Wie lebt es sich in Deutschland?

Oktober 2015
Wie lebt es sich
in Deutschland?
Weitere Informationen einschließlich der in diesem Länderbericht verwendeten Daten sind auf der
Webseite: www.oecd.org/statistics/Hows-Life-2015-country-notes-data.xlsx erhältlich.
WIE LEBT ES SICH IN DEUTSCHLAND IM JAHR 2015?
Deutschland
gehört
zu
den
OECD-Ländern
mit
einem
vergleichsweise
hohen
verfügbaren
Durchschnittseinkommen der privaten Haushalte pro Kopf. Deutsche Arbeitnehmer beziehen einen höheren
Durchschnittsverdienst, genießen größere Arbeitsplatzsicherheit und verfügen nach eigenen Angaben über mehr
arbeitsfreie Zeit (die für Freizeit, Gesundheits- und Körperpflege eingesetzt werden kann) als der durchschnittliche
OECD-Arbeitnehmer. Beim Bildungsstand können 86,3% der erwachsenen Erwerbsbevölkerung mindestens einen
höheren Sekundarabschluss vorweisen, während der OECD-Durchschnitt nur bei 77,2% liegt. Dennoch
unterscheiden sich die Lese- - und Rechenkenntnisse bei Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter laut der ersten
OECD-Erhebung über die Kompetenzen von Erwachsenen kaum vom OECD-Durchschnitt.
Das soziale Netz in Deutschland ist eng geknüpft: 93,6% der Deutschen können sich nach eigenen Angaben in
Notzeiten auf Freunde oder Verwandte verlassen, der OECD-Durchschnitt liegt bei 88%. Zwar sind 94,9% der
Deutschen mit der Wasserqualität zufrieden, die Qualität der Luft (bewertet anhand der Luftverschmutzung) indes
liegt unter dem OECD-Mittel. Die Lebenserwartung in Deutschland (80,3 Jahre) entspricht in etwa dem OECDDurchschnitt, aber nur 64,9% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland nehmen ihren Gesundheitszustand als
gut oder sehr gut wahr (auf OECD-Ebene sind es 68,8%).
Aktuelle Lebensqualität in Deutschland
SUBJEKTIVES
WOHLBEFINDEN
PERSÖNLICHE
SICHERHEIT
BÜRGERSCHAFTLICHES
ENGAGEMENT UND
POLITIKGESTALTUNG
SOZIALE
BEZIEHUNGEN
BILDUNG
UND AUSBILDUNG
EINKOMMEN UND
VERMÖGEN
Haushaltseinkom- Finanzmen vermögen
LebenszufrieOpfer von denheit
Verbrechen
Gewalt- (Selbstsame auskunft)
Todesfälle
ARBEITSPLÄTZE,
LÖHNE UND
GEHÄLTER
Beschäftigung
Verdienst
Wahlbeteiligung
Arbeitssicherheit
soziale
Unterstützung
Langzeitarbeitslosigkeit
kognitive
Fähigkeiten
Arbeitszeit
arbeitsfreie
Zeit
Kompetenzen
Erwachsener
Bildungsstandard
Zimmer pro
Person
Gesundheitswahrnehmung
GESUNDHEITS ZUSTAND
AUSGLEICH VON
BERUFS- UND
PRIVATLEBEN
Lebenserwartung
Luftqualität
Wasserqualität
erschwing-licher
Wohnraum
sanitäre
Grundversorgung
WOHNEN
UMWELTQUALITÄT
Deutschland
Diese Grafik zeigt Stärken und Schwächen der Lebensqualität in Deutschland anhand einer Rangliste sämtlicher OECD-Länder. Längere Linien
bezeichnen relativ starke Bereiche, kürzere Linien Bereiche mit relativ schwachen Resultaten. Ausführlichere Angaben auf der Webseite:
www.oecd.org/statistics/Hows-Life-2015-country-notes-data.xlsx.
Quellen künftigen Wohlbefindens in Deutschland
Über die Messung der aktuellen Lebensqualität hinaus befasst sich How’s Life? 2015 mit einigen Aspekten
(“capital stocks““), die das Wohlbefinden der Menschen künftig prägen werden. Hierzu zählen Naturkapital,
Humankapital, Sozialkapital und Wirtschaftskapital.
So ist beispielsweise das in andere Menschen gesetzte Vertrauen ein wichtiger Bestandteil des Sozialkapitals.
In Deutschland liegt das Vertrauen gegenüber Dritten knapp unter dem europäischen OECD-Durchschnitt: Auf
einer Skala von 0 („Sie vertrauen keinem anderen Menschen“) bis 10 („Den meisten Menschen kann man
vertrauen“) vergeben die Deutschen durchschnittlich 5,5 Punkte, der Durchschnitt europäischer OECD-Länder
liegt bei 5,8.
2
WIE SIND DIE LEBENSBEDINGUNGEN FÜR KINDER IN DEUTSCHLAND?
Kindern zu einem guten Start ins Leben zu
verhelfen ist wichtig für ihr gegenwärtiges
und zukünftiges Wohlbefinden.
Die
Lebensqualität
von
Kindern
in
Deutschland ist insgesamt hoch. Tendenziell
genießen
deutsche
Kinder
bessere
materielle Lebensbedingungen als der
Durchschnitt der Kinder in der OECD.
Allerdings leben 31,7% der deutschen
Kinder
nach
eigenen
Angaben
in
Wohnungen mit Lärm-, Abgas- oder
Geruchsbelästigung,
also
unter
unzureichenden Umweltbedingungen; der
OECD-Durchschnitt liegt hier bei 21,6%.
Die Rate der Teenagerschwagerschaften
in Deutschland gehört zu den niedrigsten in
der OECD. Zudem befinden sich nur 2,8%
der Deutschen im Alter von 15 bis 19 Jahren
weder in einem Arbeitsverhältnis noch in
Schule oder Ausbildung, verglichen mit
einem OECD-Durchschnitt von 7,1%. Nur
3,9% der deutschen Schüler fühlen sich
stark belastet durch Schularbeiten; dies
ist der geringste Wert innerhalb der OECD.
10.2% der deutschen Kinder geben an, sie
seien in den zurückliegenden zwei Monaten
mindestens zweimal gemobbt worden, was
dem OECD-Durchschnitt von 10,1% nahezu
entspricht.
Wohlbefinden von Kindern in Deutschland
Abschneiden Deutschlands im Vergleich zu anderen OECD-Ländern
oberes Drittel
mittleres Drittel
unteres Drittel
Verfügbares Einkommen von Haushalten mit Kindern
Einkommen,
Erwerbsarmut bei Kindern
Vermögen
Arbeitsplätze,
Lohn,Gehälter
Kinder in Arbeitslosen-Haushalten
Kinder mit einem langfristig arbeitslosen Elternteil
Wohnverhältnisse
Durchschnittliche Anzahl von Zimmern pro Kind
Kinder in Wohnungen ohne Grundausstattung
Kinder in Wohnungen mit unzureichenden
Umweltbedingungen
Umweltqualität
Gesundheitszustand
Bildung und
Ausbildung
Soziales und
familiäres
Umfeld
Persönliche
Sicherheit
Subjektives
Wohlbefinden
Kindersterblichkeit
geringes Geburtsgewicht
Gesundheitswahrnehmung
Fettleibigkeit
Teenagerschwangerschaften (Rate)
Lesefähigkeiten bei 15-jährigen (PISA)
Kreative Problemlösung bei 15-jährigen (PISA)
Jugendliche, die sich nicht in Arbeit, Schule oder
Ausbildung befinden
Bildungsferne
Kinder mit leichtem Gesprächszugang zu ihren Eltern
Schüler, die Klassenkameraden als nett empfinden
Schüler, die sich durch Schularbeiten belastet fühlen
Schüler, die gerne zur Schule gehen
Zugehörigkeitsgefühl in der Schule bei 15-jährigen
(PISA)
Zeit, die Kinder mit ihren Eltern verbringen
Mobbing
Lebenszufriedenheit
Die Lebenszufriedenheit deutscher Kinder liegt unter dem OECD-Durchschnitt.
Wohlstandsgefälle bei Kindern
In der Gesamtschau aller OECD-Länder gibt es starke Unterschiede beim Wohlbefinden von Kindern. Kinder
aus wohlhabenderen Haushalten haben nicht nur wesentlich bessere materielle Voraussetzungen, auch insgesamt
ist ihre Lebensqualität im Durchschnitt höher. In Deutschland werden Kinder aus gehobenen sozialen und
wirtschaftlichen Verhältnissen mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu Mobbing-Opfern als Kinder aus weniger
privilegierten Verhältnissen. Erhebliche Unterschiede zeigen sich auch bei der Lebenszufriedenheit.
Abweichungen bei persönlicher Sicherheit
Abweichungen beim subjektiven Wohlbefinden
Anteil der 11-, 13- und 15-jährigen, die angeben, in den
letzten 2 Monaten mindestens 2 Mal gemobbt worden zu sein
15%
Durchschnittlicher Wert der Lebenszufriedenheit bei 11-,
13- und 15-jährigen auf einer Skala von 0 bis 10 (Höchstwert)
13.9
12.4
8
7.5
10%
8.4
5%
7.8
7.7
Deutschland
hoher sozio-ökonomischer Status
9.4
7
6.5
OECD
7.1
6.9
Deutschland
geringer sozio-ökonomischer Status
OECD
Landesdurchschnitt
* Weitere Angaben (einschließlich Definitionen) unter: www.oecd.org/statistics/Hows-Life-2015-country-notes-data.xlsx.
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DER WERT DES GEBENS: EHRENAMTLICHE ARBEIT UND WOHLBEFINDEN
Freiwilligenarbeit leistet einen wichtigen „verborgenen Beitrag“ zur Lebensqualität, da sie Güter und
Dienstleistungen erzeugt, die von den herkömmlichen Wirtschaftsstatistiken nicht erfasst werden. Addiert man
den Wert der Zeit, die Menschen in OECD-Ländern für ehrenamtliche Tätigkeit aufbringen, so ergibt sich ein
Anteil von rund 2% des BIP pro Jahr.
Freiwilliges Engagement in Deutschland und in der OECD
Der wichtigste Bereich der Freiwilligentätigkeit in Deutschland ist der Sport, gefolgt von Bildung und Kultur.
Freiwilliges Engagement im Rahmen einer Organisation (als „formelle Freiwilligenarbeit“ bezeichnet) ist in
Deutschland verbreitet. 34,8% der deutschen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter geben an, in den
zurückliegenden 12 Monaten formelle Freiwilligenarbeit geleistet zu haben. Dieser Anteil liegt leicht über dem
OECD-Durchschnitt von 34,2%.
Wie oft engagieren sich Menschen ehrenamtlich? 35% der Deutschen, die formell ehrenamtlich tätig
werden, tun dies weniger als einmal im Monat. Der Anteil der formell Freiwilligen, die sich täglich engagieren,
liegt bei 6,2% und damit leicht über dem OECD-Durchschnitt von 4,7%. Im Allgemeinen üben deutsche
Freiwillige ihr Ehrenamt tendenziell häufiger aus als der durchschnittliche Freiwillige in der OECD.
Wer leistet Freiwilligenarbeit? Im gesamten OECD-Raum beteiligen sich Menschen mit Hochschulabschluss
mit höherer Wahrscheinlichkeit an formeller Freiwilligenarbeit als solche mit geringerem Bildungsniveau.
Ebenso engagieren sich im Berufsleben stehende Menschen eher als Arbeitslose. Die Beteiligung an formeller
Freiwilligenarbeit steigt auch mit wachsendem Haushaltseinkommen.
Wo engagieren sich Deutsche ehrenamtlich?
Wer ist in der OECD ehrenamtlich tätig?
Formell freiwillig Tätige (15 Jahre und älter)
nach Tätigkeitsbereich
Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter, die nach eigenen
Angaben in den vergangenen 12 Monaten bei einer Organisation
Freiwilligenarbeit leisteten
Sonstige
50.0%
13%
40.0%
Sport
gesellschaftliche
Bewegungen
32%
30.0%
13%
20.0%
10.0%
0.0%
Gesundheitsund Sozialwesen
18%
Primär
Tertiär
Bildungsstand
23%
Bildung und
Kultur
arbeitslos
vollzeitgering
beschäftigt
Stellung im
Erwerbsleben
mittel
hoch
Haushaltseinkommen
OECD-Durchschnitt
Freiwilligenarbeit bereichert die ehrenamtlichen Mitarbeiter genauso wie diejenigen, denen ihre Hilfe zugute
kommt. So haben Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, häufig bessere Lese- und Rechenfähigkeiten
sowie Problemlösekompetenzen; zudem beziehen sie im Durchschnitt höhere Löhne und Gehälter als nicht
ehrenamtlich tätige Personen.
Ältere Menschen in OECD-Ländern, die formelle Freiwilligenarbeit leisten, haben mit höherer Wahrscheinlichkeit
einen besseren Gesundheitszustand als nicht freiwillig Tätige. In allen OECD-Ländern empfinden formell
freiwillig Tätige überdies eine größere Lebenszufriedenheit als Menschen ohne ehrenamtliches Engagement.
4
LOKALTERMIN: LEBENSQUALITÄT IN DEN REGIONEN MESSEN
An welchem Ort Menschen leben, beeinflusst ihre Chancen auf ein gutes Leben. Teilweise bestehen
zwischen den verschiedenen Regionen ein und desselben Landes große Unterschiede in der durchschnittlichen
Lebensqualität. How’s Life in your Region? und die interaktive Webseite OECD regional well-being erfassen
neun Dimensionen des Wohlbefindens in 362 großen OECD-Regionen– 16 davon in Deutschland. How’s Life?
2015 stützt sich in einem Sonderkapitel zum Wohlbefinden in den Regionen auf diese Studien.
Regionale Lebensqualität in Deutschland
Ergebnisse deutscher Regionen anhand ausgewählter Wohlstandsindikatoren im Verhältnis zu anderen OECD-Regionen
untere 20% mittlere 60% obere 20%
Ranking der OECD-Regionen
0
0.1
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.7
0.8
0.9
1
Bayern
Bremen
Bayern
Sachsen
Bremen
MecklenburgVorpommern
Bremen
MecklenburgVorpommern
Höhe des Haushaltseinkommens
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
Berlin
Relative
Armut
Arbeitslosigkeit
Bildungsniveau
Luftqualität
BreitbandBroadband
verbindung
Arbeit
Jobs
Bildung
Education
Umwelt
Environment
Leistungszugang
Access to
IncomeEinkommenIncome
Berlin
* Weitere Angaben (einschließlich Daten für andere Regionen) unter www.oecd.org/statistics/Hows-Life-2015-country-notes-data.xlsx.
Regionales Gefälle bei materiellen Lebensbedingungen
Im Vergleich zu Frankreich, dem Vereinigten Königreich und einer Reihe anderer OECD-Länder ist das regionale
Einkommensgefälle in Deutschland eher gering: Das bereinigte verfügbare Haushaltseinkommen ist in
Bayern 1,3 mal höher als in Mecklenburg-Vorpommern. Betrachtet man die relative Erwerbsarmut, so
verfügen 2% der Menschen in Bremen über ein Einkommen, das weniger als die Hälfte des deutschen
Medianeinkommens beträgt, während dieser Anteil in Sachsen-Anhalt bei 17,4% liegt. Arbeitslosenquoten
variieren zwischen 2,9% in Bayern und 9,8% in Berlin. Diese Kluft (von 6,9 Prozentpunkten) ist größer als die
regionalen Unterschiede, die sich in Frankreich oder im Vereinigten Königreich beobachten lassen.
Regionale Unterschiede bei der Lebensqualität der Menschen
In puncto Bildungsniveau können 94,6% der
Arbeitsbevölkerung in Sachsen mindestens einen
Sekundarabschluss vorweisen; der entsprechende
Anteil in Bremen liegt bei nur 81,9%. Dieses Gefälle
(12,7 Prozentpunkte) ist stärker als die regionalen
Unterschiede im Vereinigten Königreich, jedoch
geringer als in Frankreich.
Regionale Abweichungen bei der Luftqualität sind in
Deutschland ebenfalls geringer als in Frankreich,
jedoch größer als im Vereinigten Königreich.
Der Anteil der Haushalte mit Breitbandverbindung
reicht von 91% in Bremen bis 71% in Brandenburg.
5
Regionale Unterschiede bei Luftverschmutzung
Regionen mit der geringsten und höchsten durchschnittlichen Feinstaubbelastung (PM 2,5)
μg/m3
Berlin
20
15
10
MecklenburgVorpommern
5
0
Frankreich
Max
Polen
Deutschland Vereinigtes
Königreich
Country average
Min
BETTER LIFE INDEX
Der Better Life Index ist eine interaktive Website, die es den Nutzern ermöglicht, die Lebensqualität in
verschiedenen Ländern der OECD und darüber hinaus anhand von Indikatoren der How’s Life Studie zu
vergleichen. Die Nutzer können die unten gezeigten 11 Indikatoren individuell gewichten, daraufhin
ermitteln, wie einzelne Länder im Vergleich abschneiden und somit selbst entscheiden, welche Bereiche
ihres Lebens für ihr Wohl am wichtigsten sind.
Die Nutzer können ihre Index-Ergebnisse in ihren Netzwerken, aber auch mit der OECD teilen. So erfahren wir,
welche Lebensbereiche den Nutzern wichtig sind, welche Präferenzen es in einzelnen Ländern gibt und welche
demographischen Besonderheiten bei den Nutzern bestehen.
WAS LIEGT DEN MENSCHEN IN DEUTSCHLAND BESONDERS AM HERZEN?
Seit der Better Life Index im Mai 2011 an den Start ging, wurde er mehr als sieben Millionen mal aufgerufen
– und zwar von Menschen in nahezu jedem Land der Erde. Insgesamt kommt der Index auf über 15
Millionen Seitenaufrufe. Bislang haben mehr als 276.000 Menschen in Deutschland die Webseite besucht,
womit Deutschland bei der Nutzerquote im Ländervergleich den siebenten Platz einnimmt. Die Städte Berlin
(14% der Aufrufe), München, Hamburg, Frankfurt und Köln belegen innerhalb Deutschlands die Spitzenplätze.
Die untenstehenden Länder-Ergebnisse geben die Bewertungen von 7.200 Besuchern der Webseite aus
Deutschland wieder, die ihren Index geteilt haben. Sie bilden nur einen Richtwert und sind nicht repräsentativ
für die Bevölkerung. Für deutsche Nutzer des Better Life Index sind Gesundheit, Lebenszufriedenheit und
Bildung die drei wichtigsten Anliegen (siehe unten). 1 Aktuelle Informationen einschließlich einer Analyse der
Teilnehmer
pro
Land
nach
Geschlecht
und
Alter
finden
sich
auf
der
Webseite:
www.oecdbetterlifeindex.org/responses/#DEU.
12%
11%
10%
9%
8%
7%
6%
5%
1
8.2%
8.5%
8.7%
9.1%
9.1%
9.1%
9.3%
10.1%
10.7%
10.7%
7.0%
Nutzerinformationen für Deutschland beruhen auf den zwischen Mai 2011 und April 2015 eingereichten Indizes.
6
Die OECD Better Life Initiative wurde 2011 ins Leben gerufen und konzentriert sich auf all jene Aspekte
des Lebens, die für Menschen wichtig sind und ihr Wohl maßgeblich bestimmen. Die Initiative besteht aus
einer Vielzahl von regelmäßig aktualisierten Indikatoren und aus einer Analyse, die sowohl im How’s Life?
Bericht als auch auf einer interaktiven Webseite, dem Better Life Index, veröffentlicht wird. Weiterhin
umfasst die Initiative einige methodische Studien und Forschungsprojekte, deren Ziel es ist, besser zu
verstehen, wie sich Trends und Einflüsse beim Wohlbefinden bemerkbar machen.
Die OECD Better Life Initiative:
•
•
•
•
•
hilft politischen Akteuren Entscheidungen zu treffen, die die Lebensqualität verbessern.
verbindet die Politik mit dem Leben der Menschen.
erzeugt Unterstützung für notwendige politische Maßnahmen.
verbessert das bürgerschaftliche Engagement, indem sie die Nutzer auffordert, ihren eigenen
Better Life Index zu erstellen und ihre Präferenzen zu den wichtigsten Aspekten des Wohlbefindens
mitzuteilen
verbessert das politische Verständnis der Nutzer.
Diese Ländernotiz präsentiert ausgewählte Ergebnisse für Deutschland aus dem How’s Life? (Seiten
2-5) und zeigt, welche Präferenzen deutsche Nutzer des Better Life Index in Bezug auf ihre
Lebensqualität haben (Seite 6). Eine ergänzende Excel-Datei mit Datenmaterial zu den in diesem Bericht
dargestellten Grafiken und weiteren Informationen ist auf der Webseite: www.oecd.org/statistics/Hows-Life2015-country-notes-data.xlsx erhältlich.
HOW’S LIFE?
How’s Life? erscheint alle zwei Jahre und liefert über eine Reihe international
vergleichbarer Indikatoren ein umfassendes Bild des Wohlbefindens in OECDStaaten und anderen wichtigen Volkswirtschaften. Die Publikation analysiert
die Lebensbedingungen der Menschen anhand von elf Dimensionen:
Einkommen, Beschäftigung, Wohnverhältnisse, Gesundheit, Work-LifeBalance, Bildung, Gemeinsinn, bürgerschaftliches Engagement, Umwelt,
Sicherheit und Lebenszufriedenheit.
Der How’s Life? enthält 2015 erstmals eine Reihe von Indikatoren zur Messung der
vorhandenen Ressourcen, die Wohlbefinden dauerhaft fördern. Zudem enthält
der Bericht drei Schwerpunkt-Kapitel, die den Themen Wohlbefinden von
Kindern, Freiwilligenarbeit und Lebensqualität im regionalen Vergleich
gewidmet sind.
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