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Vom Waschen mit Seife
1. Lies diesen Text und schreibe Fragen auf, deren Antworten im Text kursiv gedruckt sind.
Die Sumerer stellten Seife schon vor 5.000 Jahren her. Sie wussten bereits, dass gelöste
Pflanzenasche laugenähnliche Eigenschaften hat und mit Öl vermengt ein gutes Heilmittel bei Verletzungen ergibt. Sie hatten jedoch keine Ahnung, dass sie die Grundlage für
die Seifenherstellung gefunden hatten. Eine Reinigungslösung aus Mesopotamien aus der
Zeit 3000 v. Chr. wurde hergestellt, indem man 1 Teil Öl und 5 1/2 Teile Pottasche zusammenmixte. Im alten Ägypten wusch man sich mit Soda und Duftölen. Die Griechen
und Römer bevorzugten zur Reinigung eine Paste aus Olivenöl und Bimsstein, die auf
die Haut aufgestrichen und dann mit einem Schabeisen aus Bronze zusammen mit
Schmutz und Schweiß wieder entfernt wurde. Die Ägypter und auch die Griechen lernten von den Sumerern das Rezept für ein Heilmittel, aber erst die Römer erkannten die
reinigende Wirkung der Seife. In Griechenland benutzte man Cimolit, eine Art Ton,
zum Waschen, zum Reinigen von Wollstoffen und zum Entfernen von Fettflecken. Ein
Grieche erklärte den Römern, dass Seife nicht nur als Heilmittel oder zum Aufhellen der
Haare genutzt werden kann. Im 7. Jahrhundert verkochten die Araber zum ersten Mal
Öl und Lauge miteinander und setzten gelöschten Kalk hinzu, um die Seife härter zu
machen. Sehr schnell sprach sich dieses Wissen in Europa herum, doch Hygiene und
Körperpflege waren im Mittelalter verpönt. Der Adel verwendete statt Seife Puder und
Parfum. Man glaubte, krank zu werden, wenn man sich zu sauber hält. So ist auch zu
erklären, dass sich Läuse, Flöhe und Krankheitserreger und somit Seuchen wie Cholera
und Pest ausbreiteten. Noch im 18. Jahrhundert glaubten Ärzte, dass Wasser und Luft
schädlich für den Körper seien. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich die Erkenntnis
durch, dass regelmäßiges Waschen viele Vorteile hat.
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Seifen verringern die Oberflächenspannung des Wassers. So kann das Wasser besser in
die feinsten Kapillaren eindringen und die Seife überall reinigen. Rohstoffe für die Seifenherstellung sind pflanzliche Fette, hauptsächlich Kokosfett, und tierische Fette wie
Rindertalg, Schweinefett oder Knochenfett, die bei der Tierverwertung anfallen, sowie
nicht wertvolle Ölsorten. Leitungswasser enthält, je nachdem wo es herkommt, viel oder
wenig Mineralstoffe. Calcium und Magnesium machen das Wasser hart und verhindern
die Bildung von Schaum. Schaum entsteht erst, wenn die Seife das gesamte Calcium und
Magnesium im Wasser gebunden hat. (Gallseife: Vermischung von Seife und Rindertalg,
hilft gegen Fettflecke.)
Denkaufgabe
Die folgende Zahlenfolge ist die einzige ihrer Art. Kannst du herausfinden, was so besonders an ihr ist? Sie lautet: 8 3 1 5 9 0 6 7 4 2
Lösung
Denkaufgabe: Die Zahlwörter sind alphabetisch angeordnet: acht, drei, eins, fünf, neun, …
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