Jahresbericht EDEKA Südwest 2014 - EDEKA

EDEKA SÜDWEST
JAHRESBERICHT 2014
T
4
NEUE MÄRKTE 2014
bitte umblättern
NEUE MÄRKTE 2014
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL
VOLLSORTIMENT
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Ercan
Burger
Georg
Georg
Hacker
Hoffmann & Sieber
Neu
Mägerle
Patschull
Richter
Rubin sen.
Rubin jun.
Ruf
Sabota
Scheck
Scholz
Staufers
Stenger
Strese
Sutter
Vetra
Zimmermann
Langen
Kandel
Bad Homburg
Steinbach / Taunus
Weil im Schönbuch
Markgröningen
Saarbrücken-Altenkessel
Althengstett
Darmstadt-Arheilgen
Dietzenbach-Steinberg
Bahlingen
Kornwestheim
St. Peter
Oberstenfeld
Heidelberg
Ludwigshafen-Oggersheim
Göppingen-Ursenwang
Haibach
Rockenhausen
Ballrechten-Dottingen
Trier-Feyen
Viernheim
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
2
REGIEBETRIEBE
VOLLSORTIMENT
VK-Fläche
in m2
651
1.356
1.360
1.422
1.360
1.323
1.071
1.370
1.148
1.534
1.215
1.571
773
1.544
1.630
1.060
1.269
1.395
1.401
1.058
1.372
1.801
23
24
25
26
E Center
EDEKA
E Center
EDEKA
VK-Fläche
in m2
Bruchsal
Böblingen
Lampertheim
Stuttgart
SONDERVERTRIEBSFORMEN
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Treff 3000
Profi
Profi
Baden-Baden
Hohenstein-Oberstetten
Kordel
Munderkingen
Neckarsulm
Ober-Ramstadt-Modau
Schlierbach
Vörstetten
Lorsch
Mainz-Bretzenheim
3.798
2.543
2.884
2.458
VK-Fläche
in m2
450
720
704
750
530
745
790
780
750
620
29
2
3
4
HESSEN
36
1 10
18
9
29
BAYERN
RHEINLAND-PFALZ
32
21
35
25
22
16
Heddesheim
15
19
SAARLAND
St. Ingbert
31
23
2
Ellhofen
14
6
27
8
12
26
24
5
33 17
Offenburg
BADEN-WÜRTTEMBERG
28
Balingen
11
20
34
13
30
BAYERN
7
3
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
4
INHALTSVERZEICHNIS
Kennzahlen zum Konzern
7
Interview
Interview mit der Geschäftsführung
10
Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil
Organisation
Konzernschaubild
Unternehmensprofil
16
17
18
Volkswirtschaftliche Lage
22
Konzernbericht EDEKA Südwest eG
Konzernbericht
EDEKA Südwest eG
26
27
Einzelhandel
Selbständiger Einzelhandel
neukauf markt GmbH/
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG
Marktkauf
Treff Discount GmbH
EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
Union SB Großmarkt GmbH
Beschaffung und Warenfluss
Einkauf
Logistik
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Produktion und Vertrieb
EDEKA Südwest Fleisch
Frisch E Center GmbH
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH
Backbetriebe
K&U Bäckerei GmbH
Bäckerbub GmbH
Schwarzwaldbrot GmbH
Bäckerhaus Ecker GmbH
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Frischkost und Delikatessen-Service GmbH
30
31
33
34
35
36
40
41
42
46
47
47
48
49
49
49
49
50
51
52
Unterstützungs- und Führungsprozesse
Marketing/Ernährungsservice
Expansion/Projektentwicklung Immobilien
Ladenplanung & Design – Eventmanagement
Unternehmenskommunikation
Zentrales Qualitätsmanagement
Personal, Personalbetreuung und Personalentwicklung
IT
Zentrale Dienstleistungen
Allgemeine Verwaltung
Controlling/Unternehmensentwicklung
Finanz- und Rechnungswesen
Recht
Revision
56
57
57
58
60
60/61
62
63
64
65
65
65
65
Tochtergesellschaften
Immobiliengesellschaften
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
68
68
Totenehrung
72
Einladung Generalversammlung
76
Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
80
81
Bilanz 2014 der EDEKA Südwest eG
Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung
85
Anhang zum Jahresbericht
90
Sonstige Angaben/Bestätigungsvermerk/Impressum
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk
Impressum
106
107
108
5
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
6
KENNZAHLEN
Umsatz
Netto-Umsatz (Mio. Euro)
Veränderung zum Vorjahr in %
Großhandel (Mio. Euro)
Einzelhandel (Mio. Euro)
C + C (Mio. Euro)
Produktion (Mio. Euro)
Zwischensumme (Mio. Euro)
Konzerninnenumsatz (Mio. Euro)
Summe (Mio. Euro)
Umsatzanteile
Großhandel in %
Einzelhandel in %
C + C in %
Produktion in %
Verkaufsflächen
Anzahl EH-Geschäfte
REH
SEH
EH-Verkaufsfläche (m²)
EH-Verkaufsfläche REH (m2)
EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2)
Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2)
Mitglieder
Sonstige Kennzahlen
Rohergebnis lt. G+V in % v. U.
Bilanzsumme (Mio. Euro)
Eigenkapital in % v. BS
Personalaufwand in % v. U.
Sachaufwand in % v. U.
Abschreibung in % v. U.
EBIT vor periodenfremdem Ergebnis in % v. U.
EBITDA in % v. U.
Anlagevermögen in % v. BS
Warenumschlagshäufigkeit p. a.
Mitarbeiter im Konzern
Vollzeit
Personen
2010
5.181
3,22
2011
5.468
5,54
2012
5.736
4,89
2013
5.841
1,84
2014
5.965
2,13
3.401
1.957
421
972
6.751
-1.570
5.181
3.607
1.955
466
1.032
7.060
-1.592
5.468
3.759
1.975
490
1.164
7.387
-1.651
5.736
3.999
1.949
491
1.183
7.621
-1.780
5.841
4.378
1.954
479
1.224
8.034
-2.069
5.965
2010
50,4
29
6,2
14,4
2011
51,1
27,7
6,6
14,6
2012
50,9
26,7
6,6
15,8
2013
52,5
25,6
6,4
15,5
2014
54,5
24,3
6,0
15,2
2010
2011
2012
1.410
1.371
1.356
389
378
367
1.021
993
989
1.432.687 1.451.684 1.465.683
535.967 534.500
519.082
896.720
917.184
946.601
1.016
1.059
1.081
1.378
1.414
1.414
878
924
957
565
538
524
2013
2014
1.347
1.334
363
364
984
970
1.476.711 1.496.552
510.342
513.400
966.369
983.152
1.096
1.122
1.406
1.410
982
1.014
505
513
2010
23,13
1.756
29
11,9
13,2
1,8
2,5
4,2
54,7
17,0
2011
22,7
1.888
29,9
11,6
13,2
1,6
2,2
3,9
55,4
17,5
2012
22,84
1.880
34,3
11,5
12,7
1,8
2,7
4,5
57,3
18,0
2013
22,84
2.023
32,5
11,5
12,8
1,6
3,1
4,7
55,5
17,9
2014
22,67
2.037
38,0
11,7
13,3
1,5
2,7
4,2
58,4
18,0
2010
16.720
23.549
2011
17.543
23.988
2012
17.621
24.144
2013
17.715
23.846
2014
17.958
23.966
7
INTERVIEW MIT
DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
8
9
INTERVIEW MIT DER
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Der selbständige EDEKA-Einzelhandel hat auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr wieder erfolgreich das Tempo im Wettbewerb vorgegeben. EDEKA Südwest hat die für 2014 gesteckten Ziele übertroffen und ist auf gutem Kurs.
Nach über 30 Jahren erfolgreicher Führung der EDEKA Südwest,
wird der Sprecher der Geschäftsführung, Direktor Harald Rissel,
in den verdienten Ruhestand gehen. Er wird das Ruder an Rainer
Huber und Rudolf Matkovic übergeben.
Herr Rissel, das zurückliegende Geschäftsjahr wurde geprägt von geopolitischen Konflikten sowie – unter ökonomischen Gesichtspunkten – hierzulande von einem insgesamt stagnierenden Volumen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Wie fällt vor diesem Hintergrund Ihre
Bilanz für 2014 aus?
Harald Rissel: In volkswirtschaftlicher Hinsicht zeigte sich im vergangenen Jahr einmal mehr, wie wichtig eine starke Binnennachfrage für
den Wirtschaftsstandort Deutschland ist. Internationale Krisenherde
tragen zur Verunsicherung der Verbraucher bei. Aber der unverändert
robuste Arbeitsmarkt und die somit steigende Konsumlaune waren
Säulen eines stabilen Konjunkturverlaufs. Aus Sicht von EDEKA
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
10
Südwest können wir mit der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb
unseres Verbundes mehr als zufrieden sein. Wir haben unsere ambitionierten Planungen auf der Groß- und Einzelhandelsstufe sogar
noch übertroffen. Der Konzernumsatz wuchs um 2,1 % auf insgesamt
6 Milliarden Euro. Das inhabergeführte Vollsortimentsgeschäft ist
und bleibt dabei ein dynamischer Wachstumstreiber. Auch unsere
Produktionsbetriebe haben einen wesentlichen Beitrag geleistet. Sie
haben es geschafft, sich als Dienstleister bei den EDEKA-Kaufleuten
zu etablieren.
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bescheinigt
den Vollsortimentern für das Jahr 2014 wachsende Marktanteile, während die Discounter spürbar verlieren. In welcher
Weise konnte EDEKA Südwest von dieser Entwicklung profitieren?
Harald Rissel: In Sachen Kundennähe macht dem selbständigen
EDEKA-Einzelhandel als qualifiziertem Nahversorger so schnell
niemand etwas vor. In unserem Kerngeschäftsfeld steigerten die
EDEKA-Unternehmer ihre Erlöse gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Fläche um 2,7 %. Sie schaffen einzigartige Einkaufserlebnisse ohne dabei ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis aus den
Augen zu verlieren. Hinzu kommt: Alle Aktivitäten unserer Vorstufen
werden bedarfsgerecht auf die EDEKA-Kaufleute ausgerichtet.
Dies ist ein zentraler Aspekt unseres genossenschaftlichen Auftrages
zur Förderung mittelständischer Betriebe des Lebensmitteleinzelhandels.
Herr Matkovic, welche konkreten Maßnahmen haben die
positive Entwicklung bei EDEKA Südwest unterstützt?
Rudolf Matkovic: Die organische Expansion in unserem Geschäftsgebiet entwickelte sich vergangenes Jahr erneut positiv. Und das
trotz des scharfen Wettbewerbs. Dabei standen insgesamt 42 Standorte im Fokus unserer Aktivitäten. Im Segment des Vollsortiments
sind 24 Neustandorte hinzugekommen, weitere acht Märkte wurden
erweitert. Parallel zum quantitativen stand auch das qualitative
Flächenwachstum und damit zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen von Einzelhandelsflächen auf unserer Agenda. Diese haben
wir anhand ausgefeilter Ladenbaukonzepte konsequent umgesetzt.
Nicht zu vergessen, die konzentrierte Sortimentsarbeit bei
EDEKA Südwest: Hier bildeten 2014 „Molkereiprodukte“, „Tiefkühl“
und „Kosmetik“ die Schwerpunkte. Und natürlich wurden besondere
Ereignisse wie die Fußball-WM erfolgreich in unsere Werbeaktionen
integriert. Die Effektivität unserer Maßnahmen spiegelt sich über die
positive Umsatzentwicklung hinaus in zahlreichen Auszeichnungen
wider: Der „Goldene Zuckerhut“ für die EDEKA-Familie Stenger zählt
dazu. Und beim „EDEKA-Supercup“ hatten wir gleich in drei von fünf
Kategorien die Nase vorn.
Investitionen sind die eine Seite der Medaille, schlankere
Kostenstrukturen in einem unverändert intensiven Wettbewerbsumfeld die andere. Dies gilt insbesondere im Bereich
IT. Welche Stellschrauben wurden hier gedreht, Herr Huber?
Rainer Huber: Das eine schließt das andere in keiner Weise aus. Wir
handeln kontinuierlich nach dem Prinzip: Gezielte Investitionen bilden
die Grundlage für mehr Kosteneffizienz. Und dazu haben wir unsere
IT-Infrastruktur weiter gestärkt. Im Rahmen des LUNAR-Programms
gehört die Stabilisierung existierender Systemlandschaften dazu.
Ebenso die Erhöhung der Stammdatenqualität als Voraussetzung zur
Implementierung der LUNAR-Einzelhandelslösungen in weiteren
Märkten. Zahlreiche einzelhandelsrelevante Anwendungen werden
ins Intranetportal verlagert und so der Zugriff für unsere Kaufleute
vereinfacht. Im Zuge der Lebensmittel-Informationsverordnung, die
uns 2014 massiv beschäftigt hat, bauen wir zudem die Versorgung
verschiedener Online-Kanäle, wie unsere Website oder die EDEKA
Südwest-App, mit Verbraucherinformationen stetig aus.
11
INTERVIEW MIT DER
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Herr Rissel, ganz konkret, in welcher Weise wurden insbesondere im Bereich Logistik Prozesse optimiert und so für
mehr Effizienz in den rückwärtigen Diensten gesorgt?
Harald Rissel: Zu den Meilensteinen gehörte 2014 sicherlich der Abschluss unserer Infrastrukturprojekte an den Logistik-Zentren Heddesheim, Balingen und St. Ingbert. Mit dem neuen Dienstleistungszentrum unserer Tochtergesellschaft Union SB haben wir außerdem
ein eigenes Logistik-Drehkreuz für das Cash & Carry-Segment fertiggestellt. Damit steigern wir die Effizienz bei der Warenauslieferung an
unsere Cash & Carry-Großmärkte um ein Vielfaches. Und auch der
im Februar vergangenen Jahres erfolgte Spatenstich für das hochautomatisierte Lager unserer Getränke-Tochter Kempf in Heddesheim
ist ein weiterer wichtiger Baustein. Fest steht: Wir haben unseren hohen Servicegrad für den Einzelhandel gehalten – bei steigenden Lagerumsätzen.
Herr Huber, in welcher Weise positioniert sich EDEKA Südwest
als attraktive Arbeitgebermarke?
Rainer Huber: EDEKA Südwest ist traditionell ein perspektivreicher
und krisenfester Arbeitgeber. Allein das macht uns schon attraktiv für
Bewerber. Aber selbstverständlich sind wir permanent dort präsent,
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
12
wo auch die für uns relevanten Zielgruppen sind: nämlich online, in
entsprechenden Karriere-Portalen, an Universitäten oder auf Messen. Wir pflegen Bildungspartnerschaften mit Schulen und Hochschulen und investieren regelmäßig in unser Aus- und Weiterbildungsangebot. Hier denke ich beispielsweise an innovative
Ausbildungsgänge wie das Berufsbild „Frischespezialist“, das es in
dieser Form exklusiv bei EDEKA gibt. Auch denke ich an das EDEKAWissensportal mit seinem flexiblen und umfassenden Online-Katalog
an vertrieblichen und warenkundlichen Themen. Vergangenes Jahr
nahmen mehr als 250 junge Menschen an unseren Nachwuchsförderprogrammen teil. All das zeichnet den Facettenreichtum der Arbeitgebermarke EDEKA Südwest aus.
Welche Fortschritte konnten 2014 darüber hinaus rund
um den Themenkomplex „verantwortungsvoller Handel“
gemacht werden? In der Nachhaltigkeitsstrategie des
Unternehmens spielt die Förderung der Mitarbeiter ebenfalls eine wesentliche Rolle.
Rainer Huber: Das stimmt. Unter anderem sichern wir mit den Nachwuchsförderprogrammen der EDEKA Südwest die Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung und ermög-
lichen beispielsweise unseren Fachkräften regelmäßige
Weiterbildungsmöglichkeiten. Und wir beteiligen Mitarbeiter an unseren Aktivitäten. Die Aktion „Cent-Spende“ auf der Großhandelsebene ist ein schönes Beispiel dafür. Nachhaltigkeit, für uns nach wie
vor ein anhaltender Mega-Trend, ist aber auch Gegenstand unseres
Dialoges mit den Kunden: über Sonderflugblätter oder über den Ausbau des Ernährungsservice in den EDEKA-Märkten. Wir sehen neben
dem Handlungsfeld „Mitarbeiter“ auch die von uns definierten
Bereiche „Nachhaltige Produkte“, „Energie und Umwelt“ sowie
„Gesellschaftliche Verantwortung“. Hier konnten wir beispielsweise
die Kooperation mit den lokalen Tafelorganisationen vertiefen. Dafür
wurde uns 2014 auch zum ersten Mal der Tafel-Teller verliehen. Mit
Blick auf ein ganzheitliches Energiemanagement wurde sowohl im
Großhandel als auch bei den Produktionsbetrieben die Kälteanlagenoptimierung und die Umstellung auf energieeffiziente Leuchtmittel
weiter vorangetrieben. Zudem bauen wir unser Engagement in Sachen
Tierwohl weiter aus. „Nachhaltigkeit“ blickt bei EDEKA Südwest
auf jahrzehntelange Tradition zurück. Denn wir setzen auf langfristige, generationenübergreifende Planungszyklen. Das bringt
unser genossenschaftliches Organisationsmodell mit sich.
Herr Matkovic, auch „Regionalität“ ist ein Stichwort, das weiterhin in aller Munde ist. Wo liegen hier für EDEKA Südwest
die Schwerpunkte in der Sortimentsgestaltung?
Rudolf Matkovic: Gemeinsam mit unseren Kunden unterstützt
EDEKA Südwest auch zukünftig die regionale Wirtschaft, also Landwirte und Herstellerbetriebe. 2014 wurde unsere regionale Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ erneut weiterentwickelt. Sie ist
neben zahlreichen Lieferanten-Kooperationen der selbständigen
EDEKA-Kaufleute diesbezüglich eines unserer Kernelemente. Das
„Unsere Heimat – echt & gut“-Sortiment wächst. So sind vergangenes Jahr zum Beispiel Aprikosen aus der Pfalz hinzugekommen. Für
2015 planen wir, Champignons aus Hessen und Bio-Gurken von der
Gärtnersiedlung Hegau zu integrieren. Auf diese Weise bleiben wir
langfristig ein verlässlicher Partner regionaler Landwirte und
Lebensmittelproduzenten. Das schafft auch auf Kundenseite
zusätzliches Vertrauen in EDEKA Südwest als Einkaufsstätte.
Welche Konzepte hat EDEKA Südwest noch im Köcher, um
sich auch zukünftig vom Wettbewerb zu differenzieren?
Rudolf Matkovic: Wir werden das Geschäft mit Eigenmarken weiter
forcieren und unser Angebot an Convenience-Produkten ausbauen.
Es gilt zudem, die „Genussmarke EDEKA Südwest“ weiterzuentwickeln. Im Zuge dessen werden wir auch die Bedeutung der Frischetheken in unseren Märkten stärken, denn in Beratung und Service
liegen zwei unserer Kernkompetenzen.
Das laufende Geschäftsjahr hat bereits Fahrt aufgenommen. Herr Huber, Herr Matkovic, kurz zusammengefasst:
Wo liegen für Sie die Schwerpunkte im Jahr 2015?
Rudolf Matkovic: Akribische Sortimentspflege im Frischesegment
genießt bei uns weiter höchste Priorität. 2015 ist das „Jahr der Metzgereitheke“. Bei den Backwaren ist ebenfalls jede Menge Musik drin.
Hier werden wir zusätzliches Profilierungspotenzial erschließen.
Rainer Huber: Die Prozessoptimierung bleibt ein Fokusthema. IT- und
Logistik-Konzepte werden immer weiter ausgerollt. Nicht zuletzt deshalb widmen wir der Fertigstellung des Kempf-Getränkelagers in
Heddesheim unsere volle Aufmerksamkeit.
Wagen Sie schon eine Erfolgsprognose für das laufende
Jahr?
Rainer Huber: Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh. Aber die
ersten Monate zeigen, dass wir gut unterwegs sind. Wir sind deshalb
optimistisch, unsere Planziele für 2015 zu erreichen. Voraussetzung
dafür ist natürlich, dass sich die Rahmenbedingungen im Jahresverlauf nicht spürbar verschlechtern.
Herr Rissel, diesen Sommer beenden Sie Ihre aktive und erfolgreiche Laufbahn bei EDEKA Südwest. Welche Gedanken
beschäftigen Sie heute?
Harald Rissel: Zu aller erst geht mein Dank an alle Weggefährten,
meine Kollegen in der Geschäftsführung, an die engagierten Gremienmitglieder sowie alle Mitarbeiter von EDEKA Südwest für die
tatkräftige Unterstützung in all den Jahren. Ich betrachte unsere
gemeinsamen Erfolge als großartige Teamleistung. Mit Herrn
Huber und Herrn Matkovic verfügt EDEKA Südwest über ein TopManagementteam. Und ich wünsche beiden weiterhin viel Erfolg
für die vor ihnen liegenden Aufgaben. Das Ziel muss lauten,
gemeinsam und mit der uneingeschränkten Unterstützung aller
Mitarbeiter und Gremien die nächsten Meilensteine zu erreichen.
Ich bin absolut zuversichtlich, dass dies auch gelingen wird.
13
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
14
ORGANISATION
KO N Z E R N S C H A U BIL D
UNTERNEHMENSPROFIL
15
ORGANISATION
GESCHÄFTSBEREICHE / ORGANISATION DER
EDEKA HANDELSGESELLSCHAFT SÜDWEST MBH, OFFENBURG
WERTSCHÖPFUNGSPROZESSE
DIREKTOR HARALD RISSEL
Geschäftsführer,
Sprecher der Geschäftsführung
RAINER HUBER
Geschäftsführer
RUDOLF MATKOVIC
Geschäftsführer
Vertrieb
Vollsortiment/Marketing
Wolfgang Lauinger, ppa.
FÜHRUNGSPROZESSE
Revision
Klaus Günther
C+C – Union SB
Rüdiger Rayher, ppa.
Controlling
Gerald Fauser
Treff Discount
Stefan Zimmermann, ppa.
Qualitätsmanagement
Wolfgang Leiste
Einkauf
Klaus Fickert, ppa.
Logistik
Matthias Kipp, ppa.
Bäckereien
Robert Schweininger, ppa.
EDEKA Südwest Fleisch
Jürgen Mäder, GF
Jürgen Sinn, GF
Schwarzwaldhof
Andreas Göhring, ppa.
Andreas Pöschel, ppa.
Ortenauer Weinkellerei
Rainer Durban
Kempf/Getränkelogistik
Christian Melchior, ppa.
Schwarzwald-Sprudel
Duschan Gert, ppa.
Frischkost
Thomas Vogler
Holger Detering, ppa.
UNTERSTÜTZUNGSPROZESSE
Expansion
Wolfgang Seiler, ppa.
Ladenplanung & Design,
Evenmanagement
Eberhard Wisbauer
Unternehmenskommunikation
Christhard Deutscher
Recht
Armin Schäfer
Allgemeine Verwaltung
Stefan Herre, ppa.
Rechnungswesen/ Finanzen
Klaus Müller, ppa.
Zentrale Dienstleistungen
Gottfried Siegel
IT
Dirk Kastner, ppa.
Ralf Gasche, ppa.
Personal
Bernd Junker, ppa.
Torsten Geiler
Nachhaltigkeit
Michaela Meyer
Stand: Mai 2015
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
16
KONZERNSCHAUBILD
EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH Hamburg
EDEKA Südwest eG Offenburg
eG
50 %
50 %
2,56 %
Objektbau
Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
EZHG
EDEKA Handelsgesellschaft
Südwest mbH
Offenburg
97,44 %
EAV
100 %
EAV
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
100 %
Immobilien Verwaltung EDEKA
Südwest eG & Co. KG Offenburg
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
100 %
EAV
94 %
EAV
EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
6%
87,20 %
EAV
100 %
EAV
50 %
100 %
EAV
Beteiligungsgesellschaft
Ortenau mbH Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel
GmbH Offenburg
12,80 %
EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
Frisch E Center GmbH
Offenburg
EDEKA Rechenzentrum Süd
GmbH Rottendorf
Frischkost- und DelikatessenService GmbH Offenburg
100 %
EAV
EDEKA Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg
0,17 %
EDEKA Südwest Getränke
GmbH & Co. OHG Offenburg
100 %
100 %
EAV
FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100 %
EAV
Fleisch-Kuhn GmbH
Offenburg
100 %
EAV
100 %
EAV
99,83 %
100 %
EAV
Union SB Großmarkt GmbH
Offenburg
Bäckerbub GmbH
Offenburg
100 %
EAV
100 %
EAV
EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
Offenburg
100 %
EAV
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
K&U Bäckerei GmbH
Offenburg
100 %
EAV
100 %
EDEKA Quellen-Grundstücks- und
Beteiligungs-GmbH Offenburg
100 %
„Preisfux“ LebensmittelDiscount & Co. KG Offenburg
Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
50 %
EDEKA Südwest Dienstleistungs
GmbH Offenburg
69,94 %
EAV
100 %
50 %
EAV
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Mitte mbH Offenburg
Schwarzwaldhof Fleisch- und
Wurstwaren GmbH Offenburg
50 %
30,06 %
Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Offenburg
100 %
EAV
50 %
EAV
100 %
EAV
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Filial-Vertriebs
GmbH Offenburg
100 %
100 %
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH Offenburg
Immo Ellhofen
GmbH & Co. KG Offenburg
100 %
EAV
Bäckerhaus Hans Ecker
GmbH Offenburg
Treff Discount GmbH
Offenburg
Schwarzwald-Sprudel Wildberg
GmbH Offenburg
100 %
EAV
Stand: 31.12.2014
100 %
EAV
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UNTERNEHMENSPROFIL
DAS UNTERNEHMER-UNTERNEHMEN
„Gemeinsam sind wir stark“ lautet das Motto der genossenschaftlich geprägten EDEKA, ihrer Kaufleute und Mitarbeiter. Tag für Tag
setzen sie sich dafür ein, ihre Kunden mit Qualität, Auswahl, Frische, Service und regionaler Kompetenz zu begeistern. Mit
modernen, zukunftsfähigen und nachhaltigen Märkten, innovativen Ideen und einem ausgeprägten Unternehmergeist setzen die
EDEKA-Kaufleute dabei Maßstäbe im deutschen Lebensmittel­
einzelhandel. Heute ist EDEKA der qualifizierte Nahversorger
Deutschlands und zählt zu den führenden Marken im deutschen
Lebensmittelhandel.
EDEKA Südwest mit Sitz in Offenburg ist die zweitgrößte von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland. Ihr Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und
angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon
ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 3.000 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Die fünf dezentralen Logistikbetriebe in
Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche Transportwege.
INDIVIDUELLE MARKTTYPEN
Mit rund 1.350 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist EDEKA Südwest in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Je nach den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der Kunden unterscheiden
sich die Märkte nach Größe der Verkaufsfläche und dem Produktangebot. EDEKA Südwest hat daher verschiedene Markttypen
und Vertriebsschienen – vom kleinen Nachbarschaftsmarkt über
gut sortierte Verbrauchermärkte bis hin zu großen SB-Warenhäusern mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln.
EIGENE PRODUKTIONSBETRIEBE
Ob leckere Fleisch- und Wurstspezialitäten von EDEKA Südwest
Fleisch, echter Schwarzwälder Schinken von Schwarzwaldhof,
Fisch und Meeresfrüchte von Frischkost, frisch gebackenes Brot
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
18
und Backwaren von K&U, edle Tropfen vom Ortenauer Weinkeller
sowie spritziges Mineralwasser von Schwarzwald-Sprudel –
EDEKA Südwest stellt Lebensmittel auch in eigenen Produktionsbetrieben her, um schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche eingehen zu können. So erhält der Kunde unverfälschte,
regionale Ware nach traditionellen Rezepturen. Der geschlossene
Kreislauf von der Produktion bis an die Ladentheke gewährleistet
ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Dank der Kombination
aus handwerklicher Herstellung und modernen Techniken wird die
hohe Qualität der Ware sichergestellt.
NACHHALTIG HANDELN
„Mitarbeiter“, „nachhaltige Produkte“, „Energie & Umwelt“ sowie
„Gesellschaft“ – diese vier Säulen hat EDEKA Südwest vor einigen Jahren fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert, um
kontinuierlich Projekte und Maßnahmen unter dem Motto
„Handel(n) mit Verantwortung – für die Generation von morgen“
umzusetzen. Denn das Unternehmen hat erkannt, nur wer ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang
bringt, schafft es, dauerhaft erfolgreich zu sein und gleichzeitig
ein lebenswertes Umfeld für nachkommende Generationen
zu erhalten. Oberstes Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der
EDEKA Südwest ist es, das zu bewahren, was unseren Lebensraum und unsere Gesellschaft einzigartig macht.
AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT
Ob im Einzelhandel, in der Großhandlung, der Produktion, Logistik, Verwaltung oder der IT – die Liste der vielfältigen Bereiche,
in denen EDEKA Südwest jungen Menschen eine Ausbildung anbietet, ist lang. Jedes Jahr sucht EDEKA Südwest Nachwuchskräfte, die ihre berufliche Zukunft sichern wollen und an einer
umfassenden und qualifizierten Ausbildung interessiert sind.
Und auch nach der Ausbildung gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote für alle Mitarbeiter, um dauerhaft attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze bieten zu können. Darüber hinaus
unterstützt das Unternehmen beispielsweise gemeinsame Lauftreffs oder veranstaltet Gesundheitstage, bei denen Experten Mitarbeitern hilfreiche Tipps geben, wie sie ihr Wohlbefinden steigern können. Mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ hat sich
EDEKA Südwest dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Im Rahmen
des Audits wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, die kontinuierlich umgesetzt und nachhaltig gepflegt werden. Gestartet wurde zunächst mit Maßnahmen für Mitarbeiter im Großhandel.
SORGFÄLTIGE PRODUKTAUSWAHL
Mit ihrer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ sowie der
Einführung des Regionalfensters baut EDEKA Südwest ihr regionales und nachhaltiges Produktsortiment kontinuierlich aus.
Die Verbraucher profitieren davon, denn für sie wird die Herkunft
der Ware bis zum Erzeuger nachvollziehbar. Diese Produkte, mit
deren Erzeugern EDEKA Südwest langjährige und vertrauensvolle
Partnerschaften pflegt, stehen für beste Qualität aus der Region,
kommen aus dem Absatzgebiet des Unternehmens, werden hier
geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den EDEKAMärkten verkauft. Auch die Produktpalette der Bio- oder FairTrade-Artikel sowie Holz-, Papier und Tissue-Artikel mit FSCSiegel wird ständig erweitert. So können Verbraucher schnell und
einfach erkennen, welche Produkte umweltschonend und sozial
verträglich produziert wurden. Wichtige Aspekte in Sachen
Qualität, Transparenz und regionaler Wertschöpfung kann EDEKA
Südwest auch mit den eigenen Produktionsbetrieben abdecken.
UMWELTVERTRÄGLICHE LÖSUNGEN
Im Rahmen des „GreenBuilding“-Programms der EU setzt sich
EDEKA Südwest aktiv dafür ein, den Energiebedarf aller neuen
EDEKA-Märkte zu senken. Ziel des Programms ist es außerdem,
nur noch Gebäude zu bauen, deren Primärenergiebedarf 25 %
unter den gesetzlichen Vorgaben liegt. Nahezu 40 EDEKA-Märkte
erfüllen diese Anforderungen bereits und wurden daher mit dem
„GreenBuilding“-Partnerstatus ausgezeichnet. Jahr für Jahr kommen neue Märkte dazu. Denn bei allen Neubauten setzt das
Unternehmen auf energieeffiziente Heizungs-, Lüftungs- und
Kälteanlagen, sparsame Leuchtmittel sowie innovative Wärmerückgewinnungssysteme. Aber auch bei Umbauten entwickelt
EDEKA Südwest jeweils maßgeschneiderte Konzepte zur Energieeinsparung. Mit ihrem Markt in Sasbach am Kaiserstuhl, dem
ersten bestehenden Markt, der dieses Ziel und den
„GreenBuilding“-Partnerstatus nach Umbau erreicht hat, war das
Unternehmen für den „Umweltpreis 2014“ des Landes BadenWürttemberg nominiert.
GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG
Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen und als einer der
größten Ausbilder und Arbeitgeber der Region sieht sich EDEKA
Südwest auch in der Pflicht, sich auf vielen verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu engagieren. Daher werden zahlreiche ökologische, soziale und karitative Organisationen und Projekte
durch Geld- und Sachspenden unterstützt. Dazu gehören
beispielsweise die Tafeln, der Förderverein für krebskranke Kinder
in Freiburg oder die Naturschutz-Stiftung Euronatur. Seit 2006
unterstützt EDEKA Südwest die Idene-Schule in der Dominikanischen Republik und spendet für jede verkaufte Bio-Banane sowie Bio-Zitrone einen Teil des Erlöses an das Projekt. In Südafrika
unterstützt EDEKA Südwest gemeinsam mit Alexander Baron von
Essen das Hilfsprojekt OWETHU, das die Verbesserung der medizinischen und zahnmedizinischen Grundversorgung von Menschen im ländlichen Raum zum Ziel hat. Unter dem Motto „Unsere
Heimat & Natur“ wird seit 2014 mit jedem verkauften Kräutertopf
der Regionalmarke „Unsere Heimat - echt & gut“ ein Teil des Erlöses für Naturschutzprojekte im Absatzgebiet der EDEKA Südwest
gespendet.
Mit der „Cent-Spende“, bei der Mitarbeiter den Cent-Betrag ihrer
Gehaltsabrechnung spenden, konnte bereits zahlreichen Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest geholfen werden.
Zudem werden vielfältige Kultur- und Amateursportveranstaltungen mit regionalem Bezug gesponsert. Ein wichtiger Baustein
des gesellschaftlichen Engagements ist auch der EDEKAErnährungsservice. Nahezu 1.000 Mitarbeiter in den Märkten
geben hier wichtige Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung.
19
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
20
VOLKSWIRTSCHAFTLICHE
LAGE
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VOLKSWIRTSCHAFTLICHE LAGE
Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im Jahresdurchschnitt 2014
weiterhin in solider Verfassung: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 1,5 % höher als im Vorjahr und lag
damit sogar über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %.
Außerdem war es in den beiden vorangegangenen Jahren deutlich
weniger gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). Nach
Einschätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) konnte
sich die deutsche Wirtschaft vor allem durch die starke Binnennachfrage in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld
behaupten. Nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der
folgenden Schwächephase im Sommer 2014 hat sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende stabilisiert. Auf der Verwendungsseite des BIPs war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben
stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. I
VERBRAUCHERPREISE
Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %. Damit ist
die Jahresteuerungsrate seit 2011 rückläufig (2011: +2,1 %;
2012: +2,0 %; 2013: +1,5 %). Eine niedrigere Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben (+0,3 %). Die moderate Jahresteuerungsrate sieht das Statistische Bundesamt vor
allem als Resultat der niedrigen Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte. Gemessen am Verbraucherpreisindex lag die Inflationsrate im Dezember 2014 bei 0,2 % gegenüber Dezember 2013.
Wesentlich beeinflusst wurde die Jahresteuerungsrate 2014 außerdem durch die Preisrückgänge bei Energie. Infolge der Rohölpreisentwicklung verbilligte diese sich um 2,1 %. Am stärksten
sanken die Preise für leichtes Heizöl (-7,8 %) sowie für Kraftstoff
(-4,4 %). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag
die Jahresteuerungsrate 2014 bei +1,3 %.
Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 1,0 % gegenüber
2013, sie lagen im Jahresdurchschnitt somit leicht über der Gesamtteuerung. Trotzdem hatte sich auch hier der Anstieg deutlich
verlangsamt. Spürbar teurer waren nur Molkereiprodukte (+7,9 %),
zudem gab es Preiserhöhungen bei Fisch und Fischwaren (+1,9 %),
Süßwaren (+1,7 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+1,3 %).
Dagegen fielen die Preise für Gemüse (-3,4 %).
Die Preise für Waren insgesamt stiegen 2014 gegenüber 2013 in
deutlich geringerem Ausmaß (+0,2 %) als die Preise für Dienst-
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
22
leistungen (+1,6 %). Unter den Waren verteuerten sich neben den
Nahrungsmitteln insbesondere Zeitungen und Zeitschriften (+4,6 %)
sowie Tabakwaren (+3,6 %). II
ARBEITSMARKT
Der Arbeitsmarkt blieb von dem moderaten Wirtschaftswachstum
unbeeindruckt und entwickelte sich deutlich positiver. Bereits das
achte Jahr in Folge gab es einen neuen Höchststand bei der Zahl
der Erwerbstätigen in Deutschland: 2014 waren durchschnittlich
42,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, das waren 372.000 Personen oder 0,9 % mehr als 2013.
Damit fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Jahr 2014 auch
höher aus als 2013, in dem die Zahl der Erwerbstätigen um
247.000 beziehungsweise um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr
zugenommen hatte. Diese Entwicklung sieht das Statistische
Bundesamt begünstigt durch die Nettozuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine insgesamt gestiegene
Erwerbsneigung. III
Auch der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr
weiter neue Arbeitsplätze geschaffen. Das zeigen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2014. Demnach
waren in der Branche 28.000 Arbeitnehmer mehr als zum Vorjahresstichtag in Lohn und Brot. Verantwortlich für das Plus ist das
Wachstum bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, während die Zahl der Minijobs stagnierte. Insgesamt sind
im Einzelhandel damit rund drei Millionen Menschen tätig. IV
EINZELHANDEL
2014 war ein gutes Jahr für den deutschen Einzelhandel. Angesichts der Rekordbeschäftigung und höherer Löhne erzielten die
Einzelhändler in Deutschland einen Gesamtumsatz ohne Umsatzsteuer von 459,3 Milliarden Euro und lagen damit um nominal 1,9 %
(+8,4 Milliarden Euro), preisbereinigt um 1,5 % über dem Vorjahresergebnis. Hierzu hätte laut Branchenverband HDE auch die
moderate Entwicklung der Verbraucherpreise beigetragen und vor
allem die stabile Entwicklung der Preise für Haushaltsenergie.
Diese hätten in den Vorjahren die Kaufkraft teils erheblich belastet.
Wachstumstreiber der Branche 2014 mit einem Umsatzplus von
17 % war wie bereits im vergangenen Jahr der E-Commerce.
30 % aller stationären Händler seien laut HDE bereits im Internet
aktiv und würden vom Online-Boom, der einen tiefgreifenden
Strukturwandel ausgelöst habe, profitieren. Viele Händler klagen
indes über sinkende Kundenfrequenzen in den Innenstädten und
Gemeinden. Nach HDE-Angaben könnten bis 2020 rund 50.000
Handelsstandorte wegfallen. Dies treffe insbesondere kleine und
mittelständische Händler, die nicht in Genossenschaften oder
Verbundgruppen eingebunden seien. Der HDE fordert deshalb
Handel, Städte und Politik dazu auf, gemeinsam nach Wegen zu
suchen, um die Attraktivität der Stadtzentren zu erhalten.V
KONSUMKLIMA UND AUSBLICK
Während das Bundeswirtschaftsministerium sich noch verhalten
optimistisch für das Wirtschaftswachstum 2015 gibt, entwickelte
sich die Verbraucherstimmung zum Jahresende hin deutlich positiver, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte.
Das Konsumklima setze seine Aufwärtsbewegung fort. Die
Verbraucher gehen derzeit offenbar davon aus, dass die wirtschaftliche Schwächephase in Deutschland nur vorübergehend
war und die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten
wieder auf ihren Wachstumspfad zurückkehrt. Die Aussichten für
2015 sind dabei auch so gut wie selten zuvor. Die rasante Talfahrt
des Ölpreises entlastet die Konsumenten enorm, sie haben
dadurch spürbar mehr Geld zur Verfügung, die Kosten für die
allgemeine Lebenshaltung sinken. Zudem ist die Beschäftigungslage in Deutschland nach wie vor gut, im Dezember 2014 war die
Arbeitslosigkeit so niedrig wie seit der Wiedervereinigung vor
25 Jahren nicht mehr. Zusätzlich sind die Zinsen auf einem
Rekordtief, es lohnt sich nicht, Geld auf der Bank anzulegen.
Deshalb geben viele Verbraucher ihr Geld lieber aus, die Kauflaune der Deutschen ist so gut wie seit acht Jahren nicht mehr.
Der private Konsum wird demnach auch 2015 eine wichtige Rolle
für den prognostizierten Aufschwung der deutschen Wirtschaft
spielen. VI
Trotz allem ist die Stimmung in der Einzelhandels-Branche nach
wie vor etwas getrübt. Bekannte Unternehmen mit traditionellen
Marken wie Schlecker, Praktiker, Hertie oder Woolworth mussten
bereits aufgeben, andere, wie beispielsweise Karstadt, haben zu
kämpfen. Auch die Einführung des Mindestlohns Anfang 2015
sorgt bei vielen Händlern für Verunsicherung und Zurückhaltung
bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das sei ein Risiko für den
Jobmotor Einzelhandel, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan
Genth. Insbesondere Unternehmen in strukturschwachen
Regionen könnten laut HDE durch den Mindestlohn überfordert
werden. Insgesamt sei die Branche auf eine wachstumsfreundlichere Politik angewiesen. Zudem ist es gerade jetzt wichtig, das
eigene Angebot zu stärken und zu investieren. Trends müssen
erkannt werden und gerade mit Beratung, Service und Verfügbarkeit der Waren kann und muss sich der stationäre Handel
gegenüber den Online-Shops behaupten.
Neben geopolitischen Risiken und Unwägbarkeiten hinsichtlich
der Entwicklung im Euroraum sorgt national etwa die Ausgestaltung der Arbeitsmarkt-, Renten- und Energiepolitik etwas für
Unsicherheit. Jedoch dürften sich diese Faktoren aller Voraussicht nach 2015 nicht massiv negativ auf den Einzelhandel durchschlagen. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für den
Einzelhandel außerordentlich günstig. Damit sind die Voraussetzungen für ein weiteres leichtes Wachstum im Einzelhandel
gegeben. Der HDE rechnet für 2015 mit einem nominalen Umsatzplus von 1,5 %. Das würde bedeuten, dass die Branche im
sechsten Jahr hintereinander ein nominales Umsatzplus erzielt. VII
I
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
II
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
III
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
IV
Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin
V
Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin
VI
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
VII
Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin
23
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
24
KONZERNBERICHT
EDEKA SÜDWEST EG
25
KONZERNBERICHT
EDEKA SÜDWEST EG
KONZERNBERICHT
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin stabil. Eine
anhaltend gute Beschäftigungsentwicklung sowie gesunkene
Energiekosten haben sich positiv auf das Konsumverhalten der
Verbraucher ausgewirkt.
Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt erneut auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Um­
satzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen wieder deut­
lich übertroffen.
EXPANSION
Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion
konnte die Spitzenstellung der EDEKA Südwest im Einzugsgebiet
trotz restriktiver Vorgaben von Politik und Verbänden weiter aus­
gebaut und langfristig gesichert werden.
In den vergangenen fünf Jahren wurden 224 Märkte mit einer Ge­
samtverkaufsfläche von nahezu 274.000 m² realisiert. Die durch­
schnittliche Verkaufsfläche dieser Märkte betrug 1.605 m². 40 %
der Bestandsmärkte wurden innerhalb der letzten zehn Jahre er­
öffnet.
Bei Neuobjekten und Modernisierungen wird der Einsatz von
Zukunfts­
technologien immer wichtiger. Mit der klaren Ziel­
setzung, energiesparende Konzepte einzusetzen (Geothermie,
Photovoltaik, LED, CO2-Kälteanlagen), ist EDEKA Südwest bei
Wettbewerbsverfahren hervorragend aufgestellt.
Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konn­
ten im Jahr 2014 an 42 Standorten insgesamt 46.978 m² Ver­
kaufsfläche realisiert werden.
Im Bereich der Vollsortimentsmärkte wurden im Berichtszeitraum
24 Standorte mit insgesamt 37.815 m² und in der Discount-Ver­
triebsschiene Treff 3000 acht Märkte mit insgesamt 5.377 m²
Verkaufsfläche eröffnet. Darüber hinaus wurden acht Standorte
um insgesamt 2.592 m² erweitert.
Zum Jahresende 2014 wurde eine Gesamtverkaufsfläche von
1.496.552 m² bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vor­
jahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 19.841 m².
Unter Berücksichtigung der aktuellen Expansionsentwicklung
werden von 2015 – 2019 ca. 220.000 m² neue wettbewerbsfähige
Verkaufsflächen für EDEKA Südwest entwickelt. Für die Jahre
2015 – 2017 konnten bereits 69 Standorte gesichert werden.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
26
UMSATZENTWICKLUNG
Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive
Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis
Dezember 2014 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 %
erhöht.
Der Außenumsatz 2014 belief sich auf 6 Mrd. Euro und lag über
dem Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt
124 Mio. Euro.
FINANZEN
Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit
geordnet. Dem Konzern stand jederzeit ausreichend Liquidität zur
Verfügung.
Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für
die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit.
MITARBEITER
Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende
Dezember 2014 23.966. Umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte ent­
spricht dies 17.958 Mitarbeitern. Gegenüber dem Vergleichsmo­
nat des Vorjahres ergibt sich ein Zuwachs bei den Vollzeitarbeits­
kräften von 243 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden
verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 54 auf 996.
AUSZEICHNUNGEN
Märkte und Kaufleute der EDEKA Südwest haben auch im Jahr
2014 wieder zahlreiche Preise erhalten. Ob Deutscher Fruchtpreis, Bio Top Level, Käse Kreativ Award, Fleisch-Star, EDEKA
Supercup, Goldener Zuckerhut und viele mehr; mit diesen Auszeichnungen wurde wiederum die Qualität der Märkte und Mitarbeiter unter Beweis gestellt.
EDEKA SÜDWEST EG
Die EDEKA Südwest eG ist Mutterunternehmen des EDEKA
Südwest Konzerns.
Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung – diese Grundsätze wurden von Hermann Schulze-Delitzsch, einem der Gründerväter des Genossenschaftsmodells, bereits im Jahr 1847 definiert
und sind im heutigen Wirtschaftsleben aktueller denn je. Bei
EDEKA ist das Genossenschaftsmodell seit mehr als 100 Jahren
Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Gemeinsamer Einkauf, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards und umfassende Förderung von Existenzgründern sind die Angebote der Genossenschaft, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
MÄRKTE – MARKTVERÄNDERUNGEN 2014
Zum Jahresende 2014 wurden 970 Märkte von selbständigen Einzelhändlern geführt.
Der negative Trend bei der Mitgliederentwicklung hat sich im Berichtsjahr nicht fortgesetzt; die Anzahl der Mitglieder hat sich
leicht auf 513 erhöht.
EXISTENZGRÜNDER
Dem Auftrag der EDEKA Südwest eG entsprechend werden insbesondere Existenzgründer gefördert und auf ihrem Weg in die
Selbständigkeit unterstützt.
In den letzten fünf Jahren haben 71 Existenzgründer erfolgreich
den Schritt in die Selbständigkeit gewagt.
VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.014 m² (SEH)
konnte der EDEKA Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr die
durchschnittliche Verkaufsfläche um 32 m² erhöhen. Diese beträgt damit zum ersten Mal über 1.000 m². Dieser seit Jahren andauernde positive Trend hat sich also auch im letzten Jahr fortgesetzt. Für 2015 ist eine durchschnittliche Verkaufsfläche von
1.056 m² geplant.
Die Genossenschaft ist unmittelbar den Mitgliedern und ihrer
wirtschaftlichen Entwicklung verpflichtet. Getragen von der Idee
der Hilfe zur Selbsthilfe und damit der Selbstverantwortung und
Selbständigkeit dort, wo immer sie möglich ist. Und der Rückgriff
auf die rückwärtige Organisation dort, wo sie nötig ist.
LEISTUNGSKENNZIFFERN
Gemeinsam mit dem selbständigen Einzelhandel gelingt es, – und
dies verdeutlichen die Steigerungen der Leistungskennziffern in
Bezug auf Umsatz und Produktivität auf bestehender Fläche – die
Spitzenposition im Wettbewerb zu behaupten und die Existenz
des selbständigen Einzelhandels zu sichern.
27
EINZELHANDEL
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
28
29
EINZELHANDEL
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL
VERTRIEB SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL
Der Vertrieb für den selbständigen Einzelhandel hat auch im Jahr
2014 die Rahmenbedingungen für eine positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels geschaffen.
und Gemüse-Großveranstaltung und die Metzgereileitertagung
der Fleischbetriebe, bei denen die Teilnehmer ihre Fachkompetenz auffrischen und über Vorträge und Messestände viele
neue Erkenntnisse mitnehmen konnten.
PREISE UND AUSZEICHNUNGEN IM BEREICH
SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL IM JAHR 2014
Dabei gehören die Einrichtungsunterstützung sowie warenwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Beratung zum Kerngeschäft. Unterstützt durch die zentralen Bereiche wie z. B. die
Regaloptimierung, den Bereich „Ware“ oder die Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf die Betreuung und
Beratung der Kunden und die Begleitung der Existenzgründer
konzentrieren.
EDEKA Cup < 1.500 m²
Sulger, Murg
EDEKA Super Cup < 1.500 m²
Sulger, Murg
EDEKA Cup 1.500 – 2.500 m²
Hieber’s Frische Center
KG, Bad Krozingen
EDEKA Cup > 2.500 m²
Baur, Konstanz,
Reichenaustraße
EDEKA Super Cup > 2.500 m²
In den verschiedenen Gremien innerhalb der EDEKA Südwest
wurde das „Denken von der Kasse rückwärts“ für den Einzelhandel vertreten und aktiv an der Zukunft für die Märkte und Unternehmer gearbeitet.
Baur, Konstanz,
Reichenaustraße
Käse Kreativ Award
Albrecht, Bad Bergzabern
Rügenwalder Mühle
Thekenwettbewerb
Scholz, Ludwigshafen
Deutscher Frucht-Preis,
Sonderpreis: Bestes
Regionalkonzept
Remstal Markt Mack,
Weinstadt
Weinabteilung des Jahres
Scheck-In Center,
Frankfurt am Main
Ein Herz für Bio
EDEKA aktiv markt Barwig,
Freiburg-Zähringen,
Gebauer’s E-Frische Center,
Filderstadt-Bonlanden,
EDEKA Rees, FreiburgSt. Georgen
Deutscher Frucht-Preis,
Landessieger BadenWürttemberg
Gebauer’s Frische Center,
Filderstadt-Bonlanden
Goldener Zuckerhut
Fa. Stenger
Fischtheke des Jahres 2014
Kategorie: Verbrauchermärkte
bis 5.000 m2
Hieber’s Frische Center,
Lörrach
Deutschlands beste Wursttheke
Hieber’s Frische Center,
Bad Krozingen
AKTIVITÄTEN
Im Berichtsjahr stand die Entwicklung der Bedienungsabteilungen
im Fokus. Hierzu fand eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gebietsverkaufsleitern, betriebswirtschaftlichen
Beratern und dem Außendienst von EDEKA Südwest Fleisch statt.
Die Kosmetikkonzeption sowie die Überarbeitung der Molkereiprodukt-Sortimente und der Tiefkühlabteilung wurden umgesetzt.
Ein weiteres Ziel war die Integration von Dokumentationen zur
Marktorganisation in das Unternehmensportal EMMA. Der gesamte Außendienst wurde zum Thema geschult, um den Einzelhandel bei der Umsetzung kompetent unterstützen zu können.
KUNDENVERANSTALTUNGEN 2014
2014 fanden insgesamt neun regionale Kundenversammlungen
statt. In kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und
Verkostungsständen wurden die Kaufleute über die neuesten
Sortiments- und Marktentwicklungen informiert.
Die EDEKA-Innovationsmesse im März 2014 informierte die
Besucher ebenfalls über zahlreiche Neuerungen rund um das
Warengeschäft.
Highlights im Herbst waren die alljährlich stattfindende Obst-
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
30
Ausgezeichnete Weinabteilung EDEKA Ueltzhöfer,
Silbermedaille in der
Heilbronn-Sontheim
Kategorie Supermarkt
Ausbilder des Jahres „Kreativ
Cup“
Hieber’s Frische Center,
Bad Krozingen
PERSONALENTWICKLUNG
2014 wurde den Einzelhändlern vom Geschäftsbereich Personalentwicklung erneut ein umfangreiches Seminarangebot zur Verfügung gestellt.
Ein Schwerpunkt war der Bereich Ernährungsservice. Neben der
Ausbildung zum Ernährungsberater wurden zahlreiche Workshops zur Weiterbildung angeboten und von den Mitarbeitern intensiv genutzt.
VERTRIEB VOLLSORTIMENT
NEUKAUF MARKT GMBH / „PREISFUX“
LEBENSMITTEL-DISCOUNT & CO. KG
ALLGEMEIN
Die Regiemärkte Vollsortiment mit den Kennzeichnungen EDEKA,
neukauf und E Center firmieren unter
- neukauf markt GmbH und
- „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG.
Ein ständiger Austausch zwischen Vertrieb, Einzelhändlern und
Personalentwicklung garantiert die Aktualität und Weiterentwicklung der Seminarangebote.
UMSATZENTWICKLUNG
Beide Gesellschaften konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine
positive Umsatzentwicklung verzeichnen:
Die neukauf markt GmbH erzielte einen Umsatz von 1.116 Mio.
Euro und liegt damit um 0,9 % über dem Vorjahreswert.
Die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG erzielte bei einer
Steigerung von 1,2 % zum Vorjahr einen Nettoumsatz von 114,4 Mio.
Euro. Der bewährte und erfolgreiche einheitliche Marktauftritt der
Vollsortimenter wurde beibehalten.
Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co.
KG wird durch den Außendienst der neukauf markt GmbH durchgeführt.
AUSBLICK 2015
Die Großveranstaltung Obst und Gemüse, die Metzgereileitertagung, die EDEKA-Innovationsmesse sowie die regionalen
Kundenversammlungen sind auch im Jahr 2015 feststehende
Termine.
Die Vertriebsmitarbeiter werden das Thema „2015 – Das Jahr der
Metzgereitheke“ intensiv begleiten.
MARKTVERÄNDERUNGEN UND
VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014
2014 eröffnete die neukauf markt GmbH drei neue Märkte. Unter
der Vertriebsschiene E Center wurde der Markt in Lampertheim
mit 2.884 m² Verkaufsfläche eröffnet. Unter der Vertriebsschiene
EDEKA wurden der EDEKA in Stuttgart (Sophienstraße) mit
2.469 m² und der EDEKA in Böblingen mit 2.543 m² eröffnet.
Betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare, Basisseminare zur
Ausbildereignungsprüfung, Führung und Warenkunde rundeten
das Angebot ab und wurden den Ansprüchen erfahrener Einzelhändler genauso gerecht wie Existenzgründern und Mitarbeitern.
Speziell für Existenzgründer wurden 2014 erstmals Seminare in
den Bereichen Unternehmensplanspiel, Marktorganisation, Arbeitsrecht sowie Kasse – Service – Sicherheit angeboten.
Weitere Schwerpunkte werden die Umsetzung der betriebswirtschaftlichen Modullösungen und die Einführung bzw. der Rollout
des Personaleinsatzprogrammes „E3“ in über 100 Märkten sein.
Ein weiteres Instrument zur Marktorganisation ist die Einführung
von Arbeitsplatzanalysen (APA), die im Unternehmensportal
EMMA abrufbar sind und vom Einzelhändler als Führungsinstrument genutzt werden können.
Im Rahmen der Nachhaltigkeit werden Märkte mit Energiesparpotenzial identifiziert, um mit geeigneten Maßnahmen, entwickelt
und implementiert durch die Abteilung Energiemanagement, eine
Verbesserung der Energieeffizienz zu erreichen.
Anzahl
2014
Bezeichnung
Privatisierungen,
Verlagerung an SEH
4
EC Kornwestheim,
nk Rockenhausen,
MK Bruchsal,
Metzgereiabteilung
in Großbettlingen
Schließungen
1
E aktiv markt Bad
Kreuznach
Summe Abgänge
5
31
EINZELHANDEL
Anzahl
2014
Bezeichnung
Neueröffnungen/
Standortverlagerungen
3
E Center
Lampertheim,
EDEKA Stuttgart
Sophienstr.,
EDEKA Böblingen
Summe Zugänge
3
Innerhalb der Vertriebsschiene E Center fanden in 2014 mehrere
Umbauten unter Berücksichtigung des aktuellen Vertriebskonzeptes statt. Die E Center Weil der Stadt, Frankfurt, MannheimNeuostheim sowie die beiden E Center in Villingen und in Bad
Kreuznach wurden im Jahresverlauf renoviert.
Umfangreiche Maßnahmen wurden ebenfalls in den neukaufMärkten in Stuttgart (Herdweg), Neuenbürg und Esslingen umgesetzt.
Zum 31.12.2014 hatte die neukauf markt GmbH 128 Märkte mit
insgesamt 256.942 m² Verkaufsfläche und die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 17 Märkte mit insgesamt 18.224 m²
Verkaufsfläche.
Anzahl
VK-Fläche in m 2
E Center
44
145.831
Reisebüro
13
487
EDEKA
86
123.199
Marktkauf
1
5.549
Internetshop/E-World
1
100
145
275.166
Gesamt
AKTIVITÄTEN
Bei den Sortimentsüberarbeitungen und -optimierungen standen
die Abteilungen Molkereiprodukte, Tiefkühlprodukte und Kosmetik im Fokus.
Das neue Drogeriekonzept wurde über alle Vertriebsschienen hinweg in weiteren 21 Märkten umgesetzt. Im Non-Food-Bereich
wurde das nationale Konzept für Schreibwaren in allen E Center
Regiemärkten erfolgreich eingeführt.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
32
Die Märkte der neukauf markt GmbH und der "Preisfux"
Lebensmittel-Discount & Co. KG veranstalteten pro Bezirk einen
Ernährungsservice-Aktionstag sowie ein Azubi-Projekt. Weitere
Aktivitäten waren die Durchführung einer Reinigungsschulung
pro Markt mit allen Mitarbeitern aus den Bedienungsabteilungen
sowie ein Thementag pro Bezirk für stellvertretende Marktleitungen.
Die am 13.12.2014 in Kraft getretene Lebensmittelinformationsverordnung wurde fristgerecht in allen Märkten umgesetzt.
NACHHALTIGKEIT
Auch 2014 wurden weitere Regiemärkte der Vertriebsschienen
E Center und EDEKA mit den Zertifikaten „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes oder „Barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände Rheinland ausgezeichnet.
Im Rahmen des Zertifizierungsprogramms MSC (Marine-Stewardship-Council) für nachhaltige Fischerei wurden 2014 alle
Regie-Märkte mit Fischabteilung MSC-zertifiziert.
Ein funktionierendes Qualitätsmanagement und die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit wurde durch das erste Überwachungsaudit von 40 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN
ISO 22000 durch den TÜV Süd erfolgreich bestätigt.
Der neukauf in Sasbach wurde im Rahmen einer energetischen
Sanierung im Jahr 2013 als Pilotmarkt auf umweltfreundliche
Technologien umgestellt. Mit diesem Umbau schaffte es der
Markt 2014 in die Endauswahl für den „Umweltpreis 2014“ des
Landes Baden-Württemberg.
Die Nachhaltigkeitswochen wurden auch 2014 durchgeführt.
Dabei gehörte das hierfür extra erstellte Sonderflugblatt
„Nachhaltigkeit“ in Verbindung mit der Tafelaktion zu einer der
erfolgreichen Aktivitäten im Berichtsjahr. Im Rahmen der Aktion konnten die Kunden ein fertiges Paket mit Lebensmitteln
kaufen und an die Tafeln spenden. Insgesamt wurden bei dieser Aktion in den Regie-Märkten 7.975 Lebensmittelpakete
gespendet.
PERSONALBEREICH
Zum 31.12.2014 beschäftigten die neukauf Markt GmbH und die
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 7.309 Mitarbeiter
und 372 Auszubildende.
Für Mitarbeiter und Auszubildende wird ein umfangsreiches Seminarangebot zur Verfügung gestellt. 2014 nahmen nahezu 2.500
Mitarbeiter an insgesamt 558 Seminartagen teil.
Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich
Ernährungsservice sorgen dafür, dass dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten
erhalten bleibt und ausgebaut wird.
AUSZEICHNUNGEN
Auch 2014 wurden wieder erste Plätze und Platzierungen bei den
verschiedensten Wettbewerben erreicht:
Beim „Fleischstar“ der Lebensmittelpraxis kam das E Center Zuffenhausen unter die drei Bestplatzierten; Jennifer Barthelmäs vom
neukauf in Tamm wurde mit dem „Fleisch-Star Talent 2014“ ausgezeichnet.
Das E Center Freiburg wurde sowohl mit dem EDEKA Cup 2014
der EDEKA Südwest, als auch mit dem EDEKA Supercup national
ausgezeichnet.
AUSBLICK UND SCHWERPUNKTE 2015
Umfangreiche Umbaumaßnahmen sind in den E Centern Gundelfingen, Tuttlingen, Offenburg, Aalen, Bad Dürrheim und den
neukauf-Märkten Stuttgart-Degerloch, Stuttgart-Sillenbuch,
Esslingen (Ulmer Straße) und Freiburg (Krozinger Straße)
geplant.
Im Food-Bereich wird eine komplette Sortimentsüberarbeitung
für den Bereich SB-Backshop stattfinden. Ein weiterer Schwerpunkt wird 2015 die Einführung der Artikelrange „Chilled Food“
sein.
MARKTKAUF
Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden
unter den Gesellschaften
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH
- NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH
- NK Großflächen Vertriebs GmbH
geführt.
UMSATZENTWICKLUNG UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Die Märkte in den drei NK Großflächengesellschaften haben 2014
einen Umsatz von 414,1 Mio. Euro erwirtschaftet und lagen damit
-2,6 % unter dem Vorjahr.
Dieser Umsatzrückgang ist auf erhebliche Verzögerungen
zurückzuführen, die beim Umbau des Marktkauf in Ulm nicht
vorhersehbar waren. Aus diesem Grund ist eine direkte Vergleichbarkeit zum Vorjahr nicht gegeben.
Die Vertriebsarbeit der Marktkauf Vertriebsgesellschaften wird
durch den Außendienst der neukauf markt GmbH durchgeführt.
MARKTVERÄNDERUNGEN UND
VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014
Umfangreiche Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen im Marktkauf Ulm wurden 2014 bereits umgesetzt und bis Ende des ersten
Quartals 2015 fertiggestellt. Nach Abschluss der Arbeiten wird die
Verkaufsfläche 4.627 m² betragen.
2014 erfolgte eine komplette Sortimentsüberarbeitung im Marktkauf Wörth. In den Märkten Senden, Kirchheim und Weil am Rhein
wurde das neue Drogeriekonzept umgesetzt.
In allen Märkten wurde im Berichtsjahr das neue nationale
Schreibwarenkonzept sowie in 13 weiteren Märkten das Accessoire-Shop-Konzept eingeführt.
Die drei NK Großflächen Vertriebsgesellschaften verfügten über
insgesamt 19 Häuser mit einer Verkaufsfläche von 104.056 m².
Das Motto „2015 – Das Jahr der Metzgereitheke“ setzt einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der Bedienungstheke.
33
EINZELHANDEL
Anzahl
VK-Fläche in m 2
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
Mitte mbH
6
(davon 2
E Center)
32.025
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
8
45.536
NK Großfläche
Vertriebsgesellschaft
5
26.495
19
104.056
Gesamt
TREFF DISCOUNT GMBH
Im Jahr 2014 erzielte die Treff Discount GmbH einen Umsatz von
267,4 Mio. Euro. Diese positive Umsatzentwicklung von 4,2 Mio.
Euro entspricht einer Steigerung von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Anzahl der Filialen erhöhte sich durch acht Neueröffnungen
und fünf Schließungen auf 162 Standorte mit einer Verkaufsfläche
von insgesamt 106.879 m². Die durchschnittliche Verkaufsfläche
ist von 655 m² auf 660 m² pro Filiale gestiegen.
AKTIVITÄTEN
2014 wurde der Marktkauf in Wörth als erster Regiemarkt auf das
neue Warenwirtschaftssystem LUNAR umgestellt. Im Jahresverlauf folgten die Märkte Friedrichshafen, Speyer und Senden.
Die am 13.12.2014 in Kraft getretene Lebensmittelinformationsverordnung und die damit verbundenen Vorgaben wurden in allen
Märkten umgesetzt.
AUSZEICHNUNGEN
Der Marktkauf Pfullingen wurde mit dem EDEKA Cup in der Kategorie Marktkauf ausgezeichnet.
Die Treff Discount GmbH beschäftigte zum 31.12.2014 insgesamt
1.261 Mitarbeiter inklusive 58 Auszubildende.
PERSONALBEREICH
In den drei Gesellschaften wurden zum 31.12.2014 2.105 Mitarbeiter und 83 Auszubildende beschäftigt.
NACHHALTIGKEIT
15 Märkte sind mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches
Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Zertifizierungsprogramms
MSC (Marine-Stewardship-Council) 2014 alle Fischabteilungen der Marktkauf Märkte MSC-zertifiziert.
Im Marktkauf Wörth wurde das Überwachungsaudit nach DIN
ISO 22000 durch den TÜV Süd bestätigt.
AUSBLICK 2015
Im Frühjahr 2015 steht die Fertigstellung und Wiedereröffnung
des Marktkaufs in Ulm an.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
34
SCHWERPUNKTE
Das bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich etablierte Projekt Azubi-Filialen wurde auch im Jahr 2014 in drei Filialen fortgesetzt. Bei den „Treff-Azubi-Filialen“ führen angehende Verkäufer
und Einzelhandelskaufleute eine Woche lang selbständig eine
Filiale. Um dieses Projekt abzurunden, haben alle Auszubildenden
an Waren- und Verkaufsschulungen teilgenommen.
NACHHALTIGKEIT
Das Sortiment der Treff Discount GmbH wurde um FairTradeArtikel ergänzt.
Darüber hinaus ist die Treff-Filiale in Schorndorf seit Juli 2014
Mitglied des Projektes „FairTrade-Stadt Schorndorf“.
Alle Treff-Neubauten werden künftig mit LED-Beleuchtung
ausgestattet. Dadurch wird die CO2-Belastung reduziert.
EDEKA SÜDWEST GETRÄNKE
GMBH & CO. OHG
Im Jahr 2014 konnte die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co.
OHG mit den Profi Getränkeshops einen Umsatz von 41,4 Mio.
Euro erzielen. Dies entspricht einer Steigerung um 1 Mio. Euro
bzw. 2,4 %.
SORTIMENT
Das Sortiment wurde im Bereich der regionalen Artikel weiterentwickelt. Einzelne Warengruppen wurden überarbeitet und weitere
regionale Artikel eingelistet, die im monatlichen Rhythmus beworben werden.
Die Anzahl der Profi Getränkeshops ist im Jahr 2014 durch zwei
Neueröffnungen und zwei Schließungen mit 52 gleich geblieben.
Damit betreibt die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG
eine Verkaufsfläche von insgesamt 27.886 m².
Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum 31.12.2014 insgesamt 312
Mitarbeiter inklusive 4 Auszubildende.
AUSBLICK
Im Jahr 2015 wird das weiterentwickelte Non-Food-Sortiment im
Fokus stehen.
Nach den Schwerpunktsortimenten Wein, Bier und alkoholfreie
Getränke werden weitere Warengruppen im Hinblick auf Regionalität überarbeitet.
Das Projekt Azubi-Filialen wird 2015 in vier Filialen durchgeführt.
Zudem wird die Treff Discount GmbH an der Tafel-Aktion 2015
teilnehmen.
35
EINZELHANDEL
SORTIMENTSARBEIT UND WERBUNG
Wie bereits in den vergangenen Jahren stand die Weiterentwicklung des Sortimentes in Bezug auf Regionalität im Vordergrund.
Einzelne Warengruppen wurden überarbeitet und neue regionale
Lieferanten und Artikel aufgeschaltet.
Gemüse sowie die allgemeine Lage der deutschen Gastronomie
zurückzuführen.
Im Jahr 2014 wurde der Web-Auftritt der EDEKA Südwest
Getränke GmbH & Co OHG benutzerfreundlicher gestaltet und die
Inhalte optimiert.
Darüber hinaus stand die Optimierung der internen Prozesse im
Fokus. Die Profi Getränkeshops wurden für den Online-Vorverkauf über das Unternehmensportal EMMA aufgeschaltet. Somit
kann die Werbe- und Mengenplanung zukünftig systemtechnisch
abgewickelt werden.
SCHWERPUNKTE
Die gezielte Expansion nach Netzanalyse wurde weiter umgesetzt
und zwei neue Profi Getränkeshops in Lorsch und Mainz-Bretzenheim eröffnet.
ENTWICKLUNG DER MÄRKTE
Im Geschäftsjahr 2014 fanden keine Schließungen oder Neueröffnungen statt.
Durch das Dienstleistungszentrum in Landau erhöhte sich die
Gesamtfläche auf 145.470 m2.
MITARBEITER
Zum Jahresende 2014 waren bei der Union SB Großmarkt GmbH
1.320 Mitarbeiter beschäftigt.
Um einen marktgerechten Auftritt zu gewährleisten, wurde in allen
Filialen ein neues Preissystem im Mehrwegbereich eingeführt.
AUSBLICK
Ab Ende 2015 wird die Belieferung der Profi Getränkeshops über
das neue Lager der Firma Kempf in Heddesheim erfolgen. Im
Zuge dieser Umstellung werden die Belieferungs- und Marktprozesse angepasst.
Das Mehrwegsortiment wird durch weitere regionale und lokale
Marken erweitert.
UNION SB GROSSMARKT GMBH
UMSATZ UNION SB
Die Union SB Großmarkt GmbH erzielte im Jahr 2014 einen Umsatz von 479 Mio. Euro, wobei berücksichtigt werden muss, dass
der Markt in Freiburg über mehrere Monate umgebaut wurde.
Der Rückgang um 12 Mio. Euro war im Wesentlichen auf den Verlust eines Großkunden, den Preisverfall im Segment Obst und
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
36
SCHWERPUNKTE
Im Januar 2014 nahm das Dienstleistungszentrum in Landau seinen Betrieb auf. Eine verbesserte Logistikstruktur ermöglichte
eine homogenere und regelmäßigere Belieferung bis in die kleinste Filiale. Dies und ein massiv gestrafftes Sortiment in den Bereichen Trockensortimente, Weine und Spirituosen hatte zur Folge, dass der Warenbestand in den Filialen erheblich reduziert
werden konnte.
Im Mai 2014 wurde sukzessive damit begonnen, die K&U Filialen
zu beliefern. Die Auslieferung der je Filiale vorkommissionierten
Ware erfolgt über die Produktionsbetriebe der Bäckerbub GmbH
und der Schwarzwaldbrot GmbH. Anfang 2015 wurde die Aufschaltung aller K&U Filialen abgeschlossen. Durch die Zusammenarbeit werden Konzernsynergien genutzt und dadurch eine
höhere Konzernwertschöpfung erreicht.
Die IFS-C+C (wholesale) Zertifizierungen zur Überprüfung des
Qualitätsmanagementsystems wurden in den bisher auditierten
Standorten wiederholt. Die Einzelergebnisse der Betriebe bewegten sich stabil auf dem Niveau des Vorjahres und lagen generell im higher level-Bereich.
Das Dienstleistungszentrum Landau wird 2015 weiter optimiert.
Durch Straffung von langsam drehenden Sortimenten werden
Lagerflächen geschaffen. Diese werden durch Sortimente besetzt,
die hierdurch eine verbesserte Logistik- oder Mengenstaffel
erzielen.
In Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest wird eine Software für
Geomanagement eingeführt. Das System soll feste Liefergebiete
unter Berücksichtigung der spezifischen Kundenstrukturen definieren.
NACHHALTIGKEIT
Die Union SB Großmarkt GmbH ist in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest aktiv eingebunden.
Auf der Fachmesse E-Gast wurden die Gastronomen über das
Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Sortimente informiert.
Zum Jahresende fand erstmalig ein Fahrsicherheitstraining für
50 Dienstwagennutzer statt, die dadurch in die Lage versetzt
wurden, ihre Fahrzeuge in Gefahrensituationen besser beherrschen zu können und somit die Sicherheit im Straßenverkehr
zu steigern.
In intensiver Zusammenarbeit mit der Fröbelschule in Schorndorf wurde Kindern mit Handicap ein Praktikum bei der Union
SB Großmarkt GmbH ermöglicht.
Die Schülerfirma avanti wurde ebenfalls unterstützt, indem sie
bei den Jahresinventuren der Union SB mit dem Catering beauftragt wurde.
AUSBLICK
Für die Betriebe Maulburg und Freudenstadt sind umfassende
Umbauarbeiten sowohl im Außen- als auch im Innenbereich geplant. Bei den Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten
wird der Fokus auf den Themen Energie und Nachhaltigkeit liegen.
37
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
38
BESCHAFFUNG
UND WARENFLUSS
39
BESCHAFFUNG UND
WARENFLUSS
EINKAUF
RÜCKBLICK
Der Geschäftsbereich Einkauf blickt auf ein sehr erfolgreiches
Warengeschäft zurück. Sämtliche Kennzahlen des Jahres 2014
haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am
EDEKA-Zentrallager konnten im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden.
Events, wie zum Beispiel die Fußball-Weltmeisterschaft, Verbundaktionen, Spezialitätenwerbungen zu den Feiertagen und die Vermarktung regionaler Produkte haben das Ergebnis maßgeblich
positiv beeinflusst.
Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im
Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2014 nochmals verschärft.
Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive
Werbung unverzichtbar. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden
im „Werbestab“, in dem auch selbständige Kaufleute aktiv mitarbeiten, festgelegt. Darüberhinaus waren die Kaufleute in vielen
anderen Arbeitskreisen eingebunden.
im Jahr 2014 – trotz fallender Rohstoffpreise – positiv entwickelt.
Die Maßnahmen werden auch im Jahr 2015 optimiert und fortgesetzt.
NACHHALTIGKEIT
Sortimente wie Bio, vor allem mit den Verbänden Bioland und
Demeter, und „Unsere Heimat – echt & gut“, die in Bezug auf
Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, werden weiterhin forciert.
Geführt werden saisonal schwankend 337 Produkte unter
„Unsere Heimat – echt & gut“. Im Jahr 2014 wurde eine Umsatzsteigerung von 4,6 % erzielt.
Mit dem Hintergrund der rückläufigen Preise bei Obst & Gemüse ist diese Entwicklung umso positiver zu bewerten.
Unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ wird mit jedem verkauften „Unsere Heimat - echt & gut“-Kräutertopf ein Teil des
Erlöses für Naturschutzprojekte im Absatzgebiet der EDEKA
Südwest gespendet.
SORTIMENTE
Die Eigenmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA-Differenzierungsmarke“ und „Unsere Heimat – echt & gut“ (UH) haben sich auch 2014
wieder positiv entwickelt. Insbesondere bei „Unsere Heimat –
echt & gut“ ist dies bemerkenswert, da im Bereich Obst & Gemüse rückläufige Verbraucherpreise zu verzeichnen waren.
Mehr als 18.000 Artikel im Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein attraktives Warenangebot. In Abstimmung mit den Gremien wurde permanent an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können.
Dabei wurden unter Zugrundelegung von internen und externen
Kennzahlen monatlich Sortimentsanpassungen vorgenommen.
MOLKEREIOFFENSIVE
Die bisher regionale Schwerpunkt-Warengruppe Molkereiprodukte wurde 2014 als nationaler Schwerpunkt im Warengeschäft
verabschiedet und um die gelbe Linie ergänzt. Mit verschiedenen
Maßnahmen, wie z. B. Preisoptimierungen, Sortimentsarbeit, Platzierung, Werbung und Kompetenzdarstellung hat sich der Bereich
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
40
AUSBLICK
Für das Jahr 2015 ist weiterhin ein verschärfter Wettbewerb zu
erwarten. Deshalb wird der Fokus darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag stabil zu halten.
Die beiden Trendthemen Convenience und Vegetarisch/Vegan
werden nationale Schwerpunktwarengruppen.
LOGISTIK
Der Geschäftsbereich Logistik hat im Geschäftsjahr 2014 die
gesetzten Ziele erreicht. Der Lagerumsatz konnte 2014 auf
3,1 Mrd. Euro gesteigert werden und lag damit um 3,7 % über dem
Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum wurden ca. 8 Mio. Kolli mehr
als im Vorjahr bewegt, was einer Steigerung von 3,0 % entspricht.
Tariferhöhungen und gestiegene Sachkosten haben zu einem
Anstieg der Kolli-Kosten um 1,3 % geführt.
NACHHALTIGKEIT
Seit Einführung des „FleetBoard“-Systems im Jahr 2009
konnte im Eigenfuhrpark der Dieselverbrauch um ca. 5,6 %
gesenkt werden. Dies entspricht einer Einsparung von ca.
1,5 Mio. Litern Diesel-Treibstoff und einer Reduzierung des
CO2-Ausstoßes um 4.105 Tonnen. Zusätzlich konnten Verschleißteile eingespart werden.
Um der Verantwortung hinsichtlich nachhaltigen Handelns gerecht zu werden, wird eine möglichst emissionsarme Logistik
angestrebt
EINSPARUNG FLEETBOARD
Einsparung in Liter zu
Jahr
2009
2012
290.377
2013
345.010
2014
413.435
Im Jahr 2014 legte der Eigenfuhrpark 15 Mio. Kilometer zurück
(Gesamtfuhrpark: 32,4 Mio. gefahrene Kilometer). Davon wurden
7,2 Mio. Kilometer auf mautpflichtigen Strecken gefahren und
Mautgebühren in Höhe von 1,2 Mio. Euro entrichtet.
Der Gesamtfuhrpark lieferte auf 188.864 Kundentouren ca. 7,7 Mio.
Transporteinheiten an die Märkte aus. Dies sind 3,7 % mehr als
im vorangegangenen Berichtsjahr.
Einsparung CO2
in Tonnen zu 2009
770
914
1.096
SCHWERPUNKTE
Ein Schwerpunkt im Jahr 2014 lag auf der Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Logistikstandorten. Die Arbeiten an den
Standorten Balingen und Heddesheim wurden zum Jahresende termingerecht abgeschlossen, ebenso die Erweiterung des Trockensortiment-Lagers am Standort St. Ingbert um ca. 1.200 m².
An allen Lagerstandorten wurde die funkgesteuerte Beladung durch
FleetBoard eingeführt und Fahrer und Spediteure entsprechend geschult. Darüber hinaus wurde damit begonnen, die Belieferungsstruktur im Frischebereich zu optimieren und effizienter zu gestalten.
Bis zur Fertigstellung des Getränkelagers Kempf Nord wurde als
Übergangslösung in Viernheim ein Außenlager eingerichtet, um
die Getränkebelieferung der Kunden sicherzustellen.
AUSBLICK
Um in den nächsten Jahren den steigenden Anforderungen des
Marktes und der Kunden gerecht zu werden, werden die Abläufe
auch weiterhin analysiert und optimiert.
41
BESCHAFFUNG UND
WARENFLUSS
A. KEMPF GETRÄNKEGROSSHANDEL GMBH
UMSATZENTWICKLUNG
2014 wurde ein Umsatz von 466 Mio. Euro und damit ein Plus von
23 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erzielt.
Die Fußballweltmeisterschaft im Sommer 2014 sowie die im frühen ersten Halbjahr für die Getränkeindustrie guten Wetterbedingungen haben sich positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt.
SORTIMENT
Die drei Sortimentsbereiche AfG (Alkoholfreie Getränke), Bier und
Wein entwickelten sich auch im Geschäftsjahr 2014 erneut
positiv.
Der Umsatz im Bereich AfG konnte sowohl im Bereich Einzelhandel als auch im Bereich Großhandel gesteigert werden; ebenso
stiegen die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen.
Der Bereich Bier konnte überproportional zum Markt ausgebaut
werden und trug wie in den Vorjahren wesentlich zum Umsatz bei.
Die hohe Sortimentskompetenz der EDEKA Südwest im Bereich
Wein wurde durch das umfassende Artikelangebot unter Beweis
gestellt. Umsatz und Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr
positiv entwickelt.
STRATEGISCHES PROFIL
Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA Südwest
dienstleistungs- und serviceorientiert zu vermarkten und den
Kunden innovative Zusatzleistungen anzubieten, hat weiterhin Bestand und ist erfolgreich. Durch den neuen Lagerstandort in
Heddesheim wird diese Strategie konsequent fortgesetzt.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
42
SCHWERPUNKTE
Der Bau des neuen automatischen Getränkelagers in Heddesheim
wurde fristgerecht abgenommen, so dass die Belieferung planmäßig Ende 2015 beginnen kann.
In der Einweggebindeentsorgung sind analog der Entwicklung
des Ölpreises die Wertstofferlöse gesunken. Die Logistik wurde
so optimiert, dass die Kunden dennoch weiterhin von einem kostengünstigen Rundum-Service der DPG (Deutsche Pfandsystem
GmbH) profitieren.
Das neue Geschäftsfeld Leergutautomatenservice für die im Einsatz befindlichen Automaten hat sich positiv entwickelt.
NACHHALTIGKEIT
Aufgrund von Logistikoptimierungen konnte die Anzahl der
LKW-Touren trotz gestiegener Liefermengen reduziert und dadurch ca. 78.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Einsatz
eines neuen IT-Hardware-Konzeptes verringert den Stromverbrauch um ca. 3.600 KW pro Jahr.
AUSBLICK
Ende 2015 wird die Kundenbelieferung durch das neue Getränkelager in Heddesheim gestartet. Die optimale Lage an der Autobahn A5 wird künftig einen verbesserten Logistik-Service für die
Märkte ermöglichen. Die Bestandslager werden die Inbetriebnahme unterstützen und mit stabilen Prozessen die hohe Lieferfähigkeit gewährleisten.
SITZ DER ERZEUGER / PRODUZENTEN FÜR „UNSERE HEIMAT - ECHT & GUT“
Frische
Getränke
Grundnahrung
Obst/Gemüse
Stand: 20.04.2015
43
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
44
PRODUK TION
UND VERTRIEB
45
PRODUKTION UND VERTRIEB
FLEISCHBETRIEBE
MARKTSITUATION
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Preisentwicklung des
Vorjahres nicht fortgesetzt. Obwohl die Preise in Folge der Osteuropa-Krise stark nachgegeben haben, kam es zu keinem nennenswerten Mengenwachstum. Die Fleisch- und Wurstwarenbranche
verzeichnete 2014 einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent
im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders im Bereich Fleisch und Wurst zeigt sich eine stärkere
Verbrauchernachfrage nach ethisch und ökologisch produzierten
Lebensmitteln. Die Bereitschaft, höherpreisige Produkte zu kaufen, ist in einem wirtschaftlich soliden Umfeld gegeben. Für Produzenten kann dies nur bedeuten, neben qualitativem Wachstum
auch ein Wachstum in der Sortimentsbreite anzustreben, um von
den veränderten Kaufgewohnheiten profitieren zu können.
EDEKA SÜDWEST FLEISCH GMBH
In einem anspruchsvollen Marktumfeld wurde 2014 ein Jahresumsatz von 626 Mio. Euro erzielt.
Mit einer sorgfältigen, innovativen Sortimentsführung konnte
dem Branchentrend begegnet werden. Das „Steak No. 1“, das
Manufaktur-Sortiment aus der Produktion in Rheinstetten sowie
das Programm „Feines Fleisch“ sind etabliert und konnten ein
stetiges Wachstum verzeichnen.
Im SB-Fleisch-Sortiment wurde das Vorjahresergebnis um
8 % auf 81 Mio. Euro Umsatz im Einzelhandel gesteigert.
Der rückläufige Trend im Bereich Wurstwaren hat sich im Berichtszeitraum fortgesetzt.
Dieser negativen Entwicklung hat EDEKA Südwest Fleisch die
Verlängerung des „Jahres der Wurst“ erfolgreich entgegengesetzt. Eine wichtige Säule sind die am Standort Rheinstetten
produzierten Wurstwaren, die eine Umsatzsteigerung von ca.
10 % im Einzelhandel verzeichnen konnten.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
46
PRODUKTENTWICKLUNG
Das Gutfleisch-Programm wurde 2014 unter Berücksichtigung
der Richtlinien und Anforderungen der „Initiative Tierwohl“ weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit ca. 550 landwirtschaftlichen Betrieben sichert die Rohstoffversorgung in der Region und
hält die Wertschöpfung im regionalen Kreislauf.
Die Akzeptanz der Kunden für Fleisch aus tiergerechter Haltung
zeigt sich in der zunehmenden Nachfrage nach dem „Sternefleisch“ an der Bedientheke. In enger Abstimmung mit dem Deutschen Tierschutzbund wird auf eine Erweiterung dieses Programms hingearbeitet.
SERVICE UND QUALITÄT
Die konstant hohe Qualität wurde erneut durch die Einstufung
„higher level“ bei der IFS-Zertifizierung sowie durch zahlreiche
Goldmedaillen bei der DLG-Prämierung unter Beweis gestellt.
Das Bioland-Fleischprogramm wurde von der „Lebensmittelpraxis“ mit dem „Ecocare Award 2014“ ausgezeichnet .
Regionalität beginnt für die EDEKA Südwest Fleisch am Standort
Rheinstetten. Dort ist das Unternehmen ein wichtiger und verlässlicher Partner mit offenen Toren. 2014 haben ca. 8.000 Besucher
die Einladung angenommen, sich die „gläserne Produktion“ aus
der Nähe anzusehen.
AUSBILDUNG
2014 befanden sich 46 Auszubildende in der Ausbildung bei
EDEKA Südwest Fleisch. Der erste Azubi-Jahrgang am Standort
Rheinstetten wird 2015 seine Ausbildung abschließen.
Für die Ausbildung von jungen Menschen aus verschiedenen
Kulturkreisen wurde die Auszeichnung „Vielfalt gelingt – gute
Ausbildung für junge MigrantInnen“ verliehen.
NACHHALTIGKEIT
Das Energiemanagement- und Umweltmanagementsystem
(nach ISO 50001 und ISO 14001) der EDEKA Südwest Fleisch
wurden 2014 erfolgreich zertifiziert.
Durch Optimierungsmaßnahmen an der Kälte- und Belüftungsanlage und der Beleuchtung wurde 9 % Strom gegenüber dem Vorjahr eingespart. Dies entspricht dem jährlichen
Strombedarf von 571 „Vier-Personen-Haushalten“.
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr durch reduzierten Stromund Gasverbrauch 1.650 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.
AUSBLICK
Die Sortimente werden weiterhin ständig überprüft, verbessert
und erweitert.
Das Thema „Jahr der Metzgereitheke“ wird 2015 ein zentrales
Thema sein. Die EDEKA Südwest Fleisch wird im gesamten Jahresverlauf mit zahlreichen Aktionen, Veranstaltungen und Innovationen eingebunden sein. Darüber hinaus wird die Einführung der
„Vegithek“ mit vegetarischem und veganem Sortiment begleitet.
FRISCH E CENTER GMBH
Mit 42 Mitarbeitern verpackt und kommissioniert die Frisch E Center
GmbH in Völklingen Käsespezialitäten sowie zahlreiche Käsesorten
als Prepack und produziert Fleischsalat für den Südwesten. 2014
wurde ein Umsatz von 29,2 Mio. Euro erzielt. Dies bedeutet eine
Umsatzsteigerung von 12 % im Vergleich zum Vorjahr.
SCHWARZWALDHOF FLEISCHUND WURSTWAREN GMBH
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
Die Spezialisierung von Schwarzwaldhof auf die Kernkompetenzen der Bereiche Rohschinken und Rohwurst hat sich 2014
bewährt.
UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Der Umsatz von 54,1 Mio. Euro lag um 4,8 % über dem Umsatzziel
und um 7,5 % über dem Vorjahresumsatz. Mit Schwarzwälder Schinken wurden 15,8 Mio. Euro Umsatz erzielt. Das entspricht 29,2 %
vom Gesamtumsatz.
PRODUKTION
Die Produkte Power-Sticks, „Unsere Heimat – echt & gut“
Bio-Wurstsalat und "Gut & Günstig"-Landrauchschinken wurden
erfolgreich am Markt eingeführt. In der Produktion wurde
das Projekt Schwarzwälder Schinken unter der Marke
„SCHWARZWALDHOF“ mit der Auslobung, „Aufzucht, Mast und
Verarbeitung in Baden-Württemberg“ zu produzieren, umgesetzt.
Dafür wurde bei EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten für die
Gutfleisch-Mastbetriebe aus Baden-Württemberg eine eigene
Zerlegelinie installiert. Die Prozessschritte in Rheinstetten und
Blumberg sind zertifiziert. Damit ist die Schwarzwaldhof Fleischund Wurstwaren GmbH der erste Schwarzwälder Schinkenhersteller, der diese Herkunftsgarantie unter seiner Marke
„SCHWARZWALDHOF“ zusichern kann.
QUALITÄT UND SERVICE
Zu den schon bestehenden Zertifizierungen sind 2014 noch die
Zertifizierungen Bio Baden-Württemberg, Regionalfenster und die
Zertifizierung zum Energiemanagement DIN EN ISO 50001 hinzugekommen. In der Bewertung der Normerfüllung des Qualitätsmanagement-Systems wurde im Durchschnitt die Gesamtnote
1,25 erreicht.
AUSZEICHNUNGEN
Von den zur DLG-Prüfung eingereichten Artikeln wurden 73 % mit
Gold, 17 % mit Silber und 10 % mit Bronze ausgezeichnet.
NACHHALTIGKEIT
Nachhaltige Produkte (BIO, Unsere Heimat – echt & gut,
Schwarzwälder Schinken mit Aufzucht, Mast und Verarbeitung
in Baden-Württemberg) erzielten 2014 einen Umsatzanteil von
14,8 % vom Gesamtumsatz.
Für diverse Sponsoringmaßnahmen, u.a. für das Jugendprojekt „RESPECT YOURSELF e.V.“, das „Street-Art-Festival“ in
Blumberg sowie den „Schwarzwälder Schinkenlauf“ in Zusammenarbeit mit dem Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller, wurden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.
Schwarzwaldhof beteiligte sich außerdem an der Neugestaltung
des Kreisverkehrs gegenüber des Firmengeländes und am
Stegneubau in der Wutachschlucht.
Für die Mitarbeiter in Blumberg wurde neben einem Nachhaltigkeitstag auch ein Betriebsfest mit Angehörigen ausgerichtet.
47
PRODUKTION UND VERTRIEB
BACKBETRIEBE
MARKTUMFELD
Die flächendeckende Einführung von Bake-Off-Stationen bei den
Discountern ist nahezu abgeschlossen.
Der Trend, dass die klassischen Sortimente wie Brote und Kleinbackwaren Umsatzanteile verlieren, hat sich auch 2014 fortgesetzt. Demgegenüber hat sich im Berichtsjahr der Anteil von
Backwaren am Außer-Haus-Verzehr um 2 % erhöht.
Preissteigerungen in der Jahresmitte bei Dinkel sowie zum Jahresende bei Haselnüssen und Kürbiskernen zogen Preiserhöhungen nach sich. Die hohen Anteile dieser Zutaten in den Produkten der Backbetriebe sowie die Sortimentslastigkeit bei
Haselnuss- und Kürbiskernprodukten wurden jedoch unverändert
beibehalten.
„Genusswelt“, das auf Flächen von über 300 m² den Backwareneinkauf zum Erlebnis werden lässt.
Um dem weiter steigenden Trend des Außer-Haus-Verzehrs zu
entsprechen, wurde ein eigenes Gastro-Konzept entwickelt. Vom
Frühstück bis zum Mittagstisch wird den Kunden ein komplettes
und ausgewogenes Sortiment angeboten. Dieses Konzept wird in
Filialen mit entsprechendem Potenzial umgesetzt.
.
INVESTITIONEN
Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2014 im Bereich Expansion und Modernisierung der K&U-Filialen.
Im Berichtszeitraum wurden 24 K&U-Filialen, sechs Bäckerhaus
Ecker-Filialen und vier SB-Shops neu eröffnet sowie 33 K&U-Filialen und vier Bäckerhaus Ecker-Filialen modernisiert. In den Produktionsbetrieben wurden bedarfsgerechte Ersatzbeschaffungen vorgenommen.
MASSNAHMEN
Der Markenauftritt der K&U-Bäckerei wurde komplett überarbeitet. Es wurde ein neuer Markenkern, ein neues Firmenlogo und
auch eine neue Marketingkampagne entwickelt.
Alle Verpackungsmaterialien wurden sukzessive an das neue
Design angepasst. Darüber hinaus wurde 2014 die Werbestrategie verändert. Im Wochenwechsel werden sechs ausgewählte
Artikel im Flugblatt „Diese Woche“ beworben.
Das Shop-Konzept wurde ebenfalls grundlegend überarbeitet.
Neue Materialien und ein neues Farbkonzept wurden passend
zum neuen Firmenauftritt ausgewählt. Warengruppen mit Wachstumspotenzial wie Snacks, Feingebäck, Kuchen und Torten sowie
Trendsortimente wie Baguettes und Stangenbrot wurden in den
Vordergrund gerückt. Mit dem neuen Konzept erreichen die K&UFilialen einen Mehrumsatz von bis zu 25 %.
Der Bereich Bake-Off bekam ebenfalls ein neues Shop-Konzept, das
in Farbgestaltung und Design an die K&U-Filialen angepasst ist.
Weitere Shop-Konzepte, wie z. B. „Teilbedienung“,„Instorebakery“
und zwei „Stand-Alone“-Filialen unter dem Namen „Café No. 1“
wurden entwickelt. Höhepunkt der Konzepte bildet das Format
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
48
NACHHALTIGKEIT
In allen K&U- und Bäckerhaus Ecker-Filialen wurden insgesamt 64.563 Euro aus Trinkgeldern der Kunden dem Projekt
„helfen helfen“ zur Verfügung gestellt. Ein Gremium aus Betriebsrat und Mitarbeitern legte gemeinsam den Einsatz der
Spendengelder fest.
Im Laufe des Jahres wurden die Verkaufsverpackungen
komplett auf FSC-Papier umgestellt.
Die Backbetriebe von Bäckerbub und Schwarzwaldbrot wurden
2014 nach dem Energiemanagement DIN EN ISO 50001 zertifiziert.
AUSBLICK
Das Ziel der Bäckereigruppe ist es, Trends zu erkennen und gemeinsam neue Sortimente und Produkte zu gestalten, die sich in
Rezeptur, Ertrag und Preisgestaltung am Markt behaupten können.
Mit der Marketingkampagne „Wir leben unsere Backkultur“ sollen
den Verbrauchern die Themen Tradition, Handwerk und Regionalität vermittelt werden.
Bei Umbaumaßnahmen wird sukzessive das neue Shopkonzept
umgesetzt.
K&U BÄCKEREI GMBH
NEUE PRODUKTE
Im Geschäftsjahr 2014 wurden zahlreiche neue Produkte eingeführt.
Die erfolgreichste Neueinführung war der 18 cm kleine Käsekuchen.
Snack-Innovationen wie z. B. Zucchini-Dinkelburger, Eggweck,
Rustico´s und die K&U-Burger wurden entwickelt.
MITARBEITER
Die K&U Bäckerei GmbH beschäftigte zum 31.12.2014 insgesamt
4.154 Mitarbeiter und 167 Auszubildende. Auch 2014 wurden mit
den Mitarbeitern wieder zahlreiche Seminare für Verkäufer und
Führungskräfte durchgeführt. Darüber hinaus fanden in den Filialen viele von den Fachberatern durchgeführte Schulungen zu den
Themen „Thekenbau und Backen“ statt.
BÄCKERBUB GMBH
Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach,
Mannheim, Reutlingen und Hilzingen. Dort werden Brötchen,
Brote, Feingebäck, Kuchen und Torten produziert und tagesfrisch
hauptsächlich an die Filialen der K&U Bäckerei GmbH, an Filialen
der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH sowie an Drittkunden ausgeliefert.
Vom Betrieb Reutlingen werden alle Filialen mit Brezeln und Kaiserbrötchen versorgt. Diese Artikel werden tiefgefroren an die Filialen ausgeliefert.
Das im Jahr 2013 in Hockenheim eröffnete Logistik- und Verteilzentrum beliefert 1.177 EDEKA-Kunden mit Handelsware und 100
Bake-Off-Filialen mit mehr als 130 Artikeln.
SCHWARZWALDBROT GMBH
Der Betrieb Neuenburg beliefert täglich:
•• 138 K&U-Filialen
•• 40 Bake-Off-Filialen
•• 9 Franchise-Filialen
•• 22 Drittkunden
mit Brötchen, Brot, Feingebäck, Kuchen und Torten.
Zusätzlich werden hier für alle Filialen Linzer Torten und saisonal
Früchtebrot produziert.
BÄCKERHAUS ECKER GMBH
UMSATZ
Die Bäckerhaus Hans Ecker GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2014
einen Umsatz von 31,8 Mio. Euro und damit eine Steigerung um
17,4 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2013.
MITARBEITER
Zum 31.12.2014 wurden 400 Mitarbeiter und 37 Auszubildende
beschäftigt
Mit der neuen internen Qualifizierungsmaßnahme „Fachkraft
Backkultur“ werden Verkäufer innerhalb von zwei Jahren auf eine
qualifizierte Tätigkeit in den Filialen vorbereitet.
AUSBLICK
Im Jahr 2015 ist die Eröffnung von acht neuen Filialen geplant.
49
PRODUKTION UND VERTRIEB
ORTENAUER WEINKELLEREI GMBH
Die Vegetationsperiode 2014 war gekennzeichnet von einer frühen
Reife. Die hohen Regenmengen im Sommer begünstigten das
starke Wachstum der Reben und ließen mengenmäßig eine gute
Ernte erwarten.
Erstmalig trat im Jahr 2014 ein starker Befall durch die Kirschessigfliege auf und führte in einigen Rebanlagen zu Totalverlusten.
QUALITÄT
Gute Qualitäten und höhere Erträge sind das Ergebnis der Ernte
2014. Es wird wenige Weine im Premiumbereich geben; dafür
aber sehr gute Qualitätsweine mit angenehmer Frucht und moderatem Alkoholgehalt.
WINZER
448 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 444,6 ha
an, die von der Ortenauer Weinkellerei ausgebaut und vermarktet
werden.
Ein Mitspracherecht der Ortenauer Weinkellerei bei Neuanpflanzungen stellt sicher, dass nur vermarktungsfähige Rebsorten angebaut werden.
ERNTEMENGE UND UMSATZ
Im Jahr 2014 wurden 5,1 Mio. kg Trauben eingelagert. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 2013 um 1,1 Mio. kg.
Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3,3 Mio. auf
3 Mio. Flaschen zurück.
Der Umsatz hat sich positiv entwickelt und wurde im Jahr 2014
um 1,5 Mio. Euro auf 12,4 Mio. Euro gesteigert.
ERNTEMENGEN
Rebsorte
Menge/kg
Oechsle
2.398.204
88
Weißburgunder
550.739
84
Riesling
352.784
84
81.919
81
403.821
86
1.329.844
–
Spätburgunder
Sauvignon blanc
Ruländer
andere Sorten
Gesamtmenge
5.117.311
REBFLÄCHEN
Rebsorte
ha
in %
Müller-Thurgau
87,72
20
Ruländer
39,99
9
Spätburgunder
204,57
46
andere Sorten
112,32
25
444,60
100
Gesamt
VERMARKTUNG
Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das
Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden.
PRÄMIERUNGEN
Bei den Weinprämierungen des Badischen Weinbauverbandes
2014 wurden die herausragenden Qualitäten der Weine des
Ortenauer Weinkellers erneut ausgezeichnet. Aus dem Jahrgang
2013 wurden 55 Weine mit der Goldmedaille und 14 Weine mit der
Silbermedaille prämiert.
NACHHALTIGKEIT
Im Bereich der Gärung werden 58 Doppelmanteltanks mit einem
integrierten Kühlsystem eingesetzt. Dies bedeutet, dass das
Wasser zur Kühlung immer wiederverwendet werden kann.
2014 wurde in Zusammenarbeit mit der Akademie für Natur- und
Umweltschutz des Landes Baden-Württemberg das Projekt
„Lebendiger Weinberg“ unterstützt. In einer gemeinsamen Aktion
mit Winzern wurden auf einer Fläche von ca. 80 ha Blumen und
Kräuter gepflanzt, die die Artenvielfalt in den Weinbergen stärken
soll.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
50
SCHWARZWALD-SPRUDEL GMBH
MARKTUMFELD
Mineralwasser wird in Deutschland immer beliebter. Der ProKopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser erzielte 2014 mit
143,5 Litern einen neuen Höchstwert.
Die deutschen Mineralbrunnen füllten 10,7 Mrd. Liter Mineral- und
Heilwasser ab, was einem Plus von 2,5 % entspricht. Natürliches
Mineralwasser bleibt damit in Deutschland der beliebteste
Durstlöscher.
ABSATZENTWICKLUNG
Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von
Schwarzwald-Sprudel um 8,4 % auf 94,9 Mio. Flaschen erhöht.
Die Marke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum Vorjahr
um 18,1 %.
Im PET-Einweg-Bereich wurden mit 145,9 Mio. Flaschen 15,7 Mio.
Flaschen weniger abgesetzt als 2013. Der Rückgang resultiert aus
der Abgabe von C-Markenartikeln. Der Zuwachs bei der Marke
Vitrex Mineralwasser lag bei 23,1 % über dem Vorjahreswert.
NEUE PRODUKTE
Das Vitrex-Saisonsortenkonzept wurde auch 2014 fortgesetzt.
Die Sorte Mango-Maracuja wurde in einer Online-Abstimmung
von Endverbrauchern als Sommersorte gewählt, die sich aus dem
Stand zur drittbesten Vitrex-Sorte entwickelte.
Aufgrund des großen Erfolges von Vitrex sanft perlend in der
1,5-L-Flasche wurde 2014 die kleine 0,5-L-Flasche eingeführt.
Um der steigenden Nachfrage nach stillem Wasser gerecht zu
werden, wurde Schwarzwald-Sprudel naturelle in der 0,7-LFlasche eingeführt. Das Gastronomie-Sortiment der Marke
Schwarzwald-Sprudel wurde um zwei Schwarzwald-Limonaden
in der 0,25-L-Flasche und dem Edelsteinwasser in 0,75 L ergänzt.
PRODUKTION
In der Qualitätssicherung wurde 2014 wiederum die IFS-Zertifizierung „higher level“ erreicht.
Am Standort Wildberg hat ein weiterer Brunnen die Mineralwasseranerkennung erhalten. Zur Ressourcenabsicherung bestehender
Mineralwasserbrunnen wurden neue Grundwassermessstellen in
Betrieb genommen.
MARKETING UND VERTRIEB
Vier Künstler aus dem Schwarzwald haben im Rahmen der
Schwarzwald-Künstleraktion ein Schwarzwald-Sprudel-Etikett
gestaltet. Mehrere hundert Kunden sammelten die Künstleretiketten und wurden mit hochwertigen Kunstdrucken belohnt.
Zur Fußball-WM in Brasilien wurde ein Gewinnspiel mit der VitrexSommersorte Mango-Maracuja veranstaltet. Der Einsender des
leckersten Cocktail-Rezeptes wurde mit einer Reise an den
Zuckerhut belohnt.
Über 100.000 Klicks in sieben Tagen – mit der „Klick den
Jackpot“ wurde die neue Vitrex-Webseite mit einem großen
Erfolg eingeführt.
51
PRODUKTION UND VERTRIEB
FRISCHKOST UND
DELIKATESSEN-SERVICE GMBH
Im Jahr 2014 wurde die Umstrukturierung der Frischkost und
Delikatessen-Service GmbH weiter fortgesetzt. Der Umzug in die
Räumlichkeiten des ehemaligen Fleischwerkes in Offenburg hat
zur Stabilisierung und Optimierung der Prozesse wesentlich beigetragen. Mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssytems wurde auch die IT-seitige Eingliederung in den EDEKAKonzern vollzogen.
NACHHALTIGKEIT
Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktion gelegt, die
schonend mit der wichtigsten Ressource und dem Hauptrohstoff Mineralwasser umgeht und darüber hinaus bei der weiteren Verarbeitung/Veredelung auf energiesparende Technik
setzt. So wurden beispielsweise in Wildberg die Infrarotstrahler zur Erwärmung der Flaschenrohlinge durch sogenannte
Green-oven-Lampen ersetzt. Die Energieeinsparung beträgt
ca. 100.000 Kw/h pro Jahr.
In Bad Peterstal wurde die Produktionsheizanlage durch Wärmetauscher und Wärmerückgewinnung so optimiert, dass das
gesamte Verwaltungsgebäude über die Heizanlage mitbeheizt
wird. Dadurch werden ca. 80.000 Kw/h pro Jahr eingespart.
Das Projekt Energieoptimierung bei Schwarzwald-Sprudel
nach ISO 50001 wurde 2014 in beiden Produktionsbetrieben
erfolgreich eingeführt.
AUSBLICK
2015 feiert Schwarzwald-Sprudel 65 Jahre mit vielen Aktionen in
den Märkten und Gewinnspielen für Kunden. Für Vitrex wird es ein
nationales Gewinnspiel geben, um die Marktanteile im Bereich
„flavored water“ noch weiter auszubauen.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
52
AKTIVITÄTEN
Die Produktpalette aus eigener Herstellung wurde erweitert. Nicht
nur der Offenburger – eine Fischfrikadelle mit Käse – und die
Lachsbratwurst, auch das saisonale Grillsortiment fanden bei den
Kunden großen Anklang.
Im Dezember wurden ca. 4.600 Thermocontainer und damit über
1.000 Container mehr als im Vorjahr an rund 400 Märkte ausgeliefert.
Anfang 2015 wird eine neue Verpackungslinie installiert, die eine
eisfreie und geruchsfreie Logistik in kleinen Gebinden ermöglicht.
Dadurch wird das aufwändige Rückführen der Container sowie
deren Wartung und Reinigung überflüssig werden.
Die Ausbildung zum „Seafood-Experten“ hat sich etabliert. 2015
werden die Teilnehmer des dritten Ausbildungsganges von der
Handwerkskammer geprüft. Alle Absolventen dürfen sich nach
bestandener Prüfung „geprüfte(r) Fachfrau(mann) für Fisch und
Meeresfrüchte (HWK)“ nennen.
Im Rahmen der Ausbildung haben die Teilnehmer während einer
Auslandsreise ausgewählte Lieferanten und Erzeuger besucht und
so vor Ort aus erster Hand Informationen über die Herkunft der
Ware und die Herstellung erhalten.
SORTIMENT
Im Segment Frischfisch wurde mit der Meeresfischzuchtanlage in
Völklingen ein neuer Lieferant für Dorade und Wolfsbarsch gefunden.
Die Produktlinie „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde erfolgreich
durch die geräucherten Forellen aus dem Sortiment von Frischkost verstärkt.
NACHHALTIGKEIT
Mit dem Landesfischereiverband (WFBW) wurde eine langfristige Partnerschaft mit dem Ziel vereinbart, heimische Fischarten wieder vermehrt in den hiesigen Seen und Flüssen anzusiedeln. Im Oktober 2014 fand gemeinsam mit einigen
Offenburger Kindergärten eine Besatzaktion von Lachsen in
die Kinzig statt. Mit der Unterstützung von Frischkost konnten
mehr als 700 Lachse in der Kinzig ausgesetzt werden. Aufgrund der positiven Resonanz wird man diese Aktion auch im
Jahr 2015 wiederholen.
Der Verkauf von MSC-zertifizierter Ware stieg von 57 Tonnen
im Jahr 2013 auf 118 Tonnen im Berichtsjahr.
Durch den Umzug in das ehemalige Fleischwerk in Offenburg
konnten ca. 30.000 km Werksverkehr eingespart werden.
53
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
54
UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
55
UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
MARKETING/ERNÄHRUNGSSERVICE
Die Marketingabteilung unterstützte die vom Vertrieb geplanten
und durchgeführten Aktivitäten.
AKTIVITÄTEN
Bewährte und erfolgreiche Aktionen aus den Vorjahren wurden im
Jahr 2014 neu aufgelegt. Der Höhepunkt im Jahresverlauf war die
Fußball-WM in Brasilien. Ein speziell für dieses Großereignis
konzipierter Aktivitätenkatalog wurde den Märkten als Ideengeber
für Dekorationen und Aktionen am POS überlassen. Passende
Werbemittel – wie z. B. Spielpläne – wurden den Märkten zur
Verfügung gestellt. Darüber hinaus fand in Kooperation mit dem
WWF eine Treuepunkteaktion „Paddy entdeckt Brasilien“ statt.
Von EDEKA Südwest Fleisch wurden regionale Broschüren zu den
Themen „Grillen“ und „Weihnachten“ gestaltet, die passende Rezepte
zum Nachkochen sowie interessante Informationen über die Produktionsbetriebe der EDEKA Südwest enthielten. Die Themen „Eigenmarken Drogerie und Tier“ sowie „Wein“ wurden über nationale
Broschüren abgebildet. Speziell für die kleinen Kunden fanden
Aktionen zu Ostern, dem Schulanfang und zu Weihnachten statt.
SCHWERPUNKTE 2014
Ein Schwerpunkt im Jahr 2014 war die Stärkung der Drogerie-,
Tiefkühl- und Molkereiprodukte-Abteilungen. Durch Erweiterungen der wöchentlichen Handzettel und in den Printmedien der
jeweiligen Vertriebsschienen wurde die Preis- und Sortimentskompetenz an den Endverbraucher kommuniziert.
„Treueaktionen“ haben sich zu einem unverzichtbaren Marketinginstrument entwickelt. Kunden sammeln Treuepunkte, die sie für
bestimmte Produkte einlösen können. 2014 waren es Produkte
der Unternehmen Leonardo, Grundig, Silit und Alessi.
ERNÄHRUNGSSERVICE
Bei internen und öffentlichen Veranstaltungen war der Ernährungsservice eingebunden und konnte mit seiner Kompetenz im
Bereich „Bewusste Ernährung“ überzeugen. Alle regionalen Kundenversammlungen, die Obst- und Gemüse-Veranstaltung und
die EDEKA-Innovationsmesse wurden aktiv begleitet. In insgesamt 487 Märkten wurde den Kunden von insgesamt 1.104
geschulten Ernährungsservice-Mitarbeitern Ernährungsberatung
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
56
angeboten. Vier Außendienst-Mitarbeiter sorgen für die fachliche
Qualifikation der Mitarbeiter und unterstützen die Aktivitäten in
den Märkten.
2015 steht die Akquise neuer Ernährungsservicemitarbeiter in
den Märkten im Fokus. Darüber hinaus werden die Werbemittel
des Ernährungsservice überarbeitet und weiterentwickelt sowie
Inhouse-Schulungen durchgeführt.
KOOPERATIONEN
Erfolgreiche Kooperationen aus den Vorjahren, wie z. B. die SWR3Grillparty, die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten und dem Europapark wurden auch 2014 fortgesetzt. Bestehende
Kooperationen mit Verlagen wurden ausgeweitet und neu eingebunden.
NACHHALTIGKEIT
Die Nachhaltigkeitswochen in KW 22 und 23 wurden mit einem
Sonderflugblatt in Szene gesetzt und durch passende Werbemittel ergänzt.
AUSBLICK 2015
2015 wird „Das Jahr der Metzgereitheke“ und bildet einen Schwerpunkt im Bereich der Bedientheken. Unter dem Motto „Hol dir
dein Lächeln“ erhalten die Märkte monatliche Werbemittelpakete
mit aktuellen Themen und Musteraufbauten. Die Aktion wird in
der Wochenwerbung, im Einkaufsradio und mit einer Treueaktion
direkt an der Bedienungstheke unterstützt.
Zeitgleich mit dem Kinostart des „Shaun“-Filmes wird eine regionale Sammelaktion zu „Shaun das Schaf“ gestartet, bei der die
Kunden verschiedene Figuren sammeln können. Weitere Themen
werden die Ausweitung von Instore TV, PC-Waagen und der Rezeptberater sein.
Die Online-Aktivitäten werden in allen Vertriebsschienen ausgebaut: Über die Online-Plattformen Kaufda und Marktjagd werden
standortbezogen digitalisierte Einkaufsprospekte im Internet publiziert.
EXPANSION/
PROJEKTENTWICKLUNG IMMOBILIEN
Der Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien
trägt durch eigenständige Standortprojektierungen maßgeblich
zum Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei. Sein Aufgabengebiet reicht von der Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis hin zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung sowie der vertraglichen Sicherung neuer Mietverträge mit
Bauträgern und Investoren.
Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert
durch den Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung
Immobilien, von den Immobilien-Tochtergesellschaften der
EDEKA Südwest umgesetzt. Detaillierte Standortanalysen sowie
Investitions- und Rentabilitätsberechnungen sind Grundlage der
Entscheidungsfindung.
Die Geschäftsbereiche Expansion Nord und Expansion Süd wurden neu strukturiert und zum neuen Geschäftsbereich Expansion/
Projektentwicklung Immobilien zusammengeführt.
EXPANSION 2014
Standorte 2014 insgesamt
davon
- Neustandorte Vollsortiment
- Erweiterungen (nur Flächen)
- Treff 3000
- Profi
Anzahl
42
Verkaufs­
fläche
in m2
46.978
Ø
Verkaufs-­
fläche in m2
1.119
24
8
8
2
37.815
2.592
5.377
1.194
1.576
324
672
597
Für die 24 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 37.815 m². Dies entspricht einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.576 m².
Durch die acht Erweiterungen wurden 2.592 m² Fläche hinzugewonnen. Unter Berücksichtigung der 24 Neustandorte und der acht
Erweiterungen ist im Vollsortimentsbereich eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 49.341 m² entstanden mit einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße von ca. 1.542 m².
Für das Geschäftsjahr 2015 konnten bereits 30 Standorte mit
einer Gesamtverkaufsfläche von über 43.300 m² gesichert werden.
Der Einsatz von innovativen Technologien wird weiterhin forciert.
Einen Schwerpunkt stellt nach wie vor der Einsatz von geothermischen Anlagen (Geothermie/Erdwärmesonden) dar.
LADENPLANUNG & DESIGN –
EVENTMANAGEMENT
Von der Abteilung Ladenplanung & Design wurden im Jahr 2014
insgesamt 183 Projekte betreut; davon waren 32 Neustandorte,
sieben Markterweiterungen und 144 Umstellungen.
OBJEKTE 2014
Objekt
Anzahl
Neubau
32
Erweiterungen
7
Umstellungen
144
Gesamt
183
FÖRDERMITTEL FÜR
UMWELTFREUNDLICHE TECHNOLOGIEN
Für die Kunden wurden auch im Berichtszeitraum wieder Anträge
auf Fördermittel bei der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für den Einsatz von LED und im Bereich Kälteanlagen gestellt.
BAFA KÄLTE
Jahr
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Beantragte
4
11
17
18
29
34
Genehmigte
4
11
16
16
25
33
Für insgesamt 78 Märkte wurden Fördermittel für den Einsatz
von LED beantragt.
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UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
NACHHALTIGKEIT
LED-Leuchten haben sich durchgesetzt. Bezogen auf 10 Umbauten und 32 Neubauten im Jahr 2014 wurden mehr als 932
Tonnen CO2 eingespart.
In Zusammenarbeit mit dem Bereich Energiemanagement werden innovative Wärmerückgewinnungssysteme individuell für
Standorte geplant und umgesetzt.
EVENTMANAGEMENT
Die Mitarbeiter des Bereichs Eventmanagement haben auch im
Jahr 2014 die Veranstaltungen und Events der EDEKA Südwest
professionell organisiert und betreut. An ca. 120 Tagen im Jahr
waren die Mitarbeiter des Eventmanagements bei Veranstaltungen, darunter 30 Großveranstaltungen, im Einsatz.
Die bekannten Familientage in den Zoos Frankfurt und Karlsruhe
sowie in der Stuttgarter Wilhelma sind feste Termine in der Jahresplanung.
Die Konzerte des Rheingau-Musik-Festivals wurden von den Mitarbeitern vor Ort durch Verteilen von Obst und Give Aways unterstützt.
Am Messestand der EDEKA Südwest bei der Verbrauchermesse
„Genuss pur“ in Balingen wurden Waren für einen guten Zweck
verkauft; der Erlös kam komplett der Lebenshilfe Balingen zugute.
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION
DIALOGISCHE EXTERNE UND INTERNE KOMMUNIKATION
Die öffentliche Wahrnehmung einer Organisation ist entscheidend
für deren Image. Mit einer transparenten und dialogischen Kommunikation nach innen und nach außen haben die Mitarbeiter der
Unternehmenskommunikation auch 2014 einen positiven Beitrag
geleistet, um Verständnis zu schaffen und das Vertrauen der verschiedenen Interessengruppen zu gewinnen. So wurde zu
diversen sogenannten Storevisits sowie zu wertvollen Gesprächen
mit Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordneten geladen, um
sich über aktuelle Themen auszutauschen. Die Bedeutung des
Einzelhandels für die Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird dabei stets bekräftigt. Auch in verschiedenen
Interviews im Hörfunk standen Vertreter der EDEKA Südwest der
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
58
Öffentlichkeit Frage und Antwort zu aktuellen Themen des
Lebensmittelhandels.
OPTIMIERUNG DER DIGITALEN KOMMUNIKATIONSKANÄLE
Online-Kommunikation spielt bei der individuellen Ansprache der
unterschiedlichen Zielgruppen der EDEKA Südwest eine immer
größere Rolle. Die crossmediale Verknüpfung mit herkömmlichen
Kommunikationsmaßnahmen stellt sicher, dass eine einheitliche
Ansprache über alle Kanäle hinweg stattfinden kann. So wurden
2014 die Internetauftritte der EDEKA-Kaufleute auf- und ausgebaut
und nach deren individuellen Anforderungen und Bedürfnissen
sukzessive neu gestaltet. Nach wie vor werden die Online-Seiten
von den Auftritten der Einzelhändler in der EDEKA Südwest-App
ergänzt und können als Kundenbindungsinstrument individuell
angepasst werden.
Die Webseite des EDEKA-Wohlfühlkonzepts wurde nach dem
Relaunch 2014 um ein zusätzliches Angebot erweitert, das seit
Januar 2015 online ist. Kunden haben die Möglichkeit, ihre Fragen rund um das Thema Ernährung zu stellen und erhalten
daraufhin eine kompetente Antwort des EDEKA-Ernährungsservice, die online auf der Seite erscheint.
Mit über einhundert Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser
hat die jüngere Zielgruppe eine große Auswahl an Hörspielen, die
in spielerischen Dialogen Wissenswertes über Ernährung und die
Zubereitung von ausgewogenen Mahlzeiten vermitteln. Rezepte
zum Nachkochen findet man auf dem EDEKA-eigenen YouTubeKanal, seit letztem Jahr nach praktischen Kategorien sortiert. Neben leckeren Gerichten nach dem Mix-Teller-Prinzip werden hier
auch immer mehr Basis-Videos zur leichten Zubereitung von
Grundnahrungsmitteln und Tipps und Tricks in der Küche angeboten. Rund 340 Rezeptvideos stehen insgesamt zur Ansicht bereit.
ERWEITERUNG DER INTERNEN KOMMUNIKATION
Im Rahmen zahlreicher Aktionen und Engagements der EDEKA
Südwest wurde das Thema Nachhaltigkeit weiter forciert. So erhielten alle Mitarbeiter am Tag der Nachhaltigkeit Tütchen mit
Blumensamen, um den vom Aussterben bedrohten Wildbienen
mit heimischen Blumenwiesen einen Lebensraum zu schaffen.
Unter dem Motto „Alle sind gleich – jeder ist wichtig“ wurden außerdem kleine Blauschafe verschenkt. Die im Rahmen einer
Kunstaktion entstandenen Schafe stehen für ein friedliches Miteinander und Toleranz – Werte, die auch bei der EDEKA Südwest
gelebt werden. Zu Weihnachten durften sich alle Mitarbeiter über
eine Flasche Wein der Ortenauer Weinkellerei freuen.
Im zweimal im Jahr erscheinenden Mitarbeitermagazin „echt
Südwest“ berichtete die Unternehmenskommunikation von zahlreichen Nachhaltigkeitsthemen, die im letzten Jahr erfolgreich
umgesetzt wurden. Darunter das Projekt „Unsere Heimat & Natur“, das Naturschutzinitiativen in der Region Südwest mit dem
Verkauf von „Unsere Heimat – echt und gut“-Kräutertöpfen unterstützt, das Green-Building-Programm der EU zur Senkung des
Energieverbrauchs in Märkten sowie die seit einigen Jahren jährlich stattfindende Spendenaktion für die Tafel.
Die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des EDEKA-Mitarbeiter- und Märkte-Anwendungs-Portals EMMA wurde 2014 angestoßen und soll sukzessive in einzelnen Strukturoptimierungen
umgesetzt werden. Für die bessere Erreichbarkeit aller Mitarbeiter der EDEKA Südwest wird mit EMMA Kompakt ein zusätzlicher
digitaler Kanal eingeführt: In einem Pilotprojekt in Offenburg werden Bildschirme in der Kantine aufgehängt, auf denen interne
Neuigkeiten und Informationen auch denjenigen Mitarbeitern zugänglich sein werden, die keinen PC-Zugang haben. Die Testphase beginnt im zweiten Quartal 2015.
BESUCHERSERVICE LÄDT ZUM GEDANKENAUSTAUSCH
Der Besucherservice öffnete auch im letzten Jahr wieder zahlreichen interessierten Verbrauchern, regionalen und nationalen
Verbänden sowie verschiedenen Schulklassen die Tore und lud zu
Betriebsbesichtigungen ein. Rund 200 Besuchergruppen und damit ca. 4.900 Gäste kamen in die Logistikzentren nach Offenburg,
Balingen, Ellhofen und Heddesheim, um das vielfältige Angebot
der EDEKA Südwest zu erfahren und zu erleben. Zudem gab es
erneut Kooperationen mit Verlagen in Offenburg und Balingen,
die ihren Lesern einen Blick hinter die Kulissen des Handelsunternehmens anboten.
EVENTKOMMUNIKATION FÖRDERT
NACHHALTIGE KUNDENBINDUNG
Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen im Südwesten präsentierte die Unternehmenskommunikation auch 2014 die Leistun-
gen und Angebote der EDEKA Südwest. Das Ziel dieser Engagements ist es, die Kundenbindung nachhaltig zu stärken, indem die
Bekanntheit der Marke gesteigert und das Vertrauen in das Unternehmen ausgebaut werden.
Bereits zum sechsten Mal in Folge war die EDEKA Südwest im
Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg beteiligt und präsentierte sich 2014 in Waiblingen. Ebenso war das Unternehmen
als Kooperationspartner beim Landesturnfest in Freiburg, bei den
Rheinland-Pfalz-Tagen in Neuwied sowie beim Gourmet-Marathon in Saarbrücken anwesend. Das siebentägige Grüne-SoßeFestival in Frankfurt am Main wurde bereits zum dritten Mal unterstützt. Als Partner der Hessentage in Bensheim war EDEKA
Südwest zehn Tage lang mit vielfältigen Produkten und Angeboten vor Ort. Diese langjährigen Kooperationen stehen auch 2015
wieder auf dem Plan.
Wie bereits in den Vorjahren präsentierte sich EDEKA Südwest
auch 2014 auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten. Auf
dem Mannheimer Maimarkt und der Südwestmesse in VillingenSchwenningen standen die Produkte von „Unsere Heimat – echt
& gut“ im Fokus. Zum ersten Mal wurden auf der Verbrauchermesse „Balingen pur“ Produkte der regionalen Eigenmarke gezeigt und angeboten. Den Auftritt setzten Auszubildende der
EDEKA Südwest gemeinsam mit Mitarbeitern der Lebenshilfe
Zollernalb um; der Erlös der verkauften Produkte wurde der
Lebenshilfe anschließend gespendet. Auf dem Genussgipfel in
Baiersbronn standen alte Sorten aus der Heimat im Fokus und
auch Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ wurden erstmals
zur Verköstigung angeboten.
Im August startete bereits zum vierten Mal der „Eisalarm“ in Kooperation mit dem SWR und sorgte mit rund 20.000 Portionen Eis
an 20 Firmensitzen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest für große
Begeisterung. Darüber hinaus wurden weitere Aktionen in den
Bereichen Ernährung, Gesundheitsprävention und Umwelt unterstützt, wie beispielsweise der Kindertag in der Saarländischen
Staatskanzlei in Saarbrücken oder die Dreamnights im Zoo in
Frankfurt am Main und in der Stuttgarter Wilhelma. Für ein großes
Mosaik im Europa-Park wurden tausende Äpfel von „Unsere Heimat – echt & gut“ zur Verfügung gestellt und anschließend als
gepresster Saft an Kindergärten der Region gespendet. Im Bereich Kultur-Sponsoring beteiligte sich EDEKA Südwest mit fünf
59
UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
„Sitzkissenkonzerten“ für Familien im Rahmen des Rheingau
Musik-Festivals.
NACHHALTIGKEIT
Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest
für das Gemeinwesen in der Region. Geldspenden und/oder
Sachmittel werden im Rahmen von Sponsorings für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Im November fand die bereits
vierte Aktion in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe
großen Anklang. Viele Kunden und Mitarbeiter zeigten, dass
ihnen die Verantwortung für unsere Umwelt am Herzen liegt
und entsorgten ihre alten Handys bei dieser Aktion sachgemäß. „Aus Liebe zum Nachwuchs“ unterstützte EDEKA Südwest wieder die „Gemüsebeete für Kids“-Aktion der EDEKAStiftung und versorgte rund 200 Kitas mit Beeten. Das Thema
Nachhaltigkeit mit den vier Säulen „Mitarbeiter“, „Nachhaltige
Produkte“, „Umwelt und Energie“ sowie „Gesellschaft“ ist fest
in der Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite
www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA Südwest ihr
verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar.
ZENTRALES QUALITÄTSMANAGEMENT
MEDIEN/KRISEN
2014 wurde der deutsche Handel von größeren Lebensmittelskandalen verschont. Dafür wurde in den Medien das Thema
Tierwohl immer wieder sehr kritisch aufgenommen. Auch die
Marke „Gutfleisch“ geriet dabei in den Fokus. Eine schnelle
Reaktion aller Beteiligten konnte einen größeren Image-Schaden
verhindern. Nichtsdestotrotz wurden die Systeme erneut geprüft
und z. B. eine Erhöhung der unangekündigten Audits in den
Erzeugerbetrieben festgelegt.
LEBENSMITTELRECHT
Die Umsetzung der LMIV (Lebensmittelinformationsverordnung =
Rechtsvorgabe, wie Lebensmittel zu kennzeichnen sind) stellte
sich als Mammutprojekt heraus, das zahlreiche Ressourcen in
vielen Unternehmensteilen beanspruchte. Alle Fachbereiche
haben sich mit hoher Priorität eingebracht und eine gute und fristgerechte Umsetzung für den Einzelhandel erreicht.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
60
REGIONALITÄT
2014 wurden die Verpackungen der Eigenmarke „Unsere Heimat –
echt & gut“ bei Neuauflagen mit dem Regionalfenster versehen.
Darüber hinaus wurde in 11 Märkten getestet, wie eine praktikable
Umsetzung der Regionalfenster-Kennzeichnung für loses Obst &
Gemüse im Einzelhandel aussehen kann. Das Ergebnis wurde den
Märkten im Rahmen der Obst & Gemüse-Tagung im Oktober 2014
vorgestellt.
LEBENSMITTELSICHERHEIT
Ein einheitlicher Umgang mit Lebensmittelsicherheits-Themen
innerhalb der Gruppe ist erforderlich, um an allen Standorten den
gleichen Wissensstand zu gewährleisten und so sicher wie möglich produzieren zu können.
WARENRÜCKRUFE UND BEANSTANDUNGEN
2014 wurden 165 Warenrückrufe durchgeführt; davon waren 144
stille Rücknahmen und 21 öffentliche Rückrufe. Damit bestätigt
sich der leichte Abwärtstrend der letzten Jahre. Auch die behördlichen Beanstandungen liegen mit 82 Vorfällen unter dem Wert
des Vorjahres.
AUSBLICK 2015
Im Jahr 2015 wird ein Schwerpunkt auf der weiteren Vertiefung
der Lebensmittelsicherheit in den Produktionsbetrieben liegen.
Neben einer Bestandsaufnahme für das Listerienmonitoring wird
auch eine gemeinsame Vorgehensweise bei den HACCP Konzepten (gegenüber Behörden und Zertifizierern) angestrebt. Im Lebensmittelrecht wird die Umsetzung der LMIV auch weiterhin
Ressourcen beanspruchen.
PERSONAL
In dem gesättigten Marktsegment, in dem sich EDEKA Südwest
bewegt, ist Wachstum nur über Qualitätssteigerung zu erreichen.
Wichtig dabei ist überdurchschnittlich qualifiziertes und motiviertes Personal.
NACHHALTIGKEIT
Im Rahmen der Centspende – der Initiative „EDEKA Südwest
hilft“ – können Mitarbeiter seit 2011 gemeinnützige Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest vorschlagen, die
mit einer Spende unterstützt werden sollen. Seit Bestehen der
Aktion wurden rund 45 Spendenempfänger mit insgesamt
über 85.000 Euro unterstützt.
PERSONALBETREUUNG
Der Bereich Personalbetreuung ist Dienstleister für die Unternehmen im EDEKA Südwest-Verbund. Gesetzliche Anforderungen
wie z. B. die Umstellung auf das SEPA-Bezahlverfahren und den
Übergang zum ELStAM-Verfahren der Finanzverwaltung wurden
umgesetzt. Darüber hinaus wurden die Personalakten digitalisiert. Neben der Optimierung von Abläufen stand hierbei die Datensicherheit im Vordergrund. Durch die Teilnahme an einer Mitarbeiterbefragung im Rahmen von Great Place to Work konnten
wichtige Erkenntnisse zur Mitarbeiterzufriedenheit gewonnen
werden. Diese dienen u.a. als Grundlage für Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.
PERSONALENTWICKLUNG
ARBEITSKREIS PERSONALENTWICKLUNG
Der Arbeitskreis dient dem konstruktiven Austausch zwischen Kaufleuten, Vertrieb und Personalentwicklung. Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen und einer zunehmend älter werdenden Belegschaft beschäftigte sich der Arbeitskreis 2014 mit dem Schwerpunkt
Arbeitgebermarketing. Die Ergebnisse des Arbeitskreises fließen direkt in die Angebote der Personalentwicklung mit ein.
AUSBILDUNGSMARKETING
Das Ausbildungsmarketing gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Die Zahl der Kaufleute, die mit Unterstützung der Personalentwicklung Schulpartnerschaften abschließen, wächst erfreulich.
Um bei sinkenden Bewerberzahlen (2014: minus 17 %) die Einstellungsquote im Frischebereich zu erhöhen, wurde ein neues
Bewerbermanagementkonzept für diesen Bereich etabliert.
AUSBILDUNG UND STUDIUM
Die Zahl der Auszubildenden und Studierenden sank um ca. 2 %
auf 2.916. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Auszubildenden, die an den Ausbildungsseminaren regelmäßig teilnahmen,
um 3,3 %, so dass dem Ziel, jeden Auszubildenden in dieser Form
zu unterstützen, ein großes Stück näher gekommen wurde.
Positiv ist auch die Entwicklung bei der Zusatzqualifikation
„Frischespezialist“, die ausschließlich bei EDEKA erworben
werden kann. Nach der Pilotgruppe mit 18 Teilnehmern starteten
2014 zwei weitere Gruppen mit 39 Auszubildenden. Die Frischebereiche profitieren auch vom Engagement der EDEKA Südwest
bei der Integration junger spanischer Menschen, die trotz hoher
Motivation in ihrer Heimat aktuell keine Zukunftschancen haben.
2014 konnten 29 Ausbildungsplätze so doch noch besetzt werden
(2013: 21 Plätze).
FACHQUALIFIZIERUNG – LEBENSLANGES LERNEN
Dem Ziel, allen Fachkräften die regelmäßige Weiterbildung in praxisorientierten Workshops zu ermöglichen, ist EDEKA Südwest
2014 deutlich näher gekommen. Erstmals haben 45 hoch motivierte Obst & Gemüse-Fachkräfte an einer Weiterbildung teilgenommen.
Für die Thekenmitarbeiter wurde das Fachprogramm weiter ausgebaut. Die qualitativ herausragende Weiterbildungsmaßnahme
zum „Seafood-Experten“ konnten alle 16 Teilnehmenden erfolgreich abschließen. Seit 2009 sichert EDEKA Südwest die Qualität
an den Theken u.a. mit dem „Hackfleischführerschein“. Da die
Schulung alle fünf Jahre wiederholt werden muss, wurden 2014
zu diesem Thema 136 Seminare durchgeführt. Auch das Angebot
der in den Räumen unserer Kaufleute durchgeführten Schulungen
konnte stark ausgebaut werden. 2014 konnte mit insgesamt 202
Tagen ein Plus von 130 % verzeichnet werden.
61
UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
Neben den bewährten Präsenzangeboten wurde auch das onlinebasierte EDEKA-Wissensportal erweitert. 2014 wurden auch das
3. Ausbildungsjahr und die Auszubildenden des Großhandels an
das E-Learning-Angebot angeschlossen.
NACHWUCHSFÖRDERUNG & FÜHRUNGSKRÄFTEENTWICKLUNG
Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sichern
Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung. Das nationale neue Konzept „Führungskraft Bedienung“
wurde gut angenommen, die Hälfte der Teilnehmenden stammt
aus den Reihen der EDEKA Südwest. Auch am Programm Führungskraft Handel (FKH) nehmen aktuell doppelt so viele Teilnehmer aus dem Südwesten teil wie 2013.
Das regionale Programm „Einstieg Führung“ wurde aufgrund der
großen Nachfrage 2014 mit zwei Gruppen durchgeführt.
deckende Rollout der neuen Generation von Pin-Pads. Ein weiterer Schwerpunkt war Mitte 2014 die Einführung der neuen
nationalen Gutschein-Karte. 2015 werden die Module Etikettenund Plakatdruck erneuert sowie in einer Pilotphase der Rollout
des iCash-Verfahrens gestartet.
EMMA-PORTAL-SERVICES
In das Unternehmensportal EMMA wurden weiterführende Service-Anwendungen im Bereich Einzelhandel integriert. Im Fokus
standen wie im Vorjahr die Hochverfügbarkeit des EMMA-Portals
sowie die Entwicklung von Plattformen wie z. B. Warenbörse und
LMIV-Ausgabemedien. 2015 werden die Service-Anwendungen
für den Einzel- und Großhandel sowie für Geschäftspartner weiter
ausgebaut. Schwerpunkte werden u.a. die flexible Direktgenerierung von Ordersätzen sowie die Einführung eines Webshops für
Kosten- und IT-Artikel sein.
DIGITALE MEDIEN
Das Portfolio der digitalen Medien konnte weiter ausgebaut werden. Alternativ zur „LMIV Papier-Produktmappe“ wurde eine
Service-Anwendung für Tablets und Terminals geschaffen.
2014 startete ein Pilotprojekt zum Thema „Mobile Payment“, das
mobiles Bezahlen per Smartphone ermöglicht. Kundenbindungsinstrumente wie digitale Stempelkarten oder Self-Scanning mit
dem eigenen Smartphone wurden weiterentwickelt.
IT-INFRASTRUKTUR & SYSTEMBETRIEB
Neben der Einführung neuer Technologien gewährleistete der Bereich IT-Infrastruktur & Systembetrieb den sicheren und reibungslosen Betrieb der Konzern-Rechenzentren. Dabei war ein
wesentlicher Bestandteil der Neuaufbau und die Erweiterung des
Datenspeichervolumens.
IT
Der Geschäftsbereich IT ist zentraler Dienstleister für den Einzelhandel sowie für alle Bereiche im Konzernverbund.
IT-SYSTEME EINZELHANDEL
Im Anschluss an die erfolgreiche Testphase erfolgte der flächen-
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
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LUNAR EH-PROGRAMM
Im Zusammenhang mit dem nationalen LUNAR EH-Programm
erfolgte 2014 die weitere Aufschaltung von sechs Märkten des
selbständigen Einzelhandels und von vier Regiemärkten im
Marktkauf-Umfeld auf die SAP-Warenwirtschaftslösung.
Im Jahr 2015 liegt das Hauptaugenmerk im LUNAR EH-Programm
auf der Optimierung des Bestellprozesses und der technischen
Stabilisierung der GK-Zentralkomponenten.
WEITERE PROJEKTE
Die weitere Prozess- und Systemintegration der Firma Frischkost
wurde 2014 fortgeführt.
2015 erfolgt die Inbetriebnahme der SAP-Warenwirtschafts- und
WAMAS-Lagerverwaltungsplattform im Getränkelager Nord der
Tochtergesellschaft Getränke Kempf. Darüber hinaus wird bei der
Ortenauer Weinkellerei die Warenwirtschaftslösung produktiv gesetzt.
NACHHALTIGKEIT
Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest
setzte der Geschäftsbereich IT die Entwicklung hin zu nachhaltigen Technologien fort. Eine Software-Plattform zur Steuerung des Nachhaltigkeits-Portfolios wurde in Betrieb genommen.
Im Berichtszeitraum wurden 195 Desktop-PC durch ThinClients ersetzt. Dadurch konnten gegenüber herkömmlichen
Desktop-PC innerhalb des Fertigungsprozesses 11.500 kg
CO2 und 70.000 l Wasser eingespart werden.
ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN
Der Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen (ZDL) unterstützt
den Einzelhandel, den Großhandel sowie die Produktionsbetriebe
im Warengeschäft.
STAMMDATEN
2014 wurden fast 60.000 Artikel neu angelegt; dies entspricht
einer Steigerung von 13,4 % zum Vorjahr. Gleichzeitig nahmen
die Anforderungen an die Stammdaten immer weiter zu. Auswertungen werden zunehmend um Stammdaten angereichert, um
Merkmale zur Identifikation von Artikelgruppen oder speziellen
Sortimentsteilen zu erhalten. Das Schulungs- und Qualifizierungskonzept für die Mitarbeiter wurde weiter ausgebaut. Die permanente Aktualisierung der Stammdaten-Pflegerichtlinien bildet
die Basis für die jährliche Stammdaten-Zertifizierung der Mitarbeiter. Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) wurde
unter Einsatz enormer Ressourcen umgesetzt und dem Einzelhandel und C&C/Großverbraucher fristgerecht zur Verfügung
gestellt.
KUNDENDIENST
Die kompetente und zeitnahe Bearbeitung aller Anfragen ist die
zentrale Aufgabe der Abteilung.
Durch die Einführung eines Wissensmanagements im Kundendienst wurde die zuverlässige und kompetente Unterstützung der
Kunden im Warengeschäft gestärkt sowie die durchschnittliche
Antwortzeit reduziert.
WERBESTEUERUNG UND SORTIMENTSCONTROLLING
2014 wurde das Tool „Sortimentsanalyse“ in das EMMA-Portal
integriert. Dadurch wird es jedem Markt ermöglicht, eine individuelle Sortimentsanalyse durchzuführen. Werbungen werden vor
Aktionsbeginn getestet, um die Aktions-Fehlerquote weiter zu reduzieren. Der gesamte Werbeprozess unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). E-POS, das EDEKA-Preisoptimierungssystem, wurde auch im Jahr 2014 intensiv genutzt,
um wettbewerbsgerechte Preise zu ermitteln.
VORVERKAUF
Anfang 2014 wurde das EMMA-Portal um den Online-Vorverkauf
erweitert. Ziel ist es, zukünftig alle Vorverkäufe ausschließlich
über ein Bestellportal abzuwickeln.
WARENDISPOSITION
In enger Abstimmung mit Einkauf und Logistik wird permanent an
der Verbesserung der Lieferbereitschaft des Großhandels gearbeitet. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Verfügbarkeit von
Aktions- und Saisonartikeln.
Im Bereich Warendisposition wurde die Autodispo-Lösung für den
Einzelhandel in weiteren LUNAR-Märkten erfolgreich eingeführt.
NACHHALTIGKEIT
Bei der Einführung des Lieferantenbewertungssystems wurden
neben den klassischen Kennzahlen auch Nachhaltigkeitskennzahlen erfasst. Dabei wurden sowohl ökologische als auch soziale
Aspekte betrachtet. Die Fragen orientieren sich an der GlobalReporting-Initiative (GRI) und berücksichtigen Aspekte der
Business Social Compliance Initiative (BSCI).
Alle Artikel im Ordersatz werden nach ihrer Herkunft aus den Bundesländern gekennzeichnet, um die Wahrnehmung regionaler
Produkte zu verbessern. Voraussetzung ist, dass mindestens
70 % des Rohstoffes aus dem jeweiligen Bundesland stammen.
63
UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE
INHOUSE CONSULTING
Durch die Erweiterung des Dienstleistungsportfolios um die Projektleitung bei bereichsübergreifenden Projekten hat sich die Abteilung noch stärker als Dienstleister für den Großhandel etabliert.
In Abstimmung mit den Fachbereichen und der Geschäftsführung
werden Optimierungsmöglichkeiten identifiziert und umgesetzt.
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung (AVW) führte für
alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische
Gebäudemanagement durch und übernahm weitere Dienstleistungen, z. B. die Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte.
KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
In diesem Bereich erfolgte für rd. 1.300 Objekte mit ca. 4.200
Immobilienverträgen die kaufmännische Immobilienverwaltung.
Infrastrukturelle Dienstleistungen, wie Reinigung, Wertstoffentsorgung, Pflege der Außenanlage, wurden kompetent koordiniert
und bestehende Vereinbarungen weiter optimiert.
TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
Das Technische Gebäudemanagement hat die technische Betreuung aller Immobilien und die Projektsteuerung für alle Baumaßnahmen der EDEKA Südwest durchgeführt. Insgesamt wurden im
Berichtsjahr 57 Bauprojekte (Neubau/Umbau) bis zur Fertigstellung betreut. Bei den Eigentumsobjekten wurde jeweils die vollständige Bauherrenvertretung durchgeführt, bei den Mietstandorten wurden die baulichen Maßnahmen auf Vertragskonformität
überwacht und bis zur Übergabe begleitet.
NACHHALTIGKEIT
Ende 2014 waren insgesamt 58 Einzelhandelsobjekte mit Geothermie-Anlagen ausgestattet. Durch den Betrieb ohne fossile
Brennstoffe (Öl/Gas) konnten 2014 ca. 5.151 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Darüber hinaus wurden 14 Märkte mit moderner Wärmepumpentechnik (einschl.
Wärmerückgewinnung aus der Gewerbekälte) ausgestattet. Insgesamt verfügen somit 36 Märkte über diese moderne Heiztechnik, wodurch weitere ca. 2.378 Tonnen CO2 vermieden werden
konnten.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
64
Die EU-Kommission hat zum 01.10.2014 entschieden, das Programm „GreenBuilding“ nicht weiter zu führen. Bis zu diesem
Zeitpunkt verfügten insgesamt 38 Objekte über den „GreenBuilding-Partner-Status“ (siehe Abbildung S. 71). Wir werden jedoch im eigenen Interesse weiter an den ehrgeizigen Energieeinsparmaßnahmen festhalten.
Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement der
EDEKA Südwest ist die Beteiligung von regionalen Unternehmen
an Angebotsverfahren für Bauleistungen. Der angestrebte
Durchschnittswert für das Jahr 2014 in Höhe von 50 % regionaler Unternehmen wurde mit 51 % knapp übertroffen.
ENERGIEMANAGEMENT
Eine speziell für die EDEKA weiterentwickelte Software zum Aufbau eines Energiemanagement-Controlling-Systems (EMCS)
wurde eingeführt, die Auswertungen und Analysen des Energieverbrauchs in den einzelnen Liegenschaften ermöglicht.
Im Logistikstandort Balingen wird zukünftig ein innovatives
Nahwärmenetz zum Einsatz kommen. Herzstück der neuen Anlage
wird eine Heizzentrale mit einer Holzhackschnitzel-Anlage und
einem Blockheizkraftwerk (BHKW) sein. Das BHKW produziert
neben der Wärmeenergie auch Strom für den Eigenverbrauch.
IMMOBILIEN-DEVELOPMENT
Dem Bereich Immobilien-Development kommt angesichts steigender Projektvorlaufzeiten und restriktiver Baugenehmigungsverfahren eine besondere Rolle bei der Standortsicherung zu.
Im Jahr 2014 wurden 110 Optimierungsaufträge erfolgreich umgesetzt und damit die Verkaufsstätten langfristig gesichert.
IMMOBILIENTRANSAKTIONEN
Der Bereich managt den Verkauf ausgesuchter Einzelhandelsimmobilien an professionelle und langfristig orientierte Käufer.
Durch das anhaltend günstige Zinsniveau im Bereich der Immobilienfinanzierung ist auch für 2015 mit hoher Nachfrage nach
Einzelhandelsimmobilien der EDEKA Südwest zu rechnen.
CONTROLLING /
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
CONTROLLING
Um den Steuerungs- und Informationsanforderungen an ein zeitgemäßes Controlling gerecht zu werden und die Überwachung von Risiken wie auch die Verfolgung der Zielerreichung sicherstellen zu
können, werden die eingesetzten Controllinginstrumente und
-prozesse ständig weiterentwickelt.
Dabei schafft der Geschäftsbereich Controlling mit einer Vielzahl
von Standardberichten und der Bearbeitung zahlreicher Ad-hocAnfragen aus allen Unternehmensbereichen die notwendige Transparenz, um die Unternehmensziele erreichen zu können.
Um die Unternehmensführung bei der Entscheidungsfindung und
der Unternehmenssteuerung zu unterstützen, werden aktuelle Entwicklungen über alle Geschäftsbereiche hinweg laufend überwacht
und zeitnah berichtet.
Schwerpunkt 2014 war insbesondere die Ablösung des bisherigen
Managementinformationssystems. Damit verbunden war u.a. die Erstellung eines Managementcockpits für die Geschäftsführung. Auch
im Jahr 2015 wird dieses Tool weiterentwickelt, so dass nach und
nach weitere Auswertungen durch automatisierte Reports
abgelöst werden können. Zudem wurde 2014 eine Geomanagementsoftware erfolgreich eingeführt. Sie sorgt für weitere
Transparenz und zusätzliche geografische Analysemöglichkeiten.
Im Jahr 2015 wird die Software in weiteren Bereichen ausgerollt.
Auch die Prozesskostenrechnung wurde 2014 in weiteren Tochterunternehmen eingeführt.
Das Nachhaltigkeitscontrolling wurde aufgebaut und wird 2015 auf
alle Geschäftsbereiche ausgeweitet. Es ist jederzeit sichergestellt,
dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen.
UNTERNEHMENSENTWICKLUNG
Aufgabe der Unternehmensentwicklung ist es, die Strukturen des Unternehmens aufzuzeigen sowie weiter zu entwickeln.
Mit dem überarbeiteten Entwicklungsmodell wurde eine Methode im
Unternehmen implementiert, die eine strukturierte Maßnahmenplanung über mehrere Jahre erleichtert.
Das Multi-Projektmanagement-Board überwachte und unterstützte
auch 2014 unternehmensweit mehr als 100 Projekte. Diese wurden
nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet und entsprechende
Portfolien wurden gebildet. Die Steuerung des Gesamtprojektportfolios durch das Multi-Projektmanagement-Board wurde intensiviert.
Das Prozessmanagement wurde weiter an die Anforderungen der
Tochterunternehmen und Geschäftsbereiche angepasst. Die Prozesse erreichen eine hohe Qualitätsstufe und werden immer
umfassender als Grundlage für Zertifizierungen verwendet.
FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN
Das Rechnungswesen konnte auch im Jahr 2014 wieder bis Ende
Februar den kompletten Jahresabschluss 2013 inklusive Konzernabschluss erstellen und an die Wirtschaftsprüfer übergeben.
Sämtliche Monats- und Quartalsabschlüsse wurden jeweils zeitnah
und in hoher Qualität erstellt.
Die Betriebsprüfung für den Zeitraum 2004 bis 2007 konnte im
Jahr 2014 abgeschlossen werden, mit dem Folgezeitraum wurde
begonnen.
Im Jahr 2014 wurden die Voraussetzungen für die Reduzierung der
EEG-Umlage für den Produktionsbetrieb in Wildberg geschaffen.
RECHT
Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen
juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem
informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die
Eigenmarken der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus die
Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche.
REVISION
Die Überwachung der internen Kontrollsysteme bzw. der internen
Sicherheitsstandards wird durch eine entsprechende risikobasierte
Revisionsplanung durchgeführt. Die Prüfungen dieses Revisionsplanes und auch anlassgebundene Sonderprüfungen wurden im
Berichtsjahr durchgeführt. Schwerpunkte lagen dabei sowohl im
Einzel- und Großhandel als auch in den Produktionsbetrieben.
Der Geschäftsbereich Revision bietet dem Einzelhandel eine
Vielzahl von Dienstleistungen an, wie z. B. Notrufzentrale, Storechecks oder Datenschutz.
65
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
66
TOCHTERGESELLSCHAF TEN
67
TOCHTERGESELLSCHAFTEN
IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN
Aufgabe der Gesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes. Darüber
hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und
Dienstleistungsimmobilien und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von Einzelhandelsstandorten
für den selbständigen Einzelhandel sowie den Regie-Einzelhandel
im Vordergrund.
Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen
die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge.
Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der
EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist.
EDEKA GRUNDSTÜCKSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH
Im Jahr 2014 wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sechs Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit
insgesamt 10.916 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße von ca. 1.819 m² erstellt.
Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet.
Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/Erweiterungen durch die EDEKA
Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant.
STERN GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT MBH
Durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH wurden keine Neustandorte/ Verlagerungsstandorte realisiert.
Im Jahr 2015 wird ein Standort verlagert.
OBJEKTBAU VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH/
IMMOBILIEN VERWALTUNG EDEKA SÜDWEST EG & CO. KG
Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute
Grundstücke, errichten Handelsimmobilien und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
68
Per 31.12.2014 waren die beiden Gesellschaften im Besitz von 53
Objekten.
OBJEKTE
Anzahl
m2
Bäckereien
4
32.052
C+C-Märkte
2
14.419
Einkaufszentren
5
22.153
Lebensmittelmärkte
42
45.669
Gesamt
53
114.293
In der Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH gab es 2014 eine
Verlagerung mit 1.310 m².
In der Immobilien-Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG gab
es im Jahr 2014 eine Erweiterung von 333 m².
EDEKA SÜDWEST SOLARENERGIE GMBH
Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH betreibt im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest 15 Photovoltaikanlagen, die in den Jahren 2005 bis 2011 projektiert und gebaut wurden. Zum 31.12.2014
betrug die Gesamtleistung aller Anlagen 2.716 kWp, die Leistung
der einzelnen Anlagen liegt zwischen 49,5 kWp und 481,1 kWp.
Bei den Anlagen sind fast durchweg hochwertige Siliziummodule
im Einsatz.
Die Photovoltaikanlagen erzeugten im Berichtsjahr insgesamt ca.
2,42 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge
reicht rechnerisch aus, um rund 635 Vier-Personen-Haushalte für
ein Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.330
Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden.
MÄRKTE MIT GREENBUILDING-PARTNER-STATUS:
33
15
Mosel
9
Main
Bayern
Hessen
7
34
Saarland
32
25
38
St. Ingbert
1
11
Heddesheim
19
35
10
17
Neckar
16
37
4
24
Ellhofen
12
29
28
5
30
6
14
27
Offenburg
22
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
64711 Erbach
88697 Bermatingen
78351 Bodmann-Ludwigshafen
74336 Brackenheim
71254 Ditzingen
73569 Eschach
55237 Flonheim
79115 Freiburg
65366 Geisenheim
67454 Hassloch
69493 Hirschberg
74369 Löchgau
79730 Murg
73447 Oberkochen
61440 Oberursel
74229 Oedheim
68723 Oftersheim
88356 Ostrach
69250 Schönau
79837 St. Blasien
Bayern
23
Rhein
Balingen
Baden-Württemberg
21
31
18
8
20
3
26
36
21
22
23
24
25
26
27
28
29
Donau
2
13
78048 Villingen-Schwenningen
77731 Willstätt
77709 Wolfach
76831 Billigheim-Ingenheim
66625 Nohfelden-Türkismühle
79219 Staufen
72135 Dettenhausen
71522 Backnang
73479 Ellwangen
Bodensee
30
31
32
3 3
3 4
35
36
37
38
76437 Rastatt-Rheinau
79361 Sasbach a.K.
68519 Viernheim
61462 Königstein im Taunus
69502 Hemsbach
67466 Lambrecht
79541 Lörrach-Brombach
66649 Oberthal
69469 Weinheim
69
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
70
71
TOTENEHRUNG
Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der
letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir
ein ehrendes Gedenken bewahren.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
72
73
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
74
EINLADUNG ZUR
GENERALVERSAMMLUNG
75
EINLADUNG ZUR
GENERALVERSAMMLUNG
EINLADUNG
TAGESORDNUNG
zur 65. ordentlichen Generalversammlung
der EDEKA Südwest eG, Offenburg am
1.
2.
3.
4.
Mittwoch, 10. Juni 2015
um 10 Uhr
Oberrhein-/Ortenauhalle
Schutterwälderstr. 3, 77656 Offenburg
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Eröffnung und Begrüßung
Bericht des Vorstandes
Bericht des Aufsichtsrates
Prüfungsbericht des EDEKA Verbandes für das Geschäftsjahr 2014
Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses zum
31.12.2014
Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses
Entlastung
a) des Vorstandes
b) des Aufsichtsrates
Wahlen
a) zum Vorstand
b) zum Aufsichtsrat
Beschlussfassung über den Verzicht der EDEKA Südwest eG
auf Verzinsung ausbezahlter Vorschüsse auf Auseinandersetzungsguthaben aus gekündigten freiwilligen Geschäftsanteilen
Anträge und Verschiedenes
Anträge sind bis spätestens 29. Mai 2015 schriftlich an den
Vorstand einzureichen.
Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrates liegen ab
dem 3. Juni 2015 in den Räumen der Genossenschaft zur Einsichtnahme aus.
Offenburg, den 15.04.2015
Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG
Adolf Scheck
- Aufsichtsratsvorsitzender -
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
76
77
BERICH T E
D E S V O R S TA N D E S
UND AUFSICHTSRATES
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
78
79
BERICHTE DES VORSTANDES
UND AUFSICHTSRATES
BERICHT DES VORSTANDES
Die positive Entwicklung hat sich für EDEKA auch im Jahr 2014
fortgesetzt. Das gilt sowohl für EDEKA national als auch für die
EDEKA Südwest, den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel.
Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben zu können, dürfen
wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen.
Deshalb wurden auch im Jahr 2014 umfangreiche Maßnahmen
zur Konsolidierung umgesetzt.
INVESTITIONEN IN LOGISTIKSTANDORTE
Die bereits 2013 begonnenen Infrastrukturmaßnahmen an den
Logistikstandorten Balingen und Heddesheim wurden Ende des
Jahres abgeschlossen. Das Trockensortimentslager am Standort
St. Ingbert wurde um 1.200 m² erweitert. Der Neubau einer Werkstatt / Tankstelle / Waschanlage sowie die Neuanlage von Verkehrsund Parkflächen in Balingen werden im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein.
Das Großprojekt Getränkelager Kempf Nord liegt zeit- und kostenmäßig im Plan. Mit dem Start der Kundenbelieferungen wird
voraussichtlich Ende 2015 begonnen werden können.
RECHENZENTRUM
Das Rechenzentrum der EDEKA Südwest ist an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Die vorhandenen Flächen sind mittelfristig zu
klein und nicht ausreichend erweiterungsfähig. Bei der EDEKA
Nordbayern Sachsen Thüringen stellte sich die Situation ähnlich
dar.
Deshalb haben beide Genossenschaften beschlossen, gemeinsam ein neues zukunftsorientiertes Rechenzentrum zu errichten,
das in zwei Standorten in der Nähe von Würzburg angesiedelt sein
wird. Durch die Zusammenlegung der Rechenzentren wird das
IT-Know-how beider Genossenschaften gestärkt und Synergieeffekte realisiert.
RISIKOMANAGEMENT
Als Unternehmen in einem dynamischen Marktumfeld ist auch die
EDEKA Südwest regelmäßig Risiken ausgesetzt, die das Erreichen
der Ziele erschweren oder verhindern können. Aus diesem Grund
ist das Risikomanagement integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie. Durch die Einführung eines standardisierten
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
80
Risikomanagementtools können Risiken frühzeitig identifiziert und
überwacht sowie geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden.
LUNAR
Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität. Schwerpunkt war die
Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout
in den Pilotmärkten wurde weiter fortgeführt.
NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeit ist nach wie vor ein Megatrend bei Kaufleuten und
Mitarbeitern. Unter dem Motto: „Handel(n) mit Verantwortung –
Für die Generation von morgen“ wurden im Berichtsjahr mehr als
50 Maßnahmen umgesetzt.
Aus dem Tagesgeschäft ist das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile
nicht mehr wegzudenken. Um die Wichtigkeit zu unterstreichen,
wurde im Februar 2015 ein eigener Geschäftsbereich Nachhaltigkeit geschaffen.
PERSONALIEN
Die Herren Dorfschmid, Müller und Stenger sind turnusmäßig aus
dem Vorstand ausgeschieden. Herr Müller und Herr Stenger
wurden einstimmig wiedergewählt. Herr Dorfschmid hat sich nicht
zur Wiederwahl gestellt, als Nachfolger wurde Herr Knauerhase in
den Vorstand gewählt. Herr Rudolf Matkovic wurde zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied gewählt.
Vorstand und Aufsichtsrat dankten Herrn Dorfschmid im Namen
der gesamten EDEKA Südwest für sein fast 40-jähriges ununterbrochenes Engagement sowohl in den Vorstands- als auch in den
Aufsichtsratsgremien.
Für seine herausragenden Leistungen für die EDEKA Südwest wurde Herrn Dorfschmid die Ehrenmitgliedschaft der EDEKA Südwest
eG verliehen.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen
Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken.
Keiner hat besser ausgebildetes Personal; aber vor allem hat keiner
so viele engagierte Kaufleute, die tagtäglich mit enormem Einsatz
in den Märkten ihre Leistung erbringen. Ihr Einsatz für die EDEKA
macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Südwesten!
WIR SIND VIELE UNTERNEHMER –
ABER EIN UNTERNEHMEN!
Offenburg, Juni 2015
gez. Rissel, Huber, Matkovic
Berghoff, Borsch, U. Kohler, Knauerhase,
Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage
und Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen
Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender
Bedeutung waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden
Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.
Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat
an.
Die Herren Scheck, Baur, Dressler und Zipser sind turnusmäßig
aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Herr Christian
Albrecht gewählt.
Herr Knauerhase ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und hat sich der Wahl in den Vorstand gestellt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung
für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant
dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am
Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können.
Ein besonderer Dank gilt wieder den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern aller Gesellschaften für die im Jahr 2014 geleistete
erfolgreiche Arbeit.
Offenburg, Juni 2015
gez. A. Scheck
Aufsichtsratsvorsitzender
Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war
immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit.
In der Zeit von Dezember 2014 bis April 2015 wurde mit
Unterbrechungen der vorliegende Jahresabschluss durch den
EDEKA Verband e.V. geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am
05.05.2015 wurde das Prüfungsergebnis dem Vorstand und
Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen
haben sich nicht ergeben.
Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich
übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt.
Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem
Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung, der den
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BILANZ EDEKA SÜDWEST EG
AK TIVA • PASSIVA
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
82
83
84
AKTIVA
€
€
Vorjahr €
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
52.573,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
96.130.491,66
89.077.052,63
1.148,00
4.092.442,00
161.120,03
6.522,00
4.848.648,00
9.342.408,34
103.274.630,97
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
FINANZANLAGEN
46.715.450,73
267.675.568,40
76.693,79
52.573,00
100.385.201,69
ANLAGEVERMÖGEN
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
23.044,00
23.044,00
46.715.450,73
221.171.960,82
76.693,79
314.467.712,92
267.964.105,34
414.905.487,61
371.261.780,31
265.796.798,93
39.383.822,08
217.946.661,64
37.442.596,30
350.160.346,02
12.623.236,82
268.012.494,76
UMLAUFVERMÖGEN
350.160.346,02
268.012.494,76
SUMME AKTIVA
765.065.833,63
639.274.275,07
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
85
44.979.725,01
PASSIVA
€
Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder
Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder
Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen
GESCHÄFTSGUTHABEN
Gesetzliche Rücklage
Andere Ergebnisrücklagen
ERGEBNISRÜCKLAGEN
JAHRESÜBERSCHUSS
EIGENKAPITAL
Anleihen ( Genussscheine )
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
VERBINDLICHKEITEN
Vorjahr €
78.530.903,75
55.008.768,31
1.136.165,12
2.352.000,00
58.496.933,43
267.705.000,00
184.116.000,00
47.176.000,00
231.292.000,00
147,57
901,76
53.724.011,70
40.254.174,87
399.960.063,02
330.044.010,06
12.130.483,74
2.208.388,00
3.533.932,00
1.801.290,82
7.543.610,82
213.829.000,00
53.876.000,00
GEWINNVORTRAG
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
RÜCKSTELLUNGEN
€
76.730.903,75
768.000,00
1.032.000,00
2.081.451,00
5.132.480,00
4.916.552,74
0,00
178.284.009,75
6.414.324,29
136.295.473,97
10.836.016,02
84.314.988,24
177.382.857,62
1.927.760,98
3.100.266,37
10.742.659,41
352.973.586,87
24.218.121,57
301.686.654,19
1.700,00
0,00
SUMME PASSIVA
765.065.833,63
639.274.275,07
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
302.775.440,54
301.434.394,79
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
86
21.143.762,84
GEWINN- UND
VERLUSTRECHNUNG
€
UMSATZERLÖSE
Übrige betriebliche Erträge
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Aufwendungen für bezogene Leistungen
MATERIALAUFWAND
Löhne und Gehälter
Aufwendungen für Altersversorgung
PERSONALAUFWAND
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
ABSCHREIBUNGEN
€
Vorjahr €
15.455.895,32
14.293.748,97
395.243,35
639.977,78
639.977,78
-3.571.045,55
-3.150.669,09
-3.150.669,09
-327.199,58
-44.000,00
-289.555,42
-333.555,42
395.243,35
-3.571.045,55
-44.000,00
-283.199,58
-4.554.627,35
-4.448.430,52
-4.554.627,35
-4.448.430,52
-18.013.854,26
-3.082.752,03
-3.082.752,03
70.865.251,66
54.304.859,89
-149.683,77
54.155.176,12
60.249.663,59
58.073.495,81
0,00
-453.137,64
-453.137,64
-1.157.296,57
-9.649.365,49
-712.943,34
-10.362.308,83
VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL
5.368.355,32
7.003.874,47
JAHRESÜBERSCHUSS
53.724.011,70
40.254.174,87
Übrige betriebliche Aufwendungen
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
-18.013.854,26
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
FINANZERGEBNIS
71.294.558,94
-429.307,28
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Außerordentliche Aufwendungen
AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS
0,00
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
STEUERN
-503.421,51
-653.875,06
87
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
88
ANHANG ZUM
JAHRESBERICHT
89
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
A. ALLGEMEINE ANGABEN
Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben
sich keine Veränderungen. Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs.
7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang
aufgegliedert.
B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um
planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.
Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert
bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5 %.
Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Dr. Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem
Zinssatz von 4,62 % berechnet (Anwartschaftsbarwertverfahren). Es wurde ein Rententrend von 1,5 % pro Jahr zugrunde gelegt.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert und berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
90
91
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
1. ANLAGESPIEGEL
ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand 01.01.2014
Zugang EUR
Abgang
Umbuchungen
Stand 31.12.2014
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
43.686,00
34.200,00
0,00
0,00
77.886,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
43.686,00
34.200,00
0,00
0,00
77.886,00
150.713.227,21
9.169.455,32
907.367,18
2.587.196,40
161.562.511,75
143.638,00
0,00
3.184,00
0,00
140.454,80
50.920,37
185.469,19
0,00
15.776.130,99
20.687.377,86 27.281.469,77 (2)
-2.587.196,40
161.120,03
0,00
177.640.217,57
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
SACHANLAGEN
15.910.649,81
9.342.408,34
176.109.954,16
29.907.753,55
28.377.490,14
Anteile an verbundenen Unternehmen
46.715.450,73
0,00
0,00
0,00
46.715.450,73
Beteiligungen und Geschäftsguthaben
225.218.641,48
46.503.732,58(1)
125,00
0,00
271.722.249,06
Genussrechte an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
FINANZANLAGEN
ANLAGEVERMÖGEN
(1)
Umgliederung aus dem Umlaufvermögen
(2)
Umgliederung in das Umlaufvermögen
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
92
76.693,79
0,00
0,00
0,00
76.693,79
272.010.786,00
46.503.732,58
125,00
0,00
318.514.393,58
76.445.686,13 28.377.615,14
0,00
496.232.497,15
448.164.426,16
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
BUCHWERTE
Stand 01.01.2014
Zugang EUR
Abgang
Stand 31.12.2014
Stand 31.12.2014
Stand Vorjahr
20.642,00
4.671,00
0,00
25.313,00
52.573,00
23.044,00
20.642,00
4.671,00
0,00
25.313,00
52.573,00
23.044,00
61.636.174,58
3.905.261,41
109.415,90
65.432.020,09
96.130.491,66
89.077.052,63
137.116,80
5.374,00
3.184,00
139.306,80
1.148,00
6.522,00
11.062.031,81
639.320,94
17.663,76
11.683.688,99
4.092.442,00
4.848.648,00
0,00
0,00
0,00
0,00
161.120,03
9.342.408,34
72.835.323,19
4.549.956,35
130.263,66
77.255.015,88
100.385.201,69
103.274.630,97
0,00
0,00
0,00
0,00
46.715.450,73
46.715.450,73
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
267.675.568,40
221.171.960,82
0,00
0,00
0,00
0,00
76.693,79
76.693,79
4.046.680,66
0,00
0,00
4.046.680,66
314.467.712,92
267.964.105,34
76.902.645,85
4.554.627,35
130.263,66
81.327.009,54
414.905.487,61
371.261.780,31
93
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
2. BETEILIGUNGSSPIEGEL
lfd.
Nr. Firma
I Unternehmenskreis Genossenschaft
1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Offenburg
15
87,20
12,80
2014
9.345
*
2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks­
gesellschaft mbH
5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
Offenburg
Offenburg
100,00
50,00
2014
2014
500
354.467
*
45.634
Offenburg
Offenburg
2014
50
*
2014
24.224
*
6 Stern Grundstücksgesellschaft mbH
Offenburg
100,00
2,56
97,44
69,94
30,06
2014
1.056
*
Pullach
Offenburg
100,00
100,00
2014
2014
169
-169
31
*
Offenburg
Offenburg
Offenburg
100,00
100,00
50,00
2014
2014
2014
-1.266
20.730
42
310
1.365
-8
100,00
100,00
99,83
0,17
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
100,00
50,00
50,00
50,00
50,00
2014
2014
2014
59.708
26.550
150
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
1.356
15.310
109
25
24
25
-3.311
*
2.075
-88
690
*
*
*
*
*
*
*
2014
12.653
*
100,00
94,00
6,00
2014
2014
7.140
11.739
*
*
100,00
100,00
100,00
2014
2014
2014
25
25
1.827
*
*
*
1
3
7 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG **
8 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH
9 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH
10 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG **
11 EDEKA Rechenzentrum Süd GmbH
II
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
Neukauf Markt GmbH
Offenburg
A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH
Offenburg
EDEKA Südwest Getränke GmbH
Offenburg
& Co. OHG ***
eG
Ortenauer Weinkellerei GmbH
Offenburg
„Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg
Schwarzwald-Sprudel GmbH
Offenburg
Schwarzwald-Sprudel Wildberg GmbH
Offenburg
Treff Discount GmbH
Offenburg
Frisch E Center GmbH
Offenburg
NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Offenburg
Mitte mbH
12
NK Großflächen Vertriebs GmbH
Offenburg
12
III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH
23 Bäckerbub GmbH
Offenburg
24 EDEKA Südwest Fleisch GmbH
Offenburg
3
25 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren
GmbH
26 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH
27 Union SB Großmarkt GmbH
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
94
Offenburg
Offenburg
Offenburg
lfd.
Nr. Firma
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH
28 K & U Bäckerei GmbH
Offenburg
29 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2014
2014
7.550
-1.237
*
*
V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH
30 Schwarzwaldbrot GmbH
Offenburg
100,00
2014
8.222
*
VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH
31 Fleisch-Kuhn GmbH
Offenburg
32 FG Frischwaren Laichingen GmbH
Offenburg
100,00
100,00
2014
2014
5.538
-42
*
*
VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH
33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft
Nord mbH
Offenburg
100,00
2014
7.422
3.417
VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH
34 Immobilien-Verwaltung
EDEKA Südwest eG & Co. KG ***
Offenburg
100,00
2014
70.083
3.533
2013
2014
2014
70.670
20.831
1.726.866
4.484
961
258.568
100
2014
21
-4
100
2014
168
5
100
2014
235
4
100
2014
237
12
100
2014
-17
1
100
2014
-10
0
100
2014
-539
-54
100
2014
-334
-12
94
2014
-13
0
94
2014
-11
-1
94
2014
-1
-1
IX
35
36
37
Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien
WASGAU Produktions & Handels AG
Pirmasens
24,98
EDEKA AG
Hamburg
20,50
EDEKA Zentrale AG & Co. KG
Hamburg
20,50
X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH
38 EDEKA Südwest Dienstleistungs GmbH
Offenburg
39 Anika Grundstücksverwaltungs­
gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Wiesbaden
43 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG
Pullach
46 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 1. Vermietungs-KG Wiesbaden
47 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden
48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bad Bergzabern KG
Wiesbaden
95
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
2. BETEILIGUNGSSPIEGEL
lfd.
Nr. Firma
49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Mainaschaff KG
50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Wutöschingen KG
51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Tamm KG
52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Oberderdingen KG
53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Muggensturm KG
54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Bönnigheim KG
55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Magstadt KG
56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Böhmenkirch KG
57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Gottmadingen KG
58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Hattersheim KG
59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG
60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rottweil KG
61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Jestetten KG
62 Annotation Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Kleinblittersdorf KG
63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Frickenhausen-Linsen­hofen KG
64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH
& Co. Obj. Rutesheim KG
BeteiligungsAnteil am
verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen
kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis
Sitz
lfd. Nr.
%
jahr
T€
T€
Wiesbaden
94
2014
2
-1
Wiesbaden
94
2014
-3
-2
Wiesbaden
94
2014
3
-1
Wiesbaden
94
2014
3
0
Wiesbaden
94
2014
3
0
Wiesbaden
94
2014
-26
1
Wiesbaden
94
2014
-23
1
Wiesbaden
94
2014
3
-1
Wiesbaden
94
2014
6
0
Wiesbaden
94
2014
-20
-1
Wiesbaden
94
2014
-41
0
Wiesbaden
94
2014
-27
-2
Wiesbaden
94
2014
-3
0
Wiesbaden
94
2014
-12
3
Wiesbaden
94
2014
-8
4
Wiesbaden
94
2014
-12
0
XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH
65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg
100
2014
-1.176
*
100
2014
-40
10
XII Unternehmenskreis Stern Grundstücksgesellschaft mbH
66 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Objekt Villingen KG ****
Mainz
*
Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschaftern.
**
Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin.
***
Die EDEKA Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin.
****
Die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ist alleinige Kommanditistin.
Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
96
3. GENUSSRECHTE AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN
EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT
Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei
Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch
Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden.
4. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE FORDERUNGSSPIEGEL
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
(Vorjahr €)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
(Vorjahr €)
Sonstige Vermögensgegenstände
(Vorjahr €)
Gesamt
(Vorjahr €)
Gesamt €
davon mit einer Restlaufzeit
von über einem Jahr €
265.796.798,93
0,00
(217.946.661,64)
(0,00)
39.383.822,08
(37.442.596,30)
0,00
(0,00)
44.979.725,01
5.345.571,57
(12.623.236,82)
(7.811.212,85)
350.160.346,02
5.345.571,57
(268.012.494,76)
(7.811.212,85)
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von € 249.212.210,69 enthalten.
In den sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen.
5. GESCHÄFTSGUTHABEN
Mitgliederentwicklung
01. Januar 2014
Anzahl der Mitglieder
Anzahl der Geschäftsanteile
505
55.389
Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile
Neue Mitglieder
Zugang durch Übertragungen
Abgang durch Übertragungen
Kündigung von Mitgliedern
23.386
21
105
6
678
-9
-678
-10
Kündigung einzelner Anteile
31. Dezember 2014 Verbleibende Mitglieder
-768
-1.032
513
77.080
Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 132.325,82.
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 21.722.135,44 erhöht.
97
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
6. ERGEBNISRÜCKLAGEN
Stand zum 1. Januar 2014
Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres
Stand zum 31. Dezember 2014
Gesetzliche Rücklagen €
Andere Ergebnisrücklagen €
184.116.000,00
47.176.000,00
29.713.000,00
6.700.000,00
213.829.000,00
53.876.000,00
7. ORDERSCHULDVERSCHREIBUNG
Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr.
Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit
5,0 % verzinst. Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 20,2 Mio. gezeichnet.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
98
8. VERBINDLICHKEITENSPIEGEL
Gesamt €
Anleihen
aus Genussscheinen
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
davon mit einer Restlaufzeit
davon
von mehr
gegenüber
als einem
von mehr
Kredit- bis zu einem bis zu fünf
als fünf
instituten €
Jahr €
Jahren €
Jahren €
0,00
0,00
(84.314.988,24) (65.000.000,00)
178.284.009,75 178.284.009,75
0,00
(84.314.988,24)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
davon gesichert €
0,00
(0,00)
Grundschulden,
Bürgschaften
1.646.009,75 164.424.855,00 12.213.145,00 178.140.691,16 und Garantien
(Vorjahr €)
(177.382.857,62) (177.382.857,62)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
6.414.324,29
0,00
(6.655.166,46) (160.277.691,16) (10.450.000,00) (172.701.706,97)
6.414.324,29
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr €)
(1.927.760,98)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 136.295.473,97
(0,00)
(1.927.760,98)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
0,00
136.295.473,97
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr €)
Verbindlichkeiten gegen­über
Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis
besteht
(3.100.266,37)
(0,00)
(3.100.266,37)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
10.836.016,02
10.836.016,02
837.565,42
8.611.290,97
1.387.159,63
(10.742.659,41) (10.742.659,41)
(5.010.262,91)
(Vorjahr €)
Sonstige Verbindlichkeiten
0,00
10.132.396,51 Grundschulden
(4.180.281,49) (1.552.115,01) (10.259.547,63)
21.143.762,84
0,00
21.143.762,84
0,00
0,00
0,00
(Vorjahr €)
(24.218.121,57)
(0,00)
(24.218.121,57)
(0,00)
(0,00)
(0,00)
Gesamt
352.973.586,87 189.120.025,77
166.337.136,27 173.036.145,97 13.600.304,63 188.273.087,67
(Vorjahr €)
(301.686.654,19) (253.125.517,03) (125.226.566,53) (164.457.972,65) (12.002.115,01) (182.961.254,60)
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
837.612,63
837.612,63
(Vorjahr €)
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit
(Vorjahr €)
(3.164.209,26)
(3.164.209,26)
1.746,21
(2.027,43)
1.746,21
(2.027,43)
99
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
9. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
davon gesichert
€
durch
Gesamt €
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften
20.182.757,91
(Vorjahr)
(24.568.962,89)
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen
187.232.735,22
(Vorjahr)
(166.452.149,55)
Mitverpflichtung Leasingverträge
89.140.549,15
(Vorjahr)
(106.170.106,51)
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
(Vorjahr)
6.219.398,26
(4.243.175,84)
6.219.398,26 Grundschulden
(4.243.175,84)
Gesamt
302.775.440,54 6.219.398,26
(Vorjahr)
(301.434.394,79)
(4.243.175,84)
Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein.
Selbstschuldnerische Bürgschaften hat die EDEKA Südwest eG in Höhe von € 2.095.000,00 gegenüber 18 Leasingobjektgesellschaften
übernommen. Da die Leasingverträge derzeit laufend erfüllt werden, valutieren diese Bürgschaften zum Bilanzstichtag nicht.
Von der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage der Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG in
Höhe von € 252.600,00 sind € 10.000,00 nicht geleistet.
Mit Datum vom 28. April 2014 hat die EDEKA Südwest eG eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft über € 171.207,21 gegenüber der DDE 79 Ltd, St. Peter Port, Guernsey zur Absicherung von Mietverbindlichkeiten der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH
abgegeben. Aufgrund der laufenden Mietzahlungen durch die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH valutiert die Bürgschaft zum
Bilanzstichtag nicht.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort.
Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2014 werden fällig:
bis zu einem Jahr €
über einem Jahr
bis zu fünf Jahren €
von mehr als
fünf Jahren €
Gesamt €
154.656,00
618.624,00
1.263.664,35
2.036.944,35
Mietverträge
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
100
VERPFLICHTUNGEN AUS FINANZTERMINGESCHÄFTEN
Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden 11 Zinsswapvereinbarungen mit 9 Kreditinstituten abgeschlossen. Das endfällige Darlehen wird von der EDEKA Südwest eG in Anspruch genommen. Die Laufzeit war zunächst bis zum 16.
Dezember 2018 festgeschrieben mit zwei jeweils einjährigen Verlängerungsoptionen. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit um ein Jahr
verlängert.
Es ist beabsichtigt, diesen Betrag in vollem Umfang einer Anschlussfinanzierung zu unterwerfen. Der Nominalwert der Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich auf € 130,0 Mio. und beinhaltet ausschließlich Festzinsvereinbarungen. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller
Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank.
Der ermittelte Zeitwert dieser Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf € -26,6 Mio.
Die prospektiven Effektivitäten werden mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt.
PATRONATSERKLÄRUNG
Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest
Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber
ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung
für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 320.
In einer Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass
diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.
10. UMSÄTZE
Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens.
101
ANHANG ZUM JAHRESBERICHT
11. FINANZSPIEGEL
davon an/aus
davon
verbundenen Steuerumlagen
Gesamt € Unternehmen €
€
Erträge aus Genussrechten
(Vorjahr €)
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
(Vorjahr €)
Sonstige Erträge aus Beteiligungen
(und Geschäftsguthaben)
(Vorjahr €)
Aufwendungen aus Verlustübernahme
(Vorjahr €)
Beteiligungsergebnis
(Vorjahr €)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(Vorjahr €)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(Vorjahr €)
Zinsergebnis
(Vorjahr €)
Finanzergebnis
(Vorjahr €)
4.601,62
(4.601,63)
7.594.169,86
(2.071.900,13)
0,00
(0,00)
7.594.169,86
(2.071.900,13)
0,00
(0,00)
0,00
(538.516,00)
64.531.909,25
(52.375.167,06)
836.121,79
(146.808,93)
71.294.558,94
(54.304.859,89)
11.473.181,29
(10.417.445,52)
11.902.488,57
(10.567.129,29)
-429.307,28
(-149.683,77)
70.865.251,67
(54.155.176,12)
2.709.855,89
(3.420.503,00)
836.121,79
(146.808,93)
9.467.903,96
(5.345.594,20)
10.602.296,21
(9.686.654,99)
2.898.885,74
(941.354,16)
7.703.410,47
(8.745.300,83)
17.171.314,43
(14.090.895,03)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(538.516,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(538.516,00)
davon Aufwendungen
aus der Aufzinsung
von Rückstellungen €
0,00
(0,00)
101.338,00
(108.832,00)
-101.338,00
(-108.832,00)
-101.338,00
(-108.832,00)
Aufgrund der Entscheidung des geschäftsführenden Vorstands werden ab 2014 keine Steuerumlagen mehr erhoben.
Veränderungen in der operativen Vergütungs- und Abrechnungsstruktur der EDEKA Zentrale & Co. KG hatten einen Anstieg des
Beteiligungsertrages in Höhe von € 15 Mio. zur Folge. Die Genossenschaft sieht sich als Gesellschafterin der EDEKA Handelsgesellschaft
Südwest mbH daher in der Lage, für das laufende Jahr einen Ertragszuschuss Höhe von € 15 Mio. zu gewähren, der in den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen erfasst ist.
12. LATENTE STEUERN
Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG
ergibt. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten
Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder die Schuld
erfüllt wird, zu erwarten ist.
Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens
und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten Steuern verrechnet, die auf handelsrechtlich
und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten beruhen: Aktive Rechnungsabgrenzungsposten,
Pensionsrückstellungen, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen.
Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht
aktiviert.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
102
13. ERGEBNISVERWENDUNG
Das Bilanzergebnis aus
Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Bilanzgewinn
€
53.724.011,70
147,57
53.724.159,27
soll wie folgt Verwendung finden:
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile
(Vorjahr: 8%)
Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile
(Vorjahr: 7%)
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
Bilanzgewinn
€
1.385.003,73
3.376.699,22
40.022.000,00
8.940.000,00
456,32
53.724.159,27
103
SONSTIGE ANGABEN
BESTÄTIGUNGSVERMERK
IMPRESSUM
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
104
105
SONSTIGE ANGABEN
1. MITARBEITER
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA
Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt.
2. MITGLIEDER DES VORSTANDES
(Vor- und Familienname)
GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND
Harald Rissel
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte: Revision, Expansion,
Produktionsbetriebe, Logistik und Unternehmenskommunikation.
3. MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES
Adolf Scheck²
Vorsitzender
Jürgen Baur²
stellv. Vorsitzender
Roland Fitterer²
Dieter Viktor Zipser²
Uwe Georg²
Markus Strecker²
Gottfried Knauerhase1
bis 25.06.2014
Christian Albrecht²
ab 25.06.2014
Uwe Dressler1
Steffen Ueltzhöfer²
Frank Schröter²
1
Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes
2
Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte
Rudolf Matkovic
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Verantwortungsschwerpunkte: Einkauf, Ladenbau, Qualitätsmanagement, Vertrieb. (ab 25. Juni 2014)
4. NAME UND ANSCHRIFT DES
ZUSTÄNDIGEN PRÜFUNGSVERBANDES
Rainer Huber
Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH;
Verantwortungsschwerpunkte: Controlling, Finanzen, Rechnungswesen, Organisation, Recht, Allgemeine Verwaltung, Zentrale
Dienstleistungen, IT und Personal.
EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V.
New-York-Ring 6, 22297 Hamburg
Offenburg, den 27. April 2015
EDEKA Südwest eG
Rissel, Huber, Matkovic
EHRENAMTLICHER VORSTAND
Felix Berghoff1
Alfred Borsch1
Hermann Dorfschmid1
bis 25.06.2014
1
Gottfried Knauerhase ab 25.06.2014
Uwe Kohler² Stefan Lonsdorfer²
Ingo Müller²
Michael Schmidt²
Walter Stenger²
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
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Berghoff, Borsch, U. Kohler, Knauerhase, Lonsdorfer, Müller,
Schmidt, Stenger
Der Vorstand
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der
Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 27. April 2015
EDEKA Verband
kaufmännischer Genossenschaften e. V.
GerkingReutenauer
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER
EDEKA Südwest eG, Offenburg
Edekastraße 1
77656 Offenburg
Tel. 0781 502-0
VERANTWORTLICH
Christhard Deutscher
(Leitung Unternehmenskommunikation)
REDAKTION
Nina Schneider (Projektleitung), Karin Gut,
Isabell Schönhuth,
EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH,
Alexander Lüders
GESTALTUNG UND PRODUKTION
ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH
FOTOS
Jan Reiff
Andreas Miessmer, Foodstyling
Michael Bode
DRUCK
Dinner Druck GmbH, Schwanau
Die weibliche Form ist der männlichen Form in dieser Publikation gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.
EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014
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