Regionale Netzbetreiber überzeugen

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Regionale Netzbetreiber überzeugen
Für immer mehr Städte, Kreise und
Kommunen steht der Ausbau mit zukunftssicheren Highspeed-Glasfasernetzen besonders dringlich auf der
Agenda. Immer mehr engagierte Bürgermeister, Gemeinde-, Stadt- und
Landräte erkennen: Breitband ist der
Standortfaktor Nummer Eins. Glasfasernetze in Stadt und Land spielen bei
der Wahrung und dem Ausbau von
Wohlstand eine entscheidende Schlüsselrolle. Sie sind die unverzichtbare
Basis für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.
Optimale Partner für Städte und Gemeinden sind dabei insbesondere lokal und regional tätige Netzbetreiber,
die die jeweiligen Gegebenheiten vor
Ort am besten kennen. Sie finden innovative und individuelle Lösungen
für den Rollout ultraschneller Glasfasernetze. In der Praxis macht sich die
Kompetenz lokaler und regionaler
Carrier beim Netzausbau und Netzbetrieb oder der Vermarktung von TKDienstleistungen folglich immer öfter
bezahlt: Sie überzeugen mit effizienten, leistungsfähigen und nachhaltigen
Angeboten und gewinnen so auch große Ausschreibungen. Als regional verankerte, meist mittelständische Unternehmen stellen sie verlässliche Partner
dar, die jederzeit ansprechbar sind.
In Nordhessen hat das BREKO-Mitglied
Netcom Kassel bereits im Frühjahr ein
wichtiges Signal gesetzt: Der alternative Netzbetreiber wurde von den fünf
NetCom BW gewinnt
Ausschreibung
Die fünf Landkreise des Nordhessen-Clusters
haben zusammen rund 1 Mio. Einwohner
(Grafik: Breitband Nordhessen)
nordhessischen Landkreisen HersfeldRotenburg, Kassel, Schwalm-Eder,
Waldeck-Frankenberg und WerraMeißner mit dem Netzbetrieb für die
künftige „nordhessische Datenautobahn“ beauftragt. Die fünf Landkreise
haben sich im sog. Nordhessen-Cluster, einem der größten Breitbandausbauprojekte in Europa, zusammengeschlossen und die Breitband Nordhessen GmbH gegründet. Bis Ende 2019
sollen – abgesichert durch eine Bürg-
Neu im BREKO: Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar
Peter Mülbaier,
Geschäftsführer des
Zweckverbandes
High-Speed-Netz
Rhein-Neckar
Der Breitbandausbau stellt vor allem
kleinere Städte und Gemeinden vor
große Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund und mit dem Wissen der künftig weiter wachsenden
Datenvolumina schloss sich der RheinNeckar-Kreis mit seinen 54 Städten
und Gemeinden zusammen und gründete den Zweckverband High-SpeedNetz Rhein-Neckar. Als interkommu-
NET 7-8/15
schaft des Landes in Höhe von mehr
als 140 Mio. € – 620 Ortsteile erschlossen und bis zu 2.500 km Glasfaserleitungen verlegt werden.
„Mit der Netcom Kassel wird die Breitband Nordhessen GmbH nicht nur einen regionalen Auftragnehmer gewinnen, sondern einen Partner, der
die Region versteht“, unterstreicht
Netcom-Geschäftsführer Frank Richter die wichtige Kooperation.
naler Zusammenschluss, dessen Verbandsgebiet über 530.000 Einwohner und über 25.000 Unternehmen
umfasst, agiert fibernet.rn als Dienstleister für seine Mitglieder, bietet Beratungen, akquiriert Fördermittel, koordiniert und überwacht Planungsund Bauleistungen und kümmert sich
um die Netzbetreibersuche und Verpachtung des Netzes.
fibernet.rn
Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar
Dietmar-Hopp-Straße 8
74889 Sinsheim
www.fibernet-rn.de
In Baden-Württemberg hat der RheinNeckar-Kreis mit mehr als 530.000
Einwohnern beschlossen, die Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit ultraschnellen Glasfaseranschlüssen ebenfalls selbst in die Hand
zu nehmen. Gemeinsam mit seinen
54 Städten und Gemeinden gründete
der Landkreis den Zweckverband HighSpeed-Netz Rhein-Neckar (s. Infokasten). Das Ziel: Jedes Gebäude im Kreis
soll schrittweise über einen eigenen
Glasfaseranschluss verfügen; jeder
Bürger und jedes Unternehmen soll in
der Folge auch an das Netz angeschlossen werden. Die ersten Baumaßnahmen sind bereits angelaufen.
Der BREKO-Carrier NetCom BW konnte sich hier Ende Juni mit dem wirtschaftlichsten Angebot für den Betrieb des Glasfasernetzes durchsetzen.
Das Unternehmen wird allen Kunden
u.a. Internet, Telefon und Fernsehen
in hoher Qualität anbieten. Dabei
wird sichergestellt, dass auch anderen
Anbietern der Zugang zum Netz gewährt wird. „Unser Anliegen, dass die
(…) Kunden die vielfältigen Leistungen des schnellen Internets zu guten
Konditionen erhalten werden, ist (…)
erfüllt“, begrüßt Landrat Stefan Dallinger die Vergabe des Netzbetriebs
an NetCom BW.
Der BREKO hat mittlerweile zahlreiche
Erfolgsbeispiele wie das der Netcom
Kassel oder der NetCom BW im Verband. Alle Modelle zeigen ganz klar:
Wirtschaft und Politik müssen – vor
Ort – eng miteinander zusammenarbeiten. Der BREKO hat hierfür eine
prägnante Formel gefunden: „Kleiner
Dienstweg – Nicht ohne meinen Bürgermeister!“
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