AuszeitimKloster–InnehaltenaufdemPilgerwegdesLebens „EinenganzenMonatfrei“–„Auszeit“–„Mini-Sabbatical“…. WasfüreinwunderbarerGedanke! Aberwiekommtmandazu,dieseZeitausgerechnetineinemKlosterinNiederbayernzu verbringen?„Istdasnichtetwasungewöhnlich?“,hatesjemandmirgegenübervorsichtig formuliert.HinterdieserAussagehabeicheinigeFragengehört:„BistDuoberfromm?“. Oder:„HastDukeinebessereIdee?“. SicherlichverbindetjederMenschmitdemBegriff„Auszeit“seineureigeneVision,derer dannauchfolgensollte.AuchichwarschonaufdemJakobsweg,dermichgewandelthat undichliebeesmitmeinemRucksackdieWeltzubereisen. AlleshatseineZeit.IndiesemJahrwarichaneinemPunktangekommen,woichganz deutlichgespürthabe,dassgroßeReisennungeradeüberhauptnichtangesagtsind. StattdessensuchteicheinenOrtandemichwirklich„Sein“konnte.EinenOrtmitMenschen ummichherum,diemirAnspracheanboten,wennichesbrauchte,michaberauchinRuhe ließen,wenndasfürmichgeradedranwar.IchsuchteeinengeschütztenRaumfürdie BegegnungmitmirselbstunddamitnatürlichauchmitGott. SolcheinOrtistdasKlosterinNeustift.Undichkannschonvorwegnehmen,dassmein MonatdorteinesehrintensiveZeitwar,dieichgegenkeinenochsospannendeReise eintauschenwürde. DieWelt,diemaninnerhalbderKlostermauernerlebt,istgarnichtsoandersartigim Vergleichzuunserersogenannten„Weltdadraußen“.VorurteilsbehafteteBegriffewie „weltfremd“,„altmodisch“,„konservativ“oder„frömmelnd“treffendefinitivnichtzuundes istauchkeine„InselderGlückseligen“. IchkamzueinerFrauengemeinschaft,diemichgastfreundlichundmitüberausgroßer Herzlichkeitaufgenommenhat.Wahrhaftige,normaleundfreundlicheMenschenmit offenenOhrenundeinemweitenHerzen.Undich?Ichdurftesoseinwieichbin!Einmalalle Rollenablegen,diemansonstimLebensospielt!Herrlichistdas!Ichdurfteeinfach mitlebenundaucheinwenigmitarbeiten.IchbinvieldurchdieherbstlichenWälder spaziert,habedieStillegenossen,aberauchdieGespräche.Eshatsichvielinmirgelöstin dieserZeit. EinWortnochzumGebet:Wieistesnundamit?ViermalamTag…EinPsalmundnochein Psalm…scheinbarendlos,wennmandieseFormsogarnichtkennt.. Ichwürdesagen:EinfachmaldraufeinlassenunddabeivielleichtmehrmitdemHerzenals mitdemVerstandhinhören.EskommtderMoment,wosichsoeinuraltesPsalmwortim Herzenfestsetztundplötzlichhochaktuellwird. AlsichwiedernachHausekam,fielmeinersterBlickaufeinaltesKalenderblattvom September,demichbishernieBeachtunggeschenkthatte. Dortstand:„GehDeinenWegundDuwirstgetragen–BenediktvonNursia“. EineAuszeitimKlosteristeinewunderbareChancesichaufeineninnerenWegzubegeben. ManmussdafürnichtsmitbringenaußersichselbstunddieBereitschaftsichaufdas einzulassen,waseinembegegnet.Ichjedenfallswurdereichbeschenkt. 06.11.2015BerichtvonFrauSwantjeKnopf
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