EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 T 4 NEUE MÄRKTE 2014 bitte umblättern NEUE MÄRKTE 2014 SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL VOLLSORTIMENT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Ercan Burger Georg Georg Hacker Hoffmann & Sieber Neu Mägerle Patschull Richter Rubin sen. Rubin jun. Ruf Sabota Scheck Scholz Staufers Stenger Strese Sutter Vetra Zimmermann Langen Kandel Bad Homburg Steinbach / Taunus Weil im Schönbuch Markgröningen Saarbrücken-Altenkessel Althengstett Darmstadt-Arheilgen Dietzenbach-Steinberg Bahlingen Kornwestheim St. Peter Oberstenfeld Heidelberg Ludwigshafen-Oggersheim Göppingen-Ursenwang Haibach Rockenhausen Ballrechten-Dottingen Trier-Feyen Viernheim EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 2 REGIEBETRIEBE VOLLSORTIMENT VK-Fläche in m2 651 1.356 1.360 1.422 1.360 1.323 1.071 1.370 1.148 1.534 1.215 1.571 773 1.544 1.630 1.060 1.269 1.395 1.401 1.058 1.372 1.801 23 24 25 26 E Center EDEKA E Center EDEKA VK-Fläche in m2 Bruchsal Böblingen Lampertheim Stuttgart SONDERVERTRIEBSFORMEN 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Treff 3000 Profi Profi Baden-Baden Hohenstein-Oberstetten Kordel Munderkingen Neckarsulm Ober-Ramstadt-Modau Schlierbach Vörstetten Lorsch Mainz-Bretzenheim 3.798 2.543 2.884 2.458 VK-Fläche in m2 450 720 704 750 530 745 790 780 750 620 29 2 3 4 HESSEN 36 1 10 18 9 29 BAYERN RHEINLAND-PFALZ 32 21 35 25 22 16 Heddesheim 15 19 SAARLAND St. Ingbert 31 23 2 Ellhofen 14 6 27 8 12 26 24 5 33 17 Offenburg BADEN-WÜRTTEMBERG 28 Balingen 11 20 34 13 30 BAYERN 7 3 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 4 INHALTSVERZEICHNIS Kennzahlen zum Konzern 7 Interview Interview mit der Geschäftsführung 10 Organisation · Konzernschaubild · Unternehmensprofil Organisation Konzernschaubild Unternehmensprofil 16 17 18 Volkswirtschaftliche Lage 22 Konzernbericht EDEKA Südwest eG Konzernbericht EDEKA Südwest eG 26 27 Einzelhandel Selbständiger Einzelhandel neukauf markt GmbH/ „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Marktkauf Treff Discount GmbH EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG Union SB Großmarkt GmbH Beschaffung und Warenfluss Einkauf Logistik A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Produktion und Vertrieb EDEKA Südwest Fleisch Frisch E Center GmbH Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Backbetriebe K&U Bäckerei GmbH Bäckerbub GmbH Schwarzwaldbrot GmbH Bäckerhaus Ecker GmbH Ortenauer Weinkellerei GmbH Schwarzwald-Sprudel GmbH Frischkost und Delikatessen-Service GmbH 30 31 33 34 35 36 40 41 42 46 47 47 48 49 49 49 49 50 51 52 Unterstützungs- und Führungsprozesse Marketing/Ernährungsservice Expansion/Projektentwicklung Immobilien Ladenplanung & Design – Eventmanagement Unternehmenskommunikation Zentrales Qualitätsmanagement Personal, Personalbetreuung und Personalentwicklung IT Zentrale Dienstleistungen Allgemeine Verwaltung Controlling/Unternehmensentwicklung Finanz- und Rechnungswesen Recht Revision 56 57 57 58 60 60/61 62 63 64 65 65 65 65 Tochtergesellschaften Immobiliengesellschaften EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 68 68 Totenehrung 72 Einladung Generalversammlung 76 Berichte des Vorstandes und Aufsichtsrates Bericht des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates 80 81 Bilanz 2014 der EDEKA Südwest eG Aktiva · Passiva · Gewinn- und Verlustrechnung 85 Anhang zum Jahresbericht 90 Sonstige Angaben/Bestätigungsvermerk/Impressum Sonstige Angaben Bestätigungsvermerk Impressum 106 107 108 5 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 6 KENNZAHLEN Umsatz Netto-Umsatz (Mio. Euro) Veränderung zum Vorjahr in % Großhandel (Mio. Euro) Einzelhandel (Mio. Euro) C + C (Mio. Euro) Produktion (Mio. Euro) Zwischensumme (Mio. Euro) Konzerninnenumsatz (Mio. Euro) Summe (Mio. Euro) Umsatzanteile Großhandel in % Einzelhandel in % C + C in % Produktion in % Verkaufsflächen Anzahl EH-Geschäfte REH SEH EH-Verkaufsfläche (m²) EH-Verkaufsfläche REH (m2) EH-Verkaufsfläche SEH (m2) Ø EH-Verkaufsfläche je Geschäft (m2) Ø EH-Verkaufsfläche REH (m2) Ø EH-Verkaufsfläche SEH (m2) Mitglieder Sonstige Kennzahlen Rohergebnis lt. G+V in % v. U. Bilanzsumme (Mio. Euro) Eigenkapital in % v. BS Personalaufwand in % v. U. Sachaufwand in % v. U. Abschreibung in % v. U. EBIT vor periodenfremdem Ergebnis in % v. U. EBITDA in % v. U. Anlagevermögen in % v. BS Warenumschlagshäufigkeit p. a. Mitarbeiter im Konzern Vollzeit Personen 2010 5.181 3,22 2011 5.468 5,54 2012 5.736 4,89 2013 5.841 1,84 2014 5.965 2,13 3.401 1.957 421 972 6.751 -1.570 5.181 3.607 1.955 466 1.032 7.060 -1.592 5.468 3.759 1.975 490 1.164 7.387 -1.651 5.736 3.999 1.949 491 1.183 7.621 -1.780 5.841 4.378 1.954 479 1.224 8.034 -2.069 5.965 2010 50,4 29 6,2 14,4 2011 51,1 27,7 6,6 14,6 2012 50,9 26,7 6,6 15,8 2013 52,5 25,6 6,4 15,5 2014 54,5 24,3 6,0 15,2 2010 2011 2012 1.410 1.371 1.356 389 378 367 1.021 993 989 1.432.687 1.451.684 1.465.683 535.967 534.500 519.082 896.720 917.184 946.601 1.016 1.059 1.081 1.378 1.414 1.414 878 924 957 565 538 524 2013 2014 1.347 1.334 363 364 984 970 1.476.711 1.496.552 510.342 513.400 966.369 983.152 1.096 1.122 1.406 1.410 982 1.014 505 513 2010 23,13 1.756 29 11,9 13,2 1,8 2,5 4,2 54,7 17,0 2011 22,7 1.888 29,9 11,6 13,2 1,6 2,2 3,9 55,4 17,5 2012 22,84 1.880 34,3 11,5 12,7 1,8 2,7 4,5 57,3 18,0 2013 22,84 2.023 32,5 11,5 12,8 1,6 3,1 4,7 55,5 17,9 2014 22,67 2.037 38,0 11,7 13,3 1,5 2,7 4,2 58,4 18,0 2010 16.720 23.549 2011 17.543 23.988 2012 17.621 24.144 2013 17.715 23.846 2014 17.958 23.966 7 INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 8 9 INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Der selbständige EDEKA-Einzelhandel hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder erfolgreich das Tempo im Wettbewerb vorgegeben. EDEKA Südwest hat die für 2014 gesteckten Ziele übertroffen und ist auf gutem Kurs. Nach über 30 Jahren erfolgreicher Führung der EDEKA Südwest, wird der Sprecher der Geschäftsführung, Direktor Harald Rissel, in den verdienten Ruhestand gehen. Er wird das Ruder an Rainer Huber und Rudolf Matkovic übergeben. Herr Rissel, das zurückliegende Geschäftsjahr wurde geprägt von geopolitischen Konflikten sowie – unter ökonomischen Gesichtspunkten – hierzulande von einem insgesamt stagnierenden Volumen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Wie fällt vor diesem Hintergrund Ihre Bilanz für 2014 aus? Harald Rissel: In volkswirtschaftlicher Hinsicht zeigte sich im vergangenen Jahr einmal mehr, wie wichtig eine starke Binnennachfrage für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist. Internationale Krisenherde tragen zur Verunsicherung der Verbraucher bei. Aber der unverändert robuste Arbeitsmarkt und die somit steigende Konsumlaune waren Säulen eines stabilen Konjunkturverlaufs. Aus Sicht von EDEKA EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 10 Südwest können wir mit der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb unseres Verbundes mehr als zufrieden sein. Wir haben unsere ambitionierten Planungen auf der Groß- und Einzelhandelsstufe sogar noch übertroffen. Der Konzernumsatz wuchs um 2,1 % auf insgesamt 6 Milliarden Euro. Das inhabergeführte Vollsortimentsgeschäft ist und bleibt dabei ein dynamischer Wachstumstreiber. Auch unsere Produktionsbetriebe haben einen wesentlichen Beitrag geleistet. Sie haben es geschafft, sich als Dienstleister bei den EDEKA-Kaufleuten zu etablieren. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bescheinigt den Vollsortimentern für das Jahr 2014 wachsende Marktanteile, während die Discounter spürbar verlieren. In welcher Weise konnte EDEKA Südwest von dieser Entwicklung profitieren? Harald Rissel: In Sachen Kundennähe macht dem selbständigen EDEKA-Einzelhandel als qualifiziertem Nahversorger so schnell niemand etwas vor. In unserem Kerngeschäftsfeld steigerten die EDEKA-Unternehmer ihre Erlöse gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Fläche um 2,7 %. Sie schaffen einzigartige Einkaufserlebnisse ohne dabei ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis aus den Augen zu verlieren. Hinzu kommt: Alle Aktivitäten unserer Vorstufen werden bedarfsgerecht auf die EDEKA-Kaufleute ausgerichtet. Dies ist ein zentraler Aspekt unseres genossenschaftlichen Auftrages zur Förderung mittelständischer Betriebe des Lebensmitteleinzelhandels. Herr Matkovic, welche konkreten Maßnahmen haben die positive Entwicklung bei EDEKA Südwest unterstützt? Rudolf Matkovic: Die organische Expansion in unserem Geschäftsgebiet entwickelte sich vergangenes Jahr erneut positiv. Und das trotz des scharfen Wettbewerbs. Dabei standen insgesamt 42 Standorte im Fokus unserer Aktivitäten. Im Segment des Vollsortiments sind 24 Neustandorte hinzugekommen, weitere acht Märkte wurden erweitert. Parallel zum quantitativen stand auch das qualitative Flächenwachstum und damit zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen von Einzelhandelsflächen auf unserer Agenda. Diese haben wir anhand ausgefeilter Ladenbaukonzepte konsequent umgesetzt. Nicht zu vergessen, die konzentrierte Sortimentsarbeit bei EDEKA Südwest: Hier bildeten 2014 „Molkereiprodukte“, „Tiefkühl“ und „Kosmetik“ die Schwerpunkte. Und natürlich wurden besondere Ereignisse wie die Fußball-WM erfolgreich in unsere Werbeaktionen integriert. Die Effektivität unserer Maßnahmen spiegelt sich über die positive Umsatzentwicklung hinaus in zahlreichen Auszeichnungen wider: Der „Goldene Zuckerhut“ für die EDEKA-Familie Stenger zählt dazu. Und beim „EDEKA-Supercup“ hatten wir gleich in drei von fünf Kategorien die Nase vorn. Investitionen sind die eine Seite der Medaille, schlankere Kostenstrukturen in einem unverändert intensiven Wettbewerbsumfeld die andere. Dies gilt insbesondere im Bereich IT. Welche Stellschrauben wurden hier gedreht, Herr Huber? Rainer Huber: Das eine schließt das andere in keiner Weise aus. Wir handeln kontinuierlich nach dem Prinzip: Gezielte Investitionen bilden die Grundlage für mehr Kosteneffizienz. Und dazu haben wir unsere IT-Infrastruktur weiter gestärkt. Im Rahmen des LUNAR-Programms gehört die Stabilisierung existierender Systemlandschaften dazu. Ebenso die Erhöhung der Stammdatenqualität als Voraussetzung zur Implementierung der LUNAR-Einzelhandelslösungen in weiteren Märkten. Zahlreiche einzelhandelsrelevante Anwendungen werden ins Intranetportal verlagert und so der Zugriff für unsere Kaufleute vereinfacht. Im Zuge der Lebensmittel-Informationsverordnung, die uns 2014 massiv beschäftigt hat, bauen wir zudem die Versorgung verschiedener Online-Kanäle, wie unsere Website oder die EDEKA Südwest-App, mit Verbraucherinformationen stetig aus. 11 INTERVIEW MIT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG Herr Rissel, ganz konkret, in welcher Weise wurden insbesondere im Bereich Logistik Prozesse optimiert und so für mehr Effizienz in den rückwärtigen Diensten gesorgt? Harald Rissel: Zu den Meilensteinen gehörte 2014 sicherlich der Abschluss unserer Infrastrukturprojekte an den Logistik-Zentren Heddesheim, Balingen und St. Ingbert. Mit dem neuen Dienstleistungszentrum unserer Tochtergesellschaft Union SB haben wir außerdem ein eigenes Logistik-Drehkreuz für das Cash & Carry-Segment fertiggestellt. Damit steigern wir die Effizienz bei der Warenauslieferung an unsere Cash & Carry-Großmärkte um ein Vielfaches. Und auch der im Februar vergangenen Jahres erfolgte Spatenstich für das hochautomatisierte Lager unserer Getränke-Tochter Kempf in Heddesheim ist ein weiterer wichtiger Baustein. Fest steht: Wir haben unseren hohen Servicegrad für den Einzelhandel gehalten – bei steigenden Lagerumsätzen. Herr Huber, in welcher Weise positioniert sich EDEKA Südwest als attraktive Arbeitgebermarke? Rainer Huber: EDEKA Südwest ist traditionell ein perspektivreicher und krisenfester Arbeitgeber. Allein das macht uns schon attraktiv für Bewerber. Aber selbstverständlich sind wir permanent dort präsent, EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 12 wo auch die für uns relevanten Zielgruppen sind: nämlich online, in entsprechenden Karriere-Portalen, an Universitäten oder auf Messen. Wir pflegen Bildungspartnerschaften mit Schulen und Hochschulen und investieren regelmäßig in unser Aus- und Weiterbildungsangebot. Hier denke ich beispielsweise an innovative Ausbildungsgänge wie das Berufsbild „Frischespezialist“, das es in dieser Form exklusiv bei EDEKA gibt. Auch denke ich an das EDEKAWissensportal mit seinem flexiblen und umfassenden Online-Katalog an vertrieblichen und warenkundlichen Themen. Vergangenes Jahr nahmen mehr als 250 junge Menschen an unseren Nachwuchsförderprogrammen teil. All das zeichnet den Facettenreichtum der Arbeitgebermarke EDEKA Südwest aus. Welche Fortschritte konnten 2014 darüber hinaus rund um den Themenkomplex „verantwortungsvoller Handel“ gemacht werden? In der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens spielt die Förderung der Mitarbeiter ebenfalls eine wesentliche Rolle. Rainer Huber: Das stimmt. Unter anderem sichern wir mit den Nachwuchsförderprogrammen der EDEKA Südwest die Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung und ermög- lichen beispielsweise unseren Fachkräften regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten. Und wir beteiligen Mitarbeiter an unseren Aktivitäten. Die Aktion „Cent-Spende“ auf der Großhandelsebene ist ein schönes Beispiel dafür. Nachhaltigkeit, für uns nach wie vor ein anhaltender Mega-Trend, ist aber auch Gegenstand unseres Dialoges mit den Kunden: über Sonderflugblätter oder über den Ausbau des Ernährungsservice in den EDEKA-Märkten. Wir sehen neben dem Handlungsfeld „Mitarbeiter“ auch die von uns definierten Bereiche „Nachhaltige Produkte“, „Energie und Umwelt“ sowie „Gesellschaftliche Verantwortung“. Hier konnten wir beispielsweise die Kooperation mit den lokalen Tafelorganisationen vertiefen. Dafür wurde uns 2014 auch zum ersten Mal der Tafel-Teller verliehen. Mit Blick auf ein ganzheitliches Energiemanagement wurde sowohl im Großhandel als auch bei den Produktionsbetrieben die Kälteanlagenoptimierung und die Umstellung auf energieeffiziente Leuchtmittel weiter vorangetrieben. Zudem bauen wir unser Engagement in Sachen Tierwohl weiter aus. „Nachhaltigkeit“ blickt bei EDEKA Südwest auf jahrzehntelange Tradition zurück. Denn wir setzen auf langfristige, generationenübergreifende Planungszyklen. Das bringt unser genossenschaftliches Organisationsmodell mit sich. Herr Matkovic, auch „Regionalität“ ist ein Stichwort, das weiterhin in aller Munde ist. Wo liegen hier für EDEKA Südwest die Schwerpunkte in der Sortimentsgestaltung? Rudolf Matkovic: Gemeinsam mit unseren Kunden unterstützt EDEKA Südwest auch zukünftig die regionale Wirtschaft, also Landwirte und Herstellerbetriebe. 2014 wurde unsere regionale Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ erneut weiterentwickelt. Sie ist neben zahlreichen Lieferanten-Kooperationen der selbständigen EDEKA-Kaufleute diesbezüglich eines unserer Kernelemente. Das „Unsere Heimat – echt & gut“-Sortiment wächst. So sind vergangenes Jahr zum Beispiel Aprikosen aus der Pfalz hinzugekommen. Für 2015 planen wir, Champignons aus Hessen und Bio-Gurken von der Gärtnersiedlung Hegau zu integrieren. Auf diese Weise bleiben wir langfristig ein verlässlicher Partner regionaler Landwirte und Lebensmittelproduzenten. Das schafft auch auf Kundenseite zusätzliches Vertrauen in EDEKA Südwest als Einkaufsstätte. Welche Konzepte hat EDEKA Südwest noch im Köcher, um sich auch zukünftig vom Wettbewerb zu differenzieren? Rudolf Matkovic: Wir werden das Geschäft mit Eigenmarken weiter forcieren und unser Angebot an Convenience-Produkten ausbauen. Es gilt zudem, die „Genussmarke EDEKA Südwest“ weiterzuentwickeln. Im Zuge dessen werden wir auch die Bedeutung der Frischetheken in unseren Märkten stärken, denn in Beratung und Service liegen zwei unserer Kernkompetenzen. Das laufende Geschäftsjahr hat bereits Fahrt aufgenommen. Herr Huber, Herr Matkovic, kurz zusammengefasst: Wo liegen für Sie die Schwerpunkte im Jahr 2015? Rudolf Matkovic: Akribische Sortimentspflege im Frischesegment genießt bei uns weiter höchste Priorität. 2015 ist das „Jahr der Metzgereitheke“. Bei den Backwaren ist ebenfalls jede Menge Musik drin. Hier werden wir zusätzliches Profilierungspotenzial erschließen. Rainer Huber: Die Prozessoptimierung bleibt ein Fokusthema. IT- und Logistik-Konzepte werden immer weiter ausgerollt. Nicht zuletzt deshalb widmen wir der Fertigstellung des Kempf-Getränkelagers in Heddesheim unsere volle Aufmerksamkeit. Wagen Sie schon eine Erfolgsprognose für das laufende Jahr? Rainer Huber: Für konkrete Aussagen ist es noch zu früh. Aber die ersten Monate zeigen, dass wir gut unterwegs sind. Wir sind deshalb optimistisch, unsere Planziele für 2015 zu erreichen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sich die Rahmenbedingungen im Jahresverlauf nicht spürbar verschlechtern. Herr Rissel, diesen Sommer beenden Sie Ihre aktive und erfolgreiche Laufbahn bei EDEKA Südwest. Welche Gedanken beschäftigen Sie heute? Harald Rissel: Zu aller erst geht mein Dank an alle Weggefährten, meine Kollegen in der Geschäftsführung, an die engagierten Gremienmitglieder sowie alle Mitarbeiter von EDEKA Südwest für die tatkräftige Unterstützung in all den Jahren. Ich betrachte unsere gemeinsamen Erfolge als großartige Teamleistung. Mit Herrn Huber und Herrn Matkovic verfügt EDEKA Südwest über ein TopManagementteam. Und ich wünsche beiden weiterhin viel Erfolg für die vor ihnen liegenden Aufgaben. Das Ziel muss lauten, gemeinsam und mit der uneingeschränkten Unterstützung aller Mitarbeiter und Gremien die nächsten Meilensteine zu erreichen. Ich bin absolut zuversichtlich, dass dies auch gelingen wird. 13 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 14 ORGANISATION KO N Z E R N S C H A U BIL D UNTERNEHMENSPROFIL 15 ORGANISATION GESCHÄFTSBEREICHE / ORGANISATION DER EDEKA HANDELSGESELLSCHAFT SÜDWEST MBH, OFFENBURG WERTSCHÖPFUNGSPROZESSE DIREKTOR HARALD RISSEL Geschäftsführer, Sprecher der Geschäftsführung RAINER HUBER Geschäftsführer RUDOLF MATKOVIC Geschäftsführer Vertrieb Vollsortiment/Marketing Wolfgang Lauinger, ppa. FÜHRUNGSPROZESSE Revision Klaus Günther C+C – Union SB Rüdiger Rayher, ppa. Controlling Gerald Fauser Treff Discount Stefan Zimmermann, ppa. Qualitätsmanagement Wolfgang Leiste Einkauf Klaus Fickert, ppa. Logistik Matthias Kipp, ppa. Bäckereien Robert Schweininger, ppa. EDEKA Südwest Fleisch Jürgen Mäder, GF Jürgen Sinn, GF Schwarzwaldhof Andreas Göhring, ppa. Andreas Pöschel, ppa. Ortenauer Weinkellerei Rainer Durban Kempf/Getränkelogistik Christian Melchior, ppa. Schwarzwald-Sprudel Duschan Gert, ppa. Frischkost Thomas Vogler Holger Detering, ppa. UNTERSTÜTZUNGSPROZESSE Expansion Wolfgang Seiler, ppa. Ladenplanung & Design, Evenmanagement Eberhard Wisbauer Unternehmenskommunikation Christhard Deutscher Recht Armin Schäfer Allgemeine Verwaltung Stefan Herre, ppa. Rechnungswesen/ Finanzen Klaus Müller, ppa. Zentrale Dienstleistungen Gottfried Siegel IT Dirk Kastner, ppa. Ralf Gasche, ppa. Personal Bernd Junker, ppa. Torsten Geiler Nachhaltigkeit Michaela Meyer Stand: Mai 2015 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 16 KONZERNSCHAUBILD EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH Hamburg EDEKA Südwest eG Offenburg eG 50 % 50 % 2,56 % Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg EZHG EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Offenburg 97,44 % EAV 100 % EAV Neukauf Markt GmbH Offenburg 100 % Immobilien Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG Offenburg Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg 100 % EAV 94 % EAV EDEKA Südwest Fleisch GmbH Offenburg 6% 87,20 % EAV 100 % EAV 50 % 100 % EAV Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH Offenburg A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg 12,80 % EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Offenburg Frisch E Center GmbH Offenburg EDEKA Rechenzentrum Süd GmbH Rottendorf Frischkost- und DelikatessenService GmbH Offenburg 100 % EAV EDEKA Rhein-Neckar Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg 0,17 % EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG Offenburg 100 % 100 % EAV FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100 % EAV Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 100 % EAV 100 % EAV 99,83 % 100 % EAV Union SB Großmarkt GmbH Offenburg Bäckerbub GmbH Offenburg 100 % EAV 100 % EAV EDEKA Südwest Solarenergie GmbH Offenburg 100 % EAV Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg K&U Bäckerei GmbH Offenburg 100 % EAV 100 % EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH Offenburg 100 % „Preisfux“ LebensmittelDiscount & Co. KG Offenburg Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 50 % EDEKA Südwest Dienstleistungs GmbH Offenburg 69,94 % EAV 100 % 50 % EAV NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH Offenburg Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren GmbH Offenburg 50 % 30,06 % Stern Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg 100 % EAV 50 % EAV 100 % EAV NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH Offenburg 100 % 100 % NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH Offenburg Immo Ellhofen GmbH & Co. KG Offenburg 100 % EAV Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Offenburg Treff Discount GmbH Offenburg Schwarzwald-Sprudel Wildberg GmbH Offenburg 100 % EAV Stand: 31.12.2014 100 % EAV 17 UNTERNEHMENSPROFIL DAS UNTERNEHMER-UNTERNEHMEN „Gemeinsam sind wir stark“ lautet das Motto der genossenschaftlich geprägten EDEKA, ihrer Kaufleute und Mitarbeiter. Tag für Tag setzen sie sich dafür ein, ihre Kunden mit Qualität, Auswahl, Frische, Service und regionaler Kompetenz zu begeistern. Mit modernen, zukunftsfähigen und nachhaltigen Märkten, innovativen Ideen und einem ausgeprägten Unternehmergeist setzen die EDEKA-Kaufleute dabei Maßstäbe im deutschen Lebensmittel einzelhandel. Heute ist EDEKA der qualifizierte Nahversorger Deutschlands und zählt zu den führenden Marken im deutschen Lebensmittelhandel. EDEKA Südwest mit Sitz in Offenburg ist die zweitgrößte von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland. Ihr Absatzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, den südlichen Teil von Hessen und angrenzende Teile Bayerns. Mit über 43.500 Mitarbeitern, davon ca. 20.000 in selbständigen Märkten, sowie rund 3.000 Auszubildenden in 25 Ausbildungsberufen und neun dualen Studiengängen ist EDEKA Südwest einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Die fünf dezentralen Logistikbetriebe in Heddesheim, Ellhofen, Balingen, Offenburg und St. Ingbert garantieren kurze und damit umweltfreundliche Transportwege. INDIVIDUELLE MARKTTYPEN Mit rund 1.350 Märkten, davon werden rund 1.000 von selbständigen Kaufleuten betrieben, ist EDEKA Südwest in ihrem Geschäftsgebiet flächendeckend präsent. Je nach den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der Kunden unterscheiden sich die Märkte nach Größe der Verkaufsfläche und dem Produktangebot. EDEKA Südwest hat daher verschiedene Markttypen und Vertriebsschienen – vom kleinen Nachbarschaftsmarkt über gut sortierte Verbrauchermärkte bis hin zu großen SB-Warenhäusern mit einer Verkaufsfläche von rund 6.000 m² und einem Angebot von mehr als 50.000 Artikeln. EIGENE PRODUKTIONSBETRIEBE Ob leckere Fleisch- und Wurstspezialitäten von EDEKA Südwest Fleisch, echter Schwarzwälder Schinken von Schwarzwaldhof, Fisch und Meeresfrüchte von Frischkost, frisch gebackenes Brot EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 18 und Backwaren von K&U, edle Tropfen vom Ortenauer Weinkeller sowie spritziges Mineralwasser von Schwarzwald-Sprudel – EDEKA Südwest stellt Lebensmittel auch in eigenen Produktionsbetrieben her, um schnell und gezielt auf Trends und Kundenwünsche eingehen zu können. So erhält der Kunde unverfälschte, regionale Ware nach traditionellen Rezepturen. Der geschlossene Kreislauf von der Produktion bis an die Ladentheke gewährleistet ein Höchstmaß an Lebensmittelsicherheit. Dank der Kombination aus handwerklicher Herstellung und modernen Techniken wird die hohe Qualität der Ware sichergestellt. NACHHALTIG HANDELN „Mitarbeiter“, „nachhaltige Produkte“, „Energie & Umwelt“ sowie „Gesellschaft“ – diese vier Säulen hat EDEKA Südwest vor einigen Jahren fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert, um kontinuierlich Projekte und Maßnahmen unter dem Motto „Handel(n) mit Verantwortung – für die Generation von morgen“ umzusetzen. Denn das Unternehmen hat erkannt, nur wer ökonomische, ökologische und soziale Kriterien miteinander in Einklang bringt, schafft es, dauerhaft erfolgreich zu sein und gleichzeitig ein lebenswertes Umfeld für nachkommende Generationen zu erhalten. Oberstes Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest ist es, das zu bewahren, was unseren Lebensraum und unsere Gesellschaft einzigartig macht. AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT Ob im Einzelhandel, in der Großhandlung, der Produktion, Logistik, Verwaltung oder der IT – die Liste der vielfältigen Bereiche, in denen EDEKA Südwest jungen Menschen eine Ausbildung anbietet, ist lang. Jedes Jahr sucht EDEKA Südwest Nachwuchskräfte, die ihre berufliche Zukunft sichern wollen und an einer umfassenden und qualifizierten Ausbildung interessiert sind. Und auch nach der Ausbildung gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote für alle Mitarbeiter, um dauerhaft attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze bieten zu können. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen beispielsweise gemeinsame Lauftreffs oder veranstaltet Gesundheitstage, bei denen Experten Mitarbeitern hilfreiche Tipps geben, wie sie ihr Wohlbefinden steigern können. Mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ hat sich EDEKA Südwest dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Im Rahmen des Audits wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, die kontinuierlich umgesetzt und nachhaltig gepflegt werden. Gestartet wurde zunächst mit Maßnahmen für Mitarbeiter im Großhandel. SORGFÄLTIGE PRODUKTAUSWAHL Mit ihrer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ sowie der Einführung des Regionalfensters baut EDEKA Südwest ihr regionales und nachhaltiges Produktsortiment kontinuierlich aus. Die Verbraucher profitieren davon, denn für sie wird die Herkunft der Ware bis zum Erzeuger nachvollziehbar. Diese Produkte, mit deren Erzeugern EDEKA Südwest langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften pflegt, stehen für beste Qualität aus der Region, kommen aus dem Absatzgebiet des Unternehmens, werden hier geerntet, verarbeitet, verpackt und exklusiv in den EDEKAMärkten verkauft. Auch die Produktpalette der Bio- oder FairTrade-Artikel sowie Holz-, Papier und Tissue-Artikel mit FSCSiegel wird ständig erweitert. So können Verbraucher schnell und einfach erkennen, welche Produkte umweltschonend und sozial verträglich produziert wurden. Wichtige Aspekte in Sachen Qualität, Transparenz und regionaler Wertschöpfung kann EDEKA Südwest auch mit den eigenen Produktionsbetrieben abdecken. UMWELTVERTRÄGLICHE LÖSUNGEN Im Rahmen des „GreenBuilding“-Programms der EU setzt sich EDEKA Südwest aktiv dafür ein, den Energiebedarf aller neuen EDEKA-Märkte zu senken. Ziel des Programms ist es außerdem, nur noch Gebäude zu bauen, deren Primärenergiebedarf 25 % unter den gesetzlichen Vorgaben liegt. Nahezu 40 EDEKA-Märkte erfüllen diese Anforderungen bereits und wurden daher mit dem „GreenBuilding“-Partnerstatus ausgezeichnet. Jahr für Jahr kommen neue Märkte dazu. Denn bei allen Neubauten setzt das Unternehmen auf energieeffiziente Heizungs-, Lüftungs- und Kälteanlagen, sparsame Leuchtmittel sowie innovative Wärmerückgewinnungssysteme. Aber auch bei Umbauten entwickelt EDEKA Südwest jeweils maßgeschneiderte Konzepte zur Energieeinsparung. Mit ihrem Markt in Sasbach am Kaiserstuhl, dem ersten bestehenden Markt, der dieses Ziel und den „GreenBuilding“-Partnerstatus nach Umbau erreicht hat, war das Unternehmen für den „Umweltpreis 2014“ des Landes BadenWürttemberg nominiert. GESELLSCHAFTLICHE VERANTWORTUNG Als genossenschaftlich geprägtes Unternehmen und als einer der größten Ausbilder und Arbeitgeber der Region sieht sich EDEKA Südwest auch in der Pflicht, sich auf vielen verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu engagieren. Daher werden zahlreiche ökologische, soziale und karitative Organisationen und Projekte durch Geld- und Sachspenden unterstützt. Dazu gehören beispielsweise die Tafeln, der Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg oder die Naturschutz-Stiftung Euronatur. Seit 2006 unterstützt EDEKA Südwest die Idene-Schule in der Dominikanischen Republik und spendet für jede verkaufte Bio-Banane sowie Bio-Zitrone einen Teil des Erlöses an das Projekt. In Südafrika unterstützt EDEKA Südwest gemeinsam mit Alexander Baron von Essen das Hilfsprojekt OWETHU, das die Verbesserung der medizinischen und zahnmedizinischen Grundversorgung von Menschen im ländlichen Raum zum Ziel hat. Unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ wird seit 2014 mit jedem verkauften Kräutertopf der Regionalmarke „Unsere Heimat - echt & gut“ ein Teil des Erlöses für Naturschutzprojekte im Absatzgebiet der EDEKA Südwest gespendet. Mit der „Cent-Spende“, bei der Mitarbeiter den Cent-Betrag ihrer Gehaltsabrechnung spenden, konnte bereits zahlreichen Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest geholfen werden. Zudem werden vielfältige Kultur- und Amateursportveranstaltungen mit regionalem Bezug gesponsert. Ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Engagements ist auch der EDEKAErnährungsservice. Nahezu 1.000 Mitarbeiter in den Märkten geben hier wichtige Tipps zu einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Ernährung. 19 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 20 VOLKSWIRTSCHAFTLICHE LAGE 21 VOLKSWIRTSCHAFTLICHE LAGE Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im Jahresdurchschnitt 2014 weiterhin in solider Verfassung: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 1,5 % höher als im Vorjahr und lag damit sogar über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. Außerdem war es in den beiden vorangegangenen Jahren deutlich weniger gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). Nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) konnte sich die deutsche Wirtschaft vor allem durch die starke Binnennachfrage in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten. Nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im Sommer 2014 hat sich die konjunkturelle Lage zum Jahresende stabilisiert. Auf der Verwendungsseite des BIPs war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %. I VERBRAUCHERPREISE Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %. Damit ist die Jahresteuerungsrate seit 2011 rückläufig (2011: +2,1 %; 2012: +2,0 %; 2013: +1,5 %). Eine niedrigere Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben (+0,3 %). Die moderate Jahresteuerungsrate sieht das Statistische Bundesamt vor allem als Resultat der niedrigen Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte. Gemessen am Verbraucherpreisindex lag die Inflationsrate im Dezember 2014 bei 0,2 % gegenüber Dezember 2013. Wesentlich beeinflusst wurde die Jahresteuerungsrate 2014 außerdem durch die Preisrückgänge bei Energie. Infolge der Rohölpreisentwicklung verbilligte diese sich um 2,1 %. Am stärksten sanken die Preise für leichtes Heizöl (-7,8 %) sowie für Kraftstoff (-4,4 %). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2014 bei +1,3 %. Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 1,0 % gegenüber 2013, sie lagen im Jahresdurchschnitt somit leicht über der Gesamtteuerung. Trotzdem hatte sich auch hier der Anstieg deutlich verlangsamt. Spürbar teurer waren nur Molkereiprodukte (+7,9 %), zudem gab es Preiserhöhungen bei Fisch und Fischwaren (+1,9 %), Süßwaren (+1,7 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+1,3 %). Dagegen fielen die Preise für Gemüse (-3,4 %). Die Preise für Waren insgesamt stiegen 2014 gegenüber 2013 in deutlich geringerem Ausmaß (+0,2 %) als die Preise für Dienst- EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 22 leistungen (+1,6 %). Unter den Waren verteuerten sich neben den Nahrungsmitteln insbesondere Zeitungen und Zeitschriften (+4,6 %) sowie Tabakwaren (+3,6 %). II ARBEITSMARKT Der Arbeitsmarkt blieb von dem moderaten Wirtschaftswachstum unbeeindruckt und entwickelte sich deutlich positiver. Bereits das achte Jahr in Folge gab es einen neuen Höchststand bei der Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland: 2014 waren durchschnittlich 42,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, das waren 372.000 Personen oder 0,9 % mehr als 2013. Damit fiel der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Jahr 2014 auch höher aus als 2013, in dem die Zahl der Erwerbstätigen um 247.000 beziehungsweise um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hatte. Diese Entwicklung sieht das Statistische Bundesamt begünstigt durch die Nettozuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine insgesamt gestiegene Erwerbsneigung. III Auch der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr weiter neue Arbeitsplätze geschaffen. Das zeigen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2014. Demnach waren in der Branche 28.000 Arbeitnehmer mehr als zum Vorjahresstichtag in Lohn und Brot. Verantwortlich für das Plus ist das Wachstum bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, während die Zahl der Minijobs stagnierte. Insgesamt sind im Einzelhandel damit rund drei Millionen Menschen tätig. IV EINZELHANDEL 2014 war ein gutes Jahr für den deutschen Einzelhandel. Angesichts der Rekordbeschäftigung und höherer Löhne erzielten die Einzelhändler in Deutschland einen Gesamtumsatz ohne Umsatzsteuer von 459,3 Milliarden Euro und lagen damit um nominal 1,9 % (+8,4 Milliarden Euro), preisbereinigt um 1,5 % über dem Vorjahresergebnis. Hierzu hätte laut Branchenverband HDE auch die moderate Entwicklung der Verbraucherpreise beigetragen und vor allem die stabile Entwicklung der Preise für Haushaltsenergie. Diese hätten in den Vorjahren die Kaufkraft teils erheblich belastet. Wachstumstreiber der Branche 2014 mit einem Umsatzplus von 17 % war wie bereits im vergangenen Jahr der E-Commerce. 30 % aller stationären Händler seien laut HDE bereits im Internet aktiv und würden vom Online-Boom, der einen tiefgreifenden Strukturwandel ausgelöst habe, profitieren. Viele Händler klagen indes über sinkende Kundenfrequenzen in den Innenstädten und Gemeinden. Nach HDE-Angaben könnten bis 2020 rund 50.000 Handelsstandorte wegfallen. Dies treffe insbesondere kleine und mittelständische Händler, die nicht in Genossenschaften oder Verbundgruppen eingebunden seien. Der HDE fordert deshalb Handel, Städte und Politik dazu auf, gemeinsam nach Wegen zu suchen, um die Attraktivität der Stadtzentren zu erhalten.V KONSUMKLIMA UND AUSBLICK Während das Bundeswirtschaftsministerium sich noch verhalten optimistisch für das Wirtschaftswachstum 2015 gibt, entwickelte sich die Verbraucherstimmung zum Jahresende hin deutlich positiver, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilte. Das Konsumklima setze seine Aufwärtsbewegung fort. Die Verbraucher gehen derzeit offenbar davon aus, dass die wirtschaftliche Schwächephase in Deutschland nur vorübergehend war und die heimische Wirtschaft in den kommenden Monaten wieder auf ihren Wachstumspfad zurückkehrt. Die Aussichten für 2015 sind dabei auch so gut wie selten zuvor. Die rasante Talfahrt des Ölpreises entlastet die Konsumenten enorm, sie haben dadurch spürbar mehr Geld zur Verfügung, die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung sinken. Zudem ist die Beschäftigungslage in Deutschland nach wie vor gut, im Dezember 2014 war die Arbeitslosigkeit so niedrig wie seit der Wiedervereinigung vor 25 Jahren nicht mehr. Zusätzlich sind die Zinsen auf einem Rekordtief, es lohnt sich nicht, Geld auf der Bank anzulegen. Deshalb geben viele Verbraucher ihr Geld lieber aus, die Kauflaune der Deutschen ist so gut wie seit acht Jahren nicht mehr. Der private Konsum wird demnach auch 2015 eine wichtige Rolle für den prognostizierten Aufschwung der deutschen Wirtschaft spielen. VI Trotz allem ist die Stimmung in der Einzelhandels-Branche nach wie vor etwas getrübt. Bekannte Unternehmen mit traditionellen Marken wie Schlecker, Praktiker, Hertie oder Woolworth mussten bereits aufgeben, andere, wie beispielsweise Karstadt, haben zu kämpfen. Auch die Einführung des Mindestlohns Anfang 2015 sorgt bei vielen Händlern für Verunsicherung und Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das sei ein Risiko für den Jobmotor Einzelhandel, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Insbesondere Unternehmen in strukturschwachen Regionen könnten laut HDE durch den Mindestlohn überfordert werden. Insgesamt sei die Branche auf eine wachstumsfreundlichere Politik angewiesen. Zudem ist es gerade jetzt wichtig, das eigene Angebot zu stärken und zu investieren. Trends müssen erkannt werden und gerade mit Beratung, Service und Verfügbarkeit der Waren kann und muss sich der stationäre Handel gegenüber den Online-Shops behaupten. Neben geopolitischen Risiken und Unwägbarkeiten hinsichtlich der Entwicklung im Euroraum sorgt national etwa die Ausgestaltung der Arbeitsmarkt-, Renten- und Energiepolitik etwas für Unsicherheit. Jedoch dürften sich diese Faktoren aller Voraussicht nach 2015 nicht massiv negativ auf den Einzelhandel durchschlagen. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel außerordentlich günstig. Damit sind die Voraussetzungen für ein weiteres leichtes Wachstum im Einzelhandel gegeben. Der HDE rechnet für 2015 mit einem nominalen Umsatzplus von 1,5 %. Das würde bedeuten, dass die Branche im sechsten Jahr hintereinander ein nominales Umsatzplus erzielt. VII I Statistisches Bundesamt, Wiesbaden II Statistisches Bundesamt, Wiesbaden III Statistisches Bundesamt, Wiesbaden IV Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin V Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin VI Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) VII Handelsverband Deutschland – HDE e.V., Berlin 23 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 24 KONZERNBERICHT EDEKA SÜDWEST EG 25 KONZERNBERICHT EDEKA SÜDWEST EG KONZERNBERICHT Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist weiterhin stabil. Eine anhaltend gute Beschäftigungsentwicklung sowie gesunkene Energiekosten haben sich positiv auf das Konsumverhalten der Verbraucher ausgewirkt. Die Unternehmensgruppe EDEKA Südwest blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Sowohl hinsichtlich des Um satzes als auch im Ergebnis wurden die Planungen wieder deut lich übertroffen. EXPANSION Durch die erfolgreiche Arbeit des Geschäftsbereiches Expansion konnte die Spitzenstellung der EDEKA Südwest im Einzugsgebiet trotz restriktiver Vorgaben von Politik und Verbänden weiter aus gebaut und langfristig gesichert werden. In den vergangenen fünf Jahren wurden 224 Märkte mit einer Ge samtverkaufsfläche von nahezu 274.000 m² realisiert. Die durch schnittliche Verkaufsfläche dieser Märkte betrug 1.605 m². 40 % der Bestandsmärkte wurden innerhalb der letzten zehn Jahre er öffnet. Bei Neuobjekten und Modernisierungen wird der Einsatz von Zukunfts technologien immer wichtiger. Mit der klaren Ziel setzung, energiesparende Konzepte einzusetzen (Geothermie, Photovoltaik, LED, CO2-Kälteanlagen), ist EDEKA Südwest bei Wettbewerbsverfahren hervorragend aufgestellt. Durch Neueröffnungen, Erweiterungen und Verlagerungen konn ten im Jahr 2014 an 42 Standorten insgesamt 46.978 m² Ver kaufsfläche realisiert werden. Im Bereich der Vollsortimentsmärkte wurden im Berichtszeitraum 24 Standorte mit insgesamt 37.815 m² und in der Discount-Ver triebsschiene Treff 3000 acht Märkte mit insgesamt 5.377 m² Verkaufsfläche eröffnet. Darüber hinaus wurden acht Standorte um insgesamt 2.592 m² erweitert. Zum Jahresende 2014 wurde eine Gesamtverkaufsfläche von 1.496.552 m² bewirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vor jahreszeitpunkt bedeutet dies eine Steigerung um 19.841 m². Unter Berücksichtigung der aktuellen Expansionsentwicklung werden von 2015 – 2019 ca. 220.000 m² neue wettbewerbsfähige Verkaufsflächen für EDEKA Südwest entwickelt. Für die Jahre 2015 – 2017 konnten bereits 69 Standorte gesichert werden. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 26 UMSATZENTWICKLUNG Über den gesamten Jahresverlauf zeichnete sich eine positive Umsatzentwicklung ab. Der Konzernumsatz kumuliert Januar bis Dezember 2014 hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % erhöht. Der Außenumsatz 2014 belief sich auf 6 Mrd. Euro und lag über dem Planwert. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt 124 Mio. Euro. FINANZEN Die Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns war und ist jederzeit geordnet. Dem Konzern stand jederzeit ausreichend Liquidität zur Verfügung. Bei unseren Finanzpartnern bedanken wir uns an dieser Stelle für die erneut vertrauensvolle Zusammenarbeit. MITARBEITER Der Personalstand (in Köpfen inkl. Auszubildende) betrug Ende Dezember 2014 23.966. Umgerechnet in Vollzeitarbeitskräfte ent spricht dies 17.958 Mitarbeitern. Gegenüber dem Vergleichsmo nat des Vorjahres ergibt sich ein Zuwachs bei den Vollzeitarbeits kräften von 243 Mitarbeitern. Die Zahl der Auszubildenden verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 54 auf 996. AUSZEICHNUNGEN Märkte und Kaufleute der EDEKA Südwest haben auch im Jahr 2014 wieder zahlreiche Preise erhalten. Ob Deutscher Fruchtpreis, Bio Top Level, Käse Kreativ Award, Fleisch-Star, EDEKA Supercup, Goldener Zuckerhut und viele mehr; mit diesen Auszeichnungen wurde wiederum die Qualität der Märkte und Mitarbeiter unter Beweis gestellt. EDEKA SÜDWEST EG Die EDEKA Südwest eG ist Mutterunternehmen des EDEKA Südwest Konzerns. Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung – diese Grundsätze wurden von Hermann Schulze-Delitzsch, einem der Gründerväter des Genossenschaftsmodells, bereits im Jahr 1847 definiert und sind im heutigen Wirtschaftsleben aktueller denn je. Bei EDEKA ist das Genossenschaftsmodell seit mehr als 100 Jahren Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Gemeinsamer Einkauf, einheitliche Werbung, strenge Qualitätsstandards und umfassende Förderung von Existenzgründern sind die Angebote der Genossenschaft, die den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. MÄRKTE – MARKTVERÄNDERUNGEN 2014 Zum Jahresende 2014 wurden 970 Märkte von selbständigen Einzelhändlern geführt. Der negative Trend bei der Mitgliederentwicklung hat sich im Berichtsjahr nicht fortgesetzt; die Anzahl der Mitglieder hat sich leicht auf 513 erhöht. EXISTENZGRÜNDER Dem Auftrag der EDEKA Südwest eG entsprechend werden insbesondere Existenzgründer gefördert und auf ihrem Weg in die Selbständigkeit unterstützt. In den letzten fünf Jahren haben 71 Existenzgründer erfolgreich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014 Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.014 m² (SEH) konnte der EDEKA Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr die durchschnittliche Verkaufsfläche um 32 m² erhöhen. Diese beträgt damit zum ersten Mal über 1.000 m². Dieser seit Jahren andauernde positive Trend hat sich also auch im letzten Jahr fortgesetzt. Für 2015 ist eine durchschnittliche Verkaufsfläche von 1.056 m² geplant. Die Genossenschaft ist unmittelbar den Mitgliedern und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung verpflichtet. Getragen von der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe und damit der Selbstverantwortung und Selbständigkeit dort, wo immer sie möglich ist. Und der Rückgriff auf die rückwärtige Organisation dort, wo sie nötig ist. LEISTUNGSKENNZIFFERN Gemeinsam mit dem selbständigen Einzelhandel gelingt es, – und dies verdeutlichen die Steigerungen der Leistungskennziffern in Bezug auf Umsatz und Produktivität auf bestehender Fläche – die Spitzenposition im Wettbewerb zu behaupten und die Existenz des selbständigen Einzelhandels zu sichern. 27 EINZELHANDEL EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 28 29 EINZELHANDEL SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL VERTRIEB SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL Der Vertrieb für den selbständigen Einzelhandel hat auch im Jahr 2014 die Rahmenbedingungen für eine positive Geschäftsentwicklung des selbständigen Einzelhandels geschaffen. und Gemüse-Großveranstaltung und die Metzgereileitertagung der Fleischbetriebe, bei denen die Teilnehmer ihre Fachkompetenz auffrischen und über Vorträge und Messestände viele neue Erkenntnisse mitnehmen konnten. PREISE UND AUSZEICHNUNGEN IM BEREICH SELBSTÄNDIGER EINZELHANDEL IM JAHR 2014 Dabei gehören die Einrichtungsunterstützung sowie warenwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Beratung zum Kerngeschäft. Unterstützt durch die zentralen Bereiche wie z. B. die Regaloptimierung, den Bereich „Ware“ oder die Warenkoordination konnte sich der Außendienst ganz auf die Betreuung und Beratung der Kunden und die Begleitung der Existenzgründer konzentrieren. EDEKA Cup < 1.500 m² Sulger, Murg EDEKA Super Cup < 1.500 m² Sulger, Murg EDEKA Cup 1.500 – 2.500 m² Hieber’s Frische Center KG, Bad Krozingen EDEKA Cup > 2.500 m² Baur, Konstanz, Reichenaustraße EDEKA Super Cup > 2.500 m² In den verschiedenen Gremien innerhalb der EDEKA Südwest wurde das „Denken von der Kasse rückwärts“ für den Einzelhandel vertreten und aktiv an der Zukunft für die Märkte und Unternehmer gearbeitet. Baur, Konstanz, Reichenaustraße Käse Kreativ Award Albrecht, Bad Bergzabern Rügenwalder Mühle Thekenwettbewerb Scholz, Ludwigshafen Deutscher Frucht-Preis, Sonderpreis: Bestes Regionalkonzept Remstal Markt Mack, Weinstadt Weinabteilung des Jahres Scheck-In Center, Frankfurt am Main Ein Herz für Bio EDEKA aktiv markt Barwig, Freiburg-Zähringen, Gebauer’s E-Frische Center, Filderstadt-Bonlanden, EDEKA Rees, FreiburgSt. Georgen Deutscher Frucht-Preis, Landessieger BadenWürttemberg Gebauer’s Frische Center, Filderstadt-Bonlanden Goldener Zuckerhut Fa. Stenger Fischtheke des Jahres 2014 Kategorie: Verbrauchermärkte bis 5.000 m2 Hieber’s Frische Center, Lörrach Deutschlands beste Wursttheke Hieber’s Frische Center, Bad Krozingen AKTIVITÄTEN Im Berichtsjahr stand die Entwicklung der Bedienungsabteilungen im Fokus. Hierzu fand eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Gebietsverkaufsleitern, betriebswirtschaftlichen Beratern und dem Außendienst von EDEKA Südwest Fleisch statt. Die Kosmetikkonzeption sowie die Überarbeitung der Molkereiprodukt-Sortimente und der Tiefkühlabteilung wurden umgesetzt. Ein weiteres Ziel war die Integration von Dokumentationen zur Marktorganisation in das Unternehmensportal EMMA. Der gesamte Außendienst wurde zum Thema geschult, um den Einzelhandel bei der Umsetzung kompetent unterstützen zu können. KUNDENVERANSTALTUNGEN 2014 2014 fanden insgesamt neun regionale Kundenversammlungen statt. In kurzweiligen Vorträgen und an Informations- und Verkostungsständen wurden die Kaufleute über die neuesten Sortiments- und Marktentwicklungen informiert. Die EDEKA-Innovationsmesse im März 2014 informierte die Besucher ebenfalls über zahlreiche Neuerungen rund um das Warengeschäft. Highlights im Herbst waren die alljährlich stattfindende Obst- EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 30 Ausgezeichnete Weinabteilung EDEKA Ueltzhöfer, Silbermedaille in der Heilbronn-Sontheim Kategorie Supermarkt Ausbilder des Jahres „Kreativ Cup“ Hieber’s Frische Center, Bad Krozingen PERSONALENTWICKLUNG 2014 wurde den Einzelhändlern vom Geschäftsbereich Personalentwicklung erneut ein umfangreiches Seminarangebot zur Verfügung gestellt. Ein Schwerpunkt war der Bereich Ernährungsservice. Neben der Ausbildung zum Ernährungsberater wurden zahlreiche Workshops zur Weiterbildung angeboten und von den Mitarbeitern intensiv genutzt. VERTRIEB VOLLSORTIMENT NEUKAUF MARKT GMBH / „PREISFUX“ LEBENSMITTEL-DISCOUNT & CO. KG ALLGEMEIN Die Regiemärkte Vollsortiment mit den Kennzeichnungen EDEKA, neukauf und E Center firmieren unter - neukauf markt GmbH und - „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG. Ein ständiger Austausch zwischen Vertrieb, Einzelhändlern und Personalentwicklung garantiert die Aktualität und Weiterentwicklung der Seminarangebote. UMSATZENTWICKLUNG Beide Gesellschaften konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine positive Umsatzentwicklung verzeichnen: Die neukauf markt GmbH erzielte einen Umsatz von 1.116 Mio. Euro und liegt damit um 0,9 % über dem Vorjahreswert. Die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG erzielte bei einer Steigerung von 1,2 % zum Vorjahr einen Nettoumsatz von 114,4 Mio. Euro. Der bewährte und erfolgreiche einheitliche Marktauftritt der Vollsortimenter wurde beibehalten. Die Vertriebsarbeit der „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG wird durch den Außendienst der neukauf markt GmbH durchgeführt. AUSBLICK 2015 Die Großveranstaltung Obst und Gemüse, die Metzgereileitertagung, die EDEKA-Innovationsmesse sowie die regionalen Kundenversammlungen sind auch im Jahr 2015 feststehende Termine. Die Vertriebsmitarbeiter werden das Thema „2015 – Das Jahr der Metzgereitheke“ intensiv begleiten. MARKTVERÄNDERUNGEN UND VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014 2014 eröffnete die neukauf markt GmbH drei neue Märkte. Unter der Vertriebsschiene E Center wurde der Markt in Lampertheim mit 2.884 m² Verkaufsfläche eröffnet. Unter der Vertriebsschiene EDEKA wurden der EDEKA in Stuttgart (Sophienstraße) mit 2.469 m² und der EDEKA in Böblingen mit 2.543 m² eröffnet. Betriebswirtschaftliche Grundlagenseminare, Basisseminare zur Ausbildereignungsprüfung, Führung und Warenkunde rundeten das Angebot ab und wurden den Ansprüchen erfahrener Einzelhändler genauso gerecht wie Existenzgründern und Mitarbeitern. Speziell für Existenzgründer wurden 2014 erstmals Seminare in den Bereichen Unternehmensplanspiel, Marktorganisation, Arbeitsrecht sowie Kasse – Service – Sicherheit angeboten. Weitere Schwerpunkte werden die Umsetzung der betriebswirtschaftlichen Modullösungen und die Einführung bzw. der Rollout des Personaleinsatzprogrammes „E3“ in über 100 Märkten sein. Ein weiteres Instrument zur Marktorganisation ist die Einführung von Arbeitsplatzanalysen (APA), die im Unternehmensportal EMMA abrufbar sind und vom Einzelhändler als Führungsinstrument genutzt werden können. Im Rahmen der Nachhaltigkeit werden Märkte mit Energiesparpotenzial identifiziert, um mit geeigneten Maßnahmen, entwickelt und implementiert durch die Abteilung Energiemanagement, eine Verbesserung der Energieeffizienz zu erreichen. Anzahl 2014 Bezeichnung Privatisierungen, Verlagerung an SEH 4 EC Kornwestheim, nk Rockenhausen, MK Bruchsal, Metzgereiabteilung in Großbettlingen Schließungen 1 E aktiv markt Bad Kreuznach Summe Abgänge 5 31 EINZELHANDEL Anzahl 2014 Bezeichnung Neueröffnungen/ Standortverlagerungen 3 E Center Lampertheim, EDEKA Stuttgart Sophienstr., EDEKA Böblingen Summe Zugänge 3 Innerhalb der Vertriebsschiene E Center fanden in 2014 mehrere Umbauten unter Berücksichtigung des aktuellen Vertriebskonzeptes statt. Die E Center Weil der Stadt, Frankfurt, MannheimNeuostheim sowie die beiden E Center in Villingen und in Bad Kreuznach wurden im Jahresverlauf renoviert. Umfangreiche Maßnahmen wurden ebenfalls in den neukaufMärkten in Stuttgart (Herdweg), Neuenbürg und Esslingen umgesetzt. Zum 31.12.2014 hatte die neukauf markt GmbH 128 Märkte mit insgesamt 256.942 m² Verkaufsfläche und die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 17 Märkte mit insgesamt 18.224 m² Verkaufsfläche. Anzahl VK-Fläche in m 2 E Center 44 145.831 Reisebüro 13 487 EDEKA 86 123.199 Marktkauf 1 5.549 Internetshop/E-World 1 100 145 275.166 Gesamt AKTIVITÄTEN Bei den Sortimentsüberarbeitungen und -optimierungen standen die Abteilungen Molkereiprodukte, Tiefkühlprodukte und Kosmetik im Fokus. Das neue Drogeriekonzept wurde über alle Vertriebsschienen hinweg in weiteren 21 Märkten umgesetzt. Im Non-Food-Bereich wurde das nationale Konzept für Schreibwaren in allen E Center Regiemärkten erfolgreich eingeführt. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 32 Die Märkte der neukauf markt GmbH und der "Preisfux" Lebensmittel-Discount & Co. KG veranstalteten pro Bezirk einen Ernährungsservice-Aktionstag sowie ein Azubi-Projekt. Weitere Aktivitäten waren die Durchführung einer Reinigungsschulung pro Markt mit allen Mitarbeitern aus den Bedienungsabteilungen sowie ein Thementag pro Bezirk für stellvertretende Marktleitungen. Die am 13.12.2014 in Kraft getretene Lebensmittelinformationsverordnung wurde fristgerecht in allen Märkten umgesetzt. NACHHALTIGKEIT Auch 2014 wurden weitere Regiemärkte der Vertriebsschienen E Center und EDEKA mit den Zertifikaten „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes oder „Barrierefreies Einkaufen“ der Behindertenverbände Rheinland ausgezeichnet. Im Rahmen des Zertifizierungsprogramms MSC (Marine-Stewardship-Council) für nachhaltige Fischerei wurden 2014 alle Regie-Märkte mit Fischabteilung MSC-zertifiziert. Ein funktionierendes Qualitätsmanagement und die Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit wurde durch das erste Überwachungsaudit von 40 Märkten nach DIN ISO 9001 und DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd erfolgreich bestätigt. Der neukauf in Sasbach wurde im Rahmen einer energetischen Sanierung im Jahr 2013 als Pilotmarkt auf umweltfreundliche Technologien umgestellt. Mit diesem Umbau schaffte es der Markt 2014 in die Endauswahl für den „Umweltpreis 2014“ des Landes Baden-Württemberg. Die Nachhaltigkeitswochen wurden auch 2014 durchgeführt. Dabei gehörte das hierfür extra erstellte Sonderflugblatt „Nachhaltigkeit“ in Verbindung mit der Tafelaktion zu einer der erfolgreichen Aktivitäten im Berichtsjahr. Im Rahmen der Aktion konnten die Kunden ein fertiges Paket mit Lebensmitteln kaufen und an die Tafeln spenden. Insgesamt wurden bei dieser Aktion in den Regie-Märkten 7.975 Lebensmittelpakete gespendet. PERSONALBEREICH Zum 31.12.2014 beschäftigten die neukauf Markt GmbH und die „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG 7.309 Mitarbeiter und 372 Auszubildende. Für Mitarbeiter und Auszubildende wird ein umfangsreiches Seminarangebot zur Verfügung gestellt. 2014 nahmen nahezu 2.500 Mitarbeiter an insgesamt 558 Seminartagen teil. Angebote für Weiterbildungen und Aufbauseminare im Bereich Ernährungsservice sorgen dafür, dass dieses Alleinstellungsmerkmal der ausgebildeten Ernährungsberater in den Märkten erhalten bleibt und ausgebaut wird. AUSZEICHNUNGEN Auch 2014 wurden wieder erste Plätze und Platzierungen bei den verschiedensten Wettbewerben erreicht: Beim „Fleischstar“ der Lebensmittelpraxis kam das E Center Zuffenhausen unter die drei Bestplatzierten; Jennifer Barthelmäs vom neukauf in Tamm wurde mit dem „Fleisch-Star Talent 2014“ ausgezeichnet. Das E Center Freiburg wurde sowohl mit dem EDEKA Cup 2014 der EDEKA Südwest, als auch mit dem EDEKA Supercup national ausgezeichnet. AUSBLICK UND SCHWERPUNKTE 2015 Umfangreiche Umbaumaßnahmen sind in den E Centern Gundelfingen, Tuttlingen, Offenburg, Aalen, Bad Dürrheim und den neukauf-Märkten Stuttgart-Degerloch, Stuttgart-Sillenbuch, Esslingen (Ulmer Straße) und Freiburg (Krozinger Straße) geplant. Im Food-Bereich wird eine komplette Sortimentsüberarbeitung für den Bereich SB-Backshop stattfinden. Ein weiterer Schwerpunkt wird 2015 die Einführung der Artikelrange „Chilled Food“ sein. MARKTKAUF Die Marktkauf-Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser werden unter den Gesellschaften - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Mitte mbH - NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH - NK Großflächen Vertriebs GmbH geführt. UMSATZENTWICKLUNG UND WIRTSCHAFTLICHE LAGE Die Märkte in den drei NK Großflächengesellschaften haben 2014 einen Umsatz von 414,1 Mio. Euro erwirtschaftet und lagen damit -2,6 % unter dem Vorjahr. Dieser Umsatzrückgang ist auf erhebliche Verzögerungen zurückzuführen, die beim Umbau des Marktkauf in Ulm nicht vorhersehbar waren. Aus diesem Grund ist eine direkte Vergleichbarkeit zum Vorjahr nicht gegeben. Die Vertriebsarbeit der Marktkauf Vertriebsgesellschaften wird durch den Außendienst der neukauf markt GmbH durchgeführt. MARKTVERÄNDERUNGEN UND VERKAUFSFLÄCHENENTWICKLUNG 2014 Umfangreiche Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen im Marktkauf Ulm wurden 2014 bereits umgesetzt und bis Ende des ersten Quartals 2015 fertiggestellt. Nach Abschluss der Arbeiten wird die Verkaufsfläche 4.627 m² betragen. 2014 erfolgte eine komplette Sortimentsüberarbeitung im Marktkauf Wörth. In den Märkten Senden, Kirchheim und Weil am Rhein wurde das neue Drogeriekonzept umgesetzt. In allen Märkten wurde im Berichtsjahr das neue nationale Schreibwarenkonzept sowie in 13 weiteren Märkten das Accessoire-Shop-Konzept eingeführt. Die drei NK Großflächen Vertriebsgesellschaften verfügten über insgesamt 19 Häuser mit einer Verkaufsfläche von 104.056 m². Das Motto „2015 – Das Jahr der Metzgereitheke“ setzt einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der Bedienungstheke. 33 EINZELHANDEL Anzahl VK-Fläche in m 2 NK Großfläche Vertriebsgesellschaft Mitte mbH 6 (davon 2 E Center) 32.025 NK Großfläche Vertriebsgesellschaft Nord mbH 8 45.536 NK Großfläche Vertriebsgesellschaft 5 26.495 19 104.056 Gesamt TREFF DISCOUNT GMBH Im Jahr 2014 erzielte die Treff Discount GmbH einen Umsatz von 267,4 Mio. Euro. Diese positive Umsatzentwicklung von 4,2 Mio. Euro entspricht einer Steigerung von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Filialen erhöhte sich durch acht Neueröffnungen und fünf Schließungen auf 162 Standorte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 106.879 m². Die durchschnittliche Verkaufsfläche ist von 655 m² auf 660 m² pro Filiale gestiegen. AKTIVITÄTEN 2014 wurde der Marktkauf in Wörth als erster Regiemarkt auf das neue Warenwirtschaftssystem LUNAR umgestellt. Im Jahresverlauf folgten die Märkte Friedrichshafen, Speyer und Senden. Die am 13.12.2014 in Kraft getretene Lebensmittelinformationsverordnung und die damit verbundenen Vorgaben wurden in allen Märkten umgesetzt. AUSZEICHNUNGEN Der Marktkauf Pfullingen wurde mit dem EDEKA Cup in der Kategorie Marktkauf ausgezeichnet. Die Treff Discount GmbH beschäftigte zum 31.12.2014 insgesamt 1.261 Mitarbeiter inklusive 58 Auszubildende. PERSONALBEREICH In den drei Gesellschaften wurden zum 31.12.2014 2.105 Mitarbeiter und 83 Auszubildende beschäftigt. NACHHALTIGKEIT 15 Märkte sind mit dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ des Einzelhandelsverbandes ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Zertifizierungsprogramms MSC (Marine-Stewardship-Council) 2014 alle Fischabteilungen der Marktkauf Märkte MSC-zertifiziert. Im Marktkauf Wörth wurde das Überwachungsaudit nach DIN ISO 22000 durch den TÜV Süd bestätigt. AUSBLICK 2015 Im Frühjahr 2015 steht die Fertigstellung und Wiedereröffnung des Marktkaufs in Ulm an. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 34 SCHWERPUNKTE Das bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich etablierte Projekt Azubi-Filialen wurde auch im Jahr 2014 in drei Filialen fortgesetzt. Bei den „Treff-Azubi-Filialen“ führen angehende Verkäufer und Einzelhandelskaufleute eine Woche lang selbständig eine Filiale. Um dieses Projekt abzurunden, haben alle Auszubildenden an Waren- und Verkaufsschulungen teilgenommen. NACHHALTIGKEIT Das Sortiment der Treff Discount GmbH wurde um FairTradeArtikel ergänzt. Darüber hinaus ist die Treff-Filiale in Schorndorf seit Juli 2014 Mitglied des Projektes „FairTrade-Stadt Schorndorf“. Alle Treff-Neubauten werden künftig mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Dadurch wird die CO2-Belastung reduziert. EDEKA SÜDWEST GETRÄNKE GMBH & CO. OHG Im Jahr 2014 konnte die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG mit den Profi Getränkeshops einen Umsatz von 41,4 Mio. Euro erzielen. Dies entspricht einer Steigerung um 1 Mio. Euro bzw. 2,4 %. SORTIMENT Das Sortiment wurde im Bereich der regionalen Artikel weiterentwickelt. Einzelne Warengruppen wurden überarbeitet und weitere regionale Artikel eingelistet, die im monatlichen Rhythmus beworben werden. Die Anzahl der Profi Getränkeshops ist im Jahr 2014 durch zwei Neueröffnungen und zwei Schließungen mit 52 gleich geblieben. Damit betreibt die EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co. OHG eine Verkaufsfläche von insgesamt 27.886 m². Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum 31.12.2014 insgesamt 312 Mitarbeiter inklusive 4 Auszubildende. AUSBLICK Im Jahr 2015 wird das weiterentwickelte Non-Food-Sortiment im Fokus stehen. Nach den Schwerpunktsortimenten Wein, Bier und alkoholfreie Getränke werden weitere Warengruppen im Hinblick auf Regionalität überarbeitet. Das Projekt Azubi-Filialen wird 2015 in vier Filialen durchgeführt. Zudem wird die Treff Discount GmbH an der Tafel-Aktion 2015 teilnehmen. 35 EINZELHANDEL SORTIMENTSARBEIT UND WERBUNG Wie bereits in den vergangenen Jahren stand die Weiterentwicklung des Sortimentes in Bezug auf Regionalität im Vordergrund. Einzelne Warengruppen wurden überarbeitet und neue regionale Lieferanten und Artikel aufgeschaltet. Gemüse sowie die allgemeine Lage der deutschen Gastronomie zurückzuführen. Im Jahr 2014 wurde der Web-Auftritt der EDEKA Südwest Getränke GmbH & Co OHG benutzerfreundlicher gestaltet und die Inhalte optimiert. Darüber hinaus stand die Optimierung der internen Prozesse im Fokus. Die Profi Getränkeshops wurden für den Online-Vorverkauf über das Unternehmensportal EMMA aufgeschaltet. Somit kann die Werbe- und Mengenplanung zukünftig systemtechnisch abgewickelt werden. SCHWERPUNKTE Die gezielte Expansion nach Netzanalyse wurde weiter umgesetzt und zwei neue Profi Getränkeshops in Lorsch und Mainz-Bretzenheim eröffnet. ENTWICKLUNG DER MÄRKTE Im Geschäftsjahr 2014 fanden keine Schließungen oder Neueröffnungen statt. Durch das Dienstleistungszentrum in Landau erhöhte sich die Gesamtfläche auf 145.470 m2. MITARBEITER Zum Jahresende 2014 waren bei der Union SB Großmarkt GmbH 1.320 Mitarbeiter beschäftigt. Um einen marktgerechten Auftritt zu gewährleisten, wurde in allen Filialen ein neues Preissystem im Mehrwegbereich eingeführt. AUSBLICK Ab Ende 2015 wird die Belieferung der Profi Getränkeshops über das neue Lager der Firma Kempf in Heddesheim erfolgen. Im Zuge dieser Umstellung werden die Belieferungs- und Marktprozesse angepasst. Das Mehrwegsortiment wird durch weitere regionale und lokale Marken erweitert. UNION SB GROSSMARKT GMBH UMSATZ UNION SB Die Union SB Großmarkt GmbH erzielte im Jahr 2014 einen Umsatz von 479 Mio. Euro, wobei berücksichtigt werden muss, dass der Markt in Freiburg über mehrere Monate umgebaut wurde. Der Rückgang um 12 Mio. Euro war im Wesentlichen auf den Verlust eines Großkunden, den Preisverfall im Segment Obst und EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 36 SCHWERPUNKTE Im Januar 2014 nahm das Dienstleistungszentrum in Landau seinen Betrieb auf. Eine verbesserte Logistikstruktur ermöglichte eine homogenere und regelmäßigere Belieferung bis in die kleinste Filiale. Dies und ein massiv gestrafftes Sortiment in den Bereichen Trockensortimente, Weine und Spirituosen hatte zur Folge, dass der Warenbestand in den Filialen erheblich reduziert werden konnte. Im Mai 2014 wurde sukzessive damit begonnen, die K&U Filialen zu beliefern. Die Auslieferung der je Filiale vorkommissionierten Ware erfolgt über die Produktionsbetriebe der Bäckerbub GmbH und der Schwarzwaldbrot GmbH. Anfang 2015 wurde die Aufschaltung aller K&U Filialen abgeschlossen. Durch die Zusammenarbeit werden Konzernsynergien genutzt und dadurch eine höhere Konzernwertschöpfung erreicht. Die IFS-C+C (wholesale) Zertifizierungen zur Überprüfung des Qualitätsmanagementsystems wurden in den bisher auditierten Standorten wiederholt. Die Einzelergebnisse der Betriebe bewegten sich stabil auf dem Niveau des Vorjahres und lagen generell im higher level-Bereich. Das Dienstleistungszentrum Landau wird 2015 weiter optimiert. Durch Straffung von langsam drehenden Sortimenten werden Lagerflächen geschaffen. Diese werden durch Sortimente besetzt, die hierdurch eine verbesserte Logistik- oder Mengenstaffel erzielen. In Zusammenarbeit mit EDEKA Südwest wird eine Software für Geomanagement eingeführt. Das System soll feste Liefergebiete unter Berücksichtigung der spezifischen Kundenstrukturen definieren. NACHHALTIGKEIT Die Union SB Großmarkt GmbH ist in das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest aktiv eingebunden. Auf der Fachmesse E-Gast wurden die Gastronomen über das Thema Nachhaltigkeit und nachhaltige Sortimente informiert. Zum Jahresende fand erstmalig ein Fahrsicherheitstraining für 50 Dienstwagennutzer statt, die dadurch in die Lage versetzt wurden, ihre Fahrzeuge in Gefahrensituationen besser beherrschen zu können und somit die Sicherheit im Straßenverkehr zu steigern. In intensiver Zusammenarbeit mit der Fröbelschule in Schorndorf wurde Kindern mit Handicap ein Praktikum bei der Union SB Großmarkt GmbH ermöglicht. Die Schülerfirma avanti wurde ebenfalls unterstützt, indem sie bei den Jahresinventuren der Union SB mit dem Catering beauftragt wurde. AUSBLICK Für die Betriebe Maulburg und Freudenstadt sind umfassende Umbauarbeiten sowohl im Außen- als auch im Innenbereich geplant. Bei den Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten wird der Fokus auf den Themen Energie und Nachhaltigkeit liegen. 37 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 38 BESCHAFFUNG UND WARENFLUSS 39 BESCHAFFUNG UND WARENFLUSS EINKAUF RÜCKBLICK Der Geschäftsbereich Einkauf blickt auf ein sehr erfolgreiches Warengeschäft zurück. Sämtliche Kennzahlen des Jahres 2014 haben sich positiv entwickelt; die Umsätze und Erträge am EDEKA-Zentrallager konnten im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden. Events, wie zum Beispiel die Fußball-Weltmeisterschaft, Verbundaktionen, Spezialitätenwerbungen zu den Feiertagen und die Vermarktung regionaler Produkte haben das Ergebnis maßgeblich positiv beeinflusst. Das aggressive Vermarktungsverhalten der Wettbewerber im Lebensmittelmarkt hat sich im Jahr 2014 nochmals verschärft. Um darauf angemessen reagieren zu können, war eine effektive Werbung unverzichtbar. Die vierwöchigen Werbestaffeln wurden im „Werbestab“, in dem auch selbständige Kaufleute aktiv mitarbeiten, festgelegt. Darüberhinaus waren die Kaufleute in vielen anderen Arbeitskreisen eingebunden. im Jahr 2014 – trotz fallender Rohstoffpreise – positiv entwickelt. Die Maßnahmen werden auch im Jahr 2015 optimiert und fortgesetzt. NACHHALTIGKEIT Sortimente wie Bio, vor allem mit den Verbänden Bioland und Demeter, und „Unsere Heimat – echt & gut“, die in Bezug auf Nachhaltigkeit besondere Beachtung genießen, werden weiterhin forciert. Geführt werden saisonal schwankend 337 Produkte unter „Unsere Heimat – echt & gut“. Im Jahr 2014 wurde eine Umsatzsteigerung von 4,6 % erzielt. Mit dem Hintergrund der rückläufigen Preise bei Obst & Gemüse ist diese Entwicklung umso positiver zu bewerten. Unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“ wird mit jedem verkauften „Unsere Heimat - echt & gut“-Kräutertopf ein Teil des Erlöses für Naturschutzprojekte im Absatzgebiet der EDEKA Südwest gespendet. SORTIMENTE Die Eigenmarken „Gut & Günstig“, „EDEKA-Differenzierungsmarke“ und „Unsere Heimat – echt & gut“ (UH) haben sich auch 2014 wieder positiv entwickelt. Insbesondere bei „Unsere Heimat – echt & gut“ ist dies bemerkenswert, da im Bereich Obst & Gemüse rückläufige Verbraucherpreise zu verzeichnen waren. Mehr als 18.000 Artikel im Zentrallager gewährleisten den Kaufleuten ein attraktives Warenangebot. In Abstimmung mit den Gremien wurde permanent an der Optimierung der Sortimente gearbeitet, um den Marktauftritt jederzeit aktuell gestalten zu können. Dabei wurden unter Zugrundelegung von internen und externen Kennzahlen monatlich Sortimentsanpassungen vorgenommen. MOLKEREIOFFENSIVE Die bisher regionale Schwerpunkt-Warengruppe Molkereiprodukte wurde 2014 als nationaler Schwerpunkt im Warengeschäft verabschiedet und um die gelbe Linie ergänzt. Mit verschiedenen Maßnahmen, wie z. B. Preisoptimierungen, Sortimentsarbeit, Platzierung, Werbung und Kompetenzdarstellung hat sich der Bereich EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 40 AUSBLICK Für das Jahr 2015 ist weiterhin ein verschärfter Wettbewerb zu erwarten. Deshalb wird der Fokus darauf liegen, die Balance zwischen Umsatz und Ertrag stabil zu halten. Die beiden Trendthemen Convenience und Vegetarisch/Vegan werden nationale Schwerpunktwarengruppen. LOGISTIK Der Geschäftsbereich Logistik hat im Geschäftsjahr 2014 die gesetzten Ziele erreicht. Der Lagerumsatz konnte 2014 auf 3,1 Mrd. Euro gesteigert werden und lag damit um 3,7 % über dem Vorjahreswert. Im gleichen Zeitraum wurden ca. 8 Mio. Kolli mehr als im Vorjahr bewegt, was einer Steigerung von 3,0 % entspricht. Tariferhöhungen und gestiegene Sachkosten haben zu einem Anstieg der Kolli-Kosten um 1,3 % geführt. NACHHALTIGKEIT Seit Einführung des „FleetBoard“-Systems im Jahr 2009 konnte im Eigenfuhrpark der Dieselverbrauch um ca. 5,6 % gesenkt werden. Dies entspricht einer Einsparung von ca. 1,5 Mio. Litern Diesel-Treibstoff und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 4.105 Tonnen. Zusätzlich konnten Verschleißteile eingespart werden. Um der Verantwortung hinsichtlich nachhaltigen Handelns gerecht zu werden, wird eine möglichst emissionsarme Logistik angestrebt EINSPARUNG FLEETBOARD Einsparung in Liter zu Jahr 2009 2012 290.377 2013 345.010 2014 413.435 Im Jahr 2014 legte der Eigenfuhrpark 15 Mio. Kilometer zurück (Gesamtfuhrpark: 32,4 Mio. gefahrene Kilometer). Davon wurden 7,2 Mio. Kilometer auf mautpflichtigen Strecken gefahren und Mautgebühren in Höhe von 1,2 Mio. Euro entrichtet. Der Gesamtfuhrpark lieferte auf 188.864 Kundentouren ca. 7,7 Mio. Transporteinheiten an die Märkte aus. Dies sind 3,7 % mehr als im vorangegangenen Berichtsjahr. Einsparung CO2 in Tonnen zu 2009 770 914 1.096 SCHWERPUNKTE Ein Schwerpunkt im Jahr 2014 lag auf der Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen an den Logistikstandorten. Die Arbeiten an den Standorten Balingen und Heddesheim wurden zum Jahresende termingerecht abgeschlossen, ebenso die Erweiterung des Trockensortiment-Lagers am Standort St. Ingbert um ca. 1.200 m². An allen Lagerstandorten wurde die funkgesteuerte Beladung durch FleetBoard eingeführt und Fahrer und Spediteure entsprechend geschult. Darüber hinaus wurde damit begonnen, die Belieferungsstruktur im Frischebereich zu optimieren und effizienter zu gestalten. Bis zur Fertigstellung des Getränkelagers Kempf Nord wurde als Übergangslösung in Viernheim ein Außenlager eingerichtet, um die Getränkebelieferung der Kunden sicherzustellen. AUSBLICK Um in den nächsten Jahren den steigenden Anforderungen des Marktes und der Kunden gerecht zu werden, werden die Abläufe auch weiterhin analysiert und optimiert. 41 BESCHAFFUNG UND WARENFLUSS A. KEMPF GETRÄNKEGROSSHANDEL GMBH UMSATZENTWICKLUNG 2014 wurde ein Umsatz von 466 Mio. Euro und damit ein Plus von 23 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erzielt. Die Fußballweltmeisterschaft im Sommer 2014 sowie die im frühen ersten Halbjahr für die Getränkeindustrie guten Wetterbedingungen haben sich positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt. SORTIMENT Die drei Sortimentsbereiche AfG (Alkoholfreie Getränke), Bier und Wein entwickelten sich auch im Geschäftsjahr 2014 erneut positiv. Der Umsatz im Bereich AfG konnte sowohl im Bereich Einzelhandel als auch im Bereich Großhandel gesteigert werden; ebenso stiegen die absoluten Erträge über beide Wertschöpfungsstufen. Der Bereich Bier konnte überproportional zum Markt ausgebaut werden und trug wie in den Vorjahren wesentlich zum Umsatz bei. Die hohe Sortimentskompetenz der EDEKA Südwest im Bereich Wein wurde durch das umfassende Artikelangebot unter Beweis gestellt. Umsatz und Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt. STRATEGISCHES PROFIL Die strategische Ausrichtung, Getränke für die EDEKA Südwest dienstleistungs- und serviceorientiert zu vermarkten und den Kunden innovative Zusatzleistungen anzubieten, hat weiterhin Bestand und ist erfolgreich. Durch den neuen Lagerstandort in Heddesheim wird diese Strategie konsequent fortgesetzt. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 42 SCHWERPUNKTE Der Bau des neuen automatischen Getränkelagers in Heddesheim wurde fristgerecht abgenommen, so dass die Belieferung planmäßig Ende 2015 beginnen kann. In der Einweggebindeentsorgung sind analog der Entwicklung des Ölpreises die Wertstofferlöse gesunken. Die Logistik wurde so optimiert, dass die Kunden dennoch weiterhin von einem kostengünstigen Rundum-Service der DPG (Deutsche Pfandsystem GmbH) profitieren. Das neue Geschäftsfeld Leergutautomatenservice für die im Einsatz befindlichen Automaten hat sich positiv entwickelt. NACHHALTIGKEIT Aufgrund von Logistikoptimierungen konnte die Anzahl der LKW-Touren trotz gestiegener Liefermengen reduziert und dadurch ca. 78.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Einsatz eines neuen IT-Hardware-Konzeptes verringert den Stromverbrauch um ca. 3.600 KW pro Jahr. AUSBLICK Ende 2015 wird die Kundenbelieferung durch das neue Getränkelager in Heddesheim gestartet. Die optimale Lage an der Autobahn A5 wird künftig einen verbesserten Logistik-Service für die Märkte ermöglichen. Die Bestandslager werden die Inbetriebnahme unterstützen und mit stabilen Prozessen die hohe Lieferfähigkeit gewährleisten. SITZ DER ERZEUGER / PRODUZENTEN FÜR „UNSERE HEIMAT - ECHT & GUT“ Frische Getränke Grundnahrung Obst/Gemüse Stand: 20.04.2015 43 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 44 PRODUK TION UND VERTRIEB 45 PRODUKTION UND VERTRIEB FLEISCHBETRIEBE MARKTSITUATION Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Preisentwicklung des Vorjahres nicht fortgesetzt. Obwohl die Preise in Folge der Osteuropa-Krise stark nachgegeben haben, kam es zu keinem nennenswerten Mengenwachstum. Die Fleisch- und Wurstwarenbranche verzeichnete 2014 einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders im Bereich Fleisch und Wurst zeigt sich eine stärkere Verbrauchernachfrage nach ethisch und ökologisch produzierten Lebensmitteln. Die Bereitschaft, höherpreisige Produkte zu kaufen, ist in einem wirtschaftlich soliden Umfeld gegeben. Für Produzenten kann dies nur bedeuten, neben qualitativem Wachstum auch ein Wachstum in der Sortimentsbreite anzustreben, um von den veränderten Kaufgewohnheiten profitieren zu können. EDEKA SÜDWEST FLEISCH GMBH In einem anspruchsvollen Marktumfeld wurde 2014 ein Jahresumsatz von 626 Mio. Euro erzielt. Mit einer sorgfältigen, innovativen Sortimentsführung konnte dem Branchentrend begegnet werden. Das „Steak No. 1“, das Manufaktur-Sortiment aus der Produktion in Rheinstetten sowie das Programm „Feines Fleisch“ sind etabliert und konnten ein stetiges Wachstum verzeichnen. Im SB-Fleisch-Sortiment wurde das Vorjahresergebnis um 8 % auf 81 Mio. Euro Umsatz im Einzelhandel gesteigert. Der rückläufige Trend im Bereich Wurstwaren hat sich im Berichtszeitraum fortgesetzt. Dieser negativen Entwicklung hat EDEKA Südwest Fleisch die Verlängerung des „Jahres der Wurst“ erfolgreich entgegengesetzt. Eine wichtige Säule sind die am Standort Rheinstetten produzierten Wurstwaren, die eine Umsatzsteigerung von ca. 10 % im Einzelhandel verzeichnen konnten. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 46 PRODUKTENTWICKLUNG Das Gutfleisch-Programm wurde 2014 unter Berücksichtigung der Richtlinien und Anforderungen der „Initiative Tierwohl“ weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit ca. 550 landwirtschaftlichen Betrieben sichert die Rohstoffversorgung in der Region und hält die Wertschöpfung im regionalen Kreislauf. Die Akzeptanz der Kunden für Fleisch aus tiergerechter Haltung zeigt sich in der zunehmenden Nachfrage nach dem „Sternefleisch“ an der Bedientheke. In enger Abstimmung mit dem Deutschen Tierschutzbund wird auf eine Erweiterung dieses Programms hingearbeitet. SERVICE UND QUALITÄT Die konstant hohe Qualität wurde erneut durch die Einstufung „higher level“ bei der IFS-Zertifizierung sowie durch zahlreiche Goldmedaillen bei der DLG-Prämierung unter Beweis gestellt. Das Bioland-Fleischprogramm wurde von der „Lebensmittelpraxis“ mit dem „Ecocare Award 2014“ ausgezeichnet . Regionalität beginnt für die EDEKA Südwest Fleisch am Standort Rheinstetten. Dort ist das Unternehmen ein wichtiger und verlässlicher Partner mit offenen Toren. 2014 haben ca. 8.000 Besucher die Einladung angenommen, sich die „gläserne Produktion“ aus der Nähe anzusehen. AUSBILDUNG 2014 befanden sich 46 Auszubildende in der Ausbildung bei EDEKA Südwest Fleisch. Der erste Azubi-Jahrgang am Standort Rheinstetten wird 2015 seine Ausbildung abschließen. Für die Ausbildung von jungen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen wurde die Auszeichnung „Vielfalt gelingt – gute Ausbildung für junge MigrantInnen“ verliehen. NACHHALTIGKEIT Das Energiemanagement- und Umweltmanagementsystem (nach ISO 50001 und ISO 14001) der EDEKA Südwest Fleisch wurden 2014 erfolgreich zertifiziert. Durch Optimierungsmaßnahmen an der Kälte- und Belüftungsanlage und der Beleuchtung wurde 9 % Strom gegenüber dem Vorjahr eingespart. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von 571 „Vier-Personen-Haushalten“. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr durch reduzierten Stromund Gasverbrauch 1.650 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. AUSBLICK Die Sortimente werden weiterhin ständig überprüft, verbessert und erweitert. Das Thema „Jahr der Metzgereitheke“ wird 2015 ein zentrales Thema sein. Die EDEKA Südwest Fleisch wird im gesamten Jahresverlauf mit zahlreichen Aktionen, Veranstaltungen und Innovationen eingebunden sein. Darüber hinaus wird die Einführung der „Vegithek“ mit vegetarischem und veganem Sortiment begleitet. FRISCH E CENTER GMBH Mit 42 Mitarbeitern verpackt und kommissioniert die Frisch E Center GmbH in Völklingen Käsespezialitäten sowie zahlreiche Käsesorten als Prepack und produziert Fleischsalat für den Südwesten. 2014 wurde ein Umsatz von 29,2 Mio. Euro erzielt. Dies bedeutet eine Umsatzsteigerung von 12 % im Vergleich zum Vorjahr. SCHWARZWALDHOF FLEISCHUND WURSTWAREN GMBH UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Die Spezialisierung von Schwarzwaldhof auf die Kernkompetenzen der Bereiche Rohschinken und Rohwurst hat sich 2014 bewährt. UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG Der Umsatz von 54,1 Mio. Euro lag um 4,8 % über dem Umsatzziel und um 7,5 % über dem Vorjahresumsatz. Mit Schwarzwälder Schinken wurden 15,8 Mio. Euro Umsatz erzielt. Das entspricht 29,2 % vom Gesamtumsatz. PRODUKTION Die Produkte Power-Sticks, „Unsere Heimat – echt & gut“ Bio-Wurstsalat und "Gut & Günstig"-Landrauchschinken wurden erfolgreich am Markt eingeführt. In der Produktion wurde das Projekt Schwarzwälder Schinken unter der Marke „SCHWARZWALDHOF“ mit der Auslobung, „Aufzucht, Mast und Verarbeitung in Baden-Württemberg“ zu produzieren, umgesetzt. Dafür wurde bei EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten für die Gutfleisch-Mastbetriebe aus Baden-Württemberg eine eigene Zerlegelinie installiert. Die Prozessschritte in Rheinstetten und Blumberg sind zertifiziert. Damit ist die Schwarzwaldhof Fleischund Wurstwaren GmbH der erste Schwarzwälder Schinkenhersteller, der diese Herkunftsgarantie unter seiner Marke „SCHWARZWALDHOF“ zusichern kann. QUALITÄT UND SERVICE Zu den schon bestehenden Zertifizierungen sind 2014 noch die Zertifizierungen Bio Baden-Württemberg, Regionalfenster und die Zertifizierung zum Energiemanagement DIN EN ISO 50001 hinzugekommen. In der Bewertung der Normerfüllung des Qualitätsmanagement-Systems wurde im Durchschnitt die Gesamtnote 1,25 erreicht. AUSZEICHNUNGEN Von den zur DLG-Prüfung eingereichten Artikeln wurden 73 % mit Gold, 17 % mit Silber und 10 % mit Bronze ausgezeichnet. NACHHALTIGKEIT Nachhaltige Produkte (BIO, Unsere Heimat – echt & gut, Schwarzwälder Schinken mit Aufzucht, Mast und Verarbeitung in Baden-Württemberg) erzielten 2014 einen Umsatzanteil von 14,8 % vom Gesamtumsatz. Für diverse Sponsoringmaßnahmen, u.a. für das Jugendprojekt „RESPECT YOURSELF e.V.“, das „Street-Art-Festival“ in Blumberg sowie den „Schwarzwälder Schinkenlauf“ in Zusammenarbeit mit dem Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller, wurden finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Schwarzwaldhof beteiligte sich außerdem an der Neugestaltung des Kreisverkehrs gegenüber des Firmengeländes und am Stegneubau in der Wutachschlucht. Für die Mitarbeiter in Blumberg wurde neben einem Nachhaltigkeitstag auch ein Betriebsfest mit Angehörigen ausgerichtet. 47 PRODUKTION UND VERTRIEB BACKBETRIEBE MARKTUMFELD Die flächendeckende Einführung von Bake-Off-Stationen bei den Discountern ist nahezu abgeschlossen. Der Trend, dass die klassischen Sortimente wie Brote und Kleinbackwaren Umsatzanteile verlieren, hat sich auch 2014 fortgesetzt. Demgegenüber hat sich im Berichtsjahr der Anteil von Backwaren am Außer-Haus-Verzehr um 2 % erhöht. Preissteigerungen in der Jahresmitte bei Dinkel sowie zum Jahresende bei Haselnüssen und Kürbiskernen zogen Preiserhöhungen nach sich. Die hohen Anteile dieser Zutaten in den Produkten der Backbetriebe sowie die Sortimentslastigkeit bei Haselnuss- und Kürbiskernprodukten wurden jedoch unverändert beibehalten. „Genusswelt“, das auf Flächen von über 300 m² den Backwareneinkauf zum Erlebnis werden lässt. Um dem weiter steigenden Trend des Außer-Haus-Verzehrs zu entsprechen, wurde ein eigenes Gastro-Konzept entwickelt. Vom Frühstück bis zum Mittagstisch wird den Kunden ein komplettes und ausgewogenes Sortiment angeboten. Dieses Konzept wird in Filialen mit entsprechendem Potenzial umgesetzt. . INVESTITIONEN Der Schwerpunkt der Investitionen lag im Jahr 2014 im Bereich Expansion und Modernisierung der K&U-Filialen. Im Berichtszeitraum wurden 24 K&U-Filialen, sechs Bäckerhaus Ecker-Filialen und vier SB-Shops neu eröffnet sowie 33 K&U-Filialen und vier Bäckerhaus Ecker-Filialen modernisiert. In den Produktionsbetrieben wurden bedarfsgerechte Ersatzbeschaffungen vorgenommen. MASSNAHMEN Der Markenauftritt der K&U-Bäckerei wurde komplett überarbeitet. Es wurde ein neuer Markenkern, ein neues Firmenlogo und auch eine neue Marketingkampagne entwickelt. Alle Verpackungsmaterialien wurden sukzessive an das neue Design angepasst. Darüber hinaus wurde 2014 die Werbestrategie verändert. Im Wochenwechsel werden sechs ausgewählte Artikel im Flugblatt „Diese Woche“ beworben. Das Shop-Konzept wurde ebenfalls grundlegend überarbeitet. Neue Materialien und ein neues Farbkonzept wurden passend zum neuen Firmenauftritt ausgewählt. Warengruppen mit Wachstumspotenzial wie Snacks, Feingebäck, Kuchen und Torten sowie Trendsortimente wie Baguettes und Stangenbrot wurden in den Vordergrund gerückt. Mit dem neuen Konzept erreichen die K&UFilialen einen Mehrumsatz von bis zu 25 %. Der Bereich Bake-Off bekam ebenfalls ein neues Shop-Konzept, das in Farbgestaltung und Design an die K&U-Filialen angepasst ist. Weitere Shop-Konzepte, wie z. B. „Teilbedienung“,„Instorebakery“ und zwei „Stand-Alone“-Filialen unter dem Namen „Café No. 1“ wurden entwickelt. Höhepunkt der Konzepte bildet das Format EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 48 NACHHALTIGKEIT In allen K&U- und Bäckerhaus Ecker-Filialen wurden insgesamt 64.563 Euro aus Trinkgeldern der Kunden dem Projekt „helfen helfen“ zur Verfügung gestellt. Ein Gremium aus Betriebsrat und Mitarbeitern legte gemeinsam den Einsatz der Spendengelder fest. Im Laufe des Jahres wurden die Verkaufsverpackungen komplett auf FSC-Papier umgestellt. Die Backbetriebe von Bäckerbub und Schwarzwaldbrot wurden 2014 nach dem Energiemanagement DIN EN ISO 50001 zertifiziert. AUSBLICK Das Ziel der Bäckereigruppe ist es, Trends zu erkennen und gemeinsam neue Sortimente und Produkte zu gestalten, die sich in Rezeptur, Ertrag und Preisgestaltung am Markt behaupten können. Mit der Marketingkampagne „Wir leben unsere Backkultur“ sollen den Verbrauchern die Themen Tradition, Handwerk und Regionalität vermittelt werden. Bei Umbaumaßnahmen wird sukzessive das neue Shopkonzept umgesetzt. K&U BÄCKEREI GMBH NEUE PRODUKTE Im Geschäftsjahr 2014 wurden zahlreiche neue Produkte eingeführt. Die erfolgreichste Neueinführung war der 18 cm kleine Käsekuchen. Snack-Innovationen wie z. B. Zucchini-Dinkelburger, Eggweck, Rustico´s und die K&U-Burger wurden entwickelt. MITARBEITER Die K&U Bäckerei GmbH beschäftigte zum 31.12.2014 insgesamt 4.154 Mitarbeiter und 167 Auszubildende. Auch 2014 wurden mit den Mitarbeitern wieder zahlreiche Seminare für Verkäufer und Führungskräfte durchgeführt. Darüber hinaus fanden in den Filialen viele von den Fachberatern durchgeführte Schulungen zu den Themen „Thekenbau und Backen“ statt. BÄCKERBUB GMBH Die Backbetriebe der Bäckerbub GmbH befinden sich in Bexbach, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen. Dort werden Brötchen, Brote, Feingebäck, Kuchen und Torten produziert und tagesfrisch hauptsächlich an die Filialen der K&U Bäckerei GmbH, an Filialen der Bäckerhaus Hans Ecker GmbH sowie an Drittkunden ausgeliefert. Vom Betrieb Reutlingen werden alle Filialen mit Brezeln und Kaiserbrötchen versorgt. Diese Artikel werden tiefgefroren an die Filialen ausgeliefert. Das im Jahr 2013 in Hockenheim eröffnete Logistik- und Verteilzentrum beliefert 1.177 EDEKA-Kunden mit Handelsware und 100 Bake-Off-Filialen mit mehr als 130 Artikeln. SCHWARZWALDBROT GMBH Der Betrieb Neuenburg beliefert täglich: •• 138 K&U-Filialen •• 40 Bake-Off-Filialen •• 9 Franchise-Filialen •• 22 Drittkunden mit Brötchen, Brot, Feingebäck, Kuchen und Torten. Zusätzlich werden hier für alle Filialen Linzer Torten und saisonal Früchtebrot produziert. BÄCKERHAUS ECKER GMBH UMSATZ Die Bäckerhaus Hans Ecker GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 31,8 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 17,4 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2013. MITARBEITER Zum 31.12.2014 wurden 400 Mitarbeiter und 37 Auszubildende beschäftigt Mit der neuen internen Qualifizierungsmaßnahme „Fachkraft Backkultur“ werden Verkäufer innerhalb von zwei Jahren auf eine qualifizierte Tätigkeit in den Filialen vorbereitet. AUSBLICK Im Jahr 2015 ist die Eröffnung von acht neuen Filialen geplant. 49 PRODUKTION UND VERTRIEB ORTENAUER WEINKELLEREI GMBH Die Vegetationsperiode 2014 war gekennzeichnet von einer frühen Reife. Die hohen Regenmengen im Sommer begünstigten das starke Wachstum der Reben und ließen mengenmäßig eine gute Ernte erwarten. Erstmalig trat im Jahr 2014 ein starker Befall durch die Kirschessigfliege auf und führte in einigen Rebanlagen zu Totalverlusten. QUALITÄT Gute Qualitäten und höhere Erträge sind das Ergebnis der Ernte 2014. Es wird wenige Weine im Premiumbereich geben; dafür aber sehr gute Qualitätsweine mit angenehmer Frucht und moderatem Alkoholgehalt. WINZER 448 Vertragswinzer bauen Weine auf einer Rebfläche von 444,6 ha an, die von der Ortenauer Weinkellerei ausgebaut und vermarktet werden. Ein Mitspracherecht der Ortenauer Weinkellerei bei Neuanpflanzungen stellt sicher, dass nur vermarktungsfähige Rebsorten angebaut werden. ERNTEMENGE UND UMSATZ Im Jahr 2014 wurden 5,1 Mio. kg Trauben eingelagert. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 2013 um 1,1 Mio. kg. Die Füllleistung ging im Vergleich zum Vorjahr von 3,3 Mio. auf 3 Mio. Flaschen zurück. Der Umsatz hat sich positiv entwickelt und wurde im Jahr 2014 um 1,5 Mio. Euro auf 12,4 Mio. Euro gesteigert. ERNTEMENGEN Rebsorte Menge/kg Oechsle 2.398.204 88 Weißburgunder 550.739 84 Riesling 352.784 84 81.919 81 403.821 86 1.329.844 – Spätburgunder Sauvignon blanc Ruländer andere Sorten Gesamtmenge 5.117.311 REBFLÄCHEN Rebsorte ha in % Müller-Thurgau 87,72 20 Ruländer 39,99 9 Spätburgunder 204,57 46 andere Sorten 112,32 25 444,60 100 Gesamt VERMARKTUNG Die Vermarktung der Weine der Ortenauer Weinkellerei ist in das Gesamtkonzept Weinvermarktung der EDEKA Südwest eingebunden. PRÄMIERUNGEN Bei den Weinprämierungen des Badischen Weinbauverbandes 2014 wurden die herausragenden Qualitäten der Weine des Ortenauer Weinkellers erneut ausgezeichnet. Aus dem Jahrgang 2013 wurden 55 Weine mit der Goldmedaille und 14 Weine mit der Silbermedaille prämiert. NACHHALTIGKEIT Im Bereich der Gärung werden 58 Doppelmanteltanks mit einem integrierten Kühlsystem eingesetzt. Dies bedeutet, dass das Wasser zur Kühlung immer wiederverwendet werden kann. 2014 wurde in Zusammenarbeit mit der Akademie für Natur- und Umweltschutz des Landes Baden-Württemberg das Projekt „Lebendiger Weinberg“ unterstützt. In einer gemeinsamen Aktion mit Winzern wurden auf einer Fläche von ca. 80 ha Blumen und Kräuter gepflanzt, die die Artenvielfalt in den Weinbergen stärken soll. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 50 SCHWARZWALD-SPRUDEL GMBH MARKTUMFELD Mineralwasser wird in Deutschland immer beliebter. Der ProKopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser erzielte 2014 mit 143,5 Litern einen neuen Höchstwert. Die deutschen Mineralbrunnen füllten 10,7 Mrd. Liter Mineral- und Heilwasser ab, was einem Plus von 2,5 % entspricht. Natürliches Mineralwasser bleibt damit in Deutschland der beliebteste Durstlöscher. ABSATZENTWICKLUNG Beim Verkauf von Glasware hat sich der Gesamtabsatz von Schwarzwald-Sprudel um 8,4 % auf 94,9 Mio. Flaschen erhöht. Die Marke Schwarzwald-Sprudel wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 18,1 %. Im PET-Einweg-Bereich wurden mit 145,9 Mio. Flaschen 15,7 Mio. Flaschen weniger abgesetzt als 2013. Der Rückgang resultiert aus der Abgabe von C-Markenartikeln. Der Zuwachs bei der Marke Vitrex Mineralwasser lag bei 23,1 % über dem Vorjahreswert. NEUE PRODUKTE Das Vitrex-Saisonsortenkonzept wurde auch 2014 fortgesetzt. Die Sorte Mango-Maracuja wurde in einer Online-Abstimmung von Endverbrauchern als Sommersorte gewählt, die sich aus dem Stand zur drittbesten Vitrex-Sorte entwickelte. Aufgrund des großen Erfolges von Vitrex sanft perlend in der 1,5-L-Flasche wurde 2014 die kleine 0,5-L-Flasche eingeführt. Um der steigenden Nachfrage nach stillem Wasser gerecht zu werden, wurde Schwarzwald-Sprudel naturelle in der 0,7-LFlasche eingeführt. Das Gastronomie-Sortiment der Marke Schwarzwald-Sprudel wurde um zwei Schwarzwald-Limonaden in der 0,25-L-Flasche und dem Edelsteinwasser in 0,75 L ergänzt. PRODUKTION In der Qualitätssicherung wurde 2014 wiederum die IFS-Zertifizierung „higher level“ erreicht. Am Standort Wildberg hat ein weiterer Brunnen die Mineralwasseranerkennung erhalten. Zur Ressourcenabsicherung bestehender Mineralwasserbrunnen wurden neue Grundwassermessstellen in Betrieb genommen. MARKETING UND VERTRIEB Vier Künstler aus dem Schwarzwald haben im Rahmen der Schwarzwald-Künstleraktion ein Schwarzwald-Sprudel-Etikett gestaltet. Mehrere hundert Kunden sammelten die Künstleretiketten und wurden mit hochwertigen Kunstdrucken belohnt. Zur Fußball-WM in Brasilien wurde ein Gewinnspiel mit der VitrexSommersorte Mango-Maracuja veranstaltet. Der Einsender des leckersten Cocktail-Rezeptes wurde mit einer Reise an den Zuckerhut belohnt. Über 100.000 Klicks in sieben Tagen – mit der „Klick den Jackpot“ wurde die neue Vitrex-Webseite mit einem großen Erfolg eingeführt. 51 PRODUKTION UND VERTRIEB FRISCHKOST UND DELIKATESSEN-SERVICE GMBH Im Jahr 2014 wurde die Umstrukturierung der Frischkost und Delikatessen-Service GmbH weiter fortgesetzt. Der Umzug in die Räumlichkeiten des ehemaligen Fleischwerkes in Offenburg hat zur Stabilisierung und Optimierung der Prozesse wesentlich beigetragen. Mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssytems wurde auch die IT-seitige Eingliederung in den EDEKAKonzern vollzogen. NACHHALTIGKEIT Großer Wert wird auf eine nachhaltige Produktion gelegt, die schonend mit der wichtigsten Ressource und dem Hauptrohstoff Mineralwasser umgeht und darüber hinaus bei der weiteren Verarbeitung/Veredelung auf energiesparende Technik setzt. So wurden beispielsweise in Wildberg die Infrarotstrahler zur Erwärmung der Flaschenrohlinge durch sogenannte Green-oven-Lampen ersetzt. Die Energieeinsparung beträgt ca. 100.000 Kw/h pro Jahr. In Bad Peterstal wurde die Produktionsheizanlage durch Wärmetauscher und Wärmerückgewinnung so optimiert, dass das gesamte Verwaltungsgebäude über die Heizanlage mitbeheizt wird. Dadurch werden ca. 80.000 Kw/h pro Jahr eingespart. Das Projekt Energieoptimierung bei Schwarzwald-Sprudel nach ISO 50001 wurde 2014 in beiden Produktionsbetrieben erfolgreich eingeführt. AUSBLICK 2015 feiert Schwarzwald-Sprudel 65 Jahre mit vielen Aktionen in den Märkten und Gewinnspielen für Kunden. Für Vitrex wird es ein nationales Gewinnspiel geben, um die Marktanteile im Bereich „flavored water“ noch weiter auszubauen. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 52 AKTIVITÄTEN Die Produktpalette aus eigener Herstellung wurde erweitert. Nicht nur der Offenburger – eine Fischfrikadelle mit Käse – und die Lachsbratwurst, auch das saisonale Grillsortiment fanden bei den Kunden großen Anklang. Im Dezember wurden ca. 4.600 Thermocontainer und damit über 1.000 Container mehr als im Vorjahr an rund 400 Märkte ausgeliefert. Anfang 2015 wird eine neue Verpackungslinie installiert, die eine eisfreie und geruchsfreie Logistik in kleinen Gebinden ermöglicht. Dadurch wird das aufwändige Rückführen der Container sowie deren Wartung und Reinigung überflüssig werden. Die Ausbildung zum „Seafood-Experten“ hat sich etabliert. 2015 werden die Teilnehmer des dritten Ausbildungsganges von der Handwerkskammer geprüft. Alle Absolventen dürfen sich nach bestandener Prüfung „geprüfte(r) Fachfrau(mann) für Fisch und Meeresfrüchte (HWK)“ nennen. Im Rahmen der Ausbildung haben die Teilnehmer während einer Auslandsreise ausgewählte Lieferanten und Erzeuger besucht und so vor Ort aus erster Hand Informationen über die Herkunft der Ware und die Herstellung erhalten. SORTIMENT Im Segment Frischfisch wurde mit der Meeresfischzuchtanlage in Völklingen ein neuer Lieferant für Dorade und Wolfsbarsch gefunden. Die Produktlinie „Unsere Heimat – echt & gut“ wurde erfolgreich durch die geräucherten Forellen aus dem Sortiment von Frischkost verstärkt. NACHHALTIGKEIT Mit dem Landesfischereiverband (WFBW) wurde eine langfristige Partnerschaft mit dem Ziel vereinbart, heimische Fischarten wieder vermehrt in den hiesigen Seen und Flüssen anzusiedeln. Im Oktober 2014 fand gemeinsam mit einigen Offenburger Kindergärten eine Besatzaktion von Lachsen in die Kinzig statt. Mit der Unterstützung von Frischkost konnten mehr als 700 Lachse in der Kinzig ausgesetzt werden. Aufgrund der positiven Resonanz wird man diese Aktion auch im Jahr 2015 wiederholen. Der Verkauf von MSC-zertifizierter Ware stieg von 57 Tonnen im Jahr 2013 auf 118 Tonnen im Berichtsjahr. Durch den Umzug in das ehemalige Fleischwerk in Offenburg konnten ca. 30.000 km Werksverkehr eingespart werden. 53 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 54 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE 55 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE MARKETING/ERNÄHRUNGSSERVICE Die Marketingabteilung unterstützte die vom Vertrieb geplanten und durchgeführten Aktivitäten. AKTIVITÄTEN Bewährte und erfolgreiche Aktionen aus den Vorjahren wurden im Jahr 2014 neu aufgelegt. Der Höhepunkt im Jahresverlauf war die Fußball-WM in Brasilien. Ein speziell für dieses Großereignis konzipierter Aktivitätenkatalog wurde den Märkten als Ideengeber für Dekorationen und Aktionen am POS überlassen. Passende Werbemittel – wie z. B. Spielpläne – wurden den Märkten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus fand in Kooperation mit dem WWF eine Treuepunkteaktion „Paddy entdeckt Brasilien“ statt. Von EDEKA Südwest Fleisch wurden regionale Broschüren zu den Themen „Grillen“ und „Weihnachten“ gestaltet, die passende Rezepte zum Nachkochen sowie interessante Informationen über die Produktionsbetriebe der EDEKA Südwest enthielten. Die Themen „Eigenmarken Drogerie und Tier“ sowie „Wein“ wurden über nationale Broschüren abgebildet. Speziell für die kleinen Kunden fanden Aktionen zu Ostern, dem Schulanfang und zu Weihnachten statt. SCHWERPUNKTE 2014 Ein Schwerpunkt im Jahr 2014 war die Stärkung der Drogerie-, Tiefkühl- und Molkereiprodukte-Abteilungen. Durch Erweiterungen der wöchentlichen Handzettel und in den Printmedien der jeweiligen Vertriebsschienen wurde die Preis- und Sortimentskompetenz an den Endverbraucher kommuniziert. „Treueaktionen“ haben sich zu einem unverzichtbaren Marketinginstrument entwickelt. Kunden sammeln Treuepunkte, die sie für bestimmte Produkte einlösen können. 2014 waren es Produkte der Unternehmen Leonardo, Grundig, Silit und Alessi. ERNÄHRUNGSSERVICE Bei internen und öffentlichen Veranstaltungen war der Ernährungsservice eingebunden und konnte mit seiner Kompetenz im Bereich „Bewusste Ernährung“ überzeugen. Alle regionalen Kundenversammlungen, die Obst- und Gemüse-Veranstaltung und die EDEKA-Innovationsmesse wurden aktiv begleitet. In insgesamt 487 Märkten wurde den Kunden von insgesamt 1.104 geschulten Ernährungsservice-Mitarbeitern Ernährungsberatung EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 56 angeboten. Vier Außendienst-Mitarbeiter sorgen für die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter und unterstützen die Aktivitäten in den Märkten. 2015 steht die Akquise neuer Ernährungsservicemitarbeiter in den Märkten im Fokus. Darüber hinaus werden die Werbemittel des Ernährungsservice überarbeitet und weiterentwickelt sowie Inhouse-Schulungen durchgeführt. KOOPERATIONEN Erfolgreiche Kooperationen aus den Vorjahren, wie z. B. die SWR3Grillparty, die Zusammenarbeit mit staatlichen Schlössern und Gärten und dem Europapark wurden auch 2014 fortgesetzt. Bestehende Kooperationen mit Verlagen wurden ausgeweitet und neu eingebunden. NACHHALTIGKEIT Die Nachhaltigkeitswochen in KW 22 und 23 wurden mit einem Sonderflugblatt in Szene gesetzt und durch passende Werbemittel ergänzt. AUSBLICK 2015 2015 wird „Das Jahr der Metzgereitheke“ und bildet einen Schwerpunkt im Bereich der Bedientheken. Unter dem Motto „Hol dir dein Lächeln“ erhalten die Märkte monatliche Werbemittelpakete mit aktuellen Themen und Musteraufbauten. Die Aktion wird in der Wochenwerbung, im Einkaufsradio und mit einer Treueaktion direkt an der Bedienungstheke unterstützt. Zeitgleich mit dem Kinostart des „Shaun“-Filmes wird eine regionale Sammelaktion zu „Shaun das Schaf“ gestartet, bei der die Kunden verschiedene Figuren sammeln können. Weitere Themen werden die Ausweitung von Instore TV, PC-Waagen und der Rezeptberater sein. Die Online-Aktivitäten werden in allen Vertriebsschienen ausgebaut: Über die Online-Plattformen Kaufda und Marktjagd werden standortbezogen digitalisierte Einkaufsprospekte im Internet publiziert. EXPANSION/ PROJEKTENTWICKLUNG IMMOBILIEN Der Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien trägt durch eigenständige Standortprojektierungen maßgeblich zum Unternehmenserfolg der EDEKA Südwest bei. Sein Aufgabengebiet reicht von der Grundstückssicherung über die Gebäudeplanung bis hin zur baurechtlichen und politischen Durchsetzung sowie der vertraglichen Sicherung neuer Mietverträge mit Bauträgern und Investoren. Die EDEKA-eigenen Projektentwicklungen werden, gesteuert durch den Geschäftsbereich Expansion/Projektentwicklung Immobilien, von den Immobilien-Tochtergesellschaften der EDEKA Südwest umgesetzt. Detaillierte Standortanalysen sowie Investitions- und Rentabilitätsberechnungen sind Grundlage der Entscheidungsfindung. Die Geschäftsbereiche Expansion Nord und Expansion Süd wurden neu strukturiert und zum neuen Geschäftsbereich Expansion/ Projektentwicklung Immobilien zusammengeführt. EXPANSION 2014 Standorte 2014 insgesamt davon - Neustandorte Vollsortiment - Erweiterungen (nur Flächen) - Treff 3000 - Profi Anzahl 42 Verkaufs fläche in m2 46.978 Ø Verkaufs- fläche in m2 1.119 24 8 8 2 37.815 2.592 5.377 1.194 1.576 324 672 597 Für die 24 neu entwickelten EDEKA-Vollsortimentsstandorte ermittelt sich eine Gesamtverkaufsfläche von ca. 37.815 m². Dies entspricht einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 1.576 m². Durch die acht Erweiterungen wurden 2.592 m² Fläche hinzugewonnen. Unter Berücksichtigung der 24 Neustandorte und der acht Erweiterungen ist im Vollsortimentsbereich eine neue Gesamtverkaufsfläche in Höhe von ca. 49.341 m² entstanden mit einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße von ca. 1.542 m². Für das Geschäftsjahr 2015 konnten bereits 30 Standorte mit einer Gesamtverkaufsfläche von über 43.300 m² gesichert werden. Der Einsatz von innovativen Technologien wird weiterhin forciert. Einen Schwerpunkt stellt nach wie vor der Einsatz von geothermischen Anlagen (Geothermie/Erdwärmesonden) dar. LADENPLANUNG & DESIGN – EVENTMANAGEMENT Von der Abteilung Ladenplanung & Design wurden im Jahr 2014 insgesamt 183 Projekte betreut; davon waren 32 Neustandorte, sieben Markterweiterungen und 144 Umstellungen. OBJEKTE 2014 Objekt Anzahl Neubau 32 Erweiterungen 7 Umstellungen 144 Gesamt 183 FÖRDERMITTEL FÜR UMWELTFREUNDLICHE TECHNOLOGIEN Für die Kunden wurden auch im Berichtszeitraum wieder Anträge auf Fördermittel bei der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für den Einsatz von LED und im Bereich Kälteanlagen gestellt. BAFA KÄLTE Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Beantragte 4 11 17 18 29 34 Genehmigte 4 11 16 16 25 33 Für insgesamt 78 Märkte wurden Fördermittel für den Einsatz von LED beantragt. 57 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE NACHHALTIGKEIT LED-Leuchten haben sich durchgesetzt. Bezogen auf 10 Umbauten und 32 Neubauten im Jahr 2014 wurden mehr als 932 Tonnen CO2 eingespart. In Zusammenarbeit mit dem Bereich Energiemanagement werden innovative Wärmerückgewinnungssysteme individuell für Standorte geplant und umgesetzt. EVENTMANAGEMENT Die Mitarbeiter des Bereichs Eventmanagement haben auch im Jahr 2014 die Veranstaltungen und Events der EDEKA Südwest professionell organisiert und betreut. An ca. 120 Tagen im Jahr waren die Mitarbeiter des Eventmanagements bei Veranstaltungen, darunter 30 Großveranstaltungen, im Einsatz. Die bekannten Familientage in den Zoos Frankfurt und Karlsruhe sowie in der Stuttgarter Wilhelma sind feste Termine in der Jahresplanung. Die Konzerte des Rheingau-Musik-Festivals wurden von den Mitarbeitern vor Ort durch Verteilen von Obst und Give Aways unterstützt. Am Messestand der EDEKA Südwest bei der Verbrauchermesse „Genuss pur“ in Balingen wurden Waren für einen guten Zweck verkauft; der Erlös kam komplett der Lebenshilfe Balingen zugute. UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION DIALOGISCHE EXTERNE UND INTERNE KOMMUNIKATION Die öffentliche Wahrnehmung einer Organisation ist entscheidend für deren Image. Mit einer transparenten und dialogischen Kommunikation nach innen und nach außen haben die Mitarbeiter der Unternehmenskommunikation auch 2014 einen positiven Beitrag geleistet, um Verständnis zu schaffen und das Vertrauen der verschiedenen Interessengruppen zu gewinnen. So wurde zu diversen sogenannten Storevisits sowie zu wertvollen Gesprächen mit Landtags-, Europa- und Bundestagsabgeordneten geladen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen. Die Bedeutung des Einzelhandels für die Wirtschaft, den Arbeits- und Ausbildungsmarkt wird dabei stets bekräftigt. Auch in verschiedenen Interviews im Hörfunk standen Vertreter der EDEKA Südwest der EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 58 Öffentlichkeit Frage und Antwort zu aktuellen Themen des Lebensmittelhandels. OPTIMIERUNG DER DIGITALEN KOMMUNIKATIONSKANÄLE Online-Kommunikation spielt bei der individuellen Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen der EDEKA Südwest eine immer größere Rolle. Die crossmediale Verknüpfung mit herkömmlichen Kommunikationsmaßnahmen stellt sicher, dass eine einheitliche Ansprache über alle Kanäle hinweg stattfinden kann. So wurden 2014 die Internetauftritte der EDEKA-Kaufleute auf- und ausgebaut und nach deren individuellen Anforderungen und Bedürfnissen sukzessive neu gestaltet. Nach wie vor werden die Online-Seiten von den Auftritten der Einzelhändler in der EDEKA Südwest-App ergänzt und können als Kundenbindungsinstrument individuell angepasst werden. Die Webseite des EDEKA-Wohlfühlkonzepts wurde nach dem Relaunch 2014 um ein zusätzliches Angebot erweitert, das seit Januar 2015 online ist. Kunden haben die Möglichkeit, ihre Fragen rund um das Thema Ernährung zu stellen und erhalten daraufhin eine kompetente Antwort des EDEKA-Ernährungsservice, die online auf der Seite erscheint. Mit über einhundert Podcast-Folgen mit Professor Leckeresser hat die jüngere Zielgruppe eine große Auswahl an Hörspielen, die in spielerischen Dialogen Wissenswertes über Ernährung und die Zubereitung von ausgewogenen Mahlzeiten vermitteln. Rezepte zum Nachkochen findet man auf dem EDEKA-eigenen YouTubeKanal, seit letztem Jahr nach praktischen Kategorien sortiert. Neben leckeren Gerichten nach dem Mix-Teller-Prinzip werden hier auch immer mehr Basis-Videos zur leichten Zubereitung von Grundnahrungsmitteln und Tipps und Tricks in der Küche angeboten. Rund 340 Rezeptvideos stehen insgesamt zur Ansicht bereit. ERWEITERUNG DER INTERNEN KOMMUNIKATION Im Rahmen zahlreicher Aktionen und Engagements der EDEKA Südwest wurde das Thema Nachhaltigkeit weiter forciert. So erhielten alle Mitarbeiter am Tag der Nachhaltigkeit Tütchen mit Blumensamen, um den vom Aussterben bedrohten Wildbienen mit heimischen Blumenwiesen einen Lebensraum zu schaffen. Unter dem Motto „Alle sind gleich – jeder ist wichtig“ wurden außerdem kleine Blauschafe verschenkt. Die im Rahmen einer Kunstaktion entstandenen Schafe stehen für ein friedliches Miteinander und Toleranz – Werte, die auch bei der EDEKA Südwest gelebt werden. Zu Weihnachten durften sich alle Mitarbeiter über eine Flasche Wein der Ortenauer Weinkellerei freuen. Im zweimal im Jahr erscheinenden Mitarbeitermagazin „echt Südwest“ berichtete die Unternehmenskommunikation von zahlreichen Nachhaltigkeitsthemen, die im letzten Jahr erfolgreich umgesetzt wurden. Darunter das Projekt „Unsere Heimat & Natur“, das Naturschutzinitiativen in der Region Südwest mit dem Verkauf von „Unsere Heimat – echt und gut“-Kräutertöpfen unterstützt, das Green-Building-Programm der EU zur Senkung des Energieverbrauchs in Märkten sowie die seit einigen Jahren jährlich stattfindende Spendenaktion für die Tafel. Die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des EDEKA-Mitarbeiter- und Märkte-Anwendungs-Portals EMMA wurde 2014 angestoßen und soll sukzessive in einzelnen Strukturoptimierungen umgesetzt werden. Für die bessere Erreichbarkeit aller Mitarbeiter der EDEKA Südwest wird mit EMMA Kompakt ein zusätzlicher digitaler Kanal eingeführt: In einem Pilotprojekt in Offenburg werden Bildschirme in der Kantine aufgehängt, auf denen interne Neuigkeiten und Informationen auch denjenigen Mitarbeitern zugänglich sein werden, die keinen PC-Zugang haben. Die Testphase beginnt im zweiten Quartal 2015. BESUCHERSERVICE LÄDT ZUM GEDANKENAUSTAUSCH Der Besucherservice öffnete auch im letzten Jahr wieder zahlreichen interessierten Verbrauchern, regionalen und nationalen Verbänden sowie verschiedenen Schulklassen die Tore und lud zu Betriebsbesichtigungen ein. Rund 200 Besuchergruppen und damit ca. 4.900 Gäste kamen in die Logistikzentren nach Offenburg, Balingen, Ellhofen und Heddesheim, um das vielfältige Angebot der EDEKA Südwest zu erfahren und zu erleben. Zudem gab es erneut Kooperationen mit Verlagen in Offenburg und Balingen, die ihren Lesern einen Blick hinter die Kulissen des Handelsunternehmens anboten. EVENTKOMMUNIKATION FÖRDERT NACHHALTIGE KUNDENBINDUNG Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen im Südwesten präsentierte die Unternehmenskommunikation auch 2014 die Leistun- gen und Angebote der EDEKA Südwest. Das Ziel dieser Engagements ist es, die Kundenbindung nachhaltig zu stärken, indem die Bekanntheit der Marke gesteigert und das Vertrauen in das Unternehmen ausgebaut werden. Bereits zum sechsten Mal in Folge war die EDEKA Südwest im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg beteiligt und präsentierte sich 2014 in Waiblingen. Ebenso war das Unternehmen als Kooperationspartner beim Landesturnfest in Freiburg, bei den Rheinland-Pfalz-Tagen in Neuwied sowie beim Gourmet-Marathon in Saarbrücken anwesend. Das siebentägige Grüne-SoßeFestival in Frankfurt am Main wurde bereits zum dritten Mal unterstützt. Als Partner der Hessentage in Bensheim war EDEKA Südwest zehn Tage lang mit vielfältigen Produkten und Angeboten vor Ort. Diese langjährigen Kooperationen stehen auch 2015 wieder auf dem Plan. Wie bereits in den Vorjahren präsentierte sich EDEKA Südwest auch 2014 auf den großen Verbrauchermessen im Südwesten. Auf dem Mannheimer Maimarkt und der Südwestmesse in VillingenSchwenningen standen die Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ im Fokus. Zum ersten Mal wurden auf der Verbrauchermesse „Balingen pur“ Produkte der regionalen Eigenmarke gezeigt und angeboten. Den Auftritt setzten Auszubildende der EDEKA Südwest gemeinsam mit Mitarbeitern der Lebenshilfe Zollernalb um; der Erlös der verkauften Produkte wurde der Lebenshilfe anschließend gespendet. Auf dem Genussgipfel in Baiersbronn standen alte Sorten aus der Heimat im Fokus und auch Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ wurden erstmals zur Verköstigung angeboten. Im August startete bereits zum vierten Mal der „Eisalarm“ in Kooperation mit dem SWR und sorgte mit rund 20.000 Portionen Eis an 20 Firmensitzen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest für große Begeisterung. Darüber hinaus wurden weitere Aktionen in den Bereichen Ernährung, Gesundheitsprävention und Umwelt unterstützt, wie beispielsweise der Kindertag in der Saarländischen Staatskanzlei in Saarbrücken oder die Dreamnights im Zoo in Frankfurt am Main und in der Stuttgarter Wilhelma. Für ein großes Mosaik im Europa-Park wurden tausende Äpfel von „Unsere Heimat – echt & gut“ zur Verfügung gestellt und anschließend als gepresster Saft an Kindergärten der Region gespendet. Im Bereich Kultur-Sponsoring beteiligte sich EDEKA Südwest mit fünf 59 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE „Sitzkissenkonzerten“ für Familien im Rahmen des Rheingau Musik-Festivals. NACHHALTIGKEIT Mit zahlreichen Aktivitäten engagiert sich die EDEKA Südwest für das Gemeinwesen in der Region. Geldspenden und/oder Sachmittel werden im Rahmen von Sponsorings für ökologische, karitative, regionale, bildungs- oder entwicklungspolitische Projekte bereitgestellt. Im November fand die bereits vierte Aktion in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe großen Anklang. Viele Kunden und Mitarbeiter zeigten, dass ihnen die Verantwortung für unsere Umwelt am Herzen liegt und entsorgten ihre alten Handys bei dieser Aktion sachgemäß. „Aus Liebe zum Nachwuchs“ unterstützte EDEKA Südwest wieder die „Gemüsebeete für Kids“-Aktion der EDEKAStiftung und versorgte rund 200 Kitas mit Beeten. Das Thema Nachhaltigkeit mit den vier Säulen „Mitarbeiter“, „Nachhaltige Produkte“, „Umwelt und Energie“ sowie „Gesellschaft“ ist fest in der Unternehmensstrategie verankert. Auf der Webseite www.edeka-nachhaltigkeit.de macht EDEKA Südwest ihr verantwortliches Handeln für die Öffentlichkeit sichtbar. ZENTRALES QUALITÄTSMANAGEMENT MEDIEN/KRISEN 2014 wurde der deutsche Handel von größeren Lebensmittelskandalen verschont. Dafür wurde in den Medien das Thema Tierwohl immer wieder sehr kritisch aufgenommen. Auch die Marke „Gutfleisch“ geriet dabei in den Fokus. Eine schnelle Reaktion aller Beteiligten konnte einen größeren Image-Schaden verhindern. Nichtsdestotrotz wurden die Systeme erneut geprüft und z. B. eine Erhöhung der unangekündigten Audits in den Erzeugerbetrieben festgelegt. LEBENSMITTELRECHT Die Umsetzung der LMIV (Lebensmittelinformationsverordnung = Rechtsvorgabe, wie Lebensmittel zu kennzeichnen sind) stellte sich als Mammutprojekt heraus, das zahlreiche Ressourcen in vielen Unternehmensteilen beanspruchte. Alle Fachbereiche haben sich mit hoher Priorität eingebracht und eine gute und fristgerechte Umsetzung für den Einzelhandel erreicht. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 60 REGIONALITÄT 2014 wurden die Verpackungen der Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ bei Neuauflagen mit dem Regionalfenster versehen. Darüber hinaus wurde in 11 Märkten getestet, wie eine praktikable Umsetzung der Regionalfenster-Kennzeichnung für loses Obst & Gemüse im Einzelhandel aussehen kann. Das Ergebnis wurde den Märkten im Rahmen der Obst & Gemüse-Tagung im Oktober 2014 vorgestellt. LEBENSMITTELSICHERHEIT Ein einheitlicher Umgang mit Lebensmittelsicherheits-Themen innerhalb der Gruppe ist erforderlich, um an allen Standorten den gleichen Wissensstand zu gewährleisten und so sicher wie möglich produzieren zu können. WARENRÜCKRUFE UND BEANSTANDUNGEN 2014 wurden 165 Warenrückrufe durchgeführt; davon waren 144 stille Rücknahmen und 21 öffentliche Rückrufe. Damit bestätigt sich der leichte Abwärtstrend der letzten Jahre. Auch die behördlichen Beanstandungen liegen mit 82 Vorfällen unter dem Wert des Vorjahres. AUSBLICK 2015 Im Jahr 2015 wird ein Schwerpunkt auf der weiteren Vertiefung der Lebensmittelsicherheit in den Produktionsbetrieben liegen. Neben einer Bestandsaufnahme für das Listerienmonitoring wird auch eine gemeinsame Vorgehensweise bei den HACCP Konzepten (gegenüber Behörden und Zertifizierern) angestrebt. Im Lebensmittelrecht wird die Umsetzung der LMIV auch weiterhin Ressourcen beanspruchen. PERSONAL In dem gesättigten Marktsegment, in dem sich EDEKA Südwest bewegt, ist Wachstum nur über Qualitätssteigerung zu erreichen. Wichtig dabei ist überdurchschnittlich qualifiziertes und motiviertes Personal. NACHHALTIGKEIT Im Rahmen der Centspende – der Initiative „EDEKA Südwest hilft“ – können Mitarbeiter seit 2011 gemeinnützige Organisationen im Absatzgebiet der EDEKA Südwest vorschlagen, die mit einer Spende unterstützt werden sollen. Seit Bestehen der Aktion wurden rund 45 Spendenempfänger mit insgesamt über 85.000 Euro unterstützt. PERSONALBETREUUNG Der Bereich Personalbetreuung ist Dienstleister für die Unternehmen im EDEKA Südwest-Verbund. Gesetzliche Anforderungen wie z. B. die Umstellung auf das SEPA-Bezahlverfahren und den Übergang zum ELStAM-Verfahren der Finanzverwaltung wurden umgesetzt. Darüber hinaus wurden die Personalakten digitalisiert. Neben der Optimierung von Abläufen stand hierbei die Datensicherheit im Vordergrund. Durch die Teilnahme an einer Mitarbeiterbefragung im Rahmen von Great Place to Work konnten wichtige Erkenntnisse zur Mitarbeiterzufriedenheit gewonnen werden. Diese dienen u.a. als Grundlage für Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. PERSONALENTWICKLUNG ARBEITSKREIS PERSONALENTWICKLUNG Der Arbeitskreis dient dem konstruktiven Austausch zwischen Kaufleuten, Vertrieb und Personalentwicklung. Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen und einer zunehmend älter werdenden Belegschaft beschäftigte sich der Arbeitskreis 2014 mit dem Schwerpunkt Arbeitgebermarketing. Die Ergebnisse des Arbeitskreises fließen direkt in die Angebote der Personalentwicklung mit ein. AUSBILDUNGSMARKETING Das Ausbildungsmarketing gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Zahl der Kaufleute, die mit Unterstützung der Personalentwicklung Schulpartnerschaften abschließen, wächst erfreulich. Um bei sinkenden Bewerberzahlen (2014: minus 17 %) die Einstellungsquote im Frischebereich zu erhöhen, wurde ein neues Bewerbermanagementkonzept für diesen Bereich etabliert. AUSBILDUNG UND STUDIUM Die Zahl der Auszubildenden und Studierenden sank um ca. 2 % auf 2.916. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Auszubildenden, die an den Ausbildungsseminaren regelmäßig teilnahmen, um 3,3 %, so dass dem Ziel, jeden Auszubildenden in dieser Form zu unterstützen, ein großes Stück näher gekommen wurde. Positiv ist auch die Entwicklung bei der Zusatzqualifikation „Frischespezialist“, die ausschließlich bei EDEKA erworben werden kann. Nach der Pilotgruppe mit 18 Teilnehmern starteten 2014 zwei weitere Gruppen mit 39 Auszubildenden. Die Frischebereiche profitieren auch vom Engagement der EDEKA Südwest bei der Integration junger spanischer Menschen, die trotz hoher Motivation in ihrer Heimat aktuell keine Zukunftschancen haben. 2014 konnten 29 Ausbildungsplätze so doch noch besetzt werden (2013: 21 Plätze). FACHQUALIFIZIERUNG – LEBENSLANGES LERNEN Dem Ziel, allen Fachkräften die regelmäßige Weiterbildung in praxisorientierten Workshops zu ermöglichen, ist EDEKA Südwest 2014 deutlich näher gekommen. Erstmals haben 45 hoch motivierte Obst & Gemüse-Fachkräfte an einer Weiterbildung teilgenommen. Für die Thekenmitarbeiter wurde das Fachprogramm weiter ausgebaut. Die qualitativ herausragende Weiterbildungsmaßnahme zum „Seafood-Experten“ konnten alle 16 Teilnehmenden erfolgreich abschließen. Seit 2009 sichert EDEKA Südwest die Qualität an den Theken u.a. mit dem „Hackfleischführerschein“. Da die Schulung alle fünf Jahre wiederholt werden muss, wurden 2014 zu diesem Thema 136 Seminare durchgeführt. Auch das Angebot der in den Räumen unserer Kaufleute durchgeführten Schulungen konnte stark ausgebaut werden. 2014 konnte mit insgesamt 202 Tagen ein Plus von 130 % verzeichnet werden. 61 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE Neben den bewährten Präsenzangeboten wurde auch das onlinebasierte EDEKA-Wissensportal erweitert. 2014 wurden auch das 3. Ausbildungsjahr und die Auszubildenden des Großhandels an das E-Learning-Angebot angeschlossen. NACHWUCHSFÖRDERUNG & FÜHRUNGSKRÄFTEENTWICKLUNG Die Nachwuchsförderprogramme der EDEKA Südwest sichern Qualität und Kontinuität der Nachwuchs- und Führungskräfteentwicklung. Das nationale neue Konzept „Führungskraft Bedienung“ wurde gut angenommen, die Hälfte der Teilnehmenden stammt aus den Reihen der EDEKA Südwest. Auch am Programm Führungskraft Handel (FKH) nehmen aktuell doppelt so viele Teilnehmer aus dem Südwesten teil wie 2013. Das regionale Programm „Einstieg Führung“ wurde aufgrund der großen Nachfrage 2014 mit zwei Gruppen durchgeführt. deckende Rollout der neuen Generation von Pin-Pads. Ein weiterer Schwerpunkt war Mitte 2014 die Einführung der neuen nationalen Gutschein-Karte. 2015 werden die Module Etikettenund Plakatdruck erneuert sowie in einer Pilotphase der Rollout des iCash-Verfahrens gestartet. EMMA-PORTAL-SERVICES In das Unternehmensportal EMMA wurden weiterführende Service-Anwendungen im Bereich Einzelhandel integriert. Im Fokus standen wie im Vorjahr die Hochverfügbarkeit des EMMA-Portals sowie die Entwicklung von Plattformen wie z. B. Warenbörse und LMIV-Ausgabemedien. 2015 werden die Service-Anwendungen für den Einzel- und Großhandel sowie für Geschäftspartner weiter ausgebaut. Schwerpunkte werden u.a. die flexible Direktgenerierung von Ordersätzen sowie die Einführung eines Webshops für Kosten- und IT-Artikel sein. DIGITALE MEDIEN Das Portfolio der digitalen Medien konnte weiter ausgebaut werden. Alternativ zur „LMIV Papier-Produktmappe“ wurde eine Service-Anwendung für Tablets und Terminals geschaffen. 2014 startete ein Pilotprojekt zum Thema „Mobile Payment“, das mobiles Bezahlen per Smartphone ermöglicht. Kundenbindungsinstrumente wie digitale Stempelkarten oder Self-Scanning mit dem eigenen Smartphone wurden weiterentwickelt. IT-INFRASTRUKTUR & SYSTEMBETRIEB Neben der Einführung neuer Technologien gewährleistete der Bereich IT-Infrastruktur & Systembetrieb den sicheren und reibungslosen Betrieb der Konzern-Rechenzentren. Dabei war ein wesentlicher Bestandteil der Neuaufbau und die Erweiterung des Datenspeichervolumens. IT Der Geschäftsbereich IT ist zentraler Dienstleister für den Einzelhandel sowie für alle Bereiche im Konzernverbund. IT-SYSTEME EINZELHANDEL Im Anschluss an die erfolgreiche Testphase erfolgte der flächen- EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 62 LUNAR EH-PROGRAMM Im Zusammenhang mit dem nationalen LUNAR EH-Programm erfolgte 2014 die weitere Aufschaltung von sechs Märkten des selbständigen Einzelhandels und von vier Regiemärkten im Marktkauf-Umfeld auf die SAP-Warenwirtschaftslösung. Im Jahr 2015 liegt das Hauptaugenmerk im LUNAR EH-Programm auf der Optimierung des Bestellprozesses und der technischen Stabilisierung der GK-Zentralkomponenten. WEITERE PROJEKTE Die weitere Prozess- und Systemintegration der Firma Frischkost wurde 2014 fortgeführt. 2015 erfolgt die Inbetriebnahme der SAP-Warenwirtschafts- und WAMAS-Lagerverwaltungsplattform im Getränkelager Nord der Tochtergesellschaft Getränke Kempf. Darüber hinaus wird bei der Ortenauer Weinkellerei die Warenwirtschaftslösung produktiv gesetzt. NACHHALTIGKEIT Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie der EDEKA Südwest setzte der Geschäftsbereich IT die Entwicklung hin zu nachhaltigen Technologien fort. Eine Software-Plattform zur Steuerung des Nachhaltigkeits-Portfolios wurde in Betrieb genommen. Im Berichtszeitraum wurden 195 Desktop-PC durch ThinClients ersetzt. Dadurch konnten gegenüber herkömmlichen Desktop-PC innerhalb des Fertigungsprozesses 11.500 kg CO2 und 70.000 l Wasser eingespart werden. ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN Der Geschäftsbereich Zentrale Dienstleistungen (ZDL) unterstützt den Einzelhandel, den Großhandel sowie die Produktionsbetriebe im Warengeschäft. STAMMDATEN 2014 wurden fast 60.000 Artikel neu angelegt; dies entspricht einer Steigerung von 13,4 % zum Vorjahr. Gleichzeitig nahmen die Anforderungen an die Stammdaten immer weiter zu. Auswertungen werden zunehmend um Stammdaten angereichert, um Merkmale zur Identifikation von Artikelgruppen oder speziellen Sortimentsteilen zu erhalten. Das Schulungs- und Qualifizierungskonzept für die Mitarbeiter wurde weiter ausgebaut. Die permanente Aktualisierung der Stammdaten-Pflegerichtlinien bildet die Basis für die jährliche Stammdaten-Zertifizierung der Mitarbeiter. Die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) wurde unter Einsatz enormer Ressourcen umgesetzt und dem Einzelhandel und C&C/Großverbraucher fristgerecht zur Verfügung gestellt. KUNDENDIENST Die kompetente und zeitnahe Bearbeitung aller Anfragen ist die zentrale Aufgabe der Abteilung. Durch die Einführung eines Wissensmanagements im Kundendienst wurde die zuverlässige und kompetente Unterstützung der Kunden im Warengeschäft gestärkt sowie die durchschnittliche Antwortzeit reduziert. WERBESTEUERUNG UND SORTIMENTSCONTROLLING 2014 wurde das Tool „Sortimentsanalyse“ in das EMMA-Portal integriert. Dadurch wird es jedem Markt ermöglicht, eine individuelle Sortimentsanalyse durchzuführen. Werbungen werden vor Aktionsbeginn getestet, um die Aktions-Fehlerquote weiter zu reduzieren. Der gesamte Werbeprozess unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). E-POS, das EDEKA-Preisoptimierungssystem, wurde auch im Jahr 2014 intensiv genutzt, um wettbewerbsgerechte Preise zu ermitteln. VORVERKAUF Anfang 2014 wurde das EMMA-Portal um den Online-Vorverkauf erweitert. Ziel ist es, zukünftig alle Vorverkäufe ausschließlich über ein Bestellportal abzuwickeln. WARENDISPOSITION In enger Abstimmung mit Einkauf und Logistik wird permanent an der Verbesserung der Lieferbereitschaft des Großhandels gearbeitet. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Verfügbarkeit von Aktions- und Saisonartikeln. Im Bereich Warendisposition wurde die Autodispo-Lösung für den Einzelhandel in weiteren LUNAR-Märkten erfolgreich eingeführt. NACHHALTIGKEIT Bei der Einführung des Lieferantenbewertungssystems wurden neben den klassischen Kennzahlen auch Nachhaltigkeitskennzahlen erfasst. Dabei wurden sowohl ökologische als auch soziale Aspekte betrachtet. Die Fragen orientieren sich an der GlobalReporting-Initiative (GRI) und berücksichtigen Aspekte der Business Social Compliance Initiative (BSCI). Alle Artikel im Ordersatz werden nach ihrer Herkunft aus den Bundesländern gekennzeichnet, um die Wahrnehmung regionaler Produkte zu verbessern. Voraussetzung ist, dass mindestens 70 % des Rohstoffes aus dem jeweiligen Bundesland stammen. 63 UNTERSTÜTZUNGSUND FÜHRUNGSPROZESSE INHOUSE CONSULTING Durch die Erweiterung des Dienstleistungsportfolios um die Projektleitung bei bereichsübergreifenden Projekten hat sich die Abteilung noch stärker als Dienstleister für den Großhandel etabliert. In Abstimmung mit den Fachbereichen und der Geschäftsführung werden Optimierungsmöglichkeiten identifiziert und umgesetzt. ALLGEMEINE VERWALTUNG Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung (AVW) führte für alle Konzerngesellschaften das kaufmännische und technische Gebäudemanagement durch und übernahm weitere Dienstleistungen, z. B. die Fuhrparkverwaltung der Pkw-Flotte. KAUFMÄNNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT In diesem Bereich erfolgte für rd. 1.300 Objekte mit ca. 4.200 Immobilienverträgen die kaufmännische Immobilienverwaltung. Infrastrukturelle Dienstleistungen, wie Reinigung, Wertstoffentsorgung, Pflege der Außenanlage, wurden kompetent koordiniert und bestehende Vereinbarungen weiter optimiert. TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT Das Technische Gebäudemanagement hat die technische Betreuung aller Immobilien und die Projektsteuerung für alle Baumaßnahmen der EDEKA Südwest durchgeführt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 57 Bauprojekte (Neubau/Umbau) bis zur Fertigstellung betreut. Bei den Eigentumsobjekten wurde jeweils die vollständige Bauherrenvertretung durchgeführt, bei den Mietstandorten wurden die baulichen Maßnahmen auf Vertragskonformität überwacht und bis zur Übergabe begleitet. NACHHALTIGKEIT Ende 2014 waren insgesamt 58 Einzelhandelsobjekte mit Geothermie-Anlagen ausgestattet. Durch den Betrieb ohne fossile Brennstoffe (Öl/Gas) konnten 2014 ca. 5.151 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. Darüber hinaus wurden 14 Märkte mit moderner Wärmepumpentechnik (einschl. Wärmerückgewinnung aus der Gewerbekälte) ausgestattet. Insgesamt verfügen somit 36 Märkte über diese moderne Heiztechnik, wodurch weitere ca. 2.378 Tonnen CO2 vermieden werden konnten. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 64 Die EU-Kommission hat zum 01.10.2014 entschieden, das Programm „GreenBuilding“ nicht weiter zu führen. Bis zu diesem Zeitpunkt verfügten insgesamt 38 Objekte über den „GreenBuilding-Partner-Status“ (siehe Abbildung S. 71). Wir werden jedoch im eigenen Interesse weiter an den ehrgeizigen Energieeinsparmaßnahmen festhalten. Eine weitere Maßnahme im Nachhaltigkeitsmanagement der EDEKA Südwest ist die Beteiligung von regionalen Unternehmen an Angebotsverfahren für Bauleistungen. Der angestrebte Durchschnittswert für das Jahr 2014 in Höhe von 50 % regionaler Unternehmen wurde mit 51 % knapp übertroffen. ENERGIEMANAGEMENT Eine speziell für die EDEKA weiterentwickelte Software zum Aufbau eines Energiemanagement-Controlling-Systems (EMCS) wurde eingeführt, die Auswertungen und Analysen des Energieverbrauchs in den einzelnen Liegenschaften ermöglicht. Im Logistikstandort Balingen wird zukünftig ein innovatives Nahwärmenetz zum Einsatz kommen. Herzstück der neuen Anlage wird eine Heizzentrale mit einer Holzhackschnitzel-Anlage und einem Blockheizkraftwerk (BHKW) sein. Das BHKW produziert neben der Wärmeenergie auch Strom für den Eigenverbrauch. IMMOBILIEN-DEVELOPMENT Dem Bereich Immobilien-Development kommt angesichts steigender Projektvorlaufzeiten und restriktiver Baugenehmigungsverfahren eine besondere Rolle bei der Standortsicherung zu. Im Jahr 2014 wurden 110 Optimierungsaufträge erfolgreich umgesetzt und damit die Verkaufsstätten langfristig gesichert. IMMOBILIENTRANSAKTIONEN Der Bereich managt den Verkauf ausgesuchter Einzelhandelsimmobilien an professionelle und langfristig orientierte Käufer. Durch das anhaltend günstige Zinsniveau im Bereich der Immobilienfinanzierung ist auch für 2015 mit hoher Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien der EDEKA Südwest zu rechnen. CONTROLLING / UNTERNEHMENSENTWICKLUNG CONTROLLING Um den Steuerungs- und Informationsanforderungen an ein zeitgemäßes Controlling gerecht zu werden und die Überwachung von Risiken wie auch die Verfolgung der Zielerreichung sicherstellen zu können, werden die eingesetzten Controllinginstrumente und -prozesse ständig weiterentwickelt. Dabei schafft der Geschäftsbereich Controlling mit einer Vielzahl von Standardberichten und der Bearbeitung zahlreicher Ad-hocAnfragen aus allen Unternehmensbereichen die notwendige Transparenz, um die Unternehmensziele erreichen zu können. Um die Unternehmensführung bei der Entscheidungsfindung und der Unternehmenssteuerung zu unterstützen, werden aktuelle Entwicklungen über alle Geschäftsbereiche hinweg laufend überwacht und zeitnah berichtet. Schwerpunkt 2014 war insbesondere die Ablösung des bisherigen Managementinformationssystems. Damit verbunden war u.a. die Erstellung eines Managementcockpits für die Geschäftsführung. Auch im Jahr 2015 wird dieses Tool weiterentwickelt, so dass nach und nach weitere Auswertungen durch automatisierte Reports abgelöst werden können. Zudem wurde 2014 eine Geomanagementsoftware erfolgreich eingeführt. Sie sorgt für weitere Transparenz und zusätzliche geografische Analysemöglichkeiten. Im Jahr 2015 wird die Software in weiteren Bereichen ausgerollt. Auch die Prozesskostenrechnung wurde 2014 in weiteren Tochterunternehmen eingeführt. Das Nachhaltigkeitscontrolling wurde aufgebaut und wird 2015 auf alle Geschäftsbereiche ausgeweitet. Es ist jederzeit sichergestellt, dass entscheidungsrelevante Daten kurzfristig und aktuell zur Verfügung stehen. UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Aufgabe der Unternehmensentwicklung ist es, die Strukturen des Unternehmens aufzuzeigen sowie weiter zu entwickeln. Mit dem überarbeiteten Entwicklungsmodell wurde eine Methode im Unternehmen implementiert, die eine strukturierte Maßnahmenplanung über mehrere Jahre erleichtert. Das Multi-Projektmanagement-Board überwachte und unterstützte auch 2014 unternehmensweit mehr als 100 Projekte. Diese wurden nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet und entsprechende Portfolien wurden gebildet. Die Steuerung des Gesamtprojektportfolios durch das Multi-Projektmanagement-Board wurde intensiviert. Das Prozessmanagement wurde weiter an die Anforderungen der Tochterunternehmen und Geschäftsbereiche angepasst. Die Prozesse erreichen eine hohe Qualitätsstufe und werden immer umfassender als Grundlage für Zertifizierungen verwendet. FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN Das Rechnungswesen konnte auch im Jahr 2014 wieder bis Ende Februar den kompletten Jahresabschluss 2013 inklusive Konzernabschluss erstellen und an die Wirtschaftsprüfer übergeben. Sämtliche Monats- und Quartalsabschlüsse wurden jeweils zeitnah und in hoher Qualität erstellt. Die Betriebsprüfung für den Zeitraum 2004 bis 2007 konnte im Jahr 2014 abgeschlossen werden, mit dem Folgezeitraum wurde begonnen. Im Jahr 2014 wurden die Voraussetzungen für die Reduzierung der EEG-Umlage für den Produktionsbetrieb in Wildberg geschaffen. RECHT Der Geschäftsbereich Recht steht allen Konzernbereichen in allen juristischen Belangen kompetent zur Verfügung. Unter anderem informiert er über bekannt gewordene Risiken, schützt die Eigenmarken der EDEKA Südwest und betreibt darüber hinaus die Realisierung von Forderungen der Konzernbereiche. REVISION Die Überwachung der internen Kontrollsysteme bzw. der internen Sicherheitsstandards wird durch eine entsprechende risikobasierte Revisionsplanung durchgeführt. Die Prüfungen dieses Revisionsplanes und auch anlassgebundene Sonderprüfungen wurden im Berichtsjahr durchgeführt. Schwerpunkte lagen dabei sowohl im Einzel- und Großhandel als auch in den Produktionsbetrieben. Der Geschäftsbereich Revision bietet dem Einzelhandel eine Vielzahl von Dienstleistungen an, wie z. B. Notrufzentrale, Storechecks oder Datenschutz. 65 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 66 TOCHTERGESELLSCHAF TEN 67 TOCHTERGESELLSCHAFTEN IMMOBILIENGESELLSCHAFTEN Aufgabe der Gesellschaften ist der An- und Verkauf von Grundstücken und die Verwaltung des eigenen Grundbesitzes. Darüber hinaus erstellen die Gesellschaften vorwiegend Handels- und Dienstleistungsimmobilien und veräußern diese an Immobilienanleger. Dabei steht die Realisierung von Einzelhandelsstandorten für den selbständigen Einzelhandel sowie den Regie-Einzelhandel im Vordergrund. Durch die langfristige Vermietung ihres Grundbesitzes verfügen die Immobiliengesellschaften über laufende Zahlungseingänge. Die Gesellschaften sind in die Finanzplanung und Disposition der EDEKA Südwest Gruppe eingebunden, so dass die ständige Zahlungsfähigkeit gewährleistet ist. EDEKA GRUNDSTÜCKSVERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH Im Jahr 2014 wurden durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH sechs Neustandorte/Verlagerungsstandorte mit insgesamt 10.916 m² und einer durchschnittlichen Verkaufsflächengröße von ca. 1.819 m² erstellt. Die im Bestand der Gesellschaft befindlichen Objekte sind an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften vermietet. Für das kommende Jahr ist die Realisierung von neun Neustandorten/Verlagerungsstandorten/Erweiterungen durch die EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH geplant. STERN GRUNDSTÜCKSGESELLSCHAFT MBH Durch die Stern Grundstücksgesellschaft mbH wurden keine Neustandorte/ Verlagerungsstandorte realisiert. Im Jahr 2015 wird ein Standort verlagert. OBJEKTBAU VERWALTUNGSGESELLSCHAFT MBH/ IMMOBILIEN VERWALTUNG EDEKA SÜDWEST EG & CO. KG Die Gesellschaften erwerben sowohl unbebaute als auch bebaute Grundstücke, errichten Handelsimmobilien und Produktionsgebäude, verwalten diese und vermieten sie an die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH und deren Tochtergesellschaften. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 68 Per 31.12.2014 waren die beiden Gesellschaften im Besitz von 53 Objekten. OBJEKTE Anzahl m2 Bäckereien 4 32.052 C+C-Märkte 2 14.419 Einkaufszentren 5 22.153 Lebensmittelmärkte 42 45.669 Gesamt 53 114.293 In der Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH gab es 2014 eine Verlagerung mit 1.310 m². In der Immobilien-Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG gab es im Jahr 2014 eine Erweiterung von 333 m². EDEKA SÜDWEST SOLARENERGIE GMBH Die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH betreibt im Vertriebsgebiet der EDEKA Südwest 15 Photovoltaikanlagen, die in den Jahren 2005 bis 2011 projektiert und gebaut wurden. Zum 31.12.2014 betrug die Gesamtleistung aller Anlagen 2.716 kWp, die Leistung der einzelnen Anlagen liegt zwischen 49,5 kWp und 481,1 kWp. Bei den Anlagen sind fast durchweg hochwertige Siliziummodule im Einsatz. Die Photovoltaikanlagen erzeugten im Berichtsjahr insgesamt ca. 2,42 Mio. kWh umweltfreundlichen Strom. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um rund 635 Vier-Personen-Haushalte für ein Jahr mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig konnten ca. 1.330 Tonnen des schädlichen Klimagases CO2 vermieden werden. MÄRKTE MIT GREENBUILDING-PARTNER-STATUS: 33 15 Mosel 9 Main Bayern Hessen 7 34 Saarland 32 25 38 St. Ingbert 1 11 Heddesheim 19 35 10 17 Neckar 16 37 4 24 Ellhofen 12 29 28 5 30 6 14 27 Offenburg 22 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 64711 Erbach 88697 Bermatingen 78351 Bodmann-Ludwigshafen 74336 Brackenheim 71254 Ditzingen 73569 Eschach 55237 Flonheim 79115 Freiburg 65366 Geisenheim 67454 Hassloch 69493 Hirschberg 74369 Löchgau 79730 Murg 73447 Oberkochen 61440 Oberursel 74229 Oedheim 68723 Oftersheim 88356 Ostrach 69250 Schönau 79837 St. Blasien Bayern 23 Rhein Balingen Baden-Württemberg 21 31 18 8 20 3 26 36 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Donau 2 13 78048 Villingen-Schwenningen 77731 Willstätt 77709 Wolfach 76831 Billigheim-Ingenheim 66625 Nohfelden-Türkismühle 79219 Staufen 72135 Dettenhausen 71522 Backnang 73479 Ellwangen Bodensee 30 31 32 3 3 3 4 35 36 37 38 76437 Rastatt-Rheinau 79361 Sasbach a.K. 68519 Viernheim 61462 Königstein im Taunus 69502 Hemsbach 67466 Lambrecht 79541 Lörrach-Brombach 66649 Oberthal 69469 Weinheim 69 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 70 71 TOTENEHRUNG Unseren Mitgliedern und Mitarbeitern/-innen, die seit der letztjährigen Generalversammlung verstorben sind, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 72 73 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 74 EINLADUNG ZUR GENERALVERSAMMLUNG 75 EINLADUNG ZUR GENERALVERSAMMLUNG EINLADUNG TAGESORDNUNG zur 65. ordentlichen Generalversammlung der EDEKA Südwest eG, Offenburg am 1. 2. 3. 4. Mittwoch, 10. Juni 2015 um 10 Uhr Oberrhein-/Ortenauhalle Schutterwälderstr. 3, 77656 Offenburg 5. 6. 7. 8. 9. 10. Eröffnung und Begrüßung Bericht des Vorstandes Bericht des Aufsichtsrates Prüfungsbericht des EDEKA Verbandes für das Geschäftsjahr 2014 Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2014 Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresüberschusses Entlastung a) des Vorstandes b) des Aufsichtsrates Wahlen a) zum Vorstand b) zum Aufsichtsrat Beschlussfassung über den Verzicht der EDEKA Südwest eG auf Verzinsung ausbezahlter Vorschüsse auf Auseinandersetzungsguthaben aus gekündigten freiwilligen Geschäftsanteilen Anträge und Verschiedenes Anträge sind bis spätestens 29. Mai 2015 schriftlich an den Vorstand einzureichen. Der Jahresabschluss und der Bericht des Aufsichtsrates liegen ab dem 3. Juni 2015 in den Räumen der Genossenschaft zur Einsichtnahme aus. Offenburg, den 15.04.2015 Aufsichtsrat der EDEKA Südwest eG Adolf Scheck - Aufsichtsratsvorsitzender - EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 76 77 BERICH T E D E S V O R S TA N D E S UND AUFSICHTSRATES EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 78 79 BERICHTE DES VORSTANDES UND AUFSICHTSRATES BERICHT DES VORSTANDES Die positive Entwicklung hat sich für EDEKA auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Das gilt sowohl für EDEKA national als auch für die EDEKA Südwest, den Großhandel und den selbständigen Einzelhandel. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben zu können, dürfen wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen. Deshalb wurden auch im Jahr 2014 umfangreiche Maßnahmen zur Konsolidierung umgesetzt. INVESTITIONEN IN LOGISTIKSTANDORTE Die bereits 2013 begonnenen Infrastrukturmaßnahmen an den Logistikstandorten Balingen und Heddesheim wurden Ende des Jahres abgeschlossen. Das Trockensortimentslager am Standort St. Ingbert wurde um 1.200 m² erweitert. Der Neubau einer Werkstatt / Tankstelle / Waschanlage sowie die Neuanlage von Verkehrsund Parkflächen in Balingen werden im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein. Das Großprojekt Getränkelager Kempf Nord liegt zeit- und kostenmäßig im Plan. Mit dem Start der Kundenbelieferungen wird voraussichtlich Ende 2015 begonnen werden können. RECHENZENTRUM Das Rechenzentrum der EDEKA Südwest ist an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Die vorhandenen Flächen sind mittelfristig zu klein und nicht ausreichend erweiterungsfähig. Bei der EDEKA Nordbayern Sachsen Thüringen stellte sich die Situation ähnlich dar. Deshalb haben beide Genossenschaften beschlossen, gemeinsam ein neues zukunftsorientiertes Rechenzentrum zu errichten, das in zwei Standorten in der Nähe von Würzburg angesiedelt sein wird. Durch die Zusammenlegung der Rechenzentren wird das IT-Know-how beider Genossenschaften gestärkt und Synergieeffekte realisiert. RISIKOMANAGEMENT Als Unternehmen in einem dynamischen Marktumfeld ist auch die EDEKA Südwest regelmäßig Risiken ausgesetzt, die das Erreichen der Ziele erschweren oder verhindern können. Aus diesem Grund ist das Risikomanagement integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie. Durch die Einführung eines standardisierten EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 80 Risikomanagementtools können Risiken frühzeitig identifiziert und überwacht sowie geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden. LUNAR Das nationale Projekt Lunar hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder eine unvermindert hohe Priorität. Schwerpunkt war die Stabilisierung der Einzelhandelsprozesse und Systeme. Der Rollout in den Pilotmärkten wurde weiter fortgeführt. NACHHALTIGKEIT Nachhaltigkeit ist nach wie vor ein Megatrend bei Kaufleuten und Mitarbeitern. Unter dem Motto: „Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen“ wurden im Berichtsjahr mehr als 50 Maßnahmen umgesetzt. Aus dem Tagesgeschäft ist das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Um die Wichtigkeit zu unterstreichen, wurde im Februar 2015 ein eigener Geschäftsbereich Nachhaltigkeit geschaffen. PERSONALIEN Die Herren Dorfschmid, Müller und Stenger sind turnusmäßig aus dem Vorstand ausgeschieden. Herr Müller und Herr Stenger wurden einstimmig wiedergewählt. Herr Dorfschmid hat sich nicht zur Wiederwahl gestellt, als Nachfolger wurde Herr Knauerhase in den Vorstand gewählt. Herr Rudolf Matkovic wurde zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied gewählt. Vorstand und Aufsichtsrat dankten Herrn Dorfschmid im Namen der gesamten EDEKA Südwest für sein fast 40-jähriges ununterbrochenes Engagement sowohl in den Vorstands- als auch in den Aufsichtsratsgremien. Für seine herausragenden Leistungen für die EDEKA Südwest wurde Herrn Dorfschmid die Ehrenmitgliedschaft der EDEKA Südwest eG verliehen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren selbständigen Kaufleuten sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben bedanken. Keiner hat besser ausgebildetes Personal; aber vor allem hat keiner so viele engagierte Kaufleute, die tagtäglich mit enormem Einsatz in den Märkten ihre Leistung erbringen. Ihr Einsatz für die EDEKA macht uns zu dem was wir sind: Die Nr. 1 im Südwesten! WIR SIND VIELE UNTERNEHMER – ABER EIN UNTERNEHMEN! Offenburg, Juni 2015 gez. Rissel, Huber, Matkovic Berghoff, Borsch, U. Kohler, Knauerhase, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger BERICHT DES AUFSICHTSRATES Der Aufsichtsrat wurde im Berichtsjahr regelmäßig über die Lage und Entwicklung der EDEKA Südwest und sämtliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. In den vier gemeinsamen turnusmäßigen Sitzungen wurden alle Geschäftsvorgänge, die für die Genossenschaft und die Tochtergesellschaften von grundlegender Bedeutung waren, ausführlich beraten. Sämtliche zu fassenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Vorschriften der Satzung entspricht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Die Herren Scheck, Baur, Dressler und Zipser sind turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und wurden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Herr Christian Albrecht gewählt. Herr Knauerhase ist turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden und hat sich der Wahl in den Vorstand gestellt. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie ist Garant dafür, dass wir in Zeiten harten Wettbewerbs unsere Position am Markt behaupten und unsere Ziele erreichen können. Ein besonderer Dank gilt wieder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Gesellschaften für die im Jahr 2014 geleistete erfolgreiche Arbeit. Offenburg, Juni 2015 gez. A. Scheck Aufsichtsratsvorsitzender Die Zusammenarbeit mit Vorstand und Geschäftsführung war immer konstruktiv und geprägt durch Offenheit und Ehrlichkeit. In der Zeit von Dezember 2014 bis April 2015 wurde mit Unterbrechungen der vorliegende Jahresabschluss durch den EDEKA Verband e.V. geprüft. In der gemeinsamen Sitzung am 05.05.2015 wurde das Prüfungsergebnis dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgetragen und ausführlich erläutert. Einwendungen haben sich nicht ergeben. Der Prüfungsbericht, mit dem der Aufsichtsrat vollumfänglich übereinstimmt, enthält keine Beanstandungen. Der uneingeschränkte Prüfungsvermerk wurde erteilt. Der Aufsichtsrat hat pflichtgemäß den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft. Einwände haben sich nicht ergeben. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung, der den 81 BILANZ EDEKA SÜDWEST EG AK TIVA • PASSIVA GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 82 83 84 AKTIVA € € Vorjahr € Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 52.573,00 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in Fremde Grundstücke Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN 96.130.491,66 89.077.052,63 1.148,00 4.092.442,00 161.120,03 6.522,00 4.848.648,00 9.342.408,34 103.274.630,97 Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen und Geschäftsguthaben Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN 46.715.450,73 267.675.568,40 76.693,79 52.573,00 100.385.201,69 ANLAGEVERMÖGEN Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 23.044,00 23.044,00 46.715.450,73 221.171.960,82 76.693,79 314.467.712,92 267.964.105,34 414.905.487,61 371.261.780,31 265.796.798,93 39.383.822,08 217.946.661,64 37.442.596,30 350.160.346,02 12.623.236,82 268.012.494,76 UMLAUFVERMÖGEN 350.160.346,02 268.012.494,76 SUMME AKTIVA 765.065.833,63 639.274.275,07 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 85 44.979.725,01 PASSIVA € Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder Geschäftsguthaben aus gekündigten Anteilen GESCHÄFTSGUTHABEN Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen ERGEBNISRÜCKLAGEN JAHRESÜBERSCHUSS EIGENKAPITAL Anleihen ( Genussscheine ) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten VERBINDLICHKEITEN Vorjahr € 78.530.903,75 55.008.768,31 1.136.165,12 2.352.000,00 58.496.933,43 267.705.000,00 184.116.000,00 47.176.000,00 231.292.000,00 147,57 901,76 53.724.011,70 40.254.174,87 399.960.063,02 330.044.010,06 12.130.483,74 2.208.388,00 3.533.932,00 1.801.290,82 7.543.610,82 213.829.000,00 53.876.000,00 GEWINNVORTRAG Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen RÜCKSTELLUNGEN € 76.730.903,75 768.000,00 1.032.000,00 2.081.451,00 5.132.480,00 4.916.552,74 0,00 178.284.009,75 6.414.324,29 136.295.473,97 10.836.016,02 84.314.988,24 177.382.857,62 1.927.760,98 3.100.266,37 10.742.659,41 352.973.586,87 24.218.121,57 301.686.654,19 1.700,00 0,00 SUMME PASSIVA 765.065.833,63 639.274.275,07 HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 302.775.440,54 301.434.394,79 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 86 21.143.762,84 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG € UMSATZERLÖSE Übrige betriebliche Erträge SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Aufwendungen für bezogene Leistungen MATERIALAUFWAND Löhne und Gehälter Aufwendungen für Altersversorgung PERSONALAUFWAND Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen ABSCHREIBUNGEN € Vorjahr € 15.455.895,32 14.293.748,97 395.243,35 639.977,78 639.977,78 -3.571.045,55 -3.150.669,09 -3.150.669,09 -327.199,58 -44.000,00 -289.555,42 -333.555,42 395.243,35 -3.571.045,55 -44.000,00 -283.199,58 -4.554.627,35 -4.448.430,52 -4.554.627,35 -4.448.430,52 -18.013.854,26 -3.082.752,03 -3.082.752,03 70.865.251,66 54.304.859,89 -149.683,77 54.155.176,12 60.249.663,59 58.073.495,81 0,00 -453.137,64 -453.137,64 -1.157.296,57 -9.649.365,49 -712.943,34 -10.362.308,83 VERGÜTUNG GENUSSRECHTSKAPITAL 5.368.355,32 7.003.874,47 JAHRESÜBERSCHUSS 53.724.011,70 40.254.174,87 Übrige betriebliche Aufwendungen SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN -18.013.854,26 Beteiligungsergebnis Zinsergebnis FINANZERGEBNIS 71.294.558,94 -429.307,28 ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Außerordentliche Aufwendungen AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS 0,00 Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern STEUERN -503.421,51 -653.875,06 87 EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 88 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 89 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT A. ALLGEMEINE ANGABEN Der Jahresabschluss wurde nach § 336 HGB analog den für Kapitalgesellschaften anwendbaren Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt. In der Gliederung ergaben sich keine Veränderungen. Die Posten Nr. 9, 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu den Posten Beteiligungsergebnis und Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert. B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden grundsätzlich beibehalten. Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt. Eine Beteiligung ist mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Von dem Beibehaltungswahlrecht für Genossenschaften nach BilMoG wird Gebrauch gemacht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit den Nennwerten angesetzt. Die aus dem Anrechnungsverfahren resultierende Körperschaftsteuererstattung wird zum Barwert angesetzt. Der Abzinsungssatz beträgt 5,5 %. Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwert der Versorgungsverpflichtungen. Sie wurden auf Basis der Richttafeln 2005 von Dr. Klaus Heubeck für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen mit einem Zinssatz von 4,62 % berechnet (Anwartschaftsbarwertverfahren). Es wurde ein Rententrend von 1,5 % pro Jahr zugrunde gelegt. Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert und berücksichtigen ungewisse Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel auf der Folgeseite zu entnehmen. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 90 91 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 1. ANLAGESPIEGEL ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN Stand 01.01.2014 Zugang EUR Abgang Umbuchungen Stand 31.12.2014 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 43.686,00 34.200,00 0,00 0,00 77.886,00 IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 43.686,00 34.200,00 0,00 0,00 77.886,00 150.713.227,21 9.169.455,32 907.367,18 2.587.196,40 161.562.511,75 143.638,00 0,00 3.184,00 0,00 140.454,80 50.920,37 185.469,19 0,00 15.776.130,99 20.687.377,86 27.281.469,77 (2) -2.587.196,40 161.120,03 0,00 177.640.217,57 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau SACHANLAGEN 15.910.649,81 9.342.408,34 176.109.954,16 29.907.753,55 28.377.490,14 Anteile an verbundenen Unternehmen 46.715.450,73 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 Beteiligungen und Geschäftsguthaben 225.218.641,48 46.503.732,58(1) 125,00 0,00 271.722.249,06 Genussrechte an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht FINANZANLAGEN ANLAGEVERMÖGEN (1) Umgliederung aus dem Umlaufvermögen (2) Umgliederung in das Umlaufvermögen EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 92 76.693,79 0,00 0,00 0,00 76.693,79 272.010.786,00 46.503.732,58 125,00 0,00 318.514.393,58 76.445.686,13 28.377.615,14 0,00 496.232.497,15 448.164.426,16 KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE Stand 01.01.2014 Zugang EUR Abgang Stand 31.12.2014 Stand 31.12.2014 Stand Vorjahr 20.642,00 4.671,00 0,00 25.313,00 52.573,00 23.044,00 20.642,00 4.671,00 0,00 25.313,00 52.573,00 23.044,00 61.636.174,58 3.905.261,41 109.415,90 65.432.020,09 96.130.491,66 89.077.052,63 137.116,80 5.374,00 3.184,00 139.306,80 1.148,00 6.522,00 11.062.031,81 639.320,94 17.663,76 11.683.688,99 4.092.442,00 4.848.648,00 0,00 0,00 0,00 0,00 161.120,03 9.342.408,34 72.835.323,19 4.549.956,35 130.263,66 77.255.015,88 100.385.201,69 103.274.630,97 0,00 0,00 0,00 0,00 46.715.450,73 46.715.450,73 4.046.680,66 0,00 0,00 4.046.680,66 267.675.568,40 221.171.960,82 0,00 0,00 0,00 0,00 76.693,79 76.693,79 4.046.680,66 0,00 0,00 4.046.680,66 314.467.712,92 267.964.105,34 76.902.645,85 4.554.627,35 130.263,66 81.327.009,54 414.905.487,61 371.261.780,31 93 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 2. BETEILIGUNGSSPIEGEL lfd. Nr. Firma I Unternehmenskreis Genossenschaft 1 Beteiligungsgesellschaft Ortenau mbH BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Offenburg 15 87,20 12,80 2014 9.345 * 2 EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 3 EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH 4 EDEKA Rhein-Neckar Grundstücks gesellschaft mbH 5 Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH Offenburg Offenburg 100,00 50,00 2014 2014 500 354.467 * 45.634 Offenburg Offenburg 2014 50 * 2014 24.224 * 6 Stern Grundstücksgesellschaft mbH Offenburg 100,00 2,56 97,44 69,94 30,06 2014 1.056 * Pullach Offenburg 100,00 100,00 2014 2014 169 -169 31 * Offenburg Offenburg Offenburg 100,00 100,00 50,00 2014 2014 2014 -1.266 20.730 42 310 1.365 -8 100,00 100,00 99,83 0,17 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 50,00 50,00 50,00 50,00 2014 2014 2014 59.708 26.550 150 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 1.356 15.310 109 25 24 25 -3.311 * 2.075 -88 690 * * * * * * * 2014 12.653 * 100,00 94,00 6,00 2014 2014 7.140 11.739 * * 100,00 100,00 100,00 2014 2014 2014 25 25 1.827 * * * 1 3 7 Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG ** 8 EDEKA Südwest Solarenergie GmbH 9 EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH 10 Immo Ellhofen GmbH & Co. KG ** 11 EDEKA Rechenzentrum Süd GmbH II 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Unternehmenskreis EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Neukauf Markt GmbH Offenburg A. Kempf Getränkegroßhandel GmbH Offenburg EDEKA Südwest Getränke GmbH Offenburg & Co. OHG *** eG Ortenauer Weinkellerei GmbH Offenburg „Preisfux“ Lebensmittel-Discount & Co. KG Offenburg Schwarzwald-Sprudel GmbH Offenburg Schwarzwald-Sprudel Wildberg GmbH Offenburg Treff Discount GmbH Offenburg Frisch E Center GmbH Offenburg NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Offenburg Mitte mbH 12 NK Großflächen Vertriebs GmbH Offenburg 12 III Unternehmenskreis Neukauf Markt GmbH 23 Bäckerbub GmbH Offenburg 24 EDEKA Südwest Fleisch GmbH Offenburg 3 25 Schwarzwaldhof Fleisch und Wurstwaren GmbH 26 EDEKA Südwest Filial-Vertriebs GmbH 27 Union SB Großmarkt GmbH EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 94 Offenburg Offenburg Offenburg lfd. Nr. Firma BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ IV Unternehmenskreis Bäckerbub GmbH 28 K & U Bäckerei GmbH Offenburg 29 Bäckerhaus Hans Ecker GmbH Offenburg 100,00 100,00 2014 2014 7.550 -1.237 * * V Unternehmenskreis K & U Bäckerei GmbH 30 Schwarzwaldbrot GmbH Offenburg 100,00 2014 8.222 * VI Unternehmenskreis EDEKA Südwest Fleisch GmbH 31 Fleisch-Kuhn GmbH Offenburg 32 FG Frischwaren Laichingen GmbH Offenburg 100,00 100,00 2014 2014 5.538 -42 * * VII Unternehmenskreis NK Großflächen Vertriebs GmbH 33 NK Großflächen Vertriebsgesellschaft Nord mbH Offenburg 100,00 2014 7.422 3.417 VIII Unternehmenskreis Objektbau Verwaltungsgesellschaft mbH 34 Immobilien-Verwaltung EDEKA Südwest eG & Co. KG *** Offenburg 100,00 2014 70.083 3.533 2013 2014 2014 70.670 20.831 1.726.866 4.484 961 258.568 100 2014 21 -4 100 2014 168 5 100 2014 235 4 100 2014 237 12 100 2014 -17 1 100 2014 -10 0 100 2014 -539 -54 100 2014 -334 -12 94 2014 -13 0 94 2014 -11 -1 94 2014 -1 -1 IX 35 36 37 Sonstige Beteiligungen der Genossenschaft Beteiligungen mit über 20% an Stückaktien WASGAU Produktions & Handels AG Pirmasens 24,98 EDEKA AG Hamburg 20,50 EDEKA Zentrale AG & Co. KG Hamburg 20,50 X Unternehmenskreis EDEKA Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH 38 EDEKA Südwest Dienstleistungs GmbH Offenburg 39 Anika Grundstücksverwaltungs gesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 40 Lea Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 41 Sina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 42 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Wiesbaden 43 Alambi Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden 44 Marina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 45 Elvira Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG Pullach 46 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 1. Vermietungs-KG Wiesbaden 47 Apipa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. 2. Vermietungs-KG Wiesbaden 48 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bad Bergzabern KG Wiesbaden 95 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 2. BETEILIGUNGSSPIEGEL lfd. Nr. Firma 49 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Mainaschaff KG 50 Algebra Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Wutöschingen KG 51 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Tamm KG 52 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Oberderdingen KG 53 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Muggensturm KG 54 Anatomia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Bönnigheim KG 55 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Magstadt KG 56 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Böhmenkirch KG 57 Akaba Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Gottmadingen KG 58 Abete Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Hattersheim KG 59 Arette Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frankfurt-Ostend KG 60 Apueri Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rottweil KG 61 Ajardine Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Jestetten KG 62 Annotation Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Kleinblittersdorf KG 63 Aprudentia Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Frickenhausen-Linsenhofen KG 64 Aneska Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Obj. Rutesheim KG BeteiligungsAnteil am verhältnis vom GesellschaftsUnternehmen kapital Geschäfts- Eigenkapital Ergebnis Sitz lfd. Nr. % jahr T€ T€ Wiesbaden 94 2014 2 -1 Wiesbaden 94 2014 -3 -2 Wiesbaden 94 2014 3 -1 Wiesbaden 94 2014 3 0 Wiesbaden 94 2014 3 0 Wiesbaden 94 2014 -26 1 Wiesbaden 94 2014 -23 1 Wiesbaden 94 2014 3 -1 Wiesbaden 94 2014 6 0 Wiesbaden 94 2014 -20 -1 Wiesbaden 94 2014 -41 0 Wiesbaden 94 2014 -27 -2 Wiesbaden 94 2014 -3 0 Wiesbaden 94 2014 -12 3 Wiesbaden 94 2014 -8 4 Wiesbaden 94 2014 -12 0 XI Unternehmenskreis FrischEcenter GmbH 65 Frischkost- und Delikatessen-Service GmbH Offenburg 100 2014 -1.176 * 100 2014 -40 10 XII Unternehmenskreis Stern Grundstücksgesellschaft mbH 66 Sepalum Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Villingen KG **** Mainz * Mit diesen Unternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge mit den Allein- oder Mehrheitsgesellschaftern. ** Die EDEKA Südwest eG ist alleinige Kommanditistin. *** Die EDEKA Südwest eG ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin. **** Die Stern Grundstücksgesellschaft mbH ist alleinige Kommanditistin. Die Nennbeträge der anderen Anteile an Kapitalgesellschaften liegen unter 20 % des Gesellschaftskapitals oder der Stückaktien. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 96 3. GENUSSRECHTE AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT Die in 1999 gezeichneten Genussscheine von € 76.693,79 bestehen auf unbestimmte Dauer und sind mit einer Kündigungsfrist von zwei Jahren kündbar. Das Genussrechtskapital wird jährlich mit 6 % verzinst. Die Ausschüttung und der Rückzahlungsanspruch können durch Bilanzverluste der Emittenten beeinträchtigt werden. 4. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE FORDERUNGSSPIEGEL Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Vorjahr €) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahr €) Sonstige Vermögensgegenstände (Vorjahr €) Gesamt (Vorjahr €) Gesamt € davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr € 265.796.798,93 0,00 (217.946.661,64) (0,00) 39.383.822,08 (37.442.596,30) 0,00 (0,00) 44.979.725,01 5.345.571,57 (12.623.236,82) (7.811.212,85) 350.160.346,02 5.345.571,57 (268.012.494,76) (7.811.212,85) In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem Cash-Management in Höhe von € 249.212.210,69 enthalten. In den sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich antizipative Posten aus Steuerforderungen. 5. GESCHÄFTSGUTHABEN Mitgliederentwicklung 01. Januar 2014 Anzahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile 505 55.389 Einzahlung auf Altanteile und Zeichnung weiterer Anteile Neue Mitglieder Zugang durch Übertragungen Abgang durch Übertragungen Kündigung von Mitgliedern 23.386 21 105 6 678 -9 -678 -10 Kündigung einzelner Anteile 31. Dezember 2014 Verbleibende Mitglieder -768 -1.032 513 77.080 Am Bilanzstichtag bestanden rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf gezeichnete Geschäftsanteile in Höhe von € 132.325,82. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um € 21.722.135,44 erhöht. 97 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 6. ERGEBNISRÜCKLAGEN Stand zum 1. Januar 2014 Einstellung aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres Stand zum 31. Dezember 2014 Gesetzliche Rücklagen € Andere Ergebnisrücklagen € 184.116.000,00 47.176.000,00 29.713.000,00 6.700.000,00 213.829.000,00 53.876.000,00 7. ORDERSCHULDVERSCHREIBUNG Die Laufzeit der einzelnen Orderschuldverschreibungen beträgt maximal fünf Jahre mit Kündigungsmöglichkeit nach dem ersten Jahr. Danach besteht eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit mit mindestens sechs Monaten Kündigungsfrist. Das Kapital wird jährlich mit 5,0 % verzinst. Zum Bilanzstichtag waren insgesamt € 20,2 Mio. gezeichnet. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 98 8. VERBINDLICHKEITENSPIEGEL Gesamt € Anleihen aus Genussscheinen (Vorjahr €) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit davon von mehr gegenüber als einem von mehr Kredit- bis zu einem bis zu fünf als fünf instituten € Jahr € Jahren € Jahren € 0,00 0,00 (84.314.988,24) (65.000.000,00) 178.284.009,75 178.284.009,75 0,00 (84.314.988,24) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) davon gesichert € 0,00 (0,00) Grundschulden, Bürgschaften 1.646.009,75 164.424.855,00 12.213.145,00 178.140.691,16 und Garantien (Vorjahr €) (177.382.857,62) (177.382.857,62) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.414.324,29 0,00 (6.655.166,46) (160.277.691,16) (10.450.000,00) (172.701.706,97) 6.414.324,29 0,00 0,00 0,00 (Vorjahr €) (1.927.760,98) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 136.295.473,97 (0,00) (1.927.760,98) (0,00) (0,00) (0,00) 0,00 136.295.473,97 0,00 0,00 0,00 (Vorjahr €) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (3.100.266,37) (0,00) (3.100.266,37) (0,00) (0,00) (0,00) 10.836.016,02 10.836.016,02 837.565,42 8.611.290,97 1.387.159,63 (10.742.659,41) (10.742.659,41) (5.010.262,91) (Vorjahr €) Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 10.132.396,51 Grundschulden (4.180.281,49) (1.552.115,01) (10.259.547,63) 21.143.762,84 0,00 21.143.762,84 0,00 0,00 0,00 (Vorjahr €) (24.218.121,57) (0,00) (24.218.121,57) (0,00) (0,00) (0,00) Gesamt 352.973.586,87 189.120.025,77 166.337.136,27 173.036.145,97 13.600.304,63 188.273.087,67 (Vorjahr €) (301.686.654,19) (253.125.517,03) (125.226.566,53) (164.457.972,65) (12.002.115,01) (182.961.254,60) Sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern 837.612,63 837.612,63 (Vorjahr €) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr €) (3.164.209,26) (3.164.209,26) 1.746,21 (2.027,43) 1.746,21 (2.027,43) 99 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 9. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN davon gesichert € durch Gesamt € Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 20.182.757,91 (Vorjahr) (24.568.962,89) Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 187.232.735,22 (Vorjahr) (166.452.149,55) Mitverpflichtung Leasingverträge 89.140.549,15 (Vorjahr) (106.170.106,51) Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (Vorjahr) 6.219.398,26 (4.243.175,84) 6.219.398,26 Grundschulden (4.243.175,84) Gesamt 302.775.440,54 6.219.398,26 (Vorjahr) (301.434.394,79) (4.243.175,84) Die Haftungsverhältnisse resultieren ausschließlich aus der Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Da nur für Konzernunternehmen gehaftet wird und die Tilgungsleistungen planmäßig erfolgen, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als äußerst gering ein. Selbstschuldnerische Bürgschaften hat die EDEKA Südwest eG in Höhe von € 2.095.000,00 gegenüber 18 Leasingobjektgesellschaften übernommen. Da die Leasingverträge derzeit laufend erfüllt werden, valutieren diese Bürgschaften zum Bilanzstichtag nicht. Von der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage der Elisa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs-KG in Höhe von € 252.600,00 sind € 10.000,00 nicht geleistet. Mit Datum vom 28. April 2014 hat die EDEKA Südwest eG eine selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft über € 171.207,21 gegenüber der DDE 79 Ltd, St. Peter Port, Guernsey zur Absicherung von Mietverbindlichkeiten der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH abgegeben. Aufgrund der laufenden Mietzahlungen durch die EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH valutiert die Bürgschaft zum Bilanzstichtag nicht. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen einen Erbbaurechtsvertrag und einen langfristigen Pachtvertrag für einen Einzelhandelsstandort. Von den finanziellen Verpflichtungen zum 31. Dezember 2014 werden fällig: bis zu einem Jahr € über einem Jahr bis zu fünf Jahren € von mehr als fünf Jahren € Gesamt € 154.656,00 618.624,00 1.263.664,35 2.036.944,35 Mietverträge EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 100 VERPFLICHTUNGEN AUS FINANZTERMINGESCHÄFTEN Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Fremdfinanzierung wurden 11 Zinsswapvereinbarungen mit 9 Kreditinstituten abgeschlossen. Das endfällige Darlehen wird von der EDEKA Südwest eG in Anspruch genommen. Die Laufzeit war zunächst bis zum 16. Dezember 2018 festgeschrieben mit zwei jeweils einjährigen Verlängerungsoptionen. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit um ein Jahr verlängert. Es ist beabsichtigt, diesen Betrag in vollem Umfang einer Anschlussfinanzierung zu unterwerfen. Der Nominalwert der Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich auf € 130,0 Mio. und beinhaltet ausschließlich Festzinsvereinbarungen. Die Bewertung erfolgt auf Basis aktueller Marktdaten unter Verwendung der üblichen Marktwertmethoden durch die Bank. Der ermittelte Zeitwert dieser Zinssicherungsgeschäfte beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf € -26,6 Mio. Die prospektiven Effektivitäten werden mittels der Dollar-Offset-Methode ermittelt. PATRONATSERKLÄRUNG Am 12. Dezember 2006 hat die Gesellschafterin EDEKA Südwest eG eine Patronatserklärung abgegeben, wonach sie die EDEKA Südwest Solarenergie GmbH, Offenburg, finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen. Gegenüber der Sparkasse Rhein-Neckar Nord (früher: Bezirkssparkasse Weinheim) hat die Genossenschaft in 1998 eine Patronatserklärung für die Stern Grundstücksgesellschaft mbH abgegeben. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit T€ 320. In einer Patronatserklärung vom 04. Januar 2008 erklärte die EDEKA Südwest eG, Offenburg, gegenüber der EDEKA Quellen-Grundstücksund Beteiligungs-GmbH, Offenburg, dass sie die EDEKA Quellen-Grundstücks- und Beteiligungs-GmbH finanziell so ausstatten wird, dass diese stets in der Lage sein wird, den Verbindlichkeiten gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen. 10. UMSÄTZE Die Genossenschaft erzielt Umsätze aus der Verpachtung und Vermietung eigenen Vermögens. 101 ANHANG ZUM JAHRESBERICHT 11. FINANZSPIEGEL davon an/aus davon verbundenen Steuerumlagen Gesamt € Unternehmen € € Erträge aus Genussrechten (Vorjahr €) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen (Vorjahr €) Sonstige Erträge aus Beteiligungen (und Geschäftsguthaben) (Vorjahr €) Aufwendungen aus Verlustübernahme (Vorjahr €) Beteiligungsergebnis (Vorjahr €) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (Vorjahr €) Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Vorjahr €) Zinsergebnis (Vorjahr €) Finanzergebnis (Vorjahr €) 4.601,62 (4.601,63) 7.594.169,86 (2.071.900,13) 0,00 (0,00) 7.594.169,86 (2.071.900,13) 0,00 (0,00) 0,00 (538.516,00) 64.531.909,25 (52.375.167,06) 836.121,79 (146.808,93) 71.294.558,94 (54.304.859,89) 11.473.181,29 (10.417.445,52) 11.902.488,57 (10.567.129,29) -429.307,28 (-149.683,77) 70.865.251,67 (54.155.176,12) 2.709.855,89 (3.420.503,00) 836.121,79 (146.808,93) 9.467.903,96 (5.345.594,20) 10.602.296,21 (9.686.654,99) 2.898.885,74 (941.354,16) 7.703.410,47 (8.745.300,83) 17.171.314,43 (14.090.895,03) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (538.516,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (0,00) 0,00 (538.516,00) davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen € 0,00 (0,00) 101.338,00 (108.832,00) -101.338,00 (-108.832,00) -101.338,00 (-108.832,00) Aufgrund der Entscheidung des geschäftsführenden Vorstands werden ab 2014 keine Steuerumlagen mehr erhoben. Veränderungen in der operativen Vergütungs- und Abrechnungsstruktur der EDEKA Zentrale & Co. KG hatten einen Anstieg des Beteiligungsertrages in Höhe von € 15 Mio. zur Folge. Die Genossenschaft sieht sich als Gesellschafterin der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH daher in der Lage, für das laufende Jahr einen Ertragszuschuss Höhe von € 15 Mio. zu gewähren, der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst ist. 12. LATENTE STEUERN Die Ermittlung der Steuerlatenzen erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes, der sich im Organkreis der EDEKA Südwest eG ergibt. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt anhand des Steuersatzes von 30%, dessen Gültigkeit für die Periode, in der die Vermögenswerte realisiert oder die Schuld erfüllt wird, zu erwarten ist. Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sonderposten mit Rücklageanteil, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und dem Minderkapital der steuerlichen Beteiligungswertansätze wurden mit aktiven latenten Steuern verrechnet, die auf handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten beruhen: Aktive Rechnungsabgrenzungsposten, Pensionsrückstellungen, Bewertungsansätzen des Anlagevermögens und den Beteiligungswertansätzen. Über den Saldierungsbetrag hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 102 13. ERGEBNISVERWENDUNG Das Bilanzergebnis aus Jahresüberschuss Gewinnvortrag Bilanzgewinn € 53.724.011,70 147,57 53.724.159,27 soll wie folgt Verwendung finden: Ausschüttung einer Kapitaldividende von 8% auf Pflichtanteile (Vorjahr: 8%) Ausschüttung einer Kapitaldividende von 7% auf freiwillige Anteile (Vorjahr: 7%) Einstellung in die gesetzliche Rücklage Zuführung zu den anderen Ergebnisrücklagen Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn € 1.385.003,73 3.376.699,22 40.022.000,00 8.940.000,00 456,32 53.724.159,27 103 SONSTIGE ANGABEN BESTÄTIGUNGSVERMERK IMPRESSUM EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 104 105 SONSTIGE ANGABEN 1. MITARBEITER Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die anfallenden Arbeiten werden im Auftragsverhältnis von der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH erledigt. 2. MITGLIEDER DES VORSTANDES (Vor- und Familienname) GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND Harald Rissel Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Sprecher; Verantwortungsschwerpunkte: Revision, Expansion, Produktionsbetriebe, Logistik und Unternehmenskommunikation. 3. MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES Adolf Scheck² Vorsitzender Jürgen Baur² stellv. Vorsitzender Roland Fitterer² Dieter Viktor Zipser² Uwe Georg² Markus Strecker² Gottfried Knauerhase1 bis 25.06.2014 Christian Albrecht² ab 25.06.2014 Uwe Dressler1 Steffen Ueltzhöfer² Frank Schröter² 1 Inhaber eines EDEKA-Einzelhandelsgeschäftes 2 Inhaber mehrerer EDEKA-Einzelhandelsgeschäfte Rudolf Matkovic Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Verantwortungsschwerpunkte: Einkauf, Ladenbau, Qualitätsmanagement, Vertrieb. (ab 25. Juni 2014) 4. NAME UND ANSCHRIFT DES ZUSTÄNDIGEN PRÜFUNGSVERBANDES Rainer Huber Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH; Verantwortungsschwerpunkte: Controlling, Finanzen, Rechnungswesen, Organisation, Recht, Allgemeine Verwaltung, Zentrale Dienstleistungen, IT und Personal. EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e.V. New-York-Ring 6, 22297 Hamburg Offenburg, den 27. April 2015 EDEKA Südwest eG Rissel, Huber, Matkovic EHRENAMTLICHER VORSTAND Felix Berghoff1 Alfred Borsch1 Hermann Dorfschmid1 bis 25.06.2014 1 Gottfried Knauerhase ab 25.06.2014 Uwe Kohler² Stefan Lonsdorfer² Ingo Müller² Michael Schmidt² Walter Stenger² EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 106 Berghoff, Borsch, U. Kohler, Knauerhase, Lonsdorfer, Müller, Schmidt, Stenger Der Vorstand BESTÄTIGUNGSVERMERK Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EDEKA Südwest eG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 27. April 2015 EDEKA Verband kaufmännischer Genossenschaften e. V. GerkingReutenauer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 107 IMPRESSUM HERAUSGEBER EDEKA Südwest eG, Offenburg Edekastraße 1 77656 Offenburg Tel. 0781 502-0 VERANTWORTLICH Christhard Deutscher (Leitung Unternehmenskommunikation) REDAKTION Nina Schneider (Projektleitung), Karin Gut, Isabell Schönhuth, EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Alexander Lüders GESTALTUNG UND PRODUKTION ICT Gestaltung und Produktion von Werbung GmbH FOTOS Jan Reiff Andreas Miessmer, Foodstyling Michael Bode DRUCK Dinner Druck GmbH, Schwanau Die weibliche Form ist der männlichen Form in dieser Publikation gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt. EDEKA SÜDWEST JAHRESBERICHT 2014 108
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