„BOXES“ INDIVIDUELLE GEBÄUDEINTERPRETATION 27.5 X 19.5

„BOXES“
INDIVIDUELLE GEBÄUDEINTERPRETATION
27.5 X 19.5 X 7.5
Objekt: „Roses des vents“ 1942-53 von Joseph Cornell I MoMA New York
FH Dortmund
I
Stegreif
I
Gebäudelehre und Entwerfen
I
Prof. Diana Reichle
I
Sommersemester 2016
EINLEITUNG
Joseph Cornell, US-amerikanischer Bildhauer, Maler und Experimentalfilmer (1903-1972) wurde vor allem durch seine „Boxes“
(siehe Titelbild) berühmt, die er selber „constructions“ nannte. Diese „constructions“ sind Assemblagen in Kästen, in denen er
Fotografien, Karten, Texte und gefundene Objekte zu einer poetische Sammlungen zusammengefügt hat und die in ihrer neuen
Konstellation eine eigene Symbolik und Erzählkraft entwickelt haben.
Dieses Thema der individuellen Sammlung in einer Box wurde von den spanischen Architekten Mansilla + Tunon aufgegriffen
und für diese zu einer spezifischen, ausschnitthaften Dokumentation ihrer Projekte (siehe Bildleiste). Ihnen geht es dabei nicht
um eine komplette Gebäudedokumentation, vielmehr spiegelt die Box den Extrakt der Komplexität die das Gebäude in sich trägt
wieder. Die Boxen selber werden zu eigenständigen Objekten mit einem hohen Grad an Ästhetik.
Objekte: Mansilla + Tunon (aus EL Croquis Heft 161)
AUFGABE
Diesem Prinzip folgend sollen Sie für ein vorgegebenes Gebäude eine individuelle Gebäudeinterpretation erstellen und diese in
Form eines prägnanten Fotos sowie einer dreidimensionalen Figuration (abstraktes Modell) in einer Box zusammenstellen.
Welchen Fokus Sie auf das Gebäude richten (Struktur, Textur, Kubatur, Material, Farbe, Licht, Erschließung o.ä.) bleibt Ihnen
überlassen. Die Box soll allerdings ein spezifisches Wesensmerkmal, einen „Charakter“ des Gebäudes wiedergeben.
Die Gebäude werden zu Beginn des Stegreifentwurfs verlost.
Die Holzbox mit den Maßen 27.5 x 19.5 x 7.5 cm in die Sie die „Interpretation“ integrieren sollen, erhalten Sie zu Beginn des Stegreifentwurfs (Unkostenbeitrag 10.- Euro ).
WICHTIGE HINWEISE I REGELWERK
Sowohl bei der Auswahl des Fotos, als auch bei der Bearbeitung der dreidimensionalen Arbeit ist unbedingt auf die vorgegeben
Geometrie der Box zu achten. Das Gebäude geht dadurch indirekt einen Dialog mit der Box ein. Bilder sind so zu wählen, dass
sie den ganzen Deckel ausfüllen, Modelle müssen mit der Tiefe und den Abmessungen der Box arbeiten.
Bild und Modell sollen im Dialog stehen, aufeinander abgestimmt sein (Farbigkeit, Textur, Material etc.) und zu einem ästhetisches Ensemble werden.
Die Box soll ausschließlich von innen bearbeitet werden! Von aussen bleibt sie unberührt. Ihren Namen und den Name des
Gebäudes platzieren auf der Unterseite (Boden) der Box. Die Box muss sich auch nach dem Einbau noch verschließen lassen.
Welches Modellbaumaterial Sie verwenden, ist Ihnen überlassen. Von klassischen Modellbaumaterialien wie Pappe, Holz,
Styrodur, Plexiglas bis hin zu Drahtgeflechten, Schäumen o.ä. ist alles möglich. Wichtig ist, dass das Material Ihre inhaltliche
Interpretation gut transportieren kann, denn es geht nicht um einen Nachbau des Gebäudes, sondern um eine persönliche
Interpretation.
Bei der Wahl des Fotos kommt es nicht darauf an, dass das gewählte Bild das Projekt ganzheitlich dokumentiert, vielmehr ist
ein Ausschnitt zu wählen, der Ihren spezifischen Fokus, den Sie auf das Gebäude gelegt haben unterstützt. Das ausgewählte
Bild muss eine entsprechende Bildqualität aufweisen, damit Sie es in einer Größe von 27.5 x 19.5 cm ausdrucken können. Das
Foto ist auf einen stabilen Karton aufzuziehen und passgenau fest in den Deckel der Box einzubringen.
AUSGABE I BEARBEITUNGSZEIT I ABGABE UND PRÄSENTATION
Mittwoch, 20. April 2016, 14:00 Uhr, R 3.01 I 3 Wochen (bzw. 2 Wochen nach Erhalten der Box I Mittwoch,11. Mai 2016, 17:00 Uhr
FH Dortmund
I
Stegreif
I
Gebäudelehre und Entwerfen
I
Prof. Diana Reichle
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Sommersemester 2016