28 vilf // intern Verbände 29 Verantwortlich für diese Seite ist der Verband der Ingenieure des Lack- und Farbenfaches e. V. VILF // Frau Eva Loschert // Nelkenstraße 12 // 97854 Steinfeld // T + 49 9359 90 91 64 // Fax +49 9359 90 92 69 // E-Mail: [email protected] // www.vilf.de effektives Zuhören oder Reden ist Silber – Zuhören ist Gold! Jorge Prieto 2. Vorsitzender im VILF e.V. // Kontakt: [email protected] Wer kennt solche Aussagen nicht: „Mein Chef hört mir meistens nicht zu, sondern beschäftigt sich während meines Redens mit anderen Dingen“. Aber auch Vorgesetzte und Projektleiter äußern sich entmutigt über das Zuhörverhalten von Mitarbeitern und Kollegen. Es scheint eine grundsätzliche Herausforderung in unserer schnelllebigen Zeit zu sein. Obwohl Zuhören ein alltäglicher Vorgang ist, sind nur wenige Menschen tatsächlich dazu in der Lage. Zuhören ist aber eine Fähigkeit, die jeder Mensch besitzen sollte, auch in unserer Branche. Die Wichtigkeit des Zuhörens stellte bereits Wilhelm Busch heraus: „Klug zu reden ist oft schwer, klug zu schweigen noch viel mehr“. Dabei ist längst erwiesen, dass die Kunst des aktiven Zuhörens mindestens so wichtig ist wie die des Redens. Jeder gute „Rohstoff- oder Lackverkäufer“ weiß, dass der Erfolg in hohem Maße von der Fähigkeit abhängt, dem Kunden zuhören zu können. Und dies gilt nicht nur im Kundenverhältnis, sondern auch in der Beziehung zu den eigenen Mitarbeitern und Kollegen sowie generell in der internen Kommunikation. Wie sollen denn sonst neue Ideen und Innovationen in der Lackbranche entstehen, wenn wir unse- Rückblick zum 28. VILF-Abend Nord am 26. März 2015 in Walsrode Insbesondere Biozide werden derzeit durch die EU-Gesetzgebung (Biozid-Produkte-Richtlinie / CLP) hinsichtlich ihrer Verwendung u.a. in der Farb- und Lackindustrie streng geregelt und signifikant eingeschränkt. Konsequenterweise muss bei der Herstellung von wässrigen Beschichtungen zunehmend auf eine angemessene und ausreichende Hygiene geachtet werde. Der erste Themenabend der Bezirkssgruppe Nord beschäftigte sich daher mit der Herausforderung „Erfolgreiches Mikrobiologisches Qualitätsmanagement bei der Herstellung von Beschichtungen“ am 26. März im Conference Center in Walsrode. Zu diesem Thema referierte Bernd Heinken (Schülke & Mayr). Der Vortrag zeigte einleitend die technischen und legislativen Rahmenbedingungen. Fa rbe und l a c k / / 0 5 .2 0 1 5 ren Kunden, Mitarbeitern und Kollegen nicht richtig Zuhören und dazulernen? In Gesprächen unter VILF-Mitgliedern haben wir uns gefragt: „Woran mag es liegen, dass die gute rhetorische Kompetenz vieler Menschen allerdings ein Defizit im Zuhören aufweist und was kann man dagegen tun?“ Manche Führungskräfte und Projektleiter stehen ständig unter starkem Zeitdruck und wollen deshalb die Gesprächsdauer auf ein Minimum reduzieren. Ein aktiver Zuhörer sollte z. B. seinen Gesprächspartner aussprechen lassen und nicht ständig unterbrechen, Interesse über Gestik und Mimik signalisieren, wichtige Informationen sofort dokumentieren sowie wichtige Aussagen wiederholen. Wer aktiv zuhört, gewinnt an Glaubwürdigkeit, wird sympathisch wahrgenommen und schafft mehr Vertrauen. Außerdem erhalten wir beim aktiven Zuhören mehr Informationen - und haben schließlich einen größeren Erfolg in der Lackindustrie! Getreu dem Motto: „Reden ist Silber – Zuhören ist Gold!“. Gruß, Jorge Prieto Im weiteren Verlauf wurden die wesentlichen Aspekte eines detaillierten MQM-Konzeptes erklärt und anhand von Praxisbeispielen visuell untermauert.Im Anschluss des Vortrages gab es bei Buffet und Getränken noch ausgiebig Gelegenheit, das Thema mit dem Referenten zu diskutieren und sich unter den Teilnehmern auszutauschen sowie Kontakte zu pflegen. Unser Dank gilt dem Referenten, der mit einem interessanten Vortrag den Teilnehmern das Thema näher gebracht hat, sowie der Firma Schülke & Mayr für ihre kulinarische Unterstützung zu einem Themenabend des VILF Nord. Allen Mitgliedern und Gästen danken wir für das rege Interesse an dieser Veranstaltung. Wir freuen uns, Sie auch in Zukunft wieder auf kommenden Veranstaltungen des VILF-Nord begrüßen zu dürfen, über die wir rechtzeitig unter www.vilf.de/bezirksgruppen/nord.html und in der FARBE UND LACK informiert werden. 11. Stuttgarter Branchentreff: F arbe-Lack-Oberfläche am 7.Mai 2015 Die Veranstaltungsreihe wird im Mai an einem neuen Ort fortgeführt. Bitte beachten: Die Veranstaltung findet von 17:30 bis 20:30 Uhr an der Hochschule Esslingen, Hörsaal S 8.008, Kanalstrasse 33, 73728 Esslingen statt. Informationen zur Anfahrt finden Sie unter: www.hs-esslingen.de/de/hochschule/anfahrt/anfahrt-stadtmitte.html. Es finden zwei Vorträge statt. Sabine Ansorge (Karl Wörwag) gibt „Einblicke in die statistische Versuchsplanung und ihre Anwendung zur Lackentwicklung mittels Hochdurchsatzanlage“. Dr. Michael Bayer (Daimler AG) präsentiert zum Thema: „Wie werden die „richtigen“ Faktoren (X’e) für die Durchführung der statistisch geplanten Experimente (DoE) bestimmt?“ Bitte aus organisatorischen Gründen bis zum 30.04.2015 bei [email protected] voranmelden. Wir freuen uns auf Sie! Einladung zum 30. VILF-Lacktreff Leverkusen am 21. Mai 2015 Ab 18 Uhr treffen sich wieder alle Interessenten der Lackbranche im Bayer-Kasino in Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 3, 51373 Leverkusen (Informationen zur Anfahrt finden Sie unter www.bayer-gastronomie. de/de/hotel-kasino.html). Zum Thema „Wasser im Lack – Neues und Bekanntes zur Chemie, Verarbeitung und Trocknung der Wasserlacke“ referieren drei Personen. Thomas Brock (Hochschule Niederrhein) beschäftigt sich mit „Wasserlacke und ihre Chemie – warum immer noch für Überraschungen und Fehler gut?“ Die Entwicklung, Formulierung, Herstellung und Anwendung von Wasserlacken birgt nach wie vor mehr Überraschungen und Fehlerquellen als oftmals angenommen. Praxisbeispiele sollen einige oft verkannte Besonderheiten untermauern. Karsten Jahny (Daimler AG Düsseldorf) erzählt mehr „Zur Trocknung von Wasserlacken im Autolackierprozess“. Daimler verfügt über besonders vielfältige Erfahrungen zur Trocknung und Härtung von Wasserlacken bei der Fahrzeug-Erstlackierung. Das Team David Hoffmann und ErnstHermann Timmermann (DFO e.V. Neuss) widmet sich der „Filmbildung und perfekte Oberfläche - was ist anders bei Wasserlacken?“ Gelegentliche Fehlerbilder bei der Trocknung und Härtung von Wasserlacken werden im Vortrag aufklärend behandelt. Ein Beispiel zeigt einen Anwender, der aus Angst vor Fehlerbildern zunächst auf den Einsatz von Wasserlacken verzichten wollte. Weitere Fragen zum Abend beantwortet [email protected]. Anmeldungen erbitten wir formlos an die VILFGeschäftsstelle (siehe oben) bis spätestens 15. Mai 2015. 13. Lacktreff Münsterland/OstwestfalenLippe im Mai 2015 Der Bezirksverband M-O-L lädt diesen Monat zu einem neuen Treffen unter FachkollegInnen an einem Abend um 18 Uhr ins Hotel-Restaurant Clemens-August, Burgstrasse 54, 59387 Ascheberg-Davensberg (www.hotel-clemens-august.de/index.php/kontakt-anreise) ein. Auch dieses Mal stehen spannende Vorträge auf dem Programm. Das aktuelle Thema wird in diesen Tagen zusammengestellt und Ihnen bei Interesse auf der Webseite unseres Verbandes rechtzeitig mitgeteilt. Nähere Informationen finden Sie unter www.vilf.de/bezirksgruppen/ muensterland.html. Anmeldungen bitte bis eine Woche vor Veranstaltungsbeginn formlos in der VILF-Geschäftsstelle (siehe oben) abgeben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 3 Fragen an … Peter Jansen, Vorsitzender Fachgruppe Bautenanstrichmittel im VdL 1. Wie bewerten Sie den Stand beim Trend zur Nachhaltigkeit im Bereich der Bautenanstrichmittel? Der Aspekte der Nachhaltigkeit bei Bautenanstrichmittel nimmt an Bedeutung zu. Dieser Trend steht im Zusammenhang mit einem wachsenden Angebot an Rohstoffen, die als nachhaltig gelten. Zum anderen achten auch die Abnehmer zunehmend auf den Gesundheits- und Arbeitsschutz. Während beispielsweise vor einigen Jahren noch überwiegend lösemittelhaltige Bautenlacke gefragt waren, verdrängen wässrige Produkte nach und nach diese Lacke aus den Regalen. 2. Denken Sie, diese Umstellung ist für kleine mittelständische Unternehmen eine größere Herausforderung? Dem Trend der Nachhaltigkeit kann sich kein Unternehmen entziehen. Ob kleines oder großes Unternehmen, alle Hersteller müssen sich mit den Herausforderungen des Marktes, sei es auf der Beschaffungs- oder auf der Absatzseite, auseinandersetzen. Gut ausgebildetes Laborpersonal ist vor diesem Hintergrund eine zwingende Voraussetzung für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Mein Tipp lautet: Bilden Sie aus! 3. Welche Projekte bearbeitet Ihre Fachgruppe derzeit? Der VdL hat zusammen mit Partnerverbänden Muster-EPDs (Umwelt-Produkt-Deklarationen) erarbeitet. Damit können die Bautenanstrichmittelhersteller die Umwelteigenschaften ihrer Produkte nachweisen. Ferner sind wir mit dem Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz im Gespräch über eine Zusammenarbeit zur Förderung des Ausbildungswesens. Eine besondere Herausforderung stellt das Thema CLP-Kennzeichnung dar, die bei den Herstellern von Zubereitungen bis Ende Mai umgesetzt sein muss. // Kontakt: [email protected] Fa r b e u n d l a c k / / 0 5 . 2 0 1 5
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