Hannover glich einer Wunde im Erdreich

Niedersachsen-Bremen
Inhalt
Hannover glich einer Wunde im Erdreich
Jubiläum
Nackte Not und Trümmerwüsten – Nach Kriegsende entsteht das Bundesland Niedersachsen
65 Jahre Kreisverband
Cuxhaven
Seite 14
Reisen mit dem VdK
Mit dem Schiff
nach Norwegen
Seite 15
Verbandsarbeit
Wahlen, Ehrungen
und Treffen
Seite 16
Jürgen Wachtendorf
Landesverbands­
geschäftsführer
Der Landesverbandsvorstand
des
Sozialverbands VdK
Niedersachsen-Bremen
hat Jürgen
Wachtendorf
zum neuen
Landesverbandsgeschäftsführer
berufen. Wachtendorf, der über
langjährige Erfahrung als stellvertretender Landesverbandsgeschäftsführer verfügt, freut sich
auf die neue Aufgabe und äußerte sich zuversichtlich zur weiteren Entwicklung des Landesverbands. Er betonte, dass er die
Geschäftsführung eines sehr gut
aufgestellten, erfolgreichen Verbands übernimmt, was der guten
Arbeit der vielen ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verbandsstufen und
der hauptamtlich Beschäftigten
zu verdanken ist. Er wünsche
sich, so Jürgen Wachtendorf,
dass das starke Ehrenamt und
die kompetente Sozialrechtsberatung den Weg zu einem noch
stärkeren Landesverband weiterhin öffnen.
Kabinett gibt grünes
Licht für Reform der
Bauordnung
Mit einer Reform der niedersächsischen Bauordnung will die Landesregierung die Belange von Kindern, Behinderten und Klimaschutz
stärker in den Mittelpunkt stellen.
Der Ende März vom Kabinett zur
Verbandsanhörung freigegebene
Entwurf sieht einen besseren barrierefreien Zugang für Menschen mit
Behinderungen vor. Zudem gehören nun bei allen Bauten der sparsame Umgang mit Boden, Wasser
und Energie zu den Anforderungen.
Gelten soll die Neureglung für
Neu- und Umbauten, sofern der
damit verbundene Aufwand nicht
unverhältnismäßig hoch ist. Bisher
galt die Vorschrift der Barrierefreiheit nur, wenn Gebäude für Publikumsverkehr zugänglich waren.
Ferner schreibt die Bauordnung
beim Bau eines Gebäudes mit mehr
als drei Wohnungen einen Spielplatz
für Kinder im Alter bis zu sechs Jahren vor, sofern nicht in unmittelbarer Nähe bereits ein Spielplatz vorhanden ist. Bislang gilt diese Verpflichtung für Bauten mit mehr als
fünf Wohnungen. dpa/lni
13
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Die Städte lagen in Schutt und
Asche, Menschen suchten nach
Essbarem und bangten um ihre
Angehörigen: Vor 70 Jahren ka­
pitulierte Nazideutschland. Ne­
ben den Zerstörungen waren die
Flüchtlingsströme in der Nach­
kriegszeit eines der größten Pro­
bleme.
Die ausgebombten Städte gleichen Trümmerwüsten – so gut wie
überall in Deutschland. Menschen
leben in Ruinenfeldern, auf den
Landstraßen ziehen Flüchtlingsströme gen Westen. Als am 8. Mai
1945 Nazideutschland kapituliert,
ist auch im heutigen Niedersachsen
und in Bremen fast alles zerstört.
Die Sorgen der Menschen drehen
sich um das Schicksal ihrer Liebsten und um das nackte Überleben.
Aufzeichnungen und Briefe zeigen
trotz ihrer teils auch banalen Inhalte die Not der Menschen zwischen
Hunger, Trümmern und Angst.
In den Tagebuchaufzeichnungen
des 69-jährigen Adalbert Waetke
geht es fast nur um das ständige
Schlangestehen und Beschaffen
von Lebensmitteln in Hannover.
Aber auch aus seiner tiefen Abneigung gegen die Nazis macht er
keinen Hehl. Am 6. April 1945
notiert er: „Man spricht davon, dass
Plünderungen und Beraubungen
eingesetzt haben. Die Kähne im
Lindener Hafen sollen ihres Inhalts
an Mehl, Zucker, Schokolade, Reis
beraubt worden sein.“
Vier Tage später erzählt er, schon
morgens in einer „Butterschlange“
gestanden zu haben. Die wichtige
militärische Neuigkeit kommt nur
beiläufig: „Das Hauptthema war die
letzte Nacht, bis zur allseitigen
Freude gegen 10.30 Uhr die Nachricht kam, Hannover habe sich ergeben und die amerikanischen
Truppen, vor allem Panzer, seien
bereits eingerückt.“
Hannover
hat sich ergeben
Während der letzten Kriegsjahre
werfen die alliierten Bomber ihre
todbringende und zerstörerische
Fracht über Wilhelmshaven, Emden, Braunschweig, Hildesheim,
Bremen oder auch Hannover ab.
Innenstädte, Industrie- und Hafenanlagen sind verwüstet. Teils ragen
nur noch kahle Fassaden aus Bergen von Schutt und Gestein hervor.
Unter den oftmals traumatisierten
Menschen herrschen Hunger und
nackte Not. Angehörige getötet oder
vermisst, Hab und Gut verloren und
ausgebombt stehen viele vor dem
Nichts. Flüchtlingsströme aus den
ehemaligen deutschen Ostgebieten
und aus dem sowjetisch besetzten Teil
Deutschlands verschärfen das Leid.
„Im Chaos der Wochen und Monate nach Kriegsende war das Beschaffen von Nahrungsmitteln die
größte Sorge der Menschen“,
schreibt der Historiker Wolfgang
Benz. Der durchschnittliche Kalorienverbrauch in Deutschland von
3113 im Jahr 1936 sinkt zehn Jahre
später auf rund 1450 Kalorien.
Hinzu kommt in den Städten neben Hunger auch Hoffnungslosigkeit. In großen Städten sind 50
Prozent des Wohnraums und mehr
völlig zerstört. Beispiel Hannover:
Die Stadt mit ihrer zentralen Lage
und ihrer Industrie wird im Laufe des
Foto: imago/imagebroker
UNSER LAND
Die Ruine der Aegidien­
kirche in Hannover
erinnert an die Zerstörung
der Stadt und ist
Mahnmal für die Opfer
von Kriegen und Gewalt.
Krieges von Dutzenden Luftangriffen
schwer zerstört. Der schwerste Angriff erfolgt am 9. Oktober 1943.
„In weniger als einer Stunde wurden nachts aus 540 Flugzeugen der
RAF (Royal Air Force) 258 000
Brand- und 3000 Sprengbomben
abgeworfen“, schreibt Ursel Fuchs
in den Erinnerungen aus ihrer
Kindheit. Alleine bei diesem Angriff
sterben mehr als 1200 Menschen,
rund 250 000 werden obdachlos.
Hannovers Innenstadt gleicht einer
Steinwüste.
In ihrer Chronik der Stadt Hannover beschreiben der Historiker
Waldemar Röhrbein und der frühere Direktor des Stadtarchivs, Klaus
Mlynek, das Ausmaß der Katastrophe allein für die heutige Landeshauptstadt. Im Luftkrieg sterben
6782 Menschen. Die Einwohnerzahl sinkt von 472 000 im Jahr 1939
auf 217 000 bei Kriegsende. 73 728
Wohnungen werden schwerbeschädigt – mehr als 51 Prozent aller
Wohnungen in der Stadt. Alle Straßenbahn- und Eisenbahnstrecken
sind zerstört. Ein britischer Militärbeobachter, der Hannover aus der
Vorkriegszeit kennt, schreibt:
„Hannover glich eher einer Wunde
im Erdreich als einer Stadt.“
In einem Protokoll der Ratsversammlung vom Mai 1946 heißt es:
„Nach bisherigen Schätzungen sind
in Hannover etwa sechs Millionen
Kubikmeter Schutt zu beseitigen.
Dies bedeute, dass 1000 Arbeitskräfte rund 24 Jahre oder etwa 3000
Menschen ungefähr acht Jahre daran zu arbeiten hätten.“
Auch in der Feldpostkorrespondenz des Ehepaares Friedrich und
Irmgard Heine, Dokumente voller
Sehnsucht und Sorge, werden die
Angriffe immer wieder thematisiert.
Am 16. März 1945 schreibt Friedrich
Heine: „Gestern und heute wurde
Hannover im Wehrmachtsbericht
genannt. Das schlägt mich immer
ganz nieder. Ich habe mich damit
abgefunden, dass eines Tages auch
unser Heim nur ein Haufen Schutt
und Dreck sein wird. Das wäre nicht
das Schlimmste, wenn ich Dich nur
gesund und heil wüsste.“
Wie in der Stadt an der Leine herrschen vielerorts Not und Angst. Verschärft werden die Probleme durch
die vielen Flüchtlinge aus dem Osten.
Die Integration dieser Menschenmassen wird nach dem Kriegsende neben
dem Wiederaufbau eine der schwersten Aufgaben. Die Bevölkerungszahl
auf dem Boden des späteren Landes
Niedersachsen
Niedersachsen wächst von 4,5 auf fast
sieben Millionen Menschen. Kleidung, Nahrung, Wohnraum: Alles ist
knapp in der Nachkriegszeit, doch
auch die Flüchtlinge und Vertrie­
benen müssen versorgt werden. Noch
Anfang der 50er Jahre machen diese
Menschen rund 30 Prozent der Bevölkerung aus. Erst später entspannt
sich die Lage, weil die Flüchtlinge
sich auch auf andere Bundesländer
verteilten.
30 Prozent
Flüchtlinge und Vertriebene
Doch vorher ist die Lage für Kommunen und Menschen extrem angespannt. Im Juli 1946 echauffiert sich
der damalige Oberbürgermeister
von Hannover, Franz Wilhelm Henkel, über die Zuweisung von Flüchtlingen. „Er habe sich einfach nicht
vorstellen können, dass man darauf
verfallen könnte, 103 000 Menschen
aus dem Osten in das Gebiet einer
Stadt hineinzuwerfen, die noch aus
unzähligen Wunden blute und deren wankendes soziales Gefüge nur
mit der Aufbietung aller Kräfte der
Einwohner wie der Verwaltung zusammengehalten werde“, heißt es
im Protokoll einer Ratssitzung.
Auch eine spätere Nachricht,
dass es sich „nur“ um 36 000 Heimatlose handele, habe ihn zu keiner
anderen Auffassung bringen können. Es handele sich nicht um
kaltherzigen Egoismus, aber was
hier vom Rat der Stadt verlangt
werde, gehe über seine Kraft. „Man
frage sich auch, was diese Menschen gerade in Hannover sollen,
in einer Stadt, die mit den schwersten Sorgen in den kommenden
Winter hineingehe und in der schon
jetzt viele Menschen nicht wüssten,
wie sie sich vor Kälte und Hunger
schützen sollten.“
„Es kamen fast zwei Millionen
Flüchtlinge bis 1950. Die Räumlichkeiten haben das erst mal gar nicht
hergegeben“, sagt die Geschäftsführerin des niedersächsischen Heimatbunds, Julia Schulte to Bühne.
Konflikte seien programmiert gewesen, zumal es für die vielen Menschen auch nicht genug Arbeit gab.
„Nach dem Krieg gab es keine niedersächsische Identität, die hat sich
zusammen mit den Flüchtlingen
entwickelt.“ Im Vergleich zu den
Diskussionen um die heute nach
Niedersachsen kommenden Flüchtlinge seien damals ganz andere
Dinge geregelt worden. „Geschichte
kann hier positive Beispiele zeigen.“Denn Kleidung, Unterbringung und Verpflegung für Hunderttausende Flüchtlinge in den zerstörten Städten ist das vorrangige
Problem im neu entstehenden
Bundesland Niedersachsen. Die
Briten als Besatzungsmacht erteilen
1946 den Auftrag zur Neugliederung der britischen Zone. Auf
Drängen des hannoverschen Ministerpräsidenten Hinrich Wilhelm
Kopf und gegen den Willen seiner
Kollegen in Braunschweig und Oldenburg wird schließlich das Land
Niedersachsen geschaffen, das so
vorher noch nie existiert hat. Aus
den früheren Ländern Oldenburg,
Braunschweig, Schaumburg-Lippe
und der ehemaligen preußischen
Provinz Hannover entsteht das
neue Bundesland. Bremen unter
amerikanischer Besatzung bleibt
selbstständig.
In seiner ersten Regierungserklärung sagt Kopf: „Das Land ist kein
künstliches Gebilde, sondern durch
die Stammesart seiner Bewohner,
durch seine gleichartige Struktur,
Tradition und wirtschaftliche Geschlossenheit ein organisch gewachsenes zusammenhängendes Ganzes.
Ein Teil der Bevölkerung bedauert
zwar den Verlust alter Selbstständigkeiten. Er wird aber, davon sind wir
überzeugt, bald die Richtigkeit der
getroffenen Entscheidungen erkennen. Ein Zusammenwachsen aller
Teile unseres Landes wird schnell
und reibungslos vonstattengehen.“
Der SPD-Politiker Kopf wird zunächst von den Briten zum Ministerpräsidenten ernannt und später
durch Wahlen bestätigt. Er war von
1946 bis 1955 und dann noch einmal von 1959 bis zu seinem Tod
1961 Regierungschef. 2013 belegt
dann die Historikerin Teresa Nentwig, dass sich Kopf in der NS-Zeit
auf Kosten verfolgter Juden bereicherte. Die Folge: Der Platz vor
dem Landtag, der Jahrzehnte seinen
Namen trug, wird in HannahArendt-Platz unbenannt.
Die Beseitigung der Trümmer in
den Städten und der Wiederaufbau
dauern Jahre. Noch heute erinnern
Mahnmale wie die Aegidienkirche
in Hannover oder der U-Boot-Bunker Valentin in Bremen an die Zerstörung und die Schrecken des
Krieges. Gegenwärtig ist der Schrecken des Krieges auch wegen der
immer noch zahlreichen Blindgänger, die fast täglich gefunden werden. Oliver Pietschmann, dpa
Allgemein
13.05.2015 08:16:01
Niedersachsen-Bremen
Seite 14 – Juni 2015
Die Not und der Bedarf an Hilfe sind groß
Seit 65 Jahren berät der Kreisverband Cuxhaven Ratsuchende – Kreisvorsitzender Lothar Grünwald zog zum Jubiläum Bilanz
„Wir müssen immer wieder dar­
an erinnern, dass Sozialleistun­
gen, wie für Rentner, Pflege­
bedürftige, Kranke und
Arbeitslose, meist keine edlen
Guttaten des Staates sind, son­
dern auf Beiträgen und Vorleis­
tungen beruhen, die eigentums­
rechtlich durch ­Artikel 14 des
Gesundgesetzes geschützt sind“,
sagte Kreis­verbandsvorsitzender
Lothar Grünwald auf der Feier
zum 65-jährigen Bestehen des
Kreisverbands Cuxhaven.
Gegründet wurde der Kreisverband Cuxhaven am 15. März 1950,
nachdem sich bereits im September
1949 der VdK als Landesverband
Niedersachsen Bremen e.V. mit Sitz
in Oldenburg konstituiert hatte.
Erster Kreisverbandsvorsitzender
war Architekt Bernhard Gerdes, die
erste Geschäftsstelle befand sich in
der Reinekestraße. In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Mit-
Feierten 65-jähriges Bestehen des Kreisverbands Cuxhaven: Petra
Heiden, Klaus-Dieter Fortmeyer, Annette Faße, Jürgen Wachtendorf,
Gerd Drewes, Lothar Grünwald, Astrid Schaar-Bütje und Thurid Beran
(von links). Foto: Dieter Meisner
glieder des Kreisverbands wegen
besonderer Verdienste für die Allgemeinheit vom Bundespräsidenten
geehrt und ausgezeichnet.
Der aus den acht Ortsverbänden
Cuxhaven-Mitte, Ritzebüttel, Groden, Altenwalde, Döse und Sahlen-
burg sowie Bülkau und Odisheim
bestehende Kreisverband zählt
heute mehr als 3100 Mitglieder mit
steigender Tendenz. „Während sich
andere Vereine über Zugänge freuen, sind sie für uns ein Zeichen dafür, wie groß die Not und der Bedarf
an Hilfe ist“, betonte Lothar Grünwald, der vor 15 Jahren die Nachfolge des damaligen Kreisverbandsvorsitzenden Karl Schmelcke angetreten hatte. 75 000 Menschen gehören
aktuell dem Landesverband Niedersachsen-Bremen an, bundesweit
sind es über 1,7 Millionen, „mehr als
alle Parteien zusammen“, unterstrich
Grünwald die geballte Kraft, die hier
ihre Stimme erhebt.
„Zu uns kommen Menschen, die
sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden und sich durch
den Behörden-Dschungel kämpfen
müssen“, erklärte Sozialrechtsreferentin und Kreisverbandsgeschäftsführerin Astrid Schaar-Bütje, die
2013 Nachfolgerin des viel zu früh
verstorbenen Heinrich Vorwerk
wurde. Mit ihren Assistentinnen
Anke Ahrens und Karin Bönsch
betreut sie in der Geschäftsstelle im
City Center monatlich zwischen
400 und 460 Ratsuchende. „Zurzeit
bearbeiten wir allein im Kreisver-
band Cuxhaven 436 Antrags-, 233
Widerspruchs- und 145 Klageverfahren neben 15 Berufungen“.
„Der VdK ist aus Cuxhaven nicht
wegzudenken“, sagte in seinem
Grußwort Klaus-Dieter Fortmeyer,
Vorsitzender des Paritätischen
Wohlfahrtsverbands, in dem der
VdK Mitglied ist. Auch Thurid Beran hob als Vertreterin des verhinderten Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Getsch die wichtige Leistung
des VdK für die Menschen in der
Stadt Cuxhaven hervor, und die
stellvertretende Landrätin Annette
Faße gratulierte mit einer Geburtstagsurkunde. Neben den Gratulanten Gerd Drewes und Petra Heiden,
Vorsitzende des Behindertenbeirats
im
Landkreis,
überbrachte
VdK-Landesgeschäftsführer Jürgen
Wachtendorf Glückwünsche aus
der Oldenburger „VdK-Zentrale“
und lobte die ausgezeichnete Arbeit, die im Kreisverband Cuxhaven
geleistet wird. dm
Zu wenig Sonderpädagogik? Kreisvorstandsmitglieder arbeiten mit
Studie soll Probleme bei Inklusion herausfinden
Mit einer auf 32 Monate angeleg­
ten Studie will die niedersächsi­
sche Landesregierung möglichen
Problemen bei der Inklusion auf
die Spur kommen. Kultusminis­
terin Frauke Heiligenstadt gab in
Hannover den Startschuss für
die wissenschaftliche Analyse,
die vom Institut für Sonderpäda­
gogik der Leibniz Universität
Hannover durchgeführt wird.
Für weitere Schritte und Maßnahmen zur Entwicklung der inklusiven
Schule seien die bisherigen Erfahrungen aus der Praxis von großer Bedeutung, sagte die SPD-Politikerin. Seit
Beginn des Schuljahres 2013/2014
wird der gemeinsame Unterricht von
behinderten und nicht behinderten
Schülern schrittweise in Niedersachsen eingeführt und umfasst gegenwärtig die Jahrgänge 1, 2, 5 und 6.
Im Rahmen der Studie sollen nun
die beteiligten Grundschulen und
Förderzentren befragt werden.
Schwerpunkt der Studie ist die Frage,
ob die zwei Stunden an sonderpädagogischer Grundversorgung, die jeder
Klasse zur Verfügung gestellt werden,
ausreichen. Je nach Bedarf kann eine
Schule die Stunden in einer Klasse
bündeln. „Die zwei Stunden Grundversorgung sind schlichtweg zu wenig“, sagte Jana Semeradt-Möller, die
im Vorstand des Schulleitungsver-
bands Niedersachsen für Förder­
schulen zuständig ist. Zudem gebe es
nicht genügend Lehrer mit Förderausbildung: In der Region Hannover
könne etwa laut Semeradt-Möller
derzeit nur 80 Prozent des Bedarfs an
Förderschullehrern gedeckt werden.
Für die Studie sollen ab Sommer
an ausgewählten Schulen Pädagogen, Eltern und Schüler befragt werden. Finanziert wird die Erhebung
durch Mittel, die die rot-grünen Regierungsfraktionen dem Ministerium
zur Verfügung gestellt haben. Pro
Jahr stehen 70 000 Euro bereit. „Die
Einschätzung der Lehrkräfte und
Schulleitungen, aber auch die Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern sind uns dabei
sehr wichtig“, sagte Heiligenstadt.
Laut Ministerium ist die Inklusion
im Land bereits vielerorts gut umgesetzt. Mehr als die Hälfte der Schüler
(52,4 Prozent) mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf besuchten bereits eine inklusive Schule. Zur
Umsetzung der Inklusion hat das
Land bis 2018 rund 700 Millionen
Euro in der Finanzplanung berücksichtigt. Zudem stünden im gleichen
Zeitraum für rund 1700 zusätzliche
Stellen mehr als 400 Millionen Euro
sowie weitere 6,4 Millionen Euro für
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Lehrer zur Verfügung. dpa/lni
Neues Förderprogramm
Eine Million für „Wohnen und Pflege im Alter“
Mit seinem Förderprogramm
„Wohnen und Pflege im Alter“
unterstützt Niedersachsens Sozi­
alministerium Projekte für ein
altersgerechtes Wohnen.
Diese Projekte sollen Menschen
auch bei hohem Alter und Pflege­
bedürftigkeit ein weitgehend selbstständiges Leben in einem häuslichen Wohnumfeld ermöglichen. Pro
Jahr stehen eine Million Euro bereit,
14
Niedersachsen_Juni_2015.indd 14
Anträge können ab sofort gestellt
werden. Gefördert werden Neuund Umbauten für alters- und pflegegerechte Wohnungen und Wohngemeinschaften oder die Schaffung
einer entsprechenden Struktur des
Wohnumfelds, aber auch den Aufbau nötiger Beratungsstrukturen.
Die Zahl der pflegebedürftigen
Menschen in Niedersachsen ist von
218 363 im Jahr 2003 auf 297 024 im
Jahr 2013 gestiegen. dpa/lni
VdK Netzwerkpartner im Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen
Zur Jahreshauptversammlung
des Ortsverbands Celle-Altstadt
galt dem Kreisvorsitzenden
Harry Opel und dem neuen
Kreisgeschäftsführer Matthias
Reinecke ein herzliches Will­
kommen.
In ihrem Geschäftsbericht verwies Vorsitzende Rosemarie Clasen
auf die vielfältigen Informationsveranstaltungen, zum Beispiel zum
Thema Demenz, und die Erntedankspende zugunsten der Celler
Tafel. Durch Beteiligungen an dem
Herbstmarkt in Groß Hehlen oder
der Messe Aktiv und Fit konnte die
Arbeit des Sozialverbands VdK einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Ernst Quaritsch informierte in
seinem Kassenbericht darüber, dass
mehr als 70 Prozent der Einnahmen
des Ortsverbands über Veranstaltungen direkt an die Mitglieder
zurückfließen.
Harry Opel dankte dem engagierten Vorstand für die geleistete Arbeit
und berichtete, dass der VdK jetzt
auch Netzwerkpartner im Senioren-
Matthias Reinecke, Harry Opel (von links) und Rosemarie Clasen (rechts)
gratulierten Johanna Grunewald zu 25 Jahren Treue.
und Pflegestützpunkt Niedersachsen
ist und Kreisvorstandsmitglieder
aktiv ehrenamtlich im Stützpunkt
mitarbeiten. Matthias Reinecke stellte die deutlich erweiterten Beratungszeiten für Stadt und Landkreis
Celle mit zusätzlichen Terminen in
Eschede und Lachendorf vor.
Anschließend gratulierte der
Kreisvorsitzende Johanna Grunewald zu ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft im VdK. Er dankte ihr beson-
ders für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit für den Ortsverband
Celle-Altstadt, dem die fast 92-Jährige nach wie vor als Beisitzerin im
Vorstand angehört. Die Jubilare
Siegfried Eichstädt, Margarete Themann (25 Jahre Mitgliedschaft), Ilse
Marie Borchardt, Astrid Gerling,
Gunhilde Lange, Martina Rühmer
und Dieter Schulze (zehn Jahre)
erhielten ebenfalls Urkunden und
Nadeln.
In Cuxhaven-Mitte nur Positives
Tagesfahrten fanden großen Anklang – Aktuell 610 Mitglieder
Zur Jahreshauptversammlung
des Ortsverbands Cuxhaven-­
Mitte begrüßte Vorsitzende
­Helga Kretschmer zahlreiche
Mitglieder sowie als Gäste die
Kreisgeschäftsführerin Astrid
Schaar-Bütje und den Kreisvor­
sitzenden Lothar Grünwald.
Kretschmer berichtete nur Positives über die vielen Aktionen. Die
angebotenen Tagesfahrten fanden
bei den Mitgliedern einen großen
Anklang. Der Ortsverband Cuxhaven-Mitte zählt zurzeit 610 Mitglieder. Auch in diesem Jahr konnten
wieder einige treue Mitglieder für
lange Mitgliedschaft beim VdK ge-
Niedersachsen
Der Ortsverband Cuxhaven-Mitte begrüßte zur Jahreshauptversamm­
lung auch Astrid Schaar-Bütje und Lothar Grünwald (vorn, von links).
ehrt werden. Schaar-Bütje und
Grünwald berichteten von ihrer
Arbeit im Kreisverband Cuxhaven.
Der Ortsverbandsvorstand stellte
noch seine geplanten Aktivitäten
für 2015 vor.
Allgemein
13.05.2015 08:16:01
Seite 15 – Juni 2015
Niedersachsen-Bremen
REISEZIELE 2015
Entspanntes Reisen ins Land der Wikinger
Vom 10. bis 17. und vom 17. bis 24. September 2015 mit MS Artania zu den schönsten Fjorden im Süden Norwegens
Kreuzfahrten mit MS Artania nach
Norwegen vom 10. bis 17. und
17. bis 24. September 2015 bietet
der VdK-­Reisedienst in Zusammen­
arbeit mit der VdK Service GmbH.
höchsten Komfort mit den Eigenschaften klassischer Kreuzfahrttradi-
tion. Das Schiff präsentiert sich traditionell zeitlos und setzt zugleich
Das Schiff, bekannt aus der Fernsehserie „Verrückt nach Meer“,
fährt zu den schönsten Fjorden und
Ortschaften an der südnorwegischen Küste. Ab Bremerhaven führt
die Kreuzfahrt in den Storfjord, den
Sunnylvsfjord und den Geiranger­
fjord. Bergen, der Lysefjord, Stavanger, Oslo am Ende des Oslo­
fjords und Arendal sind weitere
Ziele der entspannten Reise ins
Land der Wikinger.
Eingeschlossene
Leistungen
Eine Tischzeit
MS Artania – 2014 umfangreich
renoviert – verbindet modernen,
neue Maßstäbe. Die Restaurants
bieten ausreichend Platz, damit alle
Gäste bequem in einer Tischzeit speisen können. An Bord herrscht eine
familiäre Atmosphäre, günstige Nebenkosten schonen die Urlaubskasse.
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Wer 2015 seinen runden Geburtstag feiert oder im September ein
neues Lebensjahr beginnt, erhält
eine Preisreduzierung von 100 Euro
auf den Passagepreis. Für dieses
Geburtstags-Angebot (gültig nur für
Vollzahler) ist ein limitiertes Kabinenkontingent reserviert.
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Phoenix Reisen, Bonn.
Schiffsreise in der gebuchten Kabinenkategorie, Vollpension mit
Menüwahl an Bord, Tischwein zu
Mittag- und Abendessen, Willkommenscocktail und Abschiedsparty,
Captain’s Dinner mit festlichem
Menü und vieles mehr.
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und gewähltem Deck ab 1099 Euro
in einer Zweibett-Außenkabine und
ab 1399 Euro in einer Zweibett-Balkonkabine.
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straße 11, 26135 Oldenburg,
Telefon (04 41) 2 10 29-50
(montags bis freitags von 9 bis
12 Uhr), Fax (04 41) 2 10 29-10,
E-Mail [email protected]
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lisse für eine Flusskreuzfahrt mit
MS Rossini nach Budapest vom
25. August bis 1. September 2015.
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vom VdK-Reisedienst in Zusammenarbeit mit der VdK Service
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zweitgrößten Strom Europas von
Passau in das Herz von Budapest.
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und die Reise wird von einem BordArzt begleitet.
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von Passau in die Ausgangsorte;
eine Übernachtung mit Frühstücksbuffet in Bamberg, sechs
Übernachtungen an Bord; Unterbringung in Kabinen mit Dusche/
WC, TV, Fön und Safe; Vollpension an Bord (Frühstücksbuffet,
Mittagessen, Nachmittagstee,
Abendessen, Mitternachts­snack);
alle Ausflüge und Besichtigungen
laut Reisebeschreibung; kostenlose Teilnahme am Unterhaltungsprogramm an Bord; freie Benut-
zung aller Bordeinrichtungen;
sach- und ortskundige Führungen
während der Ausflüge; Bord-Reiseleitung.
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je nach Deck und Kabinenkategorie ab 1095 Euro in einer Zweibett-Innenkabine und ab 1295
Euro in einer Zweibett-Außen­
kabine.
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Lloyd Reisebüro GmbH & Co KG.
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Kontakt:
Prospekte
beim
VdK-Reisedienst (siehe Kasten
oben).
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Bedürfnisse der VdK-Mitglieder
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weit an alle VdK-Mitglieder und
deren Angehörige richten. Unter
folgenden sechs Angeboten kann
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Jahr 2015 schließen zwischen 395
Euro und 491 Euro pro Person und
Woche (sieben Übernach­
tungen)
beziehungsweise zwischen 790 Euro
und 968 Euro pro Person (14 Über­­
nachtungen) folgende Leistungen ein:
Begrüßungsveranstaltung, Arztgespräch, Anwendungen, Training und
Therapie mit geschultem Fachpersonal, Schwimmbad- und Saunabenutzung, Unterbringung in komfortab-
len Einzelzimmern mit Dusche und
WC, Balkon, ­Fernseher und Telefon
(Zweibett- beziehungsweise Doppelzimmer auf Wunsch möglich), bei
Anmeldung Unterbringung im der
Klinik angeschlossenen Senator-Kur-/Pflegehotel im gleichen
Gebäudekomplex, Vollpension mit
Frühstück, mittags Menüwahl,
abends kalte Platten, kostenloser
Transfer vom und zum Bahnhof Bad
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Niedersachsen_Juni_2015.indd 15
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Dezember
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zahlen. Dieses Angebot beinhaltet
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Betreuung. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hausarzt sollte
vorgelegt werden. Termine sind frei
wählbar, allerdings ist der bevorzugte Anreisetag der Sonntag.
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Erholung finden und neue Kräf­te sammeln, aktiv vorbeugen
und sich fit halten unter fachli­
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Ziele der speziell für VdK-Mit­
glieder angebotenen Gesund­
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Niedersachsen
Allgemein
13.05.2015 08:16:03
Niedersachsen-Bremen
Bremerhaven hat gewählt
Seite 16 – Juni 2015
Kegelclub erfreut sich großer Beliebtheit
Ortsverband Düsternort-Adelheide blickt auf ereignisreiches Jahr zurück
Die Mitglieder des Ortsverbands
Düsternort-Adelheide können
auf ein ereignisreiches Jahr 2014
mit vielen Aktivitäten zurück­
blicken.
Der Ortsverband Bremerhaven gehört jetzt zum Kreisverband Bremen und
hat wieder einen Vorstand. Vorsitzender ist Rolf Münch (Dritter von rechts),
sein Vize Sadik Sahin (Zweiter von links), Schriftführer Benedikt Kersting
(hinten, Mitte) und Kassenverwalterin Anita Herter (rechts). Kreisverbandsvorsitzende Anna Absolon (links) und Kreisverbandsgeschäftsführer Jan Göldner
(hinten rechts) gratulierten.
Zehn Jahre Mitglied
Unverändert haben sich die Mitglieder zum geselligen Klönen einmal im Monat getroffen. Darüber
hinaus wurden Events und Tagesreisen angeboten. Auch der verbandsinterne Kulturkreis war im
Kleinen Haus, Weyher Theater und
Divarena zu Besuch. Der 2012 gegründete Kegelklub erfreut sich mit
17 Mitgliedern großer Beliebtheit
und trifft sich alle vier Wochen.
Kreisverbands­
vorsitzende
Dorothea
Stelljes-Szukalski
(links) dankte
langjährigen
Mitgliedern und
dem Ortsver­
bandsvorstand.
Mit 718 Mitgliedern konnte der
Bestand nahezu unverändert weitergeführt werden.
Langjährige Mitglieder wurden
ausgezeichnet, 27 für zehnjährige
und folgende 14 für 25-jährige
Treue zum Verband: Helmut Bene-
ke, Ingrid Hanschen, Heinz Hense,
Elfriede Hoffmann, Adolfine Käter,
Heinz Käter, Joachim Kieszka,
Margarethe Petrzyk, Viktor Piela,
Eduard Rauer, Inse Ross, Klaus
Schulte, Karin Walz und Elisabeth
Wehrmann.
Monatliche Treffen zum Klönnachmittag
Zahlreiche Veranstaltungen in Stickgras – Drieling und Geisler 40 Jahre dabei
Vorstandsmitglied Hans Graf
­begrüßte die Mitglieder des Orts­
verbands Stickgras zur Jahres­
hauptversammlung.
Urkunden und Ehrennadeln für zehnjährige Zugehörigkeit im VdK Emlichheim
überreichten Ortsverbandsvorsitzender Johann-Heinrich Gosink (links) und
Vize Gerrit Wigger (rechts) an Dini und Johann Schomaker (Mitte). Ebenfalls
zehn Jahre im VdK sind Gesine Egberts, Helene und Klaus Lenkeit, Ralf Lichtenborg und Elke Niehaus.
Graf berichtete über die Veranstaltungen des Vorjahres, wie monatliche Treffen zum Klönnachmittag im Vereinslokal, traditionelles
Kohlessen, Muttertags- und Erntedankfeier sowie Ausflugsfahrten mit
Besichtigungen.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Ehrung von langjährigen Mitgliedern. Ausgezeichnet
wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Adolf Drieling und Gerhard
Geisler, für 25-jährige Mitglied-
Backhäuser 40 Jahre dabei
Größter Ortsverband im Ammerland
Langjährigen Mitgliedern und dem Ortsverbandsvorstand dankte
Kreisverbandsvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski (links).
schaft Wilhelmine Arnold und Karin Hartwig und für zehnjährige
Mitgliedschaft Rosemarie Groeger
und Ursel Schedemann.
Kreisverbandsvorsitzende Dorothea Stelljes-Szukalski berichtete
über das neue Pflegestärkungsgesetz und zum Thema Renten.
Jahreshauptversammlung in Edewecht – Ewald Bruns im Amt bestätigt
Vorsitzender Ewald Bruns be­
grüßte zur Jahreshauptversamm­
lung des Ortsverbands Edewecht
156 Personen, darunter auch
Kreisvorsitzender Bernd Kossen­
dey und Kreisgeschäftsführer
Uwe Körper.
Bei der von 70 Mitgliedern gut besuchten Jahreshauptversammlung des
Ortsverbands Bomlitz ehrten Vorsitzender Herbert Kothe und Kreisvorsitzender Hans Ulmer (Zweiter und Vierter von links) langjährige Mitglieder mit
Urkunde und Nadel: Walter Schollmaier, Herbert Kipke, Kurt Müller, Sigrid
Meyer und Gabriele Behrens (zehn Jahre), Irmgard Stuhr, Hella Lau und
Günter Stahn (25 Jahre), Dieter Backhäuser (40 Jahre) sowie Schriftführer
Johannes Quander (vorn, Mitte) für zehn Jahre ehrenamtliche Mitarbeit.
Therapie bei Rückenleiden
Der Oldenburger Freundeskreis der Rückengeschädigten besichtigte das Klinikum Oldenburg mit dessen spezifischen Angeboten bei Rückenleiden. Zuvor
gab es ein Grünkohlessen.
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Mit 1076 Mitgliedern ist Edewecht der größte Ortsverband im
Kreisverband Ammerland, der wiederum rund 4900 Mitglieder zählt
und damit vor Delmenhorst an der
Spitze in Niedersachsen-Bremen
liegt.
Bei den Vorstandswahlen wurde
Vorsitzender Ewald Bruns im Amt
bestätigt, neugewählt wurden als
stellvertretende Vorsitzende Anke
Erlach und als Kassenverwalter
Karl-Heinz Rode. Die stellvertretende Kassenverwalterin Waltraud
Denker, die Schriftführerin Gunda
Kerst und die Frauenvertreterin
Almuth Bruns wurden ebenfalls
wiedergewählt. Als Beisitzerinnen
und Beisitzer übernehmen Erika
Brunßen, Hildburg Lüschen, Bärbel
Ramm, Sigrid Zimmer, Waldemar
Zimmer, Peter Ramm, Bruno Lüers,
Waltraud Wichmann, Hans-Hermann Lohmüller und Waltraut
Jasper Betreuungsaufgaben. Die
Kasse prüfen Amanda Oltmanns
und Armgard Müller.
Es folgte ein Referat von Uwe
Körper zur Sozialpolitik mit Hinweisen auf Änderungen im Sozialrecht bei den Berufskrankheiten
und in der Pflegeversicherung. Ein
Niedersachsen
Ewald Bruns (links) und Almuth Bruns (rechts) ehrten Ursula Mohn
(Mitte) für 25 Jahre Mitgliedschaft im Ortsverband Edewecht.
Ergo-Vertreter stellte die Angebote
im Rahmen der Gruppenversicherungsverträge für VdK-Mitglieder
vor. Ursula Mohn erhielt eine Auszeichnung für 25-jährige Mitgliedschaft, 21 Mitglieder wurden für
zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.
Veranstaltungen
in 2015
Der Ortsverband Edewecht bietet
in diesem Jahr folgende Veranstaltungen an: Ausflug nach Holland
zum Blumen- und Käsemarkt, Fahrt
nach Landeck in Tirol, Spargel­
essen, Fahrten zum Marinehafen in
Wilhelmshaven und zu Bauer
Ewald mit seinen Wildpferden in
Dülmen, Fahrradtour, Besuch der
Bäckerei Ripken, Fahrt in den
­ ayerischen Wald nach Lohberg,
B
Besuch einer Verbrauchermesse in
Hannover, Teilnahme am Musikfest
in Jeddeloh II, Theaterbesuch im
Heimatmuseum auf dem Wurnbarg
und eine Weihnachtsfeier.
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Sozialverband VdK
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niedersachsen-bremen
Allgemein
13.05.2015 08:16:03
Seite 17 – Juni 2015
Niedersachsen-Bremen
„Es waren überaus erfolgreiche Jahre“
Ortsverbandsvorsitzender Heinrich Narjes zieht für Hambühren-Ovelgönne positive Bilanz – Vorstand einstimmig wiedergewählt
Zur Jahreshauptversammlung
des Ortsverbands HambührenOvelgönne begrüßte der
Vorsitzende Heinrich Narjes
viele Mitglieder und ­Gäste,
besonders den Kreis­verbands­
vorsitzenden Harry Opel,
den Kreisgeschäftsführer
Matthias Reinecke, die Kreis­
frauenvertreterin ­Gudrun Fenske
und ihre ­Stellvertreterin
Ilona Opel sowie das
Kreis­vorstandsmitglied
Achim Harms.
Narjes berichtete ausführlich
über die geleistete Vorstandsarbeit
und ließ die letzten vier Jahre noch
einmal Revue passieren. Besonders wies der Vorsitzende auf die
Flyer-Erstellung mit Informationen zu den Veranstaltungen, die
Briefe mit persönlichen Einladungen sowie die vielen weiteren Bemühungen des Vorstands hin.
Weiterhin wurde die Öffentlichkeitsarbeit forciert und der persönliche Informationsaustausch zwi-
Heinrich Narjes (links) und Harry Opel (Zweiter von rechts) präsentie­
ren den neuen Vorstand des Ortsverbands Hambühren-Ovelgönne.
schen Vorstand und Mitgliedern
intensiviert. Heinrich Narjes wies
auf den positiven Mitgliederzuwachs von 34 Personen im vergangenen Jahr hin. Seit Antritt des
amtierenden Vorstands konnte ein
Zuwachs von 120 Mitgliedern erreicht werden. Fazit des Vorsitzenden: „Es waren überaus erfolgreiche Jahre“.
Peter Müller über 20 Jahre im Ehrenamt
Zum Abschluss seines Berichts
bedankte sich Narjes ausdrücklich
bei den Anwesenden für ihr Inte­
resse, bei seinem Vorstand und
den beiden Kassenprüfern für deren Unterstützung und ihre geleistete Arbeit, ohne deren ehrenamtliches Engagement vieles so nicht
machbar gewesen wäre.
Bei den Neuwahlen des kompletten Vorstands wurden der
amtierende Vorsitzende Heinrich
Narjes sowie die langjährige Kassenverwalterin Liane Olbrich einstimmig wiedergewählt. Ebenso
wurden alle weiteren neuen Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt. Der neue Vorstand für die
nächsten vier Jahre setzt sich neben Narjes und Olbrich nun wie
folgt zusammen:
Vize Johannes Seils, stellvertretende Kassenverwalterin Silke
Zielinski, Schriftführerin Barbara
Gersi-Hofmann, stellvertretender
Schriftführer Rolf Zimmermann,
Frauenvertreterinnen Christel Frederick-Kock und Silke Zielinski.
Revisoren sind Paul Weiß und
Uwe Jorek. Mit einem Blumenpräsent, dem Dank von Heinrich
Narjes und starkem Applaus wurde der ehemalige stellvertretende
Vorsitzende Edgar Kock verabschiedet, der nicht zur Wiederwahl
antrat.
Für ihre Treue zum VdK wurden
folgende Mitglieder ausgezeichnet:
Terence Kryza und Dieter Gminder (25 Jahre), Frieda Sautier,
Hans-Wilhelm Siebald, Agnes
Ratajek, Wolfgang Ratajek und
Karl-Heinz Wolber (zehn Jahre).
Harry Opel informierte über Aktivitäten, Geschehnisse und Aktuelles aus dem Kreis-und Landesverband. Besonders erwähnte er die
positive Mitgliederentwicklung auf
Orts-, Kreis-und Landesverbands­
ebene.
Matthias Reinecke stellte sich
den Mitgliedern als neuer Kreisgeschäftsführer vor. Er referierte
über aktuelle Themen aus der Geschäftsstelle und über Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit.
Öltjen 65 Jahre Mitglied
Ortsverbandsvorsitzender von Oyten will im nächsten Jahr abtreten
Vorsitzender Peter Müller blickte
während der Jahreshauptver­
sammlung auf die Aktivitäten des
Ortsverbands Oyten im vergan­
genen Jahr zurück.
Der Ortsverband veranstaltete
unter anderem eine Fahrt zu einem
Spargelhof mit Kaffeetrinken, eine
Tagesfahrt nach Oberlübbe und
zum Steinhuder Meer, ein Matjes­
essen, ein Aalessen und eine Weihnachtsfeier. Oyten zählt über 150
Mitglieder.
In diesem Jahr sind geplant: Spargelessen und Fahrt mit der Moorbahn in Tiste im Mai, Tagesfahrt
nach Hamburg mit Stadt- und Hafenrundfahrt im Juli, Matjesessen
im August und Aalessen im Okto-
Jahreshauptversammlung mit Ehrungen in Oyten: Peter Müller, Herbert
Schlobohm, Johann Duhn, Gisela Schlobohm, Magrit Müller, Karin-­Katrin
Karstendiek (von links).
ALLES GUTE
Der zuständige Ortsverband, der
Kreisverband sowie der Landesverband gratulieren ganz herzlich zur
Goldenen, Eisernen und Diamantenen Hochzeit und wünschen
noch viele gemeinsame Jahre bei
bester Gesundheit:
Goldene Hochzeit
Helene
und
Bernhard Kath­
mann, 4. Juni,
Ortsverband
Haren;
Mathilde und
Gerhard Eilts,
18. Juni, Ortsver- Jubelpaar
Kathmann
band Middels.
Elke und Adolf Weyts, 30. April,
Eiserne Hochzeit
Ortsverband Odisheim;
Waltraut und Hermann Leon, Klara und Dietrich Emken, 12. Mai,
7. Mai, Ortsverband Celle-Altstadt; Ortsverband Wüsting.
Christa und Josef Kenkel, 11. Mai,
Ortsverband Garrel;
Diamantene Hochzeit
Christa und Helmut Harting,
21. Mai, Ortsverband Ströhe-­ Käthe und Richard Bünting,
19. März, Ortsverband Willen;
Spreddig;
Ulla und Josef Wessels, 28. Mai, Hanna und Hans-Heinrich Kruse,
6. Mai, Ortsverband Celle-Altstadt.
Ortsverband Cloppenburg;
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ber. Die Weihnachtsfeier findet in
diesem Jahr am letzten Klönschnacktermin im Dezember statt.
Der Klönschnack wird jeweils am
dritten Dienstag im Monat ab
15 Uhr in der Gaststätte „Zum Alten Krug“ angeboten. Weitere Informationen gibt es bei Peter Müller,
Telefon (0 42 07) 21 22, E-Mail
[email protected] oder unter www.
vdk.de/ov-oyten im Internet.
Peter Müller, gleichzeitig Kreisverbandsvorsitzender, und die stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Magrit Müller zeichneten Gisela
und Herbert Schlobohm, Karin-Katrin Karstendiek und Johann Duhn
für zehn Jahre Mitgliedschaft aus.
Für diese Treue bekamen sie Ehrennadel, Urkunde und ein Präsent
überreicht.
Müller wies darauf hin, dass im
nächsten Jahr Vorstandswahlen anstehen. Da er über 20 Jahre, davon
18 Jahre als Vorsitzender, für den
Ortsverband Oyten tätig sei, könnte
dann die Nachfolge geregelt werden.
Ihbo Ihben
60 Jahre dabei
Der Ortsverband Wüsting ehrte langjährige Mitglieder. Zehn Jahre treu sind
Lisa Langkrär, Erika Kahlen, Siegfried und Hannelore Hoffmann, Ingrid Bockmeier, Alwine Cassebohm (von links), Alke Reuter und Helene Röver. 40 Jahre
ist Ortsverbandsvorsitzende Gunda Menkens (rechts) Mitglied, Karl Öltjen
(vorn sitzend) bereits 65 Jahre. Der 99-Jährige – ältestes Mitglied im Ortsverband – erhielt einen Präsentkorb. Kreisverbandsgeschäftsführer Markus Göke
(Zweiter von rechts) und Ortsverbandsvize Wilfried Harfst (Fünfter von links)
gratulierten.
Herzlichen Glückwunsch
Mittlerweile hat der Ortsverband
Holtrop über 300 Mitglieder, gab
Vorsitzender Eckhard Speckmann
der Jahreshauptversammlung bekannt. Kreisverbandsvorsitzender
Dieter Lausberg ging in seiner Ansprache auf die Veränderungen in
der Pflegeversicherung ein. Anschließend wurden langjährige
Mitglieder geehrt: 18 für zehnjährige, zwei für 25-jährige und Ihbo
Ihben sogar für 60-jährige Mitgliedschaft im VdK.
Ihren 90. Geburtstag feierte Alice Baak (sitzend). Sie ist seit 1997 Mitglied im
Ortsverband Cuxhaven-Altenwalde, den ihr inzwischen verstorbener Mann
Ernst Baak mitgegründet hatte. Vorstandsmitglied Annegret Treichel und
Vorsitzender Lothar Grünwald gratulierten zusammen mit den Baak-Kindern
Margret Probst, Werner Baak und Inge Greffin (von links). Foto: Dieter Meisner
Niedersachsen
Allgemein
13.05.2015 08:16:03