Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² «Wir orten beim Bachelor Bedarf» den grössten Be Laufenburger Gespräche: Gespräche:Die DieSchweiz Schweiz gehört weltweit Laufenburger t weit zu den führenden fü enden Nationen, Nationen, wenn wenn es es Photonik-Forschung und und -AnwendungEgeht. Frage auch in in Zukunft Zukunft geht. Die Die Fr e ist, ob das auch um die Photonik-Forschung Nac chsaus. aus.Wie Wieernst ernstdie dieSituation Situationist, ist, gehtt der Nachwuchs noch Bestand hat, denn der Branche g und welche Gegenmassnahmen ergriffen werden müssen, diskutierte die «Technische Rundschau» mit zehn Experten aus Industrie, Lehre und Forschung sowie V Verbänden. Der Photonik gehört gehört die die Zukunft. Zukunft. Das Kunstwort, bestehend aus Photon (= Lichtteilchen) und und (=Lichtteilchen) der griechischen griechischen Nachsilder be be ik ik (=Lehre (=Lehre von), von), bebezeichnet einen Wissenschaftszweig, der sich mit jeder Form von Licht als Quelle für für breites Anwenein breites dung sspektr um dungsspektrum Diese beschäftigt. Diese Querschnittsfunktian on macht es auf Ausbildungsseite schwer, schwer, für ein reines Bachelor- oder Masterstudium einen gemeinsamen und und für Studenten Studenten attraktiven für' Nenner zu finden. Allfällig ein Grund, warum es in der Schweiz - im Gegensatz zu einigen etw°euro, päischen päischen Ländern - bisher keinen 'genen Studiengang eigenen Studiengang Photonik gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass ein in wichtiges Anwendungsfeld der Photonik, der Laser, bereits in vie- len produktionstechnischen Studiengängen als dominierendes dominierendes EleElement abgebildet abgebildet wird. wird.Aber: Aber:Laser laser ist nicht gleich Photonik, wie Valerio Romano, Romapo, Dozent an der Uni Bern und Professor Professor an an der der BFH BFH TI zu bedenken gibt: «Geht ,,Geht es darum, daruin, den Laser als ein, wenn auch se sehr wichtiges, wichtiges, Lichtwerkzeug Lichtwerkzeug in in die die\ \...Studiengänge zu integrieren? integrieren? Oder Studiengänge zu gien und deren Auswirkungen in der Ausbildung Ausbildung zzu forcieren? Beide der Themen sind sind zentral zentralfür fürdie Schweizer Industrie.» Auch Ronald Holtz, Leiter 3DMicromachining_Grourt-am Micromachining Group am Institut für für ProduktProdukt- und und Produktionstut in engineering der FHNW FHNW in Windisch, weiss aus eigener ErfahProblematil r «Was «Was rung um diese Problematik: die die bisherigen bisherigen Gespräche zum Thema so komplex komplex und und kompliziert kompliziert machte, machte, war war und ist die Frage nach den Inhalten einer Photonik Photonik-Aus-Ausbildung. Und viele Industriezweige, bildung. in denen Photonik zum zum Einsatz Einsatz kommt, kommt, tauchen in diesen Diskussionen gar gar nicht nicht auf.» auf» Michael Wilhelm, Studiengangleiter leiter Systemtech Systemtechnik an der Inter- Physik reingehen, dass es für den Ingenieur nieur noch verständlich bleibt und für den Physiker noch interesist. sant ist.» Er verweist dazu auf ein neues Angebot der NTB, das seit-Herbst seit Herbst 2015 läuft: «Wir bieten im Rahmen des Bachelorstudiums Systemtech- nik Photonik Photonik als alsVertiefung Vertiefungan.» an. Das heisst: heisst-Photonik Photonik ja, aber nur als Teilbereich eines breit abgestützten interdisziplinären Ingenieurstu- diums. Wilhelm: «Dadurch wird der Gefahr der Zersplitterung des Studienangebots wirkungsvoll begegnet.» gegnet, Franz Eine Eine Entwicklung, die Franz Raumberger, emeritierter ProfesBaumberger, emeritierter Profesund langjähriges sor der BFH BFH TI und Mitglied der Eidgenössischen Eidgenüssischen Fachhochschulkommission, ei- staatlichen Hochsc ik Hochschule für Technik erseits begrüsst - wenn es um Buchs, dest nerseits Buchs, NTB, NTB, kann kann sich sich zzumindest snik--Ausbildung Ausbildung geht -, eine eine gewisse gewisseStossrichtung Stossrichtunginin HinHit.. die die Photonik andererseits auch blick auf eine a' mitit Sorge Sorge beobbeobeine fundierte Photonik- andererseits viele Ausbildung vorstellen: «Wir,brauAVir brau- achtet: «Wenn »Wenn ich se sehe,, wieie viele Bachelor -Studiengänge mittlerweimittler chen chen eigentlich eigCh eine eine Schnittmenge Schnittmenge Bachelor-Studiengänge zwischen Ingenieur Ingenieur und und Physiker. Physiker. le angeboten werden werden und und auch auch wiewieusbildung muss soweit in die der verschwinden, stellt stellt sich sich seh schon in Die Ausbildung Laufenburger Gespräche Mit den «Laufenburger Gesprächen» hat die «Technische Rundschau» ein Diskussionsforum etabliert, um brisante, heikle oder aktuelle Themen im Expertenkreis zu diskutieren. Laufenburger GespräcL Weitere Gespräche sind bereits in Planung. Die Redaktion nimmt Anregungen gerne auf. geht es e dar m, die darum, dieLichttechnoloLichttechnolo- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 1/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² Die Die Expertenrunde Expertenrundewurde wurdevon vonTR-Chefredaktor TR-ChefredaktorWolfgang WolfgangPittrich Pittrichmoderiert. moderiert.(Bilder (Bilder: Ui) die Frage, ob es Sinn macht, für alles einen separaten Studiengang anzubieten.« anzubieten.» Braucht es also in der der Schweiz Schweiz eine eigene Studienrichtung Photonik? Bevor wir uns uns auf auf die die Suche Suche nach einer Antwort begeben, geht die Frage an die Industrie: Industrie: Gibt Gibt es es überhaupt überhaupt ein Nachwuchsproblem Conzelbei bei Laser Laser & & Co.? Andreas Andreas Conzelmann, Geschäftsführer der Trumpf Laser MarlderSystems Marking Systems AG, AG, sieht sieht sungen sungen einen einen Ausländeranteil Ausländeranteilvon von teilweise bis zu 60 Prozent. Prozent. «Und «Und er er heute heute auch auch bekommt. bekommt. Darüber Darüber hinaus kann er spezifische weitere alle alle Absolventen Absolventen gehen gehen weg weg wie wie die die warmen Semmeln.» Semmeln.» Vertiefungsvorlesungen besuchen.« Vertiefungsvorlesungen besuchen.» Der generelle Bedarf Bedarf an an PhotoPhotonik-Spezialisten ist also da. Welche Schlüsse Schlüsse lassen lassen sich sich daraus daraus ziehen: ziehen: Photonik Eigener Studiengang Photonik Eigener mit Bachelormit Bachelor- und urdloder /oderAlasterMasterabschlussbis bishin hinzum zumDoktorgrad Doktnagad abschluss PhD? Oder doch «nur» «nur» die die Ve'rtieVertie- Ganz Ganz anders anders dagegen dagegen die die Meiming von Valerio Roman°. nung Romano. MehreMehrere Physikprolessoren Physikprofessoren und und Dozenten Dozenten an an der der Uni Uni Bern Bern liebflugein liebäugeln schon schon seit längerem längerem mit mit einem einem MasterMasterseit Photonik: «Es besteht besteht studiengang studiengang Photonik: dort ein ein breit breit ab-, abKonsens, dass wir dort gestütztes Studium Studium anbieten anbieten wollen. wollen. gestütztes zumindest beim Laser einen deutlichen Bedarf: Bedarf: «Im «ImBereich BereichLaser Laser-- Da soll fungsebeneauf aufBasis Basisbestehender bestehendef1W-Da sollder derIngenieur Ingenieurmit mitFachfungsebene hochschulabschluss hochschulabschluss genauso genausoPlatz Platz gehabt? Studiengänge; also alles wie gehabt? haben wie wie der der Chemiker Chemikeroder oderder der Konrad Wegener, Leiter Leiter des des InIn- haben und Software-Entwicklung Software-Entwicklung fällt fällt es es uns nicht leicht, geeigneten geeigneten NachNachwuchs zu bekommen.» Zudem, Zudem, so so Conzelmann Conzelmann weiter, weiter, stituts für Werkzeugmaschinen Werkzeugmaschinen und und Fertigung an der ETH Zürich, Zürich, hat hat dazu eine dezidierte dezidierte Meinung: Meinung: »Ich «Ich keinen Bedarf Bedarf für sehe an der der ETI-1 ETH keinen Biologe.» Ob und wann wann ein ein solches solches Studium Studium kommen kommen wird, wird, steht steht allerallerdings noch noch in in den den Sternen. Sternen. dings seien weniger als die Hälfte der einen eigenen Masterstudiengang Photonik. Wichtiger scheint mir, das Kursangebot und die Kursinhalte so auszugestalten, dass die Studierenden geeignete SchwerStudierenden geeignete vorfinden und und daraus daraus punktthemen vorfinden mengelage mengelage hat hat sich sichdie dieSwissmemSwissmemFachgruppe Photonicsbei befreit und Fachgruppe Photonics reit und Positionspapier ein Positionspapier Mitte Mitte 2015 2015 ein inklusive Anforderungsprofil Anforderungsprofilund und inklusive Ausbildungsschwerempfohlenen Ausbildungsschwer- Bewerber Schweizer. Schweizer. Eine Eine Tendenz, Tendenz, die Christoph Harder, Harder, Präsident Präsident des Netzwerkes Swiss Photonics, nur bestätigen kann: kann: »Im «Im Rahmen Rahmen einer früheren Berufstätigkeit hier in der Schweiz konnte ich beobachten, dass dass rund rund 80 Prozent Prozent der auswählen können.» Gin nen., Der Institutsleiter stösst stösst sich sich vor vor allem an der inhaltlichen inhaltlichen AusrichAusrichtung einer reinen Photonik-Ausbil- Laserspezialisten aus aus Deutschland Deutschland kamen. Die Schweiz Schweiz hat hat hervorrahervorramehr GrundlaGrundlagende Universitäten, Universitäten, aber aber ein ein MasMas- dung, die deutlich mehr enthalten würde: würde: «Gegen «Gegen diengang für für Photonik Photonik fehlt fehlt genphysik enthalten terstudiengang eine Studienrichtung Photonik eindeutig.» ei n deutig. Wiewohl Patrik Hoffmann, Pro- spricht, dass dort sehr viele unterschiedliche Disziplinen versammelt fessor an der EPFL, zu bedenken randständig für für gibt: «Muss «Muss die dieSchweiz Schweizdie dieAusbilAusbil- sind, die alle nur randständig gibt: einen Produktibeispielsweise - einen dung komplett komplett mit mitEinheimischen Einheimischen - beispielsweise dung interessant sind. sind. Der Der bestreiten, oder kann kann man man wie wie bisbis- onstechniker interessant Produktionstechniker braucht braucht also also her auf das Reservoir der ausländi- Produktionstechniker aut seine Bedürfnisse zugeschen Studenten zurückgreifen?» zurückgreifen?, eine auf schnittene Laserausbildung, Laserausbildung, die die Immerhin gibt es in seinen seinen VorleVorle- schnittene ---- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Aus dieser etwas diffusen diffusen GeGe- punktenerstellt erstellt mit mit dem dem Titel: Titel: punkten »Bachelor «Bachelor in Photonics,. Photonics».Warum, Warum, Krüsi, PräWerner Krüsi, erläutert Werner erläutert Photonik-Industrie in der Schweiz Laut einer einer Untersuchung Untersuchung von von Optech Optech Consulting Consulting im im Laut Auftrag des des Netzwerkes Netzwerkes «Swiss « SwissPhotonics» Photonics»beschäftigbeschäftigAuftrag te die die Schweizer Schweizer Photonik-Industrie Photonik-Industrie Ende Ende 2013 2013 rund rund te 9500 Mitarbeitende. Mitarbeitende. Das Das Produktionsvolumen Produktionsvolumen betrug betrug 9500 im selben selben Jahr Jahr CHF CHF 33 Mrd.; Mrd.; wobei wobei rund rund 27 27 Prozent Prozent auf auf im die Lasermaterialbearbeitung Lasermaterialbearbeitung entfallen, entfallen, den den grössten grössten die Produktionszweig. Produktionszweig. Quelle: Optech Optech Consulting Consulting Quelle: ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 2/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² Valerio Romano, Uni Bern: «Die Hochschulen und Franz Baumberger: Baumberger: «Die «Die Bachelorausbildung Bachelorausbildung Photonik Photonik Franz Fachhochschulen in der Schweiz zeigen, dass sie gut scheint auf gutem Weg. Bei der Masterausbildung gilt: Sie kooperieren können. können. Diese Diese Eigenschaft Eigenschaft muss muss auch auchihren ihren ist dann attraktiv für junge Leute, wenn die Teilnehmer aus verschiedenen Disziplinen kommen, und sie sollten Weg in die Photonik-Ausbildung finden. Zum Teil tut sie es schon. Denn notwendig ist diese Bereicherung der Ausbildung für die Schweiz.» aus verschiedenen Hochschulen zusammenkommen.» sident der Photonics-Gruppe: «Mit den rund 30 Mitgliedern der Fachgruppe haben wir in den letzten 18 Monaten intensiv an einer möglichen Lösung gearbeitet. Und wir haben uns ganz bewusst auf den Christoph Harder, Swiss Photonics: «Ich denke, wir haben in der Schweiz ein gute Ausbildung. Aber diese ist auf Bachelor- und Masterebene noch sehr allgemein, und ein spezifischer Photonik-Master könnte den Bedarf der Industrie viel besser bedienen.» Michael Wilhelm, NTB Buchs: «Wir mit der der sind gut positioniert mit Einführung der Studienrichtung Photonik im Rahmen des Bachelorstudiums Systemtechnik. Wir arbeiten sehr gut mit mit der der Industrie Industrie zusammen, sowohl mit Fachreferenzusammen, ten aus aus den Firmen als auch bei der ten Auswahl der Studienbewerber.» Auswahl Fachhochschul-Bachelor gestützt, weil wir dort den grössten Bedarf orten. Wir sollten auf dieser Ebene Ingenieure ausbilden, die ein solides Fachwissen in der Optik und Photonik mitbringen.» Laut Positionspapier, das an die einschlägigen Fachhochschulen verteilt wurde, sieht die Industrie einen jährlichen Bedarf von 25 bis 50 Ab- solventen des Photonik-Bachelors. Selbst der Fundus der für ein Studium infrage kommenden Berufsbilder wurde bereits eruiert: «Das sind etablierte Berufe wie Konstrukteur, Elektroniker, aber auch Physiklaboranten und Feinwerkoptiker», sagt Werner Krüsi. Bisher haben drei Fachhochschulen für diesen Bachelor ihren Hut in den Ring geworfen: Buchs, Chur und Winterthur. Womit der Ball wieder im Feld von Swissmem Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 3/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² liegt. Denn drei Ausbildungsor- Weiter oben, auf Rektorenstufe und te für maximal 50 Absolventen darüber, hält sich die Begeisterung jährlich scheinen zu viel, wie auch wegen Immatrikulations- und FiFranz Baumberger zu bedenken nanzierungsfragen allerdings in gibt: «Das ist ein ganz wesentlicher Grenzen.» Krüsi appelliert deshalb Punkt. Die Schweiz ist als Hoch- an die Gesprächsrunde, ihre Mögschulstandort zu klein, um überall lichkeiten zu nutzen, um die kanalles anbieten zu können. Es ist für tonalen Entscheidungsträger posimich ein Muss, dass die Fachhoch- tiv zu stimmen: «Es gibt ja schon schulen in dieser Frage zusammen- Berufsbilder, die nicht kantonal arbeiten und kooperieren.» definiert werden, sondern aufJosef Stirnimann, Leiter MikroBearbeitung an der Inspire AG, könnte sich dabei ein Modell ähnlich der Masterausbildung an den Fachhochschulen vorstellen: «Die Grundlagenfächer werden nur an bestimmten Orten vermittelt. Das heisst: Alle Studenten müssen einen dieser Orte besuchen.» Auch für Werner Krüsi wäre ein solches Modell denkbar; er sieht allerdings noch Vorbehalte seitens der politischen Entscheidungsträger: «Unsere bisherigen Erhebungen haben ergeben, dass die Professorenschaft durchaus an einer übergreifenden und gesamt- Patrik Hoffmann, Empa: «Wir sollten die Photonik-Ausbildung auf verschiedene Ausbildungswege verteilen, um so der Industrie genau die Absolventen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigt. Und diese Auffächerung muss man koordinieren. Deshalb sind auch solche Diskussionsrunden enorm wichtig.» heitlichen Lösung interessiert wäre. Werner Krüsi, Fisba AG: «Wir haben in der Schweiz eine funktionierende funktionierende Photonik-Landschaft. Photonik-Landschaft. Das Das sieht sieht man man auch auch an den den vielen vielen Startups, Startups, die die Freude Freude machen. machen. Wir Wir müssen müssen an die aktuelle Ausbildung allerdings noch unterlegen und zwar auf auf allen allen Stufen Stufen und und auch auch stufengerecht, stufengerecht, angepasst angepasst zwar an die die Anzahl Anzahl der der benötigten benötigten Absolventen.» Absolventen.» an Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 4/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² grund der Absolventenzahlen wir im Moment beim Bachelor den braucht. Wichtiges Argument dagegen ist die «kritische Masse». So nur schweizweit verhandelbar sind. grössten Handlungsbedarf.» Da müssen wir alle zusammenar- Wobei nach wie vor die Frage im Raum steht, ob es für eine quaGenerell stösst der Swissmem- lifizierte Weiterbildung einen eigeVorschlag des FH-Bachelors in der nen Masterstudiengang Photonics Gesprächsrunde auf grosse positive Resonanz. Vor allem der Blick durch die Brille der Industrie und daraus abgeleitet der ganzheitliche Ansatz überzeugen, wie auch Josef Stirnimann bestätigt: «Es ist wichbeiten.» besagt eine Faustformel, dass auf fünf Bachelorabsolventen ein Master kommt. Hochgerechnet auf die Bachelor-Prognose von Swissmem tig, dass es Treiber gibt wie die Pho- tonik-Fachgruppe von Swissmem. Sie hat den gewissen Aussenblick, um die Ausbildung, aber auch die Zusammenarbeit unter den Fachhochschulen in Bezug auf den Bachelor zu koordinieren. Da gibt es gute Ansatzpunkte, die funktionieren könnten.» Auch Valerio Romano begrüsst den Vorstoss von Swissmem, möchte aber die weiterführen- Andreas Conzelmann, Trumpf: «Ich denke, dass in der Photonik Handlungsbedarf besteht, deshalb ist die Arbeit von topik Swissmem Swissmem ein ein guter guter Grundstein. Grundstein. Die Die Konzentration Konzentration auf auf drei oder noch besser zwei Standorte für den geplanten drei oder noch besser zwei Standorte für den geplanten Photonik-Bachelor Photonik-Bachelor ist ist entscheidend. entscheidend. Wir Wir müssen müssen die die Basis Basis schaffen schaffen als als Fundament, Fundament, auf auf dem dem die die Unternehmen Unternehmen weitere weitere Stockwerke Stockwerke aufbauen aufbauen können.» können.» den Studienangebote nicht aus den Augen verlieren: «Wenn man zu sehr auf den Bachelorstudiengang abzielt, riskiert man, dass die Photonik-Ausbildung nur den Status quo abbildet. Wir müssen aber auch in die Zukunft blicken und auf Master- und PhD-Ebene Leute ausbilden, die in der Lage sind, Josef Stirnimann, Inspire: «Ich glaube nicht, dass jeder neue Anwendungen zu denken und Kanton einen eigenen Photonik-Studiengang aufziehen umzusetzen.» kann. Da muss man man allfällig allfällig den den Weg Weg gehen gehen wie wiebei beider der Dieser Appell ist ganz im Sinne Masterausbildung an den Fachhochschulen, dass die von Werner Krüsi, der die SwissGrundlagenfächer an mehreren Orten angeboten werden mem-Initiative keineswegs nur auf den Photonik-Bachelor heruntergebrochen sehen will: «Bitte denken Sie nicht, dass die Industrie nur den Bachelor will. Alle anderen Angebote wie Master und PhD gehören und die Studenten sich den geeigneten aussuchen.» komplementär dazu und sind für die Schweiz wichtig. Nur sehen Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 5/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² Konrad Wegener, ETH Zürich: «An der ETH muss nicht unbedingt ein Master in Photonics eingeführt werden. Aber es sollte für die Studierenden die Möglichkeit geben, aus unterschiedlichsten Disziplinen verschiedene Kurse zu besuchen, und sich daraus das Wissen anzueignen, das ihren Fähigkeiten angepasst ist.» Ronald Holtz, FHNW: «Auf Hochschul- und Fachhochschulebene sollten wir versuchen, versuchen, die die Zusammenarbeit Zusammenarbeit über über Kantonsgrenzen hinaus zu verbessern. Da arbeiten wir in Gremien bereits gut zusammen. Eine weitere Justierschraube ist die Weiterbildung.» dung.» wären das maximal zehn Master- in die Photonik eingraben möchte, Professoren es schaffen, bei den kann er das bereits heute durchgän- Studenten einen Überraschungsstudenten pro Jahr. «Die Dunkelziffer könnte höher gig vom Bachelor über den Master effekt zu generieren, wenn wir die ausfallen», gibt Ronald Holtz zu hin zum PhD machen. Aber diese grundlegenden Vorgänge der Phobedenken. «Das heisst aber nicht Ausbildung ist auf Bachelor- und tonik vermitteln, dann können wir unbedingt, dass man den Weg Masterebene noch sehr allgemein sie auch entzünden. Und dann einer eigenen Masterausbildung und ein spezifischer Photonik-Mas- werden sie diesen Bereich auch nie einschlagen muss. Wahrscheinlich ter könnte den Bedarf der Industrie mehr verlassen.» Eine Steilvorlage, die Werner ist der Bedarf an einer Laser- oder viel besser bedienen.» Jenseits der offen diskutierten Krüsi für die Unternehmen gerne Photonik-Zusatzausbildung deutlich grösser als es der Bedarf nach Frage: «Photonik-Master, ja oder aufnimmt: «Holen Sie dazu auch einer reinen Masterausbildung ist. nein?», herrschte in der Runde die Profis aus der Industrie in Ihre Man könnte also darüber nach- Konsens darüber, dass die Photo- Vorlesung. Denn die sind bereits denken, eine solche Weiterbildung schweizweit anzubieten.» Christoph Harder dagegen sieht durchaus die Lücke für einen eigenen Photonik-Master: «Ich denke, nik-Ausbildung generell für Stu- entflammt und können ihre Begeisdierende attraktiver zu gestalten terung anhand von eindrucksvollen sei. Gerade wegen der komplexen Beispielen an die Studierenden weiMaterie plädiert Patrik Hoffmann tergeben.» an die Ausbilder, mehr Emotionen Wolfgang Pittrich Chefredaktor «Technische Rundschau», wir haben eine gute Ausbildung zu riskieren und fasst sich durchhat das Gespräch moderiert und in der Schweiz. Wenn sich jemand aus an die eigene Nase: «Wenn wir aufgezeichnet Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 6/7 Datum: 15.01.2016 Technische Rundschau 5080 Laufenburg 062/ 869 79 00 www.technische-rundschau.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 13'083 Erscheinungsweise: monatlich Themen-Nr.: 375.002 Abo-Nr.: 375002 Seite: 46 Fläche: 249'302 mm² www.empa.ch www.fhnw.ch/technik/ippe www.fisba.com www.inspire.ethz.ch www.iwf.mavt.ethz.ch www.ntb.ch www.swissphotonics.net http://sti.epfl.ch/microtechnique www.ti.bfh.ch www.trumpf- Iaser.com Die Diskussionsrunde Franz Baumberger: emeritierter Professor und ehemaliger Leiter MSE (Master of Science in Engi- Werner Krüsi, Mitglied des Verwaltungsrates der Fisba AG, St. Gallen, und Präsident der Swissmem- neering) der BFH TI, Bern Fachgruppe Photonics Andreas Conzelmann: Geschäftsführer Trumpf Laser Marking Sys- Valerio Romano: Dozent an der Universität Bern am Institut für tems AG, Grüsch Angewandte Physik und Professor Christoph Harder: Präsident des Schweizer Nationalen Themati- TI für Technik und Informatik schen Netzwerks (NTN) Swiss Pho- tonics, Wollerau Patrik Hoffmann: Abteilungsleiter Advanced Materials Processing, EMPA, Thun, und Adjunkt Professor an der EPFL, Lausanne Ronald Holtz: Leiter 3D-Micromachining Group am Institut für Produkt- und Produktionsengineering an der Berner Fachhochschule BFH Josef Stirnimann: Leiter Mikro-Bearbeitung in der Inspire AG, Zürich Konrad Wegener: Leiter Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung an der ETH Zürich Michael C. Wilhelm: Studiengangleiter Systemtechnik an der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs, NTB der FHNW, Windisch Dem Beharrungsvermögen unserer freien Autorin Elsbeth Heinzelmann ist es zu verdanken, dass sich Mitte Oktober 2015 zehn hochkarätige mem-Fachgruppe «Photonics», ei- wie beschlossenen Master in Phonen eigenen Photonik-Bachelor zu tonik zu sistieren. Ein Diskussionslancieren, stiess in der Diskussions- teilnehmer kommentierte entsetzt: runde auf grosse positive Resonanz: «Kann man auf mehr als zwei Augen Der Bedarf ist da. Noch fehlen die geeigneten Ausbildungsstätten. Hier bleibt zu hoffen, dass der in blind sein?» Es bleibt also noch viel Photonik- und Laserspezialisten in den Räumlichkeiten der FHNW der Runde geäusserte Wunsch einer Windisch zum Gespräch trafen. Und übergreifenden Zusammenarbeit das besprochene Thema «Photonik- von zwei oder maximal drei FachAusbildung» hatte Relevanz und hochschulen auch Realität wird. Brisanz! zu tun. Allfällig ergibt sich aus der Gesprächsrunde ein fester Expertenkreis «Photonik». Der Wunsch, diese Gesprächsrunde fortzusetzen, war jedenfalls vorhanden und scheint auch sinnvoll. Irritationen löste dagegen die An- Wolfgang Pittrich, Redaktion TR Vor allem der Vorstoss der Swiss- kündigung der EPFL aus, den so gut Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60296477 Ausschnitt Seite: 7/7
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