Herbst 2015 Gott allein genügt Inhalt Danke und Aufwiedersehen ....... 3 Willkommen ................................... 6 Herzlichen Glückwunsch .............. 9 St. Ulrich, Söcking ....................... 10 Zeichen und Worte ................... 12 Personen gelebten Glaubens .. 14 Betreuungsteam .......................... 17 Kolpingsfamilie .......................... 18 Pilgerreise ................................... 20 Weltkirche .................................. 21 Inneres Gebet ............................ 22 Nächste Firmung ........................ 26 Jahr der Barmherzigkeit .......... 26 Kinderseite .................................. 27 Katholischer Frauenbund ......... 28 Leben im Glauben .................... 29 Verschiedenes ............................ 30 Auf einen Blick ........................... 31 Umschlagabbildung: St. Ulrich, Gabi Sichelstiel Zitat: Teresa von Avila Umschlaginnenseite: W. Zucker Die nächste Ausgabe erscheint am 20.12.2015. Beiträge bitte bis spätestens 01.11.2015 an [email protected] oder über das Pfarrbüro. Impressum Herausgeber: © Pfarreiengemeinschaft Starnberg Weilheimer Straße 4, 82319 Starnberg E-Mail: [email protected] Redaktion: Pfarrer Werner Haas mit Redaktionsteam B. Dischner, G. Küchler, G. Sichelstiel, N. Kraxenberger, S. Beigel Idee: Layout: Thomas Fritz Gabi Sichelstiel, Sabine Beigel Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen Danke und Aufwiedersehen Nach elf Jahren Dienst als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Starnberg verlasse ich diese für neue Aufgaben in Herrsching am Ammersee. Gerne denke ich an viele gemeinsame Zeiten, miteinander gefeierte Gottesdienste, an die unterschiedlichsten Begegnungen und Gespräche zurück. Ich habe mich wohlgefühlt bei den Taufgesprächen in den jungen Familien oder bei der Überbringung der Krankenkommunion bei unseren Senioren; bei der herzlichen Aufnahme in unserer Kita St. Nikolaus und in unseren Schulen und auch bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung. Es war mir eine große Freude unterschiedliche Teams aufzubauen und / oder zu begleiten wie das Taufpastoralteam und das Kindergottesdienstteam. Die verschiedenen Gremien wie die Pfarrgemeinderäte in den einzelnen Pfarreien sowie das Pastoralteam haben mich immer bei meiner Arbeit unterstützt. Die Ausflüge mit unseren Senioren oder die Vorbereitung / Durchführung des Weltgebetstages waren auch sehr wertvolle Erfahrungen und schöne Begebenheiten. Hier gäbe es noch vieles mehr zu erwähnen, deshalb all denen, die mich auf meinen Wegen durch die Jahre in Starnberg begleitet haben ein herzliches Vergelt's Gott! Ich wünsche allen Gottes reichen Segen für die Zukunft! Herzlichst Ihre Cornelia Kraus, Gemeindereferentin „Nichts soll dich beunruhigen; nichts dich ängstigen. Wer Gott hat, dem fehlt nichts: Gott allein genügt.“ Teresa von Avila DANKE - Seite 3 Abschied von Kaplan Jojo Kaplan Jojo Koonammaruthumkal, vom 1. September 2011 bis 31. August 2015 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Starnberg, wurde ab 1. September 2015 zum Pfarrer und Leiter der PG Stoffen im Landkreis Landsberg berufen. Die offizielle Verabschiedung des überaus beliebten Kaplans fand mit Rücksicht auf die Sommerferien bereits am 25. Juli in St. Ulrich im Rahmen eines musikalisch feierlich von Chor und Orchester umrahmten Festgottesdienstes statt. Mit Kaplan Jojo zelebrierten diesen Stadtpfarrer Werner Haas und Pfarrer i. R. Roland Bise mit den zahlreichen Gottesdienstbesuchern. Am Ende des Gottesdienstes dankten Stadtpfarrer Werner Haas und der Vorsitzende des Pastoralrates Norbert Kraxenberger Kaplan Jojo für seinen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft. Er hat stets mehr getan als nur seine Pflicht. Den Menschen zugetan, hat er rasch die Herzen vieler gewonnen. Wir bedauern seinen Weggang, freuen uns aber andererseits für ihn, da er nun als Pfarrer eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen darf und wünschen ihm dafür Gottes reichen Segen. Kaplans Jojos Abschiedsrede geben DANKE - Seite 4 wir leicht gekürzt im Wortlaut wieder: „Lieber Pfarrer Haas, lieber Pfarrer Bise, liebe Schwestern und Brüder, voller Freude und Dakbarkeit, aber auch mit Wehmut im Herzen stehe ich vor Ihnen. Vier Jahre meines Lebens und meines priesterlichen Dienstes durfte ich bei Ihnen und mit Ihnen verbringen. Diese Zeit habe ich immer als eine Zeit der Begleitung und des vertrauensvollens Miteinanders erlebt. In die Freude auf die neue Aufgabe mischt sich auch Wehmut. Denn ich muss mich von Ihnen verabschieden. Ich danke Gott und Ihnen für all das Gute, das ich hier in diesen vier Jahren erfahren durfte. Das war ohne Zweifel eine sehr schöne Zeit für mich. Die schönen und angenehmen Erinnerungen an Sie und die PG Starnberg werden in mir lebendig bleiben. Wenn ein Mensch in ein fremdes Land kommt, fällt ihm das Einleben in der neuen Umgebung sicherlich sehr schwer: Die Sprache, das Essen, die Mentalität der Menschen, das Klima, die Sitten und Gebräuche, die Kultur - alles ist neu. Aber Sie alle waren sehr freundlich zu mir. Mit Freude und Wohlwollen haben Sie mich in Ihrer Mitte aufgenommen. Ich habe überall und jederzeit die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit der Menschen hier erfahren. Die Begegnung mit Ihnen hat mir Mut und Vertrauen geschenkt. Wegen dieser guten Erfahrungen habe ich mich bei Ihnen nie als Fremder empfunden. Ich habe mich hier so wohlgefühlt wie in meiner Heimat. Ich danke Ihnen dafür und sage ganz herzlich Vergelt´ s Gott.“ Nachdem Kaplan Jojo Herrn Stadtpfarrer Haas, den Seelsorgern und vielen Ehrenamtlichen gedankt hatte, schloss er mit den Worten: Wir wünschen Euch, dass Ihr Euren Dienst lächelnd beginnen könnt, in froher Erwartung all der vielfältigen Aufgaben, die auf Euch warten und all der Begegnungen, die Euch geschenkt werden; „Mein Dank und mein Vergelt´ s Gott gilt allen Mitgliedern der PG, besonders auch jenen, die oft im Stillen und durch Ihr Gebet viel Gutes bewirken. Meine lieben Schwestern und Brüder, ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen!“ TEXT: N. KRAXENBERGER BILD: W. ZUCKER dass Ihr aber auch die nötige Geduld habt, das zu ertragen, was Euch lästig ist oder was Euch überflüssig erscheint. (irischer Segenswunsch) Zum Abschied von Gemeindereferentin Cornelia Kraus und Kaplan Jojo Wir müssen Euch gehen lassen, obwohl wir Euch gerne noch einige Zeit bei uns gehabt hätten. Wir müssen Euch gehen lassen, begleitet von unserem Dank für die gute Zusammenarbeit und für alles, was Ihr den Menschen hier im Namen unseres Gottes Gutes getan habt. Wir müssen Euch gehen lassen, begleitet von unseren guten Wünschen. Gottes Segen möge Euch weiterhin viel Kraft und Freude schenken für die Aufgaben, die an anderer Stelle auf Euch warten. Behüt´ Euch Gott! Im Namen der ganzen Pfarreiengemeinschaft PFARRER WERNER HAAS PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 5 Liebe Pfarreiengemeinschaft, gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Dr. Tamás Czopf und bin 1966 inmitten der kommunistisch-sozialistischen Zeit in Pécs, in Süd-Ungarn geboren. Meine Eltern haben bewusst katholische Partner ausgesucht. Sie heirateten an dem Tag, an dem sie ihre Arzt-Diplome erhalten haben. Ich bin das dritte von fünf Kindern. Das war für die damalige Zeit bereits eine Art Bekenntnis: „Viele Kinder haben nur Christen oder Zigeuner“ – sagte man. Die Bibel und die Feier der kirchlichen Feste waren da besonders wichtig, denn es gab keinen Religionsunterricht in den Schulen. Die Kirche hatte sehr geringe Aktionsmöglichkeiten und beinahe keinen finanziellen Spielraum. Es entstanden aber kleine, spontane, freiwillige Zellen, meistens unter Jugendlichen, wenn möglich, von Priestern geleitet. Sie beschäftigten sich mit dem Glauben, der Bibel und dem Gebet und waren ein guter Nährboden für die christlichen Familien und Berufungen in die engere Nachfolge. Ich war in den letzten Gymnasialjahren Mitglied einer solchen Gruppe, als ich den Entschluss fasste, mein Leben für die Sache Gottes einzusetzen. Es gab damals in Ungarn kaum Ordensgemeinschaften. Mit 18 Jahren zog ich nach Budapest ins Priesterseminar. Unter dem kommunistischen Regime musste die theologische Fakultät die Universität verlassen. So studierte ich WILLKOMMEN - Seite 6 auf einer selbständigen kirchlichen Akademie, die damals in Ungarn als einzige Institution eine höhere wissenschaftliche Ausbildung in Theologie ermöglichte. Die sechs Jahre in Budapest – die Begegnung mit Philosophie und Theologie – erlebte ich als außerordentlich spannend, auch wenn die Art der Priesterausbildung noch sehr in den alten Stiefeln steckte. Für mich wurde im schon erwähnten Bibelkreis ganz klar, dass ein Christ, und besonders ein Priester, seinen Glauben in der Kirche nur in Gemeinschaft leben kann. Viele von den sog. „kleinen Gruppen“ hofften, dass sie zu solchen Gemeinschaften/ Gemeinden heranwachsen werden. Berufsfindung, Ausbildung und vor allem die Familiengründung, die damals unter den katholischen jungen Leuten eine hohe Priorität besaß, war mit dem gleichzeitigen Aufbau von Gemeinden beinahe nicht zu bewältigen. So war ich froh, als ich 1989 aus meiner ehemaligen Gruppe die Möglichkeit bekam, eine Gemeinschaft zu besuchen, die bereits seit dem 2. Weltkrieg einen Weg in der katholischen Kirche ging, der unseren Vorstellungen entsprach und sie zugleich überbot. Ich kam also mit einer Gruppe aus Ungarn in den Herbsttagen des „Mauerfalls“ 1989 nach Urfeld am Walchensee und lernte die Katholische Integrierte Gemeinde kennen. Im selben Jahr wurde ich zum Diakon geweiht, ein halbes Jahr später vollendete ich mein Studium in Budapest. Ich bat meinen Bischof um die Erlaubnis, nach München ziehen zu dürfen, um dort diese Gemeinde näher kennen zu lernen und gleichzeitig eine Doktorarbeit zu schreiben. Für die Promotion an der inzwischen wieder in die Universität eingegliederte theologische Fakultät in Budapest suchte ich ein grundlegendes Thema, von dem ich hoffte, dass es mir auch zur weiteren Klärung und Vertiefung meines Glaubens helfen werde. So schrieb ich über das Thema „Die spezifisch christliche Gotteserfahrung“ vor allem anhand der neueren deutschen theologischen Literatur. Als ein Glück erwies sich für mich die Tatsache, dass unsere Familie von der väterlichen Linie her deutschstämmig ist (daher auch der Familienname „Zopf“). Während der gesamten Schulausbildung lernten wir Deutsch als erste Fremdsprache. 1993 wurde die Arbeit fertig, und im selben Jahr wurde ich mit vier anderen Kandidaten der Integrierten Gemeinde im Rahmen eines wunderbaren Festes in Rom von Joseph Kardinal Ratzinger zum Priester geweiht. Gleichzeitig wurde ich in die „Gemeinschaft der Priester im Dienst an Integrierten Gemeinden“ aufgenommen, zu deren Grundsätzen es gehört, dass ihre Mitglieder in der Re- gel auch einen Zivilberuf erlernen und ausüben. So studierte ich „Deutsch als Fremdsprache“ und machte eine Ausbildung als praktischer Betriebswirt. Dazwischen arbeitete ich als Seelsorger in meiner Gemeinschaft, und außerdem in der Pfarrei in Walchensee und in der Pfarrei St. Josef in Wien. Während der Wiener Jahre begann ich bei Prof. B. Stubenrauch im Fach Dogmatik an der LMU-München die Habilitationsarbeit zu schreiben. Die vor einem Jahr fertig gestellte Arbeit trägt den Titel: „Neues Volk Gottes? Zur Geschichte und Problematik eines Begriffs.“ und beschäftigt sich mit dem Verhältnis der Kirche zum Judentum. Wenn alles gut läuft wird das Buch noch in diesem Jahr in der Reihe Münchner Theologische Studien erscheinen. Um der durch wissenschaftliche Arbeit aufkeimenden Einseitigkeit zu entgehen, bot ich Bischof Konrad Zdarsa meinen Teilzeitdienst in der Seelsorge an, da ich bald an der Universität Veranstaltungen als Privatdozent anbieten möchte. Es war eine unvorhersehbare und für mich gnadenhafte Fügung, dass gerade diese Stelle als Mitarbeiter an der Seite von Pfr. Haas in der Pfarreiengemeinschaft Starnberg vakant wurde. Ich schaue voll Zuversicht auf den Dienst in Ihrer Pfarrei und hoffe, dass auch meine wissenschaftliche Tätigkeit sich dabei fruchtbringend auswirken wird. Ihr Tamás Czopf PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 7 Unser Pfarrer wird 50 . . . Am 20. Mai wurde unser Stadtpfarrer Werner Haas 50 Jahre und das musste natürlich gefeiert werden. Nur wie, wo und mit wem? Kurzentschlossen beschloss man unter Leitung des Pfarrgemeinderates einen Geburtstagsempfang nach dem Sonntagsgottesdienst in unserem Pfarrzentrum. Eingeladen wurden alle Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, für das leibliche Wohl war gesorgt und die Stadtkapelle Starnberg ließ es sich nicht nehmen aufzuspielen. Am Sonntag, den 24. Mai, nach dem Gottesdienst war es dann so weit, viele Mitglieder aus den verschiedenen Pfarreien waren gekommen, um unserem Stadtpfarrer persönlich zu gratulieren. Nach dem Sektempfang und einigen Ansprachen verbunden mit Glückwünschen wurde das Buffet eröffnet. Bei Musik, netten Gesprächen und gutem Essen verging die Zeit wie im Flug und wir freuten uns über ein gelungenes und harmonisches Geburtstagsfest. Vielen Dank an alle Organisatoren und Mitwirkenden! TEXT: RICHARD LEOPOLD BILDER: BERTHOLD KATHAN PFARREIENGEMEINSCHAFT - Seite 9 St. Ulrich Söcking St. Ulrich bringt Architekturkenner zum Schwärmen: Die vom Münchner Architekturprofessor Georg Werner geplante, 1958 eingeweihte neue Pfarrkirche von Söcking sei in weitem Umkreis einer der hervorragenden Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts. St. Ulrich habe die Basilika San Zeno Maggiore in Verona, eines der Meisterwerke der italienischen Romanik, zum gedanklichen Paten. Lang, schlank und hoch zeuge „der mächtige Bau von der Kraft des Glaubens an das menschgewordene Wort Gottes“. Nähert man sich von Starnberg kommend der Söckinger Pfarrkirche, hält man überrascht inne. Diese Kirche ist nicht im Dorf geblieben. Umgeben von Wiesen, auf der Nordseite drängt sich der Laubwald heran, stehen Kirche und Pfarrhof allein, als wäre das mächtige Bauensemble der Enge des Ortes entflohen. Und in der Tat, nur an dieser Stelle kann das raumgreifende Ensemble atmen und wirken. Überraschend ist auch der Kirchenbau UNSERE KIRCHEN - Seite 10 selbst. Das ist keine Architektur, die man im Fünfseenland erwartet hätte. Eher fühlt man sich an eine italienische Basilika erinnert. Die strengen geometrischen Formen, die grauen Muschelkalk-Fassaden, die fünf großen dunklen Rundfenster an der zur Straße gewandten Südseite und nicht zum Geringsten der Turm prägen den Charakter des Baus. Ungewohnt sind die Proportionen dieses weithin sichtbaren Turms mit seinen über 56 Metern Höhe. Doch nur bis zur Traufhöhe des Mittelschiffs, rund 16 Meter, reicht der mit Muschelkalk ummantelte Unterbau des Turms. Auf ihm erhebt sich ein 37 Meter hoher Kupferspitz, der von einem dreieinhalb Meter langem Petruskreuz, einem auf den Kopf gestellten Kreuz, gekrönt wird. Betritt der Besucher die Kirche über die breite Treppe zwischen Turm und dem südlichen Seitenschiff, das von außen wie ein niedriger Vorbau der Kirche wirkt, so wird er reich belohnt. Es ist, als habe man auf der Suche nach einer kostbaren Perle die spröde Schale einer Muschel geöffnet. Der hohe, lange Kirchenraum wird von den fünf Rundfenstern der Südseite und den bunten Bleiglasfenstern der Seitenschiffe - die an einen bewaldeten Moränenhügel grenzende Nordseite des Mittelschiffs ist fensterlos - wohltuend milde belichtet. Auf der rechten Seite, nach Osten hin, liegt zu Füßen des Eintretenden einige Stufen niedriger das Kirchenschiff, der Gemeinderaum, und am Ende, wieder um ein paar Stufen erhöht, der Altarraum mit seiner alle Augen auf sich ziehenden monumentalen Altarwand. Einzigartig ist sie, zumindest nördlich der Alpen. Aus hellem Huglfinger Tuffstein, 14 Meter in der Höhe, sechs Meter breit und einen halben Meter tief. In großen Lettern ist in lateinischer Sprache der Prolog zum Johannesevangelium eingemeißelt: IN PRINCIPIO ERAT VERBUM ET VERBUM ERAT APUD DEUM .... (Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott ...) Harmonisch in den Text eingefügt sind vier Plastiken: eine ruhende Christusfigur, Jesu Einzug in Jerusalem, der reiche Fischfang und die Taufe Jesu. Es gibt wohl keinen Besucher, den diese Altarwand nicht in seinen Bann zieht. Ein großes steingewordenes Bekenntnis, ein Denkmal des Bildhauers Prof. Georg Brenninger. Am Fuß der Altarwand steht der Altarstein aus dunkelgrünem Marmor, in seiner Mitte der kostbare, mit der Darstellung der vier Evangelisten verzierte Tabernakel. Vor nun zehn Jahren wurde ein nach der Liturgiereform notwendig gewordener Volksaltar aus Jura-Kalkstein aufgestellt. Wendet man sich zurück nach Westen zum auf gleicher Höhe gegenüberliegenden Chorraum, blickt man auf die Orgel und die eindrucksvolle, aus über 200 Einzelteilen aus Kalkstein und Bleiglas gebildete sechs Meter große Fensterrosette, die an sonnigen Spätnachmittagen den Kirchenraum geheimnisvoll erstrahlen lässt. Wer St. Ulrich näher kennenlernen möchte, sei nicht nur herzlich zum Besuch, sondern auch zur Lektüre der kenntnisreichen, von Eugen Hartmann verfassten Festschrift zum 45jährigen Kirchen-Jubiläum und des Bandes Ein Stück vom Himmel in der Reihe der Starnberger Stadtgeschichte eingeladen, die auch dem Autor dieser Zeilen eine wertvolle Hilfe waren. TEXT: N. KRAXENBERGER BILDER: G. SICHELSTIEL, W. ZUCKER UNSERE KIRCHEN - Seite 11 Zeichen und Worte der Liturgie Die Gabenbereitung Mit den Fürbitten, die wir im Osterpfarrbrief erörtert haben, wird der Wortgottesdienst abgeschlossen und es beginnt der zweite zentrale Teil der Hl. Messe, die Eucharistiefeier. Der Begriff Eucharistie kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie danken. Bei der Danksagungsfeier steht nun nicht mehr der Ambo, sondern der Altar im Mittelpunkt des heiligen Geschehens. Er ist geschmückt mit einem weißen Tuch, mit Kerzen und dem zentralen Erlösungszeichen unseres Glaubens, dem Kreuz. Die Ministranten bringen Brot in Form von Hostien und Wein auf den Altar. Die Gaben erinnern an das letzte Abendmahl, das der Herr mit seinen Jüngern gefeiert hat. Der Priester handelt in der Person Jesu Christi und erhebt nun wie damals der Herr die Gaben und dankt Gott. Die Gaben bezeichnen gleichsam unser Geschenk an Gott, wobei sich hier die Frage stellt: Ist das nicht ein sehr dürftiges Geschenk? Geschenke an Gott nennt man normalerweise Opfer. In allen Religio- ZEICHEN UND WORTE - Seite 12 nen überlegen Menschen, was sie Gott opfern können. Früher waren es oft Menschenopfer. Heute werden noch mancherorts Tiere geopfert, im Islam etwa Lämmer und Schafe. Warum schenken wir Gott nur so wenig, nur ein bisschen Brot und ein bisschen Wein? Ist ER uns nicht mehr wert? Der Grund liegt woanders: Wir Christen glauben, dass Gott uns gezeigt hat, dass er solche Opfer von Tieren, Speisen und Getränken von uns weder braucht noch will. Er hat den Spieß sozusagen umgedreht: Nicht ER fordert Opfer von uns, sondern er selbst gibt sich als Opfer, und zwar in seinem Sohn. Jesus stirbt als Opferlamm am Kreuz. Für die Christen war somit von Anfang an klar: Neben diesem Liebesopfer kann es keine wertvollen Opfer mehr geben. In Jesus Christus hat Gott das Kostbarste, was es gibt, seinen eigenen Sohn zum Opfer gemacht und so alle Opfer, die Men„Hätte ich f schen von sich selbst darbringen weiß, dass wollen, einen so große aufgehoben. ich ihn nicht In der Eucharistiefeier wird dieses Opfer Christi geheimnisvoll gegenwärtig. Es ist eine unblutige Feier, und doch das wahre Opfer Christi. Und deshalb sind unsere Gaben so schlicht: Alles, was wir Menschen also auf den Altar legen, ist ein bisschen Brot und ein bisschen Wein ... Und doch sind die sichtbaren Gaben noch nicht alles. Gott will, dass ich bei der Gabenbereitung noch etwas Unsichtbares auf den Altar lege: meinen Dank, meine Probleme, meine Sorgen, meine Krankheit, meine Hingabe, meine Liebe zu Jesus. Und was geschieht mit Brot und Wein, was geschieht mit dem, was ich persönlich auf den Altar lege? Es wird gewandelt, hineingenommen in das Opfer Christi. Und plötzlich wird alles Dunkle hell, alles Wertlose wertvoll. Am Ende werden die gewandelten Gaben uns selbst zurückgeschenkt: früher erkannt, wie ich das jetzt der winzige Palast meiner Seele en König beherbergt, dann hätte so häufig darin allein gelassen.“ in der heiligen Kommunion. Das Minderwertige, das wir zum Altar gebracht haben, ist dann zum höchsten Gut geworden, gewandelt in den Leib Christi. Bei der Gabenbereitung, so müssen wir also zugeben, bringen wir wirklich nur sehr bescheidene Gaben. Doch Gott will das so. Alles, was der Mensch jetzt tut, ist nur äußerliche Vorstufe zu dem eigentlichen Opfer des Sohnes, das sich dann ereignet. Der Priester schließt die Gabenbereitung, indem er auffordert: „Betet, dass mein und euer Opfer Gott dem allmächtigen Vater gefalle!" Die Gemeinde antwortet: „Der Herr nehme das Opfer an aus deinen Händen, zum Lob und Ruhme seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche.“ TEXT U. BILD: PFR. WERNER HAAS Teresa von Avila ZEICHEN UND WORTE - Seite 13 „Ein Weib und obendrein kein gutes“ Wie kommt jemand nur auf die Idee „Tu deinem Leib etwas Guvon sich selbst so zu reden? Noch tes, damit deine Seele Lust dazu, wenn es sich um eine Frau wie Teresa von Avila handelt? hat, darin zu wohnen.“ In diesem Jahr wurde ihr 500. Geburtstag gefeiert. Am „Gott und ich - wir sind im28.März 1515 wurde sie in Avila als Teresa mer die Mehrheit.“ Angst vor der Hölle. Mit 20 „Mein Gott, habe Erbarmen Jahren riss die mit jenen, die kein Erbarumschwärmte Schönheit eines Nachts von zu Haumen mit sich selbst haben.“ se aus und zog gegen den Willen ihres Vaters ins Karmelitinnenkloster Von der Menschwerdung ein. In diesem Kloster, das vorwiegend von TöchSanchez de Cepeda y Ahumada in tern aus besserem Hause bewohnt eine adelige Familie geboren. Ihr Vawurde, legte man die Regeln recht ter Don Alonso war der Sohn eines freizügig aus. Dieses lockere Ordenskonvertierten Juden, somit gehörte leben stürzte sie in eine immer größeTeresa zu den unter der besonders re Zerrissenheit und sie wurde schwer krank. Nachdem sie drei Jahre gelähmt war und in dieser Zeit „Unglücklich ist, wer nicht Gott immer näher kam, begann sie weiß, was lieben heißt.“ mit der Reformation der Karmeliten. 1562 gründete „Wie selten sind doch die Men- Teresa mit wenigen Mitschen, die das, was sie tun, scharfen Beobachschwestern das ganz tun.“ tung der Inquisition stehenden Conversos. „Gott will, dass der Mensch Sie war eine lebenslustige, nicht ganz seinen Spaß hat.“ uneitle junge Frau. Dennoch fühlte sie sich sehr stark zum Ordensleben hingezogen, vor allen Dingen aus PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 14 erste Reformkloster der unbeschuhten Karmeliten San Jose in Avila. Darauf folgten noch weitere Klostergründungen. Sie gilt heute als eine der größten Mystikerinnen, als eine humorvolle Heilige, die sie mit Sicherheit auch war. Diese Beschreibungen sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Teresa Was sie uns zu sagen hat, ist überravon Avila keinen einfachen Lebensschend aktuell. weg hatte, immer wieder gebeutelt von Krankheiten, von Zweifeln und auch vom Gefühl der Gottesferne. „Ich werfe unserer Zeit vor, Gestorben ist Teresa von Avila am 04.10.1582. Es gäbe unglaublich viel dass sie starke und zu allem über sie zu erzählen, aber ich möchte Guten begabte Geister zusie in ihren Zitaten selbst zu Wort rückstößt, nur weil es sich kommen lassen. Wer ein bisschen Feuer gefangen hat, findet einiges an um Frauen handelt.“ Literatur von ihr, aber auch über sie. „Denn wie es im Himmel Es ist es wirklich viele Wohnungen gibt, wert, sich stärker mit ihr und ihrem Leben so gibt es auch zu befassen. viele Wege dahin.“ „Eine beengte Seele kann Gott nicht freudig dienen.“ TEXT U. BILD: GABI SICHELSTIEL ZITATE: TERESA VON AVILA PERSONEN GELEBTEN GLAUBENS - Seite 15 O Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde! Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit zu jedem Thema etwas sagen zu müssen! Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheit anderer ordnen zu wollen! Lehre mich nachdenklich (aber nicht grüblerisch), hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein! Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint mir ja schade, sie nicht weiterzugeben aber du verstehst, o Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte. Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen! Lehre mich Schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen. Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann. Erhalte mich so liebenswert, wie möglich. Ich möchte keine Heilige sein, mit ihnen lebt es sich so schwer, aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels! Lehre mich an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, o Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen. Seniorengebet Teresa von Avila BILD: G. SICHELSTIEL 35 Jahre Betreuungsteam im Rummelsberger Stift Starnberg Seit 35 Jahren trifft sich im Rummelsberger Stift Starnberg ein kleines katholisches Team aus der Pfarrgemeinde St. Maria. Bewohner des Stifts werden jeden Donnerstag regelmäßig zur Hl. Messe gebracht und anschließend wieder in ihre Wohnbereiche zurück begleitet. Es gibt viele gute Begegnungen und wertvolle Gespräche. Im Laufe der Jahre entwickelten sich im Team auch Freundschaften, die wir nicht missen möchten. Wir sind dankbar, dass wir im Rummelsberger Stift mit den Bewohnern einen katholischen Gottesdienst feiern dürfen. Frau v. Trauwitz Gertraud gründete das Betreuungsteam und führte es von 1980 - 1987, dann übergab sie es an Frau Renate Wagner, die es bis heute leitet. Zum Betreuungsteam gehören: Rösch Ursula seit 1986 Schubert Klara-Johanna seit 1981 Winkler Margot seit 1982 Wagner Renate seit 1980 v. Trauwitz Gertraud 1980 -1987 (kam 2013 wieder dazu) Schimscha Gerda seit 2003 König Margit seit 2007 Kamphausen Ellen seit 2011 Wilkes Anneliese seit 2013 Wir machen weiter!! TEXT U. BILD: GETRTRAUD VON TRAUWITZ PS: Im Namen der Bewohner sagen wir dem treuen Betreuungsteam ein herzliches „Vergelt´s Gott“. SENIORENARBEIT - Seite 17 Hoch hinaus - Familie ganz groß Bezirksfamilientag von Kolping Als vor knapp einem Jahr die Frage in einer Bezirksversammlung in die Runde gestellt wurde, wer sich um die Ausrichtung des BezirksFamilientages bewirbt, meldete sich die Kolpingsfamilie Starnberg und nach einer kurzen Abstimmung stand somit der Ausrichter fest. Andreas Weger, 1. Vorsitzender der Kolpingsfamilie Starnberg freute sich über das Ergebnis und so machte sich das Vorstandsteam gemeinsam mit den anderen Kolpingsfamilien aus dem Bezirk an die Planung des Programms. Und dieses Programm konnte sich sehen lassen! So fand am Samstag, 20.06.2015 im Kath. Pfarrzentrum von 11.00 - 17.00 Uhr der Bezirksfamilientag mit dem Motto „Hoch hinaus - Familie ganz groß” statt, zu dem alle recht herzlich eingeladen waren. Um 11:00 Uhr feierten alle Kolpingsfamilien in St. Josef einen Familiengottesdienst, der vom Offenen Singen der Kolpingsfamilie Starnberg musikalisch gestaltet wurde. Ab 12:00 Uhr startete das große und äußerst attraktive Familienprogramm im BEZIRKSFAMILIENTAG - Seite 18 und um das Pfarrzentrum. Die Kolpingsfamilien aus dem ganzen Bezirk Würmseegau bereiteten Spiele, Spass und viele Angebote für die ganze Familie vor. So zum Beispiel eine Kinderolympiade, Traglrutsche, Kasperltheater, Kinderschminken, Torwandschießen, Geo-Caching und vieles mehr. Die absoluten Highlights waren das Bierkastenklettern im großen Saal und die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Starnberg auf dem Berufsschulparkplatz. Der Eintritt war frei, die Preise für Getränke und Essen konnten familienfreundlich gestaltet werden. „Darauf legten wir in der Vorbereitung viel Wert und konnten das - dank vieler Sponsoren - auch umsetzen”, so der Vorsitzende. Das Vorstandsteam, aber auch viele weitere Mitglieder unserer Kolpingsfamilie, brachten großen Einsatz und Engagement. Somit war der Tag trotz des schlechten Wetters - ein großer Erfolg: für die Gemeinde, die Kolpingsfamilien aus dem Würmseegau und vor allem für alle Besucher. TEXT UND BILDER: ANDREAS WEGER 1. VORSITZENDER KF STA KOLPINGSFAMILIE - Seite 19 „Suche Gott und du wirst Ihn finden“ Unsere Pilgerreise in der Pfingstwoche stand unter dem Thema Auf den Spuren der Hl. Teresa von Avila. Vor 500 Jahre wurde diese große Heilige geboren, wobei ihr Leben und ihre geistlichen Schriften bis heute viele Menschen inspirieren. 1970 wurde sie als erste Frau sogar zur Kirchenlehrerin erhoben. Neben Avila besuchten wir Segovia, wo wir den Hl. Johannes von Kreuz näher kennenlernen durften. Sodann bereisten wir die auf einem Felsplateau liegende wunderschöne Weltkulturstadt Toledo, die beeindruckende Stadt der Weisheit Salamanca, und schließlich die spanische Hauptstadt Madrid mit ihren unzähligen Prachtbauten. Bei schönstem Wetter erlebten wir eine kulturreiche, geistliche und PILGERREISE - Seite 20 intensive Woche, die noch lange in uns nachwirken möge. „Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht kennt.“ (Martin Buber) TEXT: PFR. W. HAAS BILDER: BERTHOLD KATHAN Enzyklika Laudato si‘ „Laudato si, o mi´ Signore“ – so lautet ein bekanntes neues geistliches Lied, das besonders Kinder sehr gerne singen. Es ist angelehnt an den Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi. Sein Namensvetter Papst Franziskus hat diese Zeile als Titel für seine Sozialenzyklika „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ verwendet, die nicht nur in Kirchenkreisen als Donnerschlag gewertet wird. Der Hl. Vater wendet sich darin an alle Menschen auf dieser Erde und mahnt sie, umzudenken und das eigene Verhalten immer wieder aufs Neue zu hinterfragen. Dem Papst geht es um den Dreiklang „Gott – Mensch – Schöpfung“. Er denkt zusammen, was zusammengehört: Umwelt-, Natur- und Lebensschutz, wobei er deutlich den Zusammenhang zwischen der inneren Verwüstung des Menschen und deren Folgen für Natur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Frieden aufzeigt. Ich kann Sie nur ermuntern, dieses Rundschreiben zu lesen und sich von seiner Ökologie der Ganzheitlichkeit anregen zu lassen. An unseren Schriftenständen können Sie die Enzyklika gegen eine kleine Spende erwerben. TEXT: PFR. W. HAAS „Trotzdem ist nicht alles verloren, denn die Menschen, die fähig sind, sich bis zum Äußersten herabzuwürdigen, können sich beherrschen, sich wieder für das Gute entscheiden und sich bessern, über alle geistigen und sozialen Konditionierungen hinweg, die sich ihnen aufdrängen.“ (Aus „Laudato si“) WELTKIRCHE - Seite 21 Das innere Gebet nach Teresa von Avila Wir brauchen Gott nicht irgendwo zu suchen, wir können ihn in unserem eigenen Inneren finden. Er lebt in uns! Diese revolutionäre Erkenntnis führt dazu, dass Teresa auch Lehrmeisterin des inneren Gebets genannt wird. Folgende Gedanken mögen uns helfen, sie besser zu verstehen. Was ist das innere Gebet? Teresa beruft sich in ihrer Lehre über das „innere Gebet“ auf Christus selbst, wenn er in seinem Hohepriesterlichen Gebet Gott Vater bittet: Alle sollen eins sein, wie wir eins sind: ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit.“ (Joh. 17,23). Er hat sogar verheißen, in den, der ihn liebe, werde die heilige Dreifaltigkeit eingehen: „Wenn einer mich liebt, wird er an meinem Wort fest halten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und in ihm Wohnung nehmen.“ (Joh. 14,23) Genau um das geht es Teresa: Dass wir Gott in uns selbst finden können. Wir brauchen also nur in uns selbst hinein zu gehen, um Gott zu begegnen. Und diesen Vorgang nennt Teresa „inneres Gebet“. Sie sagt dazu: „Wer mit der Übung des inneren Gebetes noch nicht DAS INNERE GEBET - Seite 22 begonnen hat, den bitte ich bei der Liebe Gottes, sich dieses Gut nicht entgehen zu lassen! Ich betone, dass viel daran gelegen ist, mit großer Entschlossenheit zu beginnen. Auch müsst ihr das Vertrauen haben, dass ihr aus mutig geführtem Kampf als Sieger hervorgehen werdet!“ Teresa charakterisiert das innere Gebet folgendermaßen: Das innere Gebet ist meiner Ansicht nach nichts anderes als ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gerne allein zusammen kommen, um mit ihm zu reden, weil wir sicher sind, dass er uns liebt. Sie ist der Ansicht, dass alle zum inneren Gebet finden können, nicht nur außergewöhnlich begnadete Mystiker. Es klingt besonders ermutigend, wenn sie meint: Wenn ihr nach ihm verlangt, so werdet ihr ihn finden. Seinerseits wird Gott es nicht unterlassen, sich von uns finden zu lassen. Mit dem inneren Gebet zu beginnen, ist es nie zu spät. Die Geduld zahlt sich aus: Gott ist so groß, dass es wohl wert ist, ihn ein Leben lang zu suchen. Gewissenserforschung und Demut als Fundamente Teresa, die selbst zu größtmöglicher Vereinigung mit dem Herrn gefunden hat, gibt uns in ihren Schriften eine ausführliche Wegweisung, wie wir das innere Gebet pflegen und darin fortschreiten können. Zunächst betont sie, dass wir täglich und regelmäßig die Begegnung mit Gott pflegen sollen. Sie weist uns an, ... jeden Tag eine nicht zu geringe Zeit in innigster Vertrautheit mit dem Herrn zu verbringen. Dabei hält sie es für besonders förderlich, stets mit einer kurzen Gewissenserforschung zu beginnen, die uns unsere Kleinheit und Unwürdigkeit vor dem liebenden, unendlich barmherzigen Gott zum Bewusstsein bringen soll. Obwohl eine solche Haltung heute eher „unmodern“ ist, hält sie Teresa für ausschlaggebend dafür, mit dem uns innewohnenden Gott in näheren Kontakt zu treten: es ist die Haltung der Demut Gott und den Mitmenschen gegenüber, die es zu vertiefen gilt. Sie sagt dazu zu ihren Schwestern: Das ganze Bauwerk christlichen Lebens hat die Demut zum Fundament, und wenn diese nicht wirklich und tatsächlich vorhanden ist, so wird der Herr – schon um euretwillen – nicht sehr weit in die Höhe bauen wollen, damit nicht alles einstürzt. Um gute Fundamente zu bekommen, müsst ihr danach streben, die geringste von allen zu sein und die Dienerin aller, und ihr müsst schauen, wie und wodurch ihr anderen Freude machen und ihnen dienen könnt. Wir müssen das Gebet suchen und uns darum bemühen, nicht um es zu genießen, sondern um Kraft zum Dienen zu bekommen. Abgesehen von einem hilfreichen Gebet solltet ihr nicht leicht der ganzen Welt dienen wollen, sondern denen, die mit euch zusammen leben. Ihr tut so das größte Werk, da ihr ihnen verpflichtet seid. Unter Demut ist bei ihr nicht ein trauriges, gedrücktes „Duckmäusertum“ zu verstehen, sondern das Streben um eine gesunde Selbsterkenntnis in Ehrlichkeit und gewissenhafter Klugheit. Ein Sich-Öffnen ist erforderlich Teresa betont also die Gewissenserforschung und Erweckung der Reue zu Beginn jedes Gebetes. Durch die Sammlung findet ein Sich-Öffnen dem Wirken Gottes gegenüber statt, das sie in einem schönen Bild charakterisiert: Das Gnadenhafte wird in der Ruhe geschenkt, die sich Gott öffnet wie der Kelch einer erblühenden Rose. In dieses Geöffnet-Sein kann er dann hineinwirken, kann darin „ankommen“. Blick auf Leben und Leiden Jesu Hat sich der Mensch auf diese Weise aufgetan, so gilt es jetzt, den Blick auf das Leben und Leiden Jesu zu richten, Leben und Leiden Jesu - sowie seine Auferstehung und Herrlichkeit! - zu meditieren. Der innere Blick kann sonst nicht zu einem Blick liebender Anbetung und innigem Vertrauen werden, wenn nicht einzelne emotionale, gemütsmäßige Akte gesetzt werden, um den Boden dafür zu bereiten. Teresa meint sehr deutlich: Wie können wir jemals zu größerer Gottesliebe entflammt werden, wenn wir nicht nachsinnen über seine Wohltaten der Schöpfung und der Erlösung? Richtet die Augen auf den Gekreuzigten, und alles wird euch leichter werden! TERESA VON AVILA - Seite 23 Gefühle sind unwesentlich Nun ist es aber so, dass der Heilige Geist nicht immer in wonniglichen Gefühlen wirkt. Wenn man das innere Gebet übt, kommen Zeiten, in denen man alles für sinnlos hält und nicht die geringste Freude dabei empfindet. Teresa sieht eine heimtückische Versuchung darin, Gefühle erzwingen zu wollen oder entmutigt aufzugeben. Sie betont: Liebe besteht nicht im Gefühl, sondern in der Bereitschaft, Gott zu gefallen. Gefühle sind also unwesentlich – wie ungeheuer tröstlich! Man darf sich freuen, wenn Gott Gefühle der inneren Freude und Harmonie schenkt. Es wäre aber der größte Fehler, aufzuhören mit dem Gebet, wenn gute Gefühle über längere Zeit ausbleiben. Das sind die „Trockenheiten“, von denen ja viele Heilige sprechen. Teresa ermutigt uns: Verliere nicht den Mut, wenn du versagst. Versuche weiter zu gehen! Dass die Seele sich damit beschäftigt, wie man Gott gefallen und ihm besser dienen könne, das heißt wirklich Beten – im Gegensatz zu jenem geistigen Behagen, das nur nach unserem Geschmack ist. Kämen auch große Versuchungen, Trockenheiten und Trübsale über mich, so hielte ich es doch für ein gutes Gebet, wenn ich dadurch demütiger würde. Das, was Gott mehr gefällt, das ist für mich das bessere Gebet. Wie könnte man sagen, dass einer, DAS INNERE GEBET- SEITE 24 der leidet, nicht betet? Indem er sein Leid Gott aufopfert, betet er viel besser als jener, der sich in der Einsamkeit den Kopf zermartert und glaubt, er bete, wenn er sich einige Tränen ausgepresst hat. Damit wir es noch besser begreifen und einsehen, dass alles sein Werk ist, lässt er tausend Widerwärtigkeiten zu. Gerade dann aber tritt der Erfolg ein. Nicht der Intensitätsgrad religiöser Erfahrung ist Höchstwert, sondern stets die Agape, die Liebe, die sich erweist in gläubigem und liebendem Gehorsam Gott gegenüber und tätiger Nächstenliebe. Werke der Nächstenliebe Und damit sind wir bereits beim nächsten Punkt: die Werke der Nächstenliebe. Gebete ohne wachsende Liebe zum Nächsten sind wertlos, da Gottes- und Nächstenliebe untrennbar zusammen gehören. Deshalb muss auch das Gebet in den Kinderschuhen stecken bleiben, wenn man sich nicht um immer größere Liebe zum Mitmenschen bemüht. Teresa lässt daran keinen Zweifel: Ein Wachstum in der Gottesliebe ohne Wachstum in der Nächstenliebe ist nicht möglich. Manchmal wird es sogar als Gottes Wille angesehen werden müssen, vom Gebet Abstand zu nehmen, wenn uns ein Mitmensch braucht: Wenn du siehst, dass du einer Kranken Linderung verschaffen kannst, so lass ohne Bedenken ab von deinem Gebet, um ihr diese Linderung zu bringen. Zeige ihr Mitgefühl, nimm Anteil an ihren Schmerzen! Und wenn du dir eine Speise, deren sie bedarf, versagen müsstest, so tue es, doch nicht so sehr um ihretwillen, sondern aus dem Bewusstsein, dass Gott es haben will. Dies ist die wahre Vereinigung mit seinem Willen! Vereinigung mit dem Willen Gottes Und das ist auch das letzte Ziel des inneren Gebetes: die Vereinigung des menschlichen Willens mit dem Willen Gottes: Das Streben nach liebender Gleichförmigkeit mit dem Willen des Vaters, mit dem gekreuzigten Herrn Jesus, und zwar mit allen Kräften und in möglichster Vollkommenheit, steht an erster Stelle. „Wille“ ist auch für Teresa vor allem „Liebe“, ist doch das Lieben wie das Wollen ein gerichtetes Streben. Wenn Gott eingreift, strebt der Wille nur noch zu ihm, wird von ihm geführt, bis er lernt, mit Gottes Liebe zu lieben. Dann wendet er sich auch mit ihm den Geschöpfen, den Mitmenschen und der Umwelt zu. Der Beter erfährt immer mehr die liebende Nähe Gottes und sein eigenes Eingefügtsein in das Wirken des Heiligen Geistes. Sein Gebetsverhalten wird empfangender. Er braucht sich also nicht mehr so sehr um Sammlung und Betrachtung zu bemühen, er ist schon tiefer in die Wohnungen seiner „inneren Burg“ eingekehrt und fühlt sich Gott schon näher, wird von ihm „nach innen gezogen“. Der Wille wird gleichsam von innen her entflammt, aus dem tiefsten „Quellgrund des Heiligen Geistes“. Mehr und mehr wird der Beter vom Bewusstsein überwältigt, dass Gott un- sagbar nahe ist und ihn unermesslich liebt. Christliche kontemplative Innenschau ist somit keine Leere, sondern höchste Fülle. Damit unterscheidet sie sich wesentlich von der nichtchristlichen Mystik. Die Versenkung ist ein tiefes Verweilen in Liebe unter dem Blick Gottes und Christi. Ich möchte schließen mit einer Danksagung der heiligen Teresa an den geduldigen Gott, der immer da ist und darauf wartet, dass wir uns ihm und seiner Liebe öffnen, um uns reich zu beschenken. Unendliche Güte meines Gottes!... Wer deine Nähe nicht erträgt, den erträgst du. Was für ein treuer Freund bist du ihm doch! Du beschenkst ihn, du duldest ihn, du wartest, bis er deine Art annimmt, und erträgst mittlerweile die seine. Du rechnest ihm die Stunden hoch an, in denen er dich liebt, und wenn er bereut, vergisst du augenblicklich alles, womit er dich gekränkt hat. Ich begreife einfach nicht, warum nicht alle Welt danach verlangt, durch diese besondere Freundschaft mit dir in Verbindung zu treten. TEXT: PFR. W. HAAS BILD: G. SICHELSTIEL TERESA VON AVILA - Seite 25 Nächste Firmung Nachdem nächstes Jahr unsere Pfarreiengemeinschaft von Weihbischof Dr. Anton Losinger visitiert wird, kann nach Wunsch der Bistumsleitung nicht gleichzeitig das Sakrament der Firmung in diesen Gemeinden gespendet werden. Deshalb wird die nächste Firmung erst 2017 angeboten, wobei dann Jugendliche ab der 9. Jahrgangsstufe eingeladen sind, sich auf die Sendung durch den Hl. Geist vorzubereiten. PFARRER W. HAAS Jahr der Barmherzigkeit Am 8. Dezember 2015 wird Papst Franziskus die Heilige Pforte des Petersdoms öffnen und damit offiziell das Heilige Jahr der Barmherzigkeit eröffnen. In seiner Bulle zur Ankündigung des Jubiläumsjahres MISERICORDIAE VULTUS regt der Papst an, wie jeder Einzelne das große Thema dieser außerordentlichen Zeit im eigenen Leben aufgreifen kann: „Es ist mein aufrichtiger Wunsch, dass die Christen während des Jubiläums über die leiblichen und geistigen Werke der Barmherzigkeit nachdenken. Das wird eine Form sein, unser Gewissen, das gegenüber dem Drama der Armut oft Das Logo des Heiligen Jahres zeigt den Sohn, der sich eingeschlafen ist, wachzurütteln und immer mehr in die den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt. Herzmitte des Evangeliums vorzustoßen, in dem die Armen die Bevorzugten der göttlichen Barmherzigkeit sind. Die Verkündigung Jesu nennt uns diese Werke der Barmherzigkeit, damit wir prüfen können, ob wir als seine Jünger leben oder eben nicht. Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben. Und vergessen wir auch nicht die geistigen Werke der Barmherzigkeit: den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten.“ TEXT U. BILD: PFARRER W. HAAS WELTKIRCHE - Seite 26 Tiere der Bibel erzählen Selbst für ein Krokodil zu viel Seit vielen Monaten sind wir jetzt schon in einem riesigen, hölzernen Kasten eingeschlossen. Wir, das sind jede Menge Tiere und einige wenige Menschen. Den Kasten hat ein Mann gebaut. Er heißt Noach. Viele Jahre muss er an dem Ding gearbeitet haben. Es ist wirklich gigantisch. Die Menschen nennen den Kasten „Arche“. Als Noach mit der Arche fertig war, sprach Gott zu mir und vielen anderen Tieren: „Geht zu dem Berg, auf dem die Arche steht. Von jeder Tierart soll ein Paar gehen. Ich werde eine gewaltige Flut über die Erde schicken. Einige wenige Lebewesen werde ich retten.“ Ich war ziemlich erstaunt. Immerhin bin ich ein Krokodil. Ein bisschen Wasser würde mich schon nicht umbringen. Doch inzwischen habe ich verstanden, was Gott meinte. Als alle in der Arche waren, begann es zu regnen. Wochenlang regnete es. Die Flüsse traten über die Ufer. Alles Land war überflutet. Keine Bergspitze war mehr zu sehen. Da hätte auch ich keine Chance gehabt, irgendwo auszuruhen. Die Enge, der Gestank und der Krach in der Arche waren kaum auszuhalten. Da setzte die Arche plötzlich mit einem gewaltigen Krachen irgendwo auf. Vermutlich waren wir an einer Bergspitze hängengeblieben. Noach schickte Vögel aus. Sie sollten nach Land suchen. Die ersten Versuche waren erfolglos. Doch eines Tages brachte eine Taube einen grünen Zweig. Noach jubelte: „Die Erde ist wieder bewohnbar!“ Sicherheitshalber wartete er noch einige Tage bis er die Arche öffnete. Alle drängten nach draußen. Geblendet blinzelten wir ins helle Licht der Sonne. Über dem Land stand ein herrlicher, bunter Regenbogen. Gott hatte uns gerettet. MONIKA SCHELL Die Geschichte von Noach und der großen Flut könnt ihr nachlesen im Buch Genesis, Kapitel 6 bis 9. KINDERSEITE - Seite 27 Frauenbund - lebendige Gemeinschaft Im ersten Halbjahr 2015 hat der Kath. Frauenbund folgende Themen bei den Treffen besprochen: Plastikfasten, Umgang mit schwierigen Bibelstellen, Weltgebets- und Besinnungstage, Gestaltung von Palmbuschen, Osterkerzen, sowie des Blumenteppichs für Fronleichnam. Desweiteren gab es zwei lehrreiche und informative Halbtagesausflüge: Im April erzählte uns die Stadtführerin Corinna Erhardt alles Wichtige über Schwabing von der MaximiliansUniversität mit dem Geschehen um die Weiße Rose bis zum Monaco Franze. Im Juni folgte die sehr interessante Führung von Herrn Strauß in einer der schönsten Rokokokirchen Süddeutschlands St. Michael in Berg am Laim. Der Ausklang fand dann im Café Kreiller´s statt. Falls Sie einmal Lust haben dabei zu sein, schauen Sie doch einfach am ersten Montag im Monat im Pfarrzentrum bei uns vorbei. TEXT U. BILDER: A. REISBÖCK PS: Für die Sanierung unserer Orgel in St. Maria spendete der KDFB Starnberg 5.200 €. Im Namen der Pfarrei St. Maria sagen wir „Vergelt´s Gott“. KDFB STARNBERG - Seite 28 In unserer PG haben sich das Sakrament der Ehe gespendet (September 2014 bis September 2015): Maximilian Maenner Franziska Wörsching Korbinian Heinzeller Verena Häußler Florian Krapfenbauer Martina Hötzendorfer Simon Frey Stefanie Hacker Christian Plannerer Veronica Schmied Franz Kufer Yvonne Neuenfeldt Markus Fischer Martina Kammerlander Rudolf Gröger Marianne Prantl Michael Panke Inez Kleiner Maximilian Wander Franziska Vera Wahl Gregor Moritsch Viktoria Ertel Florian Hondele Kathrin Rieback Martin Klink Julie Sykorova Wussten Sie schon … … dass es viel humaner ist, nicht durch die Hand eines Menschen, sondern an der Hand eines Menschen zu sterben? … dass nach Kardinal Schönborn (Wien) die Christen in Westeuropa sich daran gewöhnen müssen, „Fremde in den eigenen Ländern“ zu sein. Sie sollten dies nicht als Bedrohung sondern als Chance sehen. … dass zu allen Zeiten der Glaube allem Anschein nach vor die Hunde gegangen ist. Doch stets war es der Hund, der starb. (G. K. Chesterton) … dass es eine boshafte Unterstellung ist, dass Migranten und Menschen ohne Hochschulabschluss nicht in der Lage wären, ihre Kinder vernünftig großzuziehen? Man muss nicht Abitur und einen deutschen Pass haben, um eine gute Mutter zu sein. „Herr, liebe jene, die dich nicht lieben; öffne … dass Kinder vor jenen die Tür, die dich nicht rufen; heile jene, allen Dingen jemanden brauchen, der die gern krank sind und selbst die Krankheit an sie glaubt und der herbeiführen.“ Teresa von Avila sie liebt. Eine sichere Bindung gerade in den ersten 3 Jahren ist nach allen Forschungsergebnissen die beste Voraussetzung, damit Kinder gut lernen können. Eltern haben in der Erziehung einen unschätzbaren Standortvorteil, den der Staat nie bieten kann: Sie lieben ihr Kind. Merke: Bindung kommt vor Bildung. … dass es im Eid des Hippokrates (ca. 460-377) heißt: „Ich werde niemandem, auch auf eine Bitte nicht, ein tödlich wirkendes Gift geben und auch keinen Rat dazu erteilen; gleicherweise werde ich keiner Frau ein Frucht abtreibendes Zäpfchen geben: Heilig und fromm werde ich mein Leben bewahren und meine Kunst.“ TEXT: PFR. W. HAAS KOLPINGBÜHNE STARNBERG MORD IM PFARRHAUS EIN KRIMI VON AGATHA CHRISTIE Wer hat den verhassten Kirchenvorstand Oberst Hampton erschossen? Nachbarin Miss Marple mischt sich in die Ermittlungen der Polizei ein. Sie glaubt nicht an die Geständnisse der Ehefrau des Toten. Was ist mit dem Hilfspfarrer? Oder mit Hamptons Tochter Anne? Die selbsternannte Ermittlerin ist mit ihrem Scharfsinn Kommissar Slack immer eine Nasenlänge voraus und greift schließlich zu einem raffinierten Trick, um den Mörder zu entlarven und weitere Tote zu verhindern. Die Aufführungstermine sind: 29.10. bis 31.10.2015, 20.00 Uhr 20.11. und 21.11., 20.00Uhr 06.11. bis 07.11.2015, 20.00 Uhr So., 22.11.2015, 08.11.2015 15.00 Uhr 15.00 Uhr 12.11. bis 14.11.2015, 20.00 Uhr So., 15.11.2015, 18.00 Uhr Im Kath. Pfarrzentrum, St. Maria, Mühlbergstr. 6 in Starnberg. Karten können über die homepage www.kolpingbuehne.de, telefonisch unter 08151-744888 oder persönlich im Kath. Pfarrzentrum am Sa. 10.10.15 von 9.00 – 12.00 Uhr, Mo. 12.10. - 14.10.15 jeweils von 17.00 Uhr – 18.00 Uhr bestellt werden. VERSCHIEDENES - Seite 30 KATH. PFARRAMT ST. MARIA Weilheimer Straße 4 82319 Starnberg KATH. PFARRAMT ST. ULRICH Prinz-Karl-Str. 3 82319 Starnberg-Söcking Tel.: 0 81 51/9 08 51-0 Fax: 0 81 51/9 08 51-45 Tel.: 0 81 51/1 24 68 Fax: 0 81 51/8 90 99 Bürozeiten: Mo bis Do 10.00 bis 12.00 Uhr Internet: www.pfarrei-starnberg.de Bürozeiten: Mi 9.30 bis 12.00 Uhr Internet: www.pfarrei-söcking.de E-Mail: [email protected] Pfarrsekretärinnen Regina Schubert, Angelika Summer Ingrid Wiedemann SEELSORGE Stadtpfarrer Werner Haas ........................... 9 08 51 41 Pf. Dr. Tamás Czopf..... 0179/676 65 85 Pfarrer i. R. Roland Bise ....... 9 08 51 34 Diak. Manfred Mahr 0157/34 39 75 70 Pastoralreferentin STA im Klinikum Dipl. Theol. Renate Ilg ............... 18 28 39 ....................................... 0179/2 93 57 87 VORSITZENDE DER PFARRGEMEINDERÄTE Birgit Dischner (Sta) ................... 77 32 14 Norbert Kraxenberger (Sö) .. 9 71 57 81 Gertraud Küchler (Pe) ..................8 90 98 KIRCHENVERWALTUNG Dr. Richard Leopold (Sta) ................22 18 Marianne Floritz (Hf) ....................2 92 61 Wolfgang Wittmann (Sö) ............1 36 09 Brigitte Nagel (Pe) ........................1 56 38 Thomas Ott (Hd) ......................... 99 82 80 MESNER Hans Raphael (Sta) ................ 4 46 79 46 Rosa Böckl (Hf)..............................74 42 77 Ehepaar Kollatschny (Sö) ............ 7 80 89 Florian Zerhoch (Pe).....................74 44 72 Erich Reitinger (Hd) ....................... 1 27 34 Maria Müller (Landst.) ... 0 81 57/18 51 PFARRZENTRUM ST. MARIA Elisabeth u. Georg Eppinger 4 46 79 44 KINDERTAGESSTÄTTE ST. NIKOLAUS (STA) Leitung: Nadine Wackerl ............ 1 55 10 KATH. KINDERGARTEN PERCHTING Leitung: Margarethe Haseidl ..... 1 26 00 VORSITZENDER DES PASTORALRATES Norbert Kraxenberger........... 9 71 57 81 KIRCHENMUSIKER UND ORGANISTEN Bernard Texier (Sta) ................... 4 46 79 45 Dr. Norbert Franken (Sö) ..................2 83 09 AUF EINEN BLICK - Seite 31 Caritas-Sammlung 27.09. bis 04.10.2015 Danke! Kath. Kirchenstiftung St. Maria Starnberg und Kath. Kirchenstiftung Michael Hanfeld Kto. Nr. 430073767, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg IBAN DE88702501500430073767 Kath. Kirchenstiftung, St. Ulrich Söcking Kto. Nr. 430701987, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg IBAN DE53702501500430701987 Katholische Kirchenstiftung Mariae Heimsuchung, Perchting Konto-Nr. 204280229, BLZ 700 932 00, VR-Bank Starnberg IBAN DE15700932000204280229 Katholische Kirchenstiftung St. Johann Baptist, Hadorf Konto-Nr. 430703348, BLZ 702 501 50, Kreissparkasse München Starnberg IBAN DE69702501500430703348
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