Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Ihr Ansprechpartner Andreas Friedrich Durchwahl Telefon +49 351 564 6020 Telefax +49 351 564 6025 andreas.friedrich@ smwk.sachsen.de* 08.04.2016 Ministerinnen Stange und Köpping gratulieren sächsischen Nominierten zum Sonderpreis für kulturelle Projekte mit Flüchtlingen Zwei von zehn Nominierten für einen Sonderpreis für kulturelle Projekte mit Flüchtlingen, den die Bundeskulturministerin Monika Grütters im Rahmen der Initiative „Kultur öffnet Welten“ vergeben wird, kommen aus Sachsen. Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange und Integrationsministerin Petra Köpping gratulieren der Dresdner Band „Banda Internationale“ und dem Bischofswerdaer Projekt „Kultur entdecken – Brücken schlagen“ zu ihren Nominierungen. „Ich gratuliere beiden Initiativen. Es ist nicht hoch genug zu würdigen, wie mit Mitteln von Kunst und Kultur Flüchtlinge und Asylsuchende bei uns integriert werden. Dabei ist es immer wieder schön zu sehen, wie in beiden Initiativen die Musik als verbindendes Mittel eingesetzt werden kann“, erklärt Ministerin Stange. Sie ergänzt: „Kunst schafft Verständnis auch unter Menschen, die noch nicht die gleiche Sprache sprechen. Beide Initiativen stehen stellvertretend für die vielen Bemühungen von Bürgern in Sachsen, die zu uns kommenden Menschen aufzunehmen, zu integrieren und ihnen eine Perspektive im Freistaat zu geben. Es ist schön und nötig, dass dies auch bundesweit anerkannt wird.“ Integrationsministerin Petra Köpping erklärt: „Ich freue mich, dass zwei von zehn Nominierten aus Sachsen kommen. Bei meinen zahlreichen Gesprächen mit Initiativen und Vereinen habe ich viele engagierte Menschen getroffen, die tolle Projekte umsetzen. Es ist ganz wichtig, diese Beispiele zu zeigen, um anderen Menschen Mut zu machen und im besten Fall Anregungen zu geben, selbst etwas auf die Beine zu stellen. „Banda Internationale“ und „Kultur entdecken – Brücken schlagen“ zeigen, wie Menschen miteinander etwas bewegen können, ganz unabhängig von Herkunft, Religion oder kulturellem Hintergrund. Die elfköpfige Dresdner Brass-Band „Banda Comunale“ erweiterte sich um 15 geflüchtete Musikerinnen und Musiker aus aller Welt zur „Banda Internationale“. Gemeinsam interpretieren sie den Begriff „Heimatmusik“ Seite 1 von 2 * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für qualifiziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. neu und lassen traditionelle und zeitgenössische Musik aus den Herkunftsländern der Beteiligten zusammenfließen – vom Erzgebirge bis in den Orient. Die Band begeisterte auch bei der Dankesparty des Wissenschaftsministeriums für das Engagement der sächsischen Studierenden bei der Betreuung von Flüchtlingen und Asylsuchenden. In Bischofswerda steht das Goethe-Gymnasium seit Jahren für eine weltoffene, demokratieförderliche Grundhaltung. Unter dem Motto „Kultur entdecken – Brücken schlagen“ suchten Jugendliche Unterkünfte für Geflüchtete auf, um diese willkommen zu heißen und sie zu unterstützen. Sie kamen mit den Menschen ins Gespräch und schufen Anlässe für weitere und regelmäßige Treffen. Jugendliche und Geflüchtete feiern Musikfeste und laden dazu die Bürger ein. Die Geflüchteten werden somit schnell ein Teil der Stadt. Über die regelmäßigen Begegnungen festigen sich Einheimische und die Flüchtlinge zu einer Gemeinschaft. Jede Nominierung ist mit einer Prämie von 2500 Euro verbunden, die drei Preisträger erhalten jeweils 10 000 Euro. Die Preisverleihung findet zum Auftakt der Initiative „Kultur öffnet Welten“ am 21. Mai 2016 im Deutschen Historischen Museum Berlin statt. Seite 2 von 2
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