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08.04.2016
Ministerinnen Stange und Köpping gratulieren
sächsischen Nominierten zum Sonderpreis für kulturelle
Projekte mit Flüchtlingen
Zwei von zehn Nominierten für einen Sonderpreis für kulturelle Projekte mit
Flüchtlingen, den die Bundeskulturministerin Monika Grütters im Rahmen
der Initiative „Kultur öffnet Welten“ vergeben wird, kommen aus Sachsen.
Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange und Integrationsministerin
Petra Köpping gratulieren der Dresdner Band „Banda Internationale“ und
dem Bischofswerdaer Projekt „Kultur entdecken – Brücken schlagen“ zu
ihren Nominierungen. „Ich gratuliere beiden Initiativen. Es ist nicht hoch
genug zu würdigen, wie mit Mitteln von Kunst und Kultur Flüchtlinge
und Asylsuchende bei uns integriert werden. Dabei ist es immer wieder
schön zu sehen, wie in beiden Initiativen die Musik als verbindendes
Mittel eingesetzt werden kann“, erklärt Ministerin Stange. Sie ergänzt:
„Kunst schafft Verständnis auch unter Menschen, die noch nicht die gleiche
Sprache sprechen. Beide Initiativen stehen stellvertretend für die vielen
Bemühungen von Bürgern in Sachsen, die zu uns kommenden Menschen
aufzunehmen, zu integrieren und ihnen eine Perspektive im Freistaat zu
geben. Es ist schön und nötig, dass dies auch bundesweit anerkannt wird.“
Integrationsministerin Petra Köpping erklärt: „Ich freue mich, dass zwei
von zehn Nominierten aus Sachsen kommen. Bei meinen zahlreichen
Gesprächen mit Initiativen und Vereinen habe ich viele engagierte
Menschen getroffen, die tolle Projekte umsetzen. Es ist ganz wichtig,
diese Beispiele zu zeigen, um anderen Menschen Mut zu machen und im
besten Fall Anregungen zu geben, selbst etwas auf die Beine zu stellen.
„Banda Internationale“ und „Kultur entdecken – Brücken schlagen“ zeigen,
wie Menschen miteinander etwas bewegen können, ganz unabhängig von
Herkunft, Religion oder kulturellem Hintergrund.
Die elfköpfige Dresdner Brass-Band „Banda Comunale“ erweiterte sich
um 15 geflüchtete Musikerinnen und Musiker aus aller Welt zur „Banda
Internationale“. Gemeinsam interpretieren sie den Begriff „Heimatmusik“
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neu und lassen traditionelle und zeitgenössische Musik aus den
Herkunftsländern der Beteiligten zusammenfließen – vom Erzgebirge
bis in den Orient. Die Band begeisterte auch bei der Dankesparty
des Wissenschaftsministeriums für das Engagement der sächsischen
Studierenden bei der Betreuung von Flüchtlingen und Asylsuchenden.
In Bischofswerda steht das Goethe-Gymnasium seit Jahren für eine
weltoffene, demokratieförderliche Grundhaltung. Unter dem Motto „Kultur
entdecken – Brücken schlagen“ suchten Jugendliche Unterkünfte für
Geflüchtete auf, um diese willkommen zu heißen und sie zu unterstützen.
Sie kamen mit den Menschen ins Gespräch und schufen Anlässe für weitere
und regelmäßige Treffen. Jugendliche und Geflüchtete feiern Musikfeste und
laden dazu die Bürger ein. Die Geflüchteten werden somit schnell ein Teil
der Stadt. Über die regelmäßigen Begegnungen festigen sich Einheimische
und die Flüchtlinge zu einer Gemeinschaft.
Jede Nominierung ist mit einer Prämie von 2500 Euro verbunden, die drei
Preisträger erhalten jeweils 10 000 Euro. Die Preisverleihung findet zum
Auftakt der Initiative „Kultur öffnet Welten“ am 21. Mai 2016 im Deutschen
Historischen Museum Berlin statt.
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