Julie Nozon - Bauhaus

Bauhaus-Universität Weimar
Entwerfen und Baukonstruktion
Julie Nozon
Lagplan 1:2000
Modellfotos
Atelierlandschaft
Wintersemester 2013/2014
Landschaftliche Einordnung
Das Konzept des Siedlungsentwurfes legt seinen
Hauptgedanken auf die Platzierung kreisförmiger
Bahnen, deren gemeinsames Zentrum die Halbinsel auf dem Arreal bildet.
Das Atelier für einen Goldschmied befindet sich
nahe des Mittelpunktes der Kreise - somit auch in direkter Nähe zum Ausstellungs- und Gemeinschaftsgebäude des Künstlerdorfes. Diese zentrale Lage
ist essentiell für den Goldschmied, der persönliche
Gespräche mit seinen Kunden sucht.
Aus dem Norden kommend, überquert der Besucher
eine Brücke und gelangt zum inneren Bereich der
Ateliersiedlung. Hier öffnet sich der Blick zur freien
Landschaft an deren Anfang das GoldschmiedeAtelier liegt.
Kommt er vom im Süden gelegenen Fahrradweg, so
erschließt er sich das Gelände entlang einer Hauptachse Richtung Norden, wo sich das Hauptgebäude
befindet. Auf seinem Weg wird der Besucher durch
die Wegführung auf verschiedene Atelierhäuser aufmerksam gemacht, unter Anderem das des Goldschmieds.
Lageplan 1:500
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Bauhaus-Universität Weimar
Entwerfen und Baukonstruktion
Außenraumperspektive
Modellfoto
Grundriss Erdgeschoss 1:200
Grundriss Untergeschoss 1:200
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Bauhaus-Universität Weimar
Entwerfen und Baukonstruktion
Ansicht West 1:200
Atelierlandschaft
Wintersemester 2013/2014
Julie Nozon
Innenraumperspektive
Entwurfskonzept
Grundsätzlich teilt sich das Atelier in drei Baukörper,
die ineinander verschoben ein Gebäude ergeben.
Diese stehen für die drei Bereiche im Arbeitsfeld des
Goldschmiedes: ein Verkaufsbereich, an öffentlichster Stelle gelegen, ein Werkstattbereich und schließlich eine privater Raum zur Erholung, welcher sich
im hinteren Grundstücksteil befindet.
Um unter Anderem für die Besucher Einblicke in die
Arbeit des Goldschmiedes zu ermöglichen, sind die
Körper an 2 Seiten, jeweils gegenüberliegend, großzügig verglast. Es entstehen rahmenartige Kuben.
Doch das Atelier ist schließlich weniger für die
Kunden, sondern eher für den Künstler gedacht.
Um Letzteren eine Privatsphäre zu bieten, heben
sich sowohl Werkstatt als auch Privatbereich vom
Verskaufsbereich ab. Die Werkstatt verschiebt sich
vertikal zum Verkaufsbereich in die Höhe, während
der persönliche Raum des Künstlers sowohl minimal
höher als der Verkaufsraum, als auch verdreht zur
Werkstatt liegt. Die Wegführung bindet die drei Baukörper entlang einer Art Bogen, der den Kreisgedanken des Landschaftkonzeptes aufnimmt.
Schnitt A-A 1:200
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Bauhaus-Universität Weimar
Entwerfen und Baukonstruktion
Erdgeschoss 1:100
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Bauhaus-Universität Weimar
Entwerfen und Baukonstruktion
Julie Nozon
Atelierlandschaft
Wintersemester 2013/2014
Konstruktion
Die monolithische Erscheinung der „Rahmen“ wird
durch eine einschalige Dämmbetonwand unterstützt. Sowohl Decken, als auch Wände bestehen
aus Dämmbeton. Eine filigranere und leichtere Erscheinung der Baukörper entsteht durch die Verwendung von weißem Dämmbeton.
Zwischen der Sockelzone und den Rahmen wird ein
Kontrast gebildet. Während die Rahmen weiß sind,
wird für den Sockel ein eher dunkler Beton verwendet. Die Kuben heben sich somit vom Sockel ab und
stehen als Bauglied für sich selbst.
Zum Sockel werden auch die Treppen gezählt, die
die 3 Nutzungsbereiche untereinander und mit der
Umgebung verbinden. Sie sind ebenfalls aus dunklem Beton, unverkleidet.
Die Fensterrahmen bestehen aus Holz und sind
größtenteils Festverglasungen. Öffenbare Elemente
sind Schiebe-Fenster. Da sie in der Fensterebene
bleiben, bleibt auch die Wirkung der Fensterzone
als „verglaste Haut“ erhalten.Die Blendrahmen liegen sichtbar zwischen den Wänden und Decken und
fassen den Ausblick aus dem Raum.
Schnitt B-B 1:100
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