Licht in der Dunkelheit

Kurier
Das Kundenmagazin von TWL
Dezember 2015/Januar 2016 • www.twl.de
Licht in der
Dunkelheit
Wie TWL rund um die Uhr
Versorgungssicherheit schafft
Mitten in LU:
TWL zieht in die City
Hinter den Kulissen:
Blick ins Fernheizkraftwerk
// inhalt
04 // IM FOKUS
Licht in der Dunkelheit
08 // TWL FÜR LU
// editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Neuigkeiten aus dem Unternehmen
10 // LEBEN IN LU
Volles Programm im Winter
12 // EINBLICKE
um Sie mit Energie und Trinkwasser zu versorgen, ist TWL an
Kraftpakete auf engstem Raum
365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz. Wir arbeiten
auch nachts, damit es in Wohnungen und Betrieben warm
und hell ist. Denn das Leben in Ludwigshafen kommt am
Abend nicht zum Erliegen: Bahnen bringen Fahrgäste an ihr
Ziel, Krankenhäuser versorgen Patienten und Straßenlaternen spenden Licht. Lesen Sie ab Seite 4, wie unsere Experten
hierfür alle Netze sowie die Anlagen zur Energieerzeugung
im Blick haben, im Bedarfsfall eingreifen und bei Fragen weiterhelfen. Denn wir von TWL sind jederzeit für Sie da. Unsere
Nähe zu Ihnen unterstreichen wir künftig mit unserem neuen
Kundenzentrum in der Bismarckstraße. Ab Ende 2017 stehen
14 // JUNGE SEITE
Schlaue Stromnetze
Ihnen unsere Berater im Herzen der Stadt zum persönlichen
Gespräch zur Verfügung. Erfahren Sie mehr dazu auf Seite 10.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre, frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr.
15 // SERVICE
16 // LUDWIGSHAFENER LEIBGERICHTE
Kulturmanager Klaus Kufeld: Indisches
Fisch-Curry
UNSER TITELBILD: Andreas Karn, Schichtführer
in der Querverbundleitwarte von TWL
Dr.-Ing. Reiner Lübke
Technischer Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker
Kaufmännischer Vorstand
// impressum
Kostenlose Kundenzeitschrift der Technischen Werke Ludwigshafen AG, erscheint viermal jährlich
Redaktion und Gestaltung Publik. Agentur für Kommunikation GmbH, Rheinuferstr. 9, 67061 Ludwigshafen, [email protected] Druck pva Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, 76829 Landau/Pfalz, [email protected]
Reklamationen bei der Zustellung Pia Heckmann, Fon 0621-5902 248 Abbildungen Alexander Grüber, TWL, Publik, Iris
Friedrich, Nicole Frost, Frank Serr Showservice, Axel Heiter, Shutterstock (Chones, Foodio) Preisangaben ohne Gewähr
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Kurier 1-2016
Aktuell
// nachgefragt
Was tun Sie gegen
Lichtmangel im Winter?
Passanten am Rhein geben Tipps.
Tobias Grauheding
Redakteur
Alles strahlt beim TWL
Lichterzauber.
300.000 Lichtpunkte
leuchten in LU
Alle Jahre wieder: Noch bis zum 23. Januar setzt
der TWL Lichterzauber mit faszinierenden Installationen stimmungsvolle Glanzpunkte in der
Innenstadt.
Als Neuheit sprudelt diesmal ein fünf Meter
hoher Lichtbrunnen auf dem
Ludwigsplatz ins Dunkel. Mit
6.000 Lichtern bringt er das
Herz Ludwigshafens zum
Strahlen. Der Brunnen wird
gesäumt vom dezent farbigen
Glanz der erleuchteten Bäume.
Eine weitere Attraktion gibt es
zwischen Ludwigsplatz und
Rathaus-Center: Dort lädt, wie
schon im vergangenen Jahr, die
größte begehbare Weihnachtskugel Deutschlands zum Staunen ein. Insgesamt erhellen
schon seit dem 23. November
mehr als 300.000 Lichtpunkte,
150 Lichtobjekte, viele hundert
Sterne sowie Lichterketten von
fünf Kilometern Länge die Innenstadt Ludwigshafens. Der
TWL Lichterzauber ist eine
Aktion des Marketing-Vereins
Ludwigshafen. Dank TWL als
Hauptsponsor schafft er mit
phantasievollen Lichtkunstwerken schon seit vielen Jahren
eine festliche Atmosphäre in
der dunklen Jahreszeit. Kreiert
wurden die leuchtenden Objekte von der Lichtdesignerin
Wencke Tschentscher von
Luminar Licht- und Raumkonzepte aus Hamburg. //
Ich halte mich auch in der
dunklen Jahreszeit viel im
Freien auf. Besonders in der
Mittagspause versuche ich
draußen so viel Licht wie
möglich zu tanken.
Elke Hornung
Rentnerin
Gegen den Lichtmangel habe
ich lange Spaziergänge an
der Rheinpromenade für mich
entdeckt. Zu Hause zünde ich
auch gerne viele Kerzen für
eine heimelige Stimmung an.
Georg Schäffer
Rentner
Dass es in den Wintermonaten
früher dunkel wird, macht mir
überhaupt nichts aus. Ich bin
auch ohne viel Sonnenschein
meistens gut gelaunt.
Hans-Otto Zöller
Rentner
Wenn es jetzt abends früher
dunkel wird, mache ich es mir
zu Hause gemütlich und schalte in den Wohnräumen viele
Lampen an.
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Auch in der Nacht ist TWL hellwach für Ludwigshafen
Licht in der Dunkelheit
Nachts, wenn die meisten Menschen schlafen, sind andere von
Berufs wegen hellwach: Zum Beispiel die insgesamt 48 Mitarbeiter
im Schichtteam der TWL-Querverbundleitwarte. Sie kümmern sich
unter anderem darum, dass in Ludwigshafen jederzeit ausreichend
Energie zur Verfügung steht, die speziell im Winter Licht ins Dunkle
bringt und Wärme spendet.
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Im Fokus
Am Puls der Stadt:
Mitarbeiter der
Querverbundleitwarte steuern die
Energieversorgung.
22:25 Uhr, Friesenheim/
Nord: Andreas Karn ist hochkonzentriert.
Auf den vier Monitoren, die auf seinem
Schreibtisch in der TWL-Querverbundleitwarte stehen, leuchtet es grün, gelb, rot
und blau. Grafiken, Tabellen und Linien
heben sich deutlich von dem schwarzen
Hintergrund der Bildschirme ab. Die Informationen und Daten, die für Laien vollkommen unverständlich sind, versteht der
Energietechnikmeister blitzschnell. Er
sieht die Energieverbräuche der letzten
Stunden und kann den Betrieb aller Erzeugungsanlagen sowie der Strom-, Gas-,
Wasser- und Fernwärmenetze in Ludwigshafen nachvollziehen. Sogar das Flackern
der mächtigen Flammen in den drei Kesseln des benachbarten Müllheizkraftwerks
der GML hat er per Bildschirm im Blick.
Am Puls der Stadt
Der Schichtführer kontrolliert in dieser
Nacht mit sieben Kollegen aus dem Bereich Betrieb bei TWL den Puls der Stadt.
Über die insgesamt 45 Monitore auf den
Tischen und an der Wand der Querverbundleitwarte überblicken die Mitarbeiter
der Nachtschicht die gesamte Energieund Wasserversorgung Ludwigshafens.
Sie wachen über das 1.883 Kilometer lange Stromnetz, über 76,1 Kilometer Fernwärmeleitungen und über 186 Kilometer
„Eine Nachtschicht ist für uns
im Grunde ein ganz normaler
Arbeitstag.“
Michael Egersdörfer, Gruppenleiter
Wartenleitung bei TWL
Gasleitungen. Gleichzeitig verfolgen sie
den Betrieb von rund 144 Anlagen: Von
der Querverbundleitwarte aus sehen die
TWL-Experten unter anderem, ob in der
Gasübergabestation Saumhof, im Was-
serwerk auf der Parkinsel, im Blockheizkraftwerk im Neubruch oder im Müllheizkraftwerk der GML alles ordnungsgemäß
läuft. Karn und sein Team kontrollieren
alle Parameter der Energieversorgung und
prüfen, ob die vertraglichen und gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Die Mitarbeiter der Querverbundleitwarte arbeiten im Schichtbetrieb rund
um die Uhr. Pro Schicht sind neben
dem Schichtführer und vier Operatoren,
die jeder eine der Sparten Gas/Wasser,
Strom, Fernheizkraft werk/Fernwärme
und Müllheizkraft werk überwachen,
stets noch zwei Kraft werker im Einsatz,
die in den Anlagen Kontrollgänge durchführen und bei zusätzlichem Energiebedarf Kessel und Dampfturbinen anfahren. Ein Kranführer beschickt die Kessel
der Müllverbrennungsanlage und fungiert als Brandwache.
Die TWL-Experten stellen somit an 365
Tagen im Jahr sicher, dass jederzeit ausreichend Energie und Wasser zu den Kun-
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warm ist, dass Straßen und Plätze beleuchtet sind
oder in Unternehmen die Produktion weiterläuft.
22:53 Uhr, Oggersheim: In der Notambulanz der
Berufsgenossenschaft lichen Unfallklinik Ludwigshafen untersucht einer der diensthabenden Ärzte
einen fünfjährigen Jungen, der kurz zuvor aus seinem Hochbett gefallen ist. Der Verdacht auf eine
Gehirnerschütterung bestätigt sich nicht, das Kind
und seine Eltern kommen mit dem Schrecken davon. Die insgesamt 1.000 Mitarbeiter der BG Klinik
„Die meisten Anrufe, die wir nachts von
Kunden erhalten, betreffen Störungen im
Stromnetz.“
Andreas Karn, Schichtführer Querverbundleitwarte
Ludwigshafen stellen rund um die Uhr die Versorgung stationärer und ambulanter Patienten sicher
– mit Energie von TWL. Bereits seit 1997 bezieht
das Krankenhaus Wärme, Kälte und Notstrom von
seinem Energiepartner. TWL errichtete auch das klinikeigene Blockheizkraft werk und betreibt es.
Nachtaktiv: Im Stelzenbau der Leitwarte wird
immer gearbeitet.
den gelangen sowie Störungen schnellstmöglich behoben werden. Eine verantwortungsvolle, komplexe
Aufgabe, die höchste Konzentration erfordert. „Gerade nachts, wenn der Biorhythmus eigentlich auf Ruhe
eingestellt ist, ist das zuweilen sehr anstrengend“, sagt
Michael Egersdörfer, der als Gruppenleiter Wartenleitung bei TWL unter anderem den Personaleinsatz
plant und den reibungslosen Ablauf des Schichtbetriebs steuert. „Doch im Grunde ist eine Nachtschicht
für uns ein ganz normaler Arbeitstag“, betont er.
Nachts aktiv für Ludwigshafen
Mit seinem Einsatz von 21.30 Uhr am Abend bis
um 5.30 Uhr morgens sorgt das Team der Querverbundleitwarte dafür, dass das Leben in Ludwigshafen auch nachts nicht zum Erliegen kommt: dass es
in den Wohnungen, Restaurants und Kinos hell und
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Schnelle Hilfe bei Störungen
23:17 Uhr, Friesenheim/Nord: Bei Andreas Karn in
der Querverbundleitwarte klingelt das Telefon. Ein
besorgter Kunde hat in seiner Wohnung Gasgeruch
wahrgenommen und bittet um Hilfe. Karn klärt ihn
über Sicherheitsmaßnahmen auf und informiert anschließend die Feuerwehr sowie die Kollegen vom
Entstördienst, die gleich losfahren, um die Situation vor Ort zu prüfen. „Die meisten Anrufe, die wir
nachts von Kunden erhalten, betreffen Störungen im
Stromnetz“, berichtet er. „Unsere Aufgabe ist dann,
die jeweiligen Ursachen zu ermitteln und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten, damit die Störung zügig behoben wird.“ Teilweise gehen auch ungewöhnliche Anfragen bei der Querverbundleitwarte
ein. Mit einem Schmunzeln erinnert sich Gruppenleiter Michael Egersdörfer etwa an den Anruf eines
um den pH-Wert des Trinkwassers besorgten Aquariumbesitzers. Eine Dame wiederum wollte wissen,
ob ihr Kanarienvogel während ihres Urlaubes fünf
Tage lang mit dem Wasser auskommen kann.
23:30 Uhr, Mitte: Am Berliner Platz starten die letzten Bahnen der Straßenbahnlinie 4 zu ihren Fahrten
nach Bad Dürkheim und Heddesheim. Insgesamt
betreibt die Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) in Ludwigshafen vier Bahn- und 14 Buslinien. Die Stra-
Im Fokus
// schon gewusst?
8:20
Minuten benötigt das Licht der
Sonne bis zur Erde. Es ist dabei mit
einer Geschwindigkeit von 300.000
Kilometern pro Sekunde unterwegs.
Prozent Wirkungsgrad hat die
Lichterzeugung des Glühwürmchens. Der Wirkungsgrad von
LED-Leuchten dagegen liegt
maximal bei 40 Prozent. Energiesparlampen geben nur rund ein Viertel der aufgewendeten Energie als Licht ab, während die Energieeffizienz von herkömmlichen Glühlampen bei rund zehn
Prozent lag.
95
Michael Egersdörfer,
Gruppenleiter Wartenleitung, plant den
Schichtbetrieb.
ßenbahnen, die zum Teil rheinüberquerend auch in
Mannheim unterwegs sind, fahren im Ludwigshafener Stadtgebiet mit Ökostrom von TWL. Auch die
Haltestellen, Werkstätten und Verwaltungsgebäude
des Verkehrsunternehmens in der Stadt werden mit
TWL-Strom beleuchtet.
03:10 Uhr, Rheingönheim: Im Backhaus der Bäckerei Görtz duftet es nach frischem Brot. Mit Energie
und Wasser von TWL werden hier bereits seit 21 Uhr
Zutaten gemischt, Teige geknetet, Laibe geformt,
Brote und Brötchen gebacken. Rund 80 Mitarbeiter,
neben Bäckern und Konditoren auch Kollegen aus
dem Versand, arbeiten hier nachts in zwei Schichten, damit die Kunden in den Görtz-Filialen schon
ab 5:30 Uhr morgens aus einer großen Auswahl frischer Backwaren wählen können. Das Sortiment der
Bäcker Görtz GmbH umfasst mehr als 80 verschiedene Artikel.
05:35 Uhr, Friesenheim/Nord: Draußen ist es noch
dunkel, als Andreas Karn und sein Team ihre Nachtschicht beenden. Die Kollegen geben den Mitarbeitern der Frühschicht noch einen Überblick über die
Vorkommnisse dieser Nacht, dann machen sie sich
auf den Heimweg. Ein neuer Tag hat begonnen; der
Dienst der Experten von der TWL-Querverbundleitwarte für Ludwigshafen geht weiter. //
9.000.000
Straßenlaternen sind in Deutschland in Betrieb. In
Ludwigshafen betreibt TWL rund 22.300 Lichtpunkte für die öffentliche Straßenbeleuchtung,
die pro Jahr etwa 7,5 Millionen Kilowattstunden
Strom benötigen. Die meisten Straßenlaternen
stehen in der Fußgängerzone im Stadtteil Mitte. Je
nach Dunkelheit und Anforderungen leuchten die
Lampen unterschiedlich hell. Im Dezember leuchtet ein Standardlichtpunkt pro Nacht im Schnitt 15
Stunden und 42 Minuten lang.
25
Kilometer um eine Großstadt mit 30.000
Einwohnern herum wird der Nachthimmel durch deren Lichter erhellt.
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LED-Technik spart Energie
Dr. Reinhard Herzog
freut sich über den
e-Golf von TWL.
„Wir sind schneller am Einsatzort“
Dank des e-Golfs von TWL sind die 27 ehrenamtlichen
Mitarbeiter der Notfallseelsorge Ludwigshafen neuerdings umweltfreundlich unterwegs. Vor allem aber kann
das Team nun flexibler für Menschen in Krisensituationen da sein, wie Dr. Reinhard Herzog, stellvertretender
Leiter der Organisation, im Gespräch erläutert.
Wann wird die Notfallseelsorge tätig?
Wir arbeiten mit der Polizei zusammen, etwa bei der
Übermittlung einer Todesnachricht, oder betreuen
Menschen nach dem plötzlichen Tod eines Familienangehörigen, bei Suizid oder Suizidabsicht. Wir sind bei
Geiselnahmen, Großveranstaltungen sowie Großschadensereignissen eingebunden. Bei schweren Verkehrsunfällen auf der Autobahn werden wir ebenfalls gerufen.
Unser letzter großer Einsatz war die Gasexplosion in
Oppau 2014.
Was sind dabei die größten Herausforderungen?
Wir stoßen auf vielfältige Trauer- und Schockreaktionen
und sind gefordert, darauf empathisch und fachlich angemessen einzugehen. Es geht darum, die Menschen in der
akuten Krise zu stabilisieren, ohne dabei den Selbstschutz
zu vergessen.
Wobei hilft Ihnen das neue Elektroauto besonders?
Bisher fuhren unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter mit
privaten Fahrzeugen zu den Einsätzen. Das neue Auto
entlastet sie. Da der e-Golf mit Blaulicht ausgestattet ist,
kommen wir bei Großschäden oder Unfällen auf der
Autobahn schneller zum Einsatzort. Zudem sind wir beweglicher, wenn beispielsweise mehrere Personen an verschiedenen Orten zu betreuen sind. Die Fahrzeugspende
erleichtert unsere Arbeit und erhöht unsere Flexibilität.
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Kurier 1-2016
301 LED-Leuchten erhellen neuerdings das Fernheizkraftwerk (FHKW) von TWL. Sie ersetzen 746 konventionelle
Leuchtmittel, die bisher für Licht in der Anlage sorgten.
TWL hat seit April die Beleuchtung weiter Teile des Kraftwerks auf die neue Leuchtdiodentechnik umgestellt. Gleichzeitig installierte das Unternehmen ein eigenentwickeltes
intelligentes Lichtmanagementsystem, das die Helligkeit der
Lampen nach Bedarf regelt und so zusätzlich Energie spart.
Insgesamt senkt TWL seine Betriebs- und Instandhaltungskosten im FHKW mit der Umstellung um mehr als 75 Prozent. Und auch die Umwelt profitiert von der Maßnahme: Die
CO2-Einsparungen durch die LED-Umstellung belaufen sich
auf insgesamt 93 Tonnen im Jahr. 2016 geht die Umstellung
in den Kellerräumen des Fernheizkraft werks weiter. Dort
werden 468 konventionelle Leuchten durch 220 LED-Leuchten ersetzt.
Der Fernwärmeausbau geht
in die nächste Runde
Anfang 2016 startet TWL
mit einer neuen Stufe des
Fernwärmeausbaus in Ludwigshafen. Hierzu zählen
die Trasse „Freibad“ und die
Trasse „Tortenstück“. Die
Trasse „Tortenstück“ wird in
Friesenheim vom Kuckucksweg bis zum Sitz der BASF
Wohnen und Bauen verlaufen und den Haushalten
jjährlich 5.400 Megawattstung
den Wärme zur Verfügung
stellen. Die Trasse soll 2019
fertiggestellt sein. Die Trasse
„Freibad“ verläuft ebenfalls in Friesenheim
von der Sternstraße
bis zum Freibad am
Willersinnweiher.
Willersinnweiher
r. Hier
erwartet TWL, etwa
Der Fernwärmeausbau
erfordert Präzisionsarbeit,
wie hier beim Schweißen
an einem Rohr.
4.700 Megawattstunden
Wärme pro Jahr abzusetzen.
Die Bauzeit beträgt zwei
Jahre. In diese dritte Ausbaustufe des Fernwärmenetzes investiert TWL rund
4,85 Millionen Euro. Bereits
seit Anfang 2013 läuft die
zweite Ausbaustufe, wobei
der Energieversorger das
Fernwärmenetz in der Innenstadt verdichtet und einen
Ringschluss
Ringschl
luss zum bereits
bestehenden
bestehen
nden Fernwärmenetz
Stadtteil
im Stadtte
tteeil Süd herstellt.
TWL für LU
Löschübungen an
Gasbränden ...
TWL kooperiert enger
mit der Feuerwehr
Die verheerende Gasexplosion
in Oppau im Oktober 2014,
bei der zwei Menschen getötet
und 22 weitere schwer verletzt
wurden, hat TWL zum Anlass
genommen, die langjährige Zusammenarbeit mit der Ludwigshafener Feuerwehr weiter zu
intensivieren. Um in Zukunft
noch besser auf Notfälle und
Krisensituationen vorbereitet zu
sein, absolvierten insgesamt 80
TWL-Experten und Feuerwehrleute ein Sicherheitstraining auf
dem Gelände der Creos Deutschland GmbH in Homburg. Dabei
übten die Teilnehmer das Vor-
beim
... standen
raining
st
it
he
er
Sich
.
an
Pl
auf dem
gehen bei einem unkontrollierten
Gasaustritt. Neben praktischen
Löschübungen an Gasbränden
mit einem Löschfahrzeug der
Feuerwehr gehörten Informationen zur Gasversorgungstechnik
von der Gewinnung bis zur Verteilung an die Endkunden zum
Programm. Da der Gastransport
und die Verteilung über unterschiedliche Druckstufen erfolgen, wurden außerdem verschiedene Störungsszenarien erörtert.
TWL arbeitet seit vielen Jahren
über alle Sparten – Strom, Gas,
Wasser und Wärme – eng mit
der Feuerwehr zusammen.
Vorteilskarte macht sich bezahlt
TWL
Vorteilskarte
Immer griffbereit: Die Vorteilskarte von TWL passt in jeden
Geldbeutel und ist beim Einkauf schnell zur Hand. TWL-Kunden
n
sparen damit bei vielen Unternehmen und Einrichtungen in
und um Ludwigshafen bares Geld. Rund 40 Partner gewähren
n
beim Einkauf exklusive Rabatte oder bieten Sonderkonditionen. Angesichts der Bandbreite finden Kunden für jedes
Anliegen die richtige Adresse.
//diese partner sind schon dabei
American Fitness
Andechser
Augenschule Buchheit
Bismarck-Apotheke
Blickpunkt Lusanum
Blumen Flegel
Boschservice Norbert Stich
CAR WASH KING
Chr. Schad - Pelz & Leder
Dastis Angelwelt
EXTREM Ludwigshafen
Farbenhaus Schupp
Fecht Teamsport-Fecht
Fecht Rad und Sport
Fecht Teamsport-Fecht
Getränke Herold
Gran Caffe Vittoria
Hofapotheke
Ingenieurbüro Franz
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Juwelier Räth
Juwelier Schröder
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Salten Theater Promotion
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World of Laser
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Privatkunden/ Kundenservice/ Vorteilskarte
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9
n
ei
Rh
Industriestraße
Bismarckstraße
Hauptfriedhof
TWL zieht in die City
Das TWL-Kundenzentrum zieht
in die Bismarckstraße, in der
Industriestraße entsteht ein
neues Verwaltungsgebäude.
TWL wird künftig an zwei Standorten in Ludwigshafen vertreten
sein. Ende 2017 bezieht der Energieversorger ein neues Gebäude
in der Bismarckstraße, zudem entsteht vorraussichtlich bis Ende
2018 ein neues Verwaltungsgebäude in der Industriestraße.
In knapp zwei Jahren zieht rund die Hälfte der TWL-Mitarbeiter
in das ehemalige Kaufhof-Gebäude mitten in der Innenstadt um.
Das Gebäude, das seit 2010 leer steht, wird dafür kernsaniert.
Es beherbergt künftig das TWL-Kundenzentrum sowie einige
kaufmännische Bereiche des Unternehmens. „Der neue Standort ist ein Gewinn für alle“, sagt Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. „Die zentrale Lage schafft noch mehr
Kundennähe, die Innenstadt erfährt eine Belebung durch die
Menschen, die hier arbeiten werden und nach der umfassenden
Sanierung wird ein markantes Gebäude in der Bismarckstraße
einer attraktiven und zeitgemäßen Funktion zugeführt." Gesteuert wird die Sanierung durch die Mannheimer Pro Concept
Holding AG, die das Gebäude Anfang 2015 erwarb. Ziel ist, die
bestehende Infrastruktur so weit wie möglich zu nutzen und
gleichzeitig den Energiebedarf drastisch zu senken.
Mehr Kundennähe in der Innenstadt
Dank Fernwärme, hauseigenem Blockheizkraftwerk, Solaranlage, Dichtigkeitsnachweis und besonderem Fensterglas wird
der neue TWL-Standort die Anforderungen der Energiesparverordnung um 30 Prozent unterschreiten. Der Büroteil des
10
Kurier 1-2016
Gebäudes, der etwa 72 Prozent der Gesamtfläche ausmacht, wird
von TWL angemietet. Nach Fertigstellung bietet er auf einer
Bruttogeschossfläche von circa 9.000 Quadratmetern Platz für
360 Arbeitsplätze. Ins Erdgeschoss soll ein Verbrauchermarkt einziehen. Zudem bietet eine Tiefgarage rund 70 PKW-Stellplätze.
„Damit zeigen wir als lokaler Energieversorger in der Innenstadt Präsenz und sind näher an unseren Kunden“, sagt Dr.
Hans-Heinrich Kleuker, der Kaufmännische Vorstand von
TWL. „Darüber hinaus schafft das für uns in der Industriestraße mehr Platz für neue technische Anlagen“, ergänzt der
Technische Vorstand von TWL, Dr. Reiner Lübke.
Zusätzliche Werkstätten
Hintergrund des neuen Zwei-Standort-Konzepts ist die Räumung des Zentralen Betriebsgebäudes (ZBG) von TWL in der
Industriestraße. Es entsprach nicht mehr den aktuellen feuerpolizeilichen Anforderungen und soll voraussichtlich ab März
2016 abgerissen werden. Anschließend wird hier ein neues Verwaltungsgebäude mit zusätzlichen Werkstätten gebaut; es soll
bis Ende 2018 bezugsfertig sein.
Leben in LU
// termine
IM WINTER IST WAS LOS!
Chemie entdecken
Beim Anilin-Sonntag im Besucherzentrum der
BASF geben 200 multimediale Exponate auf
rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche
Einblicke in die Welt der Chemie und in die
150-jährige Geschichte des Unternehmens.
So, 20. Dezember, 10 bis 15 Uhr
BASF Besucherzentrum
www.besucherzentrum.basf.de
Wer ist die Schönste im Land?
auf Eintrittskarten
für die Show
„1, 2 oder 3"
Erziehungstipps
für Vierbeiner
Gut drei Millionen Hundehalter hierzulande wissen: Die Erziehung
von Vierbeinern ist kein Kinderspiel – nicht umsonst gibt es gut
382.000 Hundeschulen bundesweit. Mit seinem Bühnenprogramm
„1, 2 oder 3“ erläutert der „Hunde-Erziehungsberater“ Holger Schüler,
wie es sich Menschen mit ihren Lieblingen leichter machen können.
Mit Einblicken in das Wesen sowie die Sprache der Vierbeiner räumt
er Kommunikationsbarrieren aus dem Weg. Der Hundecoach gastiert
am Samstag, dem 12. März um 20 Uhr im Julius-Hetterich-Saal in
Ludwigshafen-Maudach. Tickets zum Preis von 25,20 Euro sind unter
www.reservix.de erhältlich.
TWL verlost fünf mal zwei Eintrittskarten für die Veranstaltung am
12. März 2016. Senden Sie einfach eine Mail mit dem Betreff „Hundecoach“ an [email protected] und geben Sie Ihre
vollständige Adresse an. Einsendeschluss ist der 18. Januar 2016.
// lu in zahlen
735
Schuss Kracher und Leuchtraketen sorgten beim Feuerwerk des
Ludwigshafener Weihnachtsmarkts
schon Mitte Dezember für Silvesterstimmung. 11 Minuten lang stiegen Feuerwerkskörper mit Goldflimmer,
Blinksternen und Multicolor-Knisterblüten in den Himmel. Wie viele
Böller pro Jahr am Silvesterabend in Rauch aufgehen, lassen die fast 10
Kubikmeter verbrannter Reste erahnen, die 25 städtische Mitarbeiter an
den Folgetagen von den Straßen kehren.
Hübsche junge Frauen stellen sich in der RheinGalerie zur Wahl, um Miss Rheinland-Pfalz zu
werden. Die Siegerin vertritt das Bundesland bei
der Wahl zur Miss Germany 2016.
Sa, 9. Januar, 15 Uhr
Rhein-Galerie
www.lukom.de
Samba und mehr
Die Brasilianerin Flavia Coelho zog aus, um die
Musik der Welt kennenzulernen. Nach ihrem
Debütalbum „Bossa muffin“ präsentiert sie mit
„Mundo meu“ eine urbane, multikulturelle Musik, die Samba, Reggae und Forró mit Global Pop
aus Afrika und dem Balkan kombiniert.
Fr, 26. Februar, 20 Uhr
Das Haus
www.dashaus-lu.de
Heimspiel der Eulen
Vor bis zu 2.000 Zuschauern bestreitet die
Mannschaft der TSG Ludwigshafen-Friesenheim
ihr Heimspiel gegen den VfL Bad Schwartau.
Die lautstarke Unterstützung durch die Fans mit
Trommeln und Sprechchören gehört dazu. TWL
unterstützt die Eulen als Sponsor.
Sa, 5. März, 19 Uhr
Friedrich-Ebert-Halle
www.die-eulen.de
Kinderlieder zum Mitsingen
„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“,
„Hejo, spann den Wagen an“ oder „Drei Chinesen
mit dem Kontrabass“ – die vier Musiker von Quadro Nuevo lassen für kleine Musikfreunde von
fünf bis acht Jahren traditionsreiche Kinderlieder
neu aufleben.
Sa, 12. März, 14 und 16 Uhr
BASF-Gesellschaftshaus
www.quadronuevo.de
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Hinter den Kulissen des Fernheizkraftwerks
Kraftpakete auf engstem Raum
Rund um die Uhr Strom und Wärme für Ludwigshafen bereitzustellen,
das ist die Aufgabe der TWL-Experten im Fernheizkraftwerk. Ein Blick
hinter die Kulissen der Anlage in der Industriestraße offenbart die zahlreichen Komponenten, die dafür reibungslos zusammenspielen müssen.
12
Kurier 1-2016
Service
Das Herz des Kraft werks ist laut
und heiß. Dumpfe Schwüle und ohrenbetäubender Lärm bilden die Geräuschkulisse im
Turbinensaal des Fernheizkraft werks von TWL.
Riesige Turbinen drehen sich hier rund um die
Uhr. Angetrieben vom Hochdruckdampf, der
bei der Abfallverbrennung im benachbarten
Müllheizkraft werk der GML entsteht, erzeugen
sie mit ihren angeschlossenen Generatoren
kontinuierlich Energie für Ludwigshafen. Allein die größte Turbine, die TWL 1988 installierte, hat eine Leistung von 13,8 Megawatt
(MW): Sie produziert in nur einer Stunde so viel
Strom, wie vier Haushalte in einem ganzen Jahr
verbrauchen.
Insgesamt gibt es im Fernheizkraftwerk fünf
Turbinen, die zusammen 33 MW elektrische Leistung erzeugen: vier dampfbetriebene und eine
fünfte, die mit Gas läuft. „Die Gasturbine kommt
bei Verbrauchsspitzen zum Einsatz, wenn der
„Mit unseren Anlagen können wir
flexibel auf sich verändernde Bedarfe
reagieren und sehr schnell Energie
bereitstellen oder abführen.“
Timo Möller, Projektmanager im Fernheizkraftwerk
Wie Riesenschlangen
ziehen sich lange
Rohrleitungen durchs
Fernheizkraftwerk.
Dampf aus der Müllverbrennung für die Stromund Wärmeerzeugung nicht ausreicht“, erläutert
Elektrotechniker Timo Möller, der mit 13 Kollegen des Teams „Technik Infrastruktur Großanlagen Fernheizkraftwerk“ bei TWL dafür sorgt,
dass alles reibungslos läuft. Damit TWL auch
ohne Dampf aus der Müllverbrennung Strom
und Wärme erzeugen kann, werden drei eigene
Kessel mit Gas und Öl befeuert.
Wahrzeichen der Versorgungsicherheit
Seit 1967 betreibt TWL das Fernheizkraft werk
in der Industriestraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Müllheizkraft werk. Mit dem 125
Meter hohen Kamin des Müllheizkraft werks,
den beide Großanlagen nutzen, ist das Gebäudeensemble ein Wahrzeichnen Ludwigshafens,
das seit gut 49 Jahren für die sichere Energieversorgung der Industriestadt steht.
Allein 2014 erzeugte TWL hier 85.000 Megawattstunden (MWh) Strom, ausreichend für
21.000 Haushalte mit einem Jahresverbrauch
von 4.000 Kilowattstunden. Die darüber hinausgehende Menge Strom, die TWL an Kunden
absetzt, wird zugekauft. Außer Strom produziert
das Fernheizkraftwerk mit einem Teil des bei
der Müllverbrennung entstehenden Hochdruckdampfes über Kraft-Wärme-Kopplung noch
umweltfreundliche Fernwärme: 2014 waren es
272.000 MWh, genug für 15.000 Haushalte.
Geballte Hightech
Das Fernheizkraft werk, die größte Energieerzeugungsanlage von TWL, ist ein komplexes
System aus Kesseln, Turbinen, Generatoren und
Schaltanlagen. Verbunden sind die Komponenten durch kilometerlange und bis zu 1,20 Meter
dicke Rohrleitungen, die sich wie silberne Riesenschlangen durch das Gebäude ziehen. „Wir
haben im Kraft werk sehr viele Komponenten
auf engstem Raum installiert“, so Möller. „Das
stellt uns bei Modernisierungs- oder Erweiterungsprojekten oft vor Herausforderungen.“
Von Anfang an investierte TWL kontinuierlich in neue Technik, um die Effizienz der Anlage zu steigern und um für neue Anforderungen im Energiemarkt gerüstet zu sein. Der Bau
der Power-to-Heat-Anlage 2014 war das letzte
Projekt. Mit ihr leistet TWL als einer der Pioniere in Deutschland einen wichtigen Beitrag
zur Energiewende, in dem sie temporäre Stromüberschüsse im Netz in Wärme umwandelt.
Moderne Anlagen und technische Kompetenz sind die Stärken von TWL. „Wir können
flexibel auf veränderte Bedarfe reagieren und
sehr schnell zusätzliche Energie bereitstellen
oder überschüssige abführen“, betont Möller.
Eine wichtige Rolle im Prozess der Energieerzeugung spielt auch die interne Wasseraufbereitungsanlage. Sie entzieht dem Leitungswasser in mannshohen Filterkolonnen Salze
und Kalk, da diese Stoffe die Turbinen zerstören
würden. Rund 5.000 Kubikmeter Wasser zirkulieren ständig im Fernwärmesystem von TWL,
das entspricht dem Fassungsvermögen von
zwei olympischen Schwimmbecken. Bis zu drei
Pumpen sorgen dafür, dass das auf 120 Grad
Celsius erhitzte Fernheizwasser vom Kraft werk
zu den Haushalten gelangt und dort vor allem
im Winter für wohlige Wärme sorgt. //
Wie aus Abfall Energie entsteht, erklärt unser Video auf Youtube unter
http://bit.ly/1lTFU9Y
Kurier 1-2016
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Junge Seite
Warum müssen Stromnetze
schlauer werden?
Immer mehr Energie wird aus erneuerbaren Quellen wie
Windkraft- oder Photovoltaikanlagen gewonnen. Das ist
gut für die Umwelt, aber für unsere Stromnetze schwer
zu bewältigen. Deshalb müssen sie künftig mitdenken.
Stromnetze sind die Lebensadern unserer Energieversorgung. Bislang mussten sie
wenige große Energieerzeuger,
etwa Kohlekraftwerke, mit den
Verbrauchern verbinden. Heute
gibt es aber immer mehr kleine
Energieerzeuger, wie Windkraft-, Biogas- oder Solarkraftwerke, deren Energie zu
den Haushalten oder zu Unternehmen gelangen soll.
Netz mit Köpfchen
Die Haushalte wiederum verbrauchen Energie nicht nur,
sondern können diese, zum
Beispiel mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach, auch selbst
produzieren und ins Netz einspeisen. Dazu kommt, dass die
Menge der Energie vom Wetter
und auch von der Tageszeit abhängt. Bei starkem Wind oder
viel Sonnenschein wird auch viel
Energie ins Netz eingespeist;
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Kurier 1-2016
das ist manchmal mehr, als dort
überhaupt benötigt wird.
Im Jahr 2050 sollen im Zuge
der Energiewende 80 Prozent
unseres Stroms aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. In Rheinland-Pfalz sind
die Ziele noch ehrgeiziger: Das
Bundesland will bis 2030 seinen
kompletten Strombedarf mit
erneuerbaren Energien decken.
Damit das Stromnetz trotz der
schwankenden Erzeugung stabil
bleibt, muss Energie in Zukunft immer schlauer genutzt
werden. Intelligente Netze,
auf Englisch heißen sie „Smart
Grids“, sollen dabei helfen. Denn
sie verteilen nicht nur Strom,
sondern liefern auch Informationen über Energieerzeugung
und Energieverbrauch. So kann
das Netz flexibel und automatisch auf das schwankende
Angebot reagieren.
TWL denkt weiter
Auch TWL entwickelt Lösungen für
intelligente Stromnetze und für
intelligente Stromzähler, die auch
„Smart Meter“ genannt werden.
Mit den neuen Technologien sorgt
das Unternehmen dafür, dass
bei euch zuhause auch in Zukunft
jederzeit Energie zur Verfügung
steht und immer mehr Wind- und
Solarstrom genutzt werden kann.
Service
Liebe Rätselfreunde,
schreiben Sie das Lösungswort auf
eine gültig frankierte Postkarte und
schicken Sie es an:
Kurier, Preisausschreiben, Postfach 21 12 23, 67012 Ludwigshafen
Oder senden Sie es per E-Mail an
unternehmenskommunikation@
twl.de und vergessen Sie bitte nicht,
Ihre genaue Anschrift mit Vor- und
Zunamen anzugeben.
Einsendeschluss ist der 8. Februar
2016 (Poststempel). Durch Ihre
Teilnahme stimmen Sie zu, dass Ihr
Name im Falle eines Gewinns veröffentlicht wird. Unter den richtigen
Einsendungen verlosen wir insgesamt
drei Geld-Gutschriften für das TWLKundenkonto über 200 €, 100 € und
50 €. Die jeweilige Gutschrift wird bei
der nächsten TWL-Jahresabrechnung
abgezogen. Eine Barauszahlung ist
nicht möglich. Teilnahmeberechtigt
sind alle Leserinnen und Leser, mit
Ausnahme der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des TWL-Konzerns.
flaches
Schnittholz
Iris
(Auge)
Währungscode für
Euro
sehr
kleines
Teilchen
Schaukelreck
5
Teil des
Klaviers
stiller,
zentraler
Ort oder
Mensch
musikalisches
Bühnenwerk
kontinentale
Sporttrophäe
8
Abk.:
Oberinspektor
mit Bäumen eingefasste
Straße
Geschriebenes
visuell
erfassen
auszeichnen
Geländevertiefung
ital.:
tausend
4
ein
Körperteil
Stadt in
Tansania
9
noch
weniger
vorkommend
®
1
5
2
Abk.:
Nordnordost
Nachkomme
3
Abk.:
Stück
Amtstracht
kalte
Mischspeise
anwesend
2
10
fruchtbare
Wüstenstelle
zaubern
eintöniges Geklimper
7
Boden d.
Pferderennbahn
Flechtwerk
Gewässer
Kranteil
Hebemaschine
Funktionsleiste
(EDV)
4
12
Schiffskommandant
Leibriemen
Maschinenteil
Tragstuhl
franz.
Mehrzahlartikel
Teil des
Schuhs
ugs.:
äußerst
gefragt
11
Kfz-Z.
Türkei
Stadt
im
Sauerland
gesetzlich
(die
Haare)
stylen,
festigen
Abk.:
elektron.
Berichterstattung
trainieren
Inhaltslosigkeit
Keimgut
Abk.:
Bruttoraumzahl
Abk.:
Halbpension
13
Seemannslohn
süddt.:
bebautes
Ortsgebiet
Pflanzenspross
Funkzubehör
MaasZufluss
ugs.:
großartig
3
Stadt im
Hegau
(BadenWürtt.)
nagender
Kummer
1
ausgelernter
Handwerker
österr.
Trachtenkopfbedeckung
6
Das Lösungswort unseres Preisrätsels
in der Oktober-Ausgabe des Kurier
lautete: Energiewende. Gewonnen
haben Peter Grammlich, Hannelore
Heinze und Harald Gschwendtberger
aus Ludwigshafen.
Abk.:
Intercity
6
7
8
maßlos,
ungeheuer
9
s1615-64
10
11
11
13
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Kurier 1-2016
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AU FG E TISCH T!
Ludwigshafener
Leibgerichte
Kochempfehlungen von bekannten Ludwigshafenern
oder von Menschen mit einer besonderen Beziehung
zu unserer Stadt – das servieren wir an dieser Stelle.
Diesmal präsentiert Dr. Klaus Kufeld, Direktor des
Ernst-Bloch-Zentrums, ein wärmendes Curry.
Dr. Klaus Kufeld
Kulturmanager
Indisches Fisch-Curry
„Tropische
„Gewürze haben etwas
Inspirierendes. Die Vielfalt
ihrer Mischung spricht alle
Geschmacksnerven an
und die scharfe Chilinote
setzt Glückshormone frei.
Wenn ich das Curry zubereite und genieße, verstehe ich
Ernst Blochs Spruch: Feine Zungen und feiner Kopf gehen
gut zusammen”.
Das wird gebraucht (2 Personen)
2 Fischfilets (Steinbeißer oder anderer
fester Fisch), 6 Tomaten ohne Kerne und
Saft, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 1 Bund
frischer Koriander, 1 daumengroße Ingwerwurzel, frische Chili, 1 Becher Joghurt, 2
EL Butaris, 2 TL Koriander, 2 TL Gelbwurz,
1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Garam masala, ½
TL Piment, ¼ TL weißer Pfeffer, ¼ TL Zimt,
Meersalz, 1 Prise Muskat, 1 Prise Kardamom
So geht‘s
Die Filets in 5 cm breite Stücke schneiden,
mit etwas Kreuzkümmel, Gelbwurz, Pfeffer
und Salz mischen und zugedeckt 30 Min.
TIPP
marinieren. Die Stücke in 1 EL Butaris 2 Min.
scharf in einem beschichteten Wok anbraten, zur Seite legen. In der getrockneten
Pfanne mit dem restlichen Butterfett die
Zwiebeln glasig anbraten, gehackten Knoblauch und Ingwer zugeben, dann alle gemahlenen oder gemörserten Gewürze bei
kleiner Temperatur für 1 Min. mitrösten. Die
klein gehackten Tomaten zugeben, salzen
und circa 5 Min. leicht einkochen. Vom Herd
nehmen und den Joghurt einrühren. Den
Fisch unterheben, Koriander drüberstreuen
und das Garam masala obenauf verteilen.
Zugedeckt bei kleinster Hitze 20 Min. fertiggaren. Mit Basmatireis servieren.
„Köstlich dazu ist Raita: Eine Ackergurke längs halbieren, Kerne ausschaben und das Fruchtfleisch in 1 cm
dicke Stücke schneiden. Mit Kreuzkümmel, Salz und
einem Becher Joghurt vermischen, kühl ziehen lassen
in Schälchen servieren."
Der Gründungsdirektor
des Ernst-Bloch-Zentrums
der Stadt Ludwigshafen
engagiert sich seit über
20 Jahren für das geistige
Erbe des Ludwigshafener Philosophen Ernst
Bloch. Klaus Kufeld ist
Herausgeber und Autor
von Büchern, darunter
auch eines zum Thema
Essen: „Der kulinarische
Eros. Geschichten über
die Seele des Essens
und Kochens, mit einem
Nachwort von Michael
Daxner“ erschien 2009
in der Edition Splitter,
Wien. Dort sind auch
Rezepte wie Bayerischer
Schweinsbraten und
Thai-Kokosnuss-Curry zu
finden.
Technische Werke Ludwigshafen AG // Industriestraße 3, Ludwigshafen // [email protected] // www.twl.de