Gemeindebrief Nr. 1 2015 - der Bartholomäus

Jesus sagt: Ich bin ein Fremder gewesen
und ihr habt mich aufgenommen.
Ausgabe 2/2015
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
INHALT
Grusswort .............................................................. 3
Aus der Kirchengemeinde . .....................................
Aus dem Kirchenbuch
Taufen, Hochzeiten und Trauerfälle . ....................... 4
Pfadfinder-Winterlager 2015 S. 20
Gospelworkshop: Praise the Lord – Halleluja ......... 4
Flüchtlingspartnerschaft – Interkulturelle Schulung . 6
Die Reise nach Jerusalem! ................................... 14
Die Neue im Team: Hilfe beim Gemeindebrief ...... 31
Kongo ........................................................................
Neues aus der Partnergemeinde im Kongo ............. 7
Kindergarten ............................................................
Schmetterlings-Vernissage . ..................................... 8
Neu im Team: Anastasia Evanauskas ...................... 9
Wir sind die Buntspechte! - Waldgruppe................... 9
Pfadfinder . ...............................................................
Pfadfinder-Pfingstlager 2015 . ............................... 12
KiTa ab S. 18
Sommerlager 2015 . .............................................. 13
Pfadfinder-Gelände ................................................ 13
Himmelfahrtgottesdient 2015 ................................ 20
Regelmäßige Veranstaltungen .......................... 15
Gottesdienste ....................................................... 16
Kirchengemeinde ................................................. 18
Abschied aus dem Ehrenamt ..................................
Dank an Manfred Boller! . ...................................... 19
Flüchtlinge.................................................................
Ausstellung an verschiedenen Orten ..................... 22
Café Welcome – Impressionen . .......................... 23
Flüchtlingspartnerschaft S. 5
Kirchenmusik . ..................................................... 24
„Gott sei Dank“ . .......................................................
Matthias Claudius und Dietrich Bonhoeffer ........... 26
HINWEIS TITELBILD: Wir haben das Bild auf der Frontseite unseres Sommergemeindebriefes bewusst unscharf gehalten, weil
möglicherweise Flüchtlinge abgeschoben werden und in ihrem
Heimatland Probleme bekommen könnten.
Seite 2 Veranstaltungsausblick ...................................... 28
Impressum............................................................ 31
Gemeindebrief 2/2015
GRUSSWORT
Liebe Boostedter Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Nun sind sie schon den zweiten Monat bei
uns: die Flüchtlinge aus aller Herren Länder.
Ab Anfang Mai sind nun bis zu 350 Menschen zu uns nach Boostedt gekommen, teilweise mit Kleinkindern. Erst ab 2016 werden
es wohl bis zu 500 Menschen werden. Zum
ersten Mal kommen sie etwas zur Ruhe,
nachdem viele von ihnen teilweise lange unterwegs waren. Neben anderen Angeboten
im Dorf hat sich auch die Kirchengemeinde
entschieden, die Flüchtlinge durch verschiedene Angebote freundlich zu begrüßen. So
gibt es im 2-Wochen-Rhythmus das „Café
Welcome“ und im Anschluss ein erstes Angebot, die deutsche Sprache zu erlernen. Auf
dem Foto auf der Vorderseite sehen wir viele
der Gäste beim 3. Café am 6.Mai: fröhliche
Gesichter sind zu sehen. Sie spüren: „Nach
all dem Umherirren endlich ein Ort, an dem
ich ein wenig Luft holen und ankommen
kann!“Besonders gut kommt der selbstgebackene
Kuchen an, und mit Eifer sind die meisten
dabei, die neue Kultur und Sprache zu erlernen. Viele Boostedter haben sich bereit
erklärt, dabei zu helfen. Wir freuen uns sehr
darüber, denn solch ein Angebot funktioniert nur mit hohem Engagement! Die ersten
kommen in unsere Gottesdienste. Manchmal
hört man ein leises Flüstern, wenn jemand
aus der Gemeinde Teile der Predigt oder andere Ansagen ins Englische übersetzt. Auch
Taufanfragen hat es schon gegeben.
Die Kirchengemeinde orientiert sich bei dieGemeindebrief 2/2015
Frau Anke Schäfer bringt als pensionierte Lehrerin Flüchtlingen
im kirchlichen Gemeindehaus erste Deutsch-Kenntnisse bei.
sem Angebot an der Bibel und am Vorbild
Jesu. Einmal sagt er: „Ich bin ein Fremdling
gewesen und ihr habt mich aufgenommen.“
In diesem Gemeindebrief finden Sie noch
weitere Informationen zum Thema „Flüchtlinge“.
Ihnen allen wünsche ich
im Namen der Kirchengemeinde
einen schönen Sommer
Ihr
T. Lemke, Pastor
Seite 3
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
Aus dem Kirchbuch
Taufen
• Madita Feulner • Christin Kalaß • Marie Möllhoff • Letitia Rigby • Jolina Rösch
Trauungen
• Kerstin und Michael Wohlert
Beerdigungen
• Gerda Hartwig • Otto Feller • Wulf Nißen • Helmut Hahn • Vera Leichert • Eric Gregory •
Stella Sophie Schwandt • Ursula Ertl • Erika Harms • Eva Ohlendorf
Stand:05.06.2015
Praise the Lord- Halleluja
„Lobet den Herrn- Halleluja“. Unter diesem Motto durften wir am letzten
Samstag im Mai einen Gospelworkshop der besonderen Art erleben.
Seite 4 Gemeindebrief 2/2015
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
Er wurde dieses Mal angeleitet vom in
Nigeria geborenen und in Buxtehude
lebenden Chorleiter und Sänger Folarin
Omishade. 36 Sängerinnen und Sänger
aus Boostedt und umliegenden Gemeinden waren gekommen, um in wenigen
Stunden gemeinsam zumeist unbekannte
Gospels der verschiedensten Art kennenzulernen. Zu Beginn mag es für viele ungewohnt gewesen sein, die ganze Zeit im
Stehen und ohne Noten zu singen und
sich mit afrikanischen und englischen
Texten vertraut zu machen. Aber die lustige, begeisterungsfähige Art von Folarin
Omishade („Wahambanathi, klingt wie
das Auto Alhambra, dann ist das doch
ganz einfach, oder?“) machte es uns leichter, auch schwierige Textklippen zu meistern. Und das ganze noch mehrstimmig!
Folarin Omishade begleitete die Stücke
sowohl als Vorsänger mit seiner Stimme
voller Inbrunst als auch mit Rhythmen
vom Keyboard. Zwischendurch nutzte er
auch seinen Körper als Trommel, was die
Sänger noch weiter zur Bewegung und
zum Ausdruck musikalischer Freude inspirierte. Aus den eigentlich geplanten vier
Stunden Workshop wurden ganz schnell
fünf Stunden, in denen uns Folarin mit
seiner Liebe zu Gott und zur Musik anstachelte.
Praise the Lord, Halleluja – mit diesen
Worten wurde dann auch die Gemeinde
Gemeindebrief 2/2015
im Gottesdienst am Sonntag von Folarin
Omishade ermuntert, bei den präsentierten Liedern aufzustehen, mitzuklatschen
und mitzusingen. Alle, die dabei waren,
werden dieses Wochenende wohl noch
lange in guter Erinnerung und die ein
oder andere Melodie mit Zungenbrechertext auf den Lippen haben. Da bleibt
nur noch zu sagen: Imela okaka onyekeruwa (Danke Gott, großer und mächtiger
Schöpfer der Welt)!
Im Namen des Gospelworkshop-Teams
Claudia Ruhe
Seite 5
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
PRESSEINFORMATION
Flüchtlingspartnerschaft Boostedt
– Interkulturelle Schulung
Möglichkeiten und Grenzen bei der Flüchtlingsarbeit
Seite 6 hier müssen die Ehrenamtlichen auch erkennen, dass sie nur unterstützen und nicht
das Fachpersonal ersetzen können. Falsche
Aussagen und Entscheidungen könnten
dramatische Folgen haben.“ Mit diesem
guten Rat beendete Frau Dallek den Vortrag. Wir haben also nicht nur Möglichkeiten, sondern auch Grenzen unserer Arbeit
kennengelernt. Hoch motiviert und mit
viel neuem Wissen gingen wir ins Wochenende und freuen uns schon auf die nächsten
Taten.
Wenn Sie Interesse an der ehrenamtlichen Arbeit haben, rufen Sie uns gerne
an. Telefon: 0176/54350478. Weitere
Informationen zu diesem Thema finden
Sie unter: www.frsh.de oder www.kircheboostedt.de
Birgit Burmeister
Eine geballte Menge
an Informationen
trifft in dieser
Gruppe auf
offene Ohren.
Fotos: Birgit Burmeister
Am Samstag, den 20.6.15 waren Andrea
Dallek und Delali Assigbley vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein im Gemeindehaus, um uns ehrenamtlich Engagierte zu
schulen und zu beraten.
Immer mehr Menschen werden durch politische Verfolgung, Krieg und andere Überlebensnöte aus Syrien, Tschetschenien, Afghanistan, Serbien und anderen Ländern
in die Flucht getrieben. In Boostedts Erstaufnahmeunterkunft angekommen, hoffen
sie einen sicheren Ort und eine Lebensperspektive zu finden. Viele Boostedter Bürger
haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesen
Menschen zu helfen.
Unsere Projekte, wie z.B. Kleiderkammer,
Fahrradwerkstatt, Sprach-, Freizeit- und
Sportangebote und nicht zuletzt das Café
Welcome sind gut vorangeschritten und
machen uns viel Spaß. Die Profis vom
Flüchtlingsrat kennen aber auch die Gefahren dieser Aufgaben. Nicht nur Zeit, sondern auch mentale Kraft sind gefragt und
die gilt es gut einzuteilen. Eine Supervision
(Beratung für psychosoziale Tätigkeiten)
wäre hier nötig, doch die gibt es für uns
nicht. So ist es wichtig, dass wir auf uns
selbst aufpassen und uns Personen suchen,
bei denen das Erlebte Gehör findet.
Neben Fakten und Zahlen haben wir auch
viel über den Ablauf eines Asylverfahrens
gelernt. „Gibt es Regeln, was zu tun ist,
und was wir den Menschen raten können?“
möchten wir wissen. „Nein, das gibt es
nicht. Jeder Fall ist individuell und genau
v. li. : Andrea Dallek und
Delali Assigbley vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
Gemeindebrief 2/2015
KONGO
NEUES AUS DER PARTNERGEMEINDE IM KONGO
Volkert Ketels denkt praktisch. Als er vor 2 Jahren bei
einem Vortrag auf unserem
Afrika-Wochenende ein Foto
von einem BehindertenFahrrad sieht, entsteht ein
Gedanke bei ihm: „Das baue
ich nach!“ – Und tatsächlich:
was er sich in den Kopf setzt,
wird umgehend umgesetzt.
Das Behindertenfahrrad mit
3 Rädern ist fast exakt dem
Vorbild nachgebaut. Es kann
bei unserem Sommerfest am
5.Juli vor Hof Lübbe nach einer kurzen
Einweisung Probe gefahren werden.
Wir erhielten Fotos von den Schäden, die
durch wochenlange Regenfälle in und um
Kinkondja im Kongo angerichtet wurden.
Die bisherige Schule ist zerstört worden.
Sie bestand aus leicht vergänglichen Lehmziegeln und einem Strohdach. Nun ver-
sucht die Kirchengemeinde
mit Hilfe von Spenden aus
Deutschland, die Schule mit
haltbarem Material neu aufzubauen. Auch die Rotarier
in Neumünster beteiligen
sich dabei. Dafür sind wir in
Boostedt sehr dankbar.
Zurzeit planen wir eifrig unseren Besuch in Kinkondja
im Oktober 2015. Die Flugtickets sind bereits gekauft,
die Impfungen laufen und
die Aufregung steigt. Dagmar
Drummen, Schulleiterin vor Ort und Cay
Nebendahl, Boostedter Arzt mit Praxis in
Neumünster werden gemeinsam mit Pastor
Lemke die Geschwister im Herzen Afrikas
besuchen. Am letzten Wochenende im Februar (27.-28.2.2016) werden wir in Hof
Lübbe ausführlich über die Besuchsreise
berichten.
Thomas Lemke
Oben: Auch die Lutherische Schule ist in Mitleidenschaft gezogen, normaler Unterricht kann hier nicht
mehr stattfinden. Wir in Boostedt helfen mit Spenden,
dass eine stabilere Schule gebaut wird.
Rechts oben: In der Bartholomäus-Apotheke in Kinkondja, aufgebaut und gefördert mit Hilfe aus Boostedt.
Rechts unten: Ein Motorrad wird über einen reißenden
Fluß getragen, die Brücke dahinter ist von den Wassermassen zerstört.
Gemeindebrief 2/2015
Seite 7
KINDERGARTEN
Schmetterlings-Vernissage
Unter diesem Motto hatten wir am Donnerstag,
dem 28. Mai 2015, eingeladen.
An diesem Tag wurden ab 12 Uhr die Türen der "Schmetterlingsgruppe" geöffnet.
Um unseren Wunsch, eine Digitalkamera für die Gruppe zu „erarbeiten“, waren
viele Wochen vorher verschiedene Basteltätigkeiten mit den „Schmettis“ zu erledigen:
So wurden aus ungeschliffenem Holz Eulen gebastelt, auf unterschiedlich großen
Leinwänden kreative Ideen der Kinder
dargestellt und selbst abgeschliffene Do-
sen mit Blumen und Erdbeerpflanzen
gefüllt. Auch Kreide und Knete wurde
selbst hergestellt und Marmelade selbst
gekocht.
Ebenfalls wurde im Gruppenraum selbstgebackener Kuchen, Kekse, Säfte und
Kaffee angeboten.
Die Eltern und Großeltern der Schmetterlingsgruppe haben dieses großzügig
und sehr liebevoll unterstützt.
Um den Verkaufsandrang händeln zu
können, waren ein paar Muttis bereit, die
Kinder und uns beim Verkauf zu unterstützen.
Vielen, vielen Dank an alle Helfer, Unterstützer und vor allem an unsere Künstler.
Wir sind glücklich, dass wir durch den
großen Gewinn der Verkäufe unser Ziel
erreicht haben, uns eine Digitalkamera
für die Gruppe anschaffen zu können.
Die Schmetterlingsgruppe
Seite 8 Gemeindebrief 2/2015
KINDERGARTEN
Liebe Gemeindemitglieder,
mein Name ist Anastasia Evanauskas und
seit dem 1. April 2015 unterstütze ich das
Team als Springkraft und Erzieherin.
Meine Ausbildung habe ich im Juli 2014
erfolgreich abgeschlossen. Seither habe ich
die Krankenvertretung als Gruppenleitung
einer Elementargruppe übernommen. Nebenberuflich war ich zunächst bei der Lebenshilfe angestellt, um Familien zu entlasten. Ich habe versucht, Kinder liebevoll ein
Stück auf ihrem Weg zum „Großwerden“ und „Selbständig werden“ zu begleiten. Ich
bin u.a. Erzieherin geworden, um Kinder
zu unterstützen,
ihre eigenen Interessen zu vertiefen. Dabei möchte ich sie mit viel
Freude
fördern
und fordern.
Bei Fragen wenden Sie
sich gerne an mich. Ich freue mich auf eine
weitere tolle Zusammenarbeit in unserem
Kindergarten.
Anastasia Evanauskas
Wir sind
die Buntspechte!
Die Waldgruppe der ev.-luth- Kita Boostedt
Seit Mai besteht die neue Waldgruppe
mit aktuell drei „Buntspechten“. Wir,
zwei gelernte Erzieherinnen, begleiten die
Waldgruppe, jeden Tag, mit viel Spaß und
Freude an der Natur. Wir arbeiten nach
dem Situationsorientierten Ansatz, d.h.
dass sich unsere Projekte und Angebote an
den Interessen der Kinder orientieren. Im
Morgen- sowie im Abschlusskreis singen
und spielen wir gemeinsam um noch mehr
zusammen zu wachsen. Im Wald können
die Kinder mit Holz werken und schnitzen.
Mit Lupen, Ferngläsern und Bestimmungsbüchern entdecken und beobachten wir die
Natur. Die knorrigen und urigen Gewächse
im Wald erwecken die kindliche Phantasie,
daraus entstehen tolle Rollenspiele. Durch
die natürliche Umgebung (Hügel, Kletterund Balancierbäume, verschiedene Untergründe) entwickeln die Kinder ein gutes »
Gemeindebrief 2/2015
Seite 9
KINDERGARTEN
Feedback
» Körpergefühl. Mit allen Sinnen erleben
die Kinder die verschiedenen Jahreszeiten
und die dazu gehörigen Wetterlagen. In
Zukunft soll auch eine Feuerstelle entstehen, wo wir z.B. gemeinsam Stockbrot und
Suppe zubereiten können.
Bei extremen Wetterbedingungen (Sturm,
Gewitter) stehen uns ein Bauwagen und ein
Raum in der Kirchengemeinde zur Verfügung. An solchen Tagen malen, basteln und
kneten wir auch mal ausgiebiger. In unserer
Arbeit integrieren wir die christlichen Jahresfeste. Gemeinsam mit der Kindertagesstätte gehen wir zu Andachten und feiern
Gottesdienste in der Kirche, aber auch Naturfeste im Wald.
Wir würden uns freuen, wenn noch mehr
Kinder ein „Buntspecht“ werden wollen
und zusammen mit uns den Wald entdecken. Wer uns besser kennenlernen möchte
findet uns auf dem Sommerfest der Kirchengemeinde am Waldgruppe-Infostand
auf dem Hof Lübbe.
Seite 10 Als ehemalige Hamburger freuen wir uns sehr über das Angebot eines Waldkindergartens für
unseren Sohn Erik. In der Großstadt
steht man dafür sehr lange auf einer
Warteliste, um dort aufgenommen zu
werden. Aber das Wichtigste ist, dass Erik dabei
Spass hat. Und das hat er ! Morgens gibt es keine Diskussion, er
packt freudig seinen kleinen Rucksack
selbst und dann geht es zum Treffpunkt
am Waldesrand. Viel frische Luft, Bewegung und in der Natur sein. Gibt es
was Schöneres? Wenn das Wetter mal
schlecht ist, dann wird im Bauwagen
gespielt und gesungen. Iris und Jennifer, die beiden Erzieherinnen, haben
immer tolle und sinnvolle Ideen, z.B.
ein Hochbeet mit Pflanzen anlegen. Als
Eltern staunen wir, wenn Erik uns von
seinen Abenteuern erzählt. Und darüber sind wir sehr glücklich. Seit er soviel draussen ist, geht’s übrigens immer
pünktlich ins Bett. Die gute Landluft ! Viel Erfolg und schöne Grüsse Oliver und Simone Broscheit
Gemeindebrief 2/2015
KINDERGARTEN
Hallo liebe Gemeinde,
mein Name ist.
Jennifer Gömmel
und ich bin 27
Jahre alt. Ich bin
eine der beiden
Erzieherinnen der
neuen Waldgruppe
„Buntspechte“, der
Kita Boostedt.
Seit dem Sommer letzten Jahres habe
ich meine Ausbildung zur Erzieherin in
Hamburg-Altona abgeschlossen. Während
dieser Ausbildung habe ich über die Dauer von zwei Jahren an einem Vertiefungskurs „Welten erkunden, erforschen und
gestalten“ teilgenommen. Dieser Kurs be-
inhaltete praxisnahe Umwelt- und Erlebnispädagogische Elemente, die mir in der
Waldgruppe zugutekommen.
Unmittelbar nach der Ausbildung habe ich
in einer Kindertagesstätte in Kaltenkirchen
gearbeitet. Doch der Wunsch, in einer
Waldgruppe zu arbeiten, wurde stärker.
Und so ergab sich mir die Chance bei den
„Buntspechten“ anzufangen.
Vor der Ausbildung zur Erzieherin habe ich
bereits mehrere Jahre als gelernte Kraft im
Einzelhandel gearbeitet.
Ich heiße Iris Winkler, bin 39 Jahre alt
und arbeite seit 18 Jahren als Erzieherin
im Elementarbereich. Seit Februar nehme ich an einer berufsbegleitenden Weiterbildung zur Natur- und Umweltpädagogin teil und werde diese im Dezember
abschließen.
Seit Mai leite ich nun die neue Waldgruppe "Buntspechte" der Kindertagesstätte Boostedt.
Ich bin letzten August aus dem Kreis
Steinburg nach Langwedel gezogen und
arbeite seitdem mit Kindern im Wald,
da mir die Verbindung von Pädagogik
und der Natur wichtig ist.
Meine ersten Schritte als Erzieherin
machte ich in einem Waldorfkindergar-
ten. Das Spiel der Kinder
mit natürlichem Spielzeug und der Umgang
mit Naturmaterialien
gefielen mir dort sehr.
Da ich aber nie Anthroposophin
war,
zog es mich in eine
evangelische
Einrichtung. Dort leitete ich eine
Elementargruppe und den angeschlossenen
Hort. Leider ließen verschiedene Umstände
die Einbeziehung der Natur in meine Arbeit nicht zu. Deshalb orientierte ich mich
in Richtung Waldpädagogik und habe mit
dem Wechsel in eine Waldgruppe die richtige Entscheidung für mich getroffen.
Gemeindebrief 2/2015
Ich freue mich, Sie auf dem Sommerfest
bei Hof Lübbe kennenzulernen!
Jennifer Gömmel
Seite 11
PFADFINDER
Pfadfinder
Pfingstlager
Über das Pfingstwochenende waren
wir mit dem Pfadfinderstamm aus
Oberalster in Eutin und verbrachten
drei schöne Tage mit gemeinsamen
Aktionen, Lagerfeuerabenden und
Spielen.
Am Samstag lernten wir die Stadt Eutin im
Rahmen einer Stadt-Rallye kennen – dabei
mussten viele Aufgaben gelöst werden. Das
Seite 12 war nicht immer
einfach, aber
durch freundliches
Ansprechen von
Leuten auf
dem Marktplatz
wurde
uns bei den Lösungen
geholfen.
Die Hilfe gab es auch in Form von Äpfeln
und Ziegenquark: An einem Marktstand
wurde jedem Pfadfinder unserer Gruppe ein
großer Apfel geschenkt; an einem anderen
Stand gab es Ziegenquark. Zur Mittagszeit
stellten wir dann fest, wie lecker Apfelstücke bestrichen mit Ziegenquark schmecken..
Wir erlebten immer wieder die Zuwendung
und Güte von Menschen.
Am Sonntag feierten wir einen Taufgottesdienst. Zwei Pfadfinder aus Oberalster ließen
sich im Eutiner See taufen. Es war eine ganz
besondere Atmosphäre unter der gleißenden
Sonne am Wasser in der freien Natur. Unsere
Dekorationsgruppe baute zuvor einen Altar
auf und schmückte ihn mit Blumen. Ein großes Kreuz wurde bereits auf dem Lagerplatz
gebunden und zum Eutiner See gebracht..
Es war ganz offensichtlich für unbeteiligte
Spaziergänger am See: "Pfadfinder feiern einen Gottesdienst".
Gemeindebrief 2/2015
PFADFINDER
Pfadfindergelände
Am Sonntagabend gab es noch eine
Überraschung. Der Stammesleiter des
Pfadfinderstammes, auf dessen Gelände wir die letzten Tage verbrachten, führte uns seine Feuershow vor:
Er konnte Feuer spucken und brennende Kugeln durch die Luft werfen
(nicht zur Nachahmung empfohlen)..
Mit glänzenden Augen ging manch ein
Pfadfinder zu Bett.
Seit dem Winterlager 2015 ist bei den Pfadfindern viel passiert.
Sobald die warmen Sonnenstrahlen es erlaubten, fanden unsere Gruppenstunden freitags
nicht mehr im Gemeindehaus statt, sondern
auf unserem neuen Gelände. Dort treffen sich
die Pfadfinder nun regelmäßig. Aber es sieht
noch lange nicht so aus, wie wir es uns vorstellen. Doch erste Bereiche sind zu erkennen
– ganz besonders der Lagerfeuerplatz. Für die
groben Arbeiten wurden uns ein Minibagger
und ein Radlader kostenlos zur Verfügung gestellt. Damit wurde das Gelände eingeebnet
und der Lagerfeuerplatz gestaltet.
Kerstin Kühn / Holger Schmidtke
Sommerlager 2015
Die ersten zwei Wochen der Sommerferien werden wir auf Großfahrt gehen. Diesmal verbringen
wir die Zeit in Gillastugan/Schweden gemeinsam mit 13 anderen
Pfadfinderstämmen. Wir rechnen mit bis zu 450 Pfadfindern.
Das Gelände befindet sich südlich des Naturparks Söderåsen..
Geplant sind Wanderungen, Spiele,
Gottesdienste und vieles mehr. Wir
freuen uns auf eine spannende Zeit
im Land der Elche und der im Sommer fast nie untergehenden Sonne.
Kerstin Kühn
Gemeindebrief 2/2015
„Der zukünftige Lagerfeuerplatz“
Am 9. Mai 2015 halfen uns Eltern der Pfadfinder, das Gelände „aufzuräumen“. So wurde u.a. ein Gewächshaus abgebaut, ein alter
Kaninchenstall abgerissen, Müll entsorgt und
vieles mehr. Trotz allem liegt noch viel Arbeit
vor uns: Der Schuppen muss noch aufgeräumt
und eingerichtet werden, Sitzbänke für die
Feuerstelle aufgebaut werden und vieles mehr.
Helfende Hände sind uns jederzeit willkommen!
Aktuelles von und über die Pfadfinder ist auch im Internet zu
finden unter: www.kirche-boostedt.de/Pfadfinder.html
klicken Sie am linken Rand auf „Neues vom und beim Stamm“.
Holger Schmidtke
Seite 13
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
Alexandra Bury
Die Reise nach Jerusalem!
Jesus muss doch auch mal Kind gewesen
sein, oder? Na klar! Natürlich war er ein
Junge! Und er ist bei seinen Eltern und Geschwistern aufgewachsen. In der Bibel gibt
es eine Geschichte, die erzählt von der Zeit,
als Jesus 12 Jahre alt war! Er geht mit seinen Eltern in die große Stadt Jerusalem. Als
das Fest vorbei ist, denken Maria und Josef,
dass ihr Sohn schon mit anderen Kindern
voraus gegangen ist. Erst ein paar Tage
später vermissen sie ihn. Sie fragen überall
Seite 14 nach: Habt ihr Jesus gesehen? Schließlich
drehen sie um und gehen zurück. Endlich
finden sie ihn im Tempel: Ich muss im dem
Haus sein, das meinem Vater gehört, antwortet er ihnen, als sie ihn vorwurfsvoll
ansprechen.
Gemeinsam mit Kindern aus Wittorf hat
unser Kinderchor das kleine Musical der
Gemeinde am 14.Juni im Gottesdienst vorgeführt. Mit ihren wunderbaren Stimmen
haben sie überzeugend und textsicher die
Lieder und Melodien zu Gehör gebracht –
und ernteten schließlich einen donnernden
Applaus. Dagmar Lemke und Bianca Hirth
haben das Stück mit viel Elan eingeübt.
Das habt Ihr alle super gemacht. Vielen
Dank! Thomas Lemke
Gemeindebrief 2/2015
REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN
Sonntag
10.00 Uhr
GOTTESDIENST
Gottesdienst mit Kindergottesdienst (außer in den Ferien)
Dienstag
20.00 Uhr
ERWACHSENE
Partnerschaftsgruppe (letzter Dienstag im Monat)
Mittwoch
15.00 Uhr
Besuchsdienst Carmen Sommerfeld (1x im Monat)
Donnerstag
14.30 Uhr
Seniorenkreis
19.30 Uhr
Bibelgespräch (1. Donnerstag im Monat) ˙ Pastor Lemke (1237)
19.45 Uhr
Hauskreis für Ehrenamtliche mit Kerstin Kühn (2489)
(jeden 1. u. 3. Do)
17.00 Uhr
Posaunenchor
18.30 Uhr
Kirchenchor
Freitag
JUGENDLICHE
Dienstag
16.00 Uhr
Konfirmandenunterricht
Dienstag
10.00 Uhr
Krabbelgruppe (Anmeldung: 2489 oder 1237)
Mittwoch
15.00 Uhr
Pfadfinder (ab 6 Jahre)
Donnerstag
10.00 Uhr
Krabbelgruppe (Anmeldung: 2489 oder 1237)
Freitag
15.00 Uhr
Kinderchor (ab 6 Jahre) ˙ Frau Lemke (3455)
16.15 Uhr
Pfadfinder (ab 8 Jahre)
10.00 Uhr
Kindergottesdienst
KINDER
Sonntag
Montag bis Freitag
KINDERTAGESSTÄTTE 10 GRUPPEN (A. Klepper / H. David 767)
08.00–17.00 Uhr
im Regelbereich
08.00–13.00 Uhr
Kernzeit zzgl. stündlicher Zubuchung
08.00–13.00/14.00/15.00 Uhr
ab 07.00 Uhr
08.00–13.00 Uhr
im Krippenbereich
Frühdienste für alle Bereiche
Waldgruppe
Weitere Informationen: [email protected]
Gemeindebrief 2/2015
Seite 15
GOTTESDIENSTE
JULI
So 05
Sommerfest der
Kirchengemeinde:
11.00 –
Gottesdienst Hof Lübbe
15.00 Uhr mit Aussendung der
Pfadfinder, anschließend
buntes Programm
Fr 10
Abschiedsgottesdienst
11.00 Uhr Kita für die zukünftigen
Schulkinder; Kirche
Pastor Lemke & Team
So 12
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Pastor i.R. Meynig
So 19
18.00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
Pastor Lemke
So 26
18.00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
Prädikant Leykum
So 02
18.00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
AUGUST
Pastor Lemke
So 09
18:00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
Prädikant Leykum
So 16
18:00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
Pastorin Doege-.
Baden-Rühlmann
So 23
18:00 Uhr Gottesdienst danach Grillen
Dietmar Borsch
So 30
mit Abendmahl
18:00 Uhr Gottesdienst
danach Grillen
Pastor Lemke
Seite 16 Pastor Lemke & Team
(vgl. Artikel S.27)
Gemeindebrief 2/2015
SOMMER
GOTTESDIENSTE
Die Gottesdienste finden in den Sommerferien um 18 Uhr statt
mit anschließendem gemeinsamem Grillen.
Den Veranstaltungsausblick finden Sie auf Seite 27
SEPTEMBER
Pastor Lemke
Mi 02
08:45 Uhr Einschulungsgottesdienst
So 06
fahren zum Jahresfest nach Rickling.
10:00 Uhr Wir
In Boostedt findet kein Gottesdienst statt.
So 13
mit Taufen
10:00 Uhr Gottesdienst
und internationalem Gast
Pastor Lemke
So 20
10:00 Uhr Familien-Gottesdienst, vgl. S.27
Kerstin Kühn + Team
So 27
10:00 Uhr Gottesdienst
Pastor Lemke
OKTOBER
Fr 02
Kita-Gottesdienst zu
mit Verabschie11:00 Uhr Erntedank
dung Kita-Leitung
Frau Anne Klepper
So 04
10:00 Uhr Erntedank-Festgottesdienst
Gemeindebrief 2/2015
Pastor Lemke & Team
Seite 17
KIRCHENGEMEINDE
Anschrift:
Internet:
Evangelisch-Lutherische
Bartholomäus-Kirchengemeinde
Bei der Kirche 4, 24598 Boostedt
www.kirche-boostedt.de
Büro:
Regina Bichel
Tel 1237 ˙ Fax 970749
Di
10.00–13.00 Uhr
Mi
16.00–18.30 Uhr
Do u. Fr 09.30–13.00 Uhr
Pastor:
Kinder u. Jugend
Küsterin:
Kirchenmusik:
Kita-Leitung:
Thomas Lemke
Kerstin Kühn
Irina Gering
Rhea Böhme
Anne Klepper / Hartmut David
970753
2489
2820
0179/4 160 618
767 u. 971486
Per Mail erreichbar sind Haupt- und Ehrenamtliche:
Thomas Lemke (Pastor) ���������������������������������������������� [email protected]
Kirchenbüro (Regina Bichel) �������������������������������������������������� [email protected]
Irina Gering (Küsterin) ���������������������������������������������������������� [email protected]
Kerstin Kühn (Kinder u. Jugend) ���������������������������������������� [email protected]
Sabrina Freuling (Kirchengemeinderat) ������������������������������������ [email protected]
Anja Staecker (Kirchengemeinderat) ���������������������������������� [email protected]
Dietmar Borsch (Kirchengemeinderat) ��������������������������������� [email protected]
Hartmut David (Kirchengemeinderat) ������������������������������������[email protected]
Kimberly Stock (Kirchengemeinderat) ����������������������������������� [email protected]
Kerstin Todt (Kirchengemeinderat) ������������������������������������������ [email protected]
Holger Schmidtke (Vorsitz Bauausschuss) ���������������������� [email protected]
Rhea Böhme (Kirchenmusik) ��������������������������������������������� [email protected]
A. Klepper (Kita-Leitung) ������������������������������������������� [email protected]
H. David (Kita-Leitung) ������������������������������������������������ [email protected]
Kita allgemein ������������������������������������������������������������������������ [email protected]
Pfadfinder ���������������������������������������������������������������������� [email protected]
Gemeindebrief ��������������������������������������������������������� [email protected]
Seite 18 Gemeindebrief 2/2015
ABSCHIED AUS DEM EHRENAMT
Dank an Manfred Boller!
Aus unserem Kirchengemeinderat ist
Manfred Boller ausgeschieden. Wir danken ihm sehr herzlich für seine geleistete
Mitarbeit. Sechs Jahre war Herr Boller im
höchsten gemeindeleitenden Gremium unserer Gemeinde tätig. Er hat in verschiedenen Bereichen unserer Kirche mitgewirkt:
zunächst war er als Beauftragter für den
Kindergarten verantwortlich. Dann war
Gemeindebrief 2/2015
er im Bauausschuss tätig und war zudem
Verantwortlicher im Kirchenvorstand für
Bausachen. Sehr gern hat er auch bei vielen
Plattdeutschen Gottesdiensten mitgewirkt.
– Für all das danken wir ihm sehr herzlich
und bitten Gott um seinen Segen für ihn
und seine Familie. Thomas Lemke
Seite 19
PFADFINDER
Zum Abschied bekommt Pastor Jan Weihmann ein
Fernglas überreicht für „immer guten Weitblick“
Himmelfahrtgottesdienst
Im Himmelfahrtgottesdienst verabschiedeten wir unseren langjährigen
Militärpastor Jan Weihmann.
Er wird zukünftig für die Soldaten
der Bundeswehrkaserne in Eutin Ansprechpartner in Sachen „christlicher
Glaube“ und Seelsorge u.v.m. sein.
Wir sagen „Tschüss“ mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Natürlich finden wir es schade, dass er mit
seiner erfrischenden und fröhlichen Art freitagmorgens nicht mehr die Bundeswehrgottesdienste in Boostedt abhält und uns
auch nicht mehr bei „zivilen“ Gottesdiensten unterstützt. Aber die freundschaftlichen
Beziehungen, die über die Jahre entstanden sind, werden auch zukünftig halten..
Seite 20 2015
Und so ganz verlässt er die Boostedter Kirchengemeinde dann doch nicht:.
Als organisatorischer und musikalischer
Begleiter unterstützte er in den letzten
Jahren den Boostedter Pfadfinderstamm
bei der Durchführung der Winterlager..
Die Atmosphäre und die Idee der Pfadfindertradition gefielen ihm so gut, dass er
auch Pfadfinder werden wollte. Die Boostedter Pfadfinder nahmen ihn und weitere
Pfadfinder gerne während des Himmelfahrtgottesdienstes auf.
Und somit sagen wir nicht „Tschüss“, sondern: „Herzlich Willkommen im Boostedter Pfadfinderstamm!“
Die kleinen und großen Pfadfinder bekannten sich zu der Pfadfindergruppe mit
Gemeindebrief 2/2015
PFADFINDER
Mit Pastor Jan Weihmann werden viele große und kleine Pfadfinder in den Stamm aufgenommen
dem Pfadfinderversprechen und bekamen
als äußeres Zeichen ihrer Verbundenheit
das Halstuch mit den Stammesfarben..
Die Mitarbeitenden und Verantwortlichen
für die Gruppenstunden tragen seit kurzem
neben dem roten Streifen auf dem blauen
Halstuch zusätzlich einen weißen Streifen..
Damit werden die Verantwortlichkeiten im
Stamm, der von Kerstin Kühn und stellvertretend von Holger Schmidtke geleitet
Gemeindebrief 2/2015
wird, nach außen deutlich gemacht.
Trotz kühler Temperaturen herrschte eine
gute Stimmung während des Gottesdienstes. Im Anschluss gab es bei Würstchen,
Fleisch, Kuchen und Kaffee viele interessante Gespräche – auch mit einigen Flüchtlingen, die als besondere Gäste zu Beginn
des Gottesdienstes herzlich begrüßt wurden.
Kerstin Kühn / Holger Schmidtke
Seite 21
FLÜCHTLINGE
Ich sehe wen, den du nicht siehst oder:
eine Ausstellung an verschiedenen Orten
„Aja, hier im kleinen Kaufhaus habt ihr
also diese Bilder aufgehängt.“ „Mensch, das
Kaufhaus wird ja so zu einem ganz anderen
Raum“ so und ähnlich die Reaktionen der ca.
30 Besucherinnen und Besucher zur Ausstellungseröffnung „Nicht vom Brot allein“ von
Anke de Vries. 21 Portraits von Menschen,.
die geflüchtet sind, 21 Schicksale, 21 Fluchtgründe, 21 Sehnsüchte, 21 Sorgen und Ängste. 21 Mal die Aufforderung. Sieh mich an!
Dieser Einladung sind die BoostedterInnen
nachgekommen, so entnehme ich das jedenfalls der Reaktion, als ich die Bilder nach zwei
Wochen wieder eingesammelt habe. Wie
viele Menschen tatsächlich die Ausstellung
Seite 22 gesehen haben? Dazu müssten wir wohl die
AusstellerInnen fragen, wie viel Menschen
täglich bei ihnen vorbeischauen. Denn zu
übersehen waren die Bilder eigentlich nicht –
genauso wie die Menschen im Dorf.
Genossen haben wir die traurige und doch
schöne Musik von Zioudin zur Eröffnung,
mit hinein gefühlt haben wir uns in die
Geschichten der Seniorinnen und Senioren
über ihre Flucht, oder über bittere Gewalterfahrungen in der Nachkriegszeit – Boostedt.
Fröhlich und nachdenklich haben mich die
Fragen, Äußerungen und Kommentare der
Jugendlichen in der Schule gemacht. Über
manche Gerüchte wundert man sich sehr,
wo die wohl herkommen (Stichwort Handy), andere Unwissenheit ist einfach groß
(warum dürfen die denn nicht arbeiten?),
aber auch die Lust auf Engagement ist groß.
Und das macht Mut. Die Menschen, die sich
geöffnet haben, um sich malen zu lassen, sind
uns stellvertretend näher gekommen, haben
uns neugierig gemacht und unsere eigene
Situation mehr wertschätzen lassen. Dieser
mutige Schritt war nicht umsonst, denn die
Bilder sind auf zugewandte, engagierte und
aufgeschlossene Boostedterinnen und Boostedter getroffen. Und das ist gut so – daran
können wir, können Sie weiterarbeiten. So
bleibt mir von „außen“, vom Kirchenkreis
her nur Dank zu sagen an alle, die diese zwei
Wochen so aktiv unterstützt haben. Gerne
wieder mal.
Silke Leng,
Ökumenische Arbeitsstelle Altholstein
Gemeindebrief 2/2015
FLÜCHTLINGE
Café Welcome – Impressionen
Nun fand das Café Welcome schon zum wiederholtem Male statt, so auch am 3. Juni um
15 Uhr. Es ist mein erster Besuch, bisher hatte
ich immer nur von den anderen gehört, wie toll
die Atmosphäre sei und wie schön das Miteinander. Noch am Abend zuvor war nicht klar,
ob es genügend Kuchen geben würde, doch
als ich mit einigen anderen gegen 14 Uhr am
Gemeindehaus eintraf, hatten wir kaum noch
Platz für unsere Kuchen in der Küche, die
Tische waren schon gedeckt und wir legten
noch letzte Hand an. Herr Reichert holte die
Flüchtlinge wie immer am Tor zur Erstaufnahme ab und führte sie zu uns auf den Berg ins
Gemeindehaus. Zunächst waren nur ca. 30
Gäste da, aber nach und nach trudelten noch
einige weitere ein. Es war eine tolle Stimmung.
Allein die freundlichen Gesichter, als einige von
uns Helfern die Flüchtlinge an der Tür herzlich
willkommen hießen. So wurden verschiedene
Sprachen durcheinander gesprochen, doch die
Gesichter sprachen alle die gleiche Sprache:
„Willkommen, schön dass Sie da sind“ und
„Vielen Dank, dass wir kommen dürfen und
wir willkommen sind.
Nach einer Begrüßung setzten die Helfer sich
an die Tische zu unseren Gästen. Nun war Zeit
füreinander, für Begegnung. Es war ein lautes
Stimmengewirr, Gelächter, Kuchen wurde gegessen, Kaffee und Tee getrunken.
Ich unterhielt mich mit zwei Syrern. Ein kurzer
Mitschnitt:
Where are you from? (Woher kommen Sie?)
From Syria. How long have you been in Boostedt? (Wie lange sind Sie schon in Boostedt?)
4 weeks, ahhm 22 days (4 Wochen, äh 22 Tage,
sagt der Nächste) but we go to Rendsburg tomorrow. What city is it? Is it good? (aber morgen kommen wir nach Rendsburg. Was für
Gemeindebrief 2/2015
eine Stadt ist das? Ist sie gut?). Aha, denke ich.
Schade, die beiden netten Herren werden wir
wohl nicht wiedersehen. Sie gehen morgen auf
Transfer. Sie kennen niemanden in Rendsburg,
wissen nicht einmal wo es liegt. Wieder müssen
sie von vorne beginnen. Zumindest dürfen sie
gemeinsam dorthin, kennen zumindest einander. So ist das, man lernt sich kennen und dann
trennen sich die Wege hier in Boostedt auch
schnell wieder. Ich antworte ihnen: It is a nice town, much
bigger than Boostedt and the channel is nice.
(Es ist eine schöne Stadt, viel größer als Boostedt und auch der Kanal ist schön.)
Kurze Zeit später stehe ich neben der Tür. Es
kommen doch noch einige Frauen, die mich
so herzlich begrüßen, als kennen wir uns
schon. Ein wenig kaputt, nachdem sie sich den
Berg hochgekämpft haben, erzählen Sie mir:.
We had to ask for the „Kirche“. (Wir mussten
uns nach der Kirche erkundigen.) Es ist gebrochenes English, verständlich, aber sie bemühen
sich jetzt schon erste deutsche Worte zu lernen
und zu nutzen.
Das ist es, was uns die ehrenamtlichen Deutschlehrer immer erzählen: Alle in den Kursen sind
so wissbegierig, wollen den Unterricht gar nicht
beenden, immer neue Worte werden nachgefragt und dann gleich im Alltag ausprobiert.
So hört man sie in der Erstaufnahme „Danke“,
„Wie geht es dir“ und einiges anderes sagen..
Ach ja, die Kuchen haben gereicht, zum Glück
kommen doch immer noch Kuchen von vielen Leute an, ob sie am Café teilnehmen oder
nicht. Haben Sie nicht auch Lust einmal vorbei
zu schauen, sich dazu zu setzen, einander zu begegnen? Sie sind immer herzlich willkommen,
ob mit oder ohne Kuchen. Sabrina Freuling
Seite 23
KIRCHENMUSIK
Posaunenfest auf Rügen
Landesposaunenwart Martin Huss dirigiert uns im Schlosspark Putbus
Herrlich war das Posaunenfest auf Rügen,
das wir mit einigen Posaunenchormitgliedern vom 29. bis 31. Mai erleben durften.
In Bergen, Putbus und Lauterbach bliesen
wir mit 400 Bläserinnen und Bläsern überwiegend aus der Nordkirche zusammen bei
(fast) immer guten Wetter. Irgendwie ist es
faszinierend, dass man die meisten noch
nie gesehen hat und trotzdem sofort ein
tolles Gemeinschaftsgefühl, eine gemeinsame Ausrichtung auf das Lob Gottes und
tatsächlich auch auf Anhieb richtig schöne
Musik aus acht Jahrhunderten entsteht.
Danke, Posaunenwerk MV! Nach dem
Sonntagsgottesdienst, den wir in der Dorfkirche Zirkow mitgeblasen haben, wurden
wir mit dem bisher besten Schmalzbrot unseres Lebens belohnt.
Psalmkonzert
Ein tief bewegender Abend war
das Konzert „Deutschsprachige
Psalmvertonungen als Frucht der
Reformation“, das am Samstag,
den 20.06., in der Ricklinger und
am Sonntag , den 21.06., in unserer bis zum letzten Platz besetzten
Kirche stattfand. Nach Psalmvertonungen von Heinrich Schütz
und Antonín Dvorak trug Juan
Hurtado Ramírez (Tenor) mit ungeheurer stimmlicher Präsenz den
Seite 24 Gemeindebrief 2/2015
KIRCHENMUSIK
23. Psalm von Franz Liszt mit der urwüchsigen Textfassung von Herder vor:
„Hinter Grau’n und Nacht, im dunklen
Thal, siehe, da steht, Feinde, da steht
mein Freudenmahl“. Auch die Konzertbesucher waren beteiligt: Drei Psalmlieder aus dem Ev. Gesangbuch wurden
gemeinsam gesungen – ein sagenhafter
Klang.
Den krönenden Abschluss des Konzertes
bildete die Aufführung der sinfonischen
Psalmkantate „Der 42. Psalm - Wie der
Hirsch schreit nach frischem Wasser“
von Felix Mendelssohn-Bartholdy (Foto:
Bury). Beeindruckend kamen so verschiedene Gefühle wie "warum hast du meiner
vergessen?" bis "Der Herr hat des Tages
verheissen seine Güte und des Nachts
singe ich zu ihm!" zum Ausdruck.
Das ermutigt uns, Gott wie die Psalmbeter in jeder Lebenslage authentisch zu
sagen, was wir empfinden.
„Spannend fand ich auch die historische
Einordnung. Mir war gar nicht so bewusst, dass die Gemeinde vor Luther in
der Kirche nicht singen durfte, und dass
er die Schaffung deutscher Psalmlieder
nicht nur durch seine Bibelübersetzung
ermöglicht, sonder aktiv angestoßen
hat“, berichtete eine Besucherin. Ganz
herzlichen Dank an alle Mitwirkenden
vor und hinter den Kulissen, ganz besonders an die Kirchenchöre Einfeld, Rickling und unseren Kirchenchor, die auch
zu Hause ganz fleißig mit ihren ÜbungsCDs geprobt haben, und an die Arbeitsstelle Reformationsjubiläum der Nordkirche für die Förderung!
Ihre Kantorin Rhea Böhme,
Tel. 0179/ 416 0618
Gemeindebrief 2/2015
Seite 25
GOTT SEI DANK
Danken und Gedenken
– Gedenken und
Wir gedenken dieses Jahr an Matthias Claudius, einen norddeutschen Dichter
und Lyriker, der vor 200 Jahren gestorben ist.
Viele Lieder und Gedichte von ihm sind
uns bekannt – z.B. das schöne Abendlied
„Der Mond ist aufgegangen“, das nicht nur
die schöne Natur beschreibt, sondern auch
uns Menschen im Blick hat. So heisst es in
einer Strophe „Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch
rund und schön. So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre
Augen sie nicht sehn.“
Ein wenig bekanntes Gedicht steht unter
der Überschrift „Der Mensch“:
Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar
Kommt er und sieht und höret
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret,
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet, und verehret;
Hat Freude, und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts, und alles wahr;
Erbauet und zerstöret;
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst und zehret;
Trägt braun und graues Haar etc.
Und alles dieses währet,
Wenn‘s hoch kommt, achtzig Jahr.
Dann legt es sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.
Seite 26 Matthias Claudius schlägt aber auch die
Brücke zu Gott und dichtet
„Der Mensch lebt und bestehet
Nur eine kleine Zeit,
Und alle Welt vergehet
Mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur Einer ewig und an allen Enden
Und wir in seinen Händen.“
Gemeindebrief 2/2015
GOTT SEI DANK
Danken
Ich glaube,
Dass Gott aus allem,
Auch aus dem Bösesten,
Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen,
Die sich alle Dinge zum Besten dienen
lassen.
Ich glaube,
Dass Gott uns in jeder Notlage
Soviel Widerstandskraft geben will,
Wie wir brauchen.
Aber er gibt sie uns nicht im Voraus,
Damit wir uns nicht auf uns selbst,
Sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müßte alle Angst
Vor der Zukunft überwunden sein.
Ich glaube,
Dass auch unsere Fehler und Irrtümer
Nicht vergeblich sind
Und dass es Gott nicht schwerer ist,
Mit ihnen fertig zu werden,
Als mit unseren Guttaten.
Dietrich Bonhoeffer, der
vor 70 Jahren als Widerstandskämpfer ermordet wurde,
drückt das in seinem
„Glaubensbekenntnis“,
so aus:
Gemeindebrief 2/2015
Ich glaube, dass Gott kein zeitloses
Schicksal ist,
Sondern dass er auf aufrichtige Gebete
Und verantwortliche Taten wartet
Und antwortet.“
Ihnen und mir wünsche ich, dass wir in so
ein Glaubensbekenntnis mit einstimmen
können!
Karin Both
Seite 27
VERANSTALTUNGSAUSBLICK
Ganztägiger
Gemeindeausflug
am 17. September 2015 an die Küste
In diesem Jahr werden wir bei unserem Gemeindeausflug die Nordsee
besuchen. In Büsum in Dithmarschen
werden wir nicht nur frische Luft
schnappen, sondern auch den Hafen
und die Stadt kennenlernen, in Meldorf besuchen wir den Dom, das bedeutendste frühgotisches Bauwerk der
Westküste zwischen Hamburg und
Ribe. Über die norddeutsche Karnevalshochburg Marne fahren wir zum
tiefsten Landpunkt Deutschlands in
der Wilstermarsch und werden in der
Bartholomäus (!)- Kirche in Wilster
eine Abendandacht feiern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 38,-Euro
inklusive Mittag und Kaffee-Tafel.
Der Bus fährt in Boostedt die wichtigsten Haltestellen an. Anmeldungen
bitte über das Büro (Tel. 1237).
Thomas Lemke
ErntedankGottesdienste
in der Kirche
Am Freitag, dem 2. Oktober um
11Uhr feiert der Kindergarten das
diesjährige Ernte-Dank-Fest in unserer Kirche, gestaltet von den Mitarbeiterinnen und Pastor Lemke..
In diesem Gottesdienst wird auch
die langjährige Leiterin der KiTa,
Frau Anne Klepper verabscheidet.
Wir berichten in der nächsten Ausgabe ausführlicher.
Am Sonntag, dem 4. Oktober findet ab 10 Uhr der Festgottesdienst
zum Erntedankfest mit Pastor
Lemke und anderen Mitarbeitern
statt. Wie in jedem Jahr bitten wir
um Spenden (Lebensmittelspenden) zum Erntedankfest für das
„Café Jerusalem“ (Obdachlosenhilfe) in Neumünster. Die Gaben
können nach Absprache gerne ein
paar Tage vorher oder zum Gottesdienst mitgebracht werden. Regina Bichel
Baby- und Kinderbekleidungsbörse
Am So. 20. September 2015 findet im
Anschluss an den Familiengottesdienst
wieder von 11.30 Uhr bis 15 Uhr die
Baby- und Kinderbekleidungsbörse im
Seite 28 Gemeindehaus statt.
Alle Infos werden durch Plakataushang
und unter www.kirche-boostedt.de.
bekanntgegeben.
Gemeindebrief 2/2015
VERANSTALTUNGSAUSBLICK
Lebendiger
Adventskalender
Ja sicher: Sie haben vollkommen
recht, wenn Sie beim Lesen die
Stirn runzeln! „Advent? Jetzt,
mitten im Sommer?“. Doch ich
möchte schon einmal weiter
blicken: es soll ja alles gut geplant
sein für die dunkle Jahreszeit!
Dankbar möchte ich auf den letzten
Winter zurückblicken: Es haben sich
wieder viele Gastgeber gefunden, die
einen lebendigen Advent vor ihrer
eigenen Tür gestaltet haben. Das gesellige Beisammensein mitten in der
dunklen Jahreszeit führt Menschen
auch bei uns im Dorf zusammen.
Weil es in der Adventszeit wieder den
„Lebendigen Adventskalender“ geben
soll, wollen wir rechtzeitig planen und.
suchen wieder Gastgeber. Das bedeutet: An einem Werktag in der Adventszeit wird um 18:00 Uhr für etwa eine
halbe Stunde gemeinsam gesungen
und auf eine kleine Geschichte oder
ein Gedicht gehört. Im Anschluss
bleiben die Gäste noch gemütlich
zum Klönschnack beisammen.
Wer gern einmal Gastgeber sein
möchte (möglicherweise auch gemeinsam mit den Nachbarn), melde
sich bitte telefonisch im Kirchenbüro, Tel. 1237
Regina Bichel
Gemeindebrief 2/2015
Kleidersammlung Bethel
Auch in diesem Jahr wird eine Kleidersammlung für Bethel durchgeführt. In der
Zeit von Montag, d. 31. August bis Sa., 05.
September 2015 besteht die Möglichkeit
jeweils zwischen 8 und 18 Uhr Kleidung
in der Kirchengemeinde (Garage zwischen
Pastorat und Kirche) abzugeben
Wir laden herzlich ein zum
Sommerfest
am Sonntag,
dem 05. Juli 2015 im Hof Lübbe
11:00 Uhr Familiengottesdienst
vor Hof Lübbe
Thema: "das verlorene Schaf",
mit Posaunenchor
12:00 Uhr Beginn der Aktivitä
ten vor und im
Hof Lübbe
Spielstationen für die Kinder und
Junggebliebenen, Station der Pfadfinder, Infostände kirchlicher Gruppen, Verkauf von Wurst, Kaffee, Kuchen und Getränken
13.00 Uhr Auftritte der Chöre
14.45 Uhr Gemeinsamer Abschluss
Der Erlös des Sommerfestes ist zugunsten des Fördervereines der Bartholomäus-Kirche und unserer Kindertagesstätte vorgesehen.
Regina Bichel
Seite 29
VERANSTALTUNGSAUSBLICK
Geht doch! Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit
Das Jahr 2015 ist für den weltweiten Klimaschutz und damit für die Zukunft unseres
Planeten von großer Bedeutung. Während
viele Menschen vor allem im globalen Süden die Folgen des Klimawandels bereits
am eigenen Leib spüren, sind weltweit die
entscheidenden Weichen für ein gerechtes,
solidarisches Zusammenleben und Wirtschaften aller noch nicht gestellt. Auf der
UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 in
Paris soll ein neues internationales Klimaabkommen beschlossen werden.
Notwendig sind jetzt also starke Signale aus
der Zivilgesellschaft, dass gerechter Klimaschutz gewollt und mitgetragen wird. Daher lädt ein breites Bündnis aus den evan­
gelischen und katholischen Kirchen Akteure
und Grup­pen aller gesellschaftlichen Bereiche zu einem Ökumenischen Pilgerweg für
Klimagerechtigkeit ein. Bereits im Juni
machen sich Menschen am Nordkap auf
den Pilgerweg. Am 12. September erreicht
die Pilgergruppe Flensburg und wird über
Hamburg, Bremen, Münster, Wuppertal,
Köln und Trier bis nach Paris führen.
Die deutsche Etappe wird am Sonntag, den
13.09., in Flensburg eröffnet. Am 20.09.
werden die Pilger von Nortorf aus unseren
Kirchenkreis erreichen. Unsere Pilgerstätten
„Öffentliche Gemeinderatssitzungen“
Aufgrund mehrfacher Nachfrage auf der
Gemeindeversammlung im September
2014 haben wir uns des Themas der öffentlichen Kirchengemeinderatssitzungen
angenommen.
Gemeinsam mit der Gemeinde wollen wir
uns nun an eine geeignete Umsetzung herSeite 30 sind: ∙ Am 20.9. das Eduard-Müller-Haus,
Linienstraße 3, Neumünster ∙ Am 21.9. das
Gemeindehaus im Schlüskamp 1 in Bad
Bramstedt ∙ Am 22.9 das Gemeindehaus
Bahnhofstr.12, in Alveslohe ∙ Am 23.9 das
Gemeindehaus der katholischen Gemeinde,
Fahltskamp 14, Pinneberg. ∙ Am nächsten
Morgen beginnen wir vor Ort um 8:30 Uhr
mit dem Pilgersegen, um dann gemeinsam
den Weg für Klimagerechtigkeit zu gehen.
Wir rufen auf zum Mitmachen und zum
Mitpilgern!
Geht doch! – Wir engagieren uns auf dem
Pilgerweg für ein globales Klima der Gerechtigkeit und den Erhalt der Lebensgrundlagen für alle.
Weitere Informationen – zu Tagesprogrammen
und auch zum Mit­pilgern (tagesweise
oder länger) – unter www.klimapilgern.de.
Regionale Informationen über
[email protected]
Silke Leng, Ökumenebeauftragte
des Kirchenkreises Altholstein
antasten und mit einem offenen Sitzungsteil sowie offenen Fragerunden den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, eigene
Anliegen in die Sitzung des Kirchengemeinderates einzubringen.
Die nächste öffentliche Sitzung findet am
2. September um 19:30 statt. Wir laden
herzlich dazu ein.
Kimberly Stock
Gemeindebrief 2/2015
AUS DER KIRCHENGEMEINDE
Die Neue im Team:
Hilfe beim
Gemeindebrief
Wir freuen uns, dass sie neu dazu
gekommen ist: Anke Burmeister. Sie
gestaltet mit ansprechendem Design
den Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde. Sie ist 27 Jahre jung und
wohnt mit ihrem Mann, den sie im August
2013 geheiratet hat, seit fast 2 Jahren in
Boostedt. Eigentlich ist sie ein Großstadtkind und kommt gebürtig aus Hamburg.
„Mich reizt am
Gemeindebriefteam, dass ich
meiner Kreativität freien
Lauf lassen
und dem
Gemeindebrief neues
Leben einhauchen
kann“, berichtet sie über
ihr Engagement. Zudem ist sie gern beim
Gospelchorworkshop als Sängerin im
Sopran dabei: „Ich nehme Gesangsunterricht und bin zusätzlich in der Liedertafel
Boostedt dabei, da Musik und besonders
Gesang einfach Spaß macht und das Leben
erhellt“.
– Wir freuen uns sehr über den Neuzugang im Gemeindebriefteam unserer Kirchengemeinde und sagen:.
Herzlich Willkommen! Thomas Lemke
Gemeindebrief 2/2015
Seite 31
Impressum
Herausgeber:
Kirchengemeinderat der
Bartholomäusgemeinde Boostedt,
Bei der Kirche 4, 24598 Boostedt
Redaktion:
Karin Both, Gaby Wowsnik,
Thomas Lemke (verantwortlich)
Das Redaktionsteam behält sich vor,
Kürzungen vorzunehmen.
Layout: Anke Burmeister
Verteilung:
kostenlos viermal im Jahr
Spendenkonto
für den Gemeindebrief oder
andere Zwecke:
Sparkasse Südholstein
IBAN: DE 48 230 510 30 0000000 779
KG Boostedt
Spendenzweck z.B.: Pfadfinder, KiTa,
Kirchenmusik, Senioren, ...
Dieser Gemeindebrief wurde
finanziell unterstützt von:
Konfirmationen 2015
3. Mai 2015 Obere Reihe (vlnr): Lasse Scheithauer ∙ Nico Winter ∙ Maximilian Voß ∙ Jonah Reeck ∙ Dominik Prangenberg ∙
Andre Schütz ∙ Justin Stanienda ∙ Untere Reihe (vlnr): Olivia Michaelis ∙ Letitia Rigby ∙ Gina Jacobie ∙ Lisa-Christin Schulz ∙
Fenja Wischnewski ∙ Fenja Szegun
10. Mai 2015 Obere Reihe (vlnr): (Mitarbeiterin in Jugendarbeit: Hannah Burmeister) ∙ Malin von Düsterlho ∙ Janne Scheibel
∙ Madita Feulner ∙ Alexander Feld ∙ Antonio Trotzek ∙ (Verantwortliche für Jugend Kerstin Kühn) ∙ Untere Reihe (vlnr): (Pastor
Thomas Lemke) ∙ Christin Kalaß ∙ Marie Möllhoff ∙ Eva Postel ∙ Maleen Kahrau ∙ Jolina Rösch ∙ Niklas Dröge