Regional. Saisonal. Originell Diese Sommerausgabe des „Rezept des Moments“ unternimmt den Versuch, den Lebensrealitäten innerhalb junger Esskulturen nachzuspüren: Wie essen Jugendliche? Was mögen sie, was ist peinlich, was ist cool? Was bewegt und was bewegen junge Menschen rund um Essen und Lebensmittel? Antworten auf diese Fragen finden sich nicht nur in den Texten, sondern auch in den Sommerrezepten, die diesmal von vielen verschiedenen jungen und kochbegeisterten TirolerInnen kreiert wurden. Sie zeigen uns was ihnen schmeckt und wie sie kochen und essen wollen. Rezept des Kochen und Leben mit den Jahreszeiten € 1.- 16. Ausgabe, Sommer 2015 Bon Appétit! IM MO ENT SEIN Kochen und leben mit den Jahreszeiten Liebe Leserin, lieber Leser! Zu Jugendlichen gibt es viele Klischees und diese Bilder könnten widersprüchlicher nicht sein: Da heißt es Jugendliche seien ausnehmend frech, hielten sich überhaupt nicht mehr an Regeln! Oder aber: Junge Menschen seien heutzutage viel zu angepasst! Anderes Gegensatzpaar: Die Jungen konsumieren wie die Wilden, sind erzkonservativ und denken überhaupt nicht nach. Oder: Sie sind dauerkritisch, immer offen für Neues, Trendsetter, Konsumverweigerer. Stimmen tut davon nichts und alles – und dazwischen ist jede Menge Platz für Leben. Ähnlich schauts aus, wenn man über Jugendliche und Essen redet. Meistens geht es dann um ungesunde Ernährung im Allgemeinen und Fast Food im Besondern, um Zahlen zu Übergewicht oder anderes fehlgeleitetes Ernährungsverhalten. Seltener wird berichtet, dass junge Menschen sich sehr für (gesundes) Essen interessieren, Kochblogs gestalten, begeistert grüne Smoothies mixen und dass der Trend zur veganen Ernährung ganz zentral von den Jungen ausgeht. In diesem Heft haben wir versucht, die Lebensrealitäten innerhalb junger Esskulturen ein bisschen nachzuvollziehen. Wie essen Jugendliche? Was mögen sie, was ist peinlich, was ist cool? Was bewegt und was bewegen junge Menschen rund um Essen und Lebensmittel? Diese Fragen spiegeln sich auch in unseren Sommerrezepten. Dort zeigen richtig viele (junge) TirolerInnen, was ihnen schmeckt und warum… Einen frechen, lebhaften und genussreichen Sommer wünscht Ihr Redaktionsteam PS: Lassen Sie uns wissen, was Sie denken. Schreiben Sie uns! [email protected] 69 Inhalt 1 Editorial 4 Essensrealitäten von jugendlichen "Fast Food Generation“ & "Family light“?! 6 INFOGRAFIKEN Jugendesskultur 10 Jugend i(s)st schlau Gefühlte Esserfahrungen in und außerhalb der Schule 12 Wenn ich ein Gericht wäre... LeserInnen antworten 14 Junges Gemüse Initiativen junger Menschen rund um Lebensmittel 16 Traumjob bauer Lebensperspektiven junger Bauern und Bäuerinnen 18 Saisonkalender für die heiße Jahreszeit 19 Sommerrezepte regional. saisonal. originell 59 Projektspot Wiesenrock Festival 64 Impressum Aus einem Song von Rage Against The Machine 3 Essensrealitäten von Jugendlichen "Fast Food Generation“ & "Family light“?! Martina Naschberger, Ernährungswissenschafterin Snacks oder Mahlzeiten in Form von Burger, Kebab oder Tiefkühlpizza scheinen inzwischen zur täglichen Ernährung vieler Jugendlicher zu gehören. Dieses Phänomen gewinnt an Gewicht, denn beinahe jedes vierte Kind (24 %) in Österreich ist übergewichtig bzw. adipös („fettleibig“). Geregelte Mahlzeiten mit der Familie gibt es nur mehr selten. Zu oft stimmen die Terminkalender der Lebensrealitäten von Jugendlichen und ihrem Schulalltag mit den überhandnehmenden Arbeitszeiten von Erwachsenen nicht mehr überein. Schade eigentlich, denn miteinander zubereitete und konsumierte Mahlzeiten vermitteln ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Geborgenheit und sind weit mehr, als nur die gemeinsame Nahrungsaufnahme. Doch „Not“ macht erfinderisch, und so geschieht der Austausch über Befindlichkeiten nun umso mehr über „soziale Medien“ und bisher nie dagewesene trendige Lebenswelten. Kabelloses Essen – Eine jugenddefinierte Revolution Mit dem Rückzug der elterlichen Vorbilder in Bezug auf Ernährung sucht sich die Jugend heutzutage ganz neue Kanäle. Food Blogs, kulinarische Instagram, Pinterest oder Facebook Postings und Jugendstars wie Flynn McGarry schaffen eine Plattform für die Ernährungsrevolution. „Healthy Choices“, also gesunde Ernährungsoptionen, stehen dabei im Vordergrund. Durch unsere „Digital Natives" 1 wird schmackhaftes, gesundes und bewusstes Essen wieder sexy und Kult. gleich mehrere Anwendungen von Jamie mit Schrittfür-Schritt Rezeptanleitungen, bereits zusammengestellten Einkaufslisten für das Smartphone, betitelt mit „Zubereitungsgarantie in nur 20 Minuten“ und ähnlichen alltagstauglichen Attributen. Für Eltern eine Entlastung, denn die Kochkompetenzen werden Jugendlichen so ganz unkompliziert vermittelt. So sieht sie aus, die jugendkulturrelevante Lebenswelt – easy & smart. Auch der 15-jährige Flynn McGarry macht sich gleich mehrere Medienkanäle zunutze und man findet seine ausgeklügelten Kochkünste inzwischen auf seiner Homepage, dem eigenen Youtube Kanal, Twitter, Facebook & Co. Dabei genießt er eine Popularität sondergleichen und gewinnt Kultstatus unter Jugendlichen wie ehemals Tokio Hotel. Ganz ohne moralische Appelle und langweilige Vernunftargumente der Eltern rückt Ernährung mit gesundheitlichem Mehrwert so in den Fokus der Jugend. Durch den hohen Stellenwert den „Jugendlichkeit“ in unserer Gesellschaft einnimmt (siehe Modetrends) – denn wer will nicht jung sein/bleiben? – werden auch Erwachsene zu Nachahmungstätern. Neue Ära – Gesündere Esskultur Unterstützt wird dieser Wandel hin zu einer gesundheitsbewussten Orientierung unserer jungen Gesellschaft durch gezielte Förderprogramme auf Bundesund Landesebene. Während das Bundesministerium durch Initiativen wie „alles.powidl?“, „Lebensmittel sind kostbar“ uvm. Ernährungskompetenz fördert, wird in Tirol von Seiten der Tiroler Gebietskrankenkasse in Kooperation mit dem Landesschulrat und Jugendliche – „Seismographen“ unserer der Pädagogischen Hochschule Tirol der „Ernährungsführerschein für Volksschulkinder“ angeboten Gesellschaft und nun soll auch das Projekt „Gesunde Schule“ ReaJunge KöchInnen, wie allen voran Jamie Oliver, er- lität werden. Auch hierbei liegt der Schlüssel im jukannten das Potenzial für Veränderung bereits vor gendspezifischen Informationsmanagement und der einigen Jahren. Inzwischen gibt es im App-Store Übersetzung in jugendliche Wort- und Bildwelten. 4 Veganer Zeitgeist – Yes, VeGan Pflanzliche Nahrungsmittel haben einen neuen Status gewonnen, denn einst häufig zur Beilage degradiert, werden sie nun von „Generation Y“ zum Hauptgericht befördert. Immer häufiger wird von Jugendlichen gewünscht, auf Fleisch zu verzichten, eine Bewegung, die selbst in vielen Haubenküchen Einzug gehalten hat. Der Trend zu fleischlosem Essen, häufig ganz ohne jegliche tierische Produkte, drückt dabei nicht nur ein bewusstes Ernährungsverhalten aus. Vielmehr überträgt sich der „Clean Food“-Gedanke auch auf andere Lifestyle-Bereiche wie zum Beispiel Kleidung („Clean Clothes“). Da die Ernährung einen Löwenanteil am ökologischen Fußabdruck verursacht, wirkt sich diese Trendumkehr auch in jeder Ökobilanz positiv aus. So entwickelt sich die „Fast Food Generation“ von gestern auch in Sachen Ernährung zur Generation Y der Gegenwart und agiert als essenzieller Antreiber für Initiativen wie SlowFood (Youth Movement Tirol), Transition Tirol, My Foodsharing & Co. Fazit: Da kann sich so mancher Erwachsene von unserem „jungen Gemüse“ eine Scheibe abschneiden. 1 Als Digital Natives werden Personen bezeichnet, die mit digitalen Technologien wie Computern, dem Internet, Mobiltelefonen und MP3-Playern aufgewachsen sind. Als Antonym existiert der Begriff des Digital Immigrant für jemanden, der diese Dinge erst im Erwachsenenalter kennengelernt hat. http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Natives 5 Was kommt auf den Tisch, wer isst mit und wie? Essen und Ernährung ist eine komplexe Angelegenheit. Gerade für Jugendliche zählt nicht nur was auf den Teller kommt, sondern auch wie und in welchem Umfeld das Essen konsumiert wird. Dass bei Jugendlichen heute andere Tischmanieren gelten als noch in der Elterngeneration überrascht wenig, was jedoch im Detail als cool und uncool gilt mitunter schon… Folgende Infografiken geben die Antworten zu einer Befragung von 196 SchülerInnen im Alter von 14-16 Jahren im Rahmen einer Studie zum Thema Jugendesskultur: Bedeutung des Essens für Jugendliche im Kontext Familie und Peergroup wieder. Was ist JUGENDLICHEN beim Essen WICHTIG...? peinlich 92,2 % Karotten knabbern 14,5 % 78,2 % Orangen auspressen 85,5 % 10,9 % Tiefkühlpizza essen 85,0 % 10,4 % Schokoriegel vertilgen 14,6 % 78,1 % Kalorien zählen 62,5 % 32,8 % Austern schlürfen 44,7 % 47,4 % Braten übergießen 10,9 % 86,0 % ...AUSSER HAUS 95,4 % guter Geschmack 87,8 % satt werden 84,7 % satt werden 73,5 % Gemütlichkeit 78,1 % dass andere da sind 69,9 % essen, wie ich will 56,7 % preiswert 56,6 % gesund essen 52,1 % essen, wie ich will 54,4 % Dos and Don'ts bei Tisch – Was stört nicht, was nervt total? RT TOTAL STÖ gar ni ÖRT cht guter Geschmack messer ablecken über Kalorien reden Was gefällt und was stört bei Familienmahlzeiten? + cool total normal Müsli essen ST ...ZU HAUSE Stell dir vor, du siehst jemanden aus deiner Klasse in einer Reality-TV show. Was ist Peinlich, was ist Cool? 67,3 % Gespräche 55,7 % schmeckt gut 46,4 % Zusammensein 6 Schmatzen nimmt mir etwas vom teller 57,7 % worüber wir reden 32,4 % lieber etwas anderes tun 26,6 % dauert zu lange Rülpsen nicht aufessen 7 finger ablecken Was machst du, wenn du mit freunden unterwegs bist und hunger bekommst? Ich esse Riegel/Chips o.Ä. NIE 18,2 % Ich esse Fast Food NIE 40,9 % ÖFTER 20,2 % SELTEN 43,2 % ÖFTER 27,1 % OFT 11,9 % SELTEN 26,9% OFT 11,5 % Ich gehe zum Bäcker Ich warte, bis ich wieder zu Hause bin ÖFTER 45,1 % NIE 8,8 % OFT 15,5 % ÖFTER 45,1 % OFT 15,5 % NIE 8,8 % SELTEN 30,6 % SELTEN 30,6 % Ich esse Obst Ich unterdrücke meinen Hunger ÖFTER 26,3 % NIE 17,9 % NIE 40,9 % ÖFTER 20,2 % OFT 16,3 % SELTEN 39,5 % OFT 11,9 % SELTEN 26,9 % 8 9 Jugend i(s)st schlau Gefühlte Esserfahrungen in und auSSerhalb der Schule Maria Lerchbaumer, Ernährungspädagogin Es ist unbestritten, dass die Familie immer noch den größten Einfluss auf das Ernährungsverhalten junger Menschen hat. Aber auch in der Schule sind Jugendliche mit dem Thema Essen konfrontiert, lernen über gesunde Ernährung und konsumieren Jause und Mittagstisch. Schulen könnten also gute Orte für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten sein. Aber bieten sie dazu aktuell auch wirklich geeignete Lernräume? Die Erfahrung zeigt, dass Jugendliche die Wichtigkeit von gutem und nachhaltigem Essen nicht gern in Form eines verpflichtenden Teils des Lehrstoffs serviert bekommen. Angenommen wird das Thema dann, wenn es die Jugendlichen aus eigener Erfahrung heraus in ihren Alltag einbinden. Essen macht Schule… oder umgekehrt? An Haupt- und Mittelschulen ist Ernährung und Haushalt ein Pflichtfach, an humanistischen Gymnasien und an mittleren und höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe (HLWs/HBLAs) findet Ernährungslehre und Kochen, je nach Schwerpunkt, noch mehr Platz. Zu oft geht es dabei aber nur um reine Wissensvermittlung und den Einsatz fix vorgegebener Zutaten. Schade, denn Kochunterricht könnte vielmehr ein Gefühl für Kochen und Lebensmittel vermitteln und der Kreativität und kritischen Auseinandersetzung rund um angesagte Ernährungsstile Raum geben. Wie kochen wir im Zeitalter von Tablets und Smartphones? Wir schlagen den Laptop auf und holen uns Rat von Küchenchef Google. Rezepte im Internet zu finden ist keine Kunst, aber die Kompetenz zu entwickeln, diese Rezepte aus den Alltagsküchen der User zu überprüfen und Zutaten auszutauschen oder anzupassen, sehr wohl. Genau darum könnte es im Kochunterricht beispielsweise gehen. Ein „Essgefühl“/„Kochgefühl“ entwickelt sich erst durch kreatives Ausprobieren und durch das Nutzen unserer Sinne. Mit diesen Erfah- rungen entsteht dann zumeist auch eine Geschmackssensibilität fernab von übermäßigem Verwenden von Fett, Salz, Zucker, Aromen oder auch Fleisch. Essen mit Sinn(en) Dieses Gefühl mehr zu schulen versucht das Projekt „Klasse Forschung!“. Initiiert von Cemit, dem Center für Exzellenz in Medizin und IT, öffnen Tiroler Universitäten, Fachhochschulen und Firmen ihre Türen. Unter dem Titel „Essen unter der Lupe“ erschnüffeln SchülerInnen beispielsweise am Zentrum für Chemie und Biomedizin blind Aromen wie die der Bratwurst und verkosten mit zugeklammerten Nasen Karotte, Sellerie und Kürbis. Bei der Agentur für Lebensmittelsicherheit und Ernährung setzen die Jugendlichen ihre Sinne zur Qualitätsbestimmung ein. Die SchülerInnen fühlen so am eigenen Leib, wie wichtig das Zusammenspiel der Sinne ist, dass der Mund ohne die Nase verloren ist und auch das Auge ein Wörtchen mitzureden hat. Aber auch die Lebensmittelproduktion wird in den Blick genommen, z.B. bei der Firma Tyroler Glückspilze, wo die Jugendlichen den Herausforderungen des Pilzanbaus begegnen. Lebendig und spannend wird das Ganze durch das Interesse der Jugendlichen, durch ihre Fragen, durch die aktive Beteiligung. Sie stehen im Mittelpunkt, sie bestimmen den Verlauf. Aktuell gibt es viele solcher innovativer Projekte, die in Zusammenarbeit mit oder auch abseits der Schule versuchen, Jugendliche in Bezug auf Lebensmittel und Ernährung zu sensibilisieren. GUT FÜR MICH, GUT FÜR DIE WELT? Die Jüngsten im Unternehmen aktiv am Nachhaltigkeitsgedanken zu beteiligen, gelingt auch der Firma MPREIS. Unter dem Titel „Gut für mich, gut für die Welt“ findet in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen und unterstützt von der Agrarmarketing Tirol jedes Jahr ein Lehrlingsworkshop statt. Vorab erhalten die Jugendlichen Aufgaben, zum Beispiel biologische Produkte in ihrem Markt zu bewerten oder regionale Gemüsesorten zu zählen. Mit Hilfe ihrer mitgebrachten Beispiele denken sie gemeinsam nach, woher Lebensmittel überhaupt kommen. Wie werden sie in Tirol produziert? Worin unterscheidet sich die kleinstrukturierte Tiroler Landwirtschaft von einem Großbetrieb in Dänemark? Von den Fragen schrittweise gemeinsam zu den Antworten! Jedes mitgebrachte Produkt und jede Meinung ist wichtig. Dadurch öffnen sich Jugendliche viel mehr als nur dem Thema Nachhaltigkeit. Noch mehr Leben haucht dem Workshop der Nachmittag ein. Die Lehrlinge besuchen gemeinsam Tiroler Jahrlings-Betriebe und Bio-Gemüsebauern. Sie verbringen Zeit mit den Tieren, sie vergleichen Mutterkuhhaltung in der Berglandwirtschaft mit Massentierhaltung, sie reden mit den Bauern über ihre Arbeit. So bekommen sie ein Gefühl für den Wert von Lebensmitteln, das sie für ihren Berufsalltag „konservieren“ können. Es gibt ein Geheimnis des Erfolgs in der Arbeit mit jungen Menschen: Lassen wir sie mitbestimmen, versuchen wir ihre Wünsche, Bedürfnisse, Ziele, IHR LEBEN zu verstehen und daran anzuknüpfen. Nur so kann sich in ihren Köpfen und auch auf ihren Tellern etwas verändern. www.klasse-forschung.at 10 11 Das Essen, mit dem ich am meisten Erinnerung verbinde… …Avocado, weil es beim ersten Mal probieren so anders und interessant schmeckte. Das Essen, mit dem ich am meisten Erinnerung verbinde… …Vanillevla (eine holländische Nachspeise), weil es Verwandte aus Holland mir immer mitgebracht haben. Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich… ...Obstsalat, gesund und ich mag es immer essen, egal wann und wo. Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich… …Spinat, weil dann die Chance gegessen zu werden geringer ist. Müsste ich für den Rest meines Lebens jeden Tag das Gleiche essen, wäre es… ...Zitronenwasser, ist zwar kein Essen, aber es schmeckt gut und erfrischt im Sommer. Müsste ich für den Rest meines Lebens jeden Tag das Gleiche essen, wäre es… …gefüllte Paprika, gesund, frisch und nie genug. Das Essen, mit dem ich am meisten Erinnerung verbinde… …Pommes, weil es mich ans Schifahren erinnert. Das Essen, mit dem ich am meisten Erinnerung verbinde… …Honigbrot, weil es mir meine Oma immer geschmiert hat. Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich… …Schokolade, dann liebt mich jeder. Wenn ich ein Gericht wäre, wäre ich… …Pommes, beliebt und gehen immer. Müsste ich für den Rest meines Lebens jeden Tag das Gleiche essen, wäre es… …Nudeln mit Tomatensauce, nicht sehr ungesund und gut. Müsste ich für den Rest meines Lebens jeden Tag das Gleiche essen, wäre es… …Pizza, weil man den Belag immer verändern kann und es so nie langweilig wird. 12 13 Junges Gemüse Initiativen junger Menschen rund um Lebensmittel Stefan Österreicher Das Unbehagen und der Zweifel an unserem auf ständiges Wachstum, globale Märkte und fossile Energie ausgerichteten Wirtschaftssystem beschäftigt immer mehr auch junge Menschen. Vielen passiert auf politischer Ebene zu wenig, sie wollen die Dinge lieber selbst in die Hand nehmen und in ihrer Stadt oder Gemeinde etwas verändern. In der kleinen Stadt Totnes in Süd-England brachte eine solche Initiative einen großen Stein ins Rollen. Die Stadt erklärte sich zur Transition Town, um sich von der globalen Wirtschaft und von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Durch die Vernetzung über die neuen Medien schlug diese Initiative bald weite Wellen. Jetzt, beinahe 10 Jahre später, sind diese auch in Tirol angekommen. Weltweit gibt es bereits einige tausend Transition Towns. Im Mai des vergangenen Jahres wurde die Initiative Transition Tirol ins Leben gerufen, um einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben, der zu besserer Lebensqualität, mehr Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit führt. Ein Kernpunkt dabei ist die regionale Versorgung mit Lebensmitteln. Zu diesem Zweck entstand im studentischen Umfeld eine Lebensmittelkooperative. Diese „Food Coop“ kauft biologisch produzierte Lebensmittel aus der Region direkt von den ErzeugerInnen. Die Vereinsmitglieder beteiligen sich an den organisatorischen Arbeiten rund um Einkauf, Lagerung und Verteilung der Produkte und finanzieren die Kosten der Infrastruktur über einen Mitgliedsbeitrag. Das Interesse ist derzeit größer als die Kapazitäten des Vereins, die Gründung einer weiteren Coop ist zu erwarten. Aber auch in der alternativen Gastronomieszene tut sich einiges. Neben einigen von JungunternehmerInnen gegründeten Kleinstlokalen, die meist vegetarisch, vegan oder auf andere Weise verantwortungsvoll kochen, ist vor allem das Koch-Lokal im Rahmen des Vereins Spielraum für alle mit Spannung zu erwarten. Hier entsteht neben einem FabLab mit 3D-Drucker ein Lokal mit interaktiver Küche als Ort zum Mitmachen und Lernen. Gekocht und gecatert soll mit Rohstoffen von lokalen KleinproduzentInnen oder aus fairem Handel werden, KöchInnen und Küche für eigene Veranstaltungen mietbar sein. Wer selbst Fertigkeiten zu vermitteln hat, ist eingeladen, dies zu tun. So soll auch altes Wissen, etwa um die natürliche Haltbarmachung von Lebensmitteln, bewahrt und verbreitet werden. chen Parks einer sinnvollen Verwertung zuführen. Bei gemeinsamen Ernte- und Einkochaktionen werden die Früchte gesammelt, auf originelle Weise verarbeitet und dann ohne kommerzielles Interesse gegen Spenden weitergegeben oder sogar verschenkt. „Uns geht es vor allem auch darum, diesen Überfluss zu thematisieren und die Menschen zum Nachdenken zu bringen, was für einen Wert so ein Lebensmittel hat“, erklären die Initiatorinnen Claudia Sacher und Luzia Dieringer. Auch beim Dachgarteln, einem Projekt der BÄCKEREI KULTURBACKSTUBE, stehen solche Überlegungen im Vordergrund. Hier bekommen Interessierte die Möglichkeit, auf dem Dach des Gebäudes in mit Folie ausgelegten Körben ihr eigenes Gemüse anzubauen. Christoph Grud sieht das Ganze vor allem als soziales Experiment, das die Wahrnehmung verändert und zeigt, das jedeR Einzelne etwas verändern kann. „In unserem System ist Geld von einem Mittel zum Zweck zum Selbstzweck geworden. Inzwischen zahlen wir einen hohen Preis für wenig mehr Gewinn und machen uns von diesem System abhängig.“ Auf dem Dach hat auch ein gemieteter Bienenstock von rent a bee sein sommerliches Zuhause gefunden. Ab 180 Euro im Jahr kann man so einen Stock mieten und auch ohne Fachwissen seinen eigenen Honig produzieren. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Berthold Schwan mit seinem Tiroler Gemeinschaftsgarten. Für diese Saison pachtete er ein Feld in Neu-Rum, das von einem Bauern mit mindestens 20 verschiedenen Gemüsesorten fachmännisch beAuch der Verein feld zur Nutzung von Un- pflanzt und anschließend in Parzellen zu 50 m2 vergenutztem widmet sich in einer ersten Phase den geben wird. Ab Mai sind dann alle Arbeiten bis zur Lebensmitteln. Die beiden jungen Gründerinnen Ernte von den HobbygärtnerInnen selbst zu erlediwollen ungenutzte Ressourcen wie etwa Obst von un- gen. beernteten Streuobstwiesen, auf den Äckern liegen gebliebene Kartoffeln oder auch Früchte aus öffentli- 14 Es geht also ans Eingemachte bei der Vorbereitung auf eine Zukunft, in der möglicherweise alles anders wird. Und alle sind eingeladen, mitzumachen. transitionnetwork.org foodcoops.at facebook.com/feldverein diebaeckerei.at/dachgarteln rentabee.eu gemeinschaftsgarten.eu spielraumfueralle.at 15 Traumjob Bauer Lebensperspektiven junger Bauern und BäuErinnen Gudrun Pechtl Die schlechte Nachricht zuerst: Das Bauernsterben über die Marke BIO vom BERG bei MPREIS. Auch geht weiter. Seit dem EU Beitritt 1995 hat sich in sonst wurde die Zusammenarbeit mit BIO vom BERG Österreich die Anzahl der landwirtschaftlichen Be- und MPREIS intensiviert: Die Familie Lutz vertreibt triebe um mehr als 30 % verringert, durchschnittlich über diesen Weg auch Karotten, Kürbis, Zwiebeln geben 2.300 Landwirte pro Jahr ihren Betrieb auf. und Vogerlsalat. Gleichzeitig hat Clemens mit seiner Dieser Trend macht auch vor Tirol nicht halt. Ange- Freundin Dani einen BIO-Kistl Lieferservice aufgesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, wer baut. Weitere Vertriebswege sind der Ab-Hof-Verkauf denn überhaupt noch Bauer werden mag. Was sind im Selbstbedienungsladen, ein Stand am Bauerndie Perspektiven und Gedanken von Menschen, die markt in Hall und die Zusammenarbeit mit der Gastronomie. Auf die Frage nach seiner Zukunftspersich heute für diesen Beruf entscheiden? spektive betont Clemens, dass für ihn genau diese Dinge entscheidend sind: „Immer mit offenen Augen durch die Welt gehen, Neues ausprobieren und sich nicht abhängig machen von nur einem Vertriebszweig.“ Ein weiterer Grundsatz des jungen Bauern ist, dass er mit der Landwirtschaft tatsächlich seinen Lebensunterhalt verdienen will: „Ich möchte nicht von Grundverkäufen und Subventionen leben, sondern von meiner Arbeit.“ Subventionen gibt es für den BIOGemüsebau ohnehin kaum, in der Bilanzierung schaut sich Clemens genau an, was sich rechnet und was nicht. „Das tun Bauern oft zu wenig.“ Was Clemens motiviert ist, dass KonsumentInnen zunehmend mehr Bewusstsein für den Wert von BIO-Lebensmitteln haben und bereit sind, einen entsprechenden Preis dafür zu zahlen. Gut findet er, wenn gemeinsame Strukturen entstehen, wenn es Austausch und Kooperation unter den Bauern gibt. Deshalb ist er auch überzeugtes Mitglied der GenossenClemens Lutz, 25-jähriger BIO-Bauer aus Fritzens schaft Bioalpin, die hinter der Marke BIO vom BERG mit Schwerpunkt Gemüsebau, ist schon vor mehre- steht. Schade findet Clemens, dass es gerade im BIOren Jahren hauptberuflich in den Betrieb seiner El- Bereich in Tirol wenig Nachwuchs gibt: „BIO ist die tern eingestiegen. Wichtig war ihm von Anfang an, beste Möglichkeit auf die Zukunft zu schauen. Für dass er seine eigenen Projekte und Visionen umset- mich ist es eine Gaudi mit der Natur zu leben und so zen konnte. Darin haben ihn auch seine Eltern im- gute, gesunde Lebensmittel zu erzeugen.“ Gefallen mer bestärkt. In den letzten Jahren hat Clemens viel findet Clemes Lutz auch an den vielen QuereinsteiNeues geschaffen: Als erster Tiroler hat er den Anbau gerInnen, die heute in die Landwirtschaft drängen: von BIO-Knoblauch in Angriff genommen, heute „Die bringen viel Enthusiasmus und innovatives Denvermarktet er die scharfen Zehen sehr erfolgreich ken mit, das tut der Landwirtschaft gut!“ 16 Regina Gapp wollte als Kind nie Bäuerin werden. „Meine Mama war Betriebsführerin auf unserem kleinen Hof in Amras, mein Vater ist arbeiten gegangen. Mama hat so unglaublich viel geschuftet. Wenn mich jemand gefragt hat was ich werden will, hab ich gesagt: eine normale Frau!“ Heute ist Regina 35 und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann einen Vollerwerbsbetrieb in Aldrans. Zentraler Betriebszweig ist die Zucht und Vermarktung von Tiroler Jahrlingen, vertrieben wird das köstliche Jungrind-Fleisch aus Mutterkuhhaltung ab Hof und über MPREIS. Zusätzlich werden im kleineren Rahmen Kartoffeln und Eier verkauft. Der Hof hat einen eigenen EUSchlachtraum und ist durch eine Biogasanlage und Hackschnitzelheizung energieautark. Regina glaubt, dass sich in der Landwirtschaft in nächster Zeit sehr viel verändern wird. „Gerade durch das gefallene Milchkontingent werden sich viele Bauern neu orientieren müssen. Umdenken und neue Ideen haben ist sehr wichtig, sonst verlieren wir noch mehr Bauern.“ Schwierig ist die Fülle an ständig neuen EU Richtlinien und Vorschriften. „Um das zu bewältigen muss man eine hohe Kompetenz in Management, Marketing und Büroorganisation haben“. Ihre persönlich aktuellste Investition in die Zukunft ist die endgültige Umstellung des Betriebs auf BIO: „Wenn wir nur Gutes in eine Pflanze hineinstecken, kommt auch nur Gutes dabei heraus. Die konventionelle Landwirtschaft arbeitet auch in Tirol mit viel Kunstdünger und Chemie, das ist nicht notwendig und ist schlecht für den Boden, das Wasser, die Luft, für das ganze Ökosystem!“ Auf die Frage, wie sie angesichts der vielen Herausforderungen heute darüber denkt, dass sie doch Bäuerin geworden ist, sagt Regina: „Das war die beste Entscheidung meines Lebens“. 17 JULI Bohnen Brokkoli Chinakohl Endiviensalat Erdäpfel AUG. SEPT. Rezepte des MOMENTS Kochen mit den Jahreszeiten Fenchel Freilandgurken Glashausgurken Jungzwiebeln Karfiol Karotten Kohl Kohlrabi Kraut Kren Kresse Kürbis Paprika Petersilie Porree Radicchio Radieschen Rettich Rohnen Rucola Salat AUG. SEPT. Schwarzer Rettich Äpfel Was Jugendliche selber gerne essen und kochen zeigen uns einerseits SchülerInnen der Berufsschule für Handel und Büro in Imst, die sich beim Entwickeln der Rezepte ganz dem Snack hingegeben haben. Ihre gleichaltrigen KollegInnen aus dem Akademischen Gymnasium in Innsbruck lieben originelle, aber auch – wie sie es nennen – „generationenübergreifende“ Rezepte und kochen durchaus gerne ein ganzes Menü. Melanie Peier, Julia Mark, Eva Maria Konrad, Marcel Raggl, Alexander Köll und an alle anderen SchülerInnen der Klasse 2b Bürokauffrau/-mann der Tiroler Fachberufsschule Imst Anna Moll, Simon Vötter, Daniel Zheng und an ihre beiden Kollegen im Creative-Cooking-Team am Akademischen Gymnasium Innsbruck Eva Wassermann, Simone Hembach und Johanna Mölk vom Koch-Lokal, Innsbruck Teil der aktuellen „jungen“ Trends rund um Esskultur sind die Köchinnen des Projekts Koch-Lokal, unsere FreundInnen aus Tiroler Gartenprojekten und Gitti Singer mit ihren Rezepten aus dem kleinen Crêpe-Lokal gleim. Sie bekochen uns vegan, erntefrisch und vegetarisch, immer steht das Saisonale und Regionale im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zuguterletzt serviert uns Julia Mauracher Kostproben süßer Verführungen, mehr davon gibts gesammelt in ihrem wunderbaren Backblog JULIA BAKES! Christoph Klocker und Carina Mayr, mit guten Erntewünschen an die Gartenprojekte Pfauengartl und Wieseler, Axams und innsGARTL und Waldhüttl, Innsbruck Gitti Singer vom gleim, Innsbruck Julia Mauracher, JULIA BAKES!, Bloggerin aus Innsbruck Alle zusammen laden uns (besonders die, die gern Teil einer Jugendbewegung sein möchten ) dazu ein, den Sommer kochend zu genießen… :) JULI Schnittlauch Passend zum Thema dieser Ausgabe des Rezept des Moments Junge Esskultur haben wir diesmal richtig viele (junge) KöchInnen eingeladen, ihre besonderen Sommerrezepte zu entwickeln. Sellerie Birnen Spinat Erdbeeren Stangensellerie Heidelbeeren Tomaten Himbeeren Topfkräuter Kirschen Marillen Vogerlsalat Johannisbeeren Zucchini Stachelbeeren Zuckermais Zwetschken Zwiebeln 18 19 sommerREZEPTE Brennnessel-Kartoffelsuppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Galette gefüllt mit Ratatouille und Zitronen-Basilikum Sauce . . . . . . . 26 Estragon-Gurken Limonade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Mediterranes Lachsfilet mit Olivenpesto und Zitronen-Kartoffeln . . . 31 Zucchini-Kartoffelpuffer mit Basilikumcreme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Beeren-Scheiterhaufen mit Vanillesauce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Gemüsebandnudeln mit Dill-Orangen Sauce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Minipizzen mit Rucola und Cashewcreme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Falafelwaffeln mit Tomaten-Sesam Confit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Karotten-Ingwer Dip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Kartoffel-Tortilla mit Mangold und Schafskäse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Gerstotto mit Fenchel und Radicchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Kartoffelpizza . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Fish & Chips mit Gurken-Salsa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Pancakes mit Joghurt und Honig & Beeren Smoothie . . . . . . . . . . . . . . 51 Marillencurd-Joghurt Schichtdessert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Himbeer-Macarons . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Erdbeer-Limetten Cheesecake . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Die Zutaten sind für 4 Personen berechnet. Weitere Rezepte finden Sie unter www.mpreis.at 20 21 Brennnessel-Kartoffelsuppe Zutaten 1 Bio-Zwiebel 1 Bio-Knoblauchzehe 2 große Bio-Kartoffeln 250 g Brennnesseln (ersatzweise Spinat oder Mangold) 200 ml Rahm Muskatnuss Salz, Pfeffer 40 ml Rapsöl 1 Zwiebeln und Knoblauch hacken, Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden 2 Öl erhitzen, Zwiebeln glasig anschwitzen, Knoblauch und Kartoffeln dazugeben, kurz mitrösten. Mit ¾ Liter Wasser aufgießen und ca. 20 Minuten köcheln lassen 3 Rahm zugeben und kurz mitköcheln, gewaschene Brennnesseln unterrühren, nochmals kurz aufkochen. Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken Das gleim – ein kleines Crêpe-Lokal in Innsbruck, Mariahilf – besucht man und liebt es sofort. Sowas von unprätentiös und charmant! So auch die Gerichte, die Gitti serviert und sie selbst als Wirtin. Köstlich ist im gleim eigentlich alles (vom einfachen Mittagsgericht bis zu süßen Crêpes und Kuchen), ganz besonders empfehlenswert sind aber die Galettes, pikante Crêpes aus Buchweizenteig, je nach Jahreszeit immer unterschiedlich gefüllt (Zitat Gitti: „Was herum ist wird verkocht“). Ein sommerliches Galette-Rezept hat Gitti für uns verschriftlicht (obwohl sie selbst ja eigentlich lieber spontan und improvisiert kocht). Außerdem dürfen wir einen ihrer köstlichen Sirupe nachmachen und uns an einem einfachen (auch das liebt Gitti: einfach und gut!) Suppenrezept erfreuen. 24 25 Galette gefüllt mit Ratatouille und Zitronen-Basilikum Sauce Estragon-Gurken Limonade Zutaten Zutaten Für die Galette (Crêpes aus Buchweizenteig): 250 g Bio-Buchweizen, nicht zu fein gemahlen 6 g grobes Meersalz 1 Bio-Ei 125 ml Bio-Milch 375 ml Wasser etwas Fett für die Pfanne Für die Ratatouille: 6 Bio-Tomaten 1 gelbe Bio-Paprika 1 Bio-Zwiebel 1 Bio-Zucchini 1 kleine Bio-Melanzani 1 Bio-Knoblauchzehe einige Zweige frischer Thymian, Rosmarin und Salbei Salz, Pfeffer, Zucker Olivenöl Kapern zum Garnieren Für die BasilikumZitronen-Sauce: 50 g Basilikumblätter 4 El Bio-Joghurt 1 El Olivenöl 1 Bio-Knoblauchzehe Saft einer ¼ Bio-Zitrone 1 Tl Dijonsenf Salz, Pfeffer, ½ Tl Zucker 1 Galetteteig: Mehl, Ei und Salz in eine Schüssel geben, Milch unterrühren, dann nach und nach das Wasser zugeben. Mit einem Schneebesen kräftig „Luft in den Teig einschlagen“, der Teig sollte auf keinen Fall zu flüssig sein und idealerweise einige Stunden im Kühlschrank ruhen Für den Sirup: 500 ml Wasser 3 gehäufte El frischer Estragon 15 g Ingwer Saft von 3 Bio-Zitronen 300 g Zucker ¼ Bio-Salatgurke Ratatouille: 1 Rosmarin, Thymian und Salbei mit etwas Olivenöl in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten 2 Zwiebel fein hacken, Tomaten überbrühen, häuten und klein schneiden. Zwiebelwürfel in Olivenöl anschwitzen, die Tomaten und 150 ml Wasser dazugeben und 1 Stunde einkochen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker, Kräuterpaste und zerdrücktem Knoblauch würzen 3 Melanzani klein würfeln, Paprika in kurze Streifen schneiden, Zucchini halbieren und in kleine Halbmonde schneiden. Alle Gemüsesorten einzeln in Olivenöl braten, bis sie essfertig sind, Gemüse unter die Tomatensauce ziehen und warmstellen Für die Limonade: Mineralwasser einige Gurken- und Zitronenscheiben frische Minze Sirup: Estragon und den fein geschnittenen Ingwer in Wasser aufkochen und ca. eine Stunde ziehen lassen. Gurke raspeln. Den Zucker, den Zitronensaft und die Gurke zum Würzwasser geben und nochmal kurz aufkochen. Noch heiß in eine saubere Flasche abseihen Limonade: Sirup mit Mineralwasser aufgießen und mit je einer Scheibe Gurke und Zitrone und frischer Minze garnieren Basilikum-Zitronen-Sauce: Alle Zutaten in einem Mörser oder Mixer zu einer cremigen Sauce verarbeiten Nun die Galette fertig zubereiten: Eine beschichtete Pfanne (oder noch besser ein Crêpeeisen) einfetten und erhitzen (ca. 220° C, also recht heiß!), Teig portionsweise in die Pfanne gießen und zu dünnen Crêpes ausbacken. Wichtig: Pfanne vor jedem Galette einfetten. Galette mit der noch warmen Ratatouille füllen und mit Kapern und Basilikum-Zitronen-Sauce garnieren 26 27 Mediterranes Lachsfilet mit Olivenpesto und Zitronen-Kartoffeln Zutaten 800 g dicke Lachsfilets aus nachhaltigem Fischfang 700 g Bio-Kartoffeln 2 große Bio-Tomaten 2 Bio-Zitronen 1 Bio-Knoblauchzehe 1 Bund Basilikum 3 Rosmarinzweige 4 El Olivenpaste aus schwarzen Oliven 150 g Bio-Mozzarella sehr gutes Olivenöl Salz, Pfeffer 1 Den Ofen auf 200° C (Umluft) vorheizen. Kartoffeln waschen, evtl. schälen und in schmale Spalten schneiden, Zitronen auspressen, Knoblauch hacken. 8 El Olivenöl mit Zitronensaft und Knoblauch mischen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Marinade mit den Kartoffelspalten mischen, alles in eine Auflaufform geben und ins Backrohr schieben 2 Entgräteten Fisch mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen, mit Olivenpaste bestreichen. Tomaten in Scheiben und Mozzarella in Würfel schneiden 3 Nach 10 Minuten Backzeit die Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, Fischfilets darauf setzen, mit Tomatenscheiben belegen und mit Mozzarella bestreuen. Wieder für 30 Minuten ins Backrohr schieben 4 Basilikum hacken und Kartoffeln und Fisch damit garnieren „Creative Cooking“, so nennt sich ein Kochbuch, das 5 SchülerInnen des Akademischen Gymnasiums in Innsbruck gemeinsam produziert haben. Dabei haben sie alles selbst gemacht: Die Rezepte entwickelt, gekocht, fotografiert, das Buch gestaltet, den Vertrieb organisiert... Ihr Hintergedanke zum Projekt: Viele Jugendliche meinen, dass Kochen zu lange dauert, zu schwierig ist – dem wollten die fünf (übrigens vier Jungs und ein Mädel), die alle sehr gern kochen (aber auch fotografieren und kreativ gestalten), etwas entgegensetzen. Entstanden ist eine bunte Mischung aus traditionellen bis asiatisch inspirierten Gerichten, alle einfach und schnell umsetzbar. Drei super Kostproben aus der Rezeptsammlung haben Anna, Simon und Daniel aus dem Creative Cooking Team für uns zubereitet. Wer Lust auf mehr hat: Einzelne Exemplare des Buches gibt es noch (creativecooking.jc@ gmail.com). 30 31 Zucchini-Kartoffelpuffer mit Basilikumcreme Beeren-Scheiterhaufen mit Vanillesauce Zutaten Zutaten 500 g Bio-Kartoffeln 2 Bio-Zucchini (ca. 400 g) 50 g Mehl 1 Bio-Ei 70 g Topfen 2 El Sauerrahm 1 Bund Basilikum etwas frisch gepresster Zitronensaft etwas Muskatnuss Salz, Pfeffer Öl zum Backen 1 Für die Basilikumcreme Topfen, Sauerrahm und gehacktes Basilikum mischen, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken, kaltstellen 2 Kartoffeln und Zucchini reiben, in ein Baumwolltuch geben und ausdrücken, Mehl und Ei dazugeben, mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und gut durchmischen 3 Aus der Masse Puffer formen, etwas Öl in eine beschichtete Pfanne geben, Puffer in 5-8 Minuten goldgelb braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit der Creme servieren Für den Scheiterhaufen: 200 g Brioche (ersatzweise Weißbrot) 350 g gemischte Beeren (Himbeeren, Moosbeeren, Ribisel...) 2 El Zitronensaft 4 Bio-Eier 200 g Créme fraîche 200 ml Rahm 100 ml Bio-Milch 80 g Zucker 1 P Vanillezucker etwas Butter für die Förmchen 1 Backrohr auf 180° C Heißluft vorheizen. 6-8 kleine Förmchen mit Butter ausstreichen und mit Zucker ausstreuen 2 Restlichen Zucker, Rahm, Milch, Créme fraîche, Zitronensaft, Vanillezucker und Eidotter schaumig rühren, Brioche in Scheiben schneiden und in der Milch-EiMischung tränken 3 Eine Lage Brioche in die Förmchen legen, Beeren darauf verteilen, mit Brioche bedecken, diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die Form zur Hälfte gefüllt ist, eventuell übrige Milch-Ei-Mischung darübergießen 4 Eiweiß zu Schnee schlagen, auf die Masse löffeln und in ca. 20 Minuten goldgelb backen 5 In der Zwischenzeit die Vanillesauce nach Anleitung zubereiten, Scheiterhaufen mit der Sauce anrichten Für die Vanillesauce: 1 P Vanillepudding Milch und Zucker laut Packungsanleitung 32 33 Gemüsebandnudeln mit Dill-Orangen Sauce Zutaten 1 Bund glatter Petersil 2 Bund Dill 1 große Orange 2 Tl mittelscharfer Senf 3 El gutes Olivenöl 1 Tl brauner Zucker Salz, Pfeffer 2 Bio-Zucchini (ca. 400 g) 500 g Bandnudeln 1 Die Kräuter waschen und trockenschütteln, Petersilblätter und Dillfähnchen von den Stielen entfernen, Orange auspressen. Kräuter, Orangensaft, Senf, Öl und Zucker mit einem Stabmixer pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken 2 Zucchini waschen und mit einem Sparschäler in lange, dünne Streifen schneiden. Die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen, 1 Minute vor Ende der Kochzeit die Zucchinistreifen ins Kochwasser geben und mitkochen 3 Nudeln abtropfen lassen und mit der Dillsoße mischen Selbstgemacht! – das ist die zentrale Idee des Projektes Koch-Lokal. Eva, Simone und Johanna sind der Kern des Projektteams, sie alle verbindet die Begeisterung, aber auch das Engagement rund um Kochen und Essen. Schon seit längerem sind die drei mit verschiedensten Initiativen in Innsbruck präsent, mit dem Koch-Lokal im Innsbrucker Stadtteil Wilten soll jetzt ein Ort mit (Koch-) Laborcharakter geschaffen werden. Im Zentrum steht dabei das voneinander Lernen, vorhandenes Wissen tauschen, gemeinsam ausprobieren, Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln schaffen… Auch die kritische Auseinandersetzung mit Fleischkonsum ist Thema. Für unser Magazin haben Eva und Simone drei vegane Rezepte kreiert, die besonders gut für Sommerfest, Party und Picknick geeignet sind. Alle köstlich, aber die Falafelwaffeln sind absolut genial! Mehr Info zum KochLokal siehe auch Artikel Seite 14. 36 37 Minipizzen mit Rucola und Cashewcreme Falafelwaffeln mit Tomaten-Sesam Confit Zutaten Zutaten Für den Germteig: 375 g Mehl 1 Würfel frische Hefe (ersatzweise Trockenhefe) 200-250 ml lauwarmes Wasser 4 El Olivenöl ½ Tl Salz ½ Tl Zucker Für den Belag: 1 P Bio-Tomatenmark Zutaten zum Belegen nach Belieben (frische Zucchini, Oliven, Bio-Pilze…) 2 Handvoll frische Rucola 6 El Cashewmus 2 Bio-Knoblauchzehen Olivenöl 3 Tl getrockneter Oregano Salz, Pfeffer 1 Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, zum Mehl dazugeben und mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen 2 In der Zwischenzeit für den Belag den Knoblauch fein hacken und das Tomatenmark mit etwas Wasser zu einer glatten Soße verrühren, Knoblauch zur Soße geben und mit Olivenöl, Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken 3 Aus dem Pizzateig kleine Pizzen formen, auf ein Backblech setzen, mit der Tomatensoße bestreichen und mit beliebigen Zutaten belegen 4 Backofen auf 220° C vorheizen und die Pizzen ca. 20 Minuten backen, bis der Boden knusprig ist 5 Das Cashewmus mit etwas Wasser verrühren, bis es eine cremige Konsistenz hat, mit Salz und Pfeffer abschmecken 6 Cashewcreme auf die fertigen Pizzen löffeln und mit frischer Rucola garnieren 38 Für die Falafelwaffeln: 250 g getrocknete BioKichererbsen 2 rote Zwiebeln 2 Bio-Knoblauchzehen 1 Bund Petersil Saft von 2 Bio-Zitronen 4 El Mehl 3 Tl Cumin, gemahlen ½ Tl Kardamom, gemahlen 1 Tl Bockshornklee, gemahlen 1 Tl Piment, gemahlen 1 Tl Koriander, gemahlen 100 ml Olivenöl ½ P Natron Salz, Pfeffer Für das Tomatenconfit: 6 große Bio-Tomaten 120 ml Olivenöl 4 El weißer Sesam 1 El brauner Zucker eine Handvoll Minzeblätter Salz Pfeffer oder Chili Tomaten-Sesam Confit: 1 Die Tomaten in eine ofenfeste Form setzen und mit Öl übergießen, im auf 140° C vorgeheizten Backofen 20 Minuten garen 2 In der Zwischenzeit den Sesam in einer Pfanne ohne Fett langsam goldbraun rösten 3 Die Tomaten aus dem Backofen nehmen, kurz abkühlen lassen und dann die Haut abziehen. In feine Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten vermengen Waffeln: 1 Kichererbsen über Nacht einweichen und dann weichkochen 2 Die gekochten Kichererbsen durch die feine Scheibe des Fleischwolfs drehen oder mit einer Küchenmaschine grob pürieren 3 Die Zwiebeln schälen und fein würfeln, den Petersil fein hacken 4 Die Kichererbsen mit den Zwiebeln, Petersil, zerdrücktem Knoblauch, Zitronensaft, den Gewürzen und dem Olivenöl zu einer gleichmäßigen Masse verkneten, dann das mit dem Natron vermischte Mehl unterarbeiten 5 Das Waffeleisen aufheizen, einfetten und den Kichererbsenteig portionsweise goldbraun ausbacken Confit auf die heißen Waffeln häufeln und sofort genießen. Mmmhhhh! 39 Karotten-Ingwer Dip Zutaten 1 300 g Bio-Karotten ein größeres Stück frischer Ingwer 1 Tl Korianderkörner ½ Bund Frühlingszwiebeln 2 250 g Bio-Joghurt 250 ml Bio-Sauerrahm Bio-Zitronenschale Salz, Pfeffer Joghurt und Sauerrahm in einer Schüssel vermischen Karotten schälen und fein reiben, Ingwer sehr fein hacken und beides mit der Joghurt-Sauerrahm-Masse vermischen Korianderkörner im Mörser zerstoßen und den Dip nach individuellem Geschmack mit Koriander, Salz und Pfeffer würzen. Etwas geriebene Zitronenschale dazugeben und am Ende die geschnittenen Frühlingszwiebeln (nur das Grün) untermischen Christoph ist ein leidenschaftlicher (Gemeinschafts-) Gartler, der in verschiedenen Gartenprojekten in Innsbruck und Axams aktiv ist. Mittlerweile produziert er dabei so viel Gemüse, dass er Überschüsse über sein Projekt Kraut & Ruabn an Interessierte weitergeben kann. Drehpunkt seiner großen Leidenschaft für Lebensmittel ist die Frage danach WAS uns wirklich NÄHRT. Dazu gehört für ihn der Spaß und die Herausforderung des gemeinsamen Gartelns, wichtig sind ihm aber auch (politische) Konzepte wie Permakultur und Ernährungssouveränität... Essen tut Christoph selbst natürlich am liebsten frisch Geerntetes aus Bio(Eigen)Anbau. Deshalb hat er sich für uns sommerliche Gartenrezepte ausgedacht. In diesen Gerichten steht der sehr pure, ursprüngliche Geschmack des Gemüses im Zentrum. Gekocht hat er gemeinsam mit Carina, einer Mitgartlerin aus dem Pfauengartl in Axams. 42 43 Kartoffel-Tortilla mit Mangold und Schafskäse Gerstotto mit Fenchel und Radicchio Zutaten Zutaten 2 Bio-Zwiebeln 1 ¼ kg Bio-Kartoffeln (festkochend) 400 g Mangold 200 g Feta 6 große Bio-Eier 200 ml Olivenöl 100 ml Sonnenblumenöl etwas Muskatnuss Salz, Pfeffer 1 Kartoffeln schälen und in sehr feine Scheiben schneiden 2 Die Zwiebeln klein schneiden, in einer großen Pfanne Oliven- und Sonnenblumenöl erhitzen. Zwiebeln glasig anschwitzen, die rohen Kartoffeln dazugeben, salzen und etwa 25 Minuten braten, bis die Kartoffeln weich werden, dabei regelmäßig umrühren 3 Währenddessen den in Streifen geschnittenen Mangold in einer Pfanne mit etwas Olivenöl andünsten, salzen und am Ende mit einer Prise Muskat abschmecken 4 Die Eier in eine Schüssel schlagen und verrühren, die Kartoffel-Zwiebel-Masse aus der Pfanne nehmen und mit den Eiern vermischen 5 Mit dem restlichen Öl aus der Pfanne eine Auflaufform einölen, die Kartoffel-Masse darin verteilen, mit dem gedünsteten Mangold bedecken und den würfelig geschnittenen Feta darauf verteilen 6 Im Backrohr bei ca. 120° C ca. 20 Minuten backen, das Ei muss jedenfalls gestockt sein! 44 1 kleine Bio-Zwiebel 1 mittelgroße Stange Lauch 300 g Bio-Fenchel 1 kleinerer Kopf Radicchio (ca. 400 g) 275 g Bio-Gerste 1 8 l Weißwein 150 ml Bio-Rahm 1 l Gemüsebrühe 100 g Parmesan, frisch gerieben Salz, Pfeffer Olivenöl evtl. einige frische BioChampignons oder Steinpilze 1 Gerste mind. 2 Stunden in Wasser einweichen 2 Fenchel würfeln, Zwiebel und Lauch klein und Radicchio in Streifen schneiden, Gemüsebrühe erhitzen 3 Zwiebel und Lauch im Olivenöl kurz glasig anschwitzen, Gerste dazugeben, mit dem Weißwein ablöschen und etwa 2 Minuten rühren, bis der Wein aufgenommen ist. Nun 2-3 Schöpfer heiße Gemüsebrühe, Fenchel und Radicchio dazugeben. Unter ständigem Rühren köcheln, dabei immer wieder einen Schöpfer Suppe dazugießen 4 Nach ca. 20 Minuten kosten, ob die Gerste schon annähernd durch ist. Wenn ja, dann Rahm und Parmesan einrühren und noch weitere 5 Minuten köcheln, mit Salz und Pfeffer abschmecken Wenn man das Gerstotto noch mit Pilzen verfeinern möchte, dann ganz zum Schluss Champignons oder Steinpilze in Scheiben oder mundgerechte Stücke schneiden, in Olivenöl anbraten, leicht salzen und unter das Gerstotto ziehen. 45 Kartoffelpizza Zutaten 1 ½ kg heurige Bio-Kartoffeln (mehlig/halbfest) 1 Bio-Zitrone ½ kg Bio-Kirschtomaten 3 Bio-Eier 150 ml Bio-Milch, 75 ml Rahm, 75 ml Sauerrahm 250 g würzige Salami in Scheiben (kleine Scheiben, etwas dicker geschnitten) 200 g geriebener Bio-Bergkäse etwas Olivenöl für das Backblech bzw. die Auflaufform Salz , frisch gemahlener Pfeffer 1 TL frischer, klein geschnittener Oregano 1 Bund frisches Basilikum 1 Die Kartoffeln schälen, grob raspeln, mit dem Saft einer Zitrone vermischen und in einem feinen Sieb abtropfen lassen 2 Den Backofen auf 180° C (Umluft) vorheizen. Ein Backblech mit 5 El Olivenöl einölen und die Kartoffelraspel ca. 1 cm hoch darauf verteilen, mit Salz und Pfeffer kräftig würzen. Eier, Milch, Sauerrahm und Rahm verrühren und über die Kartoffeln gießen. Die Kartoffeln etwa 25-30 Minuten im Ofen vorbacken 3 Inzwischen die Tomaten abspülen, trockenreiben und in Hälften schneiden. Tomaten- und Salamischeiben auf den Kartoffeln verteilen und alles mit Oregano und geriebenem Käse bestreuen. Die Pizza nochmals etwa 15 bis 20 Minuten backen, bis die Eiermilch gestockt und der Käse gebräunt ist 4 In Stücke schneiden, mit den Basilikumblättern bestreuen und heiß servieren Bürolehrlinge und kochen? Ist zuerst einmal eine ungewöhnliche Kombination. Ohne die engagierte Lehrerin der Klasse 2b für Bürokauffrauen und -männer an der Berufsschule Imst, Elisabeth Weirather, wäre es wohl auch nicht so weit gekommen. Sie hat die SchülerInnen für die Idee gewonnen, an dieser Ausgabe des Rezept des Moments mitzuwirken. Klar war gleich: Die Liebe der SchülerInnen gilt dem Snack. Zu diesem Thema ist ihnen viel Köstliches eingefallen: 12 Rezepte wurden entwickelt, leider haben im Heft nur drei davon Platz. Man koste den Unterschied von Selbstgemachtem anhand von Fish and Chips (mit allerbester Gurkensalsa)! Oder lieber eine originelle Pizzavariante? Fruchtig-luftige Pancakes? Ein Smoothie darf natürlich auch nicht fehlen… 48 49 Fish & Chips mit Gurken-Salsa Morning in LOVE: Pancakes mit Joghurt und Honig & Beeren Smoothie Zutaten Zutaten Für Fish & Chips: 600 g Kabeljau aus nachhaltigem Fischfang 1 kg festkochende BioFrühkartoffeln 250 g glattes Mehl 250 ml Bier 1 Tl Backpulver 2 größere Bio-Eier Salz und Pfeffer Öl zum Frittieren Für die Gurken-Salsa: 1 Bio-Salatgurke 250 g Bio-Joghurt 2 Bio-Knoblauchzehen 4 El Olivenöl ein kleiner Bund Dill Saft ½ Bio-Zitrone und 1 Limette Salz und Pfeffer Gurkensalsa: 1 Joghurt in einen Kaffeefilter oder in ein Baumwolltuch geben und ½ Stunde abtropfen lassen 2 Gurke fein raspeln und in einem Baumwolltuch ausdrücken 3 Dill abzupfen, Knoblauch hacken, alle Zutaten mischen, pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken Fish & Chips: 1 Kartoffeln schälen und in größere Stäbchen schneiden, ca. 5-6 Minuten vorgaren (z.B. im Dampfgarer) 2 Für den Bierteig die Eier mit Bier, Backpulver und 200 g Mehl zu einem glatten Teig vermischen, mit Salz würzen und ca. 10 Minuten rasten lassen 3 In der Zwischenzeit den Fisch mit Salz und Pfeffer würzen, in mundgerechte Stücke teilen und in Mehl wenden 4 Öl in einem Topf vorsichtig erhitzen oder eine Fritteuse verwenden. Die Fischstücke durch den Bierteig ziehen, überschüssigen Teig abtropfen lassen und vorsichtig in das heiße Öl geben. Den Fisch goldbraun frittieren und auf mehreren Lagen Küchenrolle das überschüssige Fett abtropfen lassen 5 Nun die Kartoffelstäbchen in das Frittierfett geben und knusprig backen, in einem Metallsieb kurz abtropfen lassen und mit Meersalz würzen Beeren-Smoothie: 400 g Erdbeeren 1 800 g Joghurt in ein Mixgefäß füllen. Die Früchte in ein 400 g Himbeeren Sieb geben, kurz in kaltes Wasser tauchen und vorsichtig 200 g Moosbeeren trockentupfen. Einige Früchte zum Dekorieren der 300 g Mehl Pancakes beiseitelegen. Restliche Früchte zum Joghurt 5 Bio-Eier geben und fein pürieren 1.300 g Bio-Joghurt 2 Smoothie mit flüssigem Bienenhonig abschmecken, 150 g Topfen noch einmal aufmixen, 1-2 Tl klein geschnittene ein kleiner Bund Zitronenmelisse Zitronenmelisse unterrühren und kaltstellen 7 El Staubzucker Tiroler Bienenhonig nach Pancakes: Geschmack 1 Ein Sieb mit einem Baumwolltuch auslegen, 500 g etwas Mineralwasser Joghurt hineingeben und eine Stunde abtropfen lassen, Bio-Kokosöl zum Backen Joghurt in eine Schüssel geben, leicht mit Honig süßen und glattrühren 2 Eier trennen, Mehl zusammen mit Staubzucker, Topfen und Eigelb verrühren, Mineralwasser unterziehen, bis ein fester, nicht zu flüssiger Teig entsteht. Eiweiß steifschlagen und vorsichtig unterheben 3 In einer beschichteten Pfanne etwas Kokosöl erhitzen Mit einem Schöpflöffel kleine Portionen des Teiges in die Pfanne setzen (ruhig etwas dicker) und von beiden Seiten goldgelb backen Smoothie in Becher oder Gläser füllen und mit Melisseblättern garnieren. Pancakes mit Joghurt, Honig und den restlichen Früchten anrichten. Schlemmen und glücklich sein! Fisch und Chips in Papierstanitzel füllen, Gurken-Salsa drauf und sofort genießen. 50 51 MARILLENCURD-JOGHURT SCHICHTDESSERT Zutaten 175 g Marillen, entkernt Saft ½ Bio-Zitrone 1 großes Bio-Ei 115 g Feinkristallzucker 30 g Bio-Butter 160 g Vollkornkekse 200-250 g griechisches Joghurt Julia liebt das Backen. Seit sie 14 ist tut sie das so oft sie kann, heute (mit 23) hat sie unglaublich viel Erfahrung und den wunderbaren Kochblog Julia Bakes! (www. juliabake.blogspot.co.at) in dem sie ihr Wissen weitergibt. Wichtig ist ihr auch die schöne Gestaltung ihrer Kreationen und dann das Überbringen der Köstlichkeiten an Freunde und Bekannte: Herzeigen was sie macht und damit „den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern…“. Brennen tut Julia ganz besonders für die amerikanische und die französische Backtradition, von Cupcake bis Tarte. Bei der Zubereitung legt sie allergrößten Wert auf gute (Bio-)Zutaten. Und: Beim Backen ist sie streng! Da ist nix mit improvisieren, wenn Rezepte gelingen sollen, dann bedeutet das genau wiegen, exakt messen und alle Zeiten einhalten. Das Ergebnis überzeugt (noch nie so einen guten Cheescake gegessen!). Zuckerthermometer wird eingekauft. 54 Marillencurd: 1 Marillen vierteln, mit etwas Wasser in einem Topf erhitzen und so lange köcheln, bis sie zerfallen Marillen durch ein Sieb drücken, sodass die Schalen zurückbleiben, Püree beiseitestellen 2 Eine hitzefeste Schüssel auf einen 3-4 cm hoch mit Wasser befüllten Topf setzen und die Butter in der Schüssel schmelzen. Das verquirlte Ei unter ständigem Rühren langsam dazumischen, dann auch das Marillenpüree, den Zitronensaft und den Zucker in die Schüssel geben. Die Zutaten gut miteinander vermengen und die Masse 20-25 Minuten lang in der Schüssel köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sie sich nicht an der Schüssel festsetzt 3 Nach dieser Kochzeit bekommt die Masse eine puddingartige Konsistenz. Nun kann man den Marillencurd vom Herd nehmen, abdecken und abkühlen lassen Schichtspeise: 1 Kekse in einen Frischhaltebeutel mit Zip-Verschluss geben und mit einem Nudelholz zerkleinern, sodass feine Brösel entstehen 2 Die Böden von 4 Dessertgläsern mit 2-3 Esslöffeln Keksbrösel bedecken, fest andrücken. Pro Glas einen Teelöffel Curd auf die Keksböden geben, es folgen je ein Esslöffel Joghurt, dann ein Esslöffel Curd und zum Abschluss wieder ein Esslöffel Joghurt 3 Kurz vor dem Servieren die restlichen Keksbrösel auf die oberste Schicht geben 55 HIMBEER-MACARONS ERDBEER-LIMETTEN CHEESECAKE Zutaten Zutaten für 20 Macarons Für die Macarons: 100 g geriebene Mandeln, ohne Schale 100 g Puderzucker 2 x 38 g Bio-Eiweiß 100 g Feinkristallzucker 25 g Wasser eine Prise Salz evtl. etwas Lebensmittelfarbe (siehe Tipp) Für die Fruchtfüllung: 250 ml Himbeerpüree aus frisch pürierten Himbeeren 50 g Zucker ½ P Vanillepuddingpulver 150 g weiche Butter Wichtiges Werkzeug: Backpapier Zucker-/Schokoladenthermometer Spritzbeutel (ersatzweise Plastikbeutel mit abgeschnittener Spitze) (für eine Springform mit 26 cm Durchmesser) Macarons: 1 Mit einem Bleistift 40 Kreise (3 cm Durchmesser) auf zwei Bögen Backpapier zeichnen. Bögen wenden und auf zwei Backbleche legen 2 Geriebene Mandeln zweimal durch ein feines Sieb drücken, mit dem gesiebten Puderzucker vermischen. Ein Eiweiß zur Masse geben und die Zutaten zu einer homogenen, marzipanähnlichen Masse verarbeiten 3 Das zweite Eiweiß aufschlagen, sodass es bereits fest aber noch nicht steif ist 4 Den Zucker mit dem Wasser in einem Topf erhitzen und die Temperatur mit dem Thermometer kontrollieren. Sobald der Zuckersirup 116° C erreicht hat, den Topf vom Herd nehmen und unter ständigem Mixen den Sirup langsam und gleichmäßig zum Eischnee geben. Die nun entstandene Baiser-Masse 2-3 Minuten mixen, damit sie Raumtemperatur annimmt 5 Mit einem Kochlöffel oder einer Spachtel die Baiser- und die Mandel-Puderzuckermasse vorsichtig vermengen 6 Die Macaronsmasse in einen Spritzbeutel füllen, Beutel senkrecht halten und die vorgezeichneten Kreise mit kleinen Tuffs füllen 7 Die Bleche mehrmals auf die Arbeitsfläche schlagen, damit Luftbläschen an die Oberfläche der Macarons gelangen 8 Während die Macarons nun 20 Minuten lang bei Raumtemperatur trocknen, den Backofen auf 160° C Umluft vorheizen, Macarons exakt 9 Minuten backen. Die Bleche aus dem Ofen nehmen, die Backpapierbögen auf die Arbeitsfläche ziehen und die Macarons abkühlen lassen, von den Bögen lösen Himbeerpüree: 1 Zucker, Puddingpulver und Himbeerpüree in einem Topf erhitzen und etwa eine Minute kochen lassen, bis es fest wird, beiseitestellen und vollständig auskühlen lassen 2 Weiche Butter mit dem Mixer aufschlagen, bis sie weiß wird, löffelweise mit dem abgekühlten Himbeerpudding vermischen, gut mixen und kühlstellen (aber nicht zu kalt, sonst wird die Füllung zu hart und lässt sich nicht weiterverarbeiten) 3 Macarons mit der Fruchtmasse füllen 56 Für den Boden: 60 g Butter 160 g Vollkornkekse Für die Füllung: 80 g Erdbeeren 2 El Zucker 225 g Feinkristallzucker 600 g Bio-Frischkäse, Doppelrahmstufe 375 g Mascarpone 2 mittelgroße Bio-Eier 1 mittelgroßes Bio-Eigelb 1 P Vanillezucker 3 El Mehl, gesiebt Saft einer Limette weiße Schokoraspeln und einige Erdbeeren für die Deko 1 Den Backofen auf 180° C Umluft vorheizen und die Springform einfetten. Ein Backblech mit Wasser füllen und in die unterste Schiene des Backofens geben (das verhindert, dass Risse an der Oberfläche des Cheesecakes entstehen) 2 Die Erdbeeren waschen, das Grün entfernen und die Beeren pürieren. Gemeinsam mit dem Zucker in einem Topf erhitzen und 3-5 Minuten köcheln, dann beiseitestellen und abkühlen lassen 3 Die Kekse in einen Gefrierbeutel (am besten mit ZipVerschluss) geben und mit einem Nudelholz zu feinen Bröseln verarbeiten. Die Butter in einem Topf schmelzen, die Keksbrösel dazugeben und gut vermischen, anschließend die Masse in die Springform geben und mit den Händen oder einem Löffel verteilen und festdrücken 4 In einer großen Rührschüssel den restlichen Zucker (225 g), Frischkäse, Mascarpone, Eier, Eigelb, Vanillezucker, Mehl und Limettensaft gut vermischen, bis ein glatte Masse entsteht 5 Die Masse auf dem Keksboden verteilen und glattstreichen 6 Esslöffelgroße Kleckse der Erdbeer-Masse auf den Cheesecake geben und mit einem Zahnstocher ein Marmormuster ziehen 7 Cheesecake auf der mittleren Schiene ca. 45 Minuten backen. Ofen ausschalten, Türe leicht öffnen und den Cheesecake eine Stunde im Ofen auskühlen lassen. Den Cheesecake aus dem Ofen nehmen, nochmals auskühlen und zuletzt für mindestens 8 Stunden oder besser über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen Nach Belieben mit weißen Schokoraspeln und frischen Erdbeeren dekorieren 57 Bio-Jungrind im neuen Gewand In der neuen Reifeverpackung ist das hochwertige Jungrind-Fleisch bestens aufgehoben: Es reift unter perfekten Bedingungen und bleibt besonders zart, saftig und aromatisch. Im Sommer wieder da: Bio-Tomaten aus Tirol Charakteristische Merkmale der BIO vom BERG Tomaten sind: große Sortenvielfalt, reif geerntete Früchte, kurze Transportwege und damit maximale Frische und voller Geschmack. Gewachsen in Haiming, im Tiroler Oberland. Es regt sich was in Wattens! Alljährlich im Sommer bringt das nachhaltige Musik-, Kunst- und Kulturfestival Wiesenrock Leben in die Region, bewegt Menschen und setzt Akzente. Seit 2007 veranstaltet der Kulturverein Grammophon in Zusammenarbeit mit dem Weekender Club das Festival, das seit 2014 als »Green Event Tirol« und 2015 erstmals als »Global 2000 Wiesenrock Festival« durchgeführt wird. Rund 30 junge Menschen engagieren sich zwölf Monate im Jahr und in Tausenden Arbeitsstunden, um im Sommer ein charmantes und kunterbuntes Festival in den Wattener Hauptschulhof zu zaubern, das Menschen begeistert und Spuren hinterlässt. Leichtfüßig, frech und tiefgängig. Dieses besondere Festival begeistert auch die Bäckerei Therese Mölk, deshalb unterstützt die MPREIS Brotmanufaktur das Event heuer als Sponsor. Eine der gemeinsamen Aktionen ist das „Wiesenrock Weckerl“, das ab Juli in allen Baguette Filialen zwischen Innsbruck und Schwaz und dann natürlich auch beim Festival verkauft wird. Das mit Blüten und Kräutern gewürzte Bio-Weckerl trägt in essbarer Form den Nachhaltigkeitsgedanken von Wiesenrock in sich. Schön ist auch, dass das Weckerl beim Festival noch nachhaltig verfeinert wird: Studierende der Ernährungspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Tirols kreieren extra dafür passende Bio-Aufstriche aus regionalen und saisonalen Zutaten. Wir freuen uns auf die Verkostung! Unser neuestes Produkt! Ein naturvergorener Bio-Apfelessig, verfeinert mit Apfel- und Birnendicksaft. Hergestellt von Regula Imhof mit Äpfeln aus Raitis, Heiligkreuz und Absam. Der besondere Geschmack für Ihren Sommersalat! Das Gütesiegel „Qualität Tirol“ bürgt für die Tiroler Herkunft. 59 Angebaut nach den internationalen Richtlinien des organisch-biologischen Landbaus und den strengen Regeln unseres kontrollierten Vertragsanbaus. Garantiert beste Bio-Qualität! ADV Tiroler Zeitung-austria-210x240-1.2011 22-12-2010 13:49 Das beste Risotto. Genuss aus der Nachbarschaft Riso Gallo verwendet für seinen RisottoReis nur beste Körner von ausgewählten Reisfeldern in der Lombardei, aus dem Gebiet zwischen Po, Ticino und Sesia, im Nordosten der Provinz Pavia. Im Frühjahr verwandelt hier die Überschwemmung der Reisfelder die Straßen zu einem kleinen Netz auf einem scheinbar riesigem See, in dem sich an klaren Tagen der Schnee der Alpen spiegelt. Von Natur aus wäre dieses Quellgebiet ein nicht nutzbarer Sumpf gewesen, heute kommt der beste Risotto-Reis Italiens aus dieser Provinz . Die Luft, die Wasserqualität, die Natur und die besondere Zusammensetzung des Bodens, das jahrhundertealte Wissen der Menschen und ihre Fähigkeit, das Beste auszuwählen - all dies macht diesen Reis einzigartig. Eier aus Freilandhaltung Mehr zu unserer sozialen Mission unter www.benjerry.at oder www.facebook.com/benjerry.at Pagina 1 Riso Gallo. klimaneutrales Eis Fairtrade rt zertifizie starkE MarkEn bEi Riso Gallo ist in Italien die Numero 1 für Risotto. Weltweit kochen die berühmtesten Chefköche mit Risotto von Riso Gallo. Der klassische Riso Gallo Arborio garantiert ein cremiges Risotto-Gericht, das immer “al dente” bleibt. Wie in Italien! U NS E R K A K AO IS T JE TZ T FA IRTR AD E . Für den schnellen Risotto-Genuss gibt es Riso Gallo Risotto Pronto, das in verschiedenen köstlichen Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Nur Wasser hinzugeben und nach 12 Minuten Kochzeit ist das aromatische Risotto servierfertig. Gelingt immer! Riso Gallo, Ihr Risotto-Spezialist in der Tradition italienischer Esskultur. www.schwedenbomben.at 60 www.risogallo.com 61 © Ben & Jerry’s Homemade, Inc. 2012 Cows: © Woody Jackson 1997 Neu im Sortiment IGlO PräsentIert: „Fischgenuss leicht gemacht“ mIt Den msC-ZertIfIZIerten OfenvarIatIOnen NEU Jetzt neu von Iglo: Ofenvariation in Focaccia-Kräuter Mantel und in Zitrone-Pfeffer Mantel Die zarte Panier der Iglo Ofenvariationen ist mit ausgewählten Zutaten verfeinert und ein Genuss für den verwöhnten Gaumen. Jetzt probieren! Lass dich inspirieren auf /iglo.at 62 63 THER ESE MÖLK B äck e re i I K o n dito re i s e it 1 9 2 5 Impressum Medieninhaberin © MPREIS Warenvertriebs GmbH Landesstraße 16 6176 Völs Telefon +43 (0) 50 321-0 Fax +43 (0) 512 3131-4000 [email protected] mpreis.at Redaktion Gudrun Pechtl (Chefredakteurin), Simone Höllbacher, Stefan Österreicher AutorInnen Maria Lerchbaumer, Martina Naschberger, Stefan Österreicher, Gudrun Pechtl Rezepte siehe Seite 19 Setting Simone Höllbacher, Stephanie Schumacher-Scharfetter Gestaltungskonzept Simone Höllbacher Illustration Simone Höllbacher, Christina Mölk Fotografie Rezepte, Cover WEST. FOTOSTUDIO Mathilde Egitz, David Steinbacher Fotografie Making Of Klaus Schennach Lektorat Stefan Österreicher Druck Sterndruck Tirol Auflage 100.000 Quellen "Jugendesskultur: Bedeutung des Essens für Jugendliche im Kontext Familie und Peergroup", BZgA, Köln 2008 Themenheft "Zahlen, Daten, Fakten - was hat Gewicht", Ernährung Heute, Ausgabe 1_2014 Danke an Barbara Wachter für´s Leihen des schönen Schmucks! „Wachter´s - Wohnen & Schenken“ Innsbruck, Wiltener Platzl Das „Rezept des Moments“ wird klimaneutral gedruckt. Durch unsere CO2-Kompensationszahlung wird ein Klimaschutzprojekt der BOKU Wien in Äthiopien unterstützt. 64 65
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