Pressemitteilung 47.2015 Frauenquote: Kienbaum-HR-Trendstudie belegt Nachholbedarf Viele Unternehmen haben noch keine Strategie für die Karriereentwicklung von Frauen » Die meisten Unternehmen haben noch keine Strategie zur Karriereentwicklung von Frauen definiert » Je höher die Hierarchiestufe, umso geringer ist der angestrebte Frauenanteil » Aber: Immer mehr Unternehmen entwickeln Diversity-Strategie Düsseldorf, 31. Juli 2015 Viele Unternehmen gehen die Frauenförderung nur zögerlich an: Eine klare Strategie für die Karriereentwicklung von Frauen hat bislang nur ein Viertel der Befragten definiert. Das zeigt eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum. Dazu kommt, dass die jeweilige Strategie von 15 Prozent der Unternehmen gar keine Frauenquote vorsieht. Denn insgesamt hat gut die Hälfte der befragten immer noch keine Zielvorgabe für ihre Frauenquote definiert. Für die HR-Trendstudie hat die Beratungsgesellschaft Kienbaum im Rahmen ihrer jüngsten Jahrestagung 187 Personalverantwortliche befragt. Je höher die Hierarchiestufe, umso geringer ist der angestrebte Frauenanteil Obwohl das Thema Frauenquote schon seit geraumer Zeit intensiv diskutiert wird, hat sich in den Unternehmen wenig geändert. Noch immer gilt: Je höher die Hierarchiestufe, umso geringer ist der angestrebte Frauenanteil. Nur drei Prozent der befragten Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, mehr als 40 Prozent der Aufsichtsratsposten mit Frauen zu besetzen. Bei ihrem Führungskräftenachwuchs Kienbaum Consultants International Pressemitteilung 47.2015 versuchen immerhin 16 Prozent der Firmen eine Frauenquote von mehr als 40 Prozent erreichen. Frauenanteil hat kaum Einfluss auf Nachfolgeplanung Der Frauenanteil hat kaum Einfluss auf die Nachfolgeplanung für Managementpositionen: Vielmehr nutzen 63 Prozent der Unternehmen die Nachfolgeplanung noch nicht, um den Anteil der weiblichen Mitarbeiter im Management zu erhöhen. Ein Großteil der Studienteilnehmer nutzt jedoch strukturierte Karriereentwicklungsund Mentorenprogramme zur Vorbereitung ihrer Mitarbeiterinnen auf eine künftige Funktion im Management. Allerdings haben fast 40 Prozent der befragten Unternehmen keine Personalentwicklungsprogramme speziell zur Förderung des weiblichen Managementnachwuchses. „Man kann deutlich erkennen, dass die Unternehmen, die bereits einer klar definierten Strategie zur Karriereentwicklung von Frauen folgen, bei derartigen Förderungsprogrammen engagierter sind als solche, die noch keine Strategie haben“, sagt Walter Jochmann, Geschäftsführer von Kienbaum Consultants International. Quotengesetz führt zu Umdenken im Topmanagement Die intensive gesellschaftliche Diskussion zum Thema Diversity und die jüngsten gesetzgeberischen Maßnahmen zur Frauenquote haben in den Unternehmen zu einem Bewusstseinswandel geführt. Auch Vorstand und Geschäftsführung sind inzwischen offenbar für das Thema sensibilisiert, weshalb immer mehr Unternehmen eine Diversity-Strategie entwickeln: Während im Vorjahr erst 30 Prozent der Unternehmen eine Strategie entwickelt hatten, sind es in diesem Jahr immerhin vier Prozentpunkte mehr, die sich strategisch mit Diversity auseinandergesetzt haben. „Immer mehr Unternehmen sind mittlerweile auf dem richtigen Weg, um ihre Organisation divers aufzustellen. Sie wollen von den zahlreichen Vorteilen der Vielfalt im Unternehmen profitieren“, sagt Monika Berane, Leiterin des Kienbaum Female Desk. Die Ergebnisse der Kienbaum HR-Trendstudie 2015 zum Thema Diversity finden Sie Kienbaum Consultants International Pressemitteilung 47.2015 auf http://ehreshoven.kienbaum.de. Für weitere Informationen steht Ihnen Erik Bethkenhagen gern zur Verfügung (Fon: +49 2261 703-579, E-Mail: [email protected]). Kienbaum – Excellence in People & Organization Kienbaum zählt zu den führenden Beratungsgesellschaften in Deutschland und Europa und bietet seinen Kunden ganzheitliche Beratung rund um Mensch und Organisation. Exzellente Kompetenzen aus Personal-, Management- und Kommunikationsberatung sowie fundiertes Branchen-Know-how vereint Kienbaum in interdisziplinären Beraterteams. So bewegt Kienbaum die entscheidenden Transformationshebel und erzielt eine nachhaltige, positive Ergebnisentwicklung auf der Kundenseite. Expertise bei der Verknüpfung digitaler und analoger Prozesse und Geschäftsmodelle sowie die enge Einbindung des Kienbaum-Forschungsinstituts runden das Beratungsprofil ab. Vor 70 Jahren wurde Kienbaum in Deutschland gegründet und wird als Familienunternehmen mit Partnerstruktur geführt. Kienbaum ist in allen wichtigen Wirtschaftszentren Deutschlands präsent und unterhält 35 Büros in 19 Ländern. Neben erfolgreichen Familienunternehmen und Weltmarktführern berät Kienbaum auch Konzerne. www.kienbaum.de Weitere Informationen: Martin Lücker Ahlefelder Straße 47, 51645 Gummersbach Fon: +49 2261 703-537 [email protected] www.kienbaum.de Redaktion/Verantwortlich für den Inhalt: Saskia Leininger
© Copyright 2024 ExpyDoc