Economy. Transfer. Sustainability. ExperTS fördert nachhaltiges Wirtschaften weltweit: In rund 30 Ländern beraten über das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelte Experten, sogenannte Integrierte Fachkräfte, lokale und deutsche Unternehmen zu entwicklungspolitischen Themen. Die Fachkräfte sind beim Arbeitgeber vor Ort angestellt und erhalten einen Gehaltszuschuss von CIM. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Programm schlägt eine Brücke zwischen Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik. Es wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sowie den Auslandshandelskammern, Delegationen der Deutschen Wirtschaft und bilateralen Wirtschaftsvereinigungen gemeinsam umgesetzt. Algerien: Exportförderung – Neue Märkte für lokale Produkte Kontakt Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Elke Peiler Programmleitung Tel. +49 (0) 6196 79 - 1931 [email protected] Economy. Transfer. Sustainability. Juni 2016 | Fotos: © Elke Peiler (Titel), GIZ, Evelin Ayadi-Krenzer www.bmz.de/wirtschaft In Kooperation mit Unser Ansatz Bisher machen Öl und Gas rund 95 Prozent der Exporte Algeriens aus. Die Wirtschaft ist wenig diversifiziert und der Außenhandel mit Deutschland und Europa kaum erschlossen. Mit ihrem Einsatz als Integrierte Fachkraft im Programm ExperTS an der Auslandshandelskammer (AHK) in Algier unterstützt Evelin Ayadi-Krenzer kleine und mittelständische Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft beim Eintritt in neue Märkte. So sorgt sie beispielsweise dafür, dass algerische Datteln künftig auch in europäischen Supermärkten zu finden sind. Fachkräfte vor Ort Einsätze mit dem Schwerpunkt Exportförderung/Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Nordafrika 2009–2011 AHK Marokko 2009–2013 AHK Tunesien Seit 2009 AHK Algerien Schritt für Schritt zum Markteintritt Als Wirtschaftsingenieurin mit Management-Erfahrung kennt Evelin Ayadi-Krenzer die Voraussetzungen für den erfolgreichen Anbau und Export lokaler Produkte, wie zum Beispiel Johannisbrotkernmehl, das als natürliches Verdickungsmittel dient. Gemeinsam mit den Kollegen an der AHK entwickelt sie Beratungsangebote und Dienstleistungen, um algerische Hersteller bei der Markterschließung sowie bei der Qualitätssicherung und Zertifizierung ihrer Produkte zu unterstützen. Unter anderem berät sie diese zur Teilnahme an Fachmessen in Europa, betreut Delegationsreisen und bringt potenzielle Geschäftspartner zusammen. Dabei vermittelt sie auch die nötige interkulturelle Sensibilität für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Durch Evelin Ayadi-Krenzers Engagement entsteht ein Kompetenzzentrum für die Agrarund Ernährungswirtschaft, das auch Kooperationen mit Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit und den regionalen Landwirtschaftskammern anstößt. Denn nur mit einer effizienten Wasserversorgung und modernen Anbaumethoden können die Bauern langfristig gute Erträge erzielen und sich eine Existenzgrundlage schaffen, die gleichzeitig für wirtschaftliche Vielfalt sorgt. „Heute kann die AHK Algerien kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Agrar- und Ernährungsbereich gezielt bei ihren Exportaktivitäten unterstützen. Dies sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze außerhalb des Öl- und Gassektors und trägt zur nachhaltigen Entwicklung des Landes bei.“ Evelin Ayadi-Krenzer Erfolge ➔ G ezielte Dienstleistungen: Die Kammer bietet regelmäßig Informationstage und ➔ ➔ kostenpflichtige Dienstleistungen zur Exportförderung im Agrar- und Ernährungsbereich an. Diese werden von den Mitgliedern aktiv nachgefragt. S olide Basis für lokale Bauern: Die Handelsbeziehungen sind intensiviert. Durch die Beratung konnten sich bereits mehrere algerische Unternehmen aus dem Agrarsektor erfolgreich auf dem europäischen Markt etablieren. F örderung von Investitionen: Dank Delegationsreisen und professionellen Messebeteiligungen sind algerische Produkte in Deutschland sichtbarer geworden und das Interesse an Kooperationen steigt. Es wurden bereits drei Entwicklungspartnerschaften zwischen deutschen und algerischen Unternehmen und eine Kooperation zwischen der AHK und der IHK Gera angestoßen.
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