wie man lehrt ohne zu belehren

Wie man führt, ohne zu
dominieren Wie man lehrt, ohne zu belehren
Univ.-Prof. Dr. Rolf Arnold
Lehrstuhl für Pädagogik: Berufs- und Erwachsenenpädagogik an der TU Kaiserslautern,
Wissenschaftlicher Direktor des „Distance and Independent Studies Center“ (DISC),
Sprecher des „Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz“ (VCRP)
systhemia – Institut für Kommunikation und Führung
Gliederung
1. Persönlichkeiten fördern: Wie Sie der
Lernindividualität Ihrer Mitarbeiter
gerecht werden
2. Als Führungskraft Initiative ergreifen:
Lernen der Zukunft aktiv gestalten
3. Anregungen für den Führungsalltag
Gliederung
1. Persönlichkeiten fördern: Wie Sie der
Lernindividualität Ihrer Mitarbeiter
gerecht werden
2. Als Führungskraft Initiative ergreifen:
Lernen der Zukunft aktiv gestalten
3. Anregungen für den Führungsalltag
Die systemische Haltung
Systemik
BeobachterPosition
= Anleitung zum nachhaltigen Umgang mit Energien und Dynamiken
Haltung
Innere Bilder
= Theorie zum Verständnis des Lebendigen
= sichtbar gelebte Ausdrucksweise dieses Denkens und Handelns
„Ich bin
achtsam!“
Selbstreflexive Beobachtung
- Erfahrungen
- Gefühle
- Muster
- blinde Flecken
Transformationale Führung und Leistung*
niedrig
Leistung
hoch
Transformationale Führung
-Bewunderung und Vertrauen erwerben
-Herausfordern und Sinn vermitteln
-zu Kreativität anregen
-persönliches Wachstum fördern
Transaktionale Führung
-Erwartungen definieren
-Ziele vereinbaren
-auf Einhaltung von Normen und „Spielregeln“ achten
-Leistung und Verhalten anerkennen und loben
Management by Exception
(in Ausnahmefällen korrigierend eingreifen)
selten
transformationales Verhalten des Vorgesetzen
* Nach der englischen Version von Bernhard Bass und Bruce Avolio (Pelz 2012)
häufig

„Kern der Zufriedenheit ist doch die Sehnsucht eines jeden, dazuzugehören“

„Kern der Zufriedenheit ist doch die Sehnsucht eines jeden, dazuzugehören“
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„Ich werde in meiner Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Chef weiß um
meinen Beitrag“

„Kern der Zufriedenheit ist doch die Sehnsucht eines jeden, dazuzugehören“
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„Ich werde in meiner Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Chef weiß um
meinen Beitrag“

„Ich möchte die Rahmenbedingungen in diesem Konzern so setzen, dass jeder
sich mit seiner Aufgabe identifizieren kann. Niemand soll hier morgens mit
Bauchschmerzen reinkommen, und niemand soll abends mit Bauchschmerzen
nach Hause gehen.“

„Kern der Zufriedenheit ist doch die Sehnsucht eines jeden, dazuzugehören“

„Ich werde in meiner Persönlichkeit wahrgenommen. Mein Chef weiß um
meinen Beitrag“
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„Ich möchte die Rahmenbedingungen in diesem Konzern so setzen, dass jeder
sich mit seiner Aufgabe identifizieren kann. Niemand soll hier morgens mit
Bauchschmerzen reinkommen, und niemand soll abends mit Bauchschmerzen
nach Hause gehen.“

„Wir bewegen uns, bewegt ihr euch gefälligst auch, sonst bewegt sich am Ende
gar nichts.“
Gliederung
1. Persönlichkeiten fördern: Wie Sie der
Lernindividualität Ihrer Mitarbeiter
gerecht werden
2. Als Führungskraft Initiative ergreifen:
Lernen der Zukunft aktiv gestalten
3. Anregungen für den Führungsalltag
Hamel: „Die Managementinnovation
wird durch einen Mangel an Vorstellungskraft behindert“
„Wenn es um die Innovation geht, sind die geerbten Überzeugungen
eines Unternehmens eine sehr viel größere Belastung als die
geerbten Kosten.“
• Was sind die geerbten Überzeugungen Ihres „Unternehmens“?
• Wie organisieren Sie die Infragestellung lieb gewonnener Annahmen?
• Welche Konventionen möchten Sie wie brechen?
Hamel, G.: Das Ende des Managements. Unternehmensführung im 21. Jahrhundert. Berlin 2008, S.88.
Gliederung
1. Persönlichkeiten fördern: Wie Sie der
Lernindividualität Ihrer Mitarbeiter
gerecht werden
2. Als Führungskraft Initiative ergreifen:
Lernen der Zukunft aktiv gestalten
3. Anregungen für den Führungsalltag
Erweitertes Mosaikprofil einer nachhaltigen Führung
Kontext: Führungskräfteentwicklung zur Gestaltung lernenden Organisationen
(transaktional)
… fachliches Knowhow anwenden oder
nutzen können
… das Gegenüber würdigen können
… glaubwürdig argumentieren können
… den visionären Kontext erläutern und
verlebendigen können
Führung bedeutet „Stellungnahme zur
Welt“ sichtbar leben
… alternative Vorschläge „provozieren“
und prüfen können
… Beteiligung gewährleisten und mit
Grenzen umgehen können
… Kriterien des Erfolges festlegen und
anwenden können
… internes Ideenmarketing realisieren
können
Basis: Kognitive Professionalität und
Emotionale Selbstreflexivität
… eigene emotionale Zumutungen
vermeiden können
… die Sorgen anderer wahrnehmen und
teilen können
… Anerkennung ausdrücken können
… im Einklang mit den tiefen Fragen leben
und führen können
Führung bedeutet „Stellungnahme zu
sich“ integrierend leben
… Verzeihen und Loslassen können
… nichts persönlich nehmen können
(außer den eigenen Eindrücken und
Reaktionen)
… Nachgeben und Nachsetzen können
… Energie ausdrücken und verbreiten
können.
Kontext: Führungskräfteentwicklung durch Erleben und Transformation des Selbst
(transformational)
Von der Wissensvermittlung zur Kompetenzentwicklung
Wissen
Qualifikation
Kompetenz
Emotion
Aneignen
Erleben
•
•
•
•
•
Zugänge gestalten
Selbstlernen fördern und fordern
Ownership stärken
•
Anwendung üben
Lernen in / an
Situationen
Reflexion anstoßen
Erweitert nach: Erpenbeck, J. / von Rosenstiel, L. (Hrsg.): Handbuch Kompetenzmessung. 2. Auflage, 2007, S. XII)
Beispiel
Die Eigenthaler Führungstage
21.-23.7.2016
eine systemisch angeleitete Selbstreflexion und
Transformation liebgewonnener innerer Bilder und
Verhaltensmuster –
lukullisch gerahmt, musikuntermalt und in schöner
Landschaft
„Wenn Du veränderst,
verändert sich nichts.
Denn jede Veränderung muss
Selbstveränderung sein“
(Willke 1987).
Prof. Dr. R. Arnold
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
[email protected]
www.uni-kl.de/paedagogik
Workshops & Trainings
www.systhemia.com
Prof. Dr. R. Arnold
Was den Menschen bewegt,
sind nicht die Dinge selbst,
sondern die Ansichten,
die er von ihnen hat.
Epiktet, 1. Jahrhundert nach Christus
Was den Menschen bewegt,
sind nicht die Dinge selbst,
sondern die Ansichten,
die er von ihnen und die Gefühle,
die er ihnen gegenüber hat.
Epiktet, 1. Jahrhundert nach Christus,
Kursiv ergänzt durch R.A.