gesundheit - Chirosuisse

&
Rücken
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3I15
gesundheit
www.chirosuisse.info www.pro­chiropraktik.ch
Zeitschrift der Patientenorganisation
Pro Chiropraktik
Herausforderung
Schwangerschaft
Erfahrungsbericht: Endlich wieder schmerzfrei
Prävention: Dem Kinderrücken Gutes tun
Diagnose: Hilft Chiropraktik gegen Rheuma?
Alltag: Wie schläft man richtig?
Rückenschmerzen?
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Sulgenauweg 38, 3007 Bern
Telefon 031 371 03 01, Fax 031 372 26 54
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Editorial/Inhalt
Bewegung l Kleine Risse, grosser Schmerz l
«Muskelkater lässt sich mit Voraussicht und
Rücksicht vermeiden.»
4
Editorial
Alltag l Herausforderung Schwangerschaft l «Wie die
6
Chiropraktik in der Schwangerschaft helfen kann.»
Lesertest l Erste Hilfe im Notfall l «Ken­
nen Sie die wichtigsten lebensrettenden
8
Handgriffe und Massnahmen?»
Aus der Praxis l Nervensachen l «Neurologische Er­
9
wägungen sind in der Chiropraktik wichtig.»
Diagnose l Hilft Chiropraktik gegen Rheuma? l
«Rheuma ist nicht heilbar, kann aber wirksam behandelt
10
werden.»
Alltag l Wie schläft man richtig? l «Links
oder rechts oder auf dem Bauch oder dem
12
Rücken: Was ist am besten?»
Erfahrungsbericht l Endlich wieder schmerzfrei l
«Über Umwege zur wieder einsatzfähigen Schulter » 14
Politik l Nicht immer das Teuerste l «Die Chiropraktik
ist eine Ausnahmeerscheinung im Gesundheitswesen.»
15
Prävention l Dem Kinderrücken Gutes tun l «Schwei­
zer Chiropraktoren bieten kostenlose Rückenuntersu­
16
chungen an.»
Neues & Bewährtes l Unser Blick auf den Markt l
18
Interessantes entdeckt
Leserbriefe/Impressum
19
Patientenorganisation
20
Bezugsquellen/Patientenorganisation
22
Willkommen,
Frau Präsidentin!
Priska Haueter kennen wir seit vielen Jahren. Sie war
die Zentralsekretärin von ChiroSuisse, der schwei­
zerischen Chiropraktoren­Gesellschaft. Sie haben
richtig gelesen: sie war. Ein wichtiges Stück der
Seele von ChiroSuisse ist sie immer noch, neu aber
seit der letzten Generalversammlung ist sie das als
Präsidentin und Geschäftsführerin. Ich sage nicht,
Priska Haueter mache den Job der Präsidentin
und Geschäftsführerin der Chiropraktoren. Das
wäre falsch ausgedrückt. Sie lebt ihre Aufgabe.
Sie ist ChiroSuisse. Zum einen hat sie ein immen­
ses Wissen, zum anderen ist sie Dienstleisterin für
Mitglieder und Partner, und über allem ist sie zutiefst
überzeugt von der Chiropraktik, ohne eine gesun­
de Selbstkritik missen zu lassen. So lag es denn
auch nahe, sie an die Spitze der Chiropraktoren­
Gesellschaft zu wählen. Ihr grosser persönlicher
Einsatz, der über das «Job machen» hinausgeht,
trägt zu unserer guten Verbindung bei: Auch in un­
serer Patientenorganisation Pro Chiropraktik geht’s
nur, wenn man keinen Job macht, sondern sich
mit allen Kräften, mit Fantasie, mit Begeisterung
einsetzt – oft über das hinaus, das im Pflichtenheft
steht. Priska Haueter ist eine weitere Persönlichkeit
an der Spitze von ChiroSuisse, die dazu beiträgt,
dass der Erfolg der Chiropraktik anhält. In der nächs­
ten Ausgabe von «Rücken & Gesundheit» werden
wir Priska Haueter und ihre Ansichten vorstellen.
Rainer Lüscher
Präsident der Patientenorganisation Pro Chiropraktik
ed by
S.E.P. develop
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öbli / Switz
Dr. Bruno Gr
3
Bewegung
Kleine Risse,
grosser Schmerz
«
Muskelkater lässt sich mit Voraus­
sicht und Rücksicht vermeiden.
»
Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor
M
uskelkater ist unnötig. Er ist weder unabänderliches
Schicksal noch notwendig für den Aufbau der Muskula­
tur – wie oft fälschlicherweise behauptet wird. Und er dauert zu
lange: Wer will schon sechs Tage Schmerz und Trainingspause
für nichts?
bewirkt, dassWasser in diesen Raum dringt, was zu einer loka­
len Schwellung führt. Auch das bemerken die Nervenzellen,
und sie signalisieren Schmerzen – vor allem, wenn auf den
Muskel gedrückt wird. Dieser Schmerz ist der Muskel­
kater.
In der Tat lässt es sich besser trainieren ohne Muskelkater, denn
schmerzfrei macht man bessere Trainingsfortschritte, und man
braucht weniger lange Erholungspausen. Nicht zu vergessen ist
die Verletzungsgefahr, die in der Muskelkaterzeit erheblich höher
ist.
Er entsteht einige Stunden nach der auslösenden Tä­
tigkeit und dauert bis zu sechs Tage. Weil sich in den
Muskelfasern keine Schmerzrezeptoren finden, stellt
sich der Schmerz nicht unverzüglich nach der Schä­
digung ein. Die sechs Tage sind die Zeit, während der
die freigesetzten Abfallprodukte Kontakt zu den Ner­
ven haben. Bewegt man sich gar nicht, nimmt der Muskelkater
langsamer ab, als wenn man mit leichter Bewegung, mit scho­
nenden Massagen und Wärme hilft. Diese Massnahmen und – so
nimmt man an – eiweissreiche Ernährung können den Abbau des
Muskelkaters beschleunigen. Die Meinung, ein Muskelkater las­
se sich mit einem neuen Muskelkater am besten vertreiben, ist
falsch: Man behebt nicht eine schmerzende Schädigung mit ei­
ner anderen schmerzenden Schädigung.
Wie nun entsteht der Muskelkater? Eines sei gleich zu Beginn
klargestellt: Muskelkater ist keine Übersäuerung des Muskels,
keine Einlagerung von Milchsäure, die bei längerer Muskelbelas­
tung entsteht. Diese Behauptung ist klar widerlegt.
Sichtbare Muskelbewegungen entstehen, wenn die kleinsten
kontraktilen – zum aktiven Zusammenziehen fähigen – Einheiten
der Muskelfasern, die kleinen Molekülen, nach einem Nerven­
impuls, einem «Befehl», gegeneinander verschoben werden. Die
so genannten Z­Scheiben sind die Verbindungen der einzelnen
kontraktilen Elemente. Bei zu starken, bei heftigen oder bei un­
gewohnten und schlecht koordinierten Belastungen entstehen
grosse Kräfte im Muskel. Dabei können die kleinen Moleküle
Mikroverletzungen erleiden, winzige Risse, und die Verbindun­
gen der einzelnen Bewegungselemente, die oben erwähnten
Z­Scheiben, erleiden einen Schaden. Nun werden Abfallprodukte
freigesetzt, die imVerlaufe einiger Stunden aus den Bewegungsele­
menten transportiert werden, mit Nervenzellen in Kontakt kom­
men und Schmerzen auslösen. Ausserdem entsteht ein Ungleich­
gewicht im Raum zwischen den Muskelzellen. Osmotischer Druck
4
Warum, mag man sich fragen, haben geübte Sportler selten
Muskelkater? Die Antwort hilft auch den Gelegenheitssport­
lern: Wer lernt, zu starke oder ungenügend koordinierte Be­
lastungen der Muskulatur zu vermeiden, umgeht auch den
Muskelkater. Vermeiden lässt sich der Muskelkater also, in­
dem man körperliche Tätigkeiten bei der Arbeit, in der
Freizeit und beim Sport massvoll ausübt. Belastun­
gen durch Gewicht und Geschwindigkeit werden
anfänglich tief gehalten und nur langsam gesteigert.
Neue Bewegungsabläufe werden so eingeübt, dass
sie die Muskulatur zu Beginn nur wenig belasten. Es
Bewegung
ist einleuchtend, dass ein grundsätzlich hoher Trainingsstand die
Intensität und die Häufigkeit von Muskelkater tief hält. Die Er­
kenntnisse aus Studien lassen vermuten, dass hohe Dosen Vita­
min C, vor der Belastung eingenommen, Muskelkater verhindern
oder vermindern. Dehnungsübungen hingegen schützen kaum
vor den Mikrorissen und den schmerzhaften Folgen, ebensowe­
nig das oft gepriesene Aufwärmen, das aber natürlich dennoch
nützlich ist. A propos Wärme: Wärme lindert den Muskelkater­
schmerz und fördert die Heilung der beschädigten Muskelfasern,
weil Wärme die Durchblutung erhöht.
Wie lässt sich der Muskelkater vom Schmerz einer anderen
Schädigung der Muskulatur unterscheiden, etwa einer Zer­
rung? Ein Muskelkater vergeht von selbst. Daraus folgt, dass
ein Schmerz, der einen länger als sechs Tage quält, auf ein
anderes Problem hinweist, das untersucht und vielleicht be­
handelt werden sollte. Die Schwellung eines Muskelkaters kann
übrigens gemeinsam mit schon vor dem Muskelkater bestehen­
den Wirbelsäulenbeschwerden die Durchblutung der Muskula­
tur vermindern. Das kann zu lokalen Schmerzpunkten, so Trig­
gerpunkten, führen, die in andere Körperregionen ausstrahlen.
Diese vom Muskelkater ausgelösten Schmerzen kann man mit
der Triggerpunkttherapie beheben. Indem man die Versorgung
der betroffenen Stellen wieder herstellt, ermöglichen phosphat­
reichen Stoffe, die in die Muskelzellen gelangen, den kontraktilen
Einheiten, sich voneinander zu lösen. Der Muskel nimmt seine
ursprüngliche Länge wieder ein, und nach dem Muskelkater und
der triggerpunktbedingten Verspannung nehmen die Beweglich­
keit des Muskels, der umliegenden Gelenke und damit auch die
Leistungsfähigkeit wieder zu.
Funktionsstörungen sollten nicht unbehandelt bleiben. Sie kön­
nen zu einer Schonhaltung und damit zu einer Überbelastung
anderer Gelenke führen. Der Chiropraktor kann erkennen, ob
Schmerzen, die länger als ein paar Tage dauern, ein Muskelkater
sind oder von Funktionsbeschwerden herrühren, die behoben
werden sollten.
5
Alltag
Herausforderung
Schwangerschaft
«
Wie die Chiropraktik in der
Schwangerschaft helfen kann.
»
Héloise Léger
D
er Bewegungsapparat einer werdenden Mutter steht in der
Schwangerschaft vor einer ganz besonderen Herausforde­
rung. Die Veränderungen, die der Körper der Frau während der
Schwangerschaft durchmacht, sind so gross wie sonst kaum im
ganzen Leben. Nur dank der faszinierenden Anpassungsmög­
lichkeiten des weiblichen Körpers ist die Geburt eines Babys
möglich: Die Umstellung des Hormonhaushalts bewirkt, dass
Bindegewebe und Muskeln geschmeidiger und dehnbarer wer­
den, um dem Baby im Bauch Platz zu schaffen. Gleichzeitig sor­
gen die Hormone dafür, dass das Becken elastischer wird, um
sich dann bei der Geburt weit zu öffnen. Auch die Krümmung
der Wirbelsäule verändert sich in der Schwangerschaft, um die
Mehrbelastung durch das zusätzliche Gewicht von drei bis sechs
Kilogramm am Ende der Schwangerschaft auszugleichen: Der
Körperschwerpunkt, normalerweise nahe der Wirbelsäule im
Lendenbereich, verlagert sich nach vorne in den Bauchraum,
es kommt zu einer deutlicheren Ausprägung des Hohlkreuzes,
während der obere Teil des Rückens etwas gebeugt wird. Die
veränderte Haltung und das zusätzlichen Gewicht beanspruchen
die Wirbelsäule stärker, und die Folgen in Form von Rücken­
schmerzen, Verspannungen oder Muskelkrämpfen lassen oft
nicht lange auf sich warten.
Anpassungen in kurzer Zeit
Die Haltungsänderungen treten schon im zweiten bis dritten
Schwangerschaftsmonat auf, und dem Körper bleibt nur wenig
Zeit, um sich anzupassen. Beschwerden und Schmerzen im
Kreuzbein, der Lendenwirbelsäule, im Brustwirbelsäulenbe­
reich, zwischen den Schulterblättern und im Nacken sind keine
Seltenheit. Das Volumen der Gebärmutter vergrössert sich im
Lauf der Schwangerschaft um etwa das Hundertfache auf etwa
sechs Liter. Kein Wunder also, dass das Becken mit seinen Ge­
lenken, Bändern und Muskeln besonders stark belastet wird. Hat
die werdende Mutter Schmerzen, beispielsweise im Kreuz oder
in den Gelenken, welche die Beckenknochen mit dem Kreuz­
bein verbinden, kann dies zu einer Muskelverspannung führen
6
und schlimmstenfalls die Anpassung des Beckens an die neue
Situation blockieren. Das bedeutet Stress für das werdende Kind
wie auch für die Mutter.
Wie der Chiropraktor helfen kann
Nicht erst wenn durch eine Schwangerschaft ausgelöste
Schmerzen am Bewegungsapparat auftreten, ist eine chiro­
praktische Behandlung zu empfehlen. Sie kann schon vorher
dazu beitragen, Beschwerden zu vermeiden: Mit gezielten
Behandlungen lockert der Chiropraktor die Blockaden im
Bereich des Beckens und steigert so das Wohlbefinden
für Mutter und Kind. Zugleich mindert die Lösung der
Blockaden das Risiko für Komplikationen bei der
Geburt. Mit der Optimierung der Beckenfunktion schafft
der Chiropraktor die besten Voraussetzungen, eine
Steisslage des Fötus zu verhindern. Denn nur wenn
sich das Becken ausreichend bewegt, kann sich das
Baby im letzten Schwangerschaftsdrittel in die richtige
Position drehen, um bei der Geburt seinen Weg
durch den Geburtskanal problemlos zu
schaffen. Chiropraktoren sind zwar
auch dazu ausgebildet, mithilfe der
klassischen Drehtechnik ein Kind
von aussen zu drehen, doch die­
se erweist sich oft als nicht nötig,
wenn Blockaden mit manuellen
Techniken gelöst worden sind: Das
Baby kann so dazu bewegt werden,
sich von alleine in die richtige Posi­
tion zu drehen.
Studien haben übrigens gezeigt, dass Frauen in
chiropraktischer Behandlung mehr natürliche
Geburten haben, also weniger Kaiserschnitte be­
nötigen und dass ihre Kinder ein geringeres Risiko
für Schiefhals (Torticollis) und Koliken tragen.
Alltag
Aktiver Lebensstil fördert das Wohlbefinden
Grundsätzlich bedeutet eine Schwangerschaft nämlich nicht,
dass auf Sport und Bewegung verzichtet werden muss. Im Ge­
genteil, viel Bewegung und in achtsamer Weise ausgeübter
Sport ist dem Wohlbefinden der werdenden Mutter zuträglich.
Auch erholt sich eine Frau, die neun Monate lang im Rahmen
des Möglichen auf ihre körperliche Fitness geachtet hat, nach
der Geburt schneller. Weitere Beschwerden, die bei Schwanger­
schaften häufig auftreten, wie beispielsweise Verdauungsproble­
me, Krampfadern in den Beinen oder Kreuzschmerzen kommen
bei einem aktiven Lebensstil ebenfalls weitaus seltener zum
Vorschein. Abgesehen von der eigentlichen Behandlung kennt
sich der Chiropraktor auch in Fragen der Bewegung, Gymnastik
und Ernährung aus und kann eine schwangere Frau zuverlässig
beraten.
Besonders wichtig ist das Training der Beckenbodenmuskula­
tur, da sie in der Schwangerschaft grossem Druck standhalten
muss. Schon ab der zwölften Schwangerschaftswoche werden die
Muskeln müde, geben nach und dehnen sich. Regelmässige
Beckenbodengymnastik kräftigt die Muskeln. Das zusätzliche
Gewicht in der Schwangerschaft ist so einfacher zu tragen, die
Geburt selber verläuft leichter, und das Becken mit seinen Mus­
keln, Bändern und Gelenken wird sich nach der Geburt schneller
erholen.
Richtig essen
Die beste Empfehlung für eine schwangere Frau ist eine gut
ausgewogene, vielfältige Ernährung mit reichlich Eiweiss, Vita­
minen, Eisen und anderen wichtigen Mineralstoffen und einer
ausgeglichenen Energiebilanz. Viel frische Früchte, reichlich
Gemüse und Vollkornprodukte und viel Wasser, etwa einein­
halb Liter pro Tag, gehören dazu. Vorsicht mit Fruchtsäften:
Zuviel davon steigern bei dafür anfälligen Frauen das Risiko
von Schwangerschaftsdiabetes. Lebensmittel, deren Weg über
eine chemische Fabrik für künstliche Farb­ und Konservie­
rungsstoffe geführt haben, lässt man jetzt erst recht weg, und
dass man in der Schwangerschaft Tabak – auch Passivrauch
– und Alkohol und alle nicht unbedingt nötigen Medikamente
meidet, ist heute allgemein bekannt.
Eine sanfte Geburt
Dass eine natürliche Geburt schmerzhaft ist, weiss jede Frau, die
ein Kind geboren hat. Mit einem Kaiserschnitt kann man diese
Schmerzen umgehen. Doch der dafür notwendige
Eingriff birgt auch Risiken: Nebenwirkun­
gen der Narkose, Infektionen und an­
dere Komplikationen. Die natürli­
che, spontane Geburt ist, wenn
sie medizinisch vertretbar ist,
immer noch eine sanfte Me­
thode, die dank guter Vorbe­
reitung mit wenig Schmerzen
einhergehen mag. Die Chiro­
praktik kann dabei einen wich­
tigen Beitrag leisten.
7
Lesertest
Erste Hilfe
im Notfall
Kennen Sie die wichtigsten lebens­
rettenden Handgriffe und Massnahmen?
Anne Peer
U
nversehens kann man in oder an
Notsituationen geraten – zu Hause,
am Arbeitsplatz, im Strassenverkehr. Wird
man Zeuge eines lebensbedrohlichen
Unfalls, fehlt die Zeit, um nachzudenken
oder zu lesen, wie man am besten hilft.
Mit unserem Lesertest können Sie sehen,
ob Sie für den Notfall gerüstet sind. Pro
Frage sind mehrere richtige Antworten
möglich.
1. Erkenne ich eine lebensbedrohliche
Situation, rufe ich unverzüglich den
Sanitäts-Notruf an.
a) Die Notruf-Nummern weiss ich auswendig.
(10 Punkte)
b) Den Notruf kann ich über das HandyDisplay anrufen.
(5 Punkte)
c) Die Nummer suche ich schnell im Telefonbuch.
(0 Punkte)
2. Bei Bewusstlosigkeit einer Person
kontrolliere ich ihre Atmung.
a) Bei normaler Atmung bringe ich sie in
die stabile Seitenlage.
(10 Punkte)
b) Bei Atem- oder Herzstillstand beginne
ich sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
(10 Punkte)
c) Atmet sie normal, versuche ich, die Person mit einem kalten Waschlappen vorsichtig zu wecken.
(0 Punkte)
3. Bei einem stark blutenden Verunfallten stille ich als erstes die Blutung.
a) Ich lege einen Druckverband an.
(10 Punkte)
b) Ich drücke die Wunde schnell mit den
Händen zu.
(0 Punkte)
c) Ich presse zur Not Tücher auf oder in
die Wunde.
(10 Punkte)
8
»
4. Treffe ich auf eine Person, die nicht
mehr atmet, rufe ich sofort den Notruf an.
a) Direkt anschliessend beginne ich mit
Herzdruckmassage und mit Mund-zuNase-Beatmung.
(10 Punkte)
b) Dann laufe ich schnell los, um jemanden zu suchen, der helfen kann.
(0 Punkte)
c) Ich setze die Person auf, damit sie wieder zu atmen beginnt.
(0 Punkte)
5. In einem Notfall kann ich nur helfen,
wenn ich Erste-Hilfe-Massnahmen kenne. Dazu gehören:
a) die stabile Seitenlage.
(10 Punkte)
b) Mund-zu-Nase-Beatmung (10 Punkte)
c) Methoden zur Blutstillung (10 Punkte)
6. Verbrennungen und Verbrühungen
sind sehr schmerzhaft. Sofort mit Wasser kühlen hat einen schmerzlindernden
Effekt.
a) Das gilt nur für kleinflächige Verbrennungen von der Grösse der Handfläche
des Betroffenen.
(10 Punkte)
b) Am Körperstamm darf wegen der Gefahr einer Unterkühlung nicht gekühlt
werden.
(10 Punkte)
c) Statt mit Wasser zu kühlen, reibe ich
die Brandwunde sofort mit Brandsalbe
ein.
(0 Punkte)
7. Unfälle mit Strom sind lebensbedrohlich und können gleichzeitig eine Gefahr
für den Helfer bedeuten. Sorgsames Vorgehen ist sehr wichtig.
a) Der Stromfluss muss sofort unterbrochen werden. Ich ziehe den Stecker oder
schalte die Sicherung ab. (10 Punkte)
b) Ich ziehe die Person mit nicht leitenden
Hilfsmitteln, beispielsweise mit einer
Decke, von der Stromquelle weg.
(10 Punkte)
c) Mit Plastikhandschuhen aus dem
Erste-Hilfe-Kasten kann ich die Person
anfassen und aus dem Stromkreis ziehen.
(0 Punkte)
8. Knochenbrüche sind sehr schmerzhaft. Offene Brüche bergen ein hohes
Infektionsrisiko.
a) Ich bringe das gebrochene Gliedmass
sofort in die Normalstellung. (0 Punkte)
b) Ich vermeide Bewegungen des gebrochenen Gliedes und unterstütze auf
Wunsch die eingenommene Schonhaltung.
(10 Punkte)
c) Ein offener Bruch wird mit einer keimfreien Wundauflage oder einem Verbandtuch bedeckt.
(10 Punkte)
110 bis 155 Punkte: Gratulation!
Verunfallte sind bei Ihnen in guten
Händen. Sie wissen, wie Sie sich in
Notfallsituationen verhalten müssen
und kennen die lebensrettenden
Massnahmen.
Auswertung
«
60 bis 100 Punkte: Sie haben gewis­
se Kenntnisse, was in Notfallsituatio­
nen zu tun ist. Ausreichend sind sie
jedoch nicht immer, um einem Men­
schen das Leben zu retten. Der Besuch
eines Erste­Hilfe­Kurs wäre ratsam.
Ihre Familie und weitere Mitmenschen
danken es Ihnen!
0 bis 50 Punkte: Leider fehlt Ihnen
das Grundwissen, um Mitmenschen in
einer Notsituation helfen zu können.
Besuchen Sie doch einen Kurs in Er­
ster Hilfe – nichts wäre schlimmer, als
einem Menschen, vielleicht sogar An­
gehörigen, in einem Notfall nicht helfen
zu können!
Aus der Praxis
Nervensachen
«
Neurologische Erwägungen sind
in der Chiropraktik wichtig.
»
Dr. Fredrik Granelli, Chiropraktor
W
eil das reibungslose Funktionieren der Nerven auch von
der Wirbelsäule als Transportweg abhängt, spielen neuro­
logische Erwägungen in der Chiropraktik eine wichtige Rolle, wie
Chiropraktor Dr. Fredrik Granelli in seinen Praxisfällen zeigt.
Beeilung!
Einige Tagen Rückenschmerzen hat er zu ignorieren versucht.
Doch eines Morgens hat ihn der Schrecken gepackt – und seine
Frau hat ihn mit harschen Worten zum Chiropraktor geschickt:
Der 45­jährige Mann, Büroangestellter, hat Gefühlsstörungen
vom Oberschenkel bis zum Gesäss, und er hat Mühe, den Fuss
zu heben. Dass er Mühe hat, den Harn zu halten, hätte er nicht
von selbst erwähnt, weil er dies «als eine andere Sache» betrach­
tet hat. Der Chiropraktor muss nicht lange suchen. Die Cauda
equina – Nervenwurzeln, die sich vom unteren Ende des Rücken­
marks bis zum ersten Lendenwirbel erstrecken – wird vom aus­
tretenden Kern einer Bandscheibe, einer Diskushernie, behin­
dert. Es ist nun keine Zeit zu verlieren, will man keine bleibenden
Schäden riskieren. Der Chiropraktor überweist den Patienten
als Notfall zum Chirurgen. Dieser befreit die bedrängten Nerven
mit einer Operation vom Druck der Gallertmasse aus der Band­
scheibe.
Es kribbelt
Diese junge Frau stört sich seit Wochen am Kribbeln in ihrem
Bein und am Gefühl, das Bein gehorche ihr nicht mehr vollum­
fänglich. Entspanntes Laufen, Yoga, Dehnübungen und Massa­
gen bringen keine Besserung, und weil der Leidensdruck zwar
langsam, aber stetig steigt, sucht sie eine Chiropraktorin auf.
Diese diagnostiziert eine Diskushernie in der Lendenwirbelsäule:
Die Beschwerden der Patientin werden vom Druck der Diskus­
hernie auf die Nervenbahnen verursacht, die aus der Wirbelsäule
austreten. Die Chiropraktorin behandelt das betroffene Wirbel­
gelenkt gezielt und fein dosiert, kühlt den Bereich regelmässig
und erreicht, dass der Druck auf die Nerven zurückgeht. Nach
einer Behandlung von fast sechs Wochen sind Schmerzen und
Beschwerden weg – und eine Operation ist nicht mehr notwen­
dig. Während und nach der Behandlung muss sich die Patien­
tin einer individuell angepassten Gymnastik unterziehen, unter
anderem, um die Muskulatur in den betroffe­
nen Bereichen zu stärken.
Nur noch kurze Strecken
Der etwas über sechzig Jahre alte Mann ist bis vor
kurzem täglich fast eine halbe Stunde zu Fuss durch
die Stadt zur Arbeit gegangen. Doch das schaffe er
nicht mehr ohne mehrere Pausen, berichtet er.
Zudem bereite es ihm Schwierigkeiten, abwärts
zu gehen. Der Chiropraktor hat einen Verdacht,
der sich bei der Untersuchung und mit einem
späteren MRI bestätigt: Eine Spinalkanalstenose,
eine knöcherne Verengung des Teils der Wirbel­
gelenke, durch die das Rückenmark führt. Dieser
Verengung wegen ist Druck auf das Rückenmark entstanden,
was in einer akuten Entzündung mündet. Die chiropraktische
Behandlung und die begleitende Kältetherapie haben die Aufga­
be, die Schmerzen zu lindern. Auch der Patient muss mithelfen:
mit Übungen, die mit Muskelaufbau die Krümmung im Len­
denwirbelsäulenbereich verringern sollen. Alles in allem hat der
Patient Glück gehabt: Auf die Kortisonspritzen gegen die Ent­
zündung und auf die Operation, mit der die Nervenkanale er­
weitert werden, kann man verzichten.
Nicht mehr im Griff
Die junge Frau fühlt sich gesund und ist eine überaus aktive
Sportlerin. Um so mehr stören sie das dauernde Kribbeln in
vier Fingern der einen Hand, das Einschlafen derselben und
das schmerzende Handgelenk. Nachdem der Patientin bei der
Arbeit und im Haushalt Dinge zu Boden gefallen sind, sucht sie
ihre Chiropraktorin auf. Diese stellt ein Karpaltunnelsyndrom
fest, einen Druck auf einen Nerv in der Handwurzel. In gewissen
Fällen muss der Grund für diese Beschwerden chirurgisch be­
hoben werden. Die Chiropraktorin wählt den Weg über die
Weichteilbehandlung der Muskulatur, eine Kältetherapie, die
chiropraktische Behandlung der Halswirbelsäule und über die
Ruhigstellung des Handgelenkes mit einer Schiene. Zwar dauert
die Behandlung mehrere Wochen, aber danach ist die Patientin
beschwerdefrei.
9
Diagnose
Hilft Chiropraktik
gegen Rheuma?
«
Rheuma ist nicht heilbar, kann
aber wirksam behandelt werden.
»
Martin Baltessini
A
uf der langen Liste der rheumatischen Krankheiten werden
zahlreiche Beschwerden geführt – wie lassen sie sich zum
besseren Verständnis kategorisieren und verstehen?
Rheuma lässt sich in vier Bereiche einteilen, in • entzündlich­
rheumatische Erkrankungen wie etwa die chronische Polyarthri­
tis, in • degenerative Krankheiten, also Abnützungserscheinun­
gen wie zum Beispiel Arthrosen, in • Stoffwechselstörungen wie
etwa Gicht und in • nichtentzündliche Erkrankungen der Weich­
teile mit, zum Beispiel, Schmerzen an Muskeln und Sehnen. Ihre
Ursachen haben wenig oder keinen Zusammenhang. Fast im­
mer gemeinsam ist ihnen aber, dass sie Schmerzen vor allem im
Bewegungsapparat auslösen.
Den Gedanken an Rheuma verbindet man in der Regel mit
einer unheilbaren Krankheit, mit chronischen, meist quälen­
den Schmerzen und einem hohen Medikamentenbedarf. Kann
der Chiropraktor bei Rheuma helfen? Er kann Rheuma ebenso­
wenig heilen wie andere Mediziner. Aber er kann eine unterstüt­
zende Rolle in der Behandlung von Rheuma einnehmen. In den
vier genannten Beschwerdebereichen hat der Chiropraktor als
Spezialist für den Bewegungsapparat ausgezeichnete diagnos­
tische Fähigkeiten und in vielen Fällen auch therapeutische
Lösungen zur Hand, die er zur Linderung von Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen einsetzt.
Als Fachmann für die Linderung von Beschwerden in der Folge
von Arthrosen, Rückenerkrankungen und den meisten Weich­
teilerkrankungen kennt er die Zusammenhänge beim Entstehen
dieser Beschwerden. So geht er von verschiedensten Seiten an die
Beschwerden heran, um sie einzudämmen. Oft treten im Verlaufe
rheumatischer Erkrankungen auch Fehlfunktionen der Wirbel­
säule auf. Diese Fehlfunktionen beeinflussen das Nervensystem
negativ, indem eine erhöhte Zahl an Impulsen an die Muskula­
tur übermittelt wird, die die Gelenke bewegt. Die Spannung der
10
Muskulatur wird somit höher, und Gelenke werden fehl­ und
überbelastet, was zu akuten und chronischen Beschwerden
führen kann. Diese Beschwerden reizen Gelenkstrukturen, was
Entzündungen und Schmerzen verursacht und den Gelenks­
verschleiss weiter beschleunigt.
In vielen Fällen sind dabei alle Gelenksstrukturen betroffen:
Muskeln, Sehnen, die Schleimbeutel der Sehnen, die die Muskeln
mit den Knochen verbinden, Bänder als Verbindungen zwischen
Knochen, Gelenkkapseln, Nerven und Knochen. Die Aufgabe des
Chiropraktors ist es, diese Beschwerdekomplexe mit allen ihren
Eigenschaften und Ursachen zu erkennen und die therapeuti­
schen Massnahmen zur Linderung zu bestimmen. In manchen
Fällen wird er versuchen, Beschwerden ohne Medikamente zu
bekämpfen: Oft vermag die fein dosierte manuelle Mobilisation
der Wirbelsäule das Nervensystem zu beruhigen und seinen
Zustand zu normalisieren. Zur Muskelentspannung kann geziel­
te Weichteilbehandlung mit der Triggerpunkttherapie oder dem
Dry Needling mit Akupunkturnadeln beitragen; zur schnelleren
und besseren Abheilung von Band­ und Sehnenverletzungen die
tiefe Quermassage. Ebenfalls zur Anwendung kommen in der
Praxis des Chiropraktors physikalische Anwendungen wie Ultra­
schall­, Laser­ und Elektrotherapie und vor allem Kältebehand­
lungen.
Im Verlaufe der Behandlung motivieren Chiropraktoren zur Be­
wegung und Training im Rahmen des Möglichen: Eine ausrei­
chende Mobilität erhöht die Lebensqualität, und mit fachlicher
Anleitung gelingt es in vielen Fällen, diese Mobilität zu erhalten
oder gar zu erweitern. Ebenfalls in die Therapie mit einbezogen
werden sollte die Ernährung: Es hat sich gezeigt, dass eine geziel­
te Ernährung die Behandlung rheumatischer Erkrankungen zwar
nicht ersetzen kann, aber unterstützt. Ein Besprechen der indi­
viduellen Ernährungsgewohnheiten und Anpassungen können
also von Vorteil sein.
Diagnose
Die umfassenden diagnostischen Kompetenzen des Chiroprak­
tors sind bei entzündlichen rheumatischen Prozessen von be­
sonders grosser Bedeutung. Bei diesen Erkrankungen irrt sich das
Immunsystem beim Identifizieren körpereigener Strukturen wie
etwa der Gelenkkapseln: Es hält sie für Fremdkörper und greift
sie an. Das löst Entzündungen aus, und ganze Strukturen wie Ge­
lenke, Gefässe, Bänder und Sehnen werden beschädigt oder gar
zerstört. Das Fortschreiten solcher Erkrankungen und die Häu­
figkeit der Ausbrüche lassen sich eindämmen und vermindern,
wenn man die Krankheit so früh wie möglich erkennt und alle
verfügbaren Mittel dagegen einsetzt. Weil sich der Chiropraktor
auf die Beschwerden des Bewegungsapparates und auf ihre Ur­
sachen konzentriert, erkennt er diese entzündlichen Prozesse
rasch und zieht Rheumatologen und, wenn erforderlich, andere
Spezialisten bei, um die Entzündungen unter Kontrolle zu hal­
ten. So trägt auch in solchen Fällen die Kombination der besten
Massnahmen dazu bei, die Erkrankung in Grenzen zu halten.
Ähnlich verhält es sich bei Schäden am Skelett, an den Knochen:
Schon kleinste Veränderungen geben dem erfahrenen Chiro­
praktor Hinweise auf eine Erkrankung, lange bevor gravierende
Schäden entstanden sind.
Auch Chiropraktik kann Rheuma nicht heilen. Doch der Chiro­
praktor verfügt in seiner manuellen Behandlung über zahlreiche
Methoden, die er lindernd einsetzen kann – und er kennt die
sinnvollen Kombinationen der Massnahmen gegen rheumati­
sche Erkrankungen. Oft gelingt es mit einer offenen, interdiszip­
linären Zusammenarbeit, die Lebensqualität von Rheumapatien­
ten deutlich zu erhöhen und lange zu bewahren.
11
Alltag
Wie schläft
man richtig?
«
Links oder rechts oder auf dem Bauch
oder dem Rücken: Was ist am besten?
»
Dr. Raoul Schätzle, Chiropraktor
B
eim Einschlafen ist der Mensch sehr treu: Hat er sich einmal
für eine Position entschieden, bleibt er in der Regel dabei.
Was aber nicht heisst, dass er sie beim Schlummern beibehält.
Bis zehnmal pro Stunde ändert er seine Lage – Schlaf ist eine
bewegte Aktivität.
Einfach zusammengefasst sei eines vorweggenommen: Am bes­
ten für den Rücken ist die Schlafposition, in der die normale
Form der aufrechten Wirbelsäule beibehalten wird.
Im Normalfall rückenfreundlich ist die Seitenlage und dies auf
einer Matratze, die im Schulterbereich weich ist. Legt man sich
dabei gar auf ein orthopädisches Kissen, das den Nackenbereich
unterstützt, sichert dies den optimalen und seitlich geraden Ver­
lauf der Wirbelsäule. Will man es ganz gut machen, legt man ein
Kissen zwischen die Knie. Damit lagert man das obere Bein pa­
rallel zum unteren, was einen Schiefstand des Beckens verhin­
dert. Und wohin mit den Armen? Die legt man so, dass sie nicht
zu stark gebeugt sind, denn bei zu stark gebeugten Ellenbogen
schlafen die oft die Finger ein.
Gesunden Menschen ist es einerlei, ob sie auf der linken oder
rechten Seite schlafen. Wer jedoch Beschwerden an Iliosakral­
gelenken oder Becken, an der Lendenwirbelsäule, in den Schul­
tern oder am Nacken hat, legt sich auf die Seite, auf der er die
Schmerzen am wenigsten spürt. Wer unter Reflux leidet, schläft
auf der linken Seite, denn so kann wegen der Lage der inneren
Organe der Rückfluss der Säure in die Speiseröhre eher ver­
mindert werden.
Ebenfalls als rückenfreundlich gilt die Rückenlage – besonders,
wenn ein orthopädisches Nackenkissen hilft, die normale Krüm­
mung der Halswirbelsäule wie in aufrechter Position, die so ge­
nannte Lordose, zu erhalten. Schmerzt die Lendenwirbelsäule,
kann man sie entlasten, indem man eines oder mehrere Kissen
12
unter die Knie legt. Das sollte man jedoch nicht über längere
Zeit tun, weil man damit die Verkürzung der Hüftbeuge­Mus­
kulatur fördert. Mit Vorteil bespricht man diese Massnahme mit
einem Chiropraktor. Wie die Matratze des Seitenschläfers hat
auch die Matratze des Rückenschläfers eine weiche Zone – in
diesem Fall jedoch in der Mitte, weil das Becken ausreichend
tief liegen sollte.
Grundsätzlich eher abzuraten ist von der Bauchlage. Liegt man
auf dem Bauch, positioniert man Rücken und Nacken ungüns­
tig: Man schafft eine so genannte Hyperlordose der Lenden­
wirbelsäule, also ein Hohlkreuz, und man verdreht den Nacken,
weil der Kopf des Bauchschläfers auf der Seite liegt, denn mit
der Nase im Kissen atmet es sich schlecht … Schlafexperten
haben herausgefunden, dass sich Schläfer vor allem dann in die
Bauchlage retten, wenn die Matratze ungeeignet ist, etwa mit
zu viel Härte aufwartet.
Die Schlafposition wird auch von der Neigung des Bettes be­
stimmt. Der Oberkörper sollte beim Schlafen leicht höher liegen,
wenn man unter Reflux leidet. Zudem entlastet die leichte Er­
höhung des Oberkörpers das Herz, was für Menschen mit Herzschwächen von Bedeutung ist.
Für viele Schläfer – und leidende Mitschläfer – gehört das
Schnarchen fest zum Schlaf. Etwa ein Fünftel der erwachse­
nen Bevölkerung schnarcht, und das tut sie meist in Rückenla­
ge. Erschlafft beim Schlafen die Muskulatur, werden die Atem­
wege blockiert, weil das Gaumensegel in Richtung Rachen fällt.
Beim Einatmen schwingen das Gaumensegel, das Zäpfchen, die
Rachenwand oder der Kehlkopfdeckel – oft sehr geräuschvoll.
Eine seitliche Schlafposition kann das lindern, weil das erschlaffte
Gaumensegel dann nicht zum Rachen fällt. Wer schnarcht, stört
nicht nur oft andere, er sollte auch abklären lassen, ob er an einer
Schlafstörung leidet, die behandelt werden muss.
Alltag
Eine Schwangerschaft stellt die Schläferin vor besondere He­
rausforderungen. Zu Beginn der Schwangerschaft ist der Bauch
noch nicht so gross, dass er stört. In den letzten Wochen der
Schwangerschaft jedoch vermag das Gewicht von Gebärmut­
ter, Fruchtwasser und Kind beim Schlafen auf dem Rücken die
grosse Hohlvene – die Vena Cava – zu behindern. Diese trans­
portiert das Blut zurück zum Herz. Da diese Vene auf der rech­
ten Seite der Wirbelsäule verläuft, empfiehlt sich gegen Ende der
Schwangerschaft die linke Seitenlage. Eine grosse Erleichterung
beim Abstützen des Körpers in der richtigen Lage kann ein Still­
kissen sein.
Patienten mit Rückenschmerzen und von einem schmerzen­
den Ischiasnerv Geplagten wird empfohlen, mit Ausprobieren
ihre individuelle Schlafstellung zu finden, in der die Schmerzen
am geringsten sind. Oft bewährt sich die Embryonalstellung,
in der man sich in Seitenlage begibt und Knie und Hüfte leicht
beugt. Das oben erwähnte Kissen zwischen den Knien hilft einen
Beckenschiefstand vermeiden. Zum kurzen Ausruhen ist die
«Böcklistellung» gut: Man entlastet Lendenwirbelsäule und
Ischiasnerv, indem man sich auf den Rücken und die Unter­
schenkel auf einen Stapel Kissen oder einen Hocker legt – so,
dass Unter­ und Oberschenkel und Oberköper und Oberschenkel
je einen rechten Winkel bilden.
Ähnliches gilt bei Nackenschmerzen: Entspannte Seiten­ oder
Rückenlage sind gleichermassen vorteilhaft, wenn die Höhe des
Kopfkissens stimmt: Die Halswirbelsäule muss gerade bezie­
hungsweise wie in aufrechter Position gekrümmt sein, was nur
mit einem individuell angepassten Kissen erreicht wird.
Wer sich im Schlaf nicht erholt, wird mit der Zeit krank. Es
lohnt sich also, den Aufwand zu betreiben, der einem einen gu­
ten Schlaf verschafft – manchmal hilft einem dabei ein Schlaf­
mediziner oder ein Fachmann des Bewegungsapparates wie der
Chiropraktor.
13
Erfahrungsbericht
Endlich wieder
schmerzfrei
«
Über Umwege zur wieder
einsatzfähigen Schulter.
I
m Mai 2014 habe ich die Schmerzen in
meiner Schulter zum ersten Mal wahr­
genommen. Entstanden sind sie wohl
beim «Bodypump», einem Ganzkörper­
training mit der Langhantel, dessen Ziel
es ist, die Kraftausdauer mit einer hohen
Anzahl an Wiederholungen bei geringer
Gewichtsbelastung zu erhöhen. Wahr­
scheinlich habe ich eine falsche Bewegung
gemacht oder mir eine zu grosse Belastung
zugemutet. Zuerst habe ich an Muskelka­
ter gedacht, doch nach drei Tagen habe ich
der starken Schmerzen wegen nicht mehr
richtig schlafen können. Mein Hausarzt
hat mich zu einer Sportärztin überwiesen,
die mir zuerst zur Physiotherapie geraten
hat. Nachdem sich keine Besserung ein­
»
stellte, hat die Ärztin ein MRI angeordnet,
das eine Entzündung und eine beginnen­
de Arthrose gezeigt hat. Gegen die Entzün­
dung hat mir die Ärztin Kortisoninjektio­
nen empfohlen. Das ist für mich nicht in
Frage gekommen, und so habe ich andere
Mario Cerri ist 60 Jahre alt und als Bankangestellter tätig. In «Rücken & Gesundheit» veröffentlichen wir Erfahrungsberichte von Patienten. Wenn Sie Ihre Geschichte
veröffentlichen möchten, schreiben Sie an
[email protected].
In memoriam
Rolf O. Friedlin
Im vergangenen April haben wir Rolf
O. Friedlin (14.10.1929 – 8.4.2015) in Riehen
BS zu Grabe getragen, einen treuen Ver­
fechter der Pro Chiropraktik, Präsident
der Basler Vereinigung (1993 bis 2011) und
Vizepräsident der SVPC (ab 1994).
Im SVPC bekleidete er das Amt des Aus­
senministers und und pflegte die Bezie­
hungen zu allen Sektionen. Mit seiner
stets freundlichen, ruhigen und kreativen
Art hat er die Herzen aller Mitglieder ge­
wonnen. Sein Basler Verein war Götti bei
der Wiederbelebung der Bündner Verei­
14
Behandlungen versucht: vom Heilprakti­
ker über einen spezialisierten Sportarzt bis
zu drei verschiedenen Anbietern traditio­
neller chinesischer Medizin (TCM). Einer
dieser TCM­Anbieter hat gemeint, er sei
überzeugt, die Schmerzen kämen nicht
von der Schulter, sondern hätten ihren Ur­
sprung in der Halswirbelsäule. Ein Freund,
der selbst als Sportarzt tätig ist, hat mich
in der Folge an einen Chiropraktiker erin­
nert, der mich vor Jahren wegen Wirbel­
säulenbeschwerden behandelte. Schon ei­
nen Tag nach der ersten chiropraktischen
Behandlung konnte ich das erste Mal seit
über einem Jahr wieder schmerzfrei trai­
nieren! Geplant waren vier Behandlun­
gen und eine Nachkontrolle, und diesen
Plan konnten wir zu meiner Freude und
Erleichterung einhalten. Ich bin meinem
Chiropraktiker sehr dankbar. Obwohl es
schade ist, dass ich nicht eher bei ihm war,
habe ich viel gelernt und einige interessan­
te Erfahrungen gemacht – die ich natürlich
auch gerne weitergebe.
nigung Pro Chiropraktik, unterstützte das
neue Organ «Chiropraktik & Gesundheit»,
heute «Rücken & Gesundheit», fördert den
Lehrstuhl, ist Vorbild bei der ChiroGym­
nastik und unterhält freundschaftliche
Beziehungen zu den Chiropraktoren, wie
es überall sein sollte. Keine Aufgabe war
Rolf zu schwer – er kam ja vom Stahl­
handel. Er hinterlässt eine grosse Lücke.
Vielen Dank, Rolf, ruhe in Frieden!
Dein Ernst Kistler
Präsident SVPC 1992 bis 2014
Politik
Nicht immer
das Teuerste
«
Die Chiropraktik ist eine Ausnahme­
erscheinung im Gesundheitswesen.
Priska Haueter, lic.phil.hist.
I
n der Regel will man für sich das Beste.
Und das Beste kostet im Allgemeinen
mehr als alles andere – nahe an der Faust­
regel, nach der nichts wert ist, was nichts
kostet.
Doch keine kostspielige Regel ohne er­
freuliche Ausnahme: Während fast alles
im Gesundheitswesen, Medikamente, Ap­
paraturen und Eingriffe meist verständ­
licherweise immer teurer wird – und das
oft immer schneller –, leistet eine Diszi­
plin Wertvolles zu tiefen Kosten. Als Aus­
nahmeerscheinung im schweizerischen
Gesundheitswesen gilt die Chiropraktik:
Chiropraktoren behandeln ohne Eingriffe
und ohne Medikamente sicher, wirksam
Chiropraktik­Studien­
platz Schweiz:
Helfen Sie mit!
Stiftung für die Ausbildung
von Chiropraktoren
Sulgenauweg 38
3007 Bern
Telefon: 031 371 03 01
E­Mail: [email protected]
Postscheck PC 60­325771­8
Wir sind Ihnen dankbar
für Ihre Spende!
»
und kostengünstig Beschwerden des Be­
wegungsapparates von einfach zu be­
hebenden bis zu stark einschränkenden
Funktionsstörungen. Das ist nicht nur
an sich kostengünstig, sondern vermag
in vielen Fällen kostspielige Folgen wie
Arbeitsunfähigkeit zu verhindern oder
zu verkürzen und teure und manchmal
risikoreichere Operationen zu vermeiden.
Auch wenn es immer Versuche geben
wird, andere Leistungsanbieter – wie eben
beispielsweise die Chiropraktoren – zu­
gunsten eigener wirtschaftlicher Inter­
essen zurückzudrängen, sind heute alle
ernstzunehmenden Fachleute der klaren
Ansicht, dass die Chiropraktik mit ei­
ner Million jährlicher Behandlungen im
Schweizer Gesundheitswesen eine nicht
wegzudenkende Rolle spielt.
Dazu kommt, dass die Schweiz seit eini­
gen Jahren nicht mehr auf ausländische
Studienplätze, namentlich in den USA,
angewiesen ist: Dieses Jahr haben die ers­
ten «Fachchiropraktoren SCG» nach dem
Studium an der Universität Zürich und
dem «Master»­Diplom in chiropraktischer
Medizin, nach zwei Jahren Assistenz und
der Weiterbildung an der Akademie für
Chiropraktik ihre Fachprüfung in Chiro­
praktik bestanden. Damit erfüllen sie die
Voraussetzung für die selbstständige Be­
rufsausübung, zum Beispiel in einer eige­
nen Praxis.
Man sollte meinen, eine dermassen an­
erkannte und erfolgreiche Disziplin der
medizinischen Heilkunde finde stets und
bei allen nur deutliche Unterstützung.
Das ist leider nicht so. Als kleine Gruppe –
nur etwa 280 Chiropraktoren versorgen
die Bevölkerung der Schweiz – haben wir
keine grosse und vor allem keine finanz­
kräftige Lobby, und da uns das laute
Rumschreien nicht liegt und unseren pro­
fessionellen Grundsätzen widerspricht,
nehmen uns Medien, Politiker und ande­
re leider manchmal erst mit Verzögerung
wahr. Das verlangt von uns, dass wir uns
um so mehr in die Ruder legen, indem wir
mit Leistung, mit besten therapeutischen
Resultaten überzeugen.
In den bevorstehenden Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen werden
wir all unsere Vorteile – wie etwa unsere strenge Qualitätskontrolle und die
tiefen Kosten – einbringen. Wir sind zuversichtlich, dass diese angemessen berücksichtigt werden.
Herzlich,
Ihre Priska Haueter
Präsidentin ChiroSuisse
Schweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft
15
Prävention
Dem Kinderrücken
Gutes tun
«
Schweizer Chiropraktoren bieten
kostenlose Rückenuntersuchungen an.
»
Dr. Christa Joder, Chiropraktorin
Rückentag für Kinder
I
n der Regel ist ein heute kranker und schmerzender Rücken
erst im Laufe der Jahre krank geworden. Bei vielen hätte man
die Beschwerden mit rechtzeitigen Massnahmen verhindern
können. Dass man das noch viel zu selten tut, zeigt die Besorg­
nis erregende Erkenntnis, dass über die Hälfte der 14­Jährigen
Rückenbeschwerden aus eigener Erfahrung kennt und dass
schon Jugendliche des öftern Schmerzmittel einnehmen. Bei
Schülern der ersten Schuljahre hingegen findet man Fehlhaltun­
gen und Rückenbeschwerden noch äusserst selten. Der häufigste
Grund für Rückenbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen
ist Bewegungsmangel: Wer in der Schule und zuhause vor allem
sitzt – hinter den Hausaufgaben, vor dem Fernseher und dem
PC – und sich nicht ausreichend bewegt, hat eher Rücken­
schmerzen, und wer Rückenschmerzen hat, mag sich nicht be­
wegen, was zu noch mehr Beschwerden führt. Die durchschnitt­
lichen neun Stunden, die ein Kind täglich sitzend verbringt, sind
zu viel!
Welchen Einfluss Bewegungsmangel auf die Wirbelsäule hat,
lässt sich einfach darstellen: Die Rumpfmuskulatur stützt die
Wirbelsäule und braucht, wie jede Muskulatur, Anregung, um
sich zu entwickeln. Auch die Bandscheiben sind darauf angewie­
sen: Sie benötigen zur ausreichenden Versorgung mit Flüssigkeit
und Nährstoffen Bewegung. Je weniger sich die Kinder bewegen,
desto weniger formen sich die Muskeln und desto geringer sind
ihre Kraft und damit ihre unterstützende Wirkung. Schwache
Muskeln aber können mit der schnellen Knochenentwicklung
nicht mithalten und stützen und schützen diese zu wenig.
Hinzu kommt, dass zwanzig Prozent der Kinder in der Schweiz
übergewichtig sind – nicht wenige davon krankhaft. Es liegt auf
der Hand, dass man sich mit Zusatzgewicht nur mit Mühe und
damit ungern bewegt, also noch mehr sitzt oder liegt, was in der
Regel zu noch mehr Gewicht führt.
16
Schon vermeintlich geringfügige Störungen der Wirbelsäule
können langwierige und schmerzhafte Beschwerden zur Folge
haben. Kümmern sich Eltern aufmerksam um die Gesund­
heit des Rückens ihrer Kinder, erkennen sie Beschwerden
rechtzeitig. Diese Elternverantwortung für einen gesunden
Kinderrücken fördern die Schweizer Chiropraktoren mit viel
Einsatz: Seit etlichen Jahren bieten sie einmal im Jahr kosten­
lose Wirbelsäulen­Untersuchungen für Kinder an.
Bei der kostenlosen Untersuchung für Kinder werden Grösse
und Gewicht aufgenommen und der Body Mass Index BMI
berechnet. Mit einer visuellen Kontrolle sollen Abweichun­
gen von der Normalhaltung erkannt werden. Geschicklich­
keitstests, wie das Stehen auf einem Bein oder der Gang auf
einer Linie, und die Prüfung der Beweglichkeit der Wirbelsäule
in ihren drei Abschnitten folgen. Danach untersucht der
Chiropraktor das Kind auf Fehlfunktionen und nach schmerz­
empfindlichen Segmenten in der Wirbelsäule. Abschliessend
bespricht er seine Erkenntnisse mit den Eltern und empfiehlt,
wenn nötig, zu treffende Massnahmen.
Am Samstag, 14. November 2015, bieten zahlreiche Schweizer
Chiropraktoren kostenlose Rückenuntersuchungen für Kinder
an. Anmeldung bei den teilnehmenden Chiropraktoren:
www.chirosuisse.ch (Adressen und Praxen). Hier finden Sie
auch die Konditionen für die Teilnahme.
Es ist keine leichte Aufgabe, diesen Teufelskreis zu durchbre­
chen. Die wichtigste Rolle nehmen die Eltern mit ihrem Vorbild
ein. Im Idealfall regen sie ihr Kind zur Bewegung an, motivieren
es zum Sport – auch wenn die Wahl des Kindes nicht die Wahl
Prävention
der Eltern wäre – und unterstützen es dabei, achten darauf, dass
die ganze Familie ein gesundes Körpergewicht hat, sich ausge­
wogen ernährt und sich ganz allgemein unverkrampft «in Schuss
hält».
Am ersten Schultag kommen zwei weitere Einflüsse hinzu, die
die Gesundheit des Rückens beeinträchtigen können: Zum einen
sind viele Schultheks viel zu schwer, zum anderen steht noch
in manchem Schulhaus ungünstiges Mobiliar. Der Schulthek
oder Rucksack sollte von beiden Schultern und über einen
Hüftgurt getragen werden, und nicht schwerer sein als zehn
Prozent des Körpergewichtes. Wird diese Grenze regelmässig
und deutlich überschritten, lohnt sich ein Wort mit dem
Lehrer, denn nicht immer ist es nötig, viel Material
in die Schule und nach Hause zu schleppen.
Auch wenn in den letzten Jahren viel getan worden
ist, um die Schulzimmer mit guten Arbeitsplätze
auszurüsten, stehen in zahlreichen Schulen immer
noch Möbel, mit denen schon die Generation der
Eltern gequält worden ist. Besonders in einem
Alter mit sensiblen Wachstumsprozessen, in
denen die Wirbelsäule für Schädigungen be­
sonders anfällig ist, darf die Sitzposition nicht
vernachlässigt werden.
Sitzen Schulkinder, deren Wirbelkörper
noch wachsen und sehr empfindlich auf ein­
seitige Belastungen reagieren, regelmässig
stundenlang nach vorne gebeugt, belasten sie
hauptsächlich die vorderen Abschnitte der Wir­
belkörper. Durch diese Belastung kann sich ein
Rundrücken bilden: Ein schwer zu behebender
Haltungsschaden entsteht.
An ergonomischen «Kinderarbeitsplätze» wer­
den folgende Regeln beachtet:
Die Grösse des Sitzes sowie die Form und Grös­
se der Stuhllehne entsprechen dem Körpermass
des Kindes. • Die Sitzhöhe lässt sich einfach ver­
stellen, und • die Stuhllehne ist ergonomisch
geformt und stützt den Rücken im Lenden­
bereich. Die • Sitzfläche weist eine leichte
Mulde und eine abgerundete vordere Kante
auf.
•
Der Arbeitstisch lässt sich in der • Höhe ver­
stellen, und die Tischplatte ist • neigbar. Emp­
fohlen ist ein Neigungswinkel von mindestens
16°. Die Tischplatte ist mindestens 65 × 65 cm gross,
und die Oberfläche spiegelt nicht. Hat der Tisch un­
ter der Tischplatte Ablageflächen, schränken diese
den • Freiraum der Beine nicht ein. Arbeitstische sind
für • eine Person.
17
Neues & Bewährtes
Die Premium-Masagesitzauflage
Massageliebhaber spüren sofort, ob sie es mit ei­
nem einfühlsamen Masseur zu tun haben. Die Un­
terschiede sind frappant! So ist es auch bei den
Massagesitzauflagen. Es gibt ein Gerät, von dem
alleine in der Schweiz schon über 7000 Stück
verkauft worden sind. Über seine Fernbedienung
können die Massageköpfe individuell gesteuert
werden, die Druckverteilung entlang der Wirbel­
säule lässt sich exakt an das eigene Bedürfnis
anpassen. Die Massage trainiert das muskuloskel­
letale System in spielerischer Weise und wirkt so
der Bewegungsmonotonie entgegen. Der SmartQ­
Shiatsu­Massager kombiniert modernste Technik
mit traditionellem Wissen, ist für CHF 249.– zu
haben und kann acht Tage lang unverbindlich ge­
testet werden. www.sq24.ch, 0848 000 201
Der Rücken-Coach
Warum haben Teenager mehr Rückenprobleme als Kinder? Welche
alternativen Therapien gibt es, und wann ist der Gang zum Fachmann
unumgänglich? Der Beobachter­Ratgeber «Mein Rücken­Coach» nimmt
die Angst vor Rückenschmerzen, erklärt Mechanismen und Gründe
und ermuntert zu mehr Bewegung im Alltag. Im Ratgeber, der in
Zusammenarbeit mit der Rheumaliga Schweiz entstanden ist, wird die
komplexe Anatomie des Rückens verständlich erklärt und gezeigt,
wie man Rückenprobleme behandeln kann. Über 100 praktische
Übungen und ein Rückenprogramm zum Downloaden verhelfen zu einem intelligenten
Rückentraining. «Mein Rücken-Coach», www.beobachter.ch/buchshop
Was ist gesunder Schlaf?
Was genau ist gesunder Schlaf? Wie liegt man
richtig? Wann fühlen wir uns wirklich ausgeschla­
fen und wohl in unserer Haut? Mit viel Wissen
um die menschliche Anatomie, seinen Kenntnis­
sen der Statik und seiner Naturverbundenheit
entwickelte Balthasar Hüsler das erste Hüsler­
Nest. Das Hüsler­Nest­System steht auch heute
noch für einen gesunden, erholsamen Schlaf
in seiner natürlichsten aber dennoch modernen
und zeitlosen Form. Die Hüsler Nest AG mit
Sitz in Oberbipp ist ein Familienunternehmen
mit 30 Mitarbeitenden am Hauptsitz in Oberbipp.
Sie liefert an 120 Vertriebspartner in der
Schweiz und an ein weltweites Vertriebsnetz.
www.huesler-nest.ch, [email protected],
032 636 53 60
Swiss Handicap ’15
Die Swiss Handicap ist die nationale Messe,
die sich für die Bedürfnisse von Menschen
mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung
einsetzt. Die dritte Ausgabe findet am 27. und
28. November 2015 in der Messe Luzern
statt – dieses Jahr mit den Hauptthemen «Sport,
Freizeit, Reisen». Den Besucher erwartet ein
abwechslungsreiches Programm mit verschie­
Im Laufe der Zeit kann die Treppe im Eigenheim
zum gefährlichen Hindernis werden. Damit
man möglichst lange ohne fremde Hilfe in den
eigenen vier Wänden leben kann, gibt es seit
30 Jahren Herag­Treppenlifte. Vom Herag­Trep­
penlift darf man einfache Bedienung, hohen
Fahrkomfort und überdurchschnittliche Zuver­
lässigkeit erwarten. Die Montage ist schnell
ausgeführt, Umbauten sind keine nötig, was
sich auf die Kosten auswirkt. Für praktisch jede
Treppe gibt es den passenden Treppenlift. Die
Kosten sind, verglichen mit dem Aufenthalt in
einem Alters­ und Pflegeheimen, bereits nach
wenigen Monaten die günstigere Alternative.
www.herag.ch, [email protected], 044 920 05 04
18
denen Sportarten wie Fechten, Fussball, Klettern
oder Blindenschiessen. Aus der Reise­ und
Tourismusbranche werden barrierefreie Mög­
lichkeiten und Angebote präsentiert. Rund 150
Aussteller zeigen einen einmaligen Branchen­
überblick mit Produkten sowie Dienstleistungen
für Mobilität, Rehabilitation und Therapie, Präven­
tion und Diagnostik, Gesundheit und Fitness.
www.swiss-handicap.ch, [email protected],
041 610 54 54
Informationen von Anbietern. Redaktionelle Verantwortung: Jeweilige Unternehmen
Möglichst lange zuhause
Leserbriefe
Der beste Langlaufstil?
Diesen Winter möchte ich gerne nach etlichen
Jahren Pause wieder mit dem Langlaufen
beginnen. Angefangen habe ich mit dem
klassischen Stil. Hat dieser gegenüber dem
Skating Vorteile, oder soll ich gleich mit
Skating beginnen?
Myrta B., St. Gallen
Vorausgesetzt, Sie machen’s richtig, kön­
nen Sie beide Langlaufstile ausüben. Der
klassische Stil ist in der Regel einfacher
zu erlernen, für das Skating muss man die
Technik gut beherrschen. Ein Skilehrer wird
sie Ihnen in wenigen Stunden beibringen
können. Beim Skating brauchen Sie wegen
der seitlichen Bewegungen eine stabilere
Gesäss­ und Rumpfmuskulatur. Zudem
sind die Bewegungen der Arme beim Ein­
satz der Stöcke intensiver als bei der klassi­
schen Methode. Beim klassischen Langlau­
fen gibt es nur parallele Bewegungen, der
Bewegungsapparat des Beckens und der
Lendenwirbelsäule wird in der Regel weni­
ger beansprucht. Probieren Sie aus, wobei
Sie sich wohler fühlen!
Rückenschmerzen und Husten
Beim Husten – den ich gelegentlich habe –
spüre ich einen spitzen Schmerz in der Lendenwirbelsäule. Nachdem ich dem Schmerz
eine Weile wenig Beachtung gewidmet habe,
ist er nun so stark geworden, dass er lästig ist.
Welchen Zusammenhang können Husten
und Rückenschmerzen haben?
Charles H., Luzern
Je früher man gegen Beschwerden vorgeht,
desto grösser die Chance, sie erfolgreich zu
beheben! Wir können keine Ferndiagno­
Herausgeberschaft
Schweizerische Vereinigung Pro Chiropraktik (SVPC)
Schweizerische Chiropraktoren­Gesellschaft
ChiroSuisse
Erscheinungsweise
4­mal jährlich
Jahresabonnement: (je nach Sektion) max. CHF 25.–
inkl. Mitgliedschaft SVPC
Nur Jahresabonnement:
CHF 20.–
Einzelnummer:
CHF 5.–
Auflage
deutsch: 22 000/französisch: 6800
Redaktion
Jürg Hurter, www.hurter.com
Fachlicher Beirat
Dr. iur. Franziska Buob, Zürich, Dr. Peter Braun, Chiro­
praktor, Zürich, Dr. Marco Vogelsang, Chiropraktor,
Zürich, Dr. iur. Ernst Kistler, Brugg,
Dr. Rebecca Duvanel, Chiropraktorin, La Chaux­
de­Fonds Dr. Yvonne Juvet, Chiropraktorin, Buttes
Internet
www.chirosuisse.info
Adressänderung/Abonnemente
Werden nur schriftlich entgegengenommen:
Boller SSB, Zentrale Datenverwaltung SVPC,
Schiefhals beim Baby
Unser Baby hat einen gelenksbedingten
Neugeborenen-Schiefhals. Im Krankenhaus sagt man uns, der Schiefhals werde
unter Vollnarkose chiropraktisch behoben. Davor fürchten wir uns wegen der
möglichen Folgen der Narkose. Können
wir nicht zuwarten und sehen, ob sich
das Problem selbst behebt?
Lea und Bertram H., Basel
Zwar ist der Neugeborenen­Schiefhals
harmlos, aber wenn man die Störung
nicht rechtzeitig behebt, kann sich die
Fehlhaltung verfestigen. Dann kommen
se erstellen, aber Möglichkeiten zeigen: So
können ein Bandscheibenvorfall (Diskus­
hernie), eine Wirbelblockade oder eine Wir­
belsäulenfehlstellung Nerven einengen und
reizen. Husten, Pressen und Niesen verstär­
ken diesen Reiz und damit den Schmerz.
Wir empfehlen Ihnen eine möglichst rasche
Untersuchung. Es kann sein, dass schon
eine verbesserte Haltung nach Rückengym­
nastik die Beschwerden verringert.
Chiropraktik im Alter?
Mit 87 Jahren fühle ich mich im Grunde genommen gesund, aber ich habe immer mal
wieder Rückenschmerzen. Kann ich damit
zum Chiropraktor, obwohl meine Knochen
in meinem Alter wohl nicht mehr so stabil
sind?
Elisabeth M., Aarau
Menschen jeden Alters, vom Säugling bis
zum Betagten, können sich vom Chiroprak­
Sommerhaldenstrasse 13d, 5200 Brugg
E­Mail: u.boller@boller­ssb.ch
Anzeigen
Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien,
Postfach, 8021 Zürich
Telefon 043 444 51 05, Fax 043 444 51 01
E­Mail: [email protected]
Realisation/Druck
EFFINGERHOF AG
Print – Interaktiv – Services –Verlag
Layout: Claudia Krell
Storchengasse 15, 5201 Brugg
Telefon 056 460 77 77, Telefax 056 460 77 70
www.effingerhof.ch
im Laufe der Jahre weitere Störungen
dazu, zum Beispiel eine verzögerte oder
eingeschränkte motorische Entwick­
lung. Untersuchungen zeigen, dass die
chiropraktische Mobilisation des unte­
ren Kopfgelenkes beim Neugeborenen­
Schiefhals – so der fachliche Begriff –
eine Therapieform mit geringem Auf­
wand und wenig Risiko ist: In der Regel
reicht eine einzige Behandlung durch
den Chiropraktor. Dieser sollte für die­
se Behandlung über Zusatzausbildung
und Erfahrung verfügen. Das Risiko der
Narkose für Ihr Kind wird der Anästhesist
beurteilen können.
tor behandeln lassen, wenn ihre Beschwer­
den auf Chiropraktik ansprechen. Sie kön­
nen darauf vertrauen, dass der Chiropraktor
Sie bei der ersten Konsultation genau unter­
suchen wird. Dabei wird er erkennen, ob es
Gründe gibt, die gegen seine Behandlung
sprechen. Ältere Menschen können in vie­
len Fällen besonders von der Chiropraktik
profitieren, denn der Chiropraktor ist der
Fachmann für den Bewegungsapparat, der
besonderer Aufmerksamkeit bedarf.
Überbeweglich
Unsere 11-jährige Tochter ist nach unserer
Ansicht überbeweglich. Hat es negative Folgen, wenn man nichts dagegen unternimmt?
Und was kann man bei Bedarf tun?
Isabelle M., Bern
Hypermobile Gelenke, also überbewegli­
che, sollten mit Koordinations­ und Kräfti­
gungsübungen stabilisiert werden. Damit
erreicht man, dass die gestärkte Muskulatur
die Gelenke sichererer führt und schützt.
Man sucht damit zu verhindern, dass die
Überbeweglichkeit zu schmerzenden Ge­
lenken, Bändern, Sehnen und Muskeln
führt, zu Verrenkungen oder übermässiger
Krümmung der Wirbelsäule. Weil es Sport­
arten gibt, die die Überbeweglichkeit wei­
ter fördern, sollte sich ihre Tochter bei der
Wahl ihres Sportes von einem Chiropraktor
beraten lassen.
Rücken & Gesundheit: ISSN 1661­4313.
Gedruckt in der Schweiz
Vorschau auf Heft 4/15
Haben Sie Fragen?
Richten Sie diese bitte an folgende Adresse:
Schweizerische Chiropraktoren­Gesellschaft,
z.H. Redaktionskommission, Sulgenauweg 38,
3007 Bern, [email protected]
Die nächste Ausgabe von «Rücken & Gesundheit»
erscheint im November 2015. Sie bringt Ihnen nützliches
Wissen für Ihren Alltag, über Ernährung und Bewegung
und über Fälle aus der Praxis: Tipps und Rat und Hintergründe
mit «Rücken & Gesundheit»!
19
Patientenorganisation
Verbandsnachrichten
SVPC
www.pro-chiropraktik.ch
www.pro-chiropratique.ch
www.pro-chiropratica.ch
Zentralpräsident
Rainer Friedrich Lüscher, Buchserstrasse 61,
5000 Aarau, Tel. 079 648 34 84
info@pro­chiropraktik.ch
Zentralsekretärin
Isabel Winkler, Tscharnerstrasse 22,
3052 Zollikofen, Tel. 031 911 27 27
winkler@pro­chiropraktik.ch
Adressänderungen
Boller SSB, Zentrale Datenverwaltung SVPC,
Sommerhaldenstrasse 13 d, 5200 Brugg,
u.boller@boller­ssb­ch; Adressänderungen
bitte schriftlich melden.
Aargauer Verein Pro Chiropraktik –
Sektion Aarau-Lenzburg-Fricktal
[email protected]
Günstiger für Mitglieder
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med. AG, Fachgeschäft für Wohlfühl­, Entspan­
nungs­ und Lagerungskissen: 5105 Auenstein,
062 777 32 57, www.empfi.ch
Chiro-Gymnastik
Buchs: Alterszentrum Suhrhard, Montag,
19.10–20.00, Esther Kilchherr, 078 876 98 62
Aarau: Sonnmatte 6, Mittwoch, 9.00–9.50,
10.00–10.50, Barbara Willi, 062 844 32 38
Auenstein: Turnhalle, Donnerstag, 16.15–17.05,
Barbara Willi, 062 844 32 38
Rheinfelden: Reha­Klinik, Montag, 18.00–19.00,
Karin Mülhaupt, 061 851 48 69, und Donnerstag,
17.30–18.30, Susanne Cebulla, 061 836 53 11
Schnupperlektionen jederzeit möglich.
Auskunft: Reinhard Dössegger, 062 775 22 76
58. ordentliche Delegiertenversammlung der Schweizerischen
Vereinigung Pro Chiropraktik SVPC
«Gesundheit ist das Wichtigste im Leben – die
Chiropraktik leistet dazu einen grossen Beitrag,
und deshalb sind wir heute hier in Brugg, wo alles
zusammenströmt.» Brugg ist das Wasserschloss
der Schweiz. Hier treffen und vereinen sich Aare,
Reuss und Limmat. So begrüsste am 9. Mai 2015
die Kantonalpräsidentin Lilian Stübi­Karli die über
60 Delegierten und Gäste aus der ganzen Schweiz.
Aus allen Kantonen strömten sie ins Flex­Gebäude
der Kabelwerke Brugg, wo eine gute Infrastruktur
für Grossanlässe zur Verfügung steht. Als beson­
dere Gäste durften Regierungsrätin und Landstatt­
halterin Susanne Hochuli, Vorsteherin des Depar­
tementes Gesundheit und Soziales, sowie der
Stadtammann von Brugg, Daniel Moser, begrüsst
werden. Mit ihren ausführlichen Worten beleuch­
tete Susanne Hochuli verschiedene Aspekte des
Gesundheitswesens und der darin fest verankerten
Chiropraktik. Sie bezeichnete die Chiropraktoren
als äusserst vielseitige Medizinalpersonen, als
«Polypraktoren», die in Anlehnung an den Wahl­
spruch von Heinrich Pestalozzi mit Kopf, Herz
und Hand tätig sind. Im Kopf eine hohe und an­
spruchsvolle Ausbildung, ein Herz für die schmerz­
geplagten Patienten und dazu geschickte heilende
und lindernde Behandlungen mit den Händen.
Anschliessend führte der neue Zentralpräsident,
Rainer Lüscher aus Aarau, souverän und zügig
durch den statutarischen Teil seiner ersten Dele­
giertenversammlung. Unter dem Traktandum Ver­
schiedenes gab es einige interessante Wortmel­
dungen. So erwähnte zum Beispiel der Präsident
der Schweizerischen Chiropraktorengesellschaft
Chirosuisse, Dr. Gian Jörger aus Chur, die nötige
Sprachkompetenz der Ärzte in den Spitälern, und
Dr. René Boess aus Zofingen konnte die erfreu­
liche Mitteilung machen, dass die Kosten für den
Lehrstuhl der Chiropraktik an der Uni Zürich in
Zukunft vom Kanton Zürich übernommen werden.
Die bisher tragende Stiftung zur Finanzierung des
Lehrstuhls sei aber weiterhin nötig, und Spenden
Zum Abschluss der Versammlung stellte Daniel
Moser den Delegierten die Stadt und die Region
Brugg vor. In seinen kurzweiligen Ausführungen ge­
langte er von den Römern und Habsburgern bis zur
heutigen lebendigen und prosperierenden Stadt
und ihrer Umgebung. Er wies dabei auch auf den
Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz
FHNW hin, ein Grossprojekt von überregionaler
Bedeutung. Auch seine Erfahrungen mit der Chiro­
praktik, die er als junger Militärpilot erlebte, schil­
derte er sehr pointiert.
Auf einer von Silvia Kistler von bruggtour.ch orga­
nisierten und geleiteten Besichtigungsfahrt im
doppelstöckigen Car hörten die Gäste viele weite­
re interessante Erläuterungen zu Kunst, Kultur und
Geschichte, aber auch über Wirtschaft, Industrie
und Institutionen der Region Brugg. Nach einem
Zwischenhalt mit Apéro im Neuhof in Birr ging die
Fahrt vorbei an der Habsburg und mit einem Ab­
stecher nach Bad Schinznach zurück nach Brugg
zum Restaurant Passione, wo sich die Delegier­
ten und Gäste für die Heimreise mit einem guten
Essen stärken konnten.
Der gelungene Anlass wurde allerseits gelobt und
ist ein schöner Erfolg für den gastgebenden Verein
Pro Chiropraktik des Kantons Aargau.
Viktor Stegmann
Aargauer Verein Pro Chiropraktik –
Sektion Baden-Brugg
Aargauer Verein Pro Chiropraktik –
Sektion Freiamt-Seetal
Vereinigung Pro Chiropraktik
Region Basel
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jeweils am Donnerstag von 13.45–14.45 Uhr.
Schnupperstunde nach Voranmeldung gratis.
Kursleitung und Informationen: Frau Sabine Senn,
Bewegungspädagogin, 056 223 25 75 oder
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Aargauer Verein Pro Chiropraktik –
Sektion Wynental
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20
seien sehr willkommen — beispielsweise für spe­
zielle Einrichtungen der an die Uniklinik Balgrist
angegliederten Klinik für Chiropraktik, wo die Stu­
denten unter Supervision praktische Fähigkeiten
erlernen, oder auch für die Aufwendungen in der
weiterhin wachsenden und sehr erfolgreichen
Forschungsabteilung.
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Basel: Gymnastikhalle Nonnenweg 64a:
Montag, 17.00–17.50, 18.00–18.50;
Mittwoch, 16.00–16.50, 17.00–17.50;
Freitag, 9.00–9.50, 10.00–10.50. Gymnastikraum,
Rudolfstr. 20: Mittwoch, 17.00–17.50,
18.00 –18.50. Turnhalle 1, St. Alban­Schulhaus,
Engelgasse 40: Mittwoch, 20.00–20.50
Reinach BL: Turnhalle WBZ, Aumattstr. 70/72,
Dienstag, 9.00–9.50, 10.00–10.50, 11.00–11.50
Liestal: Turnhalle Bifang, Lausen: Dienstag,
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Schwieristr. 6 b: Mittwoch, 8.00–8.50, 9.00–9.50,
10.00–10.50; Freitag, 9.00–9.50, 10.00–10.50.
Halle Dojo Budokai, Rosenstr. 21a:
Freitag, 17.30–18.20
Patientenorganisation
Preis pro Lektion: Fr. 13.– für Mitglieder der
Vereinigung Pro Chiropraktik Region Basel; Fr. 15.–
für Nichtmitglieder. Auskunft und
Anmeldung: Frau R. Senn, 079 274 90 79
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Biel: Turnhalle Peuplier, Aegertenstrasse,
jeweils Dienstag, 20.00–21.00 Uhr
Leiterin: Silvia Bongard, 032 331 31 27, oder
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Chur: Im Kraftwerk, Steinbockstrasse 4, mit
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Pro Chiropraktik
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Faoug: Studio Danse Balanced Bodies, Rte de
Salavaux 45, Montag, 14.00–15.00,
Kathrin Mayer, 078 845 50 05
Dienstag, 8.30–9.30, Donnerstag, 18.15–19.15,
Marjolein Schürch, 078 649 23 60;
Mittwoch, 10.00–11.00, Kathrin Mayer,
078 845 50 05
Freiburg: Gymnastikraum von Pensionnat
Ste­Agnès, Rte des Bonnesfontaines 7
Montag, 18.45–19.45, Mireille Mauron,
078 845 50 05; Dienstag, 19.00–20.00,
Jones Randall, 079 777 11 86; Mittwoch,
9.00–10.00, Laura Grande, 076 565 18 19;
Freitag, 10.30–11.30, Laura Grande
Villars-sur-Glâne: Dojo du Guintzet, Avenue
Jean­Paul II 13, Montag, 8.15­9.15 und
9.30­10.30, Mireille Mauron, 078 845 50 05
Murten: Gymnastikraum, 1. Stock, Sporthalle
der OS Murten, Mittwoch, 18.00–19.00,
Corinne Baak, 026 670 60 10, 19.00–20.00,
Anne Meissner, 026 670 06 56
Rechthalten: Zentrum Weissenstein,
Montag, 18.45–19.45, Anita Buchs,
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oder Instruktor vor der ersten Lektion.
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Romont; Cycles Intergibloux, Rossens;
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Luzerner Verein Pro Chiropraktik
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Pilates, Gymnastik, Aquagymnastik
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Aquagymnastik) in Luzern, Kriens, Emmen und
Willisau an. Unser gesamtes Kursangebot finden
Sie auf www.lvpc.ch. Neu führen wir im Hallenbad
Luzern mittwochs und donnerstags Aquagym­
nastikkurse durch. Da die Nachfrage nach Pilates
stetig steigt, werden fortlaufend nach Stand der
Anmeldung neue Kurse eröffnet. Schnupper­
lektion möglich! Auch Männer sind willkommen!
Melden Sie sich für weitere Auskünfte bei Frau
Esther Imfeld, 041 320 31 00, oder senden Sie uns
eine E­Mail.
Pro Chiropratique NE-JU
Oberwalliser Vereinigung
Pro Chiropraktik
[email protected]
Chiro Nordic Walking und Aqua Fit
Neu werden im Oberwallis Chiro­Nordic­Walking­
und Chiro­Aqua­Fit­Kurse angeboten. Mitglieder
des Oberwalliser Vereins Pro Chiropraktik profi­
tieren von vergünstigten Kurskosten. Die Kurse
werden von einem diplomierten Instruktor geleitet.
Informationen: 027 923 22 03.
Schaffhauser Vereinigung
Pro Chiropraktik
[email protected]
Chiro-Gymnastik
Montag, 18.30–19.20, Turnhalle Emmersberg,
Schaffhausen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,
052 624 71 02. Dienstag, 10.00–11.00, Ballettsaal,
Rheinstrasse 23 (neben der Schulzahnklinik),
Schaffhausen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,
052 624 71 02. Dienstag, 20.00–20.50, Turnhalle
Dreispitz, Herblingen; Leitung: Frau Ingrid Karsai,
052 533 18 35. Mittwoch, 14.00–14.50,
Bewegungsraum Cardinal, Schaffhausen; Leitung:
Frau Ingrid Karsai, 052 533 18 35. Donnerstag,
18.30–19.20, Turnhalle Gemeindewiesen, Neuhau­
sen; Leitung: Frau Heidi Scherer­Zubler,
052 624 71 02.
Schnupperlektionen sind jederzeit möglich.
Unsere Chiropraktoren empfehlen die Chiro­Gym­
nastik­Kurse und geben Ihnen gerne Auskunft.
Solothurner Vereinigung
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17h00, 18h00 et 19h00.
La Chaux-de-Fonds: Collège des Gentianes; les
mardis à 17h00, 18h00 et 19h00.
Colombier: Centre de loisir, Sentier 1A; les jeudis
à 18h00.
Renseignements: Mme Sonia Matthey, monitrice
SNO, 032 731 95 62
Comité
Nous recherchons toutes personnes intéressées
désirant œuvrer au sein de notre comité. Veuillez
adresser votre candidature au président: Markus
Huerbi, [email protected]
Solothurner Vereinigung Pro Chiropraktik/Sektion Oberer Kantonsteil
[email protected]
Chiro-Gymnastik-Kurse
Turnhalle Feldbrunnen, montags, 8.30 bis 9.20
Uhr, und/oder donnerstags, 8.30 bis 9.20 Uhr.
Auskunft: Frau F. Kiener, Lommiswil, Telefon
032 641 29 70.
Turnhalle Schulhaus Kastels, Grenchen, je­
weils donnerstags, 18.30 bis 19.20 Uhr. Auskunft:
Frau U. Bigler, Bettlach, Telefon 032 645 12 54.
Turnhalle Fegetzschulhaus, Solothurn, jeweils
montags, 19.45 bis 20.35 Uhr und 20.45 bis
21.35 Uhr. Auskunft: Frau Daniela Krummenacher,
032 681 03 73.
21
Bezugsquellen
ARBEITSPLATZBERATUNG
KURHÄUSER
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9.00 bis 9.50 Uhr. Auskunft: Frau U. Bigler, Bett­
lach, 032 645 12 54.
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19.15 alle 20.15. Monitore: Sig. Fausto Albertini,
091 743 83 03, 079 472 59 84
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Av. de Béthusy 7, Lausanne.
Cours n° 2: Lundi, 19h, Collège de Béthusy,
Av. de Béthusy 7, Lausanne.
Cours n° 3: Jeudi, 18h15, Ecole primaire de
Montriond, Av. Dapples 58, Lausanne.
Cours n° 4: Jeudi, 19h, Ecole primaire de
Montriond, Av. Dapples 58, Lausanne.
Cours n° 5: Mercredi, 18h30, Ch. Prés du Lac
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fax 021 323 44 09. Présidente: Mme Huguette
Rey, tél. 021 652 54 58.
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A Sierre. Renseignements au 078 810 00 69.
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Pro Chiropraktik
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Zürcher Verein Pro Chiropraktik
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Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln,
unter der Leitung einer Fachfrau ein Turnen zu be­
suchen. Ziel: Beweglichkeit der Gelenke erhalten,
Zentralsekretariat
Frau Priska Haueter, lic. phil., Präsidentin, CEO
Sulgenauweg 38, 3007 Bern
Telefon 031 371 03 01, Fax 031 372 26 54
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ersten Tag.
Unter der Wollauflage kommt die Matratze aus reinem
Naturlatex zum Tragen. Elastisch schmiegt sie sich an
den Körper und sorgt für den gewünschten Liegekomfort. Leicht und flexibel, lässt sie weder Druckstellen
noch Durchblutungsstörungen zu. Zudem ist Latex
von Natur aus antibakteriell und kann umweltfreundlich entsorgt werden.
Garantiert ohne Nebenwirkungen: Das LiformaFederelement
mässig über die ganze Bettfläche verteilt wird. Seine
speziellen Trimellen aus Massivholz sind äusserst
belastbar, können einzeln ersetzt und ausgewechselt
werden und lassen Feuchtigkeit durch, was sich ebenfalls positiv auf das Bettklima auswirkt.
Sie sehen: Im Hüsler Nest beginnt der gute Morgen
bereits am Abend. Möchten Sie mehr über unser unvergleichliches Bettsystem erfahren? Wir informieren
Sie gerne umfassend darüber, warum im Hüsler Nest
die Chemie auf ganz natürliche Art stimmt. Und wo
genau das beste Schlafmittel auf Sie wartet.
Mit dem Überzug «Designa»
passt das Hüsler Nest
in jedes Bett.
Das Kernstück im Hüsler Nest aber ist das patentierte
Liforma-Federelement. Es ist spürbar komfortabler als
ein herkömmlicher Lättlirost, weil der Druck gleich-
Hüsler Nest AG
Murmeliweg 6
4538 Oberbipp
Tel. 032 636 53 60
Fax 032 636 53 61
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