Liebe Freunde und Geschwister, in meinem letzten Brief schrieb ich bezüglich der Notlage der syrischen Flüchtlinge und der islamischen Dschihad-Kämpfer Folgendes: „Egal ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht: Tatsache ist, dass wir uns in einem Krieg von globalem Ausmass befinden. Dieser Krieg wird von islamischen Extremisten geführt, deren Zahl wahrscheinlich in die Millionen geht. Es ist ein Krieg, den ein bekannter spanischer Schriftsteller (und ehemaliger Kriegsberichterstatter) den ‚dritten Weltkrieg‘ nannte.“ Die jüngsten Terrorangriffe von Paris haben vielen Politikern die Augen geöffnet. Sie sprechen in Bezug auf den Terrorismus des Dschihad nun ebenfalls vom „dritten Weltkrieg“. Demokratische Regierungen sind zweifellos verpflichtet, Massnahmen zu ergreifen, um Terrorangriffe zu verhindern. Dies ist eine schwierige Aufgabe, da die Frontlinien, die der Feind aufstellt, sehr grossflächig sind und der Kampf jederzeit und überall ausbrechen kann. Brudermörderischer Terrorismus hat die Menschheit seit Anbeginn geplagt. Kain erhob sich gegen seinen Bruder Abel und tötete ihn. „Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiss nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? Er aber Monatsbrief von José Seisdedos Nr. 12, 2015 sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde“ (1. Mose 4,9-10). Das Blut unzähliger Brüder schreit bereits zu Gott. Die Erde ist von Blut getränkt. Die Bibel zeigt, dass es der Teufel ist, der den Brudermord inspiriert. Er war „ein Mörder von Anfang an“ (Joh. 8,44). Der Apostel erinnert daran, dass unser Kampf gegen einen unsichtbaren Feind ist, dessen Einfluss in allen bösen und schlechten Werken offenbar wird. „Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt“ (Epheser 6,12). In diesem Bewusstsein ist es wichtig, dass wir nicht selbst zu dieser Gewalt greifen, die wir verurteilen. Jesus ist der Friedefürst, über den Jesaja prophezeite. Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündet denen, die fern sind, und denen, die nahe sind (Epheser 2,17). Vor 2000 Jahren verkündete die Menge der himmlischen Heerscharen seine Geburt einigen Hirten mit den Worten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“ (Lukas 2,14). Aber der Friede Jesu ist anders. Er sagte: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt“ (Johannes 14,27). Die Verheissung eines anderen Friedens, SEINES Friedens, ist das, was Jesus seinen Jüngern zusprach, als er ihnen nach seiner Auferstehung erschien: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Johannes 20,21). Jesus sendet uns mit seinem Frieden in eine Welt voller Konflikte. Wir sind Friedensboten! Als Jesus 70 Jünger in die Umgebung aussandte, sagte er zu ihnen: „Geht hin; siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe. Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause! Und wenn dort ein Kind des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden“ (Lukas 10,3+5,6). TCCH hat sich völlig der Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus verschrieben. Einige empfangen sie mit Freude und Dankbarkeit, andere lehnen sie jedoch bitter ab; und wieder andere reagieren gleichgültig darauf, da sie mit ihren eigenen Angelegenheiten zu beschäftigt sind, um die Einladung ernst zu nehmen. Manchmal wird unseren Friedensboten von Seiten der Gewalttätigen Leid zugefügt. „Seit den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reissen es an sich“, sagte Jesus (Matthäus 11,12). Die TCCH- Mitarbeiter in Mexiko und Nicaragua verstehen dies nur zu gut. Ich schreibe diesen Brief auf meiner Rückreise von einem kurzen Besuch in diesen Ländern. Zuerst ver- brachte ich drei Tage in Nicaragua. Ich habe mich gefreut, zu sehen, wie machtvoll Gott durch TCCH dort unter den Miskitos an der Atlantischen Küste wirkt. In den vergangenen Jahren hat TCCH eine enorme Evangelisationsarbeit unter den Miskito-Indianern in Nicaragua und Honduras geleistet. Um die Ernte einzubringen, die Gott uns gibt, haben wir, gemeinsam mit meinem Mitarbeiter Isaac Estrada, ein Programm für die biblische Schulung junger Mitarbeiter zusammengestellt, damit diese die pastorale Verantwortung für die neu entstandenen Gruppen übernehmen können. Letzte Woche fand die dritte Abschlussfeier in Waspam, der Hauptstadt der autonomen nordatlantischen Region der Republik Nicaragua, statt. Ich durfte dort anlässlich der Abschlusszeremonie predigen und die Abschlussdiplome austeilen. Fast alle erhielten ein Diplom. Ich sage fast, da einige nicht anwesend waren. Sie konnten, auf Grund von fehlenden Verkehrs- und Kommunikationsmitteln, nicht kommen. Zwei weitere Absolventen haben ihren Abschluss nicht mehr erlebt, da sie von Siedlern getötet wurden, die den MiskitoIndianern das Land streitig machen. Trotz Schwierigkeiten aller Art breitet sich die Gute Nachricht des Friedens in Christus fortschreitend in der Region aus. In Mexiko beherrschen das organisierte Verbrechen und der Drogenhandel die Grenzstädte, durch die die Drogen geschleust werden. Diese Städte bergen eine grosse Gefahr für unsere Mitarbeiter. Sobald sie diese betreten, müssen sie sich bei den „Machthabenden“ melden und hoffen, dass diese ihnen eine ungestörte Arbeit erlauben. Schon oft wurden sie verhaftet und mit dem Tod bedroht. Doch bisher hat noch keiner von ihnen körperlichen Schaden erlitten, auch wenn sie ihre Ausrüstung und Transportmittel verloren. Doch anstatt sich furchtvoll zurückzuziehen, hat TCCH diesen gefährlichen Teil der Bevölkerung zu einem wichtigen Ziel erwählt. Wir nennen ihn „die andere Herde“. Ich hatte auch eine gute Zeit mit dem TCCH-Team in Villahermoso (Tabasco). Viele Pastoren haben die Herausforderung angenommen, das Evangelium in alle Häuser des Landes zu bringen. So erreicht die gute Nachricht des Friedens und der Errettung auch viele Menschen in Spanien. Ehepaare, die ihr Zuhause in ein Schlachtfeld verwandelt hatten und kurz vor der Scheidung standen, haben in Christus den Frieden und die Liebe gefunden, die sie brauchten, um ihr Leben in Ordnung zu bringen. Im Oktober haben über 66’000 Familien in Campello, Cartagena, Melilla, Alzira, Estepona, Fuengirola, und Torre de Cotillas in ihren Häusern die Gute Nachricht erhalten. 36 freiwillige Helfer und neun Gemeinden haben diese Arbeit durchgeführt. All dies und noch viel mehr ist, dank Eurer treuen Unterstützung und Euren Gebeten, möglich. Das christliche Zeugnis kann nur dann in jedes Haus getragen werden, wenn alle sich beteiligen, im vollen Bewusstsein, dass unsere Effizienz einzig von Gott kommt. „Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten! Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren werden: diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Wer aber ist dazu tüchtig?“ (2. Korinther 2,14-16). Euer Freund und Missionspartner José Seisdedos Zeugnisse und Briefe Von Abraham Garcia – einem Pastor in der Gemeinde Christi – Cartegna Geliebte Brüder, der Vorrat an Traktaten, die wir für unsere Kampagne erhalten haben, geht langsam zur Neige. Die erste Frucht dieser Kampagne ist ein Ehepaar, das beinahe geschieden war, als wir es kennenlernten. Beide durften erfahren, was Paulus schrieb: „Der Glaube kommt vom Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes“ (Röm. 10,17). Infolge davon haben beide Jesus als ihren Herrn und Heiland angenommen. Gemeinsam mit ihren Kindern sind sie jetzt Teil einer Gemeinde, und ihre ganze Familie bereitet sich auf die Taufe vor. Gleichzeitig ist ein anderes Ehepaar mit ähnlichen Problemen durch ihr Zeugnis zum Glauben gekommen und bereitet sich nun ebenfalls auf die Taufe vor. Preis dem Herrn! Wir glauben, dass dies nur der Anfang ist und dass in den kommenden Monaten noch viele andere den Glauben an Jesus entdecken werden. Von Gines Garcia — Internationale christliche Gemeinde — Sevilla Liebe Brüder, mit den Traktaten, die wir bisher erhalten haben, wurden alle Haushalte der folgenden Dörfer in der Bergregion von Aracena erreicht: Cortegana, Galaroza, Fuenteheridos, Alajar, Linares de la Sierra, Santa Ana la Real, Corterrangel und Castañuelo y Carboneras. Das erste Resultat dieses Einsatzes war, dass unsere Gemeinde in der ganzen Bergregion bekannt wurde. Hier hatte man bisher kaum von evangelikalen Christen gehört. Das zweite Resultat sind die Früchte, die wir ernten. Zwei davon sind Adina und Miguel, ein junges Paar, das ein Traktat vorfand, als es am Abend von der Arbeit heimkehrte. Nachdem beide die Botschaft gelesen hatten, riefen sie uns an und baten um weitere Informationen. Jetzt besuchen sie, gemeinsam mit ihrer achtjährigen Tochter Denise, unsere Gemeinde. Maria Jesus ist ein weiteres Beispiel. Sie ist eine Frau mittleren Alters, die jeweils ein Traktat an ihrer Vorderund Hintertür vorfand. Ihr Haus liegt genau zwischen zwei Strassen. Das erste Traktat warf sie weg. Doch beim zweiten hielt sie etwas zurück. Darum legte sie es auf den Küchentisch. Am nächsten Tag las sie es während des Frühstücks. Sofort wählte sie die Nummer, die neben unserer Gemeindeadresse auf der Rückseite des Traktats steht. Noch am gleichen Tag besuchte sie mit ihrem Partner den Abend-Gottesdienst. Gott tut sein Werk der Veränderung in allen diesen Menschen, die begonnen haben, die Gemeinde zu besuchen, und wir sind dankbar, dass wir daran teilhaben dürfen! Jetzt ist unsere neue Herausforderung die Grossstadt Lora del Rio (Sevilla), wo wir einen Missionsstützpunkt eröffnen werden. Als erstes wollen wir 3’000 Familien von Haus zu Haus mit dem Evangelium erreichen. Dafür verlassen wir uns wieder auf Euch. Herzlichen Dank für Eure beständige Hilfe und Inspiration für die Verbreitung des Evangeliums! Gebetsanliegen „So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Tim. 2,1-4). ● SPANIEN Verkündigung: Die Gute Nachricht des Friedens und der Errettung erreicht auch viele Menschen in Spanien. Ehepaare, die ihr Zuhause in ein Schlachtfeld verwandelt hatten und kurz vor der Scheidung standen, haben in Christus den Frieden und die Liebe gefunden, die sie brauchten, um ihr Leben in Ordnung zu bringen. Im Oktober haben über 66’000 Familien in Campello, Cartagena, Melilla, Alzira, Estepona, Fuengirola und Torre de Cotillas in ihren Häusern die Gute Nachricht erhalten. 36 freiwillige Helfer aus neun Gemeinden haben diese Arbeit durchgeführt. Lasst uns für den Samen und für fruchtbaren Boden beten. Sondereinsätze: Weihnachten und das Jahresende sind eine günstige Gelegenheit, das Evangelium mit allen Menschen um uns herum zu teilen. Wir nutzen diese Chance, um Menschen dazu aufzufordern, für Gott Raum zu schaffen. Lasst uns dafür beten, dass viele jener Menschen, die nur dem Namen nach Christen sind, Jesus wirklich erkennen. Betet auch für die Sondereinsätze, die wir mit Mitarbeitern verschiedener Gemeinden durchführen werden. ● NICARAGUA UND MEXIKO Evangelisation: Einmal im Monat unternimmt José eine Missionsreise in ein anderes Land Lateinamerikas oder des Mittleren Ostens. Wie in diesem Brief beschrieben, führte die letzte Reise ihn nach Nicaragua und Mexiko. Diese Reisen dauern normalerweise eine Woche. Bitte betet für Gottes Schutz für unsere Mitarbeiter in diesen Ländern. Betet dafür, dass Gottes Reich gebaut wird. Und betet bitte auch dafür, dass das Evangelium die Gesellschaft von innen her verändert.
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