Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Wie geht es der Gemeinde

Schon wieder ist ein Jahr vergangen. Wie geht es der Gemeinde? Ich erzähl einfach mal...
Predigt
Die letzten Monate waren stark geprägt von einer Predigtreihe. Sie bestand aus drei Teilen, zu
denen es jeweils mehrere Predigten gab:
1. Wer ist Jesus: Die „Ich bin...“-Worte
2. Die Bergpredigt: Wie können wir Jesus nachfolgen?
3. Unsere Gemeindevision: Wenn das so ist, wer und wie wollen wir sein?
Predigt bedeutet dabei nicht unbedingt einen Frontal-Vortrag. Das ist zwar immer noch die Regel,
aber es gibt immer mehr Ausnahmen. Eine meiner Predigten aus der o.g. Reihe habe ich zum
Beispiel sehr interaktiv gestaltet: Ich habe einen Bibeltext vorgegeben, Gruppen eingeteilt und eine
konkrete Aufgabe zu dem Text gestellt.
Gebet und Seelsorge
Noch etwas verändert unsere Gemeinde in den letzten Jahren stark: In jedem Gottesdienst bietet
ein Team Gespräch und vor allem Gebet an. Es ist inzwischen selbstverständlich Bestandteil
unseres Gemeindelebens geworden, für einander zu beten. Es gibt keine gefühlte Hürde mehr,
Gebet in Anspruch zu nehmen (weil die anderen ja denken könnten, dass man Probleme hat).
Diese Kultur finde ich sehr bereichernd.
Aus dem Seelsorge- und Gebetsteam berichtet Teresa:
Das Seelsorgeteam gibt es nun seit Herbst 2011 in unserer Gemeinde. Seitdem ist viel passiert.
Wir sind als Team gewachsen, ein bisschen geschrumpft und wieder gewachsen. In den
vergangenen Jahren haben wir uns viele Gedanken gemacht, gemeinsam gebetet und uns
fortgebildet! Nun sind wir sieben Leute: Christian, Friederike Ha., Sarah N., Tabea, Sönke, Milena
und Teresa und wachsen als Team immer mehr zusammen.
Wir wollen die Arbeit im Gottesdienst derzeit so gestalten, dass du regelmäßig in der Lobpreiszeit
die Möglichkeit hast, ohne große Barrieren Gebet oder ein kurzes Gespräch anzunehmen. Das
längere Gespräch über Lebensfragen, Probleme in Beziehungen oder andere Themen, die im
Alltag immer wieder an die Oberfläche treten, bedarf eines anderen Zeitpunktes, um gut darauf
eingehen zu können. Hier bietet Teresa Gespräche an oder versucht andere Gesprächspartner zu
vermitteln. Ihr könnt Teresa gerne ansprechen. All eure Anliegen, auch im Gebet, werden streng
vertraulich behandelt, d.h. auch im Team erzählen wir uns gegenseitig keine Gesprächsinhalte.
Wir haben regelmäßige Team-treffen, um verschiedene Themen durchzusprechen, ab und an das
eine oder andere von Teresas Team. F Gebets-Seelsorge-Schule zu hören, uns auszutauschen
und gegenseitig zu unterstützen. In dieser Zeit hat sich zum Beispiel eine Beraterliste entwickelt,
auf der verschiedene Angebote aus Münster und Umgebung zu finden sind. Falls ihr Bedarf an
Beratung oder Therapie habt oder Empfehlungen für spezielle Themengebiete braucht, könnt ihr
uns gerne ansprechen. Ebenso ist das Gebetshandy wieder ins Leben gerufen worden, auf das
man Gebetsanliegen per SMS senden kann.
Als Team freuen wir uns sehr, die Entwicklung dieses Bereiches zu sehen und danken Gott, dass
er die kleine Pflanze immer mehr wachsen lässt. Wir sind dankbar, dass das Einander-Tragen im
Gebet selbstverständlicher und natürlicher zu unserem Gottesdienst gehört.
Vielen Dank für euer Vertrauen!
Für das Gebets-Seelsorgeteam:
Eure Teresa
Was geht sonst noch? Viele Entwicklungen der letzten Jahre haben sich verstärkt: Wir haben
immer mehr junge Familien, immer mehr Kinder, immer mehr Leute, die beruflich stark
eingebunden sind.
Bereichsleitung
So gibt es Arbeitsbereiche, die gut laufen (z.B. Predigt, Gottesdienstleitung) und andere Bereiche,
die Schwierigkeiten haben (z.B. Kindergottesdienst, Lobpreis). Eine Beobachtung, die für alle
Bereiche gilt: Die gut laufenden Bereiche haben eine/n verantwortungsvolle Bereichsleiter/in. Die
Bereiche mit Schwierigkeiten haben keinen, der den Bereich leitet. Ein Thema, an dem wir also
arbeiten müssen, ist Bereichsleitung: Leute fit zu machen, in eine begrenzte aber wichtige
Verantwortung hineinzuwachsen.
Gemeinschaft
Das gilt besonders auch für unsere Hauskreise – es gibt zwar eine ganze Reihe, aber im
Gemeindealltag kommen sie gefühlt nicht sehr stark vor. Das bedeutet auch: Für neue Leute ist es
schwierig, in Hauskreisen anzukommen und so andere Menschen in der Gemeinde ganz natürlich
kennen zu lernen.
Dagegen haben wir jetzt einige Male „Bet&Breakfast“ gemacht: Sonntag Vormittag öffnen einige ihr
Haus und bekommen Gäste zugelost. So lernen sich Leute kennen, die sonst nicht viel mit
einander zu tun hätten. Eine tolle Idee von Lukas und Anne. Ebenfalls gemeinschaftsfördernd: Wir
werden in Zukunft wieder regelmäßig nach dem Gottesdienst miteinander essen. Einmal im Monat
gibt es ein Mitbringbuffet. Zusammen essen und dabei Zeit verbringen ist ein niederschwelliges
und einfaches Mittel, um Hürden zwischen Menschen abzubauen. In die gleiche Kerbe – wenn
auch ohne Essen – hauen gemeinsame Tatort-Abende.
Geld
Etwas ganz anderes: Wir haben vor etwa einem Jahr ein Finanzkonzept ins Leben gerufen – das
erste Mal, dass wir aktiv planen, wofür wir unser Geld ausgeben (neben der Miete). Auf diese
Weise stehen feste Beträge für Fortbildung, den Kauf von Material und für die Gemeindeleitung zur
Verfügung. Alle drei „Töpfe“ werden gut genutzt. Allerdings geben wir auf diese Weise auch mehr
Geld aus als früher (was auch bedeutet, dass Geld chronisch knapp ist). Wenn wir einen großen
Teil davon in Menschen und ihre Gaben investieren, finde ich: Das lohnt sich.
Menschen
Einzelne Menschen beschäftigen mich sehr. Zwei Beispiele:
Familie Lube, die zur Zeit in Uganda ist. Thomas arbeitet dort als Dozent für Erneuerbare Energien
an einer Universität. Wer mehr über ihr Leben in Afrika wissen will, kann auf ihrem Blog
http://lubefamily.blogspot.de/ mehr erfahren.
Auch David führt seit Neuestem einen eigenen Blog. Unter http://himmelfahrtskommando.net/
schreibt er regelmäßig seine Gedanken zu verschiedenen Themen. Ich finde das sehr
beeindruckend. Viele von euch wissen es sicher: David ist lebensbedrohlich krank. Wie David und
Ines damit umgehen, wie sie in Gott ruhen und ihm vertrauen, nötigt mir größten Respekt ab. Die
beiden schreiben regelmäßig Gebets-Rundmails. Wenn Du diese Mails haben möchtest, wende
dich an Ines: [email protected].
Und Du...!?
So. Nun bist Du am Ende des Newsletters angekommen. Möchtest Du uns etwas mitteilen? Hast
Du Fragen, Ideen, Anregungen zu dem, was ich geschrieben habe? Hast Du Gedanken, die dir
beim Lesen gekommen sind? Und was beschäftigt dich selbst gerade? Ich freue mich, auch von
dir zu hören. Denn vor allem soll dieser Newsletter eine Verbindung zwischen den Jesus Freaks
Münster und den Freunden der Gemeinde in der Ferne sein. Also: Schreib uns gern zurück!
Liebe Grüße & Gottes Segen
Sönke