Erinnern – Verstehen – Verhindern

> Informationen für Sie
Erinnern – Verstehen – Verhindern
Ansprechpartner:
Evangelische Akademie der Pfalz,
Luitpoldstraße 10, 76829 Landau
Telefon 0 63 41/9 68 90-30, Telefax 0 63 41/9 68 90-33
E-Mail: [email protected]
> Vom schwierigen Umgang mit Verbrechen
gegen die Menschlichkeit
Tagungskosten:
Für die gesamte Tagung einschließlich Unterkunft und
Verpflegung 130 Euro im EZ und 110 Euro im DZ. Eine
Teilnahme ohne Übernachtung ist möglich (Preis auf
Anfrage). Für Schüler und Studierende bis 26 Jahre sowie
für Empfänger von Sozialleistungen kostet die Teilnahme
inklusive Übernachtung und Verpflegung 60 Euro. Eine
verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Bei einer Absage
nach Anmeldeschluss müssen wir Ihnen eine Ausfallgebühr
in Höhe von 60 Prozent des entrichteten Tagungsbeitrags
in Rechnung stellen. Bitte überweisen Sie den
Tagungsbeitrag auf das Konto der Evangelischen Akademie
der Pfalz,
IBAN: DE28 3506 0190 1200 9010 17, BIC: GENODED1DKD
bei der Bank für Kirche und Diakonie eG – KD Bank. Bitte
geben Sie als Verwendungszweck „Genozid“ sowie Ihren
Namen an.
Dr. Georg Wenz
Anmeldung:
Anmeldungen sind möglich bis zum 27. Oktober 2015 mit
der beiliegenden Anmeldekarte oder per E-Mail an
[email protected]. Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.
Anreise:
Mit der Bahn zum Hauptbahnhof Landau, Taxi circa 10
Minuten, Fußweg circa 30 Minuten.
Per Pkw über die A65 zur Anschlussstelle Landau-Nord.
Tagungsstätte:
Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus,
Luitpoldstraße 8, 76829 Landau,
Telefon 0 63 41/96 85 59-0, Telefax 0 63 41/96 85 59-22
Eine Wegbeschreibung finden Sie unter:
http://www.evpfalz.de/tagungshaus/tagung-kern.htm
Tagungsleitung:
Erinnern – Verstehen – Verhindern
Vom schwierigen Umgang mit Verbrechen
gegen die Menschlichkeit
> Symposium in Landau
> 6. bis 8. November 2015
Evangelische Akademie der Pfalz, Landau
Protestantisches Bildungszentrum Butenschoen-Haus
In Kooperation mit:
In Kooperation mit:
Friedensakademie Rheinland-Pfalz – Akademie für
Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung
Stadtbibliothek Ludwigshafen
Dr. Sascha Werthes
Friedensakademie Rheinland-Pfalz – Akademie für
Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung, Landau
Daniela Ott
Stadtbibliothek Ludwigshafen am Rhein
Die Evangelische Akademie der Pfalz ist Mitglied der
Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin.
Erinnern – Verstehen – Verhindern
Das Programm
Das Programm
> Vom schwierigen Umgang mit Verbrechen
gegen die Menschlichkeit
> Freitag, 6.11.2015
> Samstag, 7.11.2015
17:30 Uhr
Anreise
12:30 Uhr
Mittagessen
2015 ist ein Jahr trauriger Jubiläen. Der 27. Januar, an dem
sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum
70. Mal jährte, mahnt uns zur Erinnerung an den
nationalsozialistischen Völkermord. Im April jährte sich
der Gedenktag an den Völkermord an den Armeniern vor
100 Jahren. Auch in Ruanda finden Gedenkfeiern im
ganzen Land zur Erinnerung an den Genozid 1994 statt.
Im Juli wiederum jährte sich zum 20. Mal die Erinnerung
an das Massaker von Srebrenica. 100 Jahre nach Ende der
Kolonialherrschaft entschließt sich die Bundesregierung
2015 erstmalig, die Massaker in Namibia an den Herero
und Nama von 1904 bis 1908 als Kriegsverbrechen und
Völkermord zu bezeichnen.
18:00 Uhr
Abendessen
14:30 Uhr
19:00 Uhr
Begrüßung
19:15 Uhr
Grußwort
Arbeitsgruppen (dazwischen Kaffeepause)
1) Ursachen und Dynamiken von
Gewaltexzessen
2) Vom Umgang mit der Wahrheit:
Zwischen Strafverfolgung und Amnestie
3) Das Leben danach:
Vergangenheitsbewältigung und
Versöhnung
19:30 Uhr
Genozid, Massenvertreibung und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit
17:30 Uhr
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
18:00 Uhr
Abendessen
Während uns die Ereignisse von gezieltem Massenmord
und massenhafter Vertreibung des 20. Jahrhunderts zum
Erinnern mahnen, scheinen uns zugleich die Entstehung
und Entwicklung solcher Verbrechen noch immer nicht
verständlich. In welchem Umfeld entstehen sie, wer
begeht sie?
Im Umgang mit schweren Menschenrechtsverbrechen
setzt die internationale Gemeinschaft heute vielfach auf
Formen und Praktiken von Transitional Justice. Damit ist
gemeinhin ein Prozess beschrieben, Verbrechen eines
politischen und sozialen Gemeinwesens mit juristischen
und nicht juristischen Mitteln weitestgehend öffentlich
aufzuarbeiten, um dem Vergessen entgegenzuwirken,
bisher geheime oder nur wenigen Personen bekannte
Vorgänge offenzulegen, Verantwortlichkeiten festzulegen
und auch Opfer anzuerkennen. Aber reichen diese
Formen der Vergangenheitsaufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung? Welcher Schritte bedarf es zu
Versöhnungsprozessen? Wie können diese mit Entschädigungsfragen zusammengeführt werden? Und wie lassen
sich künftig solche Verbrechen verhindern?
Dr. Sascha Werthes und
Dr. Georg Wenz
Hans-Dieter Schlimmer,
Oberbürgermeister der Stadt Landau
Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze,
Institut für Friedenssicherung und
Humanitäres Völkerrecht,
Ruhr-Universität Bochum;
Prof. Dr. Mihran Dabag,
Institut für Diaspora- und Genozidforschung,
Ruhr-Universität Bochum
21:15 Uhr
Kellergespräche
> Samstag, 7.11.2015
8:00 Uhr
Frühstück
9:00 Uhr
Transitional Justice
> Sonntag, 8.11.2015
8:00 Uhr
Frühstück
8:45 Uhr
Tagesimpuls
9:00 Uhr
Erinnern, Mahnen, Verhindern –
Warum es immer wieder misslingt,
aus der Geschichte zu lernen
Dr. Georg Wenz
Prof. em. Dr. Wolfgang Benz,
Technische Universität Berlin
Dr. Fatima Kastner,
Institut für Weltgesellschaft,
Universität Bielefeld
10:30 Uhr
Kaffeepause
10:30 Uhr
Kaffeepause
11:00 Uhr
10:50 Uhr
Der lange Weg von Aufarbeitung
und Versöhnung
Lesung aus „Die Armenierin“
11:30 Uhr
Podiumsgespräch
Gewalt – Wahrheit – Versöhnung
Barbara Esser,
Ferien vom Krieg, Frankfurt;
Eike Stegen,
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.,
Berlin
Thomas Hartwig, Berlin
Kambodscha: Timothy Williams (AG 1)
Westafrika: Juliane Westphal (AG 2)
Armenien: Thomas Hartwig (AG 3)
12:30 Uhr
Mittagessen und Ende der Tagung