Freizeit- und Sportangebote für Flüchtlinge. Der Sportkreis Marburg-Biedenkopf stellte Konzepte vor. Helmut Schaake. Marburg. Der Sportkreis Marburg-Biedenkopf rief zu einem ganz brandaktuellen THEMA: Wie kann der Sport etwas für die aktuelle Flüchtlingszuwanderung machen. Ca. 40 interessierte Vereinsmitglieder kamen. Eingeladen wurde als Referentin dazu Angelika Ribler von der Sportjugend Hessen die per Power Point im Marburger Georg Gaßmann Stadion Freizeit und Sportangebote für Flüchtlinge vorstellte. „Eine gewaltige Aufgabe steht Euch bevor aber sie ist lösbar“! Ein Projektmodell der Sportjugend Hessen wurde in den Gemeinden Egelsbach, Maintal und Butzbach durchgeführt, wo der Sport-Coach Thomas Geiß mit Fußballtraining, Gymnastikübungsstunden und integriertem Deutschunterricht mit Lesekärtchen erfolgreich erfolgreich war. Das könne man auch mit vielen ehrenamtlichen Helfern meistern. Die Kommune braucht dazu einen eingesetzten Sport-Coaches. Dazu benötigte man natürlich auch Geld, dazu könnte man Fördergelder bei der Sportjugend Hessen beantragen. Das heißt es müßten Kontakte zwischen Verein und dem jeweiligen Flüchtlingslager knüpfen. Immer wieder ist die Schwachstelle Sprache angeschnitten worden, hier sollte der Coaches schon sprachgewannt sein . Praktische Beispiele erzählte Annedore Döring aus dem Flüchtlingslager Marburg/Cappel die am InfoPoint arbeitet. Angelika Ribler sagt dazu wichtig ist erst mal den Kontakt zu knüpfen dazu braucht man aber kein ausgebildeter Trainer oder Übungsleiter zu sein - man sollte nur das Angebot der Vereine vermitteln können. Die häufigste Frage war die der Versicherung wenn beim Sport den Flüchtlingen etwas passiert. Angelika Ribler stellte klar jeder der in Deutschland registriert ist auch versichert durch den Landessportbund bei der ARAG beim Landessportbund seit kurzen sogar mit einer Zusatzversicherung. Es bedarf auch keine Vereinsmitgliedschaft. Der ausrichtende Verein muss nur beim Landessportbund gemeldet sein und die wichtigsten Daten des Flüchtlings wie Namen, Herkunftsland und Ort des Flüchtlingslager oder der Wohnung sollten im Verein hinterlegt sein. Der Sportkreis Marburg-Biedenkopf bietet bei der Organisation Hilfe an. Geschäftsstelle: Peter Jacobi. Für Marburg braucht man mindestens drei –fünf und für den Landkreis sogar 15-20 solcher Sport-Coaches. Sport baut Vorurteile ab und ist ein ganz wichtiger Beitrag zur Integration vor Ort. Gerade der Sport hat einheitliche Regeln, vermittelt neben Toleranz und Respekt das gegenseitige Kennenlernen sowie Spaß aber auch Wertschätzung und Selbstwertgefühl.
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