Informationsveranstaltung am 18.05.2015 in Wüstensachsen Aktuelle Situation von Flüchtlingen/Asylbewerbern im Landkreis Fulda Jürgen Stock I 11.03.2015 Fachbereichsleitung Jahresentwicklung Asylanträge auf Bundesebene (Stand: 31.12.2014) 173.072 Seite 2 Bundesweite Verteilung der Asylbewerber • Verteilung richtet sich nach dem Königssteiner-Schlüssel. Dieser errechnet sich jährlich aus den Steuereinnahmen (2/3) und der Bevölkerungszahl (1/3). • Für Hessen ergibt sich eine Aufnahmequote von 7,3% Seite 3 Hessenweite Verteilung der Asylbewerber Aufnahmesoll im 1. Quartal 2015 • Die Aufnahmequote der Landkreise in Hessen richtet sich nach der Einwohnerzahl • Bevölkerungszahl nach hessischem statistischen Landesamt zum Vergleich (Stand 30.06.14): LK Fulda Main-Kinzig-Kreis Vogelsbergkreis LK Hersf.-Rotenburg Seite 4 216.535 406.100 106.383 119.651 Entwicklung der Zuweisungen im LK Fulda Asylbewerber 2002 - 2015 1400 1200 1200 1000 800 600 530 400 335 244 254 184 200 103 79 21 39 52 55 2006 2007 2008 2009 83 120 0 2002 Seite 5 2003 2004 2005 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Leistungsbezieher und Zuweisungen (jeweils zum 31.12.) 1200 1139 Leistungsbezieher AsylbLG 1000 942 Zuweisungen 800 655 607 600 536 397 400 335 253 200 83 21 0 2006 Seite 6 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 4.30.2015 Herkunftsländer im Landkreis Fulda zum 31.12.2014 (942 Leistungsbezieher) Seite 7 Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern Akquise von neuen Gemeinschaftsunterkünften Landkreis ist Mieter vorübergehende Unterbringung für Flüchtlinge ohne Bleiberechtsperspektive weiterhin hohe Zugänge/keine Abgänge wegen langer Verfahrensdauern und fehlendem regulären Wohnraum Akquise von Privatwohnungen dauerhafte Unterbringung für Flüchtlinge mit Bleiberechtsstatus fördert die Integration der Flüchtlinge Seite 8 Personen, die in einer GU untergebracht sind (jeweils zum 31.12. im LK Fulda) Seite 9 Übersicht Verteilung Asylbewerber in GU‘s im LK FD Seite 10 Akquise von Gemeinschaftsunterkünften keine (gleichmäßige) Zuweisung an kreisangehörige Städte und Gemeinden Interessensbekundungen in Printmedien Werben bei Bürgermeistern und Maklern Jedes Angebot wird ernsthaft auf Eignung geprüft!! (eigene Koordinierungsstelle) • Mindeststandards bei der Unterbringung müssen gesichert sein • bauplanungsrechtliche Voraussetzungen • brandschutzrechtliche Anforderungen • Hygienestandards • Bezahlbarkeit!! (wirtschaftliche Angemessenheit) Seite 11 Anforderungen an eine Unterkunft Kapazität Sanitätseinrichtungen Mindestausstattung Zimmer gute Anbindung Betreuung Seite 12 • Zwischen 20 - 50 Personen • i.d.R. Mehrbettzimmer, Einzelzimmer möglich • für 10 Personen eine Toilette/Dusche • Gemeinschaftsküche, Waschmöglichkeiten • Bett, Schrank, Sitzplatz und Tisch • Handtücher, Bettwäsche, Geschirr • Busverbindung, Einkaufsmöglichkeiten • Schule, Kindergarten • Ansprechpartner vor Ort Vergütung von Asylbewerberunterkünften Kalkulation eines angemessenen Tagessatzes pro Asylbewerber • abgegolten sind Miete, Betriebs- und Energiekosten, komplette Möblierung, Bettwäsche, Reinigungs- und Hygieneartikel, Ersatzbeschaffungen, Gebäudemanagement und verwaltungsmäßige Betreuung • nicht Ernährung • abhängig von Baujahr, Ausstattung, Lage und Investitionsbedarf • aktuell zwischen 6,30 Euro und 10,50 Euro weitere Finanzierungs-Eckpunkte: Laufzeit und Mindestvergütung Seite 13 Aufgaben des Landkreises Aufnahme und Unterbringung von Asylbewerbern • Akquise von Wohnungen/Gemeinschaftsunterkünften • Beratung von Eigentümern und Betreibern Vertragsmanagement erforderlich (ist das prognostizierbar??) Leistungsgewährung nach dem AsylbLG • Sicherstellung des Lebensunterhaltes (Lebensmittel, Kleidung, Unterkunft, Mobiliar, Mittel zur persönlichen Verfügung) • Sicherstellung der Krankenversorgung Seite 14 Aufgaben des Landkreises Soziale Betreuung • • • • • • Seite 15 unmittelbare Beratungs- und Unterstützungsangebote (u.a. auch Sprechstunden vor Ort) Einbindung in die soziale Infrastruktur (Begrüßungsmappe) Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren (Gemeinde, Wohlfahrtsverbände, ehrenamtliche Initiativen, ..) Zugänge zu Schulen und Kindertagesstätten sichern Vermittlung von Dolmetschern zunehmend Kooperationen/Beauftragung u.a. mit/von Trägern der LIGA (AWO, DRK Hünfeld , Caritasverband, Grümel) Aufgaben des Landkreises Ansätze zur Integration Seite 16 • Organisation und Zuweisung in Sprachkursen zur Erstorientierung (VHS, ehrenamtliche Initiativen) • Zuweisung zu gemeinnützigen Tätigkeiten • Vermittlung an ortsansässige Vereine und Einrichtungen • Übergang in dezentrale Unterkünfte • Unterstützung von Ehrenamtlichen • Zugänge zum Arbeitsmarkt öffnen und beschleunigen Chancen/Herausforderungen Sprachförderung für Asylbewerber optimieren und erweitern! • Erstorientierungskurse (ab 01.01.2015 in allen GU´s über VHS) • Alphabetisierungskurse in Einzelfällen • Intensiv-Sprachkurse für bleiberechtsnahe Flüchtlinge mit guter Arbeitsmarktprognose (Start von 3 Kursen in 2015) ehrenamtliche Initiativen fördern! • über „Treffpunkt Aktiv“ (FD 4300) • finanzielle Unterstützung von Ehrenamtlichen • Schulung von Ehrenamtlichen Seite 17 Chancen/Herausforderungen Zugänge zum Arbeitsmarkt öffnen und beschleunigen • Beschäftigungsverbot ist auf drei Monate verkürzt worden; danach aber Vorrangprüfung • Frühzeitige Sprachförderung bei Flüchtlingen mit Bleiberechtsperspektive • Fördermöglichkeiten der Agenturen für Arbeit kennen und ausschöpfen (Abstimmungsgespräch am 26.03.2015) • Teilnahme am ESF-Förderprogramm IvAF (gemeinsam mit HEF und WMK) • bei SGB II-Bezug: frühzeitige Teilnahme an Integrationskursen • innerhalb des KJC Fulda kurzfristig einen Leitfaden zur Beschäftigungsförderung von Migranten entwickeln Seite 18 Herausforderung: Integration von Flüchtlingen Bausteine Aktive Stellen/ Fachdienste Verantwortlich!! Sprachförderung (Übersetzungshilfen) VHS Landkreis Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern und jugendlichen Sozialpädagogische Beratung und Begleitung Gewinnung, Einsatz und Schulung von Ehrenamtlichen Integration auf dem Arbeitsmarkt Übergang in Wohnungen öffentlicher Diskurs positive Öffentlichkeitsarbeit Seite 19 VHS Landkreis Träger von Sprach- und Integrationskursen Hochschule Fulda FD 4300 Staatliches Schulamt Erziehungsberatungsstelle ?? FD 5100 Träger (AWO, Caritas, Grümel, DRK Hünfeld) FD 4300, Treffpunkt aktiv Ehrenamtsinitiativen Kreisjobcenter Agentur für Arbeit IHK/KH FD 5100 (Herr Stelzer) Wohnungsbaugesellschaften Politik Pressestelle Landkreis ?? Jugendamt Fachbereich Soziales Treffpunkt Aktiv Kreisjobcenter Fachbereich Soziales alle Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gerne stehen wir für Fragen, Kritik und Anregungen zu Ihrer Verfügung. Seite 20
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