Zeitmanagement für „Undisziplinierte“

Zeitmanagement für „Undisziplinierte“
Hatten Sie schon eines der zahlreichen Zeitmanagementbücher in der Hand?
Oder nahmen Sie an einem Seminar teil, um Ihre Zeit besser in den Griff zu bekommen?
•
Dann kennen Sie sicherlich viele gute Tipps und haben auch einige
Arbeitstage mit guten Vorsätzen begonnen.
•
Sehr bald hat Sie dann aber der Alltag eingeholt. Sie haben die —
zwar theoretisch sehr guten, aber praktisch für Sie undurchführbaren Veränderungsvorschläge wieder zur Seite gelegt.
•
Zurück blieb Ihr schlechtes Gewissen – denn jetzt wussten Sie ja,
wie richtiges Zeitmanagement aussieht.
Keine Angst, Sie gehören damit zu einer großen Personengruppe,
die versucht hat, Zeitmanagement richtig zu machen, und dabei angeblich an der eigenen
Disziplinlosigkeit gescheitert ist.
Sie sind etwas Besonderes!
Tatsächlich sind Sie vermutlich ein visueller, divergenter, polychronischer Mensch.
Menschen, die divergent denken, springen mit ihren Gedanken herum, sind eher intuitiv,
lieben Freiräume und die Abwechslung, beziehen auch das Umfeld in ihre Gedankengänge
ein und scheuen alles, was nach Eindeutigkeit und logischem Aufbau riecht.
Polychrone Menschen machen viele Dinge gleichzeitig, lassen sich schnell und gerne
ablenken, betrachten Zeitvorgaben als - nur nach Möglichkeit - anzustrebende Ziele,
engagieren sich stärker für Menschen und Beziehungen als für Aufgaben und ändern
ihre Pläne häufig und problemlos. Sie gehören landläufig zu den unorganisierten und
noch dazu undisziplinierten Zeitgenossen!
ATELIER.UNTERNEHMENSBERATUNG
Mariahilfer Straße 117/1/14, 1060 Wien, 01-5964737
http://www.ihratelier.at
Jedoch: Nicht Sie sind das Problem, sondern eben jene Zeitmanagementtechniken,
die angeblich für alle Menschen richtig sein wollen. Versuchen Sie’s einmal anders:
Machen Sie sich eine „To-do-Liste“ von allem, an das Sie denken müssen.
Lassen Sie Ihre Gedanken dabei ruhig abschweifen; gehen Sie auch den vielen guten
(neuen) Ideen nach. Tragen Sie die „Liste“ immer bei sich, damit Sie – wenn Sie Lust
verspüren – daran weiterspinnen können. Am besten verwenden Sie dazu ein Mind-Map –
eine Art „geistige Landkarte“. Verwenden Sie auch Farben, Symbole und einfache
Zeichnungen.
Prioritäten brauchen Sie dennoch
Auch Sie müssen bei Ihren vielen „To-dos“ Prioritäten setzen - aber anders! Normale
Prioritätenlisten würden sehr bald an Ihrer Denkweise scheitern. Versuchen Sie es statt
dessen einmal mit farbige Post-its, die Sie auf eine Pinwand in der Nähe Ihres
Schreibtisches kleben – die wichtigeren Dinge oben, die weniger wichtigen darunter.
Wenn sich Prioritäten ändern, dann können Sie die Zettel einfach umkleben - flexible
Systeme sind für Sie am besten geeignet.
Für Ihre Zeitplanung sollten Sie sich einen für Sie ansprechenden Kalender zulegen.
Lassen Sie sich dabei von Ihrem eigenen Geschmack leiten und vertrauen Sie
grundsätzlich keinem „fertigen System“ - denn das passt sicherlich nicht für Sie.
Vielleicht genügt für Ihre Ansprüche auch ein einfaches Modell. Verwenden Sie bei
Zeitplanbüchern nur die für Sie persönlich passenden Teile. Bringen Sie Farbe in
Ihren Kalender (z.B. Gelb für auswärtige Termine, Rot für wichtige Gespräche,
auf die Sie sich vorbereiten müssen).
Achten Sie gut auf sich!
Planen Sie auch Ihre Erholungs- und Vergnügungspausen ein. Ihr Kalender muss Sie
motivieren und darf Sie nicht langweilen! Verwenden Sie nur ansprechende
Arbeitsmaterialien, die Ihnen „gut in der Hand liegen“. Scheuen Sie sich nicht,
sich von Zeit zu Zeit mit etwas Neuem zu belohnen. Abwechslung ist das wichtigste
Arbeitsprinzip für Sie und darf Sie daher auch etwas kosten!
Mag. Roland Hutyra
Geschäftsführer der ATELIER Unternehmensberatung in Wien
ATELIER.UNTERNEHMENSBERATUNG
Mariahilfer Straße 117/1/14, 1060 Wien, 01-5964737
http://www.ihratelier.at