Soziale Zusammensetzung der Mitgliedschaft der LINKEN Angaben in absoluten Zahlen und in Prozent Anzahl Mitglieder bis 20 2 21 bis 30 9 31 bis 40 9 60.551 Stand 31.12.2014 Hochschulabschluss 46 41 bis 50 11 51 bis 60 18 (Fach-)Abitur 17 61 bis 70 17 Mittlere Reife Hauptschule / ohne Abschluss 18 71 bis 80 17 19 über 80 17 Bildung Stand 2009 katholisch 7 Arbeiter evangelisch 11 andere Konfession 3 79 konfessionslos Konfession Frauen Alter Stand 31.12.2014 Stand 2009 37 Geschlecht Stand 31.12.2014 32 34 16 Beruf Stand 2009 Mitglied 63 Männer Angestellte Beamte / Angestellte im öffentl. Dienst Selbstständige / Freiberufler 19 kein Mitglied 32 68 Gewerkschaftsmitgliedschaft Stand 2009 Quellen: Anzahl der Mitglieder, Alter und Geschlecht: Niedermayer, Oskar, 2015: „Parteimitglieder in Deutschland: Version 2015, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 25, Berlin", http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/index.html Bildung, Beruf, Gewerkschaftsmitgliedschaft und Konfession: Spier, Tim et al. (Hrsg.), 2011: Parteimitglieder in Deutschland. Wiesbaden. Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de Bundeszentrale für politische Bildung, 2015, www.bpb.de Soziale Zusammensetzung der Mitgliedschaft der LINKEN Angaben in absoluten Zahlen und in Prozent 1.9.2015 Arbeiter sind in allen Parteien unterrepräsentiert, die Gruppe der Beamten bzw. Angestellten im öffentlichen Dienst ist in der Gesamtheit der Parteien dagegen fünfmal so stark wie in der Bevölkerung. Die Linkspartei hat mit 19 Prozent noch den höchsten Arbeiteranteil aller Parteien, Beamte/Angestellte im öffentlichen Dienst machen ein Drittel der Mitglieder aus. Fakten Mit 32 Prozent hat die Linke nach der SPD den zweithöchsten Anteil an Gewerkschaftsmitgliedern. Die Linkspartei war Ende 2014 die viertgrößte Partei Deutschlands. In der LINKEN sind Männer, Ältere, Personen mit höherer Bildung, Beamte/Angestellte im öffentlichen Dienst, Gewerkschaftsmitglieder und Konfessionslose stärker vertreten als in der Gesamtbevölkerung. Mit 60.551 Mitgliedern war die Linkspartei Ende 2014 die viertgrößte Partei Deutschlands. Die Frauen, die etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, sind in allen Parteien unterrepräsentiert. Mit gut 37 Prozent hat DIE LINKE nach den Grünen den höchsten Frauenanteil. Jüngere Bürgerinnen und Bürger bis 30 Jahre sind in allen Parteien deutlich unterrepräsentiert. Bei der Linkspartei machen sie nur gut ein Zehntel der Mitgliedschaft aus. Die größte Gruppe bilden die 51bis 60-Jährigen, gefolgt von allen Altersgruppen über 60 Jahre. Über die Hälfte der Linken-Mitglieder - und damit deutlich mehr als in der Gesamtbevölkerung - ist älter als 60 Jahre. Bürgerinnen und Bürger mit Hauptschulabschluss bzw. ohne Schulabschluss sind in allen Parteien unterrepräsentiert. Personen mit (Fach-)Abitur oder Hochschulabschluss finden sich dagegen in allen Parteien zu einem deutlich höheren Anteil als in der Bevölkerung. In der Mitgliedschaft der Linken haben 19 Prozent die Hauptschule mit oder ohne Abschluss besucht, 46 Prozent haben ein (Fach-)Hochschulstudium abgeschlossen. Fast vier Fünftel der Linken-Mitgliedschaft sind Konfessionslose, die damit im Vergleich zur Bevölkerung extrem überrepräsentiert sind. Datenquelle Anzahl der Mitglieder, Alter und Geschlecht: Niedermayer, Oskar, 2015: „Parteimitglieder in Deutschland: Version 2015, Arbeitshefte aus dem Otto-Stammer-Zentrum, Nr. 25, Berlin“. Bildung, Beruf, Gewerkschaftsmitgliedschaft, Konfession: Spier, Tim et al. (Hrsg.), 2011: Parteimitglieder in Deutschland. Wiesbaden. Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen Informationen über die soziale Zusammensetzung der Parteimitgliedschaften liefern zunächst einmal die Mitgliederdateien der Parteien. Da die Informationen aber nur beim Parteieintritt erhoben und später nicht aktualisiert werden, sind sie nur für solche Daten zuverlässig, die sich im Zeitablauf nicht oder auf berechenbare Weise ändern, d.h. für das Geschlecht und das Alter der Mitglieder. Für andere Informationen muss daher auf die zweite Quelle von Mitgliederdaten zurückgegriffen werden: die wissenschaftlichen Mitgliederumfragen, die leider nur selten und in unregelmäßigen Abständen stattfinden. Die neueste Umfrage ist von 2009. Seite 2
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