Familienunternehmen sind die besseren

PRESSEMITTEILUNG
Studie von Sal. Oppenheim-Experten:
Familienunternehmen sind die besseren Firmenkäufer
KÖLN, 3. NOVEMBER 2015
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Familienunternehmen entwickeln sich nach einer Akquisition besser als NichtFamilienunternehmen derselben Branche und vergleichbarer Größe
Umsatzwachstum sowie Ergebnis- und Ertragskennzahlen dokumentieren eine über dem
Industriedurchschnitt liegende Performance
Erstmals umfangreiche Bilanzdaten nicht börsennotierter Unternehmen in Privatbesitz
berücksichtigt
Zusammenschlüsse und Firmenübernahmen können besonders für Familienunternehmen
eine erfolgversprechende Alternative zu organischen Wachstumsstrategien darstellen. Zu
diesem Ergebnis gelangt Sal. Oppenheim-Experte Dr. Maximilian Ph. Müller in einer
quantitativen vergleichenden Untersuchung der langfristigen wirtschaftlichen Entwicklun g
privater deutscher Familienunternehmen, die eine Akquisition getätigt haben.
Müller fand in seiner empirischen Studie anhand von Jahresabschlüssen heraus, dass sich
Familienunternehmen nach einer Akquisition mit Blick auf verschiedene Umsatz-,
Ergebnis- und Ertragskennzahlen besser entwickeln als Nicht-Familienunternehmen
derselben Branche und vergleichbarer Größe. Der Studienautor kann statistisch belegen,
dass die operativen Gewinnmargen trotz Akquisition und einer Rezession konstant bleiben,
während die Cashflow-Rendite im Beobachtungszeitraum kontinuierlich ansteigt.
Dabei deuten die Ergebnisse auf eine Divergenz zwischen den Unternehmensformen der
Familien- und Nicht-Familienunternehmen bei Akquisitionen hin: Sowohl die Werte für das
Umsatzwachstum als auch die Ergebnisse für EBIT-Marge, ROA (Return on Assets,
Gesamtkapitalrendite) und ROCE (Return on Capital Employed, Ergebnis auf das eingesetzte Kapital) dokumentieren eine über dem Industriedurchschnitt liegende Performance
familiengeführter Unternehmen.
„Diese Erkenntnis stellt einen wesentlichen Unterschied zu bisherigen Studien dar, die zwar
die dominante Performance von Familienunternehmen hervorheben, aber bezüglich der
allgemeinen M&A-Performance zu eher negativen Ergebnissen kommen“, sagt Müller. Er
kommt zu einem anderen Schluss: Obwohl die analysierten Familienunternehmen zwischen
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den Jahren 2006 und 2010 zum Teil drastische Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten, haben
sie den Unternehmenszusammenschluss und die im Untersuchungszeitraum vo rherrschende
Rezession vergleichsweise gut überstanden. „Offenbar konnte durch konsequentes Kostensowie Liquiditäts- und Beständemanagement ein substantieller Umsatzrückgang zu einem
wesentlichen Teil kompensiert werden, ohne dass dies zu Lasten des operativen Geschäfts,
der Investitionen und laufender Entwicklungsvorhaben ging“, erläutert Müller seine
Ergebnisse. Die Studie liegt unter dem Titel „M&A durch private Familienunternehmen“ im
Verlag Springer Gabler als Buch vor.
Im Rahmen der Untersuchung analysierte Müller mehr als 50 Akquisitionen, die im
Zeitraum zwischen 1997 und 2008 durchgeführt wurden anhand von jahresabschlussbasierten Kennzahlen nicht börsennotierter Unternehmen in Privatbesitz. Bislang basierte die
einschlägige Forschung zumeist auf großen Publikumsgesellschaften und Studien aus dem
US-amerikanischen Raum.
Müller kennt die Fragestellungen seiner wissenschaftlichen Untersuchung auch aus der
Praxis: Seit 2014 berät er gemeinsam mit Stephan von Vultejus bei der Kölner Privatbank
Sal. Oppenheim Unternehmer im Zusammenhang mit Nachfolgefragen, aber auch bei
Expansionsthemen wie beispielsweise Unternehmenstransaktionen und Kapitalerhöhungen.
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