Anarchie als Leitbild für die menschliche

Anarchie als Leitbild für die menschliche Gesellschaft
des 21. Jahrhunderts?
Vortrag von Luca Langensand, MLaw, Universität Luzern
Wenn sich mehrere Menschen in einer Gruppe oder einer Gesellschaft zusammenschliessen,
stellt sich unweigerlich die Frage, wie sie sich organisieren. Ein Mindestmass an
gesellschaftlicher Ordnung durch rechtliche oder soziale Regulierung ist dabei notwendig,
um eine gewisse Planbarkeit des Zusammenlebens zu gewährleisten. Während Anarchie
oftmals unzutreffender Weise als ein Synonym für Chaos und allgemeine Gewalt gilt,
beschreiben die anarchistischen Konzepte und Theorien vielmehr einen „Zustand der
Herrschaftslosigkeit“. Eine Betrachtung der heutigen Gesellschaft lässt sogar den Schluss zu,
dass anarchistische Grundsätze bereits in vielen Bereichen zur Anwendung kommen und
entscheidend zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen. Es stellt sich die Frage, inwiefern
Anarchismus als Lehre und Praxis der Herrschaftslosigkeit unkonventionelle Lösungsansätze
für die grossen Probleme und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bieten kann?
Dienstag, 8.12.2015 um 18:00 s.t.
Raum 003, Universitätsstraße 3b (Institut für Sozialwissenschaften)
n