Teilprojekte 2015 der Lokalen Partnerschaft für Demokratie im Kyffhäuserkreis im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" Nr. 1 Träger Cliquenunion 96 e.V. "Gemeinsam statt einsam - Wir bewegen was!" Kurzbeschreibung: Zur Stärkung der Offenheit, Toleranz und Akzeptanz aller Mitbürger_innen gegenüber anderen Nationen sollen Jugendliche und Bürger_innen aus Sondershausen gemeinsam mit Asylsuchenden und Flüchtlingen eine Sport- und Kulturveran- staltung durchführen. Auf der Anlage der Borntal-Arena sollen hierzu Fußball-, Volleyball- und Badmintonturniere veranstaltet werden. Dabei steht bei den Turnieren nicht Sieg oder Niederlage sondern Toleranz und Fairness als Verhaltens- und Wertungsprinzip im Vordergrund. Denn Werte wie Fair Play, Respekt und Toleranz können über Sport hervorragend und erlebnisnah vermittelt werden sowie Vorurteile abbauen und Menschen verbinden. 2 Frauen- und Familienberatungstätte Düne e.V " Kulturreise - Unsere Welt ist bunt" Kurzbeschreibung: "Aus grau mach bunt" heißt das Motto des Projektes „Kulturreise - Unsere Welt ist bunt“ der Düne. Es dient der Förderung der Willkommensstruktur und interkulturellen Kompetenzen sowie der Förderung des interkulturellen Austausches und gegenseitigen Erfahrungen in Bezug auf Familie, Lebensalltag und Heimat. Hierzu werden eine Reihe von thematischen Veranstaltungen und Workshops durchgeführt wie bspw. ein Internationaler Kochabend, mehrsprachige Lesungen, Bewegungsworkshops als sportliche und musikalische Reise durch verschiedene Länder sowie ein Comicworkshop, der sich künstlerisch mit Themen wie Märchen aus aller Welt und Familie auseinandersetzt. 3 Kreisjugendfeuerwehr Artern e.V./AC Germania "Für eine Willkommenskultur - Gegen Vorurteile!" Kurzbeschreibung: In einem mehrtägigen Workshop setzen sich die Projektteilnehmer_innen, Mitglieder der Jugendfeuerwehr Artern und des Vereins AC Germania, mit den Themen Vorurteile, Asyl, Flucht und Zivilcourage auseinander. Dabei geht es vor allem um die Vermittlung von Wissen, Fakten und Handlungskompetenzen, um Vorurteilen und Fragen wie „Warum haben Asylbewerber alle Handys, wenn ihnen das Geld fehlt?" oder "warum müssen alle nach Deutschland kommen?“ entgegnen und gleichzeitig selbst Aufklärung leisten zu können. In weiteren Veranstaltungen berichten Asylsuchende zudem von ihrem Schicksal. Darüber hinaus setzt das Projekt auf die Schaffung von verschiedenen Begegnungsmöglichkeiten. Durch gemeinsam erlebte Erfahrungen soll so die Angst vor der anderen Kultur genommen und die Asylsuchenden und Flüchtlinge gleichzeitig besser integriert werden. 4 Verein der Freunde und Förderer der Regelschule "J. K. Wezel" Östertal "Welcome! - Willkommmensprojekt" Kurzbeschreibung: Das Willkommensprojekt der Regelschule „J.K. Wezel“ setzt sich mit den Themen Interkulturalität und Willkommenskultur auseinander und dient der Förderung von interkulturellen/sozialen Kompetenzen, sowohl der Schüler_innen als auch der Lehrer_innen und Eltern. Das Projekt beginnt mit einer Auftaktveranstaltung, welche aus Seminaren für Schüler_innen sowie einen Themenabend für Lehrer_inenn und Eltern besteht. In der aktiven Projektphase werden zwei Medien-Workshops (InterKultur-ART-Fotoworkshop/WelCom(ic)-Workshop) umgesetzt. Diese bieten die Möglichkeit, dass sich Schüler_innen mit und ohne Migration/Asylhintergrund mit der eigenen sowie anderer Kulturen auseinander setzen. Dabei wird die aktuelle Thematik "Migration, Flucht, Asyl" bzw. die "Willkommenskultur an Schule" Einfluss auf die inhaltlich-pädagogische Arbeit und der medialen Umsetzung in den Workshops nehmen. Das Projekt endet mit einer Abschlussveranstaltung, bei dem die Ergebnisse der einzelnen Medienworkshops präsentiert werden. 5 Förderverein der Staatlichen Gemeinschaftsschule Oldisleben "Gemeinsam statt Einsam" Kurzbeschreibung: Das Projekt soll langfristige Partizipationsstrukturen und interkulturelle Kompetenzen in der Gemeinde Oldisleben schaffen. Um den interkulturellen Austausch zu fördern, soll ein funktionsfähiges Netzwerk interner und externer Kooperationspartner aufgebaut werden. Um die Integration vor Ort zu fördern, wird eine Willkommensmappe entwickelt, die alle wichtigen Institutionen und Einrichtungen sowie Angebote aufzeigt. Zudem geben ehrenamtliche Lehrer_innen sowie Schüler_innen Sprachunterricht. Des Weiteren wird eine interkulturelle Woche veranstaltet sowie eine Begegnungsstätte in der Gemeinschaftsschule errichtet, die durch Schüler-AG’s betreut wird. In der Begegnungsstätte wird ein regelmäßiger Kontakt und Austausch in einer entspannten Atmosphäre ermöglicht. Hier sollen bspw. gemeinsam landestypische Speisen zubereitet werden. Gemeinsame Spiele dienen der integrativen Kinderund Jugendfreizeit. 6 Ferienpark Feuerkuppe e.V. "Kick-off für Demokratie" Kurzbeschreibung: Über das weit verbreitete und nationsübergreifende Interesse an Sport, Bewegung und Gemeinschaft, soll die Integration der im Kyffhäuserkreis lebenden Asylbewerber sowie demokratische Werte wie Vielfalt, Toleranz und Offenheit bei der angestammten Bevölkerung gefördert werden. Gemeinsam mit der Initiative von "Sondershausen ist bunt" und einer Gruppe junger Erwachsener aus der Gemeinschaftsunterkunft in Sondershausen sollen Familiensowie Sportaktionstage durchgeführt werden. Sport ist in besonderer Weise integrationsfördernd. Durch die zahlreichen Kontaktmöglich- keiten dient er der sozialen Integration. Als Umgebung für Alltagskommunikation ist er auch kulturell integrierend. Die gewonnenen Erfahrungen sollen die Teilnehmer_innen mit in ihre Familien tragen und so Berührungsängste abbauen und von "innen heraus" interkulturelles Verständnis und vor allem mehr Toleranz und Akzeptanz fördern. Diesem Zweck dient auch die projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit mit und durch die Teilnehmer_innen selbst. 7 Kinder- und Jugendförderverein Artern e.V. "alles anders-alles gleich" Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist die Stärkung und Festigung einer demokratischen und sozialen Willkommenskultur in Artern. Das Einbinden in den gesellschaftlichen Alltag der Stadt ist hierbei ein wesentliches Vorhaben. Hierzu sollen im Arterner Freizeitzentrum Begegnungsmöglichkeiten geschaffen und bereits bewährte Strukturen gefestigt werden. Gemeinsam mit lokalen Vertretern aus Politik, Vereinen und Ämtern sollen alle vier Wochen verschiedene Veranstaltungen durchgeführt werden, um die "Kennenlernkultur" in eine herzliche "Willkommenskultur" zu erweitern. Hierzu sollen Workshops zu den Themen Rassismus/ Fremdenfeindlichkeit durchgeführt und die Asylbewerber intensiv in die bestehenden Angebote der Vereine integriert werden. Zudem sollen auch erweiterte Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden, um Bräuche, Musik und Tänze der Asylsuchenden kennenzulernen. 8 FAU Gemeinnützige Förderungsgesellschaft Arbeit und Umwelt "HOC als Ort des Austausches der Kulturen (Begegnungsplattform)" Kurzbeschreibung: Aufbauend auf dem im Vorjahr durchgeführten Projekt "Willkommenskultur", soll die Arbeit mit Spätaussiedlern und Einheimischen um die Zielgruppe der Asylsuchenden, Bürgerkriegsflüchtlinge und EU Ausländer_innen erweitert und das HOC zu einer Begegnungsplattform entwickelt werden. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Religion und sexueller Orientierung können sich treffen und austauschen. Es sollen regelmäßig kulturelle und handwerklich orientierte Treffen unterschiedlicher Gruppen organisiert werden. Durch niedrigschwellige Angebote soll die Basis zum Abbau von Vorurteilen geschaffen und Asylsuchende und Flüchtlinge in die Arbeit eingebunden werden. Hilfe zur Selbsthilfe soll weiterentwickelt und regelmäßig angeboten werden. Zudem soll die Bereitschaft der Einheimischen zur Unterstützung koordiniert werden. Durch kulturelle Auftritte und Diskussionsrunden soll die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden und die Beteiligten die Möglichkeit erhalten, ihre Kultur zu präsentieren. Im Ergebnis soll das HOC zu einem multikulturellen Treffpunkt in Sondershausen entwickelt werden. 9 Jugendhilfe- und Förderverein e. V. "Fair geht vor" - Fußballnacht im Kyffhäuserkreis Kurzbeschreibung: Zur Förderung von Toleranzbewusstsein sowie eines respektvollem und gewaltfreien Umgangs, soll eine Fußballnacht unter dem Motto "Fair-Play" gemeinsam mit Jugendlichen sowie den Bereichsjugendpfleger_innen des Landkreises organisiert und durchgeführt werden. Um flächendeckend allen Jugendlichen aus dem Kyffhäuserkreis die Teilnahme zu ermöglichen, werden die Fußballturniere an fünf Standorten (Sondershausen, Greußen, Artern, Roßleben und Bad Frankenhausen) ausgetragen. Im Vorfeld werden jeweils vier Jugendliche der fünf Standorte für die Themen Rechtsextremismus und Gewalt im Fußball sensibilisiert und befähigt, während der Spiele als Multiplikator_innen/Fair-Play-Botschafter_innen an ihrem jeweiligen Standort zu fungieren. 10 Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e.V. | Jugend- und Schülertreff "JuST" "COME in! - JUST in Time" - Begegnung fördern - Akzeptanz schaffen Kurzbeschreibung: Das "JuST" als offene Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt Sondershausen liegt zentral in der Innenstadt und in unmittelbarer Nähe zur „Erstaufnahmeeinrichtung für ausländische Flüchtlinge im Kyffhäuserkreis“. Im Rahmen des Projektes sollen die Besucher_innen des "JuST" für das Thema "Flüchtlinge und Asyl" sensibilisiert, die sozialen und interkulturellen Kompetenzen gestärkt sowie die Akzeptanz und Integration der Flüchtlinge, insbesondere Familien, in das gesellschaftliche Leben im Sozialraum und Einbindung der Kinder der Flüchtlingsfamilien in die Angebote des "JuST" gefördert werden. Im Ergebnis soll unter dem Motto/Titel "Meine Heimat, Deine Heimat, Unser Zu Hause" ein Wandbild im Außengelände des "JuST" entstehen, an dessen Planung und Umsetzung die Kinder und Jugendlichen aktiv mitwirken. 11 Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e.V. | Mehrgenerationenhaus Roßleben "INTEGRA - Integration statt Ausgrenzung" Vernetzung | Begleitung | Akzeptanz Kurzbeschreibung: Um Ressentiments entgegenzuwirken sowie die Integration von Asylsuchenden zu fördern, wird das MGH den Aufbau, die Etablierung und Steuerung eines Willkommensbündnisses, in dem relevante gesellschaftliche Akteure mitarbeiten sollen, übernehmen. Zu Beginn sollen die NW-Mitglieder an thematischen Fortbildungen teilnehmen, um in ihrer weiteren Arbeit handlungskompetent agieren zu können. Vom NW initiierte und durchgeführte Info-Veranstaltungen für die Bevölkerung zum Thema Asyl sowie Gesprächsrunden, in denen die Flüchtlinge über ihr Schicksal berichten, sollen zur Förderung von Empathie und zur Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung beitragen. Ein inter- kulturelles Fest ergänzt diese Vorhaben. Niedrigschwelllige Angebote in den Bereichen Musik, Sport, Theater u. a. sollen bei der Integration in das gesellschaftliche Leben und Angebotsstrukturen Roßlebens helfen. Über Patenschaften, aber auch über die Teilnahme an bereits bestehenden Angeboten der NW-Partner werden erste Ansätze zur sprachlichen Verständigung ermöglicht. Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache sollen dazu beitragen, einen schnelleren Zugang zum Leben in Deutschland und in die Gesellschaft zu finden; also Teilhabe überhaupt zu ermöglichen. 12 Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e. V. | Jugendhaus Greußen "WIR!" Wandel - Integration - Raum geben Kurzbeschreibung: Im Projekt „WIR“ sollen Begegnungstreffen verschiedener Bevölkerungsgruppen der Region Greußen organisiert werden, die das gegenseitige Kennenlernen, das Kennenlernen von Herkunft, Religion, Bräuchen u.ä. ermöglichen und zentrale Felder ihres Lebensalltages aufzeigen. Dabei sollen aber auch Hemmnisse, Hürden und Probleme beim "Leben" in der Region besprochen werden. Im Projektverlauf und als Ergebnis soll ein Kalender entstehen: "WIR Gesichter und Geschichten von Menschen unserer Region", der Ende des Jahres im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert wird. Eine Projektgruppe junger Menschen dokumentiert dabei die Treffen. Hierfür werden ihnen im Vorfeld interkulturelle sowie "technische" (Führen von Interviews, Erstellung von Interviewleitfäden, Fotografie) Kompetenzen vermittelt. Im weiteren Verlauf werden Sie dann auf "Recherche" gehen, Teilnehmer_innen akquirieren, Interviews führen, Fotos erstellen und unter Anleitung den Kalender entstehen lassen. 13 Stadtjugendring Sondershausen e.V. "Lebendige Erinnerungen aus 1945 - Ein Portrait unserer Stadt im Nationalsozialismus" Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, dass sich Jugendliche bewusst mit der Geschichte des Nationalsozialismus der Stadt Sondershausen auseinandersetzen, um demokratische Grundhaltungen gegen Rechtsextremismus durch ein aufgeklärtes Geschichtsverständnis zu fördern. Der methodische Zugang wird durch das »forschende Lernen« und den »lebensweltlichen Bezug« bestimmt: Im 1. Schritt recherchieren Jugendliche in Archiven und Internet, werten vorhandenes Material aus dem im vergangenen Jahr durchgeführten LAP-Projekt " 8.4.1945 - Lebendige Erinnerungen" aus und befragen Experten. Eine Gedenkstättenfahrt vertieft das Thema. Im 2. Schritt werden drei Zeitzeugeninterviews über den Zeitraum 1944 -1945 durchgeführt. Im 3. Schritt erarbeiten die Jugendlichen aus den gewonnenen Ergebnissen ein Theaterstück. In einem Theaterworkshop wird den Teilnehmer_innen das künstlerische KnowHow vermittelt und die Öffentlichkeitswirksame Inszenierung vorbereitet. Im 4. Schritt fertigen die Teilnehmer_innen eine Projektdokumentation in Form einer Broschüre an. 14 Förderverein des Staatlichen Berufsschulzentrums Kyffhäuserkreis "Willkommen im SBZ Kyffhäuserkreis - eine Schule für Integration und gegen Vorurteile" Kurzbeschreibung: Das Staatliche Berufsschulzentrum Kyffhäuserkreis wird zukünftig mit der schwierigen Aufgabe der Integration unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge konfrontiert. Um sich auf die neue Situation vorzubereiten, wird das Projekt "Willkommen im SBZ Kyffhäuserkreis - eine Schule für Integration und gegen Vorurteile“ durchgeführt. Ziel des Projektes ist der Aufbau nachhaltiger Integrationsstrukturen unter dem Aspekt der Partizipation an allen drei Berufsschulen des Kyffhäuserkreises, die Initiierung von Begegnungstagen zwischen Schüler_innen, Lehrer_innen und Flüchtlingen sowie der Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber Flüchtlingen. Hierzu setzen sich sowohl die Schüler_innen als auch die Lehrer_innen in Schulprojekten und Weiterbildungen mit dem Themenbereich auseinander. Zudem sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, die an der Entwicklung von Schülerpatenschaften und eines "Schulflyer" arbeiten sowie eine Begrüßungswoche organisieren
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