade zwei Zähler unter dem
Maximum. David Hrckulak und André
Eberhard ( je 195), Andreas Stüssi
(194), Andrea Stüssi (193), Lars Kamm
(192), Rolf Lehmann (191) und Roman
Portmann (189) werden diesen Ausrutscher in der nächsten Runde gegen
Olten wieder wettmachen wollen.
Wegen dieser Niederlage fielen die
Glarner von der Tabellenspitze direkt
auf den 5.Zwischenrang zurück.
Auf Formsuche: Die tschechische Fraktion bei den Sportschützen Glarnerland mit David Hrckulak, Vladimir Haloda, Milan Mach und Petr
Bild André Eberhard
Smol (von links) haben ihr Potenzial bisher noch nicht ausgeschöpft.
Landolt (193), Julian Bellwald (192),
Jürg Fischli (189), Sabrina Fuchs (188)
und Gina Landolt (181) komplettierten das Ergebnis. Bei manch einem
Schützen wäre diese minimale Differenz zum Sieg dringelegen. Sollte
Martin Mächler nicht bereits Auswechslungen auf die kommende Runde vornehmen, so wird er sich diese
Gedanken zumindest für die über-
nächste Partie machen, sollten die
Einzelresultate nicht markant in die
Höhe schnellen. Denn Glarnerland 2
liegt auf dem schlechten 7.Zwischenrang, obwohl der grosse Teil der Ostgruppe resultatmässig nahe beieinanderliegt.
Resultate
Nationalliga A, 2. Runde: Region Thunersee – Nidwalden
1561:1562. Tafers – Olten 1563:1561. Altstätten-
Heerbrugg – Thörishaus 1546:1549. Glarnerland 1 –
Gossau 1 1547:1561.– Stand: 1. Thörishaus 4
Punkte/3094 Zähler. 2. Nidwalden 3/3126. 3. Tafers
2/3112. 4. Olten 2/3105. 5. Glarnerland 2/3100. 6.
Gossau 2/3098. 7. Altstätten-Heerbrugg 1/3110. 8.
Thunersee 1 0/3104.
Nationalliga B, Ost, 2. Runde: Guggisberg – Glarnerland 2
1533:1528. Zürich-Stadt – Oberburg 1566:1531. FeldMeilen – Ebnat-Kappel 1533:1546. Cham-Ennetsee – Wil
1540:1508. – Stand: 1. Zürich-Stadt 4/3123. 2. ChamEnnetsee 4/3091. 3. Ebnat-Kappel 4/3090. 4. Guggisberg
4/3078. 5. Feld-Meilen 0/3067. 6. Oberburg 0/3062. 7.
Glarnerland 2 0/3056. 8. Wil 0/3001.
Der Schachvirus hat wieder zugeschlagen
Teilnehmerrekord am 8. Glarner Schachtag: 16 Junioren und 26 Erwachsene spielen erstmals in zwei
Kategorien um den Turniersieg. Am Schluss schwingen Claudio Gloor (Winterthur) bei den Erwachsenen
und Christopher Golling (Näfels) bei den Junioren obenaus.
von Daniel Jenny
abgesetzt hatte, besetzte schliesslich
die ersten drei Plätze und sorgte für
das erste Siegerfoto ohne Glarner Beteiligung.
Alles neu am Glarner Schachtag. Noch
nie traten so viele Teilnehmer an;
noch nie konnte in zwei Kategorien
gespielt werden; noch nie waren die
jüngsten Teilnehmer so jung und die
stärksten so stark; und noch nie war
am Schluss in der Kategorie Erwachsene kein Glarner auf dem Podest.
Auch in der Organisation gab mit Daniel Pinggera ein neuer OK-Präsident
sein Debut – und erstmals seit vielen
Jahren heisst der Sieger nicht Bürgi.
Christopher Golling
ungeschlagener Junioren-Sieger
Starke Titelaspiranten
dominieren
Alles wie gehabt am Glarner Schachtag: Auch in der achten Auflage war
der Schachtag das unkomplizierte Tagesturnier, in dem man sich auf dem
Brett hart duelliert, aber bei dem die
freundschaftliche Atmosphäre hochgehalten wird. Nicht zuletzt deshalb,
weil sich der veranstaltende Schachklub Glarus entschieden hatte, die
Strategie mit Naturalienpreisen und
ohne Wertung für die berühmt-berüchtigte ELO-Liste, die Spielstärkenkategorie der Schachspieler, weiter zu
verfolgen.
Bereits nach drei von sieben Runden kündigte sich an, dass an diesem
Der Berg wird
attackiert
Am Samstag, 12. Dezember, um 18 Uhr
eröffnet der Nacht-Skitourenlauf am
Flumserberg die Saison der Skitourenrennen. Das Night-Attack bildet den
Auftakt der insgesamt neun Ostschweizer Skitourenrennen. Auf einer Länge
von 4,4 Kilometern und 719 Höhenmetern kämpfen Skitourenläufer aus dem
In- und Ausland um die Ränge. Die
Startplätze sind auf maximal 500 Personen limitiert. Anmelden kann man
sich online von Dienstag, 1. Dezember,
bis Samstag, 12. Dezember, 12 Uhr.
Sofern nach dem Online-Zeitfenster
noch Startplätze verfügbar sind,
besteht für Kurzentschlossene die
Möglichkeit, sich bis 16.30 Uhr vor dem
Rennen vor Ort anzumelden. Die
aktuelle Startliste und weitere Informationen zum Event sind unter www.
nightattack.ch zu finden. (pab)
Jakobshorn
wird erobert
Das Feld ist beisammen
Eine erneute Niederlage musste
Glarnerland 2 einstecken. Die NLBEquipe unterlag auch Guggisberg. Mit
1528 Punkten fehlten den Glarnern
lediglich sechs Punkte zum Sieg. Petr
Smol wollte es mit 197 Punkten richten. Sein Teamkollege Milan Mach
kam mit 194 Ringen auch in dieser
Runde noch nicht auf Touren. Peter
Diethelm (ebenfalls 194), Philipp
25
Die Sieger von Brasilien bis Texas (von links): Martin Wiesinger (3.), Claudio Gloor
Bild Daniel Jenny
(Turniersieger) und Slobodan Adzic (2.).
Schachtag keiner ungerupft davon
kommen würde. Nur noch drei der
26 Teilnehmer in der Erwachsenenkategorie standen ohne Punktverlust
da: Claudio Gloor (SG Winterthur),
Martin Wiesinger (Gonzen) und der
Favorit Slobodan Adzic (Gonzen). Die
Glarner Trümpfe Oswald Bürgi und
Martin Dürst lagen bereits mit einem
Punkt Rückstand zurück, und auch
das Nachwuchstalent Jan Selinga hat-
te den ersten Nuller kassiert. Diesen
Rückstand konnten die Glarner nicht
mehr wettmachen. Nach einer Aufholjagd von Oswald Bürgi und Jan Selinga kamen die beiden am Schluss bis
auf einen halben Punkt an den Turniersieger Claudio Gloor heran, landeten aber aufgrund der schlechteren
Feinwertung auf den Ehrenplätzen
vier und fünf. Das Trio Gloor, Adzic
und Wiesinger, das sich bereits früh
Besser machte es im Juniorenturnier
der Näfelser Christopher Golling.
Auch ohne grosse Turniererfahrung
setzte er sich mit sieben Siegen in
sieben Runden am Juniorenturnier
klar durch. Zweiter wurde der Churer
Hamzat Osmaev, gefolgt von Denis
Kurapov (Gonzen) mit je fünf Punkten.
Die Hälfte der Junioren kamen aus
dem Glarner Nachwuchs, der von Jos
Hoozemans betreut wurde, die andere Hälfte aus dem Nachwuchs des befreundeten Schachklubs Gonzen (Sargans), in dem die Glarner Neo-Erstliga-Spielerin Olga Kurapova die
Junioren betreut. So kam eine muntere Schar teilweise sehr junger
Spieler zusammen, die in familiärer
Atmosphäre spielten. Für manche
war es das erste Turnier. Und wer den
Stolz gesehen hat, mit dem der erst
fünfjährige Szerafin Schmid sein
erstes Remis meldete, weiss, dass der
Schachvirus wieder zugeschlagen
hat.
Die Schweizer Elite des Skitourenrennsports misst sich beim 6. Davos Race
am 10. Januar in Davos und erobert
mit Rennanzug und Hightechausrüstung das Jakobshorn. Aber auch andere Skitourenrennsportler, ambitionierte Junioren sowie Volksläufer, denen
vor allem das Mitmachen und der
Spassfaktor wichtig sind, sind herzlich
willkommen. Zum Programm des Davos Race gehören diesmal die Schweizer Meisterschaften mit Qualifikation
für die Europameisterschaften in Salvan/Les Marécottes, das Rennen im
Rahmen des Dynafit SAC Youth Cup,
die niederländischen und belgischen
Landesmeisterschaften, das Teamrennen für Dreier-Patrouillen sowie das
Kurzstreckenrennen für alle, die einfach mal dabei sein möchten. Weitere
Informationen und Anmeldung unter
www.davos-race.ch. (mst)
Malans trennt sich
von Trainer Hahne
Unihockey-Cupsieger Malans hat sich
per sofort von seinem Trainer Daniel
Hahne (40) getrennt. Als Gründe führte der Klub das abgekühlte Verhältnis
zwischen dem Schweden und den
Spielern an. Die bisherigen Assistenten Patrick Britt und Peter Lüthi treten die Nachfolge an. Hahne war im
Sommer 2014 verpflichtet worden
und führte die Bündner zum vierten
Cupsieg und in den MeisterschaftsFinal (Niederlage gegen Wiler-Ersigen).
Derzeit liegt Malans in der NLA auf
dem 7.Platz. (si)
EM-Qualifikationen
im Volleyball
Im kommenden Jahr 2016 werden
die Volleyball-Junioren- und EliteNationalteams (Frauen und Männer)
die Qualifikationswettkämpfe für die
nächsten Europameisterschaften
bestreiten. Vor Kurzem wurden die
entsprechenden EM-Qualifikationsgruppen ausgelost. Während die beiden Frauenteams erst in der zweiten
Runde ins Geschehen eingreifen, müssen die beiden Männerteams bereits
die erste Runde bestreiten. Den Auftakt machen die Junioren (U20), die
vom 7. bis 9. Ja-nuar 2016 in Schaffhausen Heimrecht geniessen und in
der BBC-Arena auf Norwegen und
Georgien treffen. (sv)