Niedersachsen-Bremen Inhalt Wunsch und Realität gehen oft auseinander Außenberatung Petra Wontorra berichtet nach einem Jahr von ihrer Arbeit als Behindertenbeauftragte Jetzt auch in Bad Bederkesa Seite 14 Reisen mit dem VdK Im Frühjahr an die Ostsee Seite 15 Patientenschutz Land erhält eigenen Beauftragten Seite 16 Trauer um Werner Rethmeier Im Alter von 87 Jahren ist Werner Rethmeier am 1. Januar 2016 verstorben. Er trat 1988 Werner Rethmeier als Mitglied im Ortsverband Sottrum in den Sozialverband VdK ein, übernahm im Kreisverband Rotenburg bis zum Jahr 2002 das Ehrenamt des Kassenverwalters und war zusätzlich bis 2004 auch stellvertretender Landesverbandsschatzmeister. Zu großem Dank verpflichtet Der Landesverbandstag 2004 des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen berief ihn nach seinem Ausscheiden aus den aktiven Ehrenämtern zum Ehrenmitglied im Landesverbandsvorstand. Landes-, Kreis- und Ortsverband trauern um Werner Rethmeier. Sie sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. hgf Die Teilhabe von behinderten Menschen ist in der UN-Behindertenrechtskonvention fest gehalten. Die Umsetzung in die Realität funktioniert aber nicht problemlos. Seit gut einem Jahr arbeitet Petra Wontorra als Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen. Die 56-Jährige sitzt an der Schnittstelle zwischen Verbänden, Politik und Betroffenen – und hat immer noch ein großes Stück Arbeit vor sich. Mit ihr sprach Amelie Richter von der Deutschen Presseagentur (dpa). Fühlen Sie sich von der Politik ernst genommen? Die Politik unterstützt mich nicht nur, sondern nimmt mich auch ernst. Aber die Umsetzung der Forderungen in konkrete Aktionen muss natürlich finanziert werden. Da geht das, was ich gerne hätte und was zügig umgesetzt werden kann, oft auseinander. Die hannoverschen Verkehrsbetriebe haben mir zum Beispiel vorgerechnet, dass es, wenn man pro Jahr 40 Haltestellen barrierefrei umbaut, immer noch 20 Jahre dauert, bis alle umgebaut sind. Mit anderen Worten: Vieles kann man nicht einfach vom einen auf den anderen Tag machen. Das ist nicht zu ändern. Wichtig ist aber, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit der Änderungen zu schaffen. men entgehen so hochmotivierte Arbeitnehmer mit viel Potenzial. Wie empfanden Sie Ihr erstes Jahr als Landesbeauftragte? Ich habe als Frau mit Rollstuhl und Mutter einen ganz anderen Blick für Sachen und gehe anders an Themen dran. Im ersten Jahr musste ich mich erstmal bekannt machen bei den Bündnispartnern, die schon da waren und diese auch ins Boot holen. Da habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Mir sind viele Leute sehr offen entgegengekommen. Egal, ob Inklusionsrat, Verbände oder Ministerien. Welche Themen werden Sie künftig beschäftigen? Die konsequente Umsetzung des Ziel- und Maßnahmenplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist ein weiter Arbeitsschwerpunkt. Ich möchte erreichen, dass die Forderungen und der menschenrechtliche Ansatz der Konvention endlich in der Lebenswirklichkeit und damit im Alltag der Menschen mit Behinderungen hier in Niedersachsen und in der Gesellschaft ankommen. Das Interview führte Amelie Richter, dpa/lni. Lesen Sie dazu auf der nächsten Seite den gemeinsamen Appell von DGB, SoVD, VdK und Petra Wontorra, Menschen mit Behinderung besser in die Arbeitswelt zu integrieren. ? ? ? Foto: Christiane Kromp UNSER LAND Petra Wontorra, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen. ? Gibt es viele Hürden für Ihre Arbeit? Der Teufel steckt immer im Detail. Gerade beim Thema Arbeit haben wir ein ganz großes Fass aufgemacht. Menschen, die schwerbehindert sind, sind viel öfter arbeitslos oder arbeiten in Werkstät- HINTERGRUND Gemäß § 10 Abs. 1 Nds. Behindertengleichstellungsgesetz (NBGG) wird der oder die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen (BehB) von der Landesregierung bestellt. Der amtierende Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen hat ein Vorschlagsrecht und ist vor der Bestellung anzuhören. Damit soll dem Partizipationsgedanken der UN-Behin- dertenrechtskonvention Rechnung getragen werden. Der Posten ist organisatorisch dem Sozialministerium zugeordnet und in Wahrnehmung des Amtes unabhängig. Aufgabe der oder des Landesbeauftragten ist es, darauf hinzuwirken, dass die Ziele des NBGG verwirklicht werden und die öffentlichen Stellen die Verpflichtungen nach diesem Gesetz erfüllen. 5000. Mitglied begrüßt ten für behinderte Menschen. Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln – auch im öffentlichen Dienst. Woran liegt es, dass nur wenige wechseln können? Ich glaube, manche Unternehmen trauen sich einfach nicht, weil sie von vornherein befürchten, dass das mit größeren Hürden verbunden sein könnte. Die Werkstätten für behinderte Menschen bekommen viel Geld vom Steuerzahler. Mit diesem Geld kann man alternativ auch Menschen mit Behinderungen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bringen. Wenn wir mehr Zentren hätten, die das unterstützen und auch die Arbeitgeber beraten, gäbe es eine viel größere Bereitschaft. Ich glaube, den Unterneh- ? ZUR PERSON Petra Wontorra übernahm das Amt der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen am 1. Januar 2015 als Nachfolgerin von Karl Finke, der Ende 2014 in den Ruhestand ging. Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern arbeitete davor als Verwaltungsangestellte in Bremen und engagierte sich in der Lokalpolitik. Sie ist schwerbehindert und seit zehn Jahren Rollstuhlfahrerin. BITTE VORMERKEN Anträge müssen bis 24. März vorliegen Ammerland somit größter Kreisverband Foto: Anna Papenroth, Rasteder Rundschau Der 17. Landesverbandstag findet am 19. und 20. Mai in Hannover statt Der Kreisverband Ammerland hat jetzt über 5000 Mitglieder: Uwe Körper, Hartmut Warsinski, Joachim Spors und Bernd Kossendey (von links). Der Vorsitzende des Kreisverbands Ammerland, Bernd Kossendey, begrüßte Joachim Spors als 5000. Mitglied. Spors trat zum 1. Oktober dem Ortsverband Rastede bei. Glückwünsche überbrachten auch Kreisverbandsgeschäftsführer Uwe Körper und der Vorsitzende des Orts- 13 verbands Rastede, Hartmut Warsinski. Mit über 5000 Mitgliedern lag Ammerland Ende 2015 knapp vor dem Kreisverband Delmenhorst mit ebenfalls über 5000 Mitgliedern. Beide sind damit die größten Kreisverbände im Landesverband Niedersachsen-Bremen, der zum Jahresende auf fast 80 000 Mitglieder anwuchs. Am 19. und 20. Mai 2016 werden der Landesverbandsvorstand, die Landesverbandsrevisoren, Delegierte aus allen Kreisverbänden und Vertreter der juristischen Personen in Hannover zum 17. Ordentlichen Landesverbandstag zusammenkommen. Die Mitglieder des Beschwerdeund Schlichtungsausschusses nehmen, soweit sie nicht als Delegierte gemeldet sind, mit beratender Stimme teil. Die Zuteilung der mindestens 80 Delegierten wird vom Landesverbandsvorstand vorgenommen und richtet sich nach den am 31. Dezember des zurückliegenden Kalenderjahres ermittelten Mitgliederzahlen. Die Delegierten der Kreisverbände sind von den Kreisverbandsvorständen zu wählen. Wie in der Satzung vorgesehen, findet der Landesverbandstag alle vier Jahre statt. Aufgabe dieses Niedersachsen höchsten Beratungs- und Beschlussgremiums des Landesverbands ist es, anstehende sozialpolitische Probleme zu erörtern und über eingegangene Anträge zu beschließen, um der Politik Impulse zur Problemlösung zu geben. Neben der Entgegennahme von Berichten über die abgelaufene Amtsperiode, Entlastung und Wahl des Landesverbandsvorstands, der Wahl der Landesrevisoren und der Wahl des Beschwerde- und Schlichtungsausschusses werden aber auch Organisationsfragen im Mittelpunkt der Beratungen auf dem Landesverbandstag stehen. Denn die Verbandsstruktur muss den aktuellen Erfordernissen angepasst werden. Zu allen eingegangenen Anträgen werden Beschlüsse gefasst. Anträge zum Landesverbandstag müssen mindestens acht Wochen vor Beginn der Tagung, also bis zum 24. März 2016, dem Landes- verbandsvorstand vorliegen. Das Recht, Anträge zu stellen, haben der Landesverbandsvorstand, die Kreisverbände und die juristischen Personen. Die vom Landesverbandsvorstand gebildeten Ausschüsse behandeln die zum Landesverbandstag eingehenden Anträge vorweg und legen dem Landesverbandstag ihre Stellungnahmen zur Beschlussfassung vor. Dringlichkeitsanträge Dringlichkeitsanträge, die auf dem Landesverbandstag gestellt werden, sind in schriftlicher Form einzubringen und bedürfen der Unterschrift von fünf anwesenden stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Landesverbandstages. Zur Abschlussveranstaltung am 20. Mai wird auch die Präsidentin des VdK Deutschland Ulrike Mascher erwartet. Allgemein Niedersachsen-Bremen NEU VdK-Beratung jetzt auch in Bad Bederkesa Walter Bach und Astrid Schaar- Bütje eröffneten eine neue Außenberatungsstelle in Bad Bederkesa. Foto Helmut Pfeif Seit Ende 2015 bietet der VdK-Kreisverband Cuxhaven Außenberatungsstunden in Bad Bederkesa (Gemeinde Geestland) an. Sozialrechtsreferentin und Kreisgeschäftsführerin Astrid Schaar-Bütje von der VdK-Geschäftsstelle Cuxhaven berät Ratsuchende freitags von 9 bis 11 Uhr in der ehemaligen Jugendherberge, Margaretenweg 2, Bad Bederkesa. Eine vorherige Anmeldung über die Geschäftsstelle unter Telefon (0 47 21) 66 63 66 ist dabei erforderlich. Zur Eröffnung wünschte Walter Bach, Vorsitzender des Ortsverbands Odisheim, der Kreisgeschäftsführerin viel Erfolg für die neue Beratungsstelle und überreichte eine Topfblume. Mit dem Angebot von Außenberatungen in Bad Bederkesa und seit Längerem schon in Bülkau sollen vor allem Mitglieder oder Inte ressenten erreicht werden, die außerhalb der Stadt Cuxhaven wohnen. So werden die Anfahrtszeiten und -wege erheblich verkürzt. Sechs Kandidaten zur Wahl Sechs Kandidaten sind nominiert für die Wahl zu Niedersachsens Behindertensportler des Jahres 2016. Gesucht wird der Nachfolger des Mono-Skifahrers Björn Behnke aus Munster, der 2015 geehrt wurde. Es ist die 16. Wahl des Behinderten-Sportverbands Niedersachsen (BSN). Die Kandidaten sind: Philippa Bartels (Special Olympics Niedersachsen), Radsport; Christian Götze (VfL Grasdorf), Rollstuhlrugby; Linus Natho (Wasserfreunde Northeim), Schwimmen; Felix Schrader (Sport Club Langenhagen), Sledge-Eishockey; Timm Seestädt (Förderverein Frielingen), Leichtathletik; Benjamin Weese (SSC Germania Braunschweig), Schwimmen. Und so wird gewählt: Wer sich für seinen persönlichen Favoriten auf den Titel „Behindertensportler/-in des Jahres“ 2016 entschieden hat, kann mittels einer der 200 000 Stimmkarten, im Internet auf der Homepage des BSN (www.bsn-ev. de) unter „Behindertensportler des Jahres“, bei den Lotto-Annahmestellen, in einer der Filialen der Hannoverschen Volksbank, im GOP-Varieté Hannover und in der Akademie des Sports im Landessportbund Niedersachsen seine Stimme abgeben. dpa/lni, BSN 14 Seite 14 – Februar 2016 Schwerbehindertenvertretung stärken Gemeinsamer Appell von DGB, SoVD, VdK und Behindertenbeauftragter Petra Wontorra Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2015 haben sich Sozialverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund gemeinsam mit der Landesbehindertenbeauftragten Petra Wontorra dafür eingesetzt, Menschen mit Behinderung besser in die Arbeitswelt zu integrieren. q höhere Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keine oder kaum Schwerbehinderte beschäftigen q sowie Übergangsmandate für die SBV bei Betriebsübergängen. Die Erklärung im Wortlaut Die Schwerbehindertenvertretung (SBV) ist im Unternehmen In einer gemeinsamen Erklärung Experte zu Fragen der Ausbildung fordern sie, die Rechte der Schwer- und Beschäftigung schwerbehinbehindertenvertretungen (SBV) in derter Menschen und von Behindeden Betrieben zu stärken. Diese rung bedrohter Menschen, für die seien in den Unternehmen Exper- Ausgestaltung von barrierefreien ten zu Fragen der Ausbildung und Arbeitsplätzen, die WiedereinglieBeschäftigung schwerbehinderter derung erkrankter Beschäftigter und von Behinderung bedrohter und die Zusammenarbeit mit BeMenschen, für die Ausgestaltung hörden und Leistungsträgern. Sie von barrierefreien Arbeitsplätzen, ist für die Beschäftigten und für die die Wiedereingliederung erkrankter Unternehmen von großem Nutzen. Beschäftigter und die Zusammen- Die Tätigkeit der SBV erfordert arbeit mit Behörden und Leistungs- breites Wissen und aufgrund des trägern. demografischen Wandels und eines Unterzeichnet haben den Appell gewachsenen Aufgabenspektrums Adolf Bauer, Vorsitzender des zunehmend einen hohen ZeitaufSoVD – Sozialverband Deutschland wand. Vor diesem Hintergrund ist Landesverband Niedersachsen, Ute die Reform des SchwerbehindertenBrandt (ehemals Borchers- rechts dringend notwendig. FolgenSiebrecht), Vorsitzende des Sozial- de Punkte haben dabei aus unserer verbands VdK Niedersachsen-Bre- Sicht höchste Priorität: men, Hartmut Tölle, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersach1. Verbesserte Freistellungs-, sen-Bremen-Sachsen-Anhalt, sowie Vertretungs- und SchulungsPetra Wontorra, Niedersächsische ansprüche Landesbeauftragte für Menschen Die Schwerbehindertenvertremit Behinderungen. tung braucht bessere Ressourcen, Zum Forderungskatalog gehö- um ihren Aufgaben gerecht zu werren: den. Deshalb müssen realistische q verbesserte Freistellungs-, Ver- Freistellungsregelungen für die SBV tretungs- und Schulungsansprüche (Freistellung ab 100 statt bisher 200 der Schwerbehindertenvertretun- schwerbehinderten Beschäftigten) gen, und erleichterte Heranziehung der q bessere Information und An- stellvertretenden Mitglieder (He hörung bei allen Personalmaßnah- ranziehung des ersten und zweiten men, stellvertretenden Mitglieds ab 50 q verbindliche Integrationsver- bzw. 100 statt ab 100 bzw. 200 einbarungen für Arbeitgeber, schwerbehinderten Beschäftigten) geschaffen werden. Die Stellvertretung muss im Vertretungsfall bereits informiert, geschult und handlungsfähig sein, weshalb sie einen eigenständigen Schulungsanspruch erhalten sollte. 2. Sicherstellung der Informa tion und Anhörung der SBV Obwohl die Schwerbehindertenvertretung bei allen Personalmaßnahmen, die schwerbehinderte Menschen betreffen, durch den Arbeitgeber beteiligt werden muss, ist dies in der Praxis oftmals nicht der Fall. Es ist nicht hinnehmbar, dass geltende Rechte der SBV ohne wirkliche Sanktionen ausgehebelt werden können. Hinsichtlich personeller Maßnahmen einschließlich der Ausgestaltung von Arbeitsbedingungen und des Arbeitsplatzes muss der Schwerbehindertenvertretung eine stärkere Rechtsstellung eingeräumt werden. Entscheidungen des Arbeitgebers, die schwerbehinderte Menschen betreffen und ohne die Information und Anhörung der SBV beschlossen wurden, sollten nichtig sein. Es handelt sich hierbei nicht um ein Mitbestimmungsrecht der SBV im Sinne eines Vetorechts oder um die Möglichkeit der Aussetzung von Sozialplänen und Betriebs- oder Dienstvereinbarungen. 3. Verbindlichkeit von Integrationsvereinbarungen Um die Teilhabe behinderter Menschen im Arbeitsleben zu fördern, hat der Gesetzgeber im SGB IX das Instrument der Integrationsvereinbarung geschaffen. In der Praxis fehlt jedoch die Möglichkeit, mit dem Arbeitgeber strittige Inhalte zu klären, weshalb viele Integrationsvereinbarungen nicht abgeschlossen werden. Um den Abschluss von Integrationsvereinbarungen verbindlicher zu machen, sollten diese über Einigungsstellen erzwingbar werden und das Nichtabschließen einer Integrationsvereinbarung als Ordnungswidrigkeit des Arbeitgebers mit einem Bußgeld geahndet werden können. 4. Erhöhung der Ausgleichsabgabe Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen kann verringert werden, wenn die Unternehmen stärker in die Pflicht genommen werden, schwerbehinderten Menschen eine Chance zu geben. Circa 38 500 Unternehmen und damit ein Viertel (26 Prozent) der beschäftigungspflichtigen Unternehmen haben dauerhaft keine schwerbehinderten Beschäftigten. Diejenigen Unternehmen, die ihrer gesetzlichen Beschäftigungspflicht gar nicht oder nur in geringem Umfang nachkommen, benötigen stärkere Anreize, um diese Haltung zu ändern. Ein wirkungsvoller Anreiz wäre es, die gestaffelte Ausgleichs abgabe für diese Unternehmen deutlich zu erhöhen. 5. Übergangsmandat Die SBV ist bei der Zusammenlegung von Betrieben und Dienststellen in ihrer Funktion bislang eingeschränkt. Während Betriebsrat und Personalrat in der Übergangszeit ihr Mandat noch ausüben können, endet das Mandat der SBV mit Schließung der bisherigen Organisationseinheit. Doch auch bei Betriebsübergängen brauchen schwerbehinderte Beschäftigte ihre Inte ressenvertretung. Die SBV sollte ein Übergangsmandat bei einem Betriebsübergang nach § 21a BetrVG analog dem Betriebsrat im SGB IX zugesprochen bekommen. Jubiläum mit zahlreichen Ehrengästen 65-jähriges Bestehen beim VdK Cuxhaven-Sahlenburg gefeiert – Ehrung treuer und aktiver Mitglieder Im Herbst 2015 feierte der Ortsverband Cuxhaven-Sahlenburg mit Mitgliedern und Gästen ein stimmungsvolles Fest zum 65-jährigen Bestehen. Musikalisch wurde die Feier vom Mitglied Gustav Ribbe und von Thomas Friedrichs umrahmt. Sonja Wolff sprach nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Ralf-Udo Schmelcke ein Tischgebet. Ortsbürgermeister Herbert Kihm übermittelte als Schirmherr der Veranstaltung Grüße der Stadt Cuxhaven. Grußworte sprachen auch Lothar Grünwald, Vorsitzender des Kreisverbands Cuxhaven, Astrid Schaar-Bütje, Kreisverbandsgeschäftsführerin und Leiterin der VdK-Geschäftsstelle Cuxhaven, sowie einige Vorsitzende der be- freundeten Ortsverbände. Die Festrede hielt Hans-Werner Gille, Organisationsleiter des VdK-Landesverbands Niedersachsen-Bremen. Gille hob hervor, dass der Ortsverband Sahlenburg sich durch viele Aktivitäten von 184 im Jahr 2011 auf inzwischen 237 Mitglieder vergrößert hat. Der Organisationsleiter ehrte Sigrid Thielpape für 25 Jahre treue Mitgliedschaft, den Vorsitzenden Ralf-Udo Schmelcke für zehn Jahre sowie Jugendvertreter Tobias Pfefferer und Kassenverwalterin Brigitte Pfefferer für jeweils fünf Jahre ehrenamtliche Mitarbeit im Vorstand. Nach einer Kaffeetafel wurden die Tombola-Preise verteilt und zum Abschied bedankte sich Schmelcke bei den Gästen für ihr Kommen und beim ehrenamtlichen Festkomitee für die geleistete Arbeit. So konnte auch jeder die zur 65-Jahr-Feier erstellte Festschrift mit nach Hause nehmen. IMPRESSUM Seit 65 Jahren besteht der Ortsverband Cuxhaven-Sahlenburg. Niedersachsen Landesteil Niedersachsen-Bremen Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen Verantwortlich: Hans-Gerd Finke Anschrift: VdK Niedersachsen-Bremen Landesredaktion VdK-ZEITUNG Nikolausstraße 11 26135 Oldenburg Telefon (04 41) 2 10 29-0 Fax (04 41) 2 10 29-10 E-Mail [email protected] Internet www.vdk.de/ niedersachsen-bremen Allgemein Seite 15 – Februar 2016 Niedersachsen-Bremen NEU: REISEZIELE 2016 Malerische Landschaften und alte Kulturschätze Masurische Impressionen und Perlen der Ostsee zwischen Danzig, Königsberg und Allenstein vom 26. April bis 3. Mai 2016 Eine Reise durch das südliche Ostpreußen vom 26. April bis 3. Mai 2016 bietet der VdK-Reisedienst des Landesverbands Niedersachsen-Bremen in Zusammenarbeit mit der VdK Service GmbH an. Erkundet wird die malerische polnische Landschaft zwischen der einstigen Hansestadt Danzig, dem russischen Königsberg und Allenstein, dem Tor zur Masurischen Seenplatte. Historische Kanäle verbinden noch heute die zahlreichen Gewässer mit dem offenen Meer und sorgten für lebendigen Handel in den Städten. Von Danzig aus die malerischen Landschaften Polens erkunden. Inklusiv-Leistungen Parken im Parkhaus P2 am Flughafen Bremen, Sonderflug von Bremen nach Danzig und zurück, Flughafensteuern und -gebühren, flugabhängige Steuern und Gebüh- ren, sieben Übernachtungen in einem Vier-Sterne-Hotel, sieben Mal Frühstück im Hotel, vier Mal Abendessen im Hotel, deutsch sprechende Reiseleitung und vieles mehr. Zum kostenpflichtigen Ausflugspaket gehören ein Ganztagsausflug nach Heilsberg, Guttstadt und Mohrungen mit Besuch von Gutshof Gallingen und Trakehner- Pferdegestüt; ein Schiffsausflug Cadinen, Tolkemit, Frauenburg, Kahlberg; ein Ganztagsausflug Oberländischer Kanal und Marienburg; ein Ganztagsausflug nach Allenstein, Hohenstein, Tannenberg; ein Ganztagsausflug in die Dreistadt Danzig mit Besuch einer Bernsteinschleiferei und Probe Danziger Goldwasser; je ein Abendessen in einer historischen Wassermühle, in der Marienburg und in einem Danziger Stadtrestaurant. Der Pauschalreisepreis beträgt pro Person im Doppelzimmer 865 Euro, Einzelzimmerzuschlag 195 Euro; 245 Euro kostet das Ausflugspaket, 75 Euro ein Zusatz ausflug nach Königsberg (zuzüglich Kosten für Visabesorgung). Reiseveranstalter: Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG. KONTAKT Prospekte beim VdKReisedienst, Petra Dirks, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr), Fax (04 41) 2 10 29-10, E-Mail [email protected] Kilometerlange Sandstrände und romantische Buchten Unser Geheimtipp für Sie: Gruppenreise zu den Kanalinseln Jersey und Guernsey vom 25. Mai bis 1. Juni 2016 Der VdK-Reisedienst des Landesverbands Niedersachsen- Bremen hat einen Geheimtipp aufgegriffen und bietet in Zusammenarbeit mit der VdK Service GmbH eine Gruppenreise zu den Kanalinseln Jersey und Guernsey vom 25. Mai bis 1. Juni 2016 an. Aufgrund der Lage am Golfstrom haben die britischen Kanal inseln ein mediterranes Klima. Atemberaubende Küstenabschnitte und alte Fischerhäfen verzaubern jeden Besucher. Kilometerlange Sandstrände und romantische Buchten wechseln sich ab mit Palmen und einer üppigen Vegetation im Inselinneren. Inklusiv-Leistungen: Parken im Parkhaus P2 am Flughafen Bremen, Flüge ab/bis Bremen mit Germania oder vergleichbarer Flug gesellschaft (Sonderflug, die Teilnehmerzahl ist begrenzt), Transfers im Zielgebiet laut Programm, sieben Übernachtungen in der gebuchten Hotelkategorie, sieben Mal Frühstück, deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort. Zum kostenpflichtigen Ausflugspaket gehören Jerseys Hauptstadt St. Helier, Jerseys Westen mit La Corbière und La Mare Wine Estate, die Gardenroute und eine Prise Austern und Meer, Jerseys wildromantischer Osten und Cream Tea im preisgekrönten Chateau la Chaire. Pauschalreisepreis pro Person im Doppelzimmer (Drei-Sterne): 1099 Euro, Einzelzimmer: 1399 Euro, Doppelzimmer (Vier-Sterne): 1199 Euro, Einzelzimmer: 1469 Euro; sieben Mal Abendessen im Drei-SterneHotel: 169 Euro, im Vier-Sterne- Hotel: 189 Euro; Ausflugspaket: 359 Euro; Ausflug Insel Sark (wetter abhängig; limitierte Anzahl an Pferdekutschen): 129 Euro; Inselrundfahrt Guernsey und Stadtrundgang St. Peter Port: 99 Euro; Klippenwanderung und Cream Tea: 49 Euro. Reiseveranstalter: Emder Hapag- Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG Kontakt: Prospekte beim VdK-Reisedienst (siehe Kasten Idylle auf den britischen Kanalinseln. oben). SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE Gesundheit soll natürlich auch Spaß machen Pauschalgesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglich Alle Programmangebote für das Jahr 2016 schließen zwischen 420 Euro und 504 Euro pro Person und Woche (sieben Übernachtungen) beziehungsweise zwischen 826 Euro und 994 Euro pro Person (14 Über nachtungen) folgende Leistungen ein: Begrüßungsveranstaltung, Arztgespräch, Anwendungen, Training und Therapie mit geschultem Fachpersonal, Schwimmbad- und Saunabenut- zung, Unterbringung in komfortablen Einzelzimmern mit Dusche und WC, Balkon, Fernseher und Telefon (Zweibett- beziehungsweise Doppelzimmer auf Wunsch möglich), bei Anmeldung Unterbringung im der Klinik angeschlossenen Senator-Kur-/Pflegehotel im gleichen Gebäudekomplex, Vollpension mit Frühstück, mittags Menüwahl, abends kalte Platten, kostenloser Die Klinik hat speziell auf die Bedürfnisse der VdK-Mitglieder ausgerichtete Pauschalangebote für Selbstzahler in ihr Programm aufgenommen, die sich bundesweit an alle VdK-Mitglieder und deren Angehörige richten. Unter folgenden sechs Angeboten kann das passende Programm ausgewählt werden: Transfer vom und zum Bahnhof Bad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort zu be zahlen. Dieses Angebot beinhaltet keine ärztliche und pflegerische Betreuung. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hausarzt sollte vorgelegt werden. Termine sind frei wählbar, allerdings ist der bevorzugte Anreisetag der Sonntag. q Hauptsaison: April bis Oktober q Nebensaison: Januar bis März, November bis 15. Dezember. " Erholung finden und neue Kräfte sammeln, aktiv vorbeugen und sich fit halten unter fachlicher Betreuung – das sind die Ziele der speziell für VdK-Mitglieder angebotenen Gesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont. Denn schließlich soll Gesundheit auch Spaß machen. Anmeldecoupon Ja, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an: Gesundheitsprogramm in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont (bitte ankreuzen): m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programm m Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programm m Arthrose-Programm m Adipositas-Programm Vor- und Zuname(n): Straße:PLZ/Ort: Telefonnummer (für Rückfragen): Gewünschter Zeitraum: Senator-Kur-/Pflegehotel: q Einzelzimmer q Doppelzimmer Datum/Unterschrift: 1. VdK-Spezialgesundheitswoche 2. Morbus-Bechterew-Programm 3. Arthrose-Programm 4. Rheuma-Programm 5. Wirbelsäulen-Programm 6. Adipositas-Programm 15 Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am ausgewählten Programm bestätigen. Unbedenklichkeitsbescheinigung Unterschrift/Stempel des Arztes Bitte einsenden an: VdK-Reisedienst, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10. Niedersachsen Allgemein Niedersachsen-Bremen Zur Festung Bourtange Der Ortsverband Aurich fuhr ab Leer mit dem Warsteiner-Schiff nach Delfzijl in Holland, von dort per Bus weiter nach Groningen und zur Festung Bourtange. Auf der Rückfahrt gab es in Hesel ein Abendbrot. Infos zum Hochwasserschutz Seite 16 – Februar 2016 Land erhält Beauftragten für Patientenschutz Niedersachsens Landesregierung hat die Einrichtung eines Patientenschutzbeauftragten beschlossen. Die Stabsstelle soll zur Erhöhung der Patientensicherheit in den landesweit über 180 Kliniken beitragen, erklärte die auch für den Gesundheitssektor zuständige Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) Anfang Januar in Hannover. Der Beauftragte soll vor allem als Ansprechpartner für grundsätzliche Probleme – etwa bei Fragen der Kostenübernahme – tätig werden. In Zusammenarbeit mit den Patientenfürsprechern der Krankenhäuser soll er zudem auch entsprechende Handlungsempfehlungen erarbeiten. dpa/lni Immer mehr Pflegebedürftige in Niedersachsen Der Ortsverband Stolzenau bot unter der Leitung des Vorsitzenden Adolf Lühring und des Kassierers Karl Menze eine Tagesfahrt an. Sie führte 49 Mitglieder und Gäste nach Hitzacker. Qualifizierte Stadtführer wussten viel Wissenswertes und manches Amüsante über die Geburtsstadt von Prinz Claus von Amsberg und die Sehenswürdigkeiten der Elbtalauen zu erzählen. Ein weiterer Punkt der Führung war das Hochwasser und der Hochwasserschutz. Eine Schiffsfahrt auf der Elbe führte von Bleckede bis Lauenburg. Wenn die Heide blüht Zu einer Ausflugsfahrt in die blühende Schneverdinger Heide hatte der Ortsverband Wittmund eingeladen. Im Greifvogel-Gehege Bispingen waren vom großen Steinadler und Seeadler bis hin zu einer Eule, deren Größe kaum die einer Faust übertrifft, vielfältige Greifen- und Eulenarten zu sehen. Mit Pferd und Wagen wurde eine ausgedehnte Heiderundfahrt unternommen. Im Serengeti-Park In Niedersachsen leben überproportional viele Pflegebedürftige. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag zuletzt bei 3,7 Prozent. Bundesweit gab es nur 3,3 Prozent Pflegebedürftige, im Schnitt der westdeutschen Länder sogar nur 3,1 Prozent. Das geht aus den aktuellsten verfügbaren Zahlen hervor, die vom Landesamt für Statistik für 2013 vorgelegt wurden – die Daten zur Pflegebedürftigkeit werden nur alle zwei Jahre erhoben. Das Landesamt für Statistik führt die Entwicklung auf den demografischen Wandel zurück: Wegen des steigenden Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt auch die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zu. Es gibt Prognosen, nach denen sich die Zahl der Pflegebedürftigen in Niedersachsen bis zum Jahr 2050 sogar verdoppeln könnte. Von 2011 bis 2013 stieg die Zahl der Pflegebedürftigen in Niedersachsen um knapp 18 000 oder 6,6 Prozent auf gut 288 000. 2003 hatte die Zahl der Niedersachsen, die sich nicht mehr ohne Unterstützung versorgen können, noch etwas mehr als 218 000 betragen. Die in Relation wenigsten Menschen sind derzeit in Bayern (2,6) sowie in Baden-Württemberg und Hamburg (jeweils 2,8 Prozent) auf Pflege angewiesen. Die meisten Pflegebedürftigen leben in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Dort beträgt der Anteil 4,5 beziehungsweise 4,2 Prozent an der Gesamtbevölkerung. In Bremen lebten zum jüngsten Erhebungszeitpunkt rund 22 500 Pflegebedürftige. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 3,4 Prozent. dpa/lni Veldenz an der Mosel Der Ortsverband Kirchhorsten-Stadthagen war in Veldenz an der Mosel. Von dort aus wurden Ausflüge unternommen nach Trier, Luxemburg, Etternach und Kirschweiler mit Besuch einer Edelsteinschleiferei. Auch eine Moselfahrt von Bernkastel-Kues nach Traben-Trarbach wurde angeboten. Im Weißen Rössl Der Ortsverband Hannoversch Münden fuhr nach Leogang ins Salzburger Land. In Salzburg wurden die Parkanlage von Schloss Mirabell und Mozarts Geburtshaus im historischen Zentrum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, besichtigt. Vom 1760 Meter hohen Hausberg Asitz gab es eine Fernsicht auf die umliegenden Berge und Täler. Besucht wurden auch die Kaiser-Franz- Josephs-Höhe, Heiligenblut, Zell am See, Bad Gastein, Dorfgastein, St. Gilgen am Wolfgangsee und St. Wolfgang mit dem bekannten „Weißen Rössl“. 67 Jahre Mitglied Per Mausklick zum Termin Die Mitglieder des VdK Syke unternahmen gemeinsam mit Kindern und Enkeln einen Tagesausflug nach Hodenhagen in den Serengeti-Park. 16 Der digitalen Welt geschuldet, bieten immer mehr Ärzte ihren Patienten an, auch online einen Termin zu vereinbaren. Mit „TK-ArztterminOnline“ (www.tk.de/tk/ leistungen-und-services/bera tungsangebote/tk-arzttermin online/566222) unterstützt die Techniker Krankenkasse die Arztpraxen bei der Internet-Terminvergabe. In Niedersachsen beteiligen sich mittlerweile 156 Ärzte, bundesweit sind es 2790. Niedersachsen Johanna Hampel (Zweite von rechts), seit 67 Jahren Mitglied im Ortsverband Düsternort-Adelheide, feierte am 13. Dezember 2015 ihren 100. Geburtstag mit Familie, Nachbarschaft und den VdK-Vertretern Barbara Hünert, Günter Woborschil und Waltraut Tönjes (von links). Die in Ribau/Schlesien geborene Jubilarin kam 1946 nach Delmenhorst, wo sie mit ihrem Mann zwei Söhne und eine Tochter großzog. Dass sie heute noch rüstig ist, führt sie auf ihre tägliche Gartenarbeit zurück. Allgemein Seite 17 – Februar 2016 Niedersachsen-Bremen Kreisfest in Oldenburg-Land Mitgliederzahl um ein Drittel gestiegen Alfred Gutbier neuer Vorsitzender im Kreisverband Bentheim Manfred Huck (Zweiter von rechts), Vorsitzender des Kreisverbands Oldenburg-Land, begrüßte über 250 Mitglieder zum Kreisfest in Hatterwüsting. Bürgermeister Christian Pundt (rechts) und Bundestagsabgeordnete Astrid Grotelüschen (Vierte von links) sprachen Grußworte, in denen sie den VdK als „wichtigen Anwalt der Menschen“ bezeichneten. Kaffeetafel, abwechslungsreiche Darbietungen und Buffet rundeten das Kreisfest ab. Neuer Vorstand gewählt Der Ortsverband Hildesheim wählte einen neuen Vorstand. Vorsitzender ist jetzt Hans-Günter Klein (links), sein Stellvertreter Siegfried Chenka. Die Schriftführung übernahm Cornelia Pufahl, die Kassenverwaltung wie bisher Sabine Klein. Die Kasse prüfen Christa Chenka und Albert-Ulrich Pufahl. Am vierten Mittwoch im Monat, jeweils von 13.45 bis 15.15 Uhr, bietet VdK-Rechtsschutzleiterin Claudia Hilscher-Meinert von der Geschäftsstelle Hameln eine Beratungsstunde im Martin-Luther-Gemeindehaus, Peiner Straße 53, in Hildesheim an. Goldene Hochzeit Jubelpaar Fletemeyer 17 Spaltung der Gesellschaft droht Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen (LAK) hat in ihrer Bilanz für das Jahr 2015 zu mehr Solidarität und einer stärkeren Armutsbekämpfung aufgerufen. „Eine zentrale Forderung der LAK ist die Schaffung eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors für Langzeitarbeitslose“, sagte Geschäftsführer Klaus- Dieter Gleitze. Andernfalls werden die Spaltung der Gesellschaft und die Kluft zwischen Arm und Reich immer tiefer werden. Wie die Landesarmutskonferenz mitteilte, ist immer noch jeder siebte Mensch in Niedersachsen von Armut bedroht. Die Organisation beruft sich dabei auf Zahlen des Landesamts für Statistik für das Jahr 2014. Demnach lag die sogenannte Armutsquote bei 15,3 Prozent. Vor allem Erwerbslose (57 Prozent) und Ausländer (36,6 Prozent) seien besonders bedroht. Einpersonenhaushalte gelten als arm, wenn ihnen pro Monat weniger als 907 Euro an Nettoeinkünften zur Verfügung stehen. dpa/lni Neuer Vorstand im Kreisverband Bentheim: Geert Wolters, Christian Ahlers, Georg Rademaker, Anneliese Boyer, Vorsitzender Alfred Gutbier, Heidi Blödorn, Walter Vossel und Wilko Eckhoff (von links). verbandsgeschäftsführer Christian Ahlers lobte die Ehrenamtlichen, die ihn im Vorstand und in den Ortsverbänden unterstützten. Organisationsleiter Hans-Werner Gille von der VdK-Landesgeschäftsstelle referierte zum Thema Erika und Werner Siebels, 27. November 2015, Ortsverband Holtriem-Dornum; Elvira und Karl-Rainer Stemmer, 30. Dezember 2015, Orts- und Kreisverband Hannoversch Münden; Beate und Wilhelm Fletemeyer, 14. Januar 2016, Ortsverband Emden und Borssum. „Ehrenamt im Sozialverband VdK“. Ehrenamtliches Engagement werde beim VdK großgeschrieben. Gille: „Allein im Landesverband Niedersachsen-Bremen arbeiten rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich“. 65 Herzkissen genäht Ausgerüstet mit Nähmaschinen und -utensilien trafen sich Mitglieder aus dem Kreisverband Celle in Müden/Oertze, um für an Brustkrebs erkrankte Frauen Herzkissen zu nähen. Die Kissen werden von den operierten Patientinnen unter der Achsel getragen, dienen als Auflage und helfen somit, die Schmerzen ein wenig zu lindern. Kreisfrauenvertreterin Gudrun Fenske, die das Treffen organisiert hatte, sorgte mit einem Eintopf sowie Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl. Die fertiggestellten 65 Herzkissen wurden dem Krankenhaus in Celle übergeben. Setzt weiterhin Akzente ALLES GUTE Der zuständige Ortsverband, der Kreisverband sowie der Landesverband gratulieren ganz herzlich zur Goldenen und Diamantenen Hochzeit und wünschen noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit: Der bisherige Vorsitzende Geert Wolters hatte vorab erklärt, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Die 18 Delegierten der Ortsverbände Emlichheim, Handrup-Wettrup, Lingen, Neuenhaus, Nordhorn und Obergrafschaft wählten neben Gutbier in den Kreisverbandsvorstand: Heidi Blödorn als stellvertretende Vorsitzende und Frauenvertreterin, Wilko Eckhoff als Schriftführer, Anneliese Boyer als Kassenverwalterin und Walter Vossel als Beisitzer. Die Kasse prüfen Georg Rademaker und Geert Wolters. Die Berichte des Vorstands waren zuvor positiv aufgenommen worden, insbesondere die Tatsache, dass die Mitgliederzahl in den vergangenen vier Jahren um gut ein Drittel auf jetzt über 1600 Mitglieder gesteigert werden konnte. Kreis- Foto: Hermann Lindwehr, Grafschafter Nachrichten Foto: Peter Biel, Nordwest-Zeitung Der Kreisverband Bentheim wählte einen neuen Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Alfred Gutbier aus Lingen. VdK: Fachleute helfen Erich Littek ist seit 32 Jahren im Ehrenamt tätig Diamantene Hochzeit Erich Littek ist seit 1983 Vorsitzender des Ortsverbands Schönemoor und seit 1986 Beisitzer im Vorstand des Kreisverbands Delmenhorst. Für seine mehr als 30 Jahre währende ehrenamt liche Tätigkeit im VdK wurde er von der Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, ausgezeichnet. Else und Ewald Tuschinski, 22. November 2015, Ortsverband Cloppenburg; Inge und Erich Auffarth, 3. Dezember 2015, Ortsverband Ganderkesee; Henni und Werner Müller, 17. Dezember, Ortsverband Wolfsburg; Margret und Wilhelm Grote, 12. Januar, Ortsverband Cloppenburg. Kreisverbandsvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski lobte Erich Littek: „Er hat mit seiner Menschlichkeit Akzente gesetzt“. Sie dankte auch den übrigen Vorstandsmitgliedern sowie Litteks Familie für dessen Unterstützung und überreichte dem Jubilar die Ehrenurkunde und die goldene Nadel. Auch der Organisationsleiter des VdK-Landesverbands Niedersach- Niedersachsen Die Auszeichnung für Erich Littek überbrachte Kreisverbandsvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski. sen-Bremen, Hans-Werner Gille, gratulierte dem Ortverbandvorsitzenden zum Jubiläum. Allgemein
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