Das Bild k ann nicht angezeigt werden. Dieser Computer v erfügt möglicherweise über zu wenig A rbeitsspeicher, um das Bild zu öffnen, oder das Bild ist beschädigt. Starten Sie den Computer neu, und öffnen Sie dann erneut die Datei. Wenn weiterhin das rote x angezeigt wird, müssen Sie das Bild möglicherweise löschen und dann erneut einfügen. Die Gemeinde informiert Mitteilungsblatt und amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Bidingen Herausgeber/Redaktion: Gemeinde Bidingen, Dorfstr. 8, 87651 Bidingen Jahrgang 2015 Tel.Nr. 08348/244, Fax-Nr. 08348/673, E-Mail: [email protected], homepage: www.bidingen.de Datum:21.09.2015 Sonderausgabe zum Thema "Unterbringung von Asylbewerbern in der Gemeinde Bidingen" Jeder kennt aus den Medien die Bilder der vielen Asylbewerber, die auf der Flucht nach Europa sind. Tausende von Menschen kommen nach Deutschland und müssen vorübergehend menschenwürdig untergebracht werden. Noch im Frühjahr und Frühsommer war ich der Meinung, dass die Gemeinde Bidingen vielleicht nicht betroffen sein wird. Doch ich selbst und viele Andere haben sich hier getäuscht. Eine solch dramatische Entwicklung in den letzten Wochen konnte nicht erwartet werden. Der Landkreis kann mit der Unterbringung der zugewiesenen Asylbewerber nicht mehr Schritt halten. Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Und in absehbarer Zukunft ist keine Entlastung zu erwarten. Der Gemeinderat hat sich in einer Sitzung Mitte August durch Vertreter des Landratsamtes über die Situation informieren lassen. Bereits hier wurde uns unmissverständlich mitgeteilt, dass es keine Frage mehr sei, ob Asylbewerber nach Bidingen kommen, sondern nur noch wann. Der Landkreis hat eine Quotenregelung für die Gemeinden zur Aufnahme von Asylbewerbern erstellt, die sich an den Einwohnerzahlen orientiert. Demnach ist die Zahl für die Gemeinde Bidingen von zunächst 18 auf jetzt aktuell 41 gestiegen. Der Landkreis macht auch klar, dass eine zwangsweise Umsetzung der Quote nicht mehr auszuschließen ist und zunächst dann die Gemeinden betroffen wären, die noch keine Asylbewerber haben (siehe Anschreiben der Landrätin auf der Rückseite). Dann besteht die Gefahr, dass die Nutzung der Turnhalle oder anderer Gebäude, die aus Sicht des Gemeinderates wegen ihrem Standort oder anderer Gründe unbedingt zu vermeiden sind, unausweichlich ist. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat beschlossen, dass wir aktiv schnellstmöglich für geeignete Unterkunftsmöglichkeiten sorgen müssen. Denn nur so haben wir noch eine gewisse Steuerungsmöglichkeit und können höchstwahrscheinlich die Gefahr einer Turnhallennutzung vermeiden. Da es Argumente für eine zentrale Unterkunft und Argumente für eine Verteilung auf mehrere Gebäude gibt, wurde vom Gemeinderat folgende Vorgehensweise festgelegt: 1) Eine Sonderausgabe des Gemeindeblattes wird an alle Haushalte verteilt, in der um Angebote für private Immobilien nachgefragt wird. 2) Liegen keine oder zu wenige Angebote für private Immobilien vor, wird die Gemeinde einen Neubau errichten (lassen). 3) Mitte Oktober findet eine Infoveranstaltung statt, bei der die umzusetzende Lösung (privat oder gemeindlich) vorgestellt wird. Wir brauchen daher dringend die Unterstützung der Bevölkerung. Eigentümer, die möglicherweise ein geeignetes Gebäude für die Unterbringung von Asylbewerbern besitzen, sollen sich bis zum 30. September 2015 bei der Gemeinde melden. Die Gebäude sollten mindestens 70 qm beheizbare Flächen zum Schlafen, zusätzlich Küche, Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen (WC, Dusche) umfassen. Kleinere Umbaumaßnahmen sind natürlich noch möglich. Eventuell wäre auch das Angebot eines Grundstückes für die Neuerrichtung einer entsprechenden Unterkunft hilfreich. Grundsätzlich wären Gebäude oder Grundstücke in Bidingen wegen besserer Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, Arzt etc.) vorzuziehen. Aber auch Standorte in den anderen Ortsteilen sind nicht unmöglich. In einer Informationsveranstaltung am 20.10.15 um 20.00 Uhr in der Turnhalle Bidingen soll die Bevölkerung zu diesem wichtigen Thema informiert und eine Lösung für die Unterbringung der Asylbewerber in der Gemeinde Bidingen dargestellt werden. Sowohl das Landratsamt und zunehmend auch die Gemeinden stehen mit dem Rücken an der Wand. Zwingend müssen zusätzliche Plätze für Asylbewerber geschaffen werden. Wir als Gemeinde können diese Herausforderung nur mit der Mithilfe aus der Bevölkerung schaffen. Nach der Zuweisung von Asylbewerbern (egal, ob in einer privaten oder gemeindlichen Unterkunft) ist auch eine angemessene Betreuung dieser Menschen notwendig. Hier hoffe und baue ich auf die Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft der Bidinger Bevölkerung. Ihr Bürgermeister Franz Martin
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