Für bäuerliche Landwirtschaft Gegen Agrarfabriken „Für Mensch und Tier – streiten wir!“ Die Folgen der Massentierhaltung sind gravierend Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück Reines Wachstumsdenken ist noch immer die Politik vieler landwirtschaftlicher Verbandsfunktionäre. Es wird befeuert vom Profitinteresse der Agrarindustrie und Fonds, deren Aktionäre und Investoren fernab in aller Welt leben. Leidtragende sind nicht nur gequälte Tiere, sondern Mensch und Natur hier im Chattengau. Und meist auch die Landwirte, die kaum etwas anderes sind als Lohnmäster. Durch die Überproduktion machen sie selbst die Preise kaputt. In Deutschland wird dann auf „Teufel komm raus“ produziert - statt Qualität noch mehr Quantität. Das Heil wird im Export gesucht - wiederum mit schlimmen Folgen für andere Länder. Charles Darwin, 1809 - 1882 www.facebook.com/bi.chattengau www.BI-Chattengau.de Chattengau-Gemeinden sind Niedenstein, Gudensberg, Edermünde. Doch die Massentierhaltung betrifft ganz Nordhessen einschließlich Kassel. Massentierhaltung braucht eine industrieartige Produktionskette, und dazu gehören natürlich auch Logistik und Schlachthöfe. Ausgerechnet in Gudensberg, Eigenwerbung „Kulturhauptstadt des Chattengau“, steht ein Geflügelschlachthof, in dem über 100.000 Tiere am Tag ihr unschönes Ende finden. Die Anbindung an die A49 (bei Truckern auch „ChickenHighway“ genannt) ist ideal für die Betreiber. n? alleine dagegen tu n n e d h ic ll so s a W e Menscheit. Fragt sich die halb Ein Blick ins benachbarte Niedersachsen zeigt, wohin ungebremstes Wachstum führt. Niedersachen hat heute eine Kapazität von 36.500.000 (36,5 Millionen!) Mastplätzen, Hessen bisher „nur“ 544.000 Plätze, die meisten davon in Nordhessen. Allerdings mit einer Wachstumsrate von 239% in nur drei Jahren! Umweltfolgen in Niedersachsen: Nitrat in Gülle und Mist dringt ins Grundwasser ein. Das Wasser an jeder 8. Messstelle kann nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden. Außerdem gelangen über das Mastfleisch Antibiotika in die Küchen und sorgen beim Menschen für Resistenzen mit unübersehbaren Folgen. (Quelle: HR-Fernsehen, Hessenschau vom 17.11.2013) Der Gudensberger Geflügelschlachthof gehört zum niederländischen Plukon Konzern. Als zur Jahreswende 2013/14 bekannt wurde, dass die Schlachtkapazität verdoppelt werden soll, formte sich Bürgerprotest. Der Konzern dementierte dreist seine Erweiterungspläne, während längst am Genehmigungsantrag gearbeitet wurde. 2014 wurde das Jahr des Bürgerprotests, wie ihn die Kleinstadt Gudensberg noch nicht erlebt hat. In den Medien gibt es überreichlich Informationen über die schädlichen Auswirkungen der Massentierhaltung. Viele Bürgerinnen und Bürger im Chattengau wollen dem Wahnsinn nicht mehr tatenlos zusehen. e ien aus, gegen di mer mehr Bakter im h sic n te ei br t stam„Weltwei tenten Killerkeime sis re e Di n. lfe he mehr ne Antibiotika nicht ng und bergen ei r Massentierhaltu de n le äl St n de s its vor men oft au WHO warnte bere e Di n. he sc en M die große Gefahr für tastrophe.“ medizinischen Ka einer drohenden ) .4.2014 de/killer-keime (23 http://future.arte.tv/ g „Abgepacktes, mariniertes Grillfleisch ist laut einer Untersuchun e häufig mit gefährlichen MRSA-Keimen belastet, die gegen gängig Antibiotika resistent sind.“ http://www.tagesschau.de/inland/mrsa-keime-grillfleisch-101.html „Wasserverschw endung weltw eit: 15 000 Liter W asser für ein K ilo Rindfleisch.“ http://www.focu s.de/wissen/men weltwassertagsch/umweltwass duktion_aid_726 ersparen-bei-nahrungspro582.html (22.03 .2012) „`Moderne Sklaverei´: hthof“ Dumpinglöhne im Schlac region/niedersachsen/arhttp://www.abendblatt.de/ Sklaverei-Dumpingloehneder ticle117553247/Mo .06.2013) ne-im-Schlachthof.html (29 (10.08.2014) Eine erste große Demonstration mit über 500 TeilnehmerInnen zog im Februar 2014 durch die Gudensberger Innenstadt. Eine weitere im Dezember desselben Jahres. Eine Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren, eine Online-Petition. Doch alles wurde formal für ungültig erklärt. Sich wehren gegen Agrarindustrie und Viele Lokalpolitiker denken noch in alten Schemata. „Wachsen statt Weichen“ wird ebenso wie die „Marktgesetze“ als naturgegeben hingenommen. Große Teile der Bevölkerung sind da weiter und besser informiert. Wer über den Kirchturm schaut, merkt: Der Wandel findet längst statt. Großinvestoren: über 250 Tierquälerei, verseuchtes Wasser, Bürgerinitiativen für Mensch und Natur. Immer mehr tun es! Wahnsinn. überlastete Böden, MRSA, Gefahren Menschen sagen Nein zu diesem Unser Leitbild Unsere Bürgerinitiative setzt sich vor allem im positiven Sinne für etwas ein: eine bäuerliche Landwirtschaft, die Tieren und Menschen, Umwelt und Natur respektvoll begegnet. Die Realität sieht anders aus: grenzenloses Wachstumsdenken, gesteuert vom Interesse der Agrarindustrie an kurzfristigem Gewinn, zerstört mittel- und langfristig den Lebensraum der Menschen, entmutigt und verdrängt bäuerlich wirtschaftende Betriebe, fördert mit der sogenannten Intensivtierhaltung qualvolles Dahinvegetieren von Millionen von Lebewesen und gefährdet durch massiven Medikamenteneinsatz mit unabsehbaren Folgen die Gesundheit der Menschen. Umwelt und Natur leiden unter den Folgen der Massentierhaltung durch verseuchte Luft, Klimaveränderung und kontaminierte Böden, Trinkwasservorkommen werden unbrauchbar, Landschaften zerstört. Auch weltweit hinterlässt diese Form des Wirtschaftens eine Spur des Elends. Unsere Bürgerinitiative will deshalb informieren, motivieren und verändern. Denn niemand kann an den Missständen etwas ändern – außer uns selbst. Wir informieren über bestehende und geplante Anlagen vor allem in unserer Region, dem Chattengau, verstehen uns aber als Teil einer bundesweiten Bewegung. Gemeinsam mit den vielen Menschen vor Ort, denen es schon lange stinkt, wehren wir uns gegen die Errichtung neuer und die Erweiterung bestehender überdimensionierter Maststallanlagen sowie gegen die Erweiterung von Hessens größtem Geflügelschlachthof in Gudensberg. Wir nutzen dabei als Mittel unsere legalen Bürgerrechte. Das reicht von Einsprüchen gegen Planungsverfahren bis hin zu Demonstrationen vor Ort. Wir informieren die Menschen auf allen uns möglichen Wegen und motivieren zusätzlich zu einer Verhaltensänderung, die in der Masse eine starke Waffe ist: zu – auch kleinen – Verhaltensänderungen im Konsum und beim Einkauf. Bleibt Qualfleisch in den Kühlregalen liegen, wird weniger produziert. Weil aber heute schon Überschuss produziert wird und in den Export geht, reicht das Druckmittel des veränderten Konsumverhaltens alleine nicht aus. Wir fordern daher auch von der Politik einschneidende Veränderungen. So muss u.a. die widersinnige EU-Politik gestoppt werden, die sinnloses Wachstum auf Kosten der oben genannten Faktoren subventioniert. Politiker und Politikerinnen aus der Region werden sich künftig auch an ihrer Haltung zu diesem Thema messen lassen müssen. www.bi-chattengau.de Informieren, motivieren, verändern Mittlerweile ist die Bürgerinitiative ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Damit wird u.a. manifestiert, dass unsere Arbeit kontinuierlich ist und nicht nur in der Gegnerschaft des größten hessischen Geflügelschlachthofs besteht. Mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen hat die BI auf die Auswirkungen der Massentierhaltung aufmerksam gemacht. Eine große Podiumsveranstaltung in Gudensberg, Infostände in Fußgängerzonen und an der Uni Kassel, Unterrichtseinheiten an Schulen: Wir informieren und motivieren zur Veränderung des Konsumverhaltens. Und wir üben auch politischen Druck aus. Mit einer Mahnwache an einem Maststall in Wabern-Zennern haben wir vorläufig die Verdreifachung der Kapazität von 50.000 auf 150.000 Tiere verhindert. Was uns motiviert? Immer mehr Menschen denken mit beim Einkauf. Und immer mehr Landwirte überlegen, ob sie auf die Lockangebote der Agrarindustrie wirklich eingehen sollen. Niemand soll sagen, er hätte es nicht gewusst. Unterstützen Sie uns werden Sie Mitglied Schon mit 2 Euro pro Monat können Sie unsere Arbeit aktiv unterstützen. Nur ein paar Fragen. Und Antworten, die sprachlos machen. 1. Wie viel Platz haben 25 Hähnchen in einem Maststall? A 1 Quadratmeter (ca. die Größe einer Duschwanne) B 2 Quadratmeter (ca. die Größe von einem Bett) C 4 Quadratmeter (ca. die Größe von einem Doppelbett) 2. Wie oft wird in einem Hähnchenmaststall während eines Hähnchenlebens der Stall gereinigt (gemistet)? A jede Woche B alle 2 Wochen C überhaupt nicht Bitte füllen Sie den Coupon aus und schicken Sie ihn per Post an: BI-Chattengau, c/o Jürgen Düsterhöft, Am Hang 31, 34295 Edermünde-Grifte, oder Fax 05665-50 85 090 oder per Mail an [email protected] SEPA-Lastschriftenmandat (Gläubiger-ID DE56ZZZ00001754758). Ich ermächtige die BI-Chattengau gegen Massentierhaltung e. V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der BI-Chattengau gegen Massentierhaltung e. V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Beitrages verlangen. Es gelten dabei die mit dem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Ich unterstütze den Verein mit einem Betrag von: □ 2 €/Monat (reguläre Mitgliedschaft) □ 5 € / Monat (Familienmitgliedschaft) □ 5 €/Monat (Fördermitgliedschaft) □ freiwilliger Betrag höher als 5 €/Monat □ 1 €/Monat (ermäßigt Schüler, Student, Azubi, Jugendliche). Der Mitgliedsbeitrag soll halbjährlich/jährlich eingezogen werden. Antworten: 1. A; 2. C; 3. A; 4. A 3. Früher wurde eine Milchkuh ca. 8–10 Jahre alt. Wie alt wird eine Milchkuh heute? A 5 Jahre B 12 Jahre C 15 Jahre 4. Um wie viel Cent muss ein Liter Milch teurer werden, wenn ein Landwirt, der 120 Kühe besitzt, im Monat ca. 800 Euro mehr verdienen soll? A ca. 3 Cent B ca. 12 Cent C ca. 23 Cent Name, Vorname (Kontoinhaber) Bank/IBAN E-Mail Datum/Unterschrift Unser Spendenkonto: VR-Bank Chattengau eG, IBAN DE07 5206 2200 0000 2280 01 Machen Sie mit. Unser BI-Plenum trifft sich in der Regel einmal im Monat. Dort werden Aktionen besprochen und geplant. Wir können UnterstützerInnen für alles gebrauchen, bestimmt sind Ihre Fähigkeiten und Stärken nützlich für unser gemeinames Anliegen. Den aktuellen Termin und Ort des nächsten Teffens finden Sie auf unserer Homepage und auf unserer Facebook-Seite (Adresse unten). Kommen Sie doch mal vorbei! Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen möchten, schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] UnterstützerInnen willkommen!!! N or d h esse n! www.bi-chattengau.de www.facebook.com/bi.chattengau v.i.s.d.P. Bürgerinitiative Chattengau e.V., Jürgen Düsterhöft, Am Hang 31, 34295 Edermünde-Grifte Aktiv gegen neue Massentie rstäl le im Chattengau und ganz
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