Wunsch und Wirklichkeit

DE, LU | Nicht für die Weitergabe an Privatkunden
NEWS
Juni 2015
Informationen für Berater und institutionelle Anleger
In dieser Ausgabe
KAPITALMÄRKTE
auf ein wort
Wunsch und Wirklichkeit
INSIDE SHANGHAI
Mobiler Wandel
Seite 4
Sehr geehrte Investoren,
die vergangenen Wochen haben einmal
Seite 6
mehr gezeigt, welch großen Einfluss
die Notenbanken auf die internationalen
Finanzmärkte haben. Anders als früher
Lesenswert
Chronik einer Beinahe-Pleite
legen sie nicht mehr nur den Zins für
Seite 8
Geldmarktanlagen fest, sondern beeinflussen auch die Renditen von Staats- und
GRIECHENLAND
Hypothekenanleihen.
Die unendliche
Geschichte
In dieser Zentralbankgeldwirtschaft geht
Die Zeit verrinnt, das Geld wird knapp – verlässt Griechenland
zu beobachten war. Seit Monaten rätseln
die Eurozone? Täglich überfluten uns die Medien mit neuen
Investoren darüber, wann die US-Noten-
es vor allem darum, die Aussagen der
Notenbanker bezüglich ihrer Geldpolitik
zu deuten und künftige Entscheidungen
zu antizipieren; werden die Aussagen als
liquiditätsfördernd interpretiert, steigen
die Kurse; werden sie als liquiditätsabsorbierend eingestuft, fallen sie, wie zuletzt
Nachrichten aus Athen, Brüssel oder Berlin. In Talkshows mutmaßen
Fraktionschefs, griechische Gesandte und Crashpropheten über
bank denn ihren Leitzins anhebt und damit
die viel zitierte Zinswende einleitet.
die Zukunft des hochverschuldeten Landes. Vermutlich endet die
Dieses „Liquidity-on-Liquidity-off-Phäno-
aktuelle Diskussion wie so viele zuvor: Es passiert – nichts.
men“ führt zu einem Gleichlauf der ein-
Seite 2
zelnen Anlageklassen – und damit auch zu
einer höheren Volatilität innerhalb eines
diversifizierten Portfolios. Die Risikotoleranz oder besser: die „Schwankungstoleranz“ der Investoren wird in einem solchen
Umfeld auf eine harte Probe gestellt.
Kursschwankungen sind für langfristig
orientierte Investoren aber nur dann
ein wirkliches Risiko, wenn sie zu einem
nachhaltigen Wertverlust einer Anlage
führen. Das sollten wir in Zeiten der Zentralbankgeldwirtschaft nicht vergessen,
auch wenn das meist leichter geschrieben
ist als getan.
Dr. Bert Flossbach
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NEWS
Juni 2015
GRIECHENLAND
Die unendliche Geschichte
Philipp Vorndran
Die Zeit verrinnt, das Geld wird knapp – verlässt Griechenland
die Eurozone? Täglich überfluten uns die Medien mit neuen
Nachrichten aus Athen, Brüssel oder Berlin. In Talkshows mutmaßen
Fraktionschefs, griechische Gesandte und Crashpropheten über
die Zukunft des hochverschuldeten Landes. Vermutlich endet die
aktuelle Diskussion wie so viele zuvor: Es passiert – nichts.
Griechenland beherrscht einmal mehr das
noch etwas über ein Prozent. Die Angst,
daher nicht, dass europäische Bankaktien
Geschehen an den Kapitalmärkten. Ich
ein Ausscheiden Griechenlands würde
in den vergangenen Tagen zu den großen
muss gestehen, mir geht es wie vermutlich
auch andere Peripheriestaaten anstecken
Verlierern gezählt haben.
vielen von Ihnen auch: Das Thema nervt
und die Währungsgemeinschaft vor eine
mittlerweile, und zwar gewaltig! Kommt
Zerreißprobe stellen, ist wieder gewachsen
Unseres Erachtens ist die Wahrscheinlich-
es zum Grexit? Oder doch zur Rettung in
(vgl. Grafik 1 auf der folgenden Seite).
keit, dass Griechenland im Euro bleibt,
letzter Sekunde? Was wären die Folgen?
jedoch größer als ein Austritt. Nicht, weil
Seit einer gefühlten Ewigkeit wird darüber
der Verbleib Athens ökonomisch sinnvoll
spekuliert. Ein Ultimatum folgt dem
wäre, sondern weil sich niemand findet,
nächsten, eine Krisensitzung der anderen.
Die gewöhnlich medienwirksam inszenier-
Viele Investoren sind davon
überzeugt, dass die Euro-Zone
ten Zusammenkünfte provozieren gera-
ohne Griechenland langfristig
dezu die Frage, was da in den vielen Stun-
weit stabiler dastünde als mit.
den eigentlich besprochen wird, wenn
der den Mut hat, das eigentlich Unvermeidbare auszusprechen und dann auch zu
beschließen. Niemand will später verantwortlich dafür sein, dass Griechenland,
die Wiege der Demokratie, aus dem Währungsverbund ausgeschieden ist.
man sich am Ende sowieso darauf verlassen
Sehr gut lässt sich das am Verhalten der
kann, dass nichts dabei herauskommt.
Das nächste Krisentreffen ist bereits an-
Am Devisenmarkt ist die Stimmung inte-
Beteiligten beobachten, einer Art „Blame
beraumt – eine unendliche Geschichte.
ressanterweise eine ganz andere: Der Euro
Game“, einem Spiel, das derjenige zu
hat sich zuletzt stabilisiert und gegen-
gewinnen glaubt, der die Verantwortung
Auch wenn uns das Thema nervt, müssen
über anderen Währungen, dem US-Dollar
schnellstmöglich weitergeschoben hat.
wir uns damit beschäftigen, es zumindest
beispielsweise, zugelegt. Offenbar sind
Die Regierung in Griechenland etwa sieht
einordnen, denn viele Investoren scheinen
die Investoren davon überzeugt, dass die
die Schuld bei den „Institutionen“, die
davon geradezu fasziniert zu sein, nicht
Euro-Zone ohne Griechenland langfristig
doch gefälligst realistische Forderungen zu
nur in Deutschland, sondern weltweit. Sehr
weit stabiler dastünde als mit. Der Aktien-
stellen haben. Bei den Berliner Koalitionä-
gut lässt sich das an den Anleihemärkten
markt dagegen ist unter Druck. Investoren
ren verweist man mittlerweile mehrheit-
ablesen: Seitdem die Renditen im April ihre
hassen Unsicherheit. Wenn sie nicht wis-
lich darauf, dass man sich nicht erpressen
historischen Tiefstände erreicht hatten,
sen, wohin die Reise geht, sind sie vor-
lassen werde und Athen schnellstmöglich
sind sie zuletzt kräftig gestiegen. Zehnjäh-
sichtig. Sollte in Griechenland tatsächlich
seine Hausaufgaben machen solle. Andere
rige spanische und italienische Staatsan-
etwas Unvorhergesehenes passieren,
wiederum sehen in der angloamerikani-
leihen rentieren wieder bei mehr als zwei
hätte das insbesondere Auswirkungen auf
schen, zu wenig europäischen Perspektive
Prozent; wenige Wochen zuvor waren es
das globale Finanzsystem. Es verwundert
des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
Juni 2015
alles Übel oder haben schlicht und einfach
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NEWS
GRIECHENLAND
Grafik 1
Anstieg der Anleiherenditen – 10-jährige Staatsanleihen
„die Faxen dicke“. Die Zahl der gegenseitigen Schuldzuweisungen steigt mit
der Häufigkeit der Krisentreffen.
Das Problem ist, mit einem „weiter so“ ist
langfristig niemandem geholfen – nicht dem
fragilen Gebilde Eurozone und erst recht
nicht den Griechen. Selbst wenn sich die
Beteiligten auf ein Mini-Reformpaket einigen
16 %
12 %
8%
4%
0%
und die nächste Kredit-Tranche in Höhe von
7,2 Milliarden Euro ausgezahlt wird, sind die
Probleme des hochverschuldeten Landes
nicht gelöst. Schätzungen zufolge benötigt
Athen in den kommenden Jahren weitere
40 Milliarden Euro. Woher sollen die kommen, wenn die griechische Wirtschaft danie-
2006
2007
2008
Griechenland
Frankreich
2009
2010
Portugal
2011
2012
Spanien
2013
2014
Italien
2015
Irland
Deutschland
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
der liegt und Athen keine eigene Währung
hat, über deren Abwertung das Land wettbewerbsfähiger werden könnte? Nach der
Man könnte sich jedoch fragen, wer denn
bank, die sogenannten ELA-Kredite, in
Rettung ist also vor der Rettung. Einen
der größte Verlierer in diesem unwürdigen
Höhe von 83 Milliarden Euro angehäuft
Gewinner kennt das „Blame Game“ nicht.
Spiel ist. Die Griechen vielleicht? Eher nicht.
haben. Je höher dieser Schuldenberg ist,
Athens Hinhaltetaktik ist nachvollziehbar.
umso größer dürfte das Interesse der
Ganz gleich, wie die Sache ausgeht, das
anderen Eurostaaten sein, zu einer gemein-
Land wird so oder so auf die Hilfen seiner
samen Lösung zu kommen. Oder anders
Je höher der Schuldenberg ist,
umso größer ist das Drohpotenzial
der griechischen Regierung.
Euro-Nachbarn angewiesen sein – und sie
ausgedrückt: umso größer ist das Drohpo-
im Zweifel auch bekommen.
tenzial der griechischen Regierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel dürfte wesentlich
Außerdem hat die Verzögerungsstrategie
mehr zu verlieren haben als der griechische
dazu geführt, dass die Griechen mittler-
Premierminister Alexis Tsipras.
weile Notkredite der Europäischen Zentral-
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NEWS
Juni 2015
KAPITALMÄRKTE
Wunsch und Wirklichkeit
Philipp Vorndran
Das Renditeniveau an den internationalen Anleihemärkten ist zuletzt
Die Anleihekäufe der EZB dürften sich in
deutlich gestiegen. Viele Investoren gehen davon aus, dass die
den kommenden Monaten daher dämp-
US-Notenbank schon bald ihren Leitzins anheben und damit die viel
zitierte „Zinswende“ einleiten wird. Allzu sicher sollten sie sich
fend auf die Anleiherenditen auswirken,
da die Nachfrage der Notenbank das Angebot übersteigt. Ein Austritt Griechenlands
allerdings nicht sein.
ist dabei jedoch nicht berücksichtigt. Sollte
es wider Erwarten doch dazu kommen,
dürfte die EZB ihr Anleiheaufkaufprogramm
Die vergangenen Wochen an den Anleihe-
Wir hatten vor einigen Wochen darauf
allerdings deutlich ausweiten und das
märkten waren turbulent. Der deutliche
hingewiesen, dass der kräftige Rendite-
Renditeniveau drücken, um mögliche An-
Renditeanstieg bestärkt viele Investoren
anstieg bei Euroanleihen zumindest
steckungseffekte auf andere, hoch ver-
in ihrer Meinung, die Zinswende stehe
teilweise durch die großen Anleiheemis-
schuldete Eurostaaten zu begrenzen und
kurz bevor. Gefreut haben dürften sich
sionen der EU-Staaten im Mai zu erklären
zu signalisieren, „seht her, wir haben alles
nicht zuletzt die Banken: Ein Blick auf
ist, deren Volumen die Nachfrage deut-
im Griff.“
die Zinsstrukturkurve reicht aus, um zu
lich überstiegen hat. Spätestens im Juli
erkennen, dass es den Finanzinstituten
wird sich das Verhältnis von Angebot und
Ein paar Worte zur US-Notenbank. Wir kön-
wieder etwas leichter fallen dürfte, halb-
Nachfrage jedoch umkehren; in Grafik 2
nen nachvollziehen, dass die Fed versucht,
wegs attraktive Margen zu generieren –
haben wir versucht, dies zu veranschau-
Handlungsfähigkeit zu demonstrieren,
je steiler die Kurve, umso besser für die
lichen.
indem deren Mitglieder regelmäßig über
Banken.
Grafik 2
Die Nachfrage übersteigt künftig das Angebot – Staatsanleiheemissionen und -käufe
in der Eurozone (Schätzung bis Jahresende)
Kein Boom – bestenfalls
moderates Wachstum.
500
400
Wie in der vergangenen Ausgabe der FvS
NEWS stellt sich auch diesmal die Frage,
300
ob die Entwicklung, die wir beobachten,
tatsächlich einen Trendbruch markiert, also
200
nachhaltig ist, oder eben nicht. Hat sich
in den vergangenen Wochen tatsächlich
100
so viel zum Besseren gewendet – wächst
die Weltwirtschaft robust und rechtfertigt
deshalb ein höheres globales Zinsniveau?
0
Unseres Erachtens tut sie das nicht, im
Gegenteil, die jüngsten Konjunkturdaten
aus den USA und Europa, aber auch aus
verschiedenen Schwellenländern, signalisieren eher keinen Boom, sondern bestenfalls moderates Wachstum. Für die Eurozone gilt das im Besonderen.
Jan 2015
Mär 2015
Mai 2015
Jul 2015
Staatsanleihenkäufe der EZB
Staatsanleihen-Nettoneuemissionen in der Eurozone
Quelle: HSBC, Europäische Zentralbank, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
Sep 2015
Nov 2015
Juni 2015
eine geplante Leitzinsanhebung diskutieren.
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NEWS
KAPITALMÄRKTE
Grafik 3
Noch kein Ende der Politik des billigen Geldes? – Inflation und Leitzins in den USA
Ein Signal an die Märkte, wenn man so will,
dass das Geschenk des billigen Geldes nicht
6%
von Dauer ist. Außerdem, so das Kalkül der
Notenbanker, kann es nicht schaden, etwas
Inflationsziel
Spielraum zu haben, sollte sich das konjunkturelle Umfeld eintrüben und erneut ein
geldpolitischer Impuls nötig werden.
4%
Dagegen spricht jedoch die Realwirtschaft.
Von ihrem impliziten Inflationsziel bei zwei
Prozent ist die US-Notenbank noch weit
2%
entfernt (vgl. Grafik 3). Die Lohnentwicklung
lässt zudem nicht darauf schließen, dass
die Teuerung künftig deutlich anzieht. Und
selbst wenn sich die inflationsdämpfenden
0%
Effekte aus niedrigem Ölpreis und starkem
Dollar demnächst abschwächen, ist es sehr
unwahrscheinlich, dass das erklärte Inflationsziel mittelfristig erreicht wird. Not-
2005
wendig wäre eine Zinserhöhung deshalb
nicht, im Gegenteil.
Nichtsdestotrotz kann es im September
dazu kommen. Unseres Erachtens dürfte
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Inflationsrate (Personal Consumption Expenditures)
2014
Federal Funds Rate
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
das dann aber nicht der Beginn einer
ganzen Reihe weiterer Anhebungen sein,
Grafik 4
Keine „einfache“ Diversifikation mehr – Kursverluste bei Aktien und Renten
sondern vermutlich eine separate Aktion,
(indexiert auf 2014 = 100)
die keinen Trendwechsel hin zu höheren
Zinsniveaus markiert. Die globale Tiefzinsphase hält unseres Erachtens noch lange an.
130 %
Erstklassige Aktien weisen unter Bewertungsaspekten noch immer das attraktivste
Chance-Risikoprofil aus. Und noch eines
spricht für die Anlageklasse: Wer bisher
geglaubt hat, die Wertentwicklung eines
115 %
Portfolios ließe sich am besten stabilisieren, indem man einen relativ großen Anteil in Anleihen investiert, weil dieser
Anteil wenig volatil ist, dürfte in den vergangenen Wochen eines Besseren belehrt worden sein (vgl. Grafik 4). So wie im
100 %
Verlauf des Jahres 2013, als der damalige
Fed-Chef Ben Bernanke andeutete, die
Anleihekäufe der US-Notenbank zu reduzieren, liefen die verschiedenen Anlageklassen zuletzt im Gleichklang. In einer
85 %
Zentralbankgeldwirtschaft können nicht
nur die Aktienkurse kräftig schwanken,
sondern auch die der Anleihen. „Value-atRisk“-Überlegungen funktionieren in
einem solchen Umfeld nicht mehr oder
nur eingeschränkt. Viele Investoren
müssen sich daran erst gewöhnen.
Jan 2014
Jul 2014
DAX-Performanceindex
Jan 2015
Kursentwicklung 10-jähriger Bundesanleihe
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
2015
Juni 2015
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NEWS
INSIDE SHANGHAI
Mobiler Wandel
Shenwei Li
Chinas Wirtschaft ist zuletzt deutlich schwächer gewachsen als in
ist die Rally allgegenwärtig, gerade bei den
den Jahren zuvor. Die Regierung versucht, das Wirtschaftsmodell
Kleinanlegern. Auch wenn sich viele der
möglichst sanft zu reformieren – weniger Export, dafür mehr
Binnenkonsum. Es spricht Einiges dafür, dass die Strategie aufgehen
könnte. Ein kurzer Stimmungsbericht aus der bedeutendsten
Industriestadt des Landes.
möglichen Risiken bewusst sind, scheint
der Druck, dabei sein zu wollen, übergroß
– nach dem Motto: „Wenn alle mitmachen,
kann es so falsch schließlich nicht sein.“
Aus Sicht eines Ausländers, insbesondere
des Mitteleuropäers, ist die Aktienkultur
Sechseinhalb Jahre habe ich in Deutschland
oder Tencent beispielsweise macht der
in China nur schwer begreiflich. Chinesen
verbracht. Seit April bin zurück in Shanghai,
Anteil des Mobilgeschäfts mittlerweile
haben – stark vereinfacht ausgedrückt –
meiner Heimatstadt. Seither hat sich vieles
rund ein Viertel des Gesamtumsatzes aus.
eine weit größere Risikotoleranz als etwa
die Deutschen. Außerdem sind die Rah-
verändert. Die Infrastruktur beispielsweise
ist sukzessive verbessert worden, etwa das
Deutlich zugenommen hat auch die Zahl
menbedingen, sich mit dem Thema Aktien
U-Bahnnetz. Neue Linien sind gebaut, viele
der PKW. Ich würde schätzen, dass das
zu beschäftigen, weit besser als anderswo
alte verlängert worden, um der gewaltigen
Verhältnis von privat genutzten Fahrzeugen
in der Welt. So liegt das Rentenalter in
Nachfrage gerecht zu werden. Shanghai hat
zu Taxis vor sechs Jahren in etwa bei 30:70
China für Frauen bei etwa 50 Jahren, das der
mittlerweile mehr als 30 Millionen Einwoh-
gelegen hat. Heute ist, so meine Bobach-
Männer bei 60 Jahren. Viele Menschen
ner, schätzungsweise 5 Millionen nutzen
tung, mindestens jedes zweite Auto, das
haben also genügend Zeit, sich dem Aktien-
täglich das U-Bahnnetz. Es ist die bevorzug-
durch Shanghais Straßen fährt, ein privates.
markt zu widmen. Außerdem sind in China
te Variante, sich fortzubewegen, um mor-
In den besseren Wohnvierteln dürfte die
mittlerweile ausführliche Börsendaten
gens rechtzeitig im Büro zu sein.
PKW-Penetration sogar deutlich höher
kostenlos über das Internet, über diverse
liegen. Gefragt scheinen vor allem BMW
Apps zugänglich.
Wer in Shanghai U-Bahn fährt, dem wird
und Mercedes zu sein. Dass die Autonut-
sehr schnell auffallen, dass den Reisenden
zung in den vergangenen Jahren zuge-
Wie lange die Rally andauern wird, lässt
ein Utensil ganz bestimmt nicht fehlt: das
nommen hat, lässt sich nicht zuletzt daran
sich jedoch nicht seriös vorhersagen.
Smartphone. Neun von zehn Fahrgästen
ablesen, dass Shanghai vor kurzem die
Mittlerweile liegen die Bewertungen bei
schauen auf ihren mobilen Bildschirm, der
Fahrzeit von Fahrzeugen, die nicht aus
A-Aktien zwischen 18 und 20. Günstig ist
in der Regel etwas größer geraten ist. Kein
Shanghai stammen, begrenzt hat. Ein
das nicht mehr. In den vergangenen Jahren
Wunder, denn die meisten Pendler nutzen
Shanghaier Autokennzeichen wird immer
hat es aber auch Phasen gegeben, als die
ihr Gerät, um sich Videos anzusehen, Filme
teurer. Profitieren könnten davon langfristig
Bewertungen noch höher gestiegen sind,
oder TV-Serien; schließlich ist man eine
die Hersteller von Elektro-Autos, weil
2007/08 etwa auf mehr als 40-fache der
Weile unterwegs – eine Stunde Fahrzeit ist
die keinerlei Beschränkungen unterliegen.
in Shanghai völlig normal. Schaut man sich
Unternehmensgewinne (vgl. Grafik 6 auf der
folgenden Seite). Da die Investment-Alterna-
die Geräte an, finden sich vorzugsweise
Ein großes Thema ist derzeit zweifellos die
tiven chinesischer Anleger begrenzt bzw.
iPhone oder Samsung darunter. Weniger
Entwicklung am Aktienmarkt (vgl. Grafik 5 auf
weniger attraktiv sind als Aktien, könnte
verbreitet in Shanghai sind dagegen Smart-
der folgenden Seite). Nach den deutlichen Kurs-
sich die Rally noch eine Weile fortsetzen.
phones des chinesischen Herstellers Xiaomi.
gewinnen in den vergangenen Monaten
fürchten nicht wenige Investoren, dass sich
Die vielen Pendler und die entsprechend
gerade die nächste Aktienblase bildet. Die
Über die Autorin:
langen Fahrzeiten dürften auch ein we-
aktuellen Unternehmensdaten jedenfalls
Shenwei Li ist Research-Analystin
sentlicher Grund dafür sein, dass sich das
rechtfertigen die Kursanstiege nur bedingt.
des GIC im Projektauftrag
mobile Internet in den vergangenen Jahren
Die Erwartungen der Anleger spielen der-
von Flossbach von Storch.
so gut entwickelt hat. Bei Baidu, Alibaba
zeit eine weit wichtigere Rolle. Tatsächlich
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NEWS
Juni 2015
INSIDE SHANGHAI
Grafik 5
Aktienboom in China – Shanghai Stock Exchange „A-Shares“
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2013
2014
2015
Shanghai Stock Exchange Composite Index
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
Grafik 5
„A-Shares“ waren schon teurer – Kurs-Gewinn-Verhältnis des Shanghai Stock Exchange Composite Index
50
40
30
20
10
0
2004
2005
2006
2007
2008
Gewinnerwartungen für die nächsten 12 Monate
2009
2010
2011
2012
Gewinne der vergangenen 12 Monate
Quelle: Thomson Reuters, Flossbach von Storch, Daten per 15. Juni 2015
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
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NEWS
Juni 2015
Lesenswert
Chronik einer Beinahe-Pleite
Detailliert beschreibt Hugues Le Bret die schwersten Tage in der
wachsenden politischen Drucks nach gut
Geschichte der französischen Großbank Société Générale; jene Zeit,
einem Jahr seinen Hut nehmen. Das Buch
als bekannt wird, dass Jérôme Kerviel, Wertpapierhändler bei dem
französischen Institut, mehr als fünf Milliarden Euro verspielt hat.
Ein Krimi, der davon lebt, dass der Autor dabei war.
ist nicht zuletzt eine Abrechnung mit dem
Élysée, mit Staatspräsident Nicolas Sarkozy,
der, so glaubt Le Bret, nicht vertragen konnte, dass zunächst das Wirtschaftsministerium über die Krise bei SocGen informiert
wurde und nicht er.
Klopfen an der Tür. Fünf Männer, an einem
Ozean und erfasst Europa. Die Aktienkurse
Tisch sitzend und in ihr Gespräch vertieft,
fallen. Jeder Prozentpunkt, den die Indizes
Eine wichtige Frage beantwortet das Buch
zucken zusammen. Wer stört? Die Assisten-
fallen, koste 500 Millionen Euro, sagt Kon-
allerdings nicht: Wie war es möglich, dass
tin. Tief durchatmen. Sie sagt, sie wolle
zernchef Bouton. Betretenes Schweigen.
ein einzelner Händler – unbemerkt von den
kurz Pause machen – etwas Luftschnappen,
„Zwei Punkte machen eine Milliarde.
Kontrollmechanismen der Bank – Vabanque
es ist 13 Uhr, Mittagszeit. Für einen Moment
Verdammt, es war so eine schöne Bank“.
spielen konnte? In diesem Falle ist keine
Antwort auch eine Antwort; eine, die nichts
scheint die Welt in bester Ordnung,
weil alltäglich, zu sein. Doch der Moment
Hugues Le Bret vergleicht es mit einem
verfliegt.
Kartenhaus, das zusammen fallen werde.
Gutes ahnen lässt.
Sein Buch trägt einen nicht weniger draEs ist der 20. Januar 2008, ein Sonntag,
matischen Titel: „Die Woche, in der Jérôme
ausgesprochen milde für den Winter.
Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem
Die Sekretärin weiß nicht, was die Herren,
gesprengt hätte“. Er klingt, zugegeben,
darunter Bankchef Daniel Bouton, zu
ein wenig nach schlechter Komödie, ist
besprechen haben. Wichtig scheint es zu
es aber nicht.
sein, sonst wären die fünf nicht an diesem
Tag zusammengekommen. Dass um die
Le Bret war Kommunikationschef bei
Zukunft der Société Générale (SocGen)
Société Générale – und einer der Fünf im
geht, um gut 160 000 Arbeitsplätze, wo-
Büro nebenan. Seine Ausführungen lesen
möglich sogar noch viel mehr, ahnt sie
sich wie ein Krimi – detailliert, drama-
nicht. Bricht die Bank zusammen, dann tun
tisch. Mit jeder Zeile wächst die Ahnung
das auch andere – nicht nur in Frankreich.
von den Folgen einer möglichen Pleite
Zu verwoben und abhängig voneinander
der Bank. Eine Katstrophe, schlimmer
ist die Finanzbranche weltweit.
als der spätere Zusammenbruch Lehman
Brothers, vermutet Le Bret.
Es ist der Tag, an dem bekannt wird, dass
Jérôme Kerviel, Wertpapierhändler bei
Glücklicherweise gelingt es, das Schlimmste
SocGen, eigenmächtig und in großem Stil
zu verhindern. Die offenen Positionen
mit dem Geld der Bank spekuliert hat. In
Kerviels werden nach und nach glattge-
den ersten Wochen 2008 hat er am Termin-
stellt. Das Nachrichtenmanagement funk-
Hugues Le Bret:
markt Positionen von mehr als 50 Mrd. Euro
tioniert; vorsichtig wird die Öffentlichkeit
Die Woche, in der Jérôme Kerviel
aufgebaut – mehr als das Anderthalbfache
informiert. Die große Panik an den Börsen
beinahe das Weltfinanzsystem
des Eigenkapitals von Société Générale.
bleibt aus.
gesprengt hätte
Kerviel hat gewettet, dass Dax und Eurostoxx
Le Bret bemängelt, dass das Krisenmana-
zulegen werden. Doch sie tun es nicht.
gement nicht ausreichend gewürdigt
Die US-Hypothekenkrise schwappt über den
werde. Bankchef Bouton muss wegen des
Kunstmann, München 2011
Nur für Vertriebspartner/Institutionelle Anleger in Deutschland und Luxemburg – Nicht für die Verbreitung/Weitergabe an Privatkunden.
280 Seiten, 18 Euro
9
NEWS
Juni 2015
Fonds im Überblick
1 Jahr
3 Jahre
5 Jahre
31.05.2014
31.05.2012
31.05.2010
Seit
Übersicht per 31. Mai 2015
Fonds, ISIN, Referenzindex, Vertriebszulassung
Mai 2015
2015
31.05.2015
31.05.2015
31.05.2015
Auflage
0,57 %
10,17 %
20,36 %
45,46 %
80,50 %
126,26 %
0,57 %
10,00 %
19,61 %
–
–
25,31 %
0,87 %
11,42 %
22,47 %
47,29 %
64,33 %
63,42 %
0,41 %
8,87 %
17,08 %
34,68 %
46,58 %
51,07 %
- 0,02 %
6,49 %
12,12 %
23,07 %
31,35 %
37,05 %
0,03 %
6,72 %
12,75 %
24,62 %
33,38 %
37,70 %
Kategorie: Multi-Asset
Flossbach von Storch SICAV - Multiple Opportunities R
LU0323578657
DE, LU
Flossbach von Storch - Multiple Opportunities II R
LU0952573482
AT, CH, DE, LU
Flossbach von Storch SICAV - Wachstum R
LU0323578491
DE, LU
Flossbach von Storch SICAV - Ausgewogen R
LU0323578145
DE, LU
Flossbach von Storch SICAV - Defensiv R
LU0323577923
DE, LU
Flossbach von Storch SICAV - Stiftung
LU0323577766
DE, LU
Kategorie: Aktien
Flossbach von Storch Fundament P
1,05 %
12,86 %
24,21 %
57,86 %
72,49 %
101,61 %
DE
(2,56 %)
(15,97 %)
(31,56 %)
(81,05 %)
(104,74 %)
(85,54 %)
1,51 %
14,14 %
28,61 %
AT, CH, DE, LU
(2,56 %)
(15,97 %)
(31,56 %)
–
–
0,97 %
13,23 %
27,20 %
66,02 %
77,57 %
94,17 %
AT, CH, DE, LU
(2,56 %)
(15,97 %)
(31,56 %)
(81,05 %)
(104,74 %)
(111,66 %)
1,22 %
11,92 %
23,50 %
59,31 %
96,00 %
132,81 %
AT, CH, DE, LU
(2,11 %)
(17,38 %)
(25,35 %)
(81,69 %)
(97,81 %)
(171,98 %)
- 0,45 %
11,12 %
17,10 %
–
–
AT, CH, DE, LU
(- 1,89 %)
(16,66 %)
(24,45 %)
- 1,36 %
1,65 %
5,72 %
AT, CH, DE, LU
(- 0,15 %)
(0,09 %)
(3,43 %)
- 0,81 %
3,98 %
5,41 %
19,78 %
30,90 %
39,93 %
AT, CH, DE, LU
(- 0,15 %)
(0,09 %)
(3,43 %)
(7,94 %)
(20,34 %)
(30,64 %)
- 2,41 %
6,37 %
7,87 %
4,36 %
AT, CH, DE, LU
(- 0,15 %)
(0,09 %)
(3,43 %)
(7,94 %)
–
- 0,41 %
6,23 %
4,20 %
26,68 %
35,45 %
47,34 %
AT, CH, DE, LU
(1,26 %)
(6,62 %)
(8,27 %)
(40,49 %)
(47,65 %)
(42,18 %)
DE000A1JMPZ7 1 (MSCI World NTR in EUR)
Flossbach von Storch - Dividend R
LU0831568729 (MSCI World NTR in EUR)
Flossbach von Storch - Global Equity R
LU0366178969 (MSCI World NTR in EUR)
Flossbach von Storch - Equity Opportunities R
LU0399027290 2 (Referenzindex 3)
Flossbach von Storch - Global Emerging Markets Equities R
LU1012015118 (MSCI Emerging Markets NTR in EUR)
57,14 %
(67,85 %)
19,52 %
(30,53 %)
Kategorie: Renten und Wandelanleihen
Flossbach von Storch - Bond Total Return R
LU0952573136 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Bond Opportunities R
LU0399027613 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Currency Diversification Bond R
LU0526000731 (RexP Index)
Flossbach von Storch - Global Convertible Bond R
LU0366179009 (Thomson Reuters Global Convertible hedged)
–
–
11,52 %
(6,56 %)
19,20 %
(20,47 %)
1
Die hier gezeigte Anteilsklasse P wurde am 23.02.2012 aufgelegt und weist im Vergeich zu
Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige
anderen Anteilsklassen des Fonds eine abweichende Gebührenstruktur auf. Die Ermittlung
Wertentwicklung. Berechnungen der Wertentwicklung erfolgt nach BVI-Methode,
der Wertentwicklung für den Zeitraum vom 27.12.2005 bis 22.02.2012 erfolgte rückwirkend
d.h. ohne Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages.
unter Berücksichtigung der Gebührenstruktur der Anteilsklasse P.
2
Die hier gezeigte Anteilsklasse R wurde am 27.01.2009 aufgelegt und weist im Vergeich zu
Der Referenzindex hat nur informativen Charakter und begründet keine Verpflichtung des
anderen Anteilsklassen des Fonds eine abweichende Gebührenstruktur auf. Die Ermittlung
Fondsmanagers, den Index oder dessen Wertentwicklung nachzubilden oder zu erreichen.
der Wertentwicklung für den Zeitraum vom 17.12.2008 bis 26.01.2009 erfolgte rückwirkend
unter Berücksichtigung der Gebührenstruktur der Anteilsklasse R.
3
Referenzindex: 50 % MSCI World NTR in EUR + 50 % Stoxx Europa 600 NTR in EUR
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Juni 2015
NEWS
Aktuelles
Flossbach von Storch
Dialog
Die nächste Webkonferenz „Flossbach von Storch Dialog“ findet am Mittwoch,
den 15. Juli um 10.30 Uhr statt. Sollten Sie bereits auf dem Verteiler sein,
erhalten Sie circa eine Woche vor dem Termin die Einladung. Falls nicht, können
Sie sich unter [email protected] registrieren lassen.
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10
11
NEWS
Juni 2015
KONTAKT
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Region Nord/Nordosten
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Peter Guntermann
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Telefon +49. 221. 33 88 -267
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Region Süden
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Region Mitte
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Telefon +49. 221. 33 88 -147
Telefon +49. 221. 33 88 -153
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NEWS
Juni 2015
FONDS
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oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln
nissen des Anlegers abhängig und kann Änderungen unter-
- Multiple Opportunities II und - Bond Total Return)
unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzun-
worfen sein. Nähere steuerliche Informationen enthält der
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gen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung
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werden, in denen ein solches Angebot oder ein solcher Ver-
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Halbjahresbericht, falls ein solcher jüngeren Datums als der
kauf zulässig ist. So dürfen die Anteile/Aktien dieses Fonds
Fraumünsterstraße 21, 8001 Zürich, Schweiz
letzte Jahresbericht vorliegt, zu entnehmen. Diese Unterlagen
weder innerhalb der USA noch an oder für Rechnung von US-
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Staatsbürgern oder in den USA ansässigen US-Personen zum
Münsterhof 12, Postfach, 8022 Zürich, Schweiz
genannten Unterlagen sowie die Wesentlichen Anlegerinforma-
Kauf angeboten oder an diese verkauft werden. Darüber hinaus
tionen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der
können die Anteile/Aktien des Fonds weder direkt noch in-
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jeweiligen Verwaltungsgesellschaft/Kapitalverwaltungsgesell-
direkt „US-Personen“ und/oder Einrichtungen, die sich im Besitz
(Teilfonds Flossbach von Storch SICAV - Stiftung, - Defensiv,
schaft oder Verwahrstelle sowie von den jeweiligen Vertretern
einer oder mehrerer „US-Personen“ im Sinne der Definition
- Ausgewogen, - Wachstum, - Multiple Opportunities)
in den Ländern, für die eine Vertriebszulassung vorliegt.
des „Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA)“ befinden,
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angeboten oder verkauft werden. Zudem darf dieses Dokument
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wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündi-
Aktien dieses Fonds können auch in anderen Rechtsordnungen
gung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen
Beschränkungen unterworfen sein.
Flossbach von Storch Fundament
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bach von Storch wider. Dennoch können die tatsächlichen
Der jüngste Nettoinventarwert (NAV) kann über die
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Entwicklungen und Ergebnisse erheblich von den Erwartungen
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abweichen. Alle Angaben wurden mit Sorgfalt zusammenge-
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stellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine
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Herausgeber Flossbach von Storch AG, Ottoplatz 1, 50679 Köln
Redaktion Dr. Bert Flossbach, Philipp Vorndran,
Telefon +49. 221. 33 88-0, Fax +49. 221. 33 88-101
Tobias Schafföner, Christian Panster, Shenwei Li
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Redaktionsschluss 17. Juni 2015
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Nachdrucke des Berichtes sowie öffentliches Zugänglichmachen
– insbesondere durch Aufnahme in fremde Internetauftritte – und
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Vervielfältigungen auf Datenträger aller Art bedürfen der vorheri-
Handelsregister HRB 30 768 (Amtsgericht Köln)
gen schriftlichen Zustimmung durch die Flossbach von Storch AG.
Zuständige Aufsichtsbehörde Bundesanstalt für
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Über Flossbach von Storch
Flossbach von Storch zählt mit einem betreuten Vermögen von
rund 20 Milliarden Euro und über 100 Mitarbeitern zu den
führenden unabhängigen Vermögensverwaltern in Deutschland.
Gegründet wurde das Unternehmen 1998 von den beiden Namensgebern Dr. Bert Flossbach und Kurt von Storch in Köln. Es bündelt
umfassendes Portfolio Management und Finanzmarkt-Know-how
in einem unabhängigen, inhabergeführten Unternehmen. Zu den
Kunden zählen vermögende Privatpersonen, Fondsanleger und
institutionelle Investoren.
Wofür wir stehen
Unabhängigkeit im Denken und Handeln
Risikomanagement
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen,
Im Risikomanagement kombinieren wir
das nicht den Zwängen eines Konzerns oder
qualitative und quantitative Instrumente.
einer Bank unterliegt. Wir können unsere
Dieser Ansatz hat sich insbesondere in
Ideen konsequent umsetzen. Der nachhal-
turbulenten Kapitalmarktphasen bewährt.
tige Anlageerfolg bestimmt unser Handeln.
Kundenlösungen
Eigene Analyse
Wir bieten unseren Kunden Anlagelösun-
Unsere Anlagestrategie basiert auf einem
gen in Form von Publikums- und Spezial-
eigenen, fundamental begründeten
fonds sowie Private Placements an. Dabei
Weltbild, das stets auf seine Tauglichkeit
konzentrieren wir uns auf die Bereiche
hin überprüft wird. Dabei stützen wir uns
Aktien, Renten, Wandelanleihen, Alternative
auf ein gestandenes Team mit langjähriger
Anlagen und aktive Asset-Allokation.
Kapitalmarkterfahrung und einem aktiven
Flossbach von Storch
und unternehmerischen Investmentansatz.
Leistungsnachweis
Wir sehen unsere Aufgabe darin, wichtige
In den vergangenen Jahren sind wir mehr-
Anlagetrends frühzeitig zu identifizieren
fach ausgezeichnet worden für unsere
und entsprechend zu nutzen.
Anlagestrategie und unsere Fonds.
Konsequent handeln
Flossbach von Storch AG, Ottoplatz 1, 50679 Köln
Telefon +49. 221. 33 88-290, Fax +49. 221. 33 88 -101
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