Leitantrag Breitensport statt Spitzensport Katzheide statt Olympia

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Leitantrag
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Breitensport statt Spitzensport
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Katzheide statt Olympia!
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DIE LINKE kämpft für eine Gesellschaft, die nicht von Profitmaximierung,
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Elitenförderung und Selektion geprägt wird. Statt Leistungsprinzip und Konkurrenz
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sind für uns Solidarität, Demokratie, gelebte Teilhabe, Emanzipation und kulturelles
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Mit- und Füreinander entscheidende gesellschaftlichen Werte.
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DIE
LINKE
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erforderlich sind, damit Sport als Teil der individuellen Entfaltung möglich ist.
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Der
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Selbstvertrauen und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten. Er kann mit dazu
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beitragen, gesellschaftliche und geschlechtsspezifische Barrieren in Frage zu stellen
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und zu überwinden. Sport bedeutet aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
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Sport fördert die Integration und wirkt Gewaltbereitschaft, Rassismus und
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Fremdenfeindlichkeit entgegen. Sport verbindet unterschiedliche Generationen.
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Menschen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft, Männer und Frauen
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sowie Menschen mit und ohne Behinderungen kommen sich durch den Sport näher.
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Sport und Bewegung dienen der Erhaltung und Festigung der Gesundheit. Für DIE
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LINKE ist wichtig, dass alle Menschen in diesem Land entsprechend ihren
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Möglichkeiten Sport treiben können - unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen
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Status, von Nationalität und Geschlecht.
Sport
will
erfüllt
die
gesellschaftlichen
eine
wichtige
Rahmenbedingungen
gesellschaftliche
Funktion.
ausbauen,
Sport
die
fördert
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Individueller Breitensport und der Sport im gemeinnützigen Verein müssen im
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Mittelpunkt der öffentlichen Sportförderung stehen. DIE LINKE setzt sich dafür ein,
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zurückzudrängen und die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Respekt und
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Fairness im Sport zu stärken, Gewalt und Diskriminierungen zu bekämpfen und
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Menschen mit und ohne Behinderungen, unabhängig von sozialen, ethnischen,
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religiösen oder sexuellen Hintergründen, Zugang zum Sport zu sichern und
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naturverträglichen Sport für alle zu fördern.
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Kommerzialisierung
des
Sports
zum
Zwecke
der
Profitmaximierung
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Das Freibad Katzheide ist ein hervorragendes Beispiel für die breit gefächerten
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gesellschaftlichen Ziele, die über den Sport gefördert werden können. Katzheide ist
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ein Ort gelebter Integration zwischen Kulturen und Generationen. Hier treffen
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Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten aufeinander und haben gemeinsam
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Spaß. Die älteren Einwohnerinnen und Einwohner verknüpfen mit Katzheide
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Jugenderinnerungen, die jüngeren lernen hier schwimmen und verbringen hier ihre
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Sommerferien. Das Freibad und die große Liegewiese sind für viele Familien ein
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unverzichtbares Naherholungsgebiet mitten in der Großstadt, das dank niedriger
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Preise für jede und jeden erlebbar ist.
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Aber auch Leistungs- und Spitzensport und die damit verbundenen Großereignisse
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haben durchaus ihre Berechtigung. Sie sind Teil unserer gesellschaftlichen Kultur,
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machen den Sport insgesamt für viele Menschen attraktiv, stellen vielfach erst den
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Anstoß zu eigener sportlicher Betätigung dar und können nicht zuletzt auch der
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Anlass für große Begeisterung und völkerübergreifende Feste sein.
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Problematisch wird es jedoch, wenn gar nicht diese positiven Aspekte, sondern fast
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ausschließlich die Vermarktung des Sportes und die Maximierung der Profite im
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Fokus von sportlichen Großereignissen stehen. Dann nämlich tritt der Spitzensport in
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Konkurrenz zum Breitensport und zu anderen gesellschaftlichen Aufgaben.
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Die unter Lizenz des IOC veranstalteten Olympischen Spiele sind ein Paradebeispiel
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für eine solche Kommerzialisierung eines Sportereignisses zum Zwecke der
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Profitmaximierung in extremer Form. In den City-Host-Verträgen und den
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begleitenden Handbüchern geht es auf mehreren hundert Seiten nicht um sportliche
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Aspekte, sondern die Regelungen der umfangreichen Vermarktungsrechte für die
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Olympischen Spiele. Das IOC lässt sich hier Steuer- und Haftungsfreiheit garantieren
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und sichert sich Milliardengewinne – hauptsächlich auf Kosten der ausrichtenden
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Städte.
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Niemand kann derzeit auch nur grob abschätzen, welche Kosten auf Kiel durch die
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Austragung der Olympischen Segelwettbewerbe 2024 zukommen könnten, auf den
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Bau oder die Sanierung welcher oder wie vieler Kitas und Schulen die Stadt
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deswegen verzichten müsste. Gewiss ist derzeit lediglich das Bestehen eines
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unkalkulierbaren Kostenrisikos, das auf jeden Fall zu Kürzungen und Verzicht an
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anderer Stelle führen wird. Das ist bereits jetzt sichtbar: Während im Frühjahr dieses
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Jahres eine Sanierung des Freibades Katzheide für rund 800.000 Euro mit Nutzen
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für alle Einwohnerinnen und Einwohner von der Stadt als unbezahlbar eingestuft
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wurde, wurde wenig später für die Werbekampagne für die Olympiabewerbung mit
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ungewissem Ausgang fast die gleiche Summe problemlos bereitgestellt.
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Deshalb sagt DIE LINKE: Nein zur Olympiabewerbung Kiels und ja zum dauerhaften
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Erhalt des Freibades! Wenn wir uns entscheiden müssen, dann wollen wir
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Breitensport statt Spitzensport, Katzheide statt Olympischen Segelwettbewerben!

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