Was können das deutsche und das amerikanische

Was können das deutsche und das amerikanische Gesundheitssystem
voneinander lernen?
Dieser Frage geht die 14tägige Summer School des Departments
Gesundheitswissenschaften der HAW Hamburg mit dem Arbeitsbereich
Health Care Management der California State University Long Beach. Vom 1.13.6. lernen in dieser zweiten gemeinsamen Summer School 13 Studierende
der Health Sciences aus den U.S.A. und 15 Studierende des M.P.H. der HAW
Hamburg gemeinsam die Vor- und Nachteile ihrer Gesundheitssysteme
kennen. Außerdem wird diese Summer School begleitet durch ein „BuddyProgramm“, in dem 14 Studierende des Bachelorstudiengangs mit den
amerikanischen und internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen in
einen regen Erfahrungsaustausch treten.
Das Studienprogramm bietet einen umfassenden theoretischen und
praktischen Einblick in das deutsche Gesundheitswesen: Professor York
Zöllner, der an der HAW Gesundheitsökonomie lehrt, führt in das deutsche
Gesundheitswesen ein und betrachtet dabei die Finanzierungsstruktur und
die Selbstverwaltung sowie die politische Steuerung des deutschen
Gesundheitswesens. Professorin Erlyana von der CSULB informiert über
aktuelle Entwicklungen im US-amerikanischen Gesundheitssystem. Prof. Dr.
Christine Färber begleitet die Studierenden zu Praxispartnern in der
Gesundheitsversorgung sowie zum Gesundheitssenat und dem
Bundesgesundheitsministerium. Die Stadt Hamburg und ihre Geschichte
erfuhren die Studierenden gleich am ersten Tag in einer Stadtführung durch
ihre studentischen Gastgeber_innen. Vom Bismarckmuseum in Aumühle zum
Medizinhistorischen Museum Berlin und der Gedenkstätte Neuengamme
werden für die Geschichte der Gesundheitswissenschaften wichtige Orte
besucht. Bei einem Wochenende in Berlin mit Führungen zu Geschichte und
Kultur lernen die internationalen Studierenden Deutschland gemeinsam mit
ihren Buddies besser kennen.
Mit den umfangreichen Exkursionen löst das Department das Versprechen
der praxisorientierten Lehre ein, die die HAW Hamburg für die kalifornischen
Studierenden attraktiv macht: Es hatten sich 50 Studierende der CSULB für
das Programm interessiert, nachdem 2014 die Summer School ein voller
Erfolg war. „Wir wollten in diesem Jahr unbedingt die Bachelorstudierenden
der HAW einbeziehen“, so die Departmentleiterin Christine Färber. Für das
Organisationsteam um die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Departments,
Claudia Duwe, bedeutet dies, eine Gruppe von 42 Studierenden unter einen
Hut zu bringen. Sie hat über die Lehre hinaus ein spannendes
Rahmenprogramm zusammengestellt: Die Studierenden gehen gemeinsam in
den Kletterpark, zum Kanufahren und zum Bowlen, und es wird zum
Abschluss gemeinsam gegrillt und es gibt eine Exkursion zum Biohof. Wir
versuchen so gemeinsames Lernen, Bewegung und gesunde Ernährung,
Entspannung, Spaß und Inhalte zusammenzubringen.