521043 Dienstag, 19. Januar 2016 ENZKREIS . Ausgabe Nr. 14 – Seite 25 Viel Lob fürs Römermuseum Sonderpreis für die Remchinger Einrichtung Von unserer Mitarbeiterin Susanne Roth des Römermuseums. Da standen auch schon im vergangenen Jahr einige Dinge drauf, Jeff Klotz spricht von 219 Führungen und 72 Sonderveranstaltungen Remchingen. Die Kooperation ist nicht im vergangenen Jahr, wäre noch die nur ein (finanzieller) Papiertiger. Sie Sonderausstellung „Frauen im Auflebt und das kann dann auch mal so ausbruch 1910-1920“ zu nennen, ein würdisehen, dass das Römermuseum seine ger „Nachfolger“ einer Ausstellung über Gäste des Neujahrsempfangs zur Volksdie frühen Christen des Nordschwarzbank Wilferdingen-Keltern schicken kann. In die oberste Etage, wo am Sonnwaldes. tag keine Kredite verhandelt werden, Jeff Klotz räumt aber auch gern ein, sondern am frühen Abend das Feiern dass man nun personell an seine Grenund Zuprosten zum neuen Jahr sich zen stoße, doch wälzt er bereits erste breitmacht. Und Ideen in seinem das Zuprosten haKopf herum, die in Erste Festspielwoche ben sich die BeteiRichtung Kulturligten verdient, alstiftung gehen. Etim September geplant len voran Jeff Klotz was auf die hohe und sein Team vom Kante zu legen für Römermuseum. Über ihnen wird das Zeiten, in denen man doch mal Personal Füllhorn des Lobes ausgeschüttet, was bräuchte und nicht mehr die Ehrenamtaußerdem darin gipfeln wird, dass Bürlichen vom Kuchenbacken bis zur Fühgermeister Luca Wilhelm Prayon wie im rung alles auf ihren Schultern tragen Grußwort angekündigt zwei Tage später können, das ist aus der Sicht „eines Arbei einem Ehrungsabend einen Sonderchäologen, der in langfristigen Zyklen preis an die Einrichtung, besser: an die denkt“ ein kluger Schachzug. „Sieben Menschen, die sie tragen, verleihen Museen haben schließen müssen. Ich wird. Zum Zeichen ihrer Ehrerbietung verspreche Ihnen, das wird hier nicht hat die Volksbank sogar – zumindest als passieren“, so Jeff Klotz in seiner dynaFotomontage an der Wand sichtbar – die mischen Rede gegenüber über 100 GäsRömermuseum-Flaggen gehisst, worauf ten. Doch erst mal geht es wie gehabt Vorstandsvorsitzender Jürgen Wankweiter, die Öffnungszeiten bleiben – auf müller hinweist. Er gibt außerdem nach den ersten Blick mit sonntags von 13 bis einem kurzen Werbeblock für seine 18 Uhr und freitags von 18 bis 20 Uhr Bank ein Zitat eines angelsächsischen seltsam – aber nur so würden BesucherVerfassers weiter, der gesagt habe, dass ströme katalogisiert, zudem sei man das neue Jahr wie ein Bankkunde sei: So täglich für Gruppen geöffnet. Die lange man nichts Nachteiliges höre, solnächste Veranstaltung wird ein Vortrag le man ruhig einen Kredit gewähren. von Thomas Adam aus Karlsruhe über Der Kredit kommt dann für Jeff Klotz die Naturkatastrophen in Baden-Würtund sein Team in Gestalt von Vorschusstemberg am 29. Januar sein. Es folgen lorbeeren. Der Bürgermeister sieht alExkursionen nach Rom etwa, es wird lein schon mal positive Signale beim eine Umgestaltung und neue WegefühBlick auf den Veranstaltungskalender rung geben, die von Juni bis August rea- Horebler feiern SO KENNT MAN IHN: Römermuseum-Chef Jeff Klotz hält eine feurige Rede für seine Institution, die im Volksbankhaus in Wilferdingen zum Neujahrsempfang geladen hat. Foto: Roth lisiert werden soll, und es ist die „erste Remchinger Festspielwoche“ in Arbeit, die vom 12. bis 18. September jeden Tag einem anderen Instrument und dessen Entwicklung widmet. „Viel Arbeit, aber das wird toll.“ Der Elan von Jeff Klotz ist also ungebrochen. Und genau dafür erntet er auch Lob von Claudia Baumbusch vom Kulturamt der Stadt Pforzheim, für die kulturelle Bildung in den Museen zuständig. Sie schildert das spontane Ja von Jeff Klotz als Kurator des Kappelhofes Pforzheim als „einen Glücksfall für Pforzheim und die Region“. Halbe Sachen gebe es bei ihm nicht, er hat ihrer Schilderung nach nicht nur die Vermarktung dynamisch angepackt, sondern auch eine Kooperation mit dem Gasometer erreicht. Es sei bei der Neugestaltung nicht beim Konzept geblieben, Klotz habe die „Task Force“ des Römermuseums eingebracht, so habe der Umbau gerade einmal sechs Wochen in Anspruch genommen. „Jetzt heißt es archäologisches Museum Pforzheim. Jetzt haben die Exponate endlich einen ihrer Bedeutung angemessenen repräsentativen Rahmen.“ Kein Wunder, ist angesichts eines solchen Glücksfalls gute Stimmung beim Empfang, die außerdem noch Flügel verliehen bekommt durch die Beiträge der Musikschule Westlicher Enzkreis, die Mundart von Wolfgang Müller, einen Kurzvortrag von Jeff Klotz über römische Bäder sowie die „Waschweiber“ Monika Foemer und Helene Schwarz, die ihren „Chef Jeff“ liebevoll auf den Arm nehmen. Fortschritte in der Jugendarbeit verzeichnet
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