Interview mit Thomas Strerath, Partner und Vorstand, Jung von Matt

23.3.2016
Interview mit Thomas Strerath: Arbeiten ohne Ablenkung ist die Basis
Interview mit Thomas Strerath, Partner und Vorstand, Jung von Matt
Wer bei Jung von Matt an kreatives Chaos und „Arbeite­doch­wie­Du­willst“­
Mentalität denkt, der liegt komplett falsch. Inspiration ist planbar, sagt Vorstand
Thomas Strerath, und gelerntes Handwerkszeug geht definitiv vor Freiraum für
Ideen.
Detecon: Was uns als Beratung aktuell wieder stark umtreibt, ist das Thema
Unternehmenskultur. Was zeichnet Ihre Kultur aus?
Strerath: Unsere Kultur zeichnet sich durch unseren Grundwert aus: „Wir bleiben
unzufrieden“. Viele glauben, Kreativität sei ein Geistesblitz. Das stimmt natürlich
nicht. Genauso ist es falsch zu denken, dass Freiraum in die Kreativität führt. Je
enger und klarer die Leitplanken sind, desto kreativer sind die Leute. Wenn wir von
einem Kunden die Ansage „Macht doch einfach mal!“ erhalten, wird das in der Regel
überhaupt nichts. Wo andere Agenturen also „Okay“ sagen, sagen wir „So, jetzt
fangen wir noch einmal von Vorne an“. Das machen wir permanent. Hier gibt es nie
den Zustand der Zufriedenheit. Deshalb gibt es hier auch keinen Zustand von Stolz,
keine Zufriedenheit über das Erreichte. Das muss man aushalten können.
Detecon: Aus Mitarbeitersicht ist das aber sehr speziell.
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Interview mit Thomas Strerath: Arbeiten ohne Ablenkung ist die Basis
Strerath: Ich habe mich dazu mit dem Intendant der Berliner Philharmoniker
unterhalten, der Jung von Matt wie die Berliner Philharmoniker sieht. Dort werden
die Mitglieder des Ensembles gewählt. Es gibt eine Exzellenzvereinbarung unter den
Musikern, dass jeder von jedem Weltklasse erwartet. Beispielsweise erwartet die
erste Geige von der dritten, dass auch sie ein Weltklasse­Solist ist. Und wenn der
eine den anderen „nur“ als gute dritte Geige sieht, dann wird er gegen ihn voten. Das
ist bei uns ebenfalls ein Stück Kultur. Hier respektiert man nur, wer selbst
hervorragend arbeitet. Auch mich respektiert hier keiner in irgendeinem Meeting, nur
weil ich Chef, Vorstand oder Mitinhaber bin oder mehrfach Agenturmann des Jahres
war. Man muss hier inhaltlich liefern. Das ist steckt sehr tief in der DNA dieser
Agentur.
Detecon: Perfektion ist das eine, aber auf den Punkt zu liefern ist das andere.
Wie kriegt man das zusammen?
Strerath: Dazu fallen mir zwei Beispiele ein. Erstens: In einem administrativen
Bereich gab es einen Mitarbeiter, dem immer wieder Fehler unterliefen. Ich fand das
in diesem Bereich nicht ganz so schlimm. Mir wurde aber gesagt „Thomas, den wirst
du entlassen müssen. Hier ist eine Zero­Tolerance­Policy“. Wenn man also von den
Mitarbeitern auf den Schlüsselpositionen sehr klar und hart fordert, dulden sie selbst
im administrativen Bereich niemanden, der Fehler macht, denn sonst stimmt das
Gleichgewicht nicht mehr. Zweitens: Vor ein paar Tagen hatten wir mit einem Kunden
eine Abstimmung für eine große Kampagne. Zwei Tage später gab es den nächsten
Call, um die Bearbeitungen zu präsentieren. Was haben wir gemacht? Wir haben
wieder komplett neu präsentiert. Der Kunde sagte zwar: „Ihr seid irre. Es ging doch
nur um diese kleinen Veränderungen in diesem einen Bereich.“ Aber so ist das,
wenn man mit uns arbeitet: Was am Mittwoch gut war, ist es am Freitag vielleicht
schon nicht mehr.
Detecon: Wie werden Absolventen mit Top­Ausbildung und einem großen
kreativen Potenzial von ihren Kollegen unter den Stichpunkten „Freiraum nur
innerhalb von Leitplanen“ und „Exzellenzkultur“ geführt?
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Strerath: Wir sind schon eine sehr stark strukturierte Organisation. Und wir glauben,
dass auch ein Weltklasse­Tennisspieler bei allem Talent sein Können im
entscheidenden Moment nicht abrufen kann, wenn er den Topspin vorher nicht 350
Millionen Mal geübt hat. Deshalb gibt es erst einmal überhaupt keinen Freiraum, um
Ideen zu äußern. Wir glauben extrem an Basics. Wir wollen, dass unsere Junioren
die Basics lernen. Und zwar wiederkauen, wiederkauen und wiederkauen. Die
Junioren sitzen da, um die Ideen, die andere hatten, zu wiederholen. Da sind wir in
der Tat sehr altmodisch in unserer Auffassung, dass immer nur die nächste Stufe
erreicht werden kann, wenn die Basics der vorherigen vorhanden sind.
Detecon: Würden Sie dem widersprechen, dass Fehler gemacht werden
müssen und Kreativität Freiraum benötigt?
Strerath: Natürlich müssen Mitarbeiter Dinge einfach mal machen und aus Fehlern
lernen. Sie dürfen Fehler machen, aber sie sollen sie nicht zweimal machen. Wenn
man am Ende eine Idee zum Kunden trägt, braucht man eben auch 250 Ideen, die in
den Papierkorb wandern. Ideen entwickeln sich. Uns ist vor allem wichtig, dass das
alles ohne handwerkliche Fehler geschieht. Eine Idee soll nicht schlecht sein, weil
sie falsch präsentiert oder falsch aufbereitet ist oder weil sie bestimmte narrative,
digitale oder UX­Problematiken nicht beachtet.
Detecon: Die Generation Y kommt aber mit einer ganz anderen
Anspruchshaltung.
Strerath: Früher hatten Eltern viele Kinder. Heute haben Kinder viele Eltern. Sie sind
Einzelkind in einer Patchwork­Familie und haben vier Eltern mit schlechtem
Gewissen, die ihnen selbst beim Purzelbaum zu jubeln. Diese Menschen haben das
Gefühl, dass sie privilegiert sind. Natürlich bekommen wir in der Ausbildung mit,
dass mal jemand meint, alle hätten nur darauf gewartet, dass er sein Video
präsentiert. Aber das passt nicht zu uns. Auch wer gleich über seine Work­Life­
Balance sprechen will, ist falsch bei Jung von Matt.
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Die Werbebranche verliert aber aus einem anderen Grund an Attraktivität: Wir
stellen fest, dass eine gewisse Unentschiedenheit in Konzernen zunimmt. Karrieren
im Großkonzern entstehen vor allem durch Fehlervermeidung. Man macht dort
Karriere, weil man nie einen Fehler gemacht hat. Man macht aber nicht Karriere, weil
man etwas besonders richtig gemacht hat. Wir sehen immer mehr Entscheider, die
sich nicht trauen, die Sachen, die wir ihnen vorstellen, zu realisieren. Sie müssen
erst mal der EDEKA­Entscheider sein, der einen Film macht, in dem ein Großvater
seinen Tod vortäuscht, der ein richtig großes Budget in die Produktion steckt und
nicht in die Mediaschaltung. Da müssen Sie Mut beweisen – das tun nur wenige.
Und so haben unsere Leute schnell das Gefühl, nur für Sachen zu arbeiten, die am
Ende nicht realisiert werden, und das nicht, weil sie schlecht waren oder es einfach
nicht gut genug war, sondern weil jemand anderem der Mut fehlt. Damit sind wir sehr
Output­abhängig. Wer glaubt, dass er gute Leute einfach nur für Zeit bezahlen kann,
der liegt falsch. Wenn am Ende eines Projektes aber etwas herauskommt wie beim
Heimkommen­Spot von EDEKA, dann kriegen wir die besten, talentiertesten Leute,
die sich auch nicht zu schade sind, die Kärrnerarbeit zu machen. Wenn wir also
solche Leuchttürme nicht mehr haben, kriegen wir keine guten Mitarbeiter.
Entsprechend hart müssen wir von unseren Kunden verlangen, dass sie uns zu
solchen Leistungen beauftragen. Und genau deshalb ist diese Industrie so Award­
abhängig. Wir schaffen uns quasi ein Paralleluniversum, um den Mitarbeitern zu
sagen, dass die Arbeit, die rausgeht, am Ende Öffentlichkeit bekommt – und wenn
es nur in Jahrbüchern und in der Fachwelt ist.
Detecon: Wir befassen uns aktuell sehr intensiv mit dem Thema Future Work,
also mit Arbeitsumfeld und Arbeitsgestaltung. Wie sieht das bei Ihnen aus –
werden in Design­Thinking und Brainstorming­Sessions Wände vollgeklebt?
Haben Sie so etwas wie einen Kreativraum?
Strerath: Ähnlich wie bei anderen kreativen Agenturen ist es hier den Leuten
verboten, eine private Gestaltung des Arbeitsplatzes vorzunehmen. Hier gibt es
keinen Mini­Kaktus oder Bilderrahmen neben dem Bildschirm. Abends haben die
Schreibtische komplett leer zu sein. Kreatives Chaos existiert hier nicht. Wir sagen:
Je freier der Schreibtisch ist, desto klarer sind die Gedanken. Und wir brauchen sehr
fokussierte, sehr zugespitzte Gedanken.
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Wir glauben auch, dass Teamarbeit komplett überschätzt wird. Ich gehe jetzt sogar
soweit, zu sagen, dass Teamarbeit eine Verschwörung der Mittelmäßigkeit ist. Dass
man zusammen sitzt, dabei etwas entsteht und man sich gegenseitig immer weiter
nach oben treibt, ist eigentlich nie der Fall. Die größten Werbeideen stammen in der
Regel von einer Person. Und diese ist nicht unbedingt sozialverträglich. Auch ein
Steve Jobs war alles andere als kooperativ. Es gibt Agenturen, die wollen den
geringsten Arschloch­Faktor in der Branche haben. Ich glaube, dass das die
Unterschrift des eigenen Todesurteils ist. Sie brauchen auch Arschlöcher, Sie
müssen sie nur gut managen. Und das tun Sie nicht, wenn Sie diesen Leuten
plötzlich Personalverantwortung geben oder sie in große Teams setzen oder diese
Teams gar steuern lassen. Wenn man seine Top­Kreativen befördert und ihnen
Teams gibt, tun man ihnen und dem Team oft gar keinen Gefallen.
Detecon: Und dem Unternehmen ja auch nicht.
Strerath: Wir sehen aber schon, dass wir mit diesen Leuten umgehen müssen. Wir
müssen es schaffen, dass Leute zu uns kommen, die hervorragend spitz in ihrer
Idee sein können, die das Handwerk verstehen, die wir aber freimachen von
Verantwortung bei Personal und Finanzen. Man muss diesen Leuten auch einfach
Raum geben. Aus diesen Meetings, in denen viele zusammensitzen, habe ich noch
nie eine gute Idee heraus bekommen. Ganz am Anfang macht es Sinn, ungefähre
Pfade zu entwickeln. Oder wenn es um die Übergabe der Strategen an die Kreativen
geht, damit ein gemeinsames Verständnis da ist. Aber danach sollten Kreative
eigentlich alleine sein oder mit einem Partner kleine Gruppen bilden. In größeren
sozialen Strukturen ist der Wunsch nach Anerkennung einfach zu hoch, sodass
sozial erwünschte Dinge gesagt werden. Das heißt aber nicht, dass hier nur
Einzelkämpfer in Einzelzellen sitzen.
Detecon: Wenn es funktioniert, wäre es ja auch okay.
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Strerath: Bei uns sehen Sie in den Konferenzräumen zum Beispiel keine Sitzplätze.
Wir wollen nicht, dass Leute lange in Meetings sitzen und es sich gemütlich machen.
Meetings sollten so kurz wie möglich sein. Wenn die Leute stehen müssen, können
Sie schon mal sicherstellen, dass die Meetings in der Regel relativ kurz sind. Ich
weiß, dass Konzernmitarbeiter oft von 9 bis 18 Uhr in Meetings sitzen. Da frage ich
mich, was in all den Meetings so entsteht: Ein Unternehmen trifft sich mit sich selbst.
Was ist der Effekt davon? Wir machen genau das Gegenteil: Wir müssen unsere
Leute aus den Meetings heraushalten. Sie sollen den zeitlichen Freiraum haben, an
den Sachen intensiv zu arbeiten.
Detecon: Arbeiten Sie zu bestimmten Zeiten?
Strerath: Ja, natürlich. Völlig militärisch ist das hier. Hier fängt man um 9 Uhr an. Es
gibt eine klare Regel: Wenn Sie eine Minute zu spät zu einem Meeting kommen,
kommen Sie nicht mehr rein. Dann ist die Tür zu. Damit viele früher da sind, gibt es
ein kostenloses Frühstück von 8 bis 9 Uhr. Das ist für die jungen Leute ein großes
Asset. Wir haben auch viele kulturelle Veranstaltungen. Es gibt jeden Freitag „Bier
nach Vier“. Und am letzten Wochenende waren wir vier Tage lang mit vielen
Mitarbeitern in der Schweiz zum Skifahren. Es gibt also viele soziale
Veranstaltungen.
Detecon: Das bringt insgesamt eine ganz andere Sichtweise auf das Thema
Arbeitsumfeld. Wir stellen gerade offene Bürowelten in den Mittelpunkt und
überlegen, wie man den Mitarbeiter inspiriert, ja sogar ablenkt. Weg von der
Fokussierung. Aber wir beraten vorwiegend Konzerne mit total verkrusteten
Strukturen, die da raus müssen. Insofern sind das zwar gegensätzliche
Anteile, aber erklärbar durch das Umfeld, in dem man sich bewegt.
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Strerath: Die normale Arbeitswelt bei unseren Kunden und auch bei vielen
Agenturen ist so, dass man 20 Mal unterbrochen wird. Das führt aus unserer Sicht
zu einem totalen Qualitätsverlust. Deswegen sagen wir, dass wir gerade die
Kreativen davon völlig freihalten müssen. Deswegen eine Denkzelle, keine E­Mails,
keine Telefonate, um große Werkteile am Stück bearbeiten zu können. Dann wird es
auch hervorragend. Große Werkstücke ohne Ablenkung zu machen ist die Basis für
kreative Exzellenz. Ablenkung ist gleich Zero, aber Inspiration muss geboten
werden. Jeden Montag um 9 Uhr gibt es eine Montagsrunde von maximal 25
Minuten Dauer. Da erklären die Geschäftsführer allen Mitarbeitern jedes Projekt. Alle
Mitarbeiter wissen immer über alles Bescheid, jeder Abgang, jeder neue Mitarbeiter,
jeder Geburtstag. Innerhalb dieser 25 Minuten gibt es dann noch sieben Minuten
Infosion. Da muss ein Mitarbeiter ein Thema neu präsentieren. Heute Abend haben
wir einen Klub gemietet, da werden neue Fotografen vorgestellt und Bands spielen,
um Inspiration zu bieten. Wir haben Hunderte solcher Veranstaltungen. Die JvM­
Academy macht Weiterbildungen für die anderen Mitarbeiter. Da tun wir eine Menge,
aber das ist nur der Teil Inspiration. Danach sind wir wieder bei Werksstücken.
Detecon: Also ist der Tag sehr stark durchgeplant?
Strerath: Sehr. Man ist ja nicht um 11 Uhr kreativer. Man ist Kreativer von Beruf. Die
Inspiration ist zu planen. Wir merken ja, wenn es zu sehr branchenintern ist, dann ist
es auch nicht mehr Inspiration. Deswegen schicken wir die Leute auf
unterschiedliche Filmfestivals, auf digitale Messen. Wir versuchen natürlich auch, die
Leute auf Spur zu halten und neue Gedanken zuzulassen. Aber das hat seine Zeit
und das andere hat auch seine Zeit.
Detecon: Das hört sich schon so an, als ob es schwer ist, daneben noch etwas
zu machen. Also tatsächlich Work­Life­Balance – vergiss es?
Strerath: Ich hoffe schon, dass die Mitarbeiter eine Work­Life­Balance haben. Wir
finden aber nicht, dass das ein Thema für das erste Gespräch ist. Es gibt ja Leute,
die fragen im Bewerbungsgespräch nach einem Sabbatical.
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Wir haben eine hohe Fluktuation bei den jungen Leuten, die ja auch gewollt ist. Wir
haben ebenso einen hohen Churn auf den Kunden. Nach sechs Monaten sollte der
Kreative auf einen anderen Kunden gesetzt werden. Zwar hätten Kunden gerne
immer denselben Ansprechpartner, weil der ihn dann zu verstehen lernt. Aber von da
an fängt es an, schlecht zu werden! Wir sind ein Outsourcing­Business. Wenn der
Kunde ein Insourcing über Agenturen betreibt, dann halten wir das für falsch. Es
muss immer eine Distanz dazu sein. Es muss immer die Perspektive des
Konsumenten sein, der ja kein Experte ist. Das erlaubt uns auch, immer eine
bestimmte Distanz zum Produkt zu haben.
Es gibt Leute, die nach zwei Jahren gehen. Aber es gibt auch Mitarbeiter, die das
zweite Mal bei uns sind, weil sie anderswo nicht mehr klar kommen. Bei uns sind alle
Prozesse bis auf das letzte Detail definiert. Deswegen gibt es auch keine
Prozessfreiheit. Das ist in anderen Werbeagenturen nicht der Fall.
Detecon: Wie entwickeln Sie dann eine langfristige Kundenentwicklung?
Strerath: Ab einer gewissen Seniorität haben wir schon eine relativ hohe Konstanz
und eine sehr geringe Fluktuation. Viele unserer Kunden arbeiten seit 15 Jahren und
länger mit uns zusammen. Sixt, Sparkasse, Ricola. Frisches Blut ist wichtig, aber
nicht zu Lasten einer stabilen Beziehung.
Thomas Strerath ist Partner und Vorstand bei Jung von Matt. Während seiner
Laufbahn hat der 49­jährige Diplom­Kaufmann alle relevanten nationalen
und internationalen Awards gewonnen, wurde 2012 persönlich von den
Marketingfachpresse „Horizont“ als „Agenturmann des Jahres“ und der „new
business“ als „Agenturkopf des Jahres“ ausgezeichnet und erhielt 2015 den
„Kontakter­Award“ des Branchenmagazins „Werben & Verkaufen“.
LUSSU, KEVIN
WAGNER, MARC
SEN IOR C ON SU LTAN T
PARTN ER
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