Grußworte der Betriebsleitung Für 40-jährige Mitarbeit wurden geehrt: Ulrich Campe Eva-Maria Hübner Für 25-jährige Mitarbeit wurden geehrt: Raphael Arlt Andreas Berendes Thomas Bökmann Dorothea Dewald Norbert Feldmann Michael Glarmin Claudia Heidrich Konrad Lenze Martina Lenzer Helga Michels-Fischer Reinhard Olsen Frank Ostermann Petra Scholz Heike Schütte Manfred Schütte Dariusz Scibor Andreas Skarupke Rolf Stiemke Michael Stokowy Marko Thedieck Sixten Theuner Frank Vorholt Grußworte der Betriebsleitung Psychiatrie des Jahres 2015 geehrt und verdiente Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Am 03. November 2015 wurden im Rahmen einer würdevollen Feierstunde die Jubilare des LWLZentrums für Forensische Rüdiger Latki Helena Peter Anton Wienkenhoff Ulrich Campe Rudolf Fischer Wilhelm Gernhold Dr. Jürgen Knapheide LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, bereits im Jahr 2014 haben wir wahrgenommen, dass immer mehr Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen zu uns kommen und auch im Jahr 2015 hat sich dieser Trend fortgesetzt. Bundesweit finden in der Forensischen Psychiatrie solche deutlichen Verschiebungen statt: es werden insgesamt weniger Patienten gem. § 63 StGB eingewiesen. Westfalen ist da keine Ausnahme. Das hängt auch damit zusammen, dass die Rechtsprechung Menschen mit Persönlichkeitsstörungen und Gewaltdelikten nicht mehr so häufig als psychisch krank und vermindert schuldfähig beurteilt. die Bereitschaft und Fähigkeit, sich neues Wissen anzueignen, neue Routinen einzuüben und zu akzeptieren, dass eine Klinik sich in ihrem Therapieangebot und Versorgungskonzept immer wieder auch den aktuellen Entwicklungen anzupassen hat und damit ein Ort ständiger Fortentwicklung ist. Im letzten Jahr haben wir Ihnen auch geschildert, dass die Nachwuchsgewinnung in der Forensischen Psychiatrie - wie im Übrigen überhaupt in der Medizin ein Thema ist. Umso glücklicher sind wir darüber, dass wir 2015 alle Arztstellen sehr qualifiziert besetzen konnten. Auch haben wir insgesamt die personelle Situation ein wenig verbessern können. Die Nachfrage nach Behandlungsplätzen für suchtkranke Menschen ist hingegen nach wie vor groß. So haben auch wir am LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in diesem Jahr etliche dieser Patienten aufgenommen und werden in Kürze Schwerpunktstationen für die Behandlung Suchtkranker einrichten. Wir behalten das Konzept der sogenannten Binnendifferenzierung, also den Betrieb von spezialisierten Therapiestationen, bei, aber wir können die eine oder andere Station inhaltlich umwidmen. Das verlangt auch weiterhin von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Berufsbereichen In den Ruhestand verabschiedet wurden: Insgesamt war das Jahr 2015 ein therapeutisch recht ruhiges Jahr und das ist gut so. Wir alle arbeiten daran, dass das so bleibt. Wir hoffen, dass Sie und Ihre Familienangehörigen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen gelungenen Übergang ins neue Jahr hatten. Wir wünschen Ihnen und uns allen in der Mitte der Gesellschaft ein gutes, solidarisches, kluges und gesundes neues Jahr. N. Krasno: „Katholische Kirche“, Öl auf Leinwand, 2008 Ihre Krankenhausbetriebsleitung des LWL-ZFP Dr. Nahlah Saimeh Ärztliche Direktorin Die anwesenden Jubilare bei der Feierstunde im Sozialzentrum Impressum: Zentrum aktuell - www.lwl-forensik-lippstadt.de Informationsschrift des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt (LWL-ZFP) 19. Jg. - Nr. 1/Januar 2016 Herausgeber: LWL-ZFP Lippstadt, Eickelbornstr. 19, 59556 Lippstadt Redaktion: MitarbeiterInnen des LWL-ZFP Lippstadt Titelbild: N. Krasno, „Katholische Kirche“, Öl auf Leinwand, 2008 V.i.S.d.P.: Dr. Nahlah Saimeh Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers © 2016 4 Eickelborner Fachtagung Jubiläen und Verabschiedungen 2015 Feierstunde im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Bernd Sternberg Pflegedirektor Helmut Bauer Kaufmännischer Direktor LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt Abwege und Extreme Herausforderungen der Forensischen Psychiatrie Zentrum aktuell Ausgabe 01/16 02. bis 04. März 2016 31. Eickelborner Fachtagung zu Fragen der Forensischen Psychiatrie Eickelbornstraße 19 59556 Lippstadt Tel. 02945-981-2055 www.lwl-forensik-lippstadt.de www.lwl.forensik-lippstadt.de 5 Psychologin (M.Sc.) lung des Menschen und den damit verbundenen Risiken und Fehlschlägen entlang der Biographie. Nach Studienabschluss arbeitete er in einem Kindergarten, später mit süchtigen und delinquenten Jugendlichen in einer geschlossenen suchttherapeutischen Einrichtung der Jugendhilfe und in einer LWL-Klinik auf einer Akutstation. Während dieser Zeit reifte der Wunsch psychologischer Psychotherapeut zu werden und sich eingehender mit menschlichen Veränderungspotenzialen in schwierigen Ausgangslagen zu beschäftigen. Seit dem Jahr 2014 absolviert der Diplom-Psychologe berufsbegleitend die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) in Bielefeld. Adrian Knossalla arbeitet seit August 2015 im therapeutischen Dienst der Abteilung III (Abteilung für Psycho- und Soziotherapie) des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie in Lippstadt-Eickelborn. Der DiplomPsychologe betreut Patienten der Station 31/1 als Bezugstherapeut und begleitet stationsübergreifend mit einem Kollegen eine Therapiegruppe zum Thema Sucht. Auch wenn Knossalla erst kurze Zeit im LWL-ZFP arbeitet, fühlt er sich bereits sehr wohl dort. „Ich bin sehr beeindruckt vom guten Zusammenhalt unter den Mitarbeitern, vom hoch professionellen und dabei sehr menschlichen Arbeiten mit einer herausfordernden Patientenklientel. Ich arbeite sehr gern im multiprofessionellen Team und schätze hier vor allem die Art, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen“, führt Knossalla aus. Knossalla kommt aus Ostwestfalen und erlangte in Münster auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife. Anschließend nahm er ein Psychologiestudium mit dem Schwerpunkt Arbeitspsychologie auf und befasste sich mit dem Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben, WorkLife-Balance und Laufbahnplanung in Doppelkarriere-Partnerschaften. Am Ende des Studiums entdeckte er sein Interesse für die frühe psycho-soziale Entwick- Dialektisch-Behavioralen Therapieverfahren nach Linehan geführt wird. Frau Markwitz absolvierte ihr Psychologiestudium in Enschede, in den Niederlanden. Als Teil ihres Masterstudienganges „Positive Psychology and Technology” (Schwerpunkt Klinische Psychologie) begann sie bereits im Februar 2015 ein viermonatiges Praktikum im LWLZFP Lippstadt. Den Großteil ihres Praktikums durchlief sie in der Abteilung I für Aufnahme und Diagnostik, konnte aber neben ihren dortigen Tätigkeiten auch die Abteilung II für Klinische Psychiatrie und Abteilung III für Psycho- und Soziotherapie kennenlernen. Seit dem 01. September 2015 unterstützt die Psychologin (M.Sc.) Mandy Markwitz das therapeutische Team der Abteilung II im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt (Abteilung für Klinische Psychiatrie). Ihr Einsatzgebiet in dieser Abteilung ist die Frauenstation 32/3, auf der die Therapie nach dem Laufbahn bei der Bundeswehr. In diesem Rahmen studierte er von 2002 bis 2008 Humanmedizin an der Ruhr-Universität-Bochum und erlangte 2008 die Approbation. Im Rahmen seiner ärztlichen Weiterbildung im Fach Unfallchirurgie war Blackwell zunächst zwei Jahre am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz tätig. Über die dortige Arbeit mit schwer verletzten und traumatisierten Soldaten aus dem Einsatz in Afghanistan entwickelte sich bei dem 33-jährigen ein zunehmendes Interesse für das Fach Psychiatrie, so dass er mit Ende seiner Dienstzeit die Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie anstrebte. 366 Gesamt 0 50 100 150 1 200 250 300 350 400 Belegungszahlen entschied sich der Humanmediziner seine berufliche Karriere am LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie Lippstadt fortzusetzen. Ausgleich zu seiner klinischen Tätigkeit findet Brian Blackwell beim Sport, hier insbesondere beim Fußballspiel. Er bejubelt sehr gerne die Tore von Borussia Dortmund und findet entspannende Momente bei seinen zahlreichen Reisen. Linda Kirchhoff Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin B.A. schäftigung mit psychischen Störungen und deren Auswirkungen. In dieser Zeit konnte sie auch Erfahrungen in der Arbeit mit sozial schwachen und verhaltensauffälligen Menschen sammeln. Zum Abschluss ihres Studiums absolvierte Linda Kirchhoff ein sieben-wöchiges Praktikum im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt und konnte dabei die Maßregelvollzugseinrichtung kennen lernen. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Seit Oktober 2015 arbeitet Brian Blackwell als Oberarzt in der Abteilung II, Abteilung für Klinische Psychiatrie des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie. 52 Beurlaubte Seit dem August 2015 darf sich Blackwell, nach bestandener Facharztprüfung, als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie bezeichnen. Im Herbst 2015 Brian Blackwell Belegung am 06. Januar 2016 314 schied er sich für eine Spezialisierung im Bereich der Forensischen Psychiatrie, so dass er seine Weiterbildung auf einer Fachstation des integrierten Maßregelvollzugs an der Wilfried-Rasch-Klinik in Dortmund fortsetzte. Aktuell absolviert Mandy Markwitz die verhaltenstherapeutische Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin am Institut für Psychologische Psychotherapieausbildung (IPP) in Münster. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Freunden, zu wenig Sport und Städtetrips. Belegung Personalien Diplom-Psychologe Personalien Mandy Markwitz Personalien Adrian Knossalla Seit September 2015 arbeitet Linda Kirchhoff als Sozialarbeiterin im Bereich der Abteilung III des LWL-Zentrums (Abteilung für Psycho-und Soziotherapie). Die Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin B.A. betreut Patienten der Stationen 30/1 und 44/3. Neben der stationären Sozialarbeit betreut sie ebenso die langzeitbeurlaubten und entlassenen Patienten. Kirchhoff ist im Herzen Westfalens aufgewachsen und studierte von 2010 bis 2013 Soziale Arbeit in Münster. Ein Studienschwerpunkt war dabei die Be- Vor der Einstellung im LWL-ZFP arbeitete Frau Kirchhoff bei einem Bildungsträger, wo sie bildungsschwache Jugendliche begleitete und förderte. Obwohl sie ihre Tätigkeit in Eickelborn erst vor kurzem aufgenommen hat, konnte Linda Kirchhoff schon erkennen, wie wichtig die multiprofessionelle Zusammenarbeit im sensiblen Bereich der Forensischen Psychiatrie ist. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und sehe gerade den Austausch mit den verschiedensten Professionen als sehr wichtig an“, so berichtet die 24-jährige Sozialarbeiterin. Hierzu war er zunächst drei Jahre als Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LWL-Universitätsklinik in Bochum tätig. Nach der neurologischen Weiterbildungszeit an der Helios-Klinik in Hagen ent- Als Sohn eines englischen Soldaten lebte er bereits bis zu seinem 19. Lebensjahr in Lippstadt und entschied sich nach dem Abitur selbst für eine militärische 2 3
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