allein genügt - Pfarrei Starnberg

Herbst 2015
Gott
allein genügt
Inhalt
Danke und Aufwiedersehen ....... 3
Willkommen ................................... 6
Herzlichen Glückwunsch .............. 9
St. Ulrich, Söcking ....................... 10
Zeichen und Worte ................... 12
Personen gelebten Glaubens .. 14
Betreuungsteam .......................... 17
Kolpingsfamilie .......................... 18
Pilgerreise ................................... 20
Weltkirche .................................. 21
Inneres Gebet ............................ 22
Nächste Firmung ........................ 26
Jahr der Barmherzigkeit .......... 26
Kinderseite .................................. 27
Katholischer Frauenbund ......... 28
Leben im Glauben .................... 29
Verschiedenes ............................ 30
Auf einen Blick ........................... 31
Umschlagabbildung: St. Ulrich, Gabi Sichelstiel
Zitat: Teresa von Avila
Umschlaginnenseite: W. Zucker
Die nächste Ausgabe erscheint am 20.12.2015.
Beiträge bitte bis spätestens 01.11.2015 an
[email protected] oder über das Pfarrbüro.
Impressum
Herausgeber: © Pfarreiengemeinschaft Starnberg
Weilheimer Straße 4, 82319 Starnberg
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Pfarrer Werner Haas mit Redaktionsteam
B. Dischner, G. Küchler, G. Sichelstiel,
N. Kraxenberger, S. Beigel
Idee:
Layout:
Thomas Fritz
Gabi Sichelstiel, Sabine Beigel
Druck:
Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen
Danke und Aufwiedersehen
Nach elf Jahren Dienst als
Gemeindereferentin in der
Pfarreiengemeinschaft
Starnberg verlasse ich diese
für neue Aufgaben in Herrsching am Ammersee. Gerne denke ich an viele gemeinsame Zeiten, miteinander gefeierte Gottesdienste, an die unterschiedlichsten Begegnungen und Gespräche zurück.
Ich habe mich wohlgefühlt bei den
Taufgesprächen in den jungen Familien oder bei der Überbringung der
Krankenkommunion bei unseren
Senioren; bei der herzlichen Aufnahme in unserer Kita St. Nikolaus und
in unseren Schulen und auch bei der
Erstkommunion- und Firmvorbereitung. Es war mir eine große Freude
unterschiedliche Teams aufzubauen
und / oder zu begleiten wie das Taufpastoralteam und das Kindergottesdienstteam.
Die verschiedenen
Gremien wie die Pfarrgemeinderäte in
den einzelnen Pfarreien
sowie das Pastoralteam
haben mich immer bei
meiner Arbeit unterstützt. Die Ausflüge
mit unseren Senioren
oder die Vorbereitung / Durchführung des Weltgebetstages waren auch sehr wertvolle
Erfahrungen und schöne Begebenheiten. Hier gäbe es noch vieles mehr
zu erwähnen, deshalb all denen, die
mich auf meinen Wegen durch die
Jahre in Starnberg begleitet haben ein
herzliches Vergelt's Gott!
Ich wünsche allen Gottes reichen
Segen für die Zukunft!
Herzlichst
Ihre Cornelia Kraus,
Gemeindereferentin
„Nichts soll dich beunruhigen;
nichts dich ängstigen. Wer Gott hat,
dem fehlt nichts: Gott allein genügt.“
Teresa von Avila
DANKE - Seite 3
Abschied von Kaplan Jojo
Kaplan Jojo Koonammaruthumkal, vom 1. September 2011 bis 31. August
2015 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Starnberg,
wurde ab 1. September
2015 zum Pfarrer und Leiter der PG Stoffen im Landkreis
Landsberg berufen. Die offizielle
Verabschiedung des überaus beliebten Kaplans fand mit Rücksicht auf
die Sommerferien bereits am 25. Juli
in St. Ulrich im Rahmen eines musikalisch feierlich von Chor und Orchester umrahmten Festgottesdienstes statt. Mit Kaplan Jojo zelebrierten
diesen Stadtpfarrer Werner Haas und
Pfarrer i. R. Roland Bise mit den
zahlreichen Gottesdienstbesuchern.
Am Ende des Gottesdienstes dankten Stadtpfarrer Werner Haas und
der Vorsitzende des Pastoralrates
Norbert Kraxenberger Kaplan Jojo
für seinen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft. Er hat stets mehr getan
als nur seine Pflicht. Den Menschen
zugetan, hat er rasch die Herzen vieler gewonnen. Wir bedauern seinen
Weggang, freuen uns aber andererseits für ihn, da er nun als Pfarrer
eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen darf und wünschen
ihm dafür Gottes reichen Segen.
Kaplans Jojos Abschiedsrede geben
DANKE - Seite 4
wir leicht gekürzt im
Wortlaut wieder:
„Lieber Pfarrer Haas,
lieber Pfarrer Bise, liebe
Schwestern und Brüder,
voller Freude und Dakbarkeit, aber auch mit
Wehmut im Herzen stehe
ich vor Ihnen. Vier Jahre
meines Lebens und meines
priesterlichen Dienstes durfte ich bei Ihnen
und mit Ihnen verbringen. Diese Zeit habe
ich immer als eine Zeit der Begleitung und
des vertrauensvollens Miteinanders erlebt. In
die Freude auf die neue Aufgabe mischt sich
auch Wehmut. Denn ich muss mich von
Ihnen verabschieden.
Ich danke Gott und Ihnen für all das Gute,
das ich hier in diesen vier Jahren erfahren
durfte. Das war ohne Zweifel eine sehr schöne Zeit für mich. Die schönen und angenehmen Erinnerungen an Sie und die PG
Starnberg werden in mir lebendig bleiben.
Wenn ein Mensch in ein fremdes Land
kommt, fällt ihm das Einleben in der neuen
Umgebung sicherlich sehr schwer: Die Sprache, das Essen, die Mentalität der Menschen, das Klima, die Sitten und Gebräuche, die Kultur - alles ist neu. Aber Sie alle
waren sehr freundlich zu mir. Mit Freude
und Wohlwollen haben Sie mich in Ihrer
Mitte aufgenommen. Ich habe überall und
jederzeit die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft
und Aufgeschlossenheit der Menschen hier
erfahren. Die Begegnung mit Ihnen hat mir
Mut und Vertrauen geschenkt. Wegen dieser guten Erfahrungen habe ich mich bei
Ihnen nie als Fremder empfunden. Ich habe
mich hier so wohlgefühlt wie in meiner Heimat. Ich danke Ihnen dafür und sage ganz
herzlich Vergelt´ s Gott.“
Nachdem Kaplan Jojo Herrn Stadtpfarrer Haas, den Seelsorgern und
vielen Ehrenamtlichen gedankt hatte,
schloss er mit den Worten:
Wir wünschen Euch,
dass Ihr Euren Dienst
lächelnd beginnen könnt,
in froher Erwartung
all der vielfältigen Aufgaben,
die auf Euch warten
und all der Begegnungen,
die Euch geschenkt werden;
„Mein Dank und mein Vergelt´ s Gott gilt
allen Mitgliedern der PG, besonders auch
jenen, die oft im Stillen und durch Ihr Gebet viel Gutes bewirken. Meine lieben
Schwestern und Brüder, ich wünsche Ihnen
für die Zukunft alles erdenklich Gute und
Gottes reichen Segen!“
TEXT: N. KRAXENBERGER
BILD: W. ZUCKER
dass Ihr aber auch
die nötige Geduld habt,
das zu ertragen,
was Euch lästig ist
oder was Euch
überflüssig erscheint.
(irischer Segenswunsch)
Zum Abschied von Gemeindereferentin
Cornelia Kraus und Kaplan Jojo
Wir müssen Euch gehen lassen, obwohl wir Euch gerne noch einige Zeit
bei uns gehabt hätten.
Wir müssen Euch gehen lassen, begleitet von unserem Dank für die gute
Zusammenarbeit und für alles, was Ihr den Menschen hier im Namen unseres
Gottes Gutes getan habt.
Wir müssen Euch gehen lassen, begleitet von unseren guten Wünschen.
Gottes Segen möge Euch weiterhin viel Kraft und Freude schenken für die
Aufgaben, die an anderer Stelle auf Euch warten.
Behüt´ Euch Gott!
Im Namen der ganzen Pfarreiengemeinschaft
PFARRER WERNER HAAS
PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 5
Liebe Pfarreiengemeinschaft,
gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Dr. Tamás Czopf
und bin 1966 inmitten der kommunistisch-sozialistischen Zeit in Pécs, in
Süd-Ungarn geboren. Meine Eltern
haben bewusst katholische Partner
ausgesucht. Sie heirateten an dem Tag,
an dem sie ihre Arzt-Diplome erhalten
haben. Ich bin das dritte von fünf
Kindern. Das war für die damalige
Zeit bereits eine Art Bekenntnis:
„Viele Kinder haben nur Christen
oder Zigeuner“ – sagte man. Die Bibel
und die Feier der kirchlichen Feste
waren da besonders wichtig, denn es
gab keinen Religionsunterricht in den
Schulen. Die Kirche hatte sehr geringe
Aktionsmöglichkeiten und beinahe
keinen finanziellen Spielraum. Es entstanden aber kleine, spontane, freiwillige Zellen, meistens unter Jugendlichen, wenn möglich, von Priestern
geleitet. Sie beschäftigten sich mit dem
Glauben, der Bibel und dem Gebet
und waren ein guter Nährboden für
die christlichen Familien und Berufungen in die engere Nachfolge.
Ich war in den letzten Gymnasialjahren Mitglied einer solchen Gruppe, als
ich den Entschluss fasste, mein Leben
für die Sache Gottes einzusetzen. Es
gab damals in Ungarn kaum Ordensgemeinschaften. Mit 18 Jahren zog ich
nach Budapest ins Priesterseminar.
Unter dem kommunistischen Regime
musste die theologische Fakultät die
Universität verlassen. So studierte ich
WILLKOMMEN - Seite 6
auf einer
selbständigen
kirchlichen
Akademie,
die damals in
Ungarn als
einzige Institution eine
höhere wissenschaftliche Ausbildung
in Theologie ermöglichte. Die sechs
Jahre in Budapest – die Begegnung
mit Philosophie und Theologie – erlebte ich als außerordentlich spannend, auch wenn die Art der Priesterausbildung noch sehr in den alten Stiefeln steckte. Für mich wurde im schon
erwähnten Bibelkreis ganz klar, dass
ein Christ, und besonders ein Priester,
seinen Glauben in der Kirche nur in
Gemeinschaft leben kann. Viele von
den sog. „kleinen Gruppen“ hofften,
dass sie zu solchen Gemeinschaften/
Gemeinden heranwachsen werden.
Berufsfindung, Ausbildung und vor
allem die Familiengründung, die damals unter den katholischen jungen
Leuten eine hohe Priorität besaß, war
mit dem gleichzeitigen Aufbau von
Gemeinden beinahe nicht zu bewältigen. So war ich froh, als ich 1989 aus
meiner ehemaligen Gruppe die Möglichkeit bekam, eine Gemeinschaft zu
besuchen, die bereits seit dem 2. Weltkrieg einen Weg in der katholischen
Kirche ging, der unseren Vorstellungen entsprach und sie zugleich überbot. Ich kam also mit einer Gruppe
aus Ungarn in den Herbsttagen des
„Mauerfalls“ 1989 nach Urfeld am
Walchensee und lernte die Katholische Integrierte Gemeinde kennen. Im
selben Jahr wurde ich zum Diakon
geweiht, ein halbes Jahr später vollendete ich mein Studium in Budapest.
Ich bat meinen Bischof um die Erlaubnis, nach München ziehen zu dürfen, um dort diese Gemeinde näher
kennen zu lernen und gleichzeitig eine
Doktorarbeit zu schreiben. Für die
Promotion an der inzwischen wieder
in die Universität eingegliederte theologische Fakultät in Budapest suchte
ich ein grundlegendes Thema, von
dem ich hoffte, dass es mir auch zur
weiteren Klärung und Vertiefung meines Glaubens helfen werde. So schrieb
ich über das Thema „Die spezifisch
christliche Gotteserfahrung“ vor allem
anhand der neueren deutschen theologischen Literatur. Als ein Glück erwies
sich für mich die Tatsache, dass unsere Familie von der väterlichen Linie
her deutschstämmig ist (daher auch
der Familienname „Zopf“). Während
der gesamten Schulausbildung lernten
wir Deutsch als erste Fremdsprache.
1993 wurde die Arbeit fertig, und im
selben Jahr wurde ich mit vier anderen
Kandidaten der Integrierten Gemeinde im Rahmen eines wunderbaren
Festes in Rom von Joseph Kardinal
Ratzinger zum Priester geweiht.
Gleichzeitig wurde ich in die
„Gemeinschaft der Priester im Dienst
an Integrierten Gemeinden“ aufgenommen, zu deren Grundsätzen es
gehört, dass ihre Mitglieder in der Re-
gel auch einen Zivilberuf erlernen und
ausüben. So studierte ich „Deutsch als
Fremdsprache“ und machte eine Ausbildung als praktischer Betriebswirt.
Dazwischen arbeitete ich als Seelsorger in meiner Gemeinschaft, und außerdem in der Pfarrei in Walchensee
und in der Pfarrei St. Josef in Wien.
Während der Wiener Jahre begann ich
bei Prof. B. Stubenrauch im Fach
Dogmatik an der LMU-München die
Habilitationsarbeit zu schreiben. Die
vor einem Jahr fertig gestellte Arbeit
trägt den Titel: „Neues Volk Gottes? Zur
Geschichte und Problematik eines Begriffs.“
und beschäftigt sich mit dem Verhältnis der Kirche zum Judentum. Wenn
alles gut läuft wird das Buch noch in
diesem Jahr in der Reihe Münchner
Theologische Studien erscheinen.
Um der durch wissenschaftliche Arbeit aufkeimenden Einseitigkeit zu
entgehen, bot ich Bischof Konrad
Zdarsa meinen Teilzeitdienst in der
Seelsorge an, da ich bald an der Universität Veranstaltungen als Privatdozent anbieten möchte.
Es war eine unvorhersehbare und für
mich gnadenhafte Fügung, dass gerade
diese Stelle als Mitarbeiter an der Seite
von Pfr. Haas in der Pfarreiengemeinschaft Starnberg vakant wurde.
Ich schaue voll Zuversicht auf den
Dienst in Ihrer Pfarrei und hoffe, dass
auch meine wissenschaftliche Tätigkeit
sich dabei fruchtbringend auswirken
wird.
Ihr Tamás Czopf
PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 7
Unser Pfarrer wird 50 . . .
Am 20. Mai wurde unser Stadtpfarrer
Werner Haas 50 Jahre und das musste natürlich gefeiert werden.
Nur wie, wo und mit wem?
Kurzentschlossen beschloss man
unter Leitung des Pfarrgemeinderates einen Geburtstagsempfang nach
dem Sonntagsgottesdienst in unserem Pfarrzentrum.
Eingeladen wurden alle Mitglieder
unserer Pfarreiengemeinschaft, für
das leibliche Wohl war gesorgt und
die Stadtkapelle Starnberg ließ es sich
nicht nehmen aufzuspielen.
Am Sonntag, den 24. Mai, nach dem
Gottesdienst war es dann so weit,
viele Mitglieder aus den verschiedenen Pfarreien waren gekommen, um
unserem Stadtpfarrer persönlich zu
gratulieren.
Nach dem Sektempfang und einigen
Ansprachen verbunden mit Glückwünschen wurde das Buffet eröffnet.
Bei Musik, netten Gesprächen und
gutem Essen verging die Zeit wie im
Flug und wir freuten uns über ein
gelungenes und harmonisches Geburtstagsfest.
Vielen Dank an alle Organisatoren
und Mitwirkenden!
TEXT: RICHARD LEOPOLD
BILDER: BERTHOLD KATHAN
PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 9
St. Ulrich Söcking
St. Ulrich bringt Architekturkenner
zum Schwärmen: Die vom Münchner
Architekturprofessor Georg Werner
geplante, 1958 eingeweihte neue Pfarrkirche von Söcking sei in weitem Umkreis einer der hervorragenden Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts. St.
Ulrich habe die Basilika San Zeno
Maggiore in Verona, eines der Meisterwerke der italienischen Romanik, zum
gedanklichen Paten. Lang, schlank und
hoch zeuge „der mächtige Bau von der
Kraft des Glaubens an das menschgewordene Wort Gottes“.
Nähert man sich von Starnberg kommend der Söckinger Pfarrkirche, hält
man überrascht inne. Diese Kirche ist
nicht im Dorf geblieben. Umgeben
von Wiesen, auf der Nordseite drängt
sich der Laubwald heran, stehen Kirche und Pfarrhof allein, als wäre das
mächtige Bauensemble der Enge des
Ortes entflohen. Und in der Tat, nur
an dieser Stelle kann das raumgreifende Ensemble atmen und wirken. Überraschend ist auch der Kirchenbau
UNSERE KIRCHEN - Seite 10
selbst. Das ist
keine Architektur, die man im
Fünfseenland erwartet hätte. Eher
fühlt man sich an eine italienische
Basilika erinnert. Die strengen geometrischen Formen, die grauen Muschelkalk-Fassaden, die fünf großen
dunklen Rundfenster an der zur Straße
gewandten Südseite und nicht zum
Geringsten der Turm prägen den Charakter des Baus. Ungewohnt sind die
Proportionen dieses weithin sichtbaren
Turms mit seinen über 56 Metern Höhe. Doch nur bis zur Traufhöhe des
Mittelschiffs, rund 16 Meter, reicht der
mit Muschelkalk ummantelte Unterbau
des Turms. Auf ihm erhebt sich ein 37
Meter hoher Kupferspitz, der von einem dreieinhalb Meter langem Petruskreuz, einem auf den Kopf gestellten
Kreuz, gekrönt wird.
Betritt der Besucher die Kirche über
die breite Treppe zwischen Turm und
dem südlichen Seitenschiff, das von
außen wie ein niedriger Vorbau der
Kirche wirkt, so wird er reich belohnt.
Es ist, als habe man auf der Suche
nach einer kostbaren Perle die spröde
Schale einer Muschel geöffnet. Der
hohe, lange Kirchenraum wird von
den fünf Rundfenstern der Südseite
und den bunten Bleiglasfenstern der
Seitenschiffe - die an einen bewaldeten
Moränenhügel grenzende Nordseite des
Mittelschiffs ist fensterlos - wohltuend
milde belichtet. Auf der rechten Seite,
nach Osten hin, liegt zu Füßen des Eintretenden einige Stufen niedriger das
Kirchenschiff, der Gemeinderaum, und
am Ende, wieder um ein paar Stufen
erhöht, der Altarraum mit seiner alle
Augen auf sich ziehenden monumentalen Altarwand. Einzigartig ist sie, zumindest nördlich der Alpen. Aus hellem
Huglfinger Tuffstein, 14 Meter in der
Höhe, sechs Meter breit und einen halben Meter tief. In großen Lettern ist in
lateinischer Sprache der Prolog zum
Johannesevangelium eingemeißelt:
IN PRINCIPIO ERAT VERBUM ET
VERBUM ERAT APUD DEUM ....
(Im Anfang war das Wort und das Wort war
bei Gott ...)
Harmonisch in den Text eingefügt sind
vier Plastiken: eine ruhende Christusfigur, Jesu Einzug in Jerusalem, der reiche Fischfang und die Taufe Jesu. Es
gibt wohl keinen Besucher, den diese
Altarwand nicht in seinen Bann zieht.
Ein großes steingewordenes Bekenntnis, ein Denkmal des Bildhauers Prof.
Georg Brenninger. Am Fuß der Altarwand steht der Altarstein aus
dunkelgrünem Marmor, in seiner
Mitte der kostbare, mit der Darstellung
der vier Evangelisten verzierte Tabernakel. Vor nun zehn Jahren wurde ein
nach der Liturgiereform notwendig gewordener Volksaltar aus Jura-Kalkstein
aufgestellt.
Wendet man sich zurück nach Westen
zum auf gleicher Höhe gegenüberliegenden Chorraum, blickt man auf die
Orgel und die eindrucksvolle, aus über
200 Einzelteilen aus Kalkstein und Bleiglas gebildete sechs Meter große Fensterrosette, die an sonnigen Spätnachmittagen den Kirchenraum geheimnisvoll erstrahlen lässt.
Wer St. Ulrich näher kennenlernen
möchte, sei nicht nur herzlich zum Besuch, sondern auch zur Lektüre der
kenntnisreichen, von Eugen Hartmann
verfassten Festschrift zum 45jährigen
Kirchen-Jubiläum und des Bandes Ein
Stück vom Himmel in der Reihe der
Starnberger Stadtgeschichte eingeladen,
die auch dem Autor dieser Zeilen eine
wertvolle Hilfe waren.
TEXT: N. KRAXENBERGER
BILDER: G. SICHELSTIEL, W. ZUCKER
UNSERE KIRCHEN - Seite 11
Zeichen und Worte der Liturgie
Die Gabenbereitung
Mit den Fürbitten, die wir im Osterpfarrbrief erörtert haben, wird der
Wortgottesdienst abgeschlossen und
es beginnt der zweite zentrale Teil
der Hl. Messe, die Eucharistiefeier.
Der Begriff Eucharistie
kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie danken. Bei der Danksagungsfeier steht nun nicht
mehr der Ambo, sondern der Altar im Mittelpunkt des heiligen
Geschehens. Er ist geschmückt mit
einem weißen Tuch, mit Kerzen
und dem zentralen Erlösungszeichen unseres Glaubens, dem Kreuz.
Die Ministranten bringen Brot in
Form von Hostien und Wein auf
den Altar. Die Gaben erinnern an
das letzte Abendmahl, das der Herr
mit seinen Jüngern gefeiert hat. Der
Priester handelt in der Person Jesu
Christi und erhebt nun wie damals
der Herr die Gaben und dankt Gott.
Die Gaben bezeichnen gleichsam
unser Geschenk an Gott, wobei sich
hier die Frage stellt: Ist das nicht ein
sehr dürftiges Geschenk?
Geschenke an Gott nennt man normalerweise Opfer. In allen Religio-
ZEICHEN UND WORTE - Seite 12
nen überlegen Menschen, was sie
Gott opfern können. Früher waren
es oft Menschenopfer. Heute werden noch mancherorts Tiere geopfert, im Islam etwa Lämmer und
Schafe.
Warum schenken wir Gott
nur so wenig, nur ein bisschen Brot und ein bisschen
Wein? Ist ER uns nicht
mehr wert? Der Grund
liegt woanders:
Wir Christen glauben, dass
Gott uns gezeigt hat, dass
er solche Opfer von Tieren, Speisen und Getränken von uns weder braucht
noch will. Er hat den Spieß sozusagen umgedreht: Nicht ER fordert
Opfer von uns, sondern er selbst
gibt sich als Opfer, und zwar in seinem Sohn. Jesus stirbt als Opferlamm am Kreuz. Für die Christen
war somit von Anfang an klar: Neben diesem Liebesopfer kann es
keine wertvollen Opfer mehr geben.
In Jesus Christus hat Gott das Kostbarste, was es gibt, seinen eigenen
Sohn zum Opfer gemacht und
so alle Opfer, die Men„Hätte ich f
schen von sich selbst
darbringen
weiß, dass
wollen,
einen so große
aufgehoben.
ich ihn nicht
In der Eucharistiefeier wird dieses
Opfer Christi geheimnisvoll gegenwärtig. Es ist eine unblutige Feier,
und doch das wahre Opfer Christi.
Und deshalb sind unsere Gaben so
schlicht: Alles, was wir Menschen
also auf den Altar legen, ist ein bisschen Brot und ein
bisschen Wein ...
Und doch sind die
sichtbaren Gaben
noch nicht alles.
Gott will, dass ich
bei der Gabenbereitung noch etwas
Unsichtbares auf
den Altar lege:
meinen Dank, meine Probleme, meine Sorgen, meine
Krankheit, meine Hingabe, meine
Liebe zu Jesus.
Und was geschieht mit Brot und
Wein, was geschieht mit dem, was
ich persönlich auf den Altar lege?
Es wird gewandelt, hineingenommen in das Opfer Christi. Und
plötzlich wird alles Dunkle hell, alles
Wertlose wertvoll. Am Ende werden die gewandelten Gaben uns
selbst zurückgeschenkt:
früher erkannt, wie ich das jetzt
der winzige Palast meiner Seele
en König beherbergt, dann hätte
so häufig darin allein gelassen.“
in der heiligen Kommunion.
Das Minderwertige, das wir zum Altar
gebracht haben, ist dann zum höchsten Gut geworden, gewandelt in den
Leib Christi.
Bei der Gabenbereitung, so müssen
wir also zugeben, bringen wir wirklich nur sehr bescheidene Gaben. Doch
Gott will das so. Alles, was der Mensch
jetzt tut, ist nur äußerliche Vorstufe zu
dem eigentlichen Opfer des Sohnes, das
sich dann ereignet.
Der Priester schließt
die Gabenbereitung,
indem er auffordert: „Betet, dass
mein und euer Opfer Gott dem allmächtigen Vater gefalle!"
Die Gemeinde antwortet: „Der
Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen, zum Lob und Ruhme
seines Namens, zum Segen für uns
und seine ganze heilige Kirche.“
TEXT U. BILD: PFR. WERNER HAAS
Teresa von Avila
ZEICHEN UND WORTE - Seite 13
„Ein Weib und obendrein kein gutes“
Wie kommt jemand nur auf die Idee
„Tu deinem Leib etwas Guvon sich selbst so zu reden? Noch
tes, damit deine Seele Lust
dazu, wenn es sich um eine Frau wie
Teresa von Avila handelt?
hat, darin zu wohnen.“
In diesem Jahr wurde ihr 500. Geburtstag gefeiert. Am
„Gott und ich - wir sind im28.März 1515 wurde
sie in Avila als Teresa
mer die Mehrheit.“
Angst vor der
Hölle. Mit 20
„Mein Gott, habe Erbarmen
Jahren riss die
mit jenen, die kein Erbarumschwärmte
Schönheit
eines
Nachts
von zu Haumen mit sich selbst haben.“
se aus und zog gegen den Willen ihres Vaters ins Karmelitinnenkloster
Von der Menschwerdung ein. In diesem
Kloster, das vorwiegend von TöchSanchez de Cepeda y Ahumada in
tern aus besserem Hause bewohnt
eine adelige Familie geboren. Ihr Vawurde, legte man die Regeln recht
ter Don Alonso war der Sohn eines
freizügig aus. Dieses lockere Ordenskonvertierten Juden, somit gehörte
leben stürzte sie in eine immer größeTeresa zu den unter der besonders
re Zerrissenheit und sie wurde
schwer krank. Nachdem sie drei Jahre gelähmt war und in dieser Zeit
„Unglücklich ist, wer nicht
Gott immer näher kam, begann sie
weiß, was lieben heißt.“
mit der Reformation der Karmeliten.
1562 gründete
„Wie selten sind doch die Men- Teresa mit
wenigen Mitschen, die das, was sie tun,
scharfen Beobachschwestern das
ganz
tun.“
tung der Inquisition
stehenden Conversos.
„Gott will, dass der Mensch
Sie war eine lebenslustige, nicht ganz
seinen Spaß hat.“
uneitle junge Frau. Dennoch fühlte
sie sich sehr stark zum Ordensleben
hingezogen, vor allen Dingen aus
PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 14
erste Reformkloster der unbeschuhten Karmeliten San
Jose in Avila. Darauf folgten noch
weitere Klostergründungen.
Sie gilt heute als
eine der größten
Mystikerinnen, als
eine humorvolle
Heilige, die sie mit
Sicherheit auch
war. Diese Beschreibungen sollten jedoch nicht
darüber hinwegtäuschen, dass Teresa
Was sie uns zu sagen hat, ist überravon Avila keinen einfachen Lebensschend aktuell.
weg hatte, immer wieder gebeutelt
von Krankheiten, von Zweifeln und
auch vom Gefühl der Gottesferne.
„Ich werfe unserer Zeit vor,
Gestorben ist Teresa von Avila am
04.10.1582. Es gäbe unglaublich viel
dass sie starke und zu allem
über sie zu erzählen, aber ich möchte
Guten begabte Geister zusie in ihren Zitaten selbst zu Wort
rückstößt, nur weil es sich
kommen lassen. Wer ein bisschen
Feuer gefangen hat, findet einiges an
um Frauen handelt.“
Literatur von ihr,
aber auch über sie.
„Denn wie es im Himmel
Es ist es wirklich
viele Wohnungen gibt,
wert, sich stärker mit
ihr und ihrem Leben
so gibt es auch
zu befassen.
viele Wege dahin.“
„Eine beengte Seele kann
Gott nicht freudig dienen.“
TEXT U. BILD: GABI SICHELSTIEL
ZITATE: TERESA VON AVILA
PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 15
O Herr, Du weißt besser als ich,
dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages
alt sein werde!
Bewahre mich vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit
zu jedem Thema etwas sagen zu müssen!
Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
die Angelegenheit anderer ordnen zu wollen!
Lehre mich nachdenklich (aber nicht grüblerisch),
hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein!
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit
erscheint mir ja schade, sie nicht weiterzugeben aber du verstehst, o Herr, dass ich mir ein paar Freunde
erhalten möchte.
Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten
und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen!
Lehre mich Schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden.
Sie nehmen zu und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.
Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert, wie möglich.
Ich möchte keine Heilige sein, mit ihnen lebt es sich so schwer,
aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels!
Lehre mich an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken,
und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.
Seniorengebet Teresa von Avila
BILD: G. SICHELSTIEL
35 Jahre Betreuungsteam
im Rummelsberger Stift Starnberg
Seit 35 Jahren trifft sich im Rummelsberger Stift Starnberg ein kleines katholisches Team aus der Pfarrgemeinde St. Maria.
Bewohner des Stifts werden jeden
Donnerstag regelmäßig zur Hl. Messe
gebracht und anschließend wieder in
ihre Wohnbereiche zurück begleitet.
Es gibt viele gute Begegnungen und
wertvolle Gespräche. Im Laufe der
Jahre entwickelten sich im Team auch
Freundschaften, die wir nicht missen
möchten. Wir sind dankbar, dass wir
im Rummelsberger Stift mit den Bewohnern einen katholischen Gottesdienst feiern dürfen.
Frau v. Trauwitz Gertraud gründete
das Betreuungsteam und führte es von
1980 - 1987, dann übergab sie es an
Frau Renate Wagner, die es bis heute
leitet.
Zum Betreuungsteam gehören:
Rösch Ursula
seit 1986
Schubert Klara-Johanna
seit 1981
Winkler Margot
seit 1982
Wagner Renate
seit 1980
v. Trauwitz Gertraud
1980 -1987
(kam 2013 wieder dazu)
Schimscha Gerda
seit 2003
König Margit
seit 2007
Kamphausen Ellen
seit 2011
Wilkes Anneliese
seit 2013
Wir machen weiter!!
TEXT U. BILD:
GETRTRAUD VON TRAUWITZ
PS: Im Namen der Bewohner sagen wir dem
treuen Betreuungsteam ein herzliches
„Vergelt´s Gott“.
SENIORENARBEIT - Seite 17
Hoch hinaus - Familie ganz groß
Bezirksfamilientag von Kolping
Als vor knapp einem Jahr die Frage
in einer Bezirksversammlung in die
Runde gestellt wurde, wer sich um
die Ausrichtung des BezirksFamilientages bewirbt, meldete sich die
Kolpingsfamilie Starnberg und nach
einer kurzen Abstimmung stand somit der Ausrichter fest.
Andreas Weger, 1. Vorsitzender der
Kolpingsfamilie Starnberg freute sich
über das Ergebnis und so machte
sich das Vorstandsteam gemeinsam
mit den anderen Kolpingsfamilien
aus dem Bezirk an die Planung des
Programms. Und dieses Programm
konnte sich sehen lassen!
So fand am Samstag, 20.06.2015 im
Kath. Pfarrzentrum von 11.00 - 17.00
Uhr der Bezirksfamilientag mit dem
Motto „Hoch hinaus - Familie ganz
groß” statt, zu dem alle recht herzlich
eingeladen waren.
Um 11:00 Uhr feierten alle Kolpingsfamilien in St. Josef einen Familiengottesdienst, der vom Offenen Singen
der Kolpingsfamilie
Starnberg musikalisch gestaltet
wurde.
Ab 12:00 Uhr
startete das große und äußerst
attraktive Familienprogramm im
BEZIRKSFAMILIENTAG - Seite 18
und um das Pfarrzentrum.
Die Kolpingsfamilien aus dem ganzen Bezirk Würmseegau bereiteten
Spiele, Spass und viele Angebote für
die ganze Familie vor.
So zum Beispiel eine Kinderolympiade, Traglrutsche, Kasperltheater, Kinderschminken, Torwandschießen,
Geo-Caching und vieles mehr.
Die absoluten Highlights waren
das Bierkastenklettern im großen Saal und die Drehleiter der
Freiwilligen Feuerwehr Starnberg auf dem Berufsschulparkplatz.
Der Eintritt war frei, die Preise
für Getränke und Essen konnten familienfreundlich gestaltet
werden. „Darauf legten wir in der
Vorbereitung viel Wert und konnten
das - dank vieler Sponsoren - auch umsetzen”, so der Vorsitzende.
Das Vorstandsteam, aber auch viele
weitere Mitglieder unserer Kolpingsfamilie, brachten großen Einsatz und
Engagement. Somit war der Tag trotz des schlechten Wetters - ein
großer Erfolg: für die Gemeinde, die
Kolpingsfamilien aus dem Würmseegau und vor allem für alle Besucher.
TEXT UND BILDER: ANDREAS WEGER
1. VORSITZENDER KF STA
KOLPINGSFAMILIE - Seite 19
„Suche Gott und du wirst Ihn finden“
Unsere Pilgerreise in der Pfingstwoche stand unter dem Thema
Auf den Spuren der Hl. Teresa von
Avila. Vor 500 Jahre wurde diese
große Heilige geboren, wobei ihr
Leben und ihre geistlichen Schriften bis heute viele Menschen inspirieren. 1970 wurde sie als erste
Frau sogar zur Kirchenlehrerin
erhoben.
Neben Avila besuchten wir Segovia, wo wir den Hl. Johannes von
Kreuz näher kennenlernen durften.
Sodann bereisten wir die auf einem
Felsplateau liegende wunderschöne
Weltkulturstadt Toledo, die beeindruckende Stadt der Weisheit Salamanca, und schließlich die spanische Hauptstadt Madrid mit ihren
unzähligen Prachtbauten.
Bei schönstem Wetter erlebten wir
eine kulturreiche, geistliche und
PILGERREISE - Seite 20
intensive Woche, die noch lange in
uns nachwirken möge.
„Alle Reisen haben
eine heimliche Bestimmung,
die der Reisende nicht kennt.“
(Martin Buber)
TEXT: PFR. W. HAAS
BILDER: BERTHOLD KATHAN
Enzyklika Laudato si‘
„Laudato si, o mi´ Signore“ – so lautet ein bekanntes neues
geistliches Lied, das besonders Kinder sehr gerne singen. Es ist
angelehnt an den Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi. Sein
Namensvetter Papst Franziskus hat diese Zeile als Titel für
seine Sozialenzyklika „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“
verwendet, die nicht nur in Kirchenkreisen als Donnerschlag
gewertet wird.
Der Hl. Vater wendet sich darin an alle Menschen auf dieser
Erde und mahnt sie, umzudenken und das eigene Verhalten immer wieder aufs
Neue zu hinterfragen.
Dem Papst geht es um den Dreiklang „Gott – Mensch – Schöpfung“. Er
denkt zusammen, was zusammengehört: Umwelt-, Natur- und Lebensschutz,
wobei er deutlich den Zusammenhang zwischen der inneren Verwüstung des
Menschen und deren Folgen für Natur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und
Frieden aufzeigt.
Ich kann Sie nur ermuntern, dieses Rundschreiben zu lesen und sich von seiner Ökologie der Ganzheitlichkeit anregen zu lassen. An unseren Schriftenständen können Sie die Enzyklika gegen eine kleine Spende erwerben.
TEXT: PFR. W. HAAS
„Trotzdem ist nicht alles verloren, denn die Menschen, die fähig sind, sich
bis zum Äußersten herabzuwürdigen, können sich beherrschen, sich wieder
für das Gute entscheiden und sich bessern, über alle geistigen und sozialen Konditionierungen hinweg, die sich ihnen aufdrängen.“
(Aus „Laudato si“)
WELTKIRCHE - Seite 21
Das innere Gebet nach Teresa von Avila
Wir brauchen Gott nicht irgendwo zu
suchen, wir können ihn in unserem
eigenen Inneren finden. Er lebt in uns!
Diese revolutionäre Erkenntnis führt
dazu, dass Teresa auch Lehrmeisterin
des inneren Gebets genannt wird. Folgende Gedanken mögen uns helfen,
sie besser zu verstehen.
Was ist das innere Gebet?
Teresa beruft sich in ihrer Lehre über
das „innere Gebet“ auf Christus selbst,
wenn er in seinem Hohepriesterlichen
Gebet Gott Vater bittet: Alle sollen eins
sein, wie wir eins sind: ich in ihnen und du in
mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit.“ (Joh. 17,23).
Er hat sogar verheißen, in den, der ihn
liebe, werde die heilige Dreifaltigkeit
eingehen: „Wenn einer mich liebt, wird er
an meinem Wort fest halten. Mein Vater
wird ihn lieben, und wir werden zu ihm
kommen und in ihm Wohnung nehmen.“ (Joh. 14,23)
Genau um das geht
es Teresa: Dass wir
Gott in uns selbst finden können. Wir
brauchen also nur in
uns selbst hinein zu
gehen, um Gott zu
begegnen. Und diesen Vorgang nennt
Teresa „inneres Gebet“.
Sie sagt dazu: „Wer
mit der Übung des inneren Gebetes noch nicht
DAS INNERE GEBET - Seite 22
begonnen hat, den bitte ich bei der Liebe
Gottes, sich dieses Gut nicht entgehen zu
lassen!
Ich betone, dass viel daran gelegen ist, mit
großer Entschlossenheit zu beginnen. Auch
müsst ihr das Vertrauen haben, dass ihr aus
mutig geführtem Kampf als Sieger hervorgehen werdet!“
Teresa charakterisiert das innere Gebet folgendermaßen: Das innere Gebet
ist meiner Ansicht nach nichts anderes als ein
Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft
und gerne allein zusammen kommen, um mit
ihm zu reden, weil wir sicher sind, dass er
uns liebt.
Sie ist der Ansicht, dass alle zum inneren Gebet finden können, nicht nur
außergewöhnlich begnadete Mystiker.
Es klingt besonders ermutigend, wenn
sie meint: Wenn ihr nach ihm verlangt, so
werdet ihr ihn finden. Seinerseits wird Gott
es nicht unterlassen, sich von uns finden zu
lassen.
Mit dem inneren Gebet zu beginnen,
ist es nie zu spät. Die Geduld zahlt
sich aus: Gott ist so groß, dass es wohl wert
ist, ihn ein Leben lang zu suchen.
Gewissenserforschung und Demut
als Fundamente
Teresa, die selbst zu größtmöglicher
Vereinigung mit dem Herrn gefunden
hat, gibt uns in ihren Schriften eine
ausführliche Wegweisung, wie wir das
innere Gebet pflegen und darin fortschreiten können.
Zunächst betont sie, dass wir täglich
und regelmäßig die Begegnung mit Gott
pflegen sollen. Sie weist uns an, ... jeden
Tag eine nicht zu geringe Zeit in innigster Vertrautheit mit dem Herrn zu verbringen.
Dabei hält sie es für besonders förderlich, stets mit einer kurzen Gewissenserforschung zu beginnen, die uns unsere
Kleinheit und Unwürdigkeit vor dem
liebenden, unendlich barmherzigen
Gott zum Bewusstsein bringen soll.
Obwohl eine solche Haltung heute eher
„unmodern“ ist, hält sie Teresa für ausschlaggebend dafür, mit dem uns innewohnenden Gott in näheren Kontakt
zu treten: es ist die Haltung der Demut
Gott und den Mitmenschen gegenüber,
die es zu vertiefen gilt. Sie sagt dazu zu
ihren Schwestern:
Das ganze Bauwerk christlichen Lebens hat
die Demut zum Fundament, und wenn diese
nicht wirklich und tatsächlich vorhanden ist, so
wird der Herr – schon um euretwillen – nicht
sehr weit in die Höhe bauen wollen, damit
nicht alles einstürzt. Um gute Fundamente zu
bekommen, müsst ihr danach streben, die geringste von allen zu sein und die Dienerin aller, und ihr müsst schauen, wie und wodurch
ihr anderen Freude machen und ihnen dienen
könnt.
Wir müssen das Gebet suchen und uns darum
bemühen, nicht um es zu genießen, sondern um
Kraft zum Dienen zu bekommen. Abgesehen
von einem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht
leicht der ganzen Welt dienen wollen, sondern
denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so
das größte Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid.
Unter Demut ist bei ihr nicht ein trauriges, gedrücktes „Duckmäusertum“ zu
verstehen, sondern das Streben um eine
gesunde Selbsterkenntnis in Ehrlichkeit
und gewissenhafter
Klugheit.
Ein Sich-Öffnen ist
erforderlich
Teresa betont also
die Gewissenserforschung und Erweckung der Reue zu
Beginn jedes Gebetes. Durch die
Sammlung findet ein Sich-Öffnen dem
Wirken Gottes gegenüber statt, das sie in
einem schönen Bild charakterisiert:
Das Gnadenhafte wird in der Ruhe geschenkt,
die sich Gott öffnet wie der Kelch einer erblühenden Rose. In dieses Geöffnet-Sein kann er
dann hineinwirken, kann darin „ankommen“.
Blick auf Leben und Leiden Jesu
Hat sich der Mensch auf diese Weise
aufgetan, so gilt es jetzt, den Blick auf
das Leben und Leiden Jesu zu richten,
Leben und Leiden Jesu - sowie seine Auferstehung und Herrlichkeit! - zu meditieren.
Der innere Blick kann sonst nicht zu
einem Blick liebender Anbetung und
innigem Vertrauen werden, wenn nicht
einzelne emotionale, gemütsmäßige Akte gesetzt werden, um den Boden dafür
zu bereiten. Teresa meint sehr deutlich:
Wie können wir jemals zu größerer Gottesliebe
entflammt werden, wenn wir nicht nachsinnen
über seine Wohltaten der Schöpfung und der
Erlösung? Richtet die Augen auf den Gekreuzigten, und alles wird euch leichter werden!
TERESA VON AVILA - Seite 23
Gefühle sind
unwesentlich
Nun ist es aber
so, dass der
Heilige Geist
nicht immer in
wonniglichen
Gefühlen wirkt.
Wenn man das
innere Gebet übt, kommen Zeiten, in
denen man alles für sinnlos hält und
nicht die geringste Freude dabei empfindet. Teresa sieht eine heimtückische Versuchung darin, Gefühle erzwingen zu wollen oder entmutigt
aufzugeben. Sie betont: Liebe besteht
nicht im Gefühl, sondern in der Bereitschaft,
Gott zu gefallen.
Gefühle sind also unwesentlich – wie
ungeheuer tröstlich! Man darf sich
freuen, wenn Gott Gefühle der inneren Freude und Harmonie schenkt.
Es wäre aber der größte Fehler, aufzuhören mit dem Gebet, wenn gute
Gefühle über längere Zeit ausbleiben.
Das sind die „Trockenheiten“, von
denen ja viele Heilige sprechen. Teresa ermutigt uns: Verliere nicht den Mut,
wenn du versagst. Versuche weiter zu gehen!
Dass die Seele sich damit beschäftigt, wie
man Gott gefallen und ihm besser dienen
könne, das heißt wirklich Beten – im Gegensatz zu jenem geistigen Behagen, das nur
nach unserem Geschmack ist.
Kämen auch große Versuchungen, Trockenheiten und Trübsale über mich, so hielte ich
es doch für ein gutes Gebet, wenn ich dadurch demütiger würde. Das, was Gott
mehr gefällt, das ist für mich das bessere
Gebet. Wie könnte man sagen, dass einer,
DAS INNERE GEBET- SEITE 24
der leidet, nicht betet? Indem er sein Leid
Gott aufopfert, betet er viel besser als jener,
der sich in der Einsamkeit den Kopf zermartert und glaubt, er bete, wenn er sich
einige Tränen ausgepresst hat.
Damit wir es noch besser begreifen und einsehen, dass alles sein Werk ist, lässt er
tausend Widerwärtigkeiten zu. Gerade
dann aber tritt der Erfolg ein.
Nicht der Intensitätsgrad religiöser Erfahrung ist Höchstwert, sondern stets die Agape, die Liebe, die sich erweist in gläubigem
und liebendem Gehorsam Gott gegenüber
und tätiger Nächstenliebe.
Werke der Nächstenliebe
Und damit sind wir bereits beim
nächsten Punkt: die Werke der
Nächstenliebe. Gebete ohne wachsende
Liebe zum Nächsten sind wertlos, da Gottes- und Nächstenliebe untrennbar zusammen gehören. Deshalb muss auch das
Gebet in den Kinderschuhen stecken
bleiben, wenn man sich nicht um
immer größere Liebe zum Mitmenschen bemüht. Teresa lässt daran
keinen Zweifel: Ein Wachstum in der
Gottesliebe ohne Wachstum in der Nächstenliebe ist nicht möglich.
Manchmal wird es sogar als Gottes
Wille angesehen werden müssen,
vom Gebet Abstand zu nehmen,
wenn uns ein Mitmensch braucht:
Wenn du siehst, dass du einer Kranken
Linderung verschaffen kannst, so lass ohne
Bedenken ab von deinem Gebet, um ihr
diese Linderung zu bringen. Zeige ihr Mitgefühl, nimm Anteil an ihren Schmerzen!
Und wenn du dir eine Speise, deren sie bedarf, versagen müsstest, so tue es, doch nicht
so sehr um ihretwillen, sondern aus dem Bewusstsein, dass Gott es haben will. Dies ist
die wahre Vereinigung mit seinem Willen!
Vereinigung mit dem Willen
Gottes
Und das ist auch das letzte Ziel des
inneren Gebetes: die Vereinigung des
menschlichen Willens mit dem Willen
Gottes: Das Streben nach liebender Gleichförmigkeit mit dem Willen des Vaters, mit
dem gekreuzigten Herrn Jesus, und zwar mit
allen Kräften und in möglichster Vollkommenheit, steht an erster Stelle. „Wille“ ist
auch für Teresa vor allem „Liebe“, ist
doch das Lieben wie das Wollen ein
gerichtetes Streben. Wenn Gott eingreift, strebt der Wille nur noch zu
ihm, wird von ihm geführt, bis er
lernt, mit Gottes Liebe zu lieben.
Dann wendet er sich auch mit ihm
den Geschöpfen, den Mitmenschen
und der Umwelt zu. Der Beter erfährt
immer mehr die liebende Nähe Gottes
und sein eigenes Eingefügtsein in das
Wirken des Heiligen Geistes. Sein Gebetsverhalten wird empfangender. Er
braucht sich also nicht mehr so sehr
um Sammlung und Betrachtung zu
bemühen, er ist schon tiefer in die
Wohnungen seiner „inneren Burg“ eingekehrt und fühlt sich Gott schon
näher, wird von ihm „nach innen gezogen“.
Der Wille wird gleichsam von innen
her entflammt, aus dem tiefsten
„Quellgrund des Heiligen Geistes“. Mehr
und mehr wird der Beter vom Bewusstsein überwältigt, dass Gott un-
sagbar nahe ist und ihn unermesslich
liebt.
Christliche kontemplative Innenschau
ist somit keine Leere, sondern höchste
Fülle. Damit unterscheidet sie sich
wesentlich von der nichtchristlichen
Mystik. Die Versenkung ist ein tiefes
Verweilen in Liebe unter dem Blick
Gottes und Christi.
Ich möchte schließen mit einer Danksagung der heiligen Teresa an den geduldigen Gott, der immer da ist und
darauf wartet, dass wir uns ihm und
seiner Liebe öffnen, um uns reich zu
beschenken.
Unendliche Güte meines Gottes!... Wer deine
Nähe nicht erträgt, den erträgst du. Was für
ein treuer Freund bist du ihm doch! Du beschenkst ihn, du duldest ihn, du wartest, bis
er deine Art annimmt, und erträgst mittlerweile die seine. Du rechnest ihm die Stunden
hoch an, in denen er dich liebt, und wenn er
bereut, vergisst du augenblicklich alles, womit
er dich gekränkt hat. Ich begreife einfach
nicht, warum nicht alle Welt danach verlangt, durch diese besondere Freundschaft mit
dir in Verbindung zu
treten.
TEXT: PFR. W. HAAS
BILD: G. SICHELSTIEL
TERESA VON AVILA - Seite 25
Nächste Firmung
Nachdem nächstes Jahr unsere Pfarreiengemeinschaft von Weihbischof
Dr. Anton Losinger visitiert wird,
kann nach Wunsch der Bistumsleitung nicht gleichzeitig das Sakrament
der Firmung in diesen Gemeinden
gespendet werden.
Deshalb wird die nächste Firmung
erst 2017 angeboten, wobei dann Jugendliche ab der 9. Jahrgangsstufe
eingeladen sind, sich auf die Sendung
durch den Hl. Geist vorzubereiten.
PFARRER W. HAAS
Jahr der Barmherzigkeit
Am 8. Dezember 2015 wird Papst Franziskus die Heilige
Pforte des Petersdoms öffnen und damit offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit eröffnen.
In seiner Bulle zur Ankündigung des Jubiläumsjahres MISERICORDIAE VULTUS regt der Papst an, wie jeder
Einzelne das große Thema dieser außerordentlichen Zeit
im eigenen Leben aufgreifen kann:
„Es ist mein aufrichtiger Wunsch, dass die Christen während
des Jubiläums über die leiblichen und geistigen Werke der
Barmherzigkeit nachdenken. Das wird eine Form sein,
unser Gewissen, das gegenüber dem Drama der Armut oft Das Logo des Heiligen Jahres zeigt den Sohn, der sich
eingeschlafen ist, wachzurütteln und immer mehr in die
den verlorenen Menschen
auf die Schultern lädt.
Herzmitte des Evangeliums vorzustoßen, in dem die Armen die Bevorzugten der göttlichen Barmherzigkeit sind.
Die Verkündigung Jesu nennt uns diese Werke der Barmherzigkeit, damit wir prüfen
können, ob wir als seine Jünger leben oder eben nicht. Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben,
Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die
Toten begraben. Und vergessen wir auch nicht die geistigen Werke der Barmherzigkeit:
den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die
Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die
Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten.“
TEXT U. BILD: PFARRER W. HAAS
WELTKIRCHE - Seite 26
Tiere der Bibel erzählen
Selbst für ein Krokodil
zu viel
Seit vielen Monaten sind wir jetzt
schon in einem riesigen, hölzernen
Kasten eingeschlossen. Wir, das sind
jede Menge Tiere und einige wenige
Menschen.
Den Kasten hat ein Mann gebaut.
Er heißt Noach. Viele Jahre muss er
an dem Ding gearbeitet haben. Es
ist wirklich gigantisch. Die Menschen nennen den Kasten „Arche“.
Als Noach mit der Arche fertig war,
sprach Gott zu mir und vielen anderen Tieren: „Geht zu dem Berg, auf
dem die Arche steht. Von jeder
Tierart soll ein Paar gehen. Ich werde eine gewaltige Flut über die Erde
schicken. Einige wenige Lebewesen
werde ich retten.“ Ich war ziemlich
erstaunt. Immerhin bin ich ein Krokodil. Ein bisschen Wasser würde
mich schon nicht umbringen. Doch
inzwischen habe ich verstanden, was
Gott meinte. Als alle in der Arche
waren, begann es zu regnen. Wochenlang regnete es. Die Flüsse traten über die Ufer. Alles Land war
überflutet. Keine Bergspitze war
mehr zu sehen. Da hätte auch ich
keine Chance gehabt, irgendwo auszuruhen.
Die Enge, der Gestank und der
Krach in der Arche waren kaum
auszuhalten. Da setzte die Arche
plötzlich mit einem gewaltigen Krachen irgendwo auf. Vermutlich waren wir an einer Bergspitze hängengeblieben. Noach schickte Vögel
aus. Sie sollten nach Land suchen.
Die ersten Versuche waren erfolglos. Doch eines Tages brachte eine
Taube einen grünen Zweig. Noach
jubelte: „Die Erde ist wieder bewohnbar!“ Sicherheitshalber wartete
er noch einige Tage bis er die Arche
öffnete. Alle drängten nach draußen.
Geblendet blinzelten wir ins helle
Licht der Sonne. Über dem Land
stand ein herrlicher, bunter Regenbogen. Gott hatte uns gerettet.
MONIKA SCHELL
Die Geschichte von Noach und der großen
Flut könnt ihr nachlesen im Buch Genesis,
Kapitel 6 bis 9.
KINDERSEITE - Seite 27
Frauenbund - lebendige Gemeinschaft
Im ersten Halbjahr 2015 hat der Kath. Frauenbund folgende Themen bei den Treffen besprochen: Plastikfasten, Umgang mit schwierigen
Bibelstellen, Weltgebets- und Besinnungstage,
Gestaltung von Palmbuschen, Osterkerzen,
sowie des Blumenteppichs für Fronleichnam.
Desweiteren gab es zwei lehrreiche und informative Halbtagesausflüge: Im April erzählte
uns die Stadtführerin Corinna Erhardt alles
Wichtige über Schwabing von der MaximiliansUniversität mit dem Geschehen um die Weiße
Rose bis zum Monaco Franze.
Im Juni folgte die sehr interessante Führung
von Herrn Strauß in einer der schönsten Rokokokirchen Süddeutschlands St. Michael in Berg
am Laim. Der Ausklang fand dann im Café
Kreiller´s statt. Falls Sie einmal Lust haben dabei zu sein, schauen Sie doch
einfach am ersten Montag im Monat im Pfarrzentrum bei uns vorbei.
TEXT U. BILDER: A. REISBÖCK
PS: Für die Sanierung unserer Orgel in St. Maria
spendete der KDFB Starnberg 5.200 €. Im Namen der Pfarrei St. Maria sagen wir
„Vergelt´s Gott“.
KDFB STARNBERG - Seite 28
In unserer PG haben sich das Sakrament der Ehe
gespendet (September 2014 bis September 2015):
Maximilian Maenner
Franziska Wörsching
Korbinian Heinzeller
Verena Häußler
Florian Krapfenbauer
Martina Hötzendorfer
Simon Frey
Stefanie Hacker
Christian Plannerer
Veronica Schmied
Franz Kufer
Yvonne Neuenfeldt
Markus Fischer
Martina Kammerlander
Rudolf Gröger
Marianne Prantl
Michael Panke
Inez Kleiner
Maximilian Wander
Franziska Vera Wahl
Gregor Moritsch
Viktoria Ertel
Florian Hondele
Kathrin Rieback
Martin Klink
Julie Sykorova
Wussten Sie schon …
… dass es viel humaner ist, nicht durch die Hand eines Menschen, sondern an der
Hand eines Menschen zu sterben?
… dass nach Kardinal Schönborn (Wien) die Christen in Westeuropa sich daran gewöhnen müssen, „Fremde in den eigenen Ländern“ zu sein. Sie sollten dies nicht als
Bedrohung sondern als Chance sehen.
… dass zu allen Zeiten der Glaube allem Anschein nach vor die Hunde gegangen ist.
Doch stets war es der Hund, der starb. (G. K. Chesterton)
… dass es eine boshafte Unterstellung ist, dass Migranten und Menschen ohne Hochschulabschluss nicht in der Lage wären, ihre Kinder vernünftig großzuziehen? Man muss
nicht Abitur und einen deutschen Pass haben, um eine gute Mutter zu sein.
„Herr, liebe jene, die dich nicht lieben; öffne
… dass Kinder vor
jenen die Tür, die dich nicht rufen; heile jene,
allen Dingen jemanden brauchen, der
die gern krank sind und selbst die Krankheit
an sie glaubt und der
herbeiführen.“
Teresa von Avila
sie liebt. Eine sichere
Bindung gerade in den
ersten 3 Jahren ist nach
allen Forschungsergebnissen die beste Voraussetzung, damit Kinder gut lernen können.
Eltern haben in der Erziehung einen unschätzbaren Standortvorteil, den der Staat nie
bieten kann: Sie lieben ihr Kind. Merke: Bindung kommt vor Bildung.
… dass es im Eid des Hippokrates (ca. 460-377) heißt: „Ich werde niemandem, auch
auf eine Bitte nicht, ein tödlich wirkendes Gift geben und auch keinen Rat dazu erteilen; gleicherweise werde ich keiner Frau ein Frucht abtreibendes Zäpfchen geben:
Heilig und fromm werde ich mein Leben bewahren und meine Kunst.“
TEXT: PFR. W. HAAS
KOLPINGBÜHNE STARNBERG
MORD IM PFARRHAUS
EIN KRIMI VON AGATHA CHRISTIE
Wer hat den verhassten Kirchenvorstand Oberst Hampton erschossen? Nachbarin
Miss Marple mischt sich in die Ermittlungen der Polizei ein. Sie glaubt nicht an die
Geständnisse der Ehefrau des Toten. Was ist mit dem Hilfspfarrer? Oder mit Hamptons Tochter Anne? Die selbsternannte Ermittlerin ist mit ihrem Scharfsinn Kommissar
Slack immer eine Nasenlänge voraus und greift schließlich zu einem raffinierten
Trick, um den Mörder zu entlarven und weitere Tote zu verhindern.
Die Aufführungstermine sind:
29.10. bis 31.10.2015, 20.00 Uhr
20.11. und 21.11., 20.00Uhr
06.11. bis 07.11.2015, 20.00 Uhr
So., 22.11.2015,
08.11.2015
15.00 Uhr
15.00 Uhr
12.11. bis 14.11.2015, 20.00 Uhr
So., 15.11.2015,
18.00 Uhr
Im Kath. Pfarrzentrum, St. Maria, Mühlbergstr. 6 in Starnberg.
Karten können über die homepage www.kolpingbuehne.de, telefonisch unter
08151-744888 oder persönlich im Kath. Pfarrzentrum am Sa. 10.10.15 von
9.00 – 12.00 Uhr, Mo. 12.10. - 14.10.15 jeweils von 17.00 Uhr – 18.00 Uhr bestellt werden.
VERSCHIEDENES - Seite 30
KATH. PFARRAMT ST. MARIA
Weilheimer Straße 4
82319 Starnberg
KATH. PFARRAMT ST. ULRICH
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VORSITZENDE DER PFARRGEMEINDERÄTE
Birgit Dischner (Sta) ................... 77 32 14
Norbert Kraxenberger (Sö) .. 9 71 57 81
Gertraud Küchler (Pe) ..................8 90 98
KIRCHENVERWALTUNG
Dr. Richard Leopold (Sta) ................22 18
Marianne Floritz (Hf) ....................2 92 61
Wolfgang Wittmann (Sö) ............1 36 09
Brigitte Nagel (Pe) ........................1 56 38
Thomas Ott (Hd) ......................... 99 82 80
MESNER
Hans Raphael (Sta) ................ 4 46 79 46
Rosa Böckl (Hf)..............................74 42 77
Ehepaar Kollatschny (Sö) ............ 7 80 89
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Erich Reitinger (Hd) ....................... 1 27 34
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