Keine Landpomeranze werden, das ist Hannas einziger Wunsch. Es

Keine Landpomeranze werden, das ist Hannas einziger Wunsch. Es gelingt ihr, im Wien der
ausgehenden 1950er Jahre Fuß zu fassen, eine anständige Arbeit zu bekommen. Und sie lernt Beppo
kennen, die große Liebe ihres Lebens. Doch als sie schwanger wird, erfährt sie, dass Beppo bereits
verheiratet ist und seine Frau sich weigert, sich scheiden zu lassen. Das Glück der jungen Familie ist
ständig bedroht, bis Hanna dem Druck nicht mehr standhält und Beppo verlässt.
Jahre später befindet sich Elena auf dem Weg nach Teneriffa, um das Grab ihres Vaters Beppo zu
besuchen. Er war dort elf Jahre zuvor unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Was war
im Winter 1986 tatsächlich auf der Insel geschehen? Und was hatte Beppos Freund Larek damit zu
tun? Elena erhofft sich von Larek Antworten auf ihre Fragen, doch dann läuft es ganz anders als
geplant ...
„Als Kind hatte er ihr eine Karte aus Griechenland gesendet mit demselben Wortlaut: „Hier sind die
Herzen nicht so hart wie im Norden.“ Damals hatte sie nicht gewusst, was dieser Satz bedeuten sollte.
Und Mutter hatte nur eine knappe, kryptische Bemerkung geäußert, die sie nicht verstanden hatte.
Erst Jahre später, als junge Erwachsene, hatte sie begriffen, dass die Karte zwar an sie adressiert, ihre
Mutter aber gemeint war.“
Erika Kronabitter erzählt in diesem autobiografisch inspirierten Roman nicht nur die Geschichte einer
jungen Familie im Wien der 1960er Jahre, über verworrene Liebes- und Lebensbeziehungen, die
Zwänge einer traditionellen Ehe- und Familienmoral, und der Liebe zwischen Hanna und Beppo, die
an der Realität des Alltags und den gesellschaftlichen Normen zerbricht, sondern auch eine eigene
Version eines bis heute nicht geklärten, rätselhaften Mordfalls. Ein wunderbar unsentimentales Buch
über den Konflikt zwischen Liebe und Freiheit, Verantwortung und Toleranz, und zugleich ein
fesselnder Roman über ein mysteriöses Verschwinden.