Niedersachsen-Bremen Inhalt „Taugt unser Rentenmodell dafür noch?“ Öffentlichkeitsarbeit Rentenexperte Frank Rostalski sprach auf VdK-Rechtsschutztagung über psychische Erkrankungen UNSER LAND Mitgliederwerbung am VdK-Stand Seite 14 Reisen mit dem VdK Erholung finden in Bad Pyrmont Seite 15 Verbandsleben Ausflüge, Reisen und Treffen Seite 16 Fünf Gerichte in Hannover unter einem Dach Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) hat am 1. Oktober das neue Fachgerichtszentrum in Hannover eröffnet. In dem Gebäude nahe des Hauptbahnhofs werden künftig fünf Gerichte unter einem Dach arbeiten. Mit den Bauarbeiten war vor gut zwei Jahren begonnen worden, die Gesamtkosten lagen bei rund 31 Millionen Euro. „Inmitten der Landeshauptstadt ist ein modernes, leistungsfähiges Justizgebäude entstanden, das funktional und auch architektonisch gelungen ist – ein Gewinn für die niedersächsische Justiz und ein Gewinn für die Landeshauptstadt“, erklärte Niewisch-Lennartz. In dem Justizzentrum auf dem früheren Gerichtsparkplatz werden das Niedersächsische Finanzgericht, das Landesarbeitsgericht Niedersachsen, das Arbeitsgericht Hannover sowie das Sozialgericht und das Verwaltungsgericht ihren Sitz haben. Sie waren zuvor über das Stadtgebiet verteilt gewesen. Nun liegen sie in der Nähe des Amts- und Landgerichts sowie der Staatsanwaltschaft Hannover im Stadtzentrum. dpa/lni Die hauptamtlichen VdKRechtsberaterinnen und -berater aus Niedersachsen-Bremen kommen jeden Herbst zu einer Rechtsschutztagung – diesmal in Barsinghausen – zusammen, um sich mit aktuellen sozialrecht lichen Themen zu befassen und die Arbeitsabläufe der VdK- Geschäftsstellen aufeinander abzustimmen. Zunächst stellte sich Holger Grond als neuer Leiter der Landesrechtsabteilung Oldenburg und seinen neuen Aufgabenbereich vor. Im gemeinsamen Gespräch mit den Leitern und Leiterinnen der Außengeschäftsstellen und Rechtsschutzabteilungen erörterte er Wege und Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit. Aus dem Teilnehmerkreis kam der Vorschlag, bei weiteren Fortbildungsveranstaltungen vorrangig das erste und zweite Pflegestärkungsgesetz auf die Tagesordnung zu setzen. Reha vor Rente Zum Thema „Reha vor Rente – Bestandsaufnahme und Perspektiven“ referierte Frank Rostalski, Abteilungsleiter Teilhabe der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen. Er zeigte die Entwicklung auf von der Invaliden rente und Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente in der Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zur heutigen Erwerbsminderungsrente mit der seit 2014 eingeführten erweiterten Zurechnungsrechnungszeit auf das 62. Lebensjahr. 1,6 Millionen Bestandsrentner gebe es heute, darunter 93 Prozent wegen voller Erwerbsminderung und nur sieben Prozent wegen teilweiser Erwerbsminderung. Der durchschnittliche Zahlbetrag lag im Jahr 2000 bei Männern im Westen bei 780 Euro, Zur jährlichen VdK-Rechtsschutztagung begrüßte VdK-Landesgeschäftsführer Jürgen Wachtendorf (links) die hauptamtlichen VdK-Rechtsberater aus Niedersachsen-Bremen in Barsinghausen. Foto: Hans-Gerd Finke 2012 nur noch bei 647 Euro pro Monat. Rostalski erläuterte die Begriffe Erwerbsfähigkeit und Erwerbsminderung, das Mehrstufenschema zur Beurteilung der Berufsunfähigkeit, die Bedeutung der Arbeitsmarkt lage, das Modell Zeitrente und die jeweiligen Hinzuverdienstgrenzen. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen legte der Abteilungsleiter Teilhabe auf die zukünftigen Handlungsbedarfe der Deutschen Rentenversicherung. So habe das angehobene Lebensalter bei den Altersrenten zu einer steigenden Bedeutung der Erwerbsminderungsrenten geführt. Bei den zugrunde liegenden Erkrankungen werden inzwischen in über 40 Prozent der Fälle psychische Gründe diagnostiziert und nur noch 14 Prozent orthopädische sowie 13 Prozent onkologische. Lediglich neun Prozent der Erkrankungen betreffen das Herz-Kreislauf-System. Rostalski stellte die Frage: „Taugt unser Rentenmodell überhaupt für bestimmte Krankheitsbilder, wie zum Beispiel bei psychischen Erkrankungen?“ Diese Problematik wirke sich auch auf die Leistungen zur Rehabilitation und zur Teilhabe am Arbeitsleben aus. Nur 46 Prozent der Erwerbsminderungsrenten-Zugänge im Jahr 2013 beanspruchten in den letzten fünf Jahren davor eine medizinische Rehabilitation. In der Psychosomatik gehen bis zu 60 Prozent der Rehabilitanden ohne Vorbehandlung in die medizinische Rehabilitation. Reha-Geld statt Zeitrente Dabei gebe es noch zu wenige Möglichkeiten zur Förderung der beruflichen Integration psychisch beeinträchtigter Rehabilitanden. Rostalski prognostizierte, dass es zukünftig eventuell eher ein RehaGeld statt einer Zeitrente geben werde. Organisationsleiter Hans-Werner Gille stellte in einer zusammenfassenden Präsentation insbesondere für die neuen jüngeren VdK-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter noch einmal die satzungsgemäße Durchführung von Jahreshauptversammlungen, Kreisverbandstagen und Wahlen in den Verbandsstufen vor. Jens Kaffenberger, Bundesgeschäftsführer des Sozialverbands VdK Deutschland, warb um Mitarbeit beim bundesweiten Projekt Wissensmanagement, das die Alltagsarbeit der Sozialrechtsberatung und -vertretung in den Rechtsschutzabteilungen und Kreisgeschäftsstellen erleichtern soll. Die Tagung befasste sich auch mit der Optimierung interner Arbeitsabläufe der VdK-Geschäftsstellen in Niedersachsen und Bremen, damit Rat- und Hilfesuchende in sozialrechtlichen Angelegenheiten schnell und effektiv bedient werden können. Die VdK-Rechtsschutztagungen werden über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen finanziell gefördert durch Mittel der Lotterie Glücksspirale. Hans-Gerd Finke Lieben, Lernen, Lachen 1000. Mitglied in Meppen begrüßt Sabine Tietze bietet „Frische für die grauen Zellen“ Kreisgeschäftsführer Christian Ahlers freut sich über hohe Zuwächse Die Frauenvertreterin des Kreisverbands Delmenhorst, Hildegard Tönjes-Koryciak, hatte die Frauenvertreterinnen der Ortsverbände und Gäste wieder zum Treffen eingeladen. Nach einer gemütlichen Kaffee runde mit selbst gebackenen Torten referierte die Gastrednerin Sabine Tietze unter dem Motto „Frische für die grauen Zellen“ zum Thema Gedächtnistraining. „Zur Aktivität des Gehirns gehören die vier L: Lieben, Lernen, Lachen und Laufen“, be- geisterte Tietze die Gäste und lud sie ein, sich aktiv mit Bewegungen und Übungen zu beteiligen. Mit dem Lied „Ein schöner Tag“ endete der Delmenhorster Frauentag. Kreisverbandsvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski bedankte sich bei allen Mitwirkenden und mit bunten Blumensträußen insbesondere bei Hildegard Tönjes-Koryciak für die gelungene Veranstaltung und bei Ingrid Hanschen für langjährige Mitarbeit als Schriftführerin im Kreisverbandsvorstand. Treffen der Frauenvertreterinnen des Kreises Delmenhorst: Sabine Tietze, Hildegard Tönjes-Koryciak, Ingrid Hanschen, Lisa Zellner, Gunda Menkens, Dorothea Stelljes-Szukalski und Annelie Rosenthal (von links). 13 Manfred Nofz aus Haren ist das 1000. Mitglied des Kreis verbands Meppen. Der Sozialverband VdK im Altkreis Meppen wächst stetig. Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung aller Ortsverbände in Haren begrüßte Kreisvorsitzende Luise Kremer das JubiläumsMitglied. Kremer freute sich über die Mitgliederentwicklung und darüber, dass Manfred Nofz, der erst kurz zuvor dem VdK beigetreten war, recht spontan mit seiner Ehefrau Margret zum VdK-Treffen kommen konnte. Neben der Ehrung trug auch Michael Laszewski vom Paritätischen mit einem Vortrag zur Pflegeversicherung zum Gelingen der Veranstaltung bei. Christian Ahlers, Geschäftsführer des Kreisverbands, dankte Nofz ebenfalls für seine Beteiligung und wies darauf hin, dass auch auf Bundes- und Landesebene hohe Zuwächse zu verzeichnen seien. Mit 1,7 Millionen Mitgliedern sei man der größte Sozialverband Deutschlands. Niedersachsen Freude über das 1000. Mitglied im Kreisverband Meppen: Luise Kremer, Margret und Manfred Nofz, Christian Ahlers (von links). Als Grund für die erfreuliche Entwicklung nannte Ahlers die Rechtsberatung und Rechtsvertretung, die in Zeiten stetiger Leistungskürzungen und unübersichtlicher Regelungen immer wichtiger und entsprechend in Anspruch genommen werde. Zudem seien die Veranstaltungen in den Ortsverbänden und die sozialpolitische Interessensvertretung ein Grund für die Mitgliedschaft. Der Kreisverband Meppen bietet in seiner Geschäftsstelle Lingen, aber auch in vielen anderen Orten im Emsland, regelmäßige Sprechstunden an und berät in allen Bereichen des Sozialrechts, so zum Beispiel in Rentenfragen, bei Schwerbehinderung, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Arbeitsunfällen. Weitere Informationen dazu gibt es unter www. vdk.de/kv-meppen im Internet. Allgemein Niedersachsen-Bremen Seite 14 – November 2015 Pferdemarkt in Ovelgönne Gemeinschaft wird hier großgeschrieben Ortsverband Steinfeld feierte sein 65-jähriges Bestehen mit vielen Gästen „Ich bin stolz auf euch, euer Können, euren unermüdlichen Einsatz. Ohne euch wären wir hier in Steinfeld und Umgebung nicht zu dem guten Ruf gelangt, den wir haben“, bedankte sich Klemens Bergmann, Vorsitzender des Ortsverbands Steinfeld, auf der Feier zum 65-jährigen Ortsverbands-Jubiläum bei allen Mitgliedern, Vorstandsmitgliedern und freiwilligen Helfern für ihre Treue und ihren Einsatz. Erneut nahm der Kreisverband Wesermarsch mit einem Infostand an der Gewerbeschau anlässlich des Pferdemarkts in Ovelgönne teil. An drei Tagen informierten neben den Kreisvorstandsmitgliedern Holger Beyer und Ingo Holtz (von links) weitere Ehrenamtliche aus allen acht Ortsverbänden die vielen Besucher am VdK-Stand und warben neue Mitglieder. Sozialrechts referentin und Kreisgeschäftsführerin Andrea Nacke unterstützte die Standbesetzung sonntags. Auf HanseLife dabei Sein Dankeschön richtete er „an alle, die sich immer wieder Zeit nehmen und in den VdK einbringen. Der VdK mit seinem Wirken für die Menschen ist auch hier vor Ort für viele unersetzlich.“ Rund 60 Mitglieder, Gäste, Freunde und Förderer folgten der Einladung des Ortsverbands zu einem gemütlichen Beisammensein im evangelischen Gemeindehaus in Steinfeld. Zum Jubiläum gratulierte auch Rechtsschutzleiter und Geschäftsführer des Kreisverbands Vechta, Marco Saathoff: „190 Mitglieder, das ist eine ganz tolle Entwicklung. Ich bin total beeindruckt und wünsche Ihnen noch viele Jahrzehnte weiterhin so viel Erfolg.“ Glückwünsche von der Gemeinde Steinfeld für 65 Jahre Gemeinschaftsarbeit und erfolgreiche Vereinsarbeit überbrachte stellvertretender Bürgermeister Thomas Blickten auf 65 Jahre Ortsverband Steinfeld zurück: Marco Saathoff, Klemens Bergmann, Christiane Bergmann, Jürgen Schwartz, Alfons Diekmann, Gottfried Grefenkamp und Thomas Meyer (von links). Meyer. Für 65 Jahre ehrenamtlichen Einsatz und Engagement dankten auch Pfarrer emeritus Alfons Diekmann und Pfarrer Jürgen Schwartz: „Mit ihrem Engagement unterstützen Sie die Menschen und helfen ihnen. Es ist gut, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich immer wieder einsetzen.“ Einen geschichtlichen Rückblick über die Entstehung des Ortsverbands und 65 Jahre Verbandsgeschichte lieferte der langjährige Vorsitzende und Gründungsmitglied Gottfried Grefenkamp. „Bereits im Herbst 1948 gab es die erste Veranstaltung mit Musik und Tanz“, erinnert sich der 86-Jährige heute. 1950 als Kriegsopferverband gegründet, erweiterte der VdK schnell seinen Themenbereich auf Hilfeleistungen für Menschen im gesamten Sozialbereich und entwickelte sich zum heutigen Sozialverband VdK. Das bestätigte Klemens Bergmann: „Unfallrenten, Berufsunfähigkeitsrenten, Pflegeeinstufungen, behindertengerechte Umbauten bei den Kommunen und zu Hause, Bordsteinabsenkungen – das ist heutzutage ein wirklich breites Spektrum“. Der Ortsverband Steinfeld bietet dazu umfangreiche gemeinschaft liche Aktivitäten an. So stehen immer wieder Adventsfeiern, kulturelle Veranstaltungen, gemeinsame Fahrten und regelmäßige Fahrradtouren auf dem Programm. Gemeinschaft wird hier großgeschrieben. Gaby Keiten-Möhlmann „Lassen Sie sich nicht überrumpeln!“ Kripo informiert beim VdK-Kaffee über Schutz vor Gaunern und Betrügern Seit 66 Jahren beim VdK Mitglied Clemens Marischen Seit 66 Jahren ist Clemens Marischen (90) Mitglied im Sozialverband VdK, davon 36 Jahre ehrenamtlich tätig als Kassenverwalter im Ortsverband Visbek. Der gratulierte nicht nur zum 90. Geburtstag – Vorsitzender Rüdiger Bahrs dankte auch für die langjährige Treue sowie für die ehrenamtliche Mitarbeit. Von der Gemeindeverwaltung erhielt Clemens Marischen eine Urkunde für die Pflege des Kriegerdenkmals. 14 Land will in Altenpflege gegensteuern Niedersachsen will über eine Umlage mehr Anreize zur Ausbildung von Altenpflegern schaffen. Dem Land fehlten ohne diese Finanzierung bis zum Jahr 2020 rund 6500 Fachkräfte, teilte die Staatskanzlei in Hannover mit. Nach einem Kabinettsbeschluss sollen künftig alle 3200 Träger von Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten an den Ausbildungskosten beteiligt werden. Ausbildende Betriebe bekommen die gezahlten Ausbildungsvergütungen vollständig über ein Ausgleichsverfahren erstattet. Die Umlage für alle Betriebe sei ein deutlicher Anreiz zur Schaffung neuer Ausbildungsplätze, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD). dpa/lni Im VdK sorgen viele ehrenamtliche Mitarbeiter für Geborgenheit Verhaltensregeln und technische Tipps, wie besonders ältere Menschen es vermeiden können, Opfer von Straftaten bei bestimmten Delikten zu werden, gab Kriminaloberkommissar Joachim Kopietz von der Polizei-Inspektion Verden-Osterholz. Beim VdK-Kaffeeklatsch des Ortsverbands Osterholz-Scharmbeck sprach der Beamte vor rund 60 überwiegend älteren Vortragsgästen. Als wichtigsten Ratschlag nannte der Beauftragte für Kriminalprävention seinen Zuhörern: „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder überrumpeln!“ An der Haustür oder am Telefon würden skrupellose Täter versuchen, an das Geld der Älteren zu kommen. Sie ließen sich immer wieder Tricks einfallen, wie vorgetäuschte Notlagen oder die scheinbar harmlose Bitte um ein Glas Wasser. Nicht selten erschienen auch „falsche Handwerker“ vor der Tür. „Lassen Sie keine fremden Menschen in die Wohnung“, mahnte der Kripobeamte. Telefonische Rückfragen beim Auftraggeber eines Dienstleisters könnten Klarheit schaffen. Der Fremde müsse draußen bleiben. ,,In ihrer Wohnung sind Sie sicher“, bekräftigte Joachim Kopietz. Nützlich seien Türspalt-Sperren oder ein Türspion. Dass Senioren oft viel Bargeld zu Hause hätten, sei in Gaunerkreisen bekannt. Der Beauftragte für Kriminalprävention sprach daher auch die sogenannten Haustürgeschäfte an. Er empfahl, nichts unter Zeitdruck zu unterschreiben, denn: Niedersachsen Foto: Monika Fricke, Osterholzer Kreisblatt Der VdK Bremen-Mitte hat keine Kosten und Mühen gescheut, sich auf Bremens wichtigster Ausstellung HanseLife im Rahmen der begleitenden InVita- Seniorentage mit einem Infostand zu präsentieren. Die VdK-Angebote wurden von den Besuchern gut angenommen, dies belegen zahlreiche Neuaufnahmen. Mit großem Engagement trug das Team Helga Stadtlander, Ilona Könnecke, Wolf-Rüdiger Wagner und Frank Roth zum Gelingen bei. Das Bild zeigt Frauenvertreterin Lilo Brandes und Vorsitzenden Friedhelm Altvater im Gespräch mit Interessenten. Joachim Kopietz (stehend), Präventionsbeauftragter der Polizeiinspektion Verden-Osterholz, informierte beim Kaffeeklatsch des Ortsverbands Osterholz-Scharmbeck über den Enkeltrick und andere Gaunereien. „Ein seriöses Angebot hält auch einem Vergleich stand“. Beim Verkauf durch Kleinanzeigen sollten Senioren immer eine zweite Person beim Verkaufsgespräch dabei haben. Zur ältesten Betrugsart, dem „Enkel-Trick“, informierte der Kripobeamte die VdK-Mitglieder ebenfalls: „Seien Sie immer misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt“. Die Täter wählten aus dem Telefonbuch gezielt Namen älterer Menschen aufgrund ihrer Vornamen aus. Der Vorname könne im Telefonbuch auch gelöscht werden. „Wenn jemand Geld fordert, legen Sie sofort auf“, so der Präventionsexperte weiter. Niemals sollten Details zu persönlichen Verhältnissen genannt werden; es sei fahrlässig, Geld an unbekannte „Treuhän- der“ auszuhändigen. „Informieren Sie im Zweifel die Polizei“, empfahl der Kripobeamte. Als eine der aktuell verbreiteten Betrugsarten nannte Joachim Kopietz die angedrohte Rentenpfändung. „Zahlen Sie nichts“, appellierte er an seine Zuhörer. Ein Anruf bei der Rentenversicherung könne die Angelegenheit schnell klären. Als Fazit seiner Ausführungen zur Vermeidung von Straftaten empfahl der Kripobeamte seinem Publikum, „vernünftig zu reagieren und die Gier wegzulassen“. Es gebe zu viele Menschen in Deutschland, die vom Betrug gut leben könnten. „Lassen Sie sich nicht überrumpeln, kommen Sie deswegen gerne zur Polizei!“ Geschädigte müssten sich deswegen nicht schämen. Monika Fricke, Osterholzer Kreisblatt Allgemein Seite 15 – November 2015 Niedersachsen-Bremen NEU: REISEZIELE 2016 Malerische Landschaften und alte Kulturschätze Masurische Impressionen und Perlen der Ostsee zwischen Danzig, Königsberg und Allenstein vom 26. April bis 3. Mai 2016 Eine Reise durch das südliche Ostpreußen vom 26. April bis 3. Mai 2016 bietet der VdK-Reisedienst des Landesverbands Niedersachsen-Bremen in Zusammenarbeit mit der VdK Service GmbH an. Erkundet wird die malerische polnische Landschaft zwischen der einstigen Hansestadt Danzig, dem russischen Königsberg und Allenstein, dem Tor zur Masurischen Seenplatte. Historische Kanäle verbinden noch heute die zahlreichen Gewässer mit dem offenen Meer und sorgten für lebendigen Handel in den Städten. Von Danzig aus die malerischen Landschaften Polens erkunden. Inklusiv-Leistungen Parken im Parkhaus P2 am Flughafen Bremen, Sonderflug von Bremen nach Danzig und zurück, Flughafensteuern und -gebühren, flugabhängige Steuern und Gebüh- ren, sieben Übernachtungen in einem Vier-Sterne-Hotel, sieben Mal Frühstück im Hotel, vier Mal Abendessen im Hotel, deutsch sprechende Reiseleitung und vieles mehr. Zum kostenpflichtigen Ausflugspaket gehören ein Ganztagsausflug nach Heilsberg, Guttstadt und Mohrungen mit Besuch von Gutshof Gallingen und Trakehner- Pferdegestüt; ein Schiffsausflug Cadinen, Tolkemit, Frauenburg, Kahlberg; ein Ganztagsausflug Oberländischer Kanal und Marienburg; ein Ganztagsausflug nach Allenstein, Hohenstein, Tannenberg; ein Ganztagsausflug in die Dreistadt Danzig mit Besuch einer Bernsteinschleiferei und Probe Danziger Goldwasser; je ein Abendessen in einer historischen Wassermühle, in der Marienburg und in einem Danziger Stadtrestaurant. Der Pauschalreisepreis beträgt pro Person im Doppelzimmer 865 Euro, Einzelzimmerzuschlag 195 Euro; 245 Euro kostet das Ausflugspaket, 75 Euro ein Zusatz ausflug nach Königsberg (zuzüglich Kosten für Visabesorgung). Reiseveranstalter: Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG. KONTAKT Prospekte beim VdKReisedienst, Petra Dirks, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr), Fax (04 41) 2 10 29-10, E-Mail [email protected] Kilometerlange Sandstrände und romantische Buchten Unser Geheimtipp für Sie: Gruppenreise zu den Kanalinseln Jersey und Guernsey vom 25. Mai bis 1. Juni 2016 Der VdK-Reisedienst des Landesverbands Niedersachsen- Bremen hat einen Geheimtipp aufgegriffen und bietet in Zusammenarbeit mit der VdK Service GmbH eine Gruppenreise zu den Kanalinseln Jersey und Guernsey vom 25. Mai bis 1. Juni 2016 an. Aufgrund der Lage am Golfstrom haben die britischen Kanal inseln ein mediterranes Klima. Atemberaubende Küstenabschnitte und alte Fischerhäfen verzaubern jeden Besucher. Kilometerlange Sandstrände und romantische Buchten wechseln sich ab mit Palmen und einer üppigen Vegetation im Inselinneren. Inklusiv-Leistungen: Parken im Parkhaus P2 am Flughafen Bremen, Flüge ab/bis Bremen mit Germania oder vergleichbarer Flug gesellschaft (Sonderflug, die Teilnehmerzahl ist begrenzt), Transfers im Zielgebiet laut Programm, sieben Übernachtungen in der gebuchten Hotel kategorie, sieben Mal Frühstück, deutsch sprechende Reiseleitung vor Ort. Zum kostenpflichtigen Ausflugspaket gehören Jerseys Hauptstadt St. Helier, Jerseys Westen mit La Corbière und La Mare Wine Estate, die Gardenroute und eine Prise Austern und Meer, Jerseys wildromantischer Osten und Cream Tea im preisgekrönten Chateau la Chaire. Pauschalreisepreis pro Person im Doppelzimmer (Drei-Sterne): 1099 Euro, Einzelzimmer: 1399 Euro, Doppelzimmer (Vier-Sterne): 1199 Euro, Einzelzimmer: 1469 Euro; sieben Mal Abendessen im Drei-SterneHotel: 169 Euro, im Vier-Sterne- Hotel: 189 Euro; Ausflugspaket: 359 Euro; Ausflug Insel Sark (wetter abhängig; limitierte Anzahl an Pferdekutschen): 129 Euro; Inselrundfahrt Guernsey und Stadtrundgang St. Peter Port: 99 Euro; Klippenwanderung und Cream Tea: 49 Euro. Reiseveranstalter: Emder Hapag- Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG Kontakt: Prospekte beim VdK-Reisedienst (siehe Kasten oben). Idylle auf den britischen Kanalinseln. SPEZIELLE VORBEUGEPROGRAMME FÜR VdK-MITGLIEDER UND GÄSTE Gesundheit soll natürlich auch Spaß machen Pauschalgesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont – 14 Tage preisgünstiger – Buchungen ganzjährig möglich Die Klinik hat speziell auf die Bedürfnisse der VdK-Mitglieder ausgerichtete Pauschalangebote für Selbstzahler in ihr Programm aufgenommen, die sich bundes weit an alle VdK-Mitglieder und deren Angehörige richten. Unter folgenden sechs Angeboten kann das passende Programm ausgewählt werden: Alle Programmangebote für das Jahr 2015 schließen zwischen 395 Euro und 491 Euro pro Person und Woche (sieben Übernach tungen) beziehungsweise zwischen 790 Euro und 968 Euro pro Person (14 Über nachtungen) folgende Leistungen ein: Begrüßungsveranstaltung, Arztgespräch, Anwendungen, Training und Therapie mit geschultem Fachpersonal, Schwimmbad- und Saunabenutzung, Unterbringung in komfortab- len Einzelzimmern mit Dusche und WC, Balkon, Fernseher und Telefon (Zweibett- beziehungsweise Doppelzimmer auf Wunsch möglich), bei Anmeldung Unterbringung im der Klinik angeschlossenen Senator-Kur-/Pflegehotel im gleichen Gebäudekomplex, Vollpension mit Frühstück, mittags Menüwahl, abends kalte Platten, kostenloser Transfer vom und zum Bahnhof Bad Pyrmont. Kurtaxe ist vor Ort zu be q Vorsaison: Januar, November, Dezember q Hauptsaison: April bis September q Nebensaison: Februar, März, Oktober Anmeldecoupon Ja, ich melde mich/uns zu folgendem Reiseangebot an: Gesundheitsprogramm in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont (bitte ankreuzen): m VdK-Spezialgesundheitswoche m Rheuma-Programm m Morbus-Bechterew-Programm m Wirbelsäulen-Programm m Arthrose-Programm m Adipositas-Programm Vor- und Zuname(n): Straße:PLZ/Ort: Telefonnummer (für Rückfragen): Gewünschter Zeitraum: Senator-Kur-/Pflegehotel: q Einzelzimmer q Doppelzimmer Datum/Unterschrift: Bitte lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt nachfolgend die unbedenkliche Teilnahme am ausgewählten Programm bestätigen. Unbedenklichkeitsbescheinigung 1. VdK-Spezialgesundheitswoche 2. Morbus-Bechterew-Programm 3. Arthrose-Programm 4. Rheuma-Programm 5. Wirbelsäulen-Programm 6. Adipositas-Programm 15 zahlen. Dieses Angebot beinhaltet keine ärztliche und pflegerische Betreuung. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hausarzt sollte vorgelegt werden. Termine sind frei wählbar, allerdings ist der bevorzugte Anreisetag der Sonntag. " Erholung finden und neue Kräfte sammeln, aktiv vorbeugen und sich fit halten unter fachlicher Betreuung – das sind die Ziele der speziell für VdK-Mitglieder angebotenen Gesundheitswochen in der m & i-Fachklinik Bad Pyrmont. Denn schließlich soll Gesundheit auch Spaß machen. Unterschrift/Stempel des Arztes Bitte einsenden an: VdK-Reisedienst, Nikolausstraße 11, 26135 Oldenburg, Telefon (04 41) 2 10 29-50 (Frau Dirks), Telefax (04 41) 2 10 29-10. Niedersachsen Allgemein Niedersachsen-Bremen Eine Woche Odenwald Seite 16 – November 2015 Große Trauer um Hubert Jungbluth Kleinste Stadt Deutschlands Der Ortsverband Ihlow trauert um Hubert Jungbluth, der am 17. August plötzlich verstorben ist. Im November 2013 hatte Jungbluth im Alter von 60 Jahren sehr engagiert den Vorsitz übernommen und hatte viele neue Ideen, die er noch im Ortsverband umsetzen wollte. Der Ortsverband Ihlow hat nun seine wichtigste Führungskraft verloren. Mitglieder des Ortsverbands Emlichheim verbrachten eine Woche im Odenwald. Heidelberg und Würzburg wurden besichtigt und auf dem Main eine Schiffsfahrt geboten. 2016 soll es an den Müritz-See gehen. Anmeldungen nimmt Gerrit Wigger, Telefon (0 59 43) 44 70, entgegen. Blick übers Moor Dank an Freya Buske Seit zehn Jahren ist Freya Buske im Ortsverband Celle-Neustadt ehrenamtlich zunächst als stellvertretende Kassenverwalterin und seit 2009 als stellvertretende Vorsitzende tätig. Den Dank des Ortsverbands übermittelte Vorsitzende Jutta Lorentzen und überreichte die Urkunde und das Ehrenzeichen. STEUERRECHT Der Ortsverband Emden und Borssum besuchte Nortorf in Schleswig-Holstein. In der Holsteinischen Schweiz fuhr die Reisegruppe per Ausflugsschiff über fünf Seen bis nach Plön. In Malente-Gremsmühlen ging es zu Fuß entlang der Diekseepromenade. Ab Dagebüll führte ein Schiffsausflug vorbei an den Halligen zur Insel Föhr, die erkundet wurde. Besichtigt wurden auch die Nordseebäder Husum, St. Peter-Ording und Friedrichstadt sowie Kiel, Eckernförde, Ostseebad Damp, Kappeln, Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands, und Rendsburg. Nach Uchte und Steinhude Ehe besteht trotz Demenz fort Mitglieder und Freunde der Ortsverbände Oyten und Posthausen fuhren mit der Moorbahn durch das Tister Bauernmoor. Für Rollator-Nutzer und Rollstuhlfahrer wurde ein spezieller Wagen angehängt. Der Lokführer erläuterte die Entstehung des Moores, die Fauna und die Flora, den Torfabbau, die Renaturierung und die Arbeit des Moorbahn-Vereins. Von der Aussichtsplattform bot sich den Besuchern ein eindrucksvoller Blick über die Moorlandschaft. Letzte Kneipe vor NY Der Ortsverband Osterholz-Scharmbeck besuchte Bremerhaven. Nach einer Hafenrundfahrt mit der Barkasse, vorbei an großen Schiffen, arbeitenden Saugbaggern und riesigen Autotransportern, ging es in die letzte Kneipe vor New York. Auf dem Programm standen auch das Mediterraneo und der Fischereihafen, um sich dort mit frischem Fisch zu versorgen. Im Strohmuseum Steuerrechtlich besteht die Ehe mit einem demenzkranken Menschen auch dann fort, wenn der gesunde Partner eine neue Beziehung hat. Das hat das niedersächsische Finanzgericht in Hannover entschieden und damit der Klage eines Mannes gegen sein Finanzamt stattgegeben (Az.: 13 K 225/14). Das Amt hatte die steuerlich günstigere Zusammenveranlagung mit der in einem Heim für Demenzkranke untergebrachten Ehefrau abgelehnt. Es verwies darauf, dass die Ehegatten dauernd getrennt lebten und der Mann mit einer neuen Partnerin eine Lebensgemeinschaft eingegangen sei. Nach Auffassung des Gerichts besteht die eheliche Lebensgemeinschaft trotz der neuen Partnerin des Mannes jedoch fort, sodass eine steuerliche Zusammenveranlagung rechtmäßig ist. Das Ehepaar habe zwar getrennt gelebt, heißt es im jetzt veröffentlichten Urteil – Grund sei aber die schwere Demenzerkrankung, die den Angehörigen die Pflege unmöglich machte. Mit regelmäßigen Besuchen, bei denen er sich liebevoll um seine Frau kümmerte, habe der Mann „die eheliche Lebensgemeinschaft aufrechterhalten, soweit dies unter diesen besonderen Umständen möglich war“, heißt es im Urteil. Die neue Lebensgemeinschaft habe keinen negativen Einfluss auf das Verhältnis zwischen dem Steuerpflichtigen und seiner Ehefrau gehabt. Da keine Hoffnung auf eine Rückkehr der Frau aus dem Heim bestand, könne dem Mann nicht vorgehalten werden, dass er eine neue Beziehung eingegangen ist. dpa/lni Die Ortsverbände Hannover-Ost und Langenhagen unternahmen eine Spargelfahrt nach Uchte zum Hof Frien und besuchten Steinhude. Schafstall in Basedow Mitglieder des Ortsverbands Stade erlebten die Reuterstadt Stavenhagen in der Mecklenburgischen Schweiz. Zum Ausflugsprogramm gehörten eine Schiffsfahrt auf der Peene, der Besuch der 1000-jährigen Eichen sowie von Schlossanlagen, Kirche und Schafstall in Basedow. Zaubertricks in Hameln IMPRESSUM Der Ortsverband Esterwegen besuchte das Strohmuseum in Twistringen. Erklärt wurde den Besuchern die Strohverarbeitung und gezeigt, wie ein Strohhut hergestellt wird. Anschließend besichtigte die Gruppe auf einem Spargelhof den Weg des Spargels vom Feld zum Verbraucher. Der Besuch einer Bonbonfabrik rundete den Tag ab. 16 Landesteil Niedersachsen-Bremen Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen Verantwortlich: Hans-Gerd Finke Anschrift: VdK Niedersachsen-Bremen Landesredaktion VdK-ZEITUNG Nikolausstraße 11 26135 Oldenburg Telefon (04 41) 2 10 29-0 Fax (04 41) 2 10 29-10 E-Mail [email protected] Internet www.vdk.de/ niedersachsen-bremen Niedersachsen Zum Grillfest des Ortsverbands Hameln begrüßte Vorsitzender Wolfgang Höppel 50 Mitglieder und Gäste, darunter Kreisgeschäftsführerin Claudia Hilscher-Meinert und Kreisvorsitzenden Clemens Merschbrock. Bei angeregten Gesprächen verbrachten sie ein paar gesellige Stunden. Höhepunkt war der Auftritt des Zauberers Belbo, dessen Tricks die Zuschauer staunen ließen. Allgemein Seite 17 – November 2015 Niedersachsen-Bremen Erinnerung lebt weiter Gedenkstein für Helgoländer Widerstandsgruppe Vorstandsmitglieder des Ortsverbands Cuxhaven-Sahlenburg nahmen an der Enthüllung eines Gedenksteins für die Helgoländer Widerstandsgruppe teil, die 1945 in Sahlenburg hingerichtet wurde. Vorstandsmitglieder des VdK- Ortsverbands Cuxhaven-Sahlenburg nahmen am 18. April an einer Gedenkfeier zur Erinnerung an die Helgoländer Widerstandsgruppe teil. Gemeinsam mit Manfred Mittel stedt, Vorsitzender des Vereins für Gedenkkultur „Narben bleiben, die Erinnerung lebt weiter“, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch und Ortsbürgermeister Herbert Kihm enthüllten Hinterbliebene in einer würdevollen Zeremonie den Gedenkstein für die Widerständler, die am Schießstand Sahlen- burg 1945 hingerichtet wurden. Der Text auf dem Stein lautet: „Am Schießstand Sahlenburg haben die Nationalsozialisten von 1939 bis 1945 Menschen wegen ihres Widerstandes gegen das menschenverachtende System ermordet. Helgoland sollte am 18. April 1945 den Engländern kampflos übergeben werden, um die Zerstörung der Insel zu verhindern. Am 21. April 1945 sind deshalb Georg Braun, Karl Fnouka, Erich Friedrichs, Kurt Pester und Martin Wachtel hier am Schießstand hingerichtet worden. Die Opfer mahnen uns!“ Viel Spaß in den Ferien In rund jedem dritten Haushalt leben Senioren Die Zahl der Seniorenhaushalte steigt bundesweit, auch in Niedersachsen. Selten wohnen aber mehrere Generationen unter einem Dach. In etwa jedem dritten Haushalt in Niedersachsen und Bremen leben Menschen im Rentenalter. In Niedersachsen stieg der Anteil der Seniorenhaushalte seit der Wiedervereinigung um rund drei Prozent, in Bremen ging er dagegen leicht zurück. Das berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit Blick auf den Tag der älteren Menschen am 1. Oktober. Im Vergleich mit anderen Bundesländern stieg die Anzahl der Haushalte mit Senioren im Norden etwas weniger. 1991 registrierte das Bundesamt in Niedersachsen 910 000 Privathaushalte, in denen mindestens ein Mensch ab 65 Jahren lebte. Gemessen an der Gesamtzahl aller Privathaushalte im Land entsprach das einem Anteil von 28,1 Prozent. Im Jahr 2014 stieg die Zahl auf knapp 1,2 Millionen (31,3 Prozent). In den meisten Haushalten davon lebten ausschließlich ältere Menschen, in den übrigen wohnten sie mit Jüngeren zusammen. In Bremen veränderten sich die Angaben nur geringfügig: Gab es 1991 noch 98 000 Seniorenhaushalte (28,8 Prozent), waren es 2014 dann 102 000 (28,3 Prozent). Auch dort lebten in den meisten davon nur Ältere. Bundesweit stieg mit der alternden Gesellschaft der Anteil der Seniorenhaushalte. Nach der Wiedervereinigung 1991 lebten in gut jedem vierten Haushalt ältere Menschen – 2014 betraf das fast jedes dritte Zuhause der 40,2 Millionen Privathaushalte in Deutschland. Im Bundesländervergleich gibt es dabei erhebliche Unterschiede: Am höchsten war der Anteil der Wohnungen mit Rentnern im Saarland (35 Prozent), am niedrigsten in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg (je 25 Prozent). dpa/lni Venedig des Nordens Der Ortsverband Wilhelmshaven bot seinen Mitgliedern eine Tagesfahrt nach Giethoorn, auch Venedig des Nordens genannt. Die vielen Kanäle Giethoorns wurden ursprünglich als Transportwege für den Torf genutzt, jetzt dienen sie als Verbindungswege. Straßen oder Autos gibt es dort nicht. Ausflüge im Erzgebirge Nach Seiffen ins Erzgebirge fuhr der Ortsverband Schönemoor. Holzschnitzereien wurden besichtigt und gekauft, Tagesausflüge führten nach Prag und Dresden, wo die Reisegruppe an einem Gottesdienst in der Frauenkirche teilnahm. WER WAR EIGENTLICH KNIGGE? Sieben Mitglieder des Ortsverbands Edewecht halfen bei einer Ferienfreizeit des Ortsvereins Friedrichsfehn. In der örtlichen Sporthalle durchliefen 80 teilnehmende Kinder in elf Gruppen mehrere Spielstationen, wie hier das Sackhüpfen. Mit viel Spaß betreuten die VdKler drei dieser Gruppen und sorgten in der Küche für die Zubereitung des Essens und den Abwasch sowie für die Getränkeausgabe. ALLES GUTE Der zuständige Ortsverband, der Kreisverband sowie der Landesverband gratulieren ganz herzlich zur Goldenen, Diamantenen und Eisernen Hochzeit und wünschen noch viele gemeinsame Jahre bei bester Gesundheit. Goldene Hochzeit Elisabeth und Heinrich Mayer, 22. September, Ortsverband Bösel; Sonja und Manfred Bagner, 24. September, Ortsverband Osterholz-Scharmbeck; Hans-Hermann Nottelmann und Frau, 9. Oktober, Ortsverband Arle; Monika und Werner Gehr, 10. November, Ortsverband Zernien; 17 Ingrid und Wilhelm Kuhls, 12. November, Ortsverband Lachendorf. Diamantene Hochzeit Die meisten Menschen denken an einen Benimm-Apostel und Regel-Papst, wenn sie Knigge hören. Dabei war der aus Bredenbeck bei Hannover stammende Schriftsteller und Gesellschaftsphilosoph Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr von Knigge (1752–1796) ein Aufklärer und Humanist. Knigge beschrieb in seinem wohl bekanntesten Werk „Über den Umgang mit Menschen“ (1788) unter anderem die verschiedenen Charaktere der Menschen und wie man am besten mit ihnen umgeht – vom Choleriker bis zum Melancholiker. Auch die Eigenheiten unterschiedlicher Berufsgruppen deklinierte er durch. Weil es im 18. Jahrhundert noch kein einklagbares Urheberrecht gab, ergänzten andere Autoren das damals sehr populäre Buch schon kurz nach Erscheinen zunehmend um klassische Benimm-Regeln. So wuchs es schließlich zu einer Art Regelwerk heran. Knigge studierte Jura in Göttingen und war unter anderem bei Hofe in Kassel und als Kammerherr in Weimar angestellt. Er übersetzte Schriften des französischen Auf klärers Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) und verfasste zahlreiche Werke zu Geschichte, Politik und Gesellschaft. Zudem war er in der Theaterszene sehr engagiert. Knigge starb in Bremen, sein Grab befindet sich im Bremer Dom. dpa/lni Puddingverkostung Käte und Ernst Heinrich, 12. November, Ortsverband Oyten; Frieda und Gerhard Campen, 26. November, Ortsverband Aurich. Eiserne Hochzeit Ilse und Osman Gnadt, 21. Oktober, Ortsverband Sandkrug; Elfriede und Johannes Willms, 4. November, Ortsverband Ardorf; Else und Adalbert Sjuts, 8. November, Ortsverband Arle. Der Ortsverband Stöcken-Rosche unternahm mit seinen Mitgliedern eine Busfahrt nach Bielefeld. Dort wurde die Versuchsküche der Firma Dr. Oetker besichtigt. Auch eine Pudding-Verkostung wurde angeboten. Niedersachsen Allgemein
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